Vorbereitung MPU - sonstige Anlässe - Straftat

Luke

Benutzer
Hallo Forum, nachfolgend meine Vorstellung und Angaben zur Sachlage. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: 183
Gewicht: 78
Alter: 32

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 08.02.2002 – 00:30 Uhr
Nötigung im Straßenverkehr in zwei Fällen

Ich wurde von einem Fahrzeug verfolgt, ließ dieses dann überholen und fuhr mit normalen Abstand hinterher. Plötzlich bremste das Fahrzeug, ohne Grund, abrupt ab sodass ich um einen Unfall zu vermeiden ebenfalls sehr stark bremsen musste. Bei diesem Manöver „flog“ mein Hund durch das Fahrzeug. Da ich jüngst Vater geworden war, sah ich geistig mein Kind durch die Luft fliegen und in mir stiegen massive Aggressionen auf. Daraufhin jagte ich den Vordermann eine gewisse Zeit, überholte und stieg aus um die Person zu Rede zu stellen. Die Personen stiegen zeitlich vor mir aus dem Auto aus und da diese recht grobe Gestalt hatten und zu dritt waren, ließ ich meinen Hund ebenfalls aussteigen (eine Rasse die zu dieser Zeit auf der Liste der gefährlichen Arten stand), ebenfalls führte ich eine Schreckschusspistole, erworben zu einem Zeitpunkt wo dies ohne Waffenschein möglich war, nachgewiesen ungeladen, mit mir da ich vor den/der Personen/Situation Angst bekommen hatte. Nach einem Wortgefecht setze sich die „Verfolgung“ fort und wurde dann von mir abgebrochen. Mutmaßlich da mein Adrenalinlevel langsam Beruhigung gefunden hatte.

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen: Dezember 2002
Daür der Sperrfrist: 10 Monate

Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: Oktober 2002
Hab ich neu beantragt: Mai 2010

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Ja

Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe: Mehrmonatige Teilstationäre Psychotherapie, auf eigenen Wunsch
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein

MPU
Datum: t.b.a.
Welche Stelle (MPI): Avus
Schon bezahlt?: Nein

Schon eine MPU gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:


Allgemeine Fragen (kopiert aus Fragebogen Verkehr/Punkte)

Altlasten Punkte oder sonstige Straftaten:
21.05.2002: Betrug
17.12.2003: vorsätzliche Körperverletzung und Bedrohung
30.11.2007: Verletzung der Unterhaltspflicht

1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Vier Verstöße

2. Was waren das für Verstöße?
1. Nötigung im Straßenverkehr in zwei Fällen
2. Betrug
3. vorsätzliche Körperverletzung und Bedrohung
4. Verletzung der Unterhaltspflicht

3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genaür, um so besser)
08.02.2002 – 00:30 Uhr: Nötigung im Straßenverkehr in zwei Fällen
Ich wurde von einem Fahrzeug verfolgt, ließ dieses dann überholen und fuhr mit normalen Abstand hinterher. Plötzlich bremste das Fahrzeug, ohne Grund, abrupt ab sodass ich um einen Unfall zu vermeiden ebenfalls sehr stark bremsen musste. Bei diesem Manöver „flog“ mein Hund durch das Fahrzeug. Da ich jüngst Vater geworden war, sah ich geistig mein Kind durch die Luft fliegen und in mir stiegen massive Aggressionen auf. Daraufhin jagte ich den Vordermann eine gewisse Zeit, überholte und stieg aus um die Person zu Rede zu stellen. Die Personen stiegen zeitlich vor mir aus dem Auto aus und da diese recht grobe Gestalt hatten und zu dritt waren, ließ ich meinen Hund ebenfalls aussteigen (eine Rasse die zu dieser Zeit auf der Liste der gefährlichen Arten stand), ebenfalls führte ich eine Schreckschusspistole, erworben zu einem Zeitpunkt wo dies ohne Waffenschein möglich war, nachgewiesen ungeladen, mit mir da ich vor den/der Personen/Situation Angst bekommen hatte. Nach einem Wortgefecht setze sich die „Verfolgung“ fort und wurde dann von mir abgebrochen. Mutmaßlich da mein Adrenalinlevel langsam Beruhigung gefunden hatte.

21.05.2002: Betrug
Ein ehemals befreundeter Immobilienmakler hatte das Problem das ihm ein Vermieterkunde abzuspringen drohte, weil er keinen Mieter organisieren konnte. Daraufhin habe ich als Freundschaftsdienst, auf dessen Bitte mich als Interessent vorzustellen, ja gesagt und einen Maklervertrag unterschrieben. Aus diesem wurde ein Mietvertrag, gegen meinen Wunsch und ohne mein Wissen, abgeschlossen und auf dessen Erfüllung wurde ich verklagt.

17.12.2003: vorsätzliche Körperverletzung und Bedrohung
Zum Ende meiner Ehe kam es häufiger zu beidseitigen verbalen Streitigkeiten. Als meine Exfrau dann endlich ausgezogen war, tätigte sie taggleich diese Anzeige. Obgleich ich mich vor Gericht nicht schuldig bekannt habe, da die Vorwürfe nicht der Realität entsprachen, wurde ich durch die Zeugin der Anklage, als Beweismittel, der Tat schuldig gesprochen. Der verbalen Auseinandersetzungen habe ich mich schuldig bekannt, da die Kommunikation beiderseitig unumstritten gestört und nicht normal gewesen ist.

30.11.2007: Verletzung der Unterhaltspflicht
Zu jener Zeit der Anzeige habe ich tatsächlich aufgrund von Arbeitslosigkeit eine Zeitlang nicht gezahlt. Bzw. konnte die Doppelbelastung: Ausgleich von Rückständen und fortlaufenden Leistungen nicht permanent nachkommen, weil mein Berufsleben und mein Finanzhaushalt nicht geregelt waren. Konnte dann aber wieder meinen Leistungen nachkommen was ich tat, auch der in Rückstand befindliche Betrag war zum Zeitpunkt der Verhandlung in Rückzahlung. Ich habe dieses Verfahren ignoriert, und ein Urteil in Abwesenheit kassiert weil ich nicht zur Verhandlung gegangen bin, weil ich dachte das die Wiederaufnahme der Zahlungen dem Gericht durch die Klägerin mitgeteilt werden würden. Wurden sie offensichtlich nicht. Mittlerweile ist der Rückstand ausgeglichen und der Unterhalt wird pünktlich und fortlaufen, über vorgeschriebenen Niveau, beglichen.

4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
In der Zeit 2001-2004 litt ich an Depressionen wegen einer desaströsen Ehe und einer sich ankündigenden Insolvenz. Ich war in dieser Zeit schwer Verhaltensauffällig. Insofern war ich weder für das „normale Leben“ noch den Straßenverkehr geeignet.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Erstes Delikt: Ich war erst sehr wütend und bekam dann immense Angst
Zweites Delikt: Keine Gefühlsregung, da ich es für einen harmlosen Freundschaftsdienst hielt. Erst als ich mich der Beschuldigung gegenübersah war ich wütend und enttäuscht.
Drittes Delikt: Von Einreichung der Klage bis zum Abschluss des Verfahrens war ich wütend, dass dieses Mittel mE gegen mich verwendet wurde um sich einen Vorteil im Sorgerechtsverfahren zu sichern.
Viertes Delikt: Ich war genervt da es das vierte Verfahren dieser Art war, drei hatte ich bis dato gewonnen, und ich fragte wann das endlich ein Ende findet.

6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Erstes Delikt: Die Passagiere und ich selbst hätten, durch z. B. plötzlich auftretenden Wildwechsel, verunfallen können. Ferner hätte weitere Dritte an die Stelle wo wir standen reinfahren und sich und uns verletzen können.

7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Ungeeignet

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
Sehr viel Glück und es war nachts in einem sehr kleinen und sehr ländlichen Dorf.

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Sh. Punkt 4.

14. Gibt es ein Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Sh. Punkt 4.

Fragen nach Änderungen gegenüber früher

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
In der Ruhe liegt die Kraft. Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu. Ich bin insgesamt nach den ganzen Widrigkeiten die ich erlebt habe und meiner beruflichen Entwicklung sehr entspannt im Umgang mit stressigen Situationen.

16. Was ist daran anders?
Vor knapp 10 Jahren war ich eine gänzlich andere Persönlichkeit. Ich war aufbrausend, schnell in Rage zu bringen und hielt mich stets für „im Recht“. Ferner war ich selbstherrlich und sah mich stets als Opfer. Wahrscheinlich war das mein Kanal um meinen Frust zu kompensieren, da ich anderweitig keinen geeigneten Weg kannte.

17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich habe nach den o. g. Vorfällen mehrmonatige psychotherapeutische Hilfe in Anspruch genommen um meine Stressbalance in den Griff zu bekommen. Was nachweislich seit Jahren erfolgreich gelungen ist. Ferner habe ich an Führungskräfteseminaren zu den Themen Mitarbeitercoaching /-führung und /-motivation teilgenommen.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Beruflich habe ich mich von einem Azubi vom Land in eine Führungskraft mit vielen Angestellten in einem erfolgreichen Unternehmen in einer Großstadt verwandelt. Ich lebe seit knapp vier Jahren in einer soliden und harmonischen Partnerschaft. Meinen Ausgleich zu Stress finde ich im kochen, Spaziergängen und Kraft- und Ausdaürsport.

19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Die Verkehrssicherheit war mir stets wichtig, nachdem ich als Zehnjähriger mitbekam dass mein großer Bruder in Spe tödlich im Straßenverkehr verunfallt ist. Neu daran ist „nur“ dass ich diese Erlebnisse heute bewusst abrufen kann und mich insofern nicht mehr in irgendwelche Ereignisse verwickeln lasse bzw. eigenständig verwickle. Damals hat dieses traumatische Erlebnis dazu geführt, dass ich mich fortwährend als Opfer von z. B. „Dränglern“ o. ä. sah und durch meine empathische Art dazu „berufen“ fühlte den Verkehr selber zu regeln, anstatt einfach zum Handy zu greifen und die Polizei zu rufen.

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Die gegenseitige Rücksichtnahme.

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum scheitern bringen?
Anbetracht der Tatsachen, dass ich ein mE sehr schmutziges Scheidungsverfahren hinter mir habe, u. a. nach dem 4. Sorgerechtsstreit verloren habe und somit kein adäquater Umgang mit meinem Kind möglich ist, mein sehr geliebter Hund inzwischen verstorben ist, ich erfolgreich einen neün Welpen erziehe, mein Leben trotz aller Widrigkeiten souverän aus- und aufgebaut habe und ein harmonisches Privatleben führe, denke ich, Nichts.
Ich denke das Einzige was mich nach all dem noch aus der Bahn werfen könnte wäre eine unheilbare Krankheit und sofern dieser Fall eintritt, werde ich mich wieder in psychotherapeutische Hilfe begeben, weil es das erste/letzte Mal auch hervorragend geholfen hat.
 
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Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
moin Luke, willkommen im Forum

Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: Oktober 2002
Hab ich neu beantragt: Mai 2010
Stimmt dieses Datum ?
Warum erst so spät zur MPU?
Eine Neubeantragung daürt nicht über ein Jahr !?

Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Dies solltest du tun, bevor du dein MPI bei deiner FSST benennst ... somit weißt du genau, was auch der GA über dich weiß.

Psychologe/Verkehrspsychologe: Mehrmonatige Teilstationäre Psychotherapie, auf eigenen Wunsch
Wielange und wann abgeschlossen ??

Hast du schon eine genaü Fragestellung von deiner FSST erhalten?

Zu deinem FB kommt in den nächsten Tagen ein entsprechender Kommentar ... bis dahin bitte noch etwas Geduld.
 
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Luke

Benutzer
Hi Max, ich danke Dir recht herzlich für Dein Feedback!

Warum erst so spät zur MPU? Eine Neubeantragung daürt nicht über ein Jahr !?
Ja, dass Datum stimmt. Ich habe immer mal wieder beim FSST angerufen, aber irgendetwas an deren Auskunft hat nie gepasst.
- Erst sollte ich den Führerschein nur nach neüm Recht erhalten und dennoch MPU und Prüfung (theo. & prakt.) machen
- Danach Führerschein nur nach neüm Recht erhalten und dennoch MPU
- Nun bekomme ich meinen Führerschein nach altem Recht und muss dafür nur die MPU machen.

Dies solltest du tun, bevor du dein MPI bei deiner FSST benennst ...
Das ist leider zu spät. Da ich der FSST bereits das MPI genannt habe.
- Kann ich die Akte bei denen (MPI/Avus) einsehen?

Wielange und wann abgeschlossen ??
- 3 Monate, im Jahre 2005

Hast du schon eine genaü Fragestellung von deiner FSST erhalten?
Die genaü Fragestellung wurde mir weder von der MPI(Avus) noch der FSST genannt

Eine Frage habe ich noch... Anstatt "nur" einer MPU für Straftaten soll ich auch eine Gesundheitsprüfung ablegen.
Da schraubt den Preis von ~340 auf 540€ und daher wollte ich die FSST fragen, ob man darauf verzichten kann.

Ich, als Laie, finde das auch eher unüblich da ich ja nicht wegen Alkohol/BTM zur MPU muss.
Alternativ habe ich drüber nachgedacht mich nicht bei denen zu melden und die Kosten für den imho
zusätzlichen/unnötigen Aufwand durch einen Rechtsbeistand klären u. ä. zu lassen.


VLG,
Luke
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Luke,

möchte dich auch noch offiziell bei uns begrüßen:smile:

Max wird sich zu deinen Fragen bald zu Wort melden. Ich kann dir aber schon mal mitteilen, dass es eher nicht üblich ist, beim MPI in die Akte zu schaün.....:smiley8:

Wegen der Fragestellung: Hast du von der FSSt. keine schriftliche "Einladung" für die MPU bekommen?:smiley2204:
 

Luke

Benutzer
Ich kann dir aber schon mal mitteilen, dass es eher nicht üblich ist, beim MPI in die Akte zu schaün.....:smiley8:
Hauptsache es besteht überhaupt noch eine Chance. :) Ich bin da entspannt wenn überhaupt etwas geht.

Hast du von der FSSt. keine schriftliche "Einladung" für die MPU bekommen?
Eine "Einladung" habe ich bekommen. Aber kein Fragebogen o. ä. Auf der zweiten Seite steht der nachfolgende Text...

In der Kenntnis der Fahrerlaubnisakte und auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse werden die Gutachter folgende Fragen zu beantworten haben:
„Ist zu erwarten, dass der Untersuchte wegen seiner Delikte auf nicht verkehrsrechtlichen Gebiet künftig auch erheblich gegen die straßenverkehrsrechtlichen Bestimmungen verstoßen wird bzw. sich durch Fortsetzung allgemeiner Straftaten als nicht geeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen erweisen wird?“

„Ist trotz der aktenkundigen Straftaten, die im Zusammenhang mit der Fahreignung stehen, aufgrund von Anhaltspunkten für ein hohes Aggressionspotential zu erwarten, dass Herr Luke die körperlichen und geistigen Anforderungen an das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der Gruppe 1 im Verkehr erfüllt?“
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hauptsache es besteht überhaupt noch eine Chance. :) Ich bin da entspannt wenn überhaupt etwas geht.

Naja, da bleibt dir im Endeffekt nur die Möglichkeit, beim MPI mal tel. anzufragen, ob du vorab nochmal in deine FS-Akte schaün darfst...... was anderes wüsste ich jetzt auch nicht.....außer, du lässt die Akte nochmal zur FSSt. zurückschicken......

Hierzu:

Die genaü Fragestellung wurde mir weder von der MPI(Avus) noch der FSST genannt.....


Stimmt nicht, denn hier hast du doch deine genaü Fragestellung (fett markiert):

Eine "Einladung" habe ich bekommen. Aber kein Fragebogen o. ä. Auf der zweiten Seite steht der nachfolgende Text...

In der Kenntnis der Fahrerlaubnisakte und auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse werden die Gutachter folgende Fragen zu beantworten haben:
Ist zu erwarten, dass der Untersuchte wegen seiner Delikte auf nicht verkehrsrechtlichen Gebiet künftig auch erheblich gegen die straßenverkehrsrechtlichen Bestimmungen verstoßen wird bzw. sich durch Fortsetzung allgemeiner Straftaten als nicht geeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen erweisen wird?“

„Ist trotz der aktenkundigen Straftaten, die im Zusammenhang mit der Fahreignung stehen, aufgrund von Anhaltspunkten für ein hohes Aggressionspotential zu erwarten, dass Herr Luke die körperlichen und geistigen Anforderungen an das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der Gruppe 1 im Verkehr erfüllt?“


Du hast eindeutig eine "Straftaten-MPU" abzulegen. Was mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit von dir verlangt werden wird ist.....ein Nachweis über die Teilnahme an einem "Antiagressionskurs". Hast du einen gemacht??
 

Luke

Benutzer
Was mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit von dir verlangt werden wird ist.....ein Nachweis über die Teilnahme an einem "Antiagressionskurs". Hast du einen gemacht??

Nein, habe ich nicht. Ich habe nach den ganzen Fällen eine mehrmonatige tiefenpsychologische Psychotherapie gemacht. Hat mE ein höhere Gewichtung als ein "Kursus" :)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Na dann hoffen wir mal, dass der GA das genauso sieht.....:smile:


Ich hab noch nicht alles in deinem Thread gelesen......hattest du denn vorab mal ein (inoffizielles) Beratungsgespräch bei der Avus?
 

Luke

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Ja, fände ich auch wünschenswert ;) Nein, aber ich wollte zu einem Infoabend bei denen. Ich glaube Beratungsgespräche bieten die nicht an.
 

Pfohli

MPU Profi
Ja, fände ich auch wünschenswert ;) Nein, aber ich wollte zu einem Infoabend bei denen. Ich glaube Beratungsgespräche bieten die nicht an.
Beratungsgespräch macht nur noch der TÜV das stimmt. Aber wenn du Glück hast und einen netten VP beim Info Abend der AVUS hast ,kannst du dem vielleicht auch ein paar Infos entlocken:zwinker0004:
Gruss Pfohli
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Ja, fände ich auch wünschenswert ;) Nein, aber ich wollte zu einem Infoabend bei denen. Ich glaube Beratungsgespräche bieten die nicht an.


Nun ja, auch andere MPI außer dem TÜV haben immer noch Möglichkeiten (Hintertürchen), um Beratungsgespräche durchzuführen....darum schrieb ich ja "inoffiziell"....:zwinker0004:

Aber - Pfohli hat recht! Vllt. kannst du dich ja auch bei einem Infoabend ausreichend informieren...:smile:
 

Luke

Benutzer
Akteneinsicht ist bei dem MPI, in diesem Fall Avus, möglich. 20 Minuten unter Aufsicht. Sofern man mehr Zeit benötigt wird eine Kostenpauschale je Stunde für die "Aufsichtsperson" fällig.

Termine hierfür sind im Vorfeld zu machen. Bei der Avus ist dies leider nur Vormittags möglich. Somit ein wenig schwierig für Berufstätige.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Akteneinsicht ist bei dem MPI, in diesem Fall Avus, möglich. 20 Minuten unter Aufsicht. Sofern man mehr Zeit benötigt wird eine Kostenpauschale je Stunde für die "Aufsichtsperson" fällig.

Termine hierfür sind im Vorfeld zu machen. Bei der Avus ist dies leider nur Vormittags möglich. Somit ein wenig schwierig für Berufstätige.


Danke für diese Info, Luke :smile:

Ja stimmt, für Berufstätige ist das nicht gerade das Günstigste. Andererseits ist es natürlich gut, dass sie die Akteneinsicht überhaupt gewähren....:smiley9:

Kannst du dir dafür freinehmen und einen Termin bei der Avus machen?
 

Luke

Benutzer
Kannst du dir dafür freinehmen und einen Termin bei der Avus machen?

Leider werde ich das sehr wahrscheinlich nicht schaffen, wenn ich die MPU nicht noch um Monate verschieben möchte. :( Von daher werde ich die MPU ohne Akteneinsicht vornehmen,
mich einfach strikt an die Wahrheit der Geschehnisse halten, die ich lt. FSST, zu beantworten habe. Ich habe imho noch genug Erinnerung an die Vorkommnisse und der Part der Gegenwarts- und
Zukunftsschilderung ist ja der wesentliche Punkt. Ich denke dass ich mich plausibel als rehabilitiert darstellen kann.

Wobei es schon sehr hilfreich wäre wenn Max sich meinen Antworten noch annehmen würde. :)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Vier Verstöße
Das sind die Verstöße, die in deiner Akte stehen.

Man könnte die Frage auch anders stellen ... "Wie oft hast Du gegen die Regeln des Straßenverkehrs verstoßen?"
Auch wenn du nicht erwischt worden bist, hierzu zählen Falschparken, Geschwindigkeitsüberschreitung, Ampel missachtet, fahren mit abgefahrenen Reifen usw.
Wie oft diese Dinge passiert sind, wird kaum jemand genau beziffern können ... jedoch solltest du eine "ca.-Zahl" im Kopf haben.

2. Was waren das für Verstöße?
1. Nötigung im Straßenverkehr in zwei Fällen
2. Betrug
3. vorsätzliche Körperverletzung und Bedrohung
4. Verletzung der Unterhaltspflicht
Dies zählt unter "sonstige Straftaten", hier gehts um Verkehrsverstöße (ebenfalls in F3).

4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
In der Zeit 2001-2004 litt ich an Depressionen wegen einer desaströsen Ehe und einer sich ankündigenden Insolvenz. Ich war in dieser Zeit schwer Verhaltensauffällig. Insofern war ich weder für das „normale Leben“ noch den Straßenverkehr geeignet.
Bei Depressionen läuten bei einem GA die Alarmglocken. Folglich wird dir zugute kommen ... "Psychologe/Verkehrspsychologe: Mehrmonatige Teilstationäre Psychotherapie, auf eigenen Wunsch". Bezüglich der Depression wird hier sicherlich eine Nachfrage seitens des GA kommen.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Erstes Delikt: Ich war erst sehr wütend und bekam dann immense Angst
Zweites Delikt: Keine Gefühlsregung, da ich es für einen harmlosen Freundschaftsdienst hielt. Erst als ich mich der Beschuldigung gegenübersah war ich wütend und enttäuscht.
Drittes Delikt: Von Einreichung der Klage bis zum Abschluss des Verfahrens war ich wütend, dass dieses Mittel mE gegen mich verwendet wurde um sich einen Vorteil im Sorgerechtsverfahren zu sichern.Viertes Delikt: Ich war genervt da es das vierte Verfahren dieser Art war, drei hatte ich bis dato gewonnen, und ich fragte wann das endlich ein Ende findet.
Warum wütend ... du hast dich doch "schuldig" bekannt ?!
Wütend solltest du lediglich dann sein, wenn du an das Vefahren denkst, nicht über den gesamten Zeitraum.

7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Ungeeignet
Das ist zu wenig, hier muß mehr kommen.

Verantwortungslos ?
Aggressiv ?
Rücksichtslos ?
Leichtsinnig ?

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Sh. Punkt 4.
Sagst du das dem GA auch so ????:smiley2204:
Das ist eine ganz andere Frage ...
z.Bsp. : "Ich selber konnte die Situation nicht einschätzen und habe nicht über die Konseqünzen nachgedacht wenn ich Straftaten begann."

Kein Kommentar zu F10 - F13 ???

14. Gibt es ein Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Sh. Punkt 4.
Lese ich das nochmal, ist meine Kommentierung an dieser Stelle beendet !!!
Nimm die Sache ernst, sonst wird das nichts ...

Hier gehts um Motive, eine Frage nach dem WARUM. Selbst Kindheitsmotive wie Elternhaus oder Schulzeit kommen hier zum tragen.
Ein Bsp.: "Meine damalige katastrophale Lebenssituation, meine Agressivität sowie meine damalige Unfähigkeit zu handeln, hat dazu geführt, dass ich mich immer wieder unvernünftig verhielt sowie gegen die Regeln verstoßen habe. Heute habe ich meine Konseqünzen gezogen, andernfalls wäre ich heute wahrscheinlich immer noch als rücksichtsloser und unbelehrbarer Verkehrsteilnehmer unterwegs. So schlimm die Situation für mich auch war, habe ich auch viele positive Aspekte für mich gezogen. Ich habe dadurch viel über mich selbst gelernt und erkannt, wie ich zukünftig mit Stresssituationen umzugehen habe, notfalls auch mit professioneller Hilfe."

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
In der Ruhe liegt die Kraft. Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu. Ich bin insgesamt nach den ganzen Widrigkeiten die ich erlebt habe und meiner beruflichen Entwicklung sehr entspannt im Umgang mit stressigen Situationen.
Wo sind deine Vorsätze ??? Wie gehst du in Zukunft mit solchen Situationen um bzw. was willst besser machen ??

19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Die Verkehrssicherheit war mir stets wichtig, nachdem ich als Zehnjähriger mitbekam dass mein großer Bruder in Spe tödlich im Straßenverkehr verunfallt ist. Neu daran ist „nur“ dass ich diese Erlebnisse heute bewusst abrufen kann und mich insofern nicht mehr in irgendwelche Ereignisse verwickeln lasse bzw. eigenständig verwickle. Damals hat dieses traumatische Erlebnis dazu geführt, dass ich mich fortwährend als Opfer von z. B. „Dränglern“ o. ä. sah und durch meine empathische Art dazu „berufen“ fühlte den Verkehr selber zu regeln, anstatt einfach zum Handy zu greifen und die Polizei zu rufen.
... und warum hast du diese nicht eingehalten ?
... wieso Opfer, warst du nicht selbst ein "Drängler" ?

Bsp.: "Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr haben oberste Priorität. Neu daran ist, dass ich mich ausnahmslos an die geforderten Regeln halten werde. Eine egoistische, unbelehrbare und rücksichtslose Fahrweise im Straßenverkehr, wird von mir nicht mehr ausgehen !"

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Die gegenseitige Rücksichtnahme.
Richtig, genaür ... "Vorsicht und rücksichtsvolles Verhalten selbst sowie anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber."

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum scheitern bringen?
Anbetracht der Tatsachen, dass ich ein mE sehr schmutziges Scheidungsverfahren hinter mir habe, u. a. nach dem 4. Sorgerechtsstreit verloren habe und somit kein adäquater Umgang mit meinem Kind möglich ist, mein sehr geliebter Hund inzwischen verstorben ist, ich erfolgreich einen neün Welpen erziehe, mein Leben trotz aller Widrigkeiten souverän aus- und aufgebaut habe und ein harmonisches Privatleben führe, denke ich, Nichts.Ich denke das Einzige was mich nach all dem noch aus der Bahn werfen könnte wäre eine unheilbare Krankheit und sofern dieser Fall eintritt, werde ich mich wieder in psychotherapeutische Hilfe begeben, weil es das erste/letzte Mal auch hervorragend geholfen hat.
NICHTS ... nichts ist unmöglich !!! Schreibe daher theoretisch NICHTS .

Dich hat nichts aus der Bahn zu werfen, auch keine unheilbare Krankheit !!!
"...werde ich mich wieder in psychotherapeutische Hilfe begeben" ... diesmal vorher, auch bei Krankheit !!!

Daher streiche das rotmarkierte und formuliere den Satz um ... "Sollte abermals eine Situation eintreten bei der die Gefahr besteht Probleme/Agressionen nicht alleine bewältigen zu können, suche ich das Gespräch mit mir vertrauten Menschen. Mir ist bewusst, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche."
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Konzentriere dich etwas mehr, suchte die Antwort auf das WARUM ... warum bist du so gewesen/hast das getan? ... genau das will der GA von dir wissen.

FB überarbeiten, neu und komplett wieder einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Luke

Benutzer
Hi Max,

danke dass Du Dir so viel Mühe mit der Beantwortung gemacht hast. Leider kann ich mich, beruflich bedingt, erst jetzt dazu äußern. Ich hoffe, dass ich Deine Anmerkungen soweit korrekt umgesetzt habe.

VLG,
Luke
 

Luke

Benutzer
Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: 183
Gewicht: 78
Alter: 33

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 08.02.2002 – 00:30 Uhr
Nötigung im Straßenverkehr in zwei Fällen

Ich wurde von einem Fahrzeug verfolgt, ließ dieses dann überholen und fuhr mit normalen Abstand hinterher. Plötzlich bremste das Fahrzeug, ohne Grund, abrupt ab sodass ich um einen Unfall zu vermeiden ebenfalls sehr stark bremsen musste. Bei diesem Manöver „flog“ mein Hund durch das Fahrzeug. Da ich jüngst Vater geworden war, sah ich geistig mein Kind durch die Luft fliegen und in mir stiegen massive Aggressionen auf. Daraufhin jagte ich den Vordermann eine gewisse Zeit, überholte und stieg aus um die Person zu Rede zu stellen. Die Personen stiegen zeitlich vor mir aus dem Auto aus und da diese recht grobe Gestalt hatten und zu dritt waren, ließ ich meinen Hund ebenfalls aussteigen (eine Rasse die zu dieser Zeit auf der Liste der gefährlichen Arten stand), ebenfalls führte ich eine Schreckschusspistole, erworben zu einem Zeitpunkt wo dies ohne Waffenschein möglich war, nachgewiesen ungeladen, mit mir da ich vor den/der Personen/Situation Angst bekommen hatte. Nach einem Wortgefecht setze sich die „Verfolgung“ fort und wurde dann von mir abgebrochen. Mutmaßlich da mein Adrenalinlevel langsam Beruhigung gefunden hatte.

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen: Dezember 2002
Daür der Sperrfrist: 10 Monate

Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: Oktober 2002
Hab ich neu beantragt: Mai 2011

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Ja

Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe: Mehrmonatige Teilstationäre Psychotherapie, auf eigenen Wunsch
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein

MPU
Datum: t.b.a.
Welche Stelle (MPI): Avus
Schon bezahlt?: Ja

Schon eine MPU gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:


Allgemeine Fragen (kopiert aus Fragebogen Verkehr/Punkte)

Altlasten Punkte oder sonstige Straftaten:
21.05.2002: Betrug
17.12.2003: vorsätzliche Körperverletzung und Bedrohung
30.11.2007: Verletzung der Unterhaltspflicht

1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Einen Verkehrsverstoß und ich habe circa 7 Tickets wegen Falschparken bekommen und wurde 3-mal geblitzt.

2. Was waren das für Verstöße?
1. Nötigung im Straßenverkehr in zwei Fällen

3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genaür, um so besser)
08.02.2002 – 00:30 Uhr: Nötigung im Straßenverkehr in zwei Fällen
Ich wurde von einem Fahrzeug verfolgt, ließ dieses dann überholen und fuhr mit normalen Abstand hinterher. Plötzlich bremste das Fahrzeug, ohne Grund, abrupt ab sodass ich um einen Unfall zu vermeiden ebenfalls sehr stark bremsen musste. Bei diesem Manöver „flog“ mein Hund durch das Fahrzeug. Da ich jüngst Vater geworden war, sah ich geistig mein Kind durch die Luft fliegen und in mir stiegen massive Aggressionen auf. Daraufhin jagte ich den Vordermann eine gewisse Zeit, überholte und stieg aus um die Person zu Rede zu stellen. Die Personen stiegen zeitlich vor mir aus dem Auto aus und da diese recht grobe Gestalt hatten und zu dritt waren, ließ ich meinen Hund ebenfalls aussteigen (eine Rasse die zu dieser Zeit auf der Liste der gefährlichen Arten stand), ebenfalls führte ich eine Schreckschusspistole, erworben zu einem Zeitpunkt wo dies ohne Waffenschein möglich war, nachgewiesen ungeladen, mit mir da ich vor den/der Personen/Situation Angst bekommen hatte. Nach einem Wortgefecht setze sich die „Verfolgung“ fort und wurde dann von mir abgebrochen. Mutmaßlich da mein Adrenalinlevel langsam Beruhigung gefunden hatte.

21.05.2002: Betrug
Ein ehemals befreundeter Immobilienmakler hatte das Problem das ihm ein Vermieterkunde abzuspringen drohte, weil er keinen Mieter organisieren konnte. Daraufhin habe ich als Freundschaftsdienst, auf dessen Bitte mich als Interessent vorzustellen, ja gesagt und einen Maklervertrag unterschrieben. Aus diesem wurde ein Mietvertrag, gegen meinen Wunsch und ohne mein Wissen, abgeschlossen und auf dessen Erfüllung wurde ich verklagt.

17.12.2003: vorsätzliche Körperverletzung und Bedrohung
Zum Ende meiner Ehe kam es häufiger zu beidseitigen verbalen Streitigkeiten. Als meine Exfrau dann endlich ausgezogen war, tätigte sie taggleich diese Anzeige. Obgleich ich mich vor Gericht nicht schuldig bekannt habe, da die Vorwürfe nicht der Realität entsprachen, wurde ich durch die Zeugin der Anklage, als Beweismittel, der Tat schuldig gesprochen. Der verbalen Auseinandersetzungen habe ich mich schuldig bekannt, da die Kommunikation beiderseitig unumstritten gestört und nicht normal gewesen ist.

30.11.2007: Verletzung der Unterhaltspflicht
Zu jener Zeit der Anzeige habe ich tatsächlich aufgrund von Arbeitslosigkeit eine Zeitlang nicht gezahlt. Bzw. konnte die Doppelbelastung: Ausgleich von Rückständen und fortlaufenden Leistungen nicht permanent nachkommen, weil mein Berufsleben und mein Finanzhaushalt nicht geregelt waren. Konnte dann aber wieder meinen Leistungen nachkommen was ich tat, auch der in Rückstand befindliche Betrag war zum Zeitpunkt der Verhandlung in Rückzahlung. Ich habe dieses Verfahren ignoriert, und ein Urteil in Abwesenheit kassiert weil ich nicht zur Verhandlung gegangen bin, weil ich dachte das die Wiederaufnahme der Zahlungen dem Gericht durch die Klägerin mitgeteilt werden würden. Wurden sie offensichtlich nicht. Mittlerweile ist der Rückstand ausgeglichen und der Unterhalt wird pünktlich und fortlaufen, über vorgeschriebenen Niveau, beglichen.

4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
In der Zeit 2001-2004 litt ich an starker innerer Unruhe wegen einer desaströsen Ehe und einer sich ankündigenden Insolvenz. Ich war in dieser Zeit schwer Verhaltensauffällig. Insofern war ich weder für das „normale Leben“ noch den Straßenverkehr geeignet.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Erstes Delikt: Ich war erst sehr wütend und bekam dann immense Angst
Zweites Delikt: Keine Gefühlsregung, da ich es für einen harmlosen Freundschaftsdienst hielt. Erst als ich mich der Beschuldigung gegenübersah war ich wütend und enttäuscht.
Drittes Delikt: ich war angeekelt, dass dieses Mittel mE gegen mich verwendet wurde um sich einen Vorteil im Sorgerechtsverfahren zu sichern, und habe mich nicht schuldig bekannt.
Viertes Delikt: Ich war genervt da es das vierte Verfahren dieser Art war, drei hatte ich bis dato gewonnen, und ich fragte wann das endlich ein Ende findet.

6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Erstes Delikt: Die Passagiere und ich selbst hätten, durch z. B. plötzlich auftretenden Wildwechsel, verunfallen können. Ferner hätte weitere Dritte an die Stelle wo wir standen reinfahren und sich und uns verletzen können.

7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Generell ungeeignet. Ich habe mich in dieser Zeit einfach zu aggressiv verhalten und mich durch meine Leichtsinnigkeit zu einem rücksichtslosen Verhalten anderen gegenüber hinreißen lassen. Letztlich war ich mE unreif.

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
Sehr viel Glück und es war nachts in einem sehr kleinen und sehr ländlichen Dorf.

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Ich war damals nicht in der Lage meine Emotionen ordentlich zu kontrollieren.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Als die Polizei zu mir kam, habe ich ihnen meinen Führerschein ausgehändigt.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Ich habe sie stets bezahlt.

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich habe damals, auf grund meiner "Unreife" über keine Änderung meiner Person/meines Verhalten nachgedacht.

13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Ich hatte damals keine Vorsätze.

14. Gibt es ein Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Ich war damals mit meinen Lebensumständen und den damit einhergehenden Emotionen völlig überfordert.
 

Luke

Benutzer
Fragen nach Änderungen gegenüber früher

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
In der Ruhe liegt die Kraft. Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu. Ich bin insgesamt nach den ganzen Widrigkeiten die ich erlebt habe und meiner beruflichen Entwicklung sehr entspannt im Umgang mit stressigen Situationen.
Mein Vorsatz ist es daher an meiner positiven Entwicklung fest zu halten und mich auch weiterhin nicht von Personen und Situationen irritieren zu lassen.

16. Was ist daran anders?
Vor knapp 10 Jahren war ich eine gänzlich andere Persönlichkeit. Ich war aufbrausend, schnell in Rage zu bringen und hielt mich stets für „im Recht“. Ferner war ich selbstherrlich und wollte stets meinen Willen durchsetzen. Wahrscheinlich war das mein Kanal um meinen Frust zu kompensieren, da ich anderweitig keinen geeigneten Weg kannte.

17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich habe nach den o. g. Vorfällen mehrmonatige psychotherapeutische Hilfe in Anspruch genommen um meine Stressbalance in den Griff zu bekommen. Was nachweislich seit Jahren erfolgreich gelungen ist. Ferner habe ich an Führungskräfteseminaren zu den Themen Mitarbeitercoaching /-führung und /-motivation teilgenommen.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Beruflich habe ich mich von einem Azubi vom Land in eine Führungskraft mit vielen Angestellten in einem erfolgreichen Unternehmen in einer Großstadt verwandelt. Ich lebe seit knapp vier Jahren in einer soliden und harmonischen Partnerschaft. Meinen Ausgleich zu Stress finde ich im kochen, Spaziergängen und Kraft- und Ausdaürsport.

19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr haben oberste Priorität. Neu daran ist, dass ich mich ausnahmslos an die geforderten Regeln halten werde. Eine egoistische, unbelehrbare und rücksichtslose Fahrweise im Straßenverkehr, wird von mir nicht mehr ausgehen!

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Das vorsichtige und rücksichtsvolle Verhalten anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber, damit niemand zu Schaden kommt.

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum scheitern bringen?
Theoretisch nichts. Sollte abermals eine Situation eintreten bei der die Gefahr besteht Probleme/Aggressionen nicht alleine bewältigen zu können, suche ich das Gespräch mit mir vertrauten Menschen. Mir ist bewusst, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche, weil es das erste/letzte Mal auch hervorragend geholfen hat.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Luke,

habe Max mal "angestupst", dass er sich deinen überarbeiteten FB bitte nochmal ansehen möchte.......allerdings warst du länger nicht hier online....hmmm :smiley2204:


Letzte Aktivität 17.10.2011 15:00
 
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