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Trunkenheitsfahrt mit 1.75 BAK

JulianFeitscb

Neuer Benutzer
Hey Leute,
Erstmal ein Hallo in dieses Forum.
Ich habe folgendes Problem:
Sollte in der Nacht vom 13. auf 14.11. von der Polizei angehalten werden. Habe die Fassung verloren und hab mich auf eine kurze Verfolgungsjagd eingelassen.
nach dem ich gestoppt habe durfte ich pusten AAK 0.7.
Mit aufs Revier zur Blutentnahme. Auf dem Revier alles okay gewesen und wurde danach von den Beamten nach Hause gefahren. Führerschein und Schlüssel wurden einbehalten.
Nun zu meiner Frage:
Ich bin beruflich auf meinen Führerschein angewiesen. Seht ihr eine Möglichkeit bei der Führerscheinstelle etwas zu erwirken? Der Strafbefehl lautet 12 Monate Sperrfrist.
können die dort noch etwas dran rütteln?
komm ich eventuell sogar um die MPU drum rum?
Bin Ersttäter und war sonst auch nie auffällig im Straßenverkehr.
Bin 25 Jahre. Und wo kriege ich diesen Fragebogen her welcher immer wieder erwähnt wird?
 
Anbei noch mein Fragebogen


FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: ca 176cm
Gewicht: ca 85kg
Alter: 25

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 14.11.2020
BAK: 1.75
Trinkbeginn: ca 18 Uhr
Trinkende: ca 00:30
Uhrzeit der Blutabnahme: 2:20

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: ja
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 12 Monate

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: wurde direkt einbehalten
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): nicht bekannt

Bundesland: Baden-Württemberg


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: seit Vorfall gar nichts mehr
Ich lebe abstinent seit:

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt?
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
Ansonsten eine weiße Weste
 
Ja das hab ich irgendwo befürchtet..
Erfragen kann ich dass bei der Fsst. Oder?
Und gibts hier im Forum zufällig einen Fragenkatalog mit welchem ich mich auseinandersetzen kann?
 
Hallo Julian,
den Fragebogen hast wohl schon gefunden. Hier nochmal der Link. Dort findest u.a. den Fragebogen für eine Alkohol-MPU,
mit welchem Du Dich sehr intensiv befassen solltest.
Ein paar Antworten auf Deine Fragen weiter unten. Ich denke Nancy wird Dich bald offiziell begrüßen.
Nun zu meiner Frage:
Ich bin beruflich auf meinen Führerschein angewiesen. Seht ihr eine Möglichkeit bei der Führerscheinstelle etwas zu erwirken? Der Strafbefehl lautet 12 Monate Sperrfrist. können die dort noch etwas dran rütteln?
Bei der Führerscheinstelle wirst bzgl. Sperrfrist nichts erwirken können. Hier bewegen wir uns noch im Strafrecht, das betrifft die Fsst nicht.
Daher mußt vielmehr Deinen RA fragen, ob er Möglichkeiten sieht diese begünstigend für Dich zu verkürzen. Hab hier im Forum von einigen Fällen gelesen.
Ein triftiges Argument könnte dann wahrscheinlich Deine Einsicht, Reue und Willen zur Aufbereitung Deiner Problematik, sowie auch beruflich bedingte Notwendigkeit der FE sein.
Diese letzte Argument könnte vlt. für eine spätere MPU ungünstig ausgelegt werden.. :smiley2204:

komm ich eventuell sogar um die MPU drum rum?
Bin Ersttäter und war sonst auch nie auffällig im Straßenverkehr.
Alles über 1,6‰ ist eine MPU gesetzlich vorgeschrieben. Somit kommst Du nicht drum rum. Am Besten umgehend mit der Aufbereitung/FB beginnen. Infoveranstaltung beim TÜV ist kostenlos und gibt einen ersten Eindruck in die Thematik. Halten auch Websessions regelmäßig ab.
Bin 25 Jahre. Und wo kriege ich diesen Fragebogen her welcher immer wieder erwähnt wird?
siehe oben den Link.
 
Hi Andi, wieso kommst du drauf, dass die berufliche Notwenigkeit bei der MPU schaden könnte? Der GA kriegt doch gar nicht mit mit was der RA argumentiert
@julian, naja sperrfristverkürzung kann man nur Gericht versuchen, hast du gegen den Stb Einspruch erhoben ?
 
Hi Andi, wieso kommst du drauf, dass die berufliche Notwenigkeit bei der MPU schaden könnte? Der GA kriegt doch gar nicht mit mit was der RA argumentiert
Genau das war ich mir nicht sicher. Als ich getippt hatte, kam mir der Gedanke, ob das in der Strafakte landen könnte.
Damit wäre ansonsten dann leicht Kontrollverlust interpretierbar.
Allgemeine Infos im Infoteil
Habe die Fassung verloren und hab mich auf eine kurze Verfolgungsjagd
Wieviel Tagessätze sind festgelegt worden? Ist diese Aktion angezeigt worden?
 
Hey Sonne,
Der RA ist dran aber meinte er kann da nicht mehr viel dran machen..

Hey Andi
Tagessätze wurden 50 mit jeweils 50 Euro angesetzt, was ich selbst für angemessen halte. Ob der Fluchtversuch angezeigt wurde bin ich jetzt grad überfragt, aber glaube nicht
 
Hab mich mal auf der Seite vom tüv eingelesen und da gibts wohl nen Kurs um ne Sperrzeitverkürzung erwirken zu können.
jetzt mal schauen.
Das beste draus machen und versuchen das ganze positiv hinter mich zu bringen.

ist es eigentlich gestattet diese Fragen mit denen ich mich befassen sollte hier hoch zu laden wenn ich diese beantwortet hab damit ihr diese mal durchlesen könnt und mich gegebenenfalls korrigieren könnt?
danke euch für die ganzen Antworten
 
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: seit Vorfall gar nichts mehr
Tipp noch. Bleib erst mal dabei nichts zu trinken, bis Du Dir bewusst bist, was das Richtige für Dich ist. Also KT oder AB.
Für AB sind dann Nachweise zu erbringen per Urin oder Haar. Also ein UKP kannst sofort beginnen, HA machst nachträglich über einen Zeitraum von 3 Monaten. Pass auf, bei der ersten HA, mußt Pufferzeit einrechnen.
 
Wer entscheidet das eingebrochen ob Abstinenz oder kontrolliertes trinken?
Und bringt kontrolliertes trinken nicht ein Misstrauen des Psychologen bei der MPU mit sich?
 
Les Dich am Besten in den Allgemeinen Infos ein. KT oder AB hängt von Deiner Aufarbeitung und Deinem Hintergrund ab (Stichwort FB). Dabei gibt's eben dann Hinweise nach zwingender AB. Beruflich bedingte FE wäre halt dann ungünstiger.
Aufgrund Deines jungen Alters und BAK und wie es mir so den Anschein hat, ist wohl KT passend. Hat den Vorteil, daß Du keine kostspieligen forensischen Nachweise bringen brauchst. Eine HA könnte sogar erstellt werden, um das gelebte KT zu untermauern, sofern Du genug lange unbehandelte Haarpracht hast.
Und bringt kontrolliertes trinken nicht ein Misstrauen des Psychologen bei der MPU mit sich?
Nein, hängt von deiner Aufarbeitung ab. Die Fragestellung des GA wird natürlich dahingehend konkreter hinterfragt.
Als junger Mann anzutreten und leblang Abstinenz zu beschwören könnte auch unglaubwürdig erscheinen.
 
Also ich hab jetzt mal diesen Fragebogen ausgefüllt.. fühle mich da bisschen verloren da ich meine Trinkgewohnheiten eigentlich im Griff habe und dies eine an dem Abend eine Ausnahme war. Ich hoffe ihr könnt mir konstruktive Kritik zu meinen Antworten geben..
danke euch vielmals

Tathergang



1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.

(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Angefangen zu trinken habe ich am 13.11.2020

Um ca. 18 Uhr zusammen mit meinem Schwager.

Ich habe auf die Kinder meiner Schwester aufgepasst und als mein Schwager von der Arbeit nach Hause kam haben wir zusammen ein 0.33l Bier getrunken. Ca. 1 1/2 Stunden später haben wir das zweite Bier aufgemacht.

Ein Freund Stoß gegen 21 Uhr zu uns und hat mich mit meinem Auto zu meiner besten Freundin gefahren mit der ein gemütlicher Abend auf der Couch geplant war. Besagter Freund ging gegen 22 Uhr mit anderen Freunden auf einen Geburtstag und wurde abgeholt. Als der neue Vermieter meiner besten Freundin gegen 23 Uhr ins Haus kam welcher an diesem Tag wegen des Hauses beim Notar war, wurden wir auf ein Bier in seiner Wohnung eingeladen um auf den Kauf des Hauses anzustoßen. Der Abend war heiter und lustig und so wurden aus einem 0.5l Weizen insgesamt 6. Meine beste Freundin ging gegen 00:20 Uhr ins Bett und ich blieb noch etwas mit dem Vermieter in der Wohnung.

Gegen 1:30 wollte ich dann unbedingt nach Hause konnte aber keinen meiner Kollegen oder ein Taxi erreichen, da mein Handyakku leer war. Im Haus welches sich in Renovierung befand gab es kein Festnetztelefon mit dem ich mir ein Taxi hätte rufen können und ehe ich mich versah saß ich schon im Auto auf dem Weg nach Hause.

Als in Lahr in der Freiburger Straße aus dem Kreisverkehr Richtung Heimatort abbog stand auf der Straße eine Person die mit einer Taschenlampe wedelte. Im ersten Moment begriff ich nicht was diese Person von mir möchte. Und da auch schon 2:20 Uhr in der Nacht war hatte ich ein mulmiges Gefühl da einfach anzuhalten. Also fuhr ich einen großen Bogen um besagte Person um diese genauer zu betrachten. Als ich auf gleicher Höhe mit der Person war konnte ich im Hintergrund die Streifenwagen erkennen. Dann ist mir die Sicherung durchgebrannt und ich hatte Angst da dies mein erster Kontakt mit den Beamten der Polizei war. Ich wollte nur noch weg.

Als ich 2 Kurven weiter begriff was für Unfug ich eigentlich treibe wollte ich die Wogen glätten und mit den Beamten zurück zur Stelle fahren an der sie mich eigentlich stoppen wollten. Im Nachhinein ein irrwitziger Gedanke aber für rationale und richtige Entscheidungen war ich auf Grund meines Alkoholkonsums an diesem Abend nicht mehr in der Lage.

Als ich dann doch freiwillig gestoppt habe wurde ich von den Beamten festgenommen und auf dem Boden fixiert. Nach kurzer Zeit und mehrfachen Erklärungsversuchen meinerseits wurde den Beamten klar das ich außer meiner trubkenheitsfahrt sonst nichts zu verbergen hatte. Ich wurde gefragt ob ich bereit wäre einen alkoholtest durchzuführen, welchen ich auch ohne Widerrede durchgeführt habe. Die AAK lag bei 0.7g/mg



2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

2 Lager- Bier 0,33l

6 Weizenbier a 0,5l



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Bis zur besagten Polizeikobtrolle fuhr ich etwa 6 km und wollte noch weitere 6 km hintermich bringen.





4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

(Ja/Nein + Begründung)

Ich habe mir darüber ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht. Durch den Alkoholeinfluss habe ich mich vermutlich in der Lage gefühlt ein fahrzeug zu kontrollieren, jedoch überschätzt man sich nach dem Genuss von Alkohol zu schnell.



5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich wollte zuerst versuchen meine Kollegen telefonisch zu erreichen ob mich einer von ihnen abholen könnte leider war mein Akku leer und mir war dies nicht mehr möglich. Gleiches gilt für das Taxi welches ich rufen wollte.



6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Wenn ich zuvor unter Alkoholeinfluss gefahren bin dann nie mit mehr als 2 Bier ( meist Radler da ich kein pures Bier trinke) a 0,33l. Ich hatte da eine Strickte Grenze, die ich in den 7 Jahren In der ich meine Fahrerlaubnis besaß auch nie brach. Ich war sonst immer mit einem Freund unterwegs der aufgrund seiner religiösen Ausrichtung keinen Alkohol trinkt. Somit kam ich nie in Versuchung zu fahren wenn ich meine 2 Bier- Regel brach.



7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Mit mehr als 2 Bier nie. Und da ich mit 2 Bier nie aufgefallen bin, schlussfolgere ich daraus dass ich mit 2 Radler noch in der Lage war mein Fahrzeug zu führen.



Exploration



8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

(Allererste Erinnerung und erster Konsum)



Meinen ersten Kontakt zu Alkohol hatte ich recht früh mit 8 Jahren. In meiner Familie war es normal zu Anlässen wie Geburtstagen oder Silvester zusammen anzustoßen. Meine erste Flasche Bier hatte ich zu meinem 16. Geburtstag als ich mit meinen Eltern auf mein vollendetes Lebensjahr angestoßen habe.



9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?



Dies gab es jedes Jahr über mehrere Wochen hinweg. Ich spielte ein Instrument in einer guggenmusik (Fasching/Fastnacht) aus welcher ich zum Ende der Saison 2019 austrat. Dort kam es während der Saison vor das an zwei bis drei Wochenenden am Stück regelmäßig getrunken wurde. Ausgetreten bin ich damals weil ich merkte das mir der exzessive Konsum von Alkohol nicht gut tat und ich mir für mein Leben etwas anderes vorstellte.



10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)



Während Fasching 7 bis 8 Weinschorle am Abend und dazu 2 bis 3 Jacky- oder Asbach- Cola.

Unterm Jahr weitaus weniger. Da belief es sich auf alle 2 -3 Wochenenden auf 4-5 Bier ( Cola-Weizen) a 0,5l.



11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Meist habe ich zusammen mit meinen Freunden zusammen etwas getrunken nachdem wir gemeinsam in einem Restaurant essen waren.

Wir sind nach dem Essen immer in Richtung Heimat gefahren und wenn wir an einer Kneipe durchkamen die uns gefiel sind wir noch auf ein bis zwei Bier dort eingekehrt. Wenn auf dem Weg keine Kneipe oder bar lag sind wir direkt nach Hause.





12. Warum haben Sie getrunken?

(Innere + äußere Motive)

Einen Grund warum ich getrunken habe kann ich nicht wirklich dingfest machen. Meine Freunde und ich waren eine gesellige Runde und wir hielten es für nicht weiter tragisch alle 2-3 Wochen anzustoßen.



13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

(bei wenig und bei viel Alkohol)



Bei wenig Alkohol wurde die Stimmung heiter und die Gespräche wurden lustiger.

Bei mehr Alkohol konnte ich für mich persönlich feststellen das ich extrem schnell müde wurde. Am nächsten Tag bin ich dann mit Kopfschmerzen und einem verstimmten Magen aufgewacht, was das ganze nicht wirklich angenehm gemacht hatte.



14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Während der faschingsaison ja. Da hatte sich meine Mutter Sorgen gemacht und wir hatten ein eingehendes Gespräch miteinander.

Außerhalb dieser Zeit gab es keine kritischen Hinweise da sich das ganze in meinen Augen im Rahmen hielt.



15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?



Ich war schlapp und antriebslos wenn es zu viel Alkohol gab. Ansonsten gab es keine Auswirkungen auf mein Leben.



16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Wie schon gesagt gab es in der Zeit als ich als Musiker aktiv war mehr Alkohol. Als Gründe dafür würde ich den verantwortungslosen Umgang mit Alkohol an Fasching in den Vordergrund stellen. Des Weiteren würde ich die Gemeinschaft in einem Verein und auch den Gruppenzwang als Gründe nennen.



17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

An Fasching kam das schonmal vor das ich mich vom Alkohol übergeben musste. Ansonsten hatte ich mein Trinkverhalten immer im Griff



18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?



Jedes Jahr nach Fasching kam die Fastenzeit in der ich für mich selbst auf Alkohol verzichtete. Dies waren normalerweise 4 Wochen welche ich meist um eine bis zwei Wochen verlängerte.



19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

(mit Begründung)

Während meiner Zeit als Musiker hielt ich mich persönlich für einen jungen Menschen der manchmal über seine Stränge geschlagen hat.

Ich war naiv und habe mir keine Gedanken darüber gemacht welche Auswirkungen Alkohol auf den Körper hat und wie gefährlich dieser ist.



Heute und in Zukunft



20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)



Ja ich trinke heute noch Alkohol. Wenn ich Alkohol trinke dann meist ein oder 2 colaweizen alle 2 - 3 Wochenenden. Wenn es etwas zu feiern gibt dann werden es auch mal 4-5 Weizen.



21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am Abend des Vorfalls



22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein



23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke noch Alkohol weil ich den bisherigen Konsum nach der Zeit als Musiker für nicht weiter bedenklich halte.



24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Das trinken habe ich damals schon reduziert weil ich gemerkt habe das mir der Alkohol einfach nicht gut tut. Ich bin seit der Reduzierung viel fitter und agiler und kann mein Leben mehr genießen.



25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich habe mich damals selbst in die Mangel genommen und mich gefragt ob dies das Leben ist wie ich’s mir vorstelle. Und ich kam zu dem Entschluss das es das nicht war.

Die Unstellungsphase verlief ohne Probleme.



26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?



27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?



Da ich mein Verhalten seit März 2019 bis November 2020 beibehalten habe bin ich guter Dinge das dies stabil bleibt.

Trotz allem werde ich in Zukunft mein Auto zu Hause stehen lassen sobald ich weiß das ich etwas trinken werde. Ich bereue diese Zeit zutiefst und schäme mich dafür mit so viel Alkohol noch ins Auto gestiegen.



28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

(mit Begründung)



Ein Rückfall Risiko gibt es immer. Aber ich bin zufriedener mit meinem Lebens als zu vor.

Ich bin fitter, agiler und möchte das auch nicht mehr missen.



29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich werde mein Auto in Zukunft in meiner Einfahrt stehen lassen wenn Ich weiß das ich etwas trinken werde.



30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
 
Du hast den tieferen Sinn der MPU noch nicht verstanden, dafür ist das Thema verständlicherweise zu aktuell und Du bist noch zu sehr alarmiert in Aktionismus. Habe nach dem 3. Punkt des FB aufgehört zu lesen.
Ich empfehle Dir, die Informationen hier im Infoteil erstmal zu inhalieren, evtl. auch noch bei anderen Stellen zu informieren (Diakonie, TÜV, dekra etc.). VPs bieten i.d.R. auch kostenlose Erstgespräche an.
Wichtig natürlich, schau Dir auch andere FBs hier an. Dann wirst Du verstehen auf was es ankommt.
Der FB ist geradezu genial aufgebaut und bietet Dir thematische Hilfestellung im Ablauf.

Zur Verdeutlichung, bei Deinem Gewicht und Dauer bis zur Blutentnahme von 8,5 Std, müsstest Du auf etwa 10 Bier eher 11 (á 0,5L) gekommen sein, sonst hättest den Pegel gar nicht erreichen können (siehe Infoteil mit Promillerechnern).
Otto-Normalbürger findet bei diesem Pegel nicht mal mehr sein Auto, geschweige kann dieser den Schlüssel mehr ins Loch stecken, sondern umarmt die Keramik oder liegt bewusstlos unterm Tisch. Das tritt bereits bei 1,1‰ ein, also absoluter Fahruntüchtigkeit.
Du warst aber in der Lage ein Auto zu fahren und zu erkennen, daß es besser ist, nicht kontrolliert zu werden.
Das heißt, Du hast Dir diese Trinkfestigkeit über einen bestimmten Zeitraum hinweg antrainiert. Dieser Grund gilt es in den inneren Motiven zu ergründen.

Somit Kopf hoch, bleib cool, les Dich ein und höre auf Dein Innerstes.
 
Ich schließe mich da Andi unbedingt an.
3 Wochen nach der TF ist noch niemand in der Lage einen "gescheiten" FB einzustellen....

Der FB ist dazu gedacht am "Ende der Aufarbeitung" diese darzulegen. Er rundet quasi die Vorbereitung ab.
Für sich selbst kann er natürlich schon begonnen und Stück für Stück weiter bearbeitet werden. So hat man auch jederzeit die "Kontrolle" über den eigenen aktuellen Stand.

P.S. Willkommen im Forum JulianFeitscb :smiley138:
 
Hello again
Erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten bisher.
mich hab mir mal paar Gedanken gemacht und wollte mal eure Sichtweise zu dem Thema sehen..
ich bin am überlegen ob ich KT mache da AB nicht angeordnet wurde.
gurnd für die Überlegung ist dass ich 25 Jahre alt bin und ich mir denke das es eventuell ehrlicher rüber kommt als jetzt eine Abstinenz zu machen. Trinken werde ich wahrscheinlich trotzdem nichts. Jetzt ist die Frage ob es was bringt zu sagen ich mache KT und als „Beweis“ meiner Seits eventuell Haaranalyse und bringe meine Leberwerte zur MPU mit. Bringt das was?
Und zum Thema trinkmotive.. was kann ich dem guten Herrn der mir da dann gegenüber sitzt groß sagen? Ich bin 25, denke da ist das doch normal zu sagen ich geh Wochenends feiern und geb mir die Kante.. bin da bisschen überfordert..
 
Jetzt ist die Frage ob es was bringt zu sagen ich mache KT und als „Beweis“ meiner Seits eventuell Haaranalyse und bringe meine Leberwerte zur MPU mit. Bringt das was?
Julian, Du hast doch genug Zeit. Sperrfrist 12 Monate. Ich würde aufgrund aktueller Infos auf KT setzen. Du kannst eine HA natürlich erstellen, um das gelebte KT zu untermauern. Les Dich in den FAQs ein zur HA, da steht das drin. Wert muß dann unter 25pg. sein. KT ist vom Trinkverhalten zum AB nicht mehr weit weg. So kann es sogar möglich sein, daß Deine HA ein Ergebnis von <7 ergibt, welcher AB belegt. So ist dieser Beweis schwarz auf weiß gut zu sehen. Die Leberwerte solltest schon im eigenen Interesse vorher mal abklären.
Tipp noch. Bleib erst mal dabei nichts zu trinken, bis Du Dir bewusst bist, was das Richtige für Dich ist. Also KT oder AB.

Und zum Thema trinkmotive.. was kann ich dem guten Herrn der mir da dann gegenüber sitzt groß sagen?
Das ist genau das Kernelement der Aufarbeitung, was Dir hier nie jemand sagen und abnehmen kann. Wir helfen dann dieses Kernelement schlüssig darzustellen. Hatte das schon geschrieben, les Dich ein. Les andere FBs, welche von den Daten her zu Dir passen.
Ich bin 25, denke da ist das doch normal zu sagen ich geh Wochenends feiern und geb mir die Kante..
Das ist eben nicht normal, und solltest sofort aus Deinem Gedanken und Wortschatz verbannen!
Auf DIESEN Pegel zu kommen ist nicht normal.
 
Hey hey,
Seit der TF ist jetzt knapp ein Monat vergangen und solangsam tritt die „Normalität“ wieder ein und alles geht seinen Gang.
ich hab mich persönlich dazu entschieden KT zu praktizieren, da ich nicht vollständig darauf verzichten möchte an einem Geburtstag oder Silvester mit einem oder 2 Gläsern Bier anzustoßen.
da meine Sperrfrist nun ja noch eine Weile anhält wollte ich mal fragen wie ihr zu folgender Fragen steht:
Ich würde sehr gerne Haaranalysen durchführen lassen um das gelebte KT zu untermauern. Ich denke je mehr HA ich erbringe umso besser. Da ich eingentlich Glatzenträger bin, da meine haarpracht nicht mehr die fülligste ist lasse ich mir jetzt einen Kranz wachsen.
da ich an 2-3 HA in dem Jahr gedacht habe ist die Frage wenn ich mir jetzt 6cm wachsen lasse ist das dann ein Nachweis für das vergangene halbe Jahr? Falls ja würden ja 2 HA reichen.. eine sobald die 6 cm erreicht sind und eine kurz vor der MPU oder?
danke euch
 
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