Ich habe 2 Therapien hinter mir, bin immer noch fleißiger Gruppengänger.
Allerdings sind die Therapien nicht nach meinem Rückfall gemacht worden, die Ursachen meiner Abhängigkeit sind denke ich genug aufgearbeitet und beseitigt.
Der letzte Rückfall ist tatsächlich auf das triggern durch die alkoholhaltige Mundspülung zurückzuführen, das persönliche Versagen im Umgang mit dem damaligen Craving arbeite ich in Gesprächen auf.
Ich war lediglich 14 Tage in klinischem Entzg und 6 mal in der Suchtberatung, die Dame meinte ich wäre gut gewappnet, was zukünftigen Konsum anbelangt und dann kam Korona.
Meine seelischen Wunden behandele ich bei der Lebensberatung und in meiner Selbsthilfegruppe.
Wie du vielleicht weißt sind Rückfälle leider normal.
Ich habe einen Kollegen in der Gruppe der war stabil ohne Ende und wurde trotzdem letztes Jahr nach 20 Jahren Abstinenz rückfällig, er kam zwar mit Hilfe der Gruppe wieder raus aus der Nummer war aber binnen kürzester Zeit beim Stand von vor 2o Jahren, das hätte ihn beinahe umgebracht.
Super das freut mich ,
"mit Rückfalle normal" kann ich mich nicht anfreunden ,
ich weiss das es sich um eine chronische Erkrankung handelt und wir ein Suchtgedächtnis entwickelt haben, doch es liegt in unseren Händen, wie wir damit umgehen.
Zum Glück leben wir in liberalen Land und es gibt für viele Störungen ein Hilfesystem, ebenso das Suchthilfesystem.
Auch ich habe mich beim Rückfall Triggern lassen,
wir können das aber minimieren indem wir achtsam und vorausschauend (präventiv) leben, die Trigger mit den Skills Strategien angehen und falls doch ein Rückfall passiert , sofort die Notbremse ziehen sprich den Notfallplan einleiten, damit nicht wieder alles den Bach runtergeht.
In der MPU geht es nicht um Vorsatz, wenn du trotz bekannten Konsequenzen nicht aufgehört hast, so zeigt das , dass du bereit warst für deinen Konsum Nachteile in Kauf zu nehmen.
Das machen Menschen die mehr Vorteile durch den Konsum haben bzw. sich davon blenden lassen.