Viel zu oft

zu oft

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Hier das Excerpt des Schreibens
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Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Es lautet natürlich nicht §12, sondern 11
Ja, das macht Sinn.
Meine behandelnde Ärztin schrieb von einer mittelschweren depressiven Phase, Duplikat liegt vor.
Okay, in der FeV gibt es keine abgeschwächte Form, darum ist die Fragestellung mAn korrekt. Dort steht, dass die Fahreignung gegeben ist, wenn:
"nicht mit einem Wiederauftreten gerechnet werden muss, ggf. unter medikamentöser Behandlung".
Diese Voraussetzungen erfüllst du mE.

Es wird im Gespräch mit dem Arzt somit darum gehen, dass du dich genauestens an die Medikationsvorgaben hältst, nicht eigenmächtig mehr oder weniger deiner Medikamente nimmst, oder sie gar weglässt und, dass du zu deiner Erkrankung stehst, sie nicht verharmlost oder gar verleugnest.
Des weiteren wird es einige Reaktionstests geben um zu sehen, ob du adäquat auf die verschiedenen Situationen reagieren kannst und nicht in i-einer Form eingeschränkt bist.
Die SB betonte ausdrücklich auf Nachfrage ,daß das FZmit an die MPI geschickt wird.
Es gibt die Möglichkeit das FZ vorher einzusehen, dafür muss man es allerdings vorab an das zuständige Amtsgericht senden lassen...
Da die FSSTso lange Zeit benötigt hatte, habe ich nun auch eine Lücke im AN,
Wie groß ist die Lücke?
 

zu oft

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Also im großen und ganzen keine so schlimme Angelegenheit.
An den Mediplan halte ich mich, es gibt allerdings mit meiner Ärztin ein Agreement, daß ich bei einer Phase, welche vor allem im Winter auftritt meine Dosis selbstständig erhöhen darf.
Wahrscheinlich wird es besser sein dies nicht zu erwähnen?

Was das FZ angeht ist der Zug abgefahren.

Vorletzte AB 12.4.
Letzte 21.8., also 1 Monat 9 Tage
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
An den Mediplan halte ich mich, es gibt allerdings mit meiner Ärztin ein Agreement, daß ich bei einer Phase, welche vor allem im Winter auftritt meine Dosis selbstständig erhöhen darf.
Wahrscheinlich wird es besser sein dies nicht zu erwähnen?
Nur wenn es nicht in den Unterlagen deiner Ärztin aufgeführt ist, ansonsten wirst du es erwähnen müssen...
Vorletzte AB 12.4.
Letzte 21.8., also 1 Monat 9 Tage
Du hattest aber bis April bereits 12 Monate nachgewiesen, oder?
 

zu oft

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Nach einigen Krankenhausaufenthalten und Urlaub geht es weiter.
Ende November hatte ich das Gutachten.
Laut diesem bin ich für die angeforderten Klassen tauglich.
Allerdings muß ich halbjährlich ein Attest abgeben und in 2 Jahren nochmals zur Begutachtung, die wollen halt nochmals Geld verdienen.
Aus dem Urlaub zurück lag auch gleich eine Aufforderung der FFSt zur MPU im Briefkasten, bis 9.1. muß ich denen Bescheid geben.
In dem psychiatrischen Gutachten bin ich auf den Rückfall eingegangen, als Zeichen des guten Willens, daß dieser eben nicht durch die Depressionen, sondern durch den Triggereffekt einer alkohlhaltigen Mundspüllösung gekommen ist.
Also irgendwo taucht in meiner gelöschten Akte irgendwas auf, bzw. wird von der FSSt verwendet, obwohl verjährt .
Ich konnte feststellen es gibt 2 Akten, die prall gefüllte und die Neue.
Ich komme also nicht umhin über meine Alkoholsucht zu sprechen, was ja für mich nicht weiter tragisch ist, nur die Begründung zur Aufforderung einer Mpu finde ich halt fadenscheinig, laut Aussage der Psychiaterin wäre eine MPU nicht nötig.
Nun muß ich halt meine Ausagen auch um Vergangenes erweitern.
Die Frage ist nun werden meine TFs von vor über 15 Jahren zur Sprache kommen?
Ich kann mich da beileibe nach so langer Zeit nicht mehr an Details erinnern.
2 weitere Ab per Haaranalyse habe ich im vergangenen 1/2 Jahr auch noch zusätzlich machen lassen.
 

Hasa

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Hallo zu oft,

eine Frage hast du die Ursachen deiner Abhängigkeit beseitigt ?

Ein nicht aufgearbeitetes Problem kann sich immer wieder neu entfachen.

Bin selbst mehrfacher Wiederholungstäter und habe eine stationäre Therapie hinter mir und es wurden die Ursachen beleuchtet , daran arbeite ich jetzt in der Nachsorge mit Hilfe der Suchtberatung ,bzw. ambulanten Nachsorge ...
 

zu oft

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Ich habe 2 Therapien hinter mir, bin immer noch fleißiger Gruppengänger.
Allerdings sind die Therapien nicht nach meinem Rückfall gemacht worden, die Ursachen meiner Abhängigkeit sind denke ich genug aufgearbeitet und beseitigt.
Der letzte Rückfall ist tatsächlich auf das triggern durch die alkoholhaltige Mundspülung zurückzuführen, das persönliche Versagen im Umgang mit dem damaligen Craving arbeite ich in Gesprächen auf.

Ich war lediglich 14 Tage in klinischem Entzg und 6 mal in der Suchtberatung, die Dame meinte ich wäre gut gewappnet, was zukünftigen Konsum anbelangt und dann kam Korona.
Meine seelischen Wunden behandele ich bei der Lebensberatung und in meiner Selbsthilfegruppe.

Wie du vielleicht weißt sind Rückfälle leider normal.
Ich habe einen Kollegen in der Gruppe der war stabil ohne Ende und wurde trotzdem letztes Jahr nach 20 Jahren Abstinenz rückfällig, er kam zwar mit Hilfe der Gruppe wieder raus aus der Nummer war aber binnen kürzester Zeit beim Stand von vor 2o Jahren, das hätte ihn beinahe umgebracht.
 

Hasa

Benutzer
Ich habe 2 Therapien hinter mir, bin immer noch fleißiger Gruppengänger.
Allerdings sind die Therapien nicht nach meinem Rückfall gemacht worden, die Ursachen meiner Abhängigkeit sind denke ich genug aufgearbeitet und beseitigt.
Der letzte Rückfall ist tatsächlich auf das triggern durch die alkoholhaltige Mundspülung zurückzuführen, das persönliche Versagen im Umgang mit dem damaligen Craving arbeite ich in Gesprächen auf.

Ich war lediglich 14 Tage in klinischem Entzg und 6 mal in der Suchtberatung, die Dame meinte ich wäre gut gewappnet, was zukünftigen Konsum anbelangt und dann kam Korona.
Meine seelischen Wunden behandele ich bei der Lebensberatung und in meiner Selbsthilfegruppe.

Wie du vielleicht weißt sind Rückfälle leider normal.
Ich habe einen Kollegen in der Gruppe der war stabil ohne Ende und wurde trotzdem letztes Jahr nach 20 Jahren Abstinenz rückfällig, er kam zwar mit Hilfe der Gruppe wieder raus aus der Nummer war aber binnen kürzester Zeit beim Stand von vor 2o Jahren, das hätte ihn beinahe umgebracht.


Super das freut mich ,

"mit Rückfalle normal" kann ich mich nicht anfreunden ,
ich weiss das es sich um eine chronische Erkrankung handelt und wir ein Suchtgedächtnis entwickelt haben, doch es liegt in unseren Händen, wie wir damit umgehen.
Zum Glück leben wir in liberalen Land und es gibt für viele Störungen ein Hilfesystem, ebenso das Suchthilfesystem.
Auch ich habe mich beim Rückfall Triggern lassen,
wir können das aber minimieren indem wir achtsam und vorausschauend (präventiv) leben, die Trigger mit den Skills Strategien angehen und falls doch ein Rückfall passiert , sofort die Notbremse ziehen sprich den Notfallplan einleiten, damit nicht wieder alles den Bach runtergeht.

In der MPU geht es nicht um Vorsatz, wenn du trotz bekannten Konsequenzen nicht aufgehört hast, so zeigt das , dass du bereit warst für deinen Konsum Nachteile in Kauf zu nehmen.
Das machen Menschen die mehr Vorteile durch den Konsum haben bzw. sich davon blenden lassen.
 

zu oft

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@joost kein Fehler
Tatsache eine traurige aber Tatsache.
Ein Blick in die Statistik beweißt es.
Allerdings werde ich mich hüten, bei einer Mpu diese Aussage zu machen.

Die Sache mit der Mundspülung oder ähnlichem alkoholhaltigen Zeug passiert mir nicht nochmal.
Erschrocken bin ich mehr über mein Verhalten
sämtliche Notfallpläne, Vorsätze ,Pläne habe ich ignoriert und über den Haufen geworfen.
Glaub mir über 15 Jahre Abstinenz kamen nicht von nichts.
Mir ist bewusst, daß ich für ein für mich stabiles und lebbares Umfeld sorgen muß. Ich brauche auch psychische Stabilität, um nicht rückfällig zu werden.
Ich habe in meiner 2.Therapie über Systemische Aufstellung sehr viel über mich Skills Resilienz und meine persönlichen Ressourcen erfahren, dies halt sehr dazu beigetragen ein abstinentes Keben zz führen.
 
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