Trunkenheitsfahrt mit 3.26 Promille

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AHH

Gast
Hallo zusammen,
Wie der Titel schon sagt, hatte ich eine Trunkenheitsfahrt. Es war Samstag Abend, erst Kneipe, dann Disco und dann bin ich auf die doofe Idee gekommen, noch Auto zu fahren. Bescheuert, ich weiß!!!
Was kommt jetzt auf mich zu? Mit welcher Sperre und welchem Strafmaß muss ich rechnen?
Vielleicht kann VH dazu was sagen.
Vg A.
 
H

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Was Sperre und Strafmaß angeht, wird dir hier keiner eine ganz genaue Aussage geben können. Schätzen würde ich auf eine Sperrfrist von 12-18 Monaten, Strafmaß könnte ca. 1 Monatsgehalt mit Luft nach oben geben.

Bei deiner erheblichen Promillezahl ist natürlich die MPU sicher und das du Abstinenznachweise in Form von Urinscreenings oder Haaranalysen von Minimum 12 Monaten erbringen musst.

Ansonsten ist von dir ja hier nichts bekannt, daher ist es unmöglich weitere Aussagen zu treffen. Du solltest mal zu einer Suchtberatungsstelle gehen und dich dort erkundigen. Die werden dir vielleicht je nach Vorgeschichte auch eine Therapie empfehlen. 3,26 Promille ist schon ein Brett, dahinter könnte sich eine Alkoholabhängigkeit verbergen, die trinkt man sich nicht mal soeben ohne viel Training an.

Und wer ist VH?
 
Nancy

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hammer1860 schrieb:
Und wer ist VH?
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Genau das habe ich mich auch gerade gefragt...
think.gif


Bei einer sehr hohen BAK haben wir hier schon öfter festgestellt dass die Sperrfrist bei Ersttätern eher etwas unter der üblichen Frist lag, aber das muss abgewartet werden...

@AHH

willkommen im Forum. Bitte sei doch so nett und fülle zunächst mal den entsprechenden Profilfragebogen aus.
 
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Andi18

MPU Profi
Ich glaube das Strafmaß ist eher sekundär.
Bei über 3‰ gilt die Alkoholabhängigkeit als sichergestellt und dementsprechende Maßnahmen werden dann erwartet.
So werden auch Fußgänger mit derartiger ‰, welche nicht mal ein Auto bewegt haben und nicht aufgefallen sind, mit einer Mpu beglückt.
So ist wohl eine Therapie (ambulant oder stationär), ggfs SHG, VP notwendig. ANs von mind 12 Monaten.
Es mag die Vermutung riskant sein, aber der dafür notwendige Zeitraum übertrifft den der Sperrfrist locker.
 
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rüdscher

Erfahrener Benutzer
Die wesentlichen Eckdaten hast du bereits bekommen.
Gibt es was in der Vorgeschichte? Schon mal aufgefallen, auch ohne Auto? Alk oder Drogen irgendwie aktenkundig?

Und ich frage ganz gerne auch immer: wie schätzt du dich und deinen Konsum eigentlich ein?
Wer bei über 3 noch weiss, was ein Auto ist, und das dann noch bewegt kriegt, der hat sich ja eine massive Gewöhnung antrainiert...

Gibt es zu deiner TF noch Infos? Unfall? Auffällig geworden? Routinekontrolle? Verpetzt?

MPU und 12 Monate AN sind definitiv, jetzt geht es eher noch darum, wie könntest du eine MPU erfolgreich meistern.
 
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AHH

Gast
Hallo zusammen,
Und vielen Dank für die Antworten. Die Trunkenheitsfahrt war Anfang Juli.
Seitdem ertränke ich meinen Frust im Alkohol, habe also definitiv ein Alkoholproblem. Oder anders gesagt: ich bin Alkoholikerin. Das weiß ich schon sehr lange, seit 15 Jahren ca. Bisher hatte ich immer alleine zu Hause getrunken. Das mit dem Weggehen und Auto fahren war eine absolute Ausnahme. Wird das irgendwie strafmildernd berücksichtigt?
 
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rüdscher

Erfahrener Benutzer
AHH schrieb:
Seitdem ertränke ich meinen Frust im Alkohol, habe also definitiv ein Alkoholproblem. Oder anders gesagt: ich bin Alkoholikerin.
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Eine wichtige Erkenntnis, mach da jetzt unbedingt was draus und geh konsequent die richtigen Schritte!

AHH schrieb:
Das weiß ich schon sehr lange, seit 15 Jahren ca.
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Hab auch länger gebraucht, Hauptsache man kriegt irgendwann die Kurve...

AHH schrieb:
Das mit dem Weggehen und Auto fahren war eine absolute Ausnahme. Wird das irgendwie strafmildernd berücksichtigt?
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Ganz klar: Nö.
Und wenn du in der MPU so argumentierst, ist die dann direkt beendet und der Lappen kommt nicht zurück...
 
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Kornfogel

Neuer Benutzer
In welchem Zustand ist Deine Leber? Wurde da schon mal ein MRT gemacht?

Jeder Mensch ist anders. Aber bei mir hat die Diagnose "Zeichen der Leberzirrhose im linken Leberlappen" dazu geführt, dass ich sofort aufgehört habe. Das ist jetzt fast 2 Jahre her und seitdem bin ich trocken.
 
A

AHH

Gast
Hallo Kornfogel,
Ich denke, meine Leber ist ok. Habe zumindest keine Schmerzen oder so...
Ich bin am überlegen, zur Polizei zu gehen und dort eine Aussage zu machen. Dass das alles ein riesen Fehler war und ich (obwohl ich mich als Alkoholikerin sehe, bei 1 Flasche Wein am Abend) das so noch nicht gemacht habe. Am Tag des Delikts waren es 2 Flaschen Wein und eine halbe Flasche Wodka. Ich bin weiblich, 160 und wiege 49 kg. Passt das ungefähr?
 
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rüdscher

Erfahrener Benutzer
AHH schrieb:
Ich bin am überlegen, zur Polizei zu gehen und dort eine Aussage zu machen.
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Was bezweckst du damit?

Du kannst dir nur schaden, Dinge sagen, die dir negativ ausgelegt werden, du wirst weder deine FE zurückbekommen noch sonst etwas.
Falls alles vor Gericht geht, kannst du dort immer noch eine Aussage machen, aber im jetzigen Stadium bringt es dir höchstens Schaden, im besten Fall gar nichts, es wird dir aber auf gar keinen Fall nutzen
 
H

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
AHH schrieb:
Hallo Kornfogel,
Ich denke, meine Leber ist ok. Habe zumindest keine Schmerzen oder so...
Ich bin am überlegen, zur Polizei zu gehen und dort eine Aussage zu machen. Dass das alles ein riesen Fehler war und ich (obwohl ich mich als Alkoholikerin sehe, bei 1 Flasche Wein am Abend) das so noch nicht gemacht habe. Am Tag des Delikts waren es 2 Flaschen Wein und eine halbe Flasche Wodka. Ich bin weiblich, 160 und wiege 49 kg. Passt das ungefähr?
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Könnte hinkommen bei deinen Angaben. Es fehlt zwar noch der Zeitpunk vom Trinkbeginn bis zur Blutentnahme, aber die Trinkmenge ist schon reichlich.
Im übrigen schmerzt die Leber nicht, die hat nämlich gar keine Nerven.
 
A

AHH

Gast
Ich habe im Moment nur Magenschmerzen von der ganzen Säure, aber das geht bestimmt wieder weg
 
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Kornfogel

Neuer Benutzer
Wie Hammer1860 schon schrieb, schmerzt die Leber nicht, sondern tut geduldig weiterhin ihren Dienst, auch wenn sie schon sehr, sehr krank ist. Und wenn die ersten Symptome kommen, ist das Kind leider sehr häufig schon in den Brunnen gefallen. Das ist auch bei vielen Krebsarten der Fall. Die Leberzirrhose ist das Endstadium einer Lebererkrankung. Bei mir war sie nicht tastbar, die Blutwerte waren fast normal und sogar die Elastizitätsmessung mit ARFI zeigten nichts auffälliges. Erst ein CT und später ein MRT zeigten den Schaden.

Ich würde das nicht schreiben, wenn Du nicht diese sehr hohen Werte hättest und bereits seit 15 Jahren trinken würdest.

Bei mir waren es 1,8 Promille und 20 Jahre, aber auch mit einer 20-monatigen Trinkpause nach 10 Jahren, in der die damalige Fettleber sich wieder erholen konnte.
 
H

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
AHH schrieb:
Ich habe im Moment nur Magenschmerzen von der ganzen Säure, aber das geht bestimmt wieder weg
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Jetzt mal Tacheles!!!! Möchtest du eigentlich ernsthaft deinen Führerschein zurückbekommen und auch etwas für deine Gesundheit tun?
Wenn ja, würde ich dir empfehlen deinen Hausarzt aufzusuchen und den Hinweisen von @Kornfogel zu folgen.

Und dir wirklich ernsthaft zu überlegen, ob du nicht eine Therapie machen solltest. Es würde für die MPU und dich persönlich sicher nicht schaden. Dein Konsummuster mit an jedem Tag in 15 Jahren einer Flasche Wein ist ja schon hoch, erklärt in meinen Augen aber nicht, daß du bei der TF 2 Flaschen Wein und eine halbe Flasche Wodka trinken konntest und das Auto noch bewegen konntest. Das läßt eher darauf schließen, daß du öfters mehr als eine Pulle Wein getrunken hast.
 
A

AHH

Gast
Natürlich möchte ich zuallererst meinen Führerschein zurück! Die Gesundheit ist zweitrangig, da wird schon nix passieren.
Vielleicht habe ich auch mal mehr als die 1 Flasche Wein getrunken, aber nie wirklich dauerhaft. An die Fahrt selbst habe ich auch keine Erinnerung mehr, was ja zeigt, wie betrunken ich war.
Und beim Stichwort Therapie sträubt sich in mir alles. Ich kann und konnte immer von selbst aufhören. Dass ich mich selbst als Alkoholikerin bezeichnen liegt an dem regelmäßigen Konsum. Wozu brauche ich dann noch eine Therapie?
 
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Hans24

Stamm-User
Dann brauchst du aber auch den Führerschein nicht, kannst dir den Stoff ja auch über Taxi kommen lassen.in deinem Fall ist das billiger.
 
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