Vorstellung, demnächst MPU mit 1,97

Hallo Max,

ja, danke. Da ich ja jetzt den Tattag eh noch mal umschreiben muss, werde ich versuchen, das richtig einzuberechnen. Ich denke, ich bin morgen damit fertig.

LG, stöpsel
 
Ja, danke Max, ich verstehe dich schon.
Ich habe da aber auch so ein bisschen meine Probleme wie Sommerträne.
Aber gut, habe mich eben für TÜV entschieden :-)
 
Ich glaube, in Marburg ist die MPI noch recht neu. Also, Führerscheinberatung konnte ich dort z.B. nicht machen, da musste ich nach Frankfurt.
 
Auf ein Neüs :-)

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Die Trunkenheitsfahrt ereignete sich am 25.01.2011. An diesem Tag stand ich unter extremem Druck. Eigentlich schon eine ganze Weile davor, aber an diesem Tag war ich völlig überfordert. Ich steckte mitten im Umzug und unter dem Druck des Nachmieters hatte ich zugesagt, am 25.01. die Wohnung zu übergeben. In der neün Wohnung herrschte noch Chaos, keine Küche, das Zimmer meines Sohnes war noch nicht fertig. Also wollte ich mir noch mal 2 Tage Urlaub nehmen, die mir mein Chef leider nicht gewährt hat, nur den Dienstag vormittag. Ich hatte am Abend zuvor noch lange in der alten Wohnung, Dachboden, Garage geräumt, bin aber nicht fertig geworden. Am 25.01. bin ich dann morgens wieder in die alte Wohnung gefahren. Dort habe ich dann Müll entsorgt, sauber gemacht und die restlichen Sachen in mein Auto geladen. Unter anderem befand sich im Kühlschrank noch eine angebrochene Flasche Prosecco und eine große Flasche Prosecco, die mir meine Freundin aus ihrem Urlaub mitgebracht hat und die ich für eine besondere Glegenheit aufheben wollte. Ich habe dann ohne weiter zu überlegen, die angebrochene Flasche geöffnet und sie getrunken. Und vermutlich durch einsetzende alkoholische Wirkung habe ich dann auch noch die große Flasche angebrochen. Danach bin in die neü Wohnung gefahren, um das Auto auszuräumen. Dabei habe ich dann fast den Rest der Flasche getrunken. Ich habe mir in dem Moment keine Gedanken darüber gemacht, wie viel ich in der kurzen Zeit getrunken habe, meine Gedanken gingen nur darum: Du musst das jetzt schaffen, du musst hier fertig werden, du musst pünktlich an der Arbeit sein.
Ich bin dann in mein Auto gestiegen und als ich rückwärts vom Hof fahren wollte, fuhr ein Streifenwagen hinter mich. Die Polizei wurde lt. Akte von einer Person informiert, der ich bei Aldi aufgefallen bin. Bei Aldi habe ich auf em Weg zur neün Wohnung kurz gehalten. Der AAK betrug 1,74, der BAK eine Stunde später 1,97.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von ca. 11.15 h bis 12.40 h habe ich ca. 1,8 l Prosecco getrunken.

19 TE = 1,9 0/00 + 0,2 (Gewicht) + 0,1 (Frau) = 2,2 - 0,2 Abbau = 2,0

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Von der alten zur neün Wohnung ca. 3 km. Danach wollte ich noch ca. 3 km zur Arbeit fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
In dem Moment, als ich mich ins Auto setzte, gingen mir viele Sachen durch den Kopf, aber ich habe nicht daran gedacht, ich könnte nicht mehr fahren. Mein Alkoholpegel war so hoch, dass mir eine klare Einschätzung der Lage nicht mehr möglich war, einer Gefährdung für andere oder mich war mir nicht bewusst.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Da ich nicht geplant hatte zu trinken, hatte ich keine Vermeidungsstrategie und war dann auch nicht mehr in der Lage, in dieser Hinsicht eine Entscheidung zu treffen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen? Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Nachdem ich mich nach der TF erstmals intensiv mit dem Thema Alkohol und Alkohol im Straßenverkehr auseinandergesetzt habe, schätze ich meine Fahrten unter Alkohol bzw. Restalkohol auf ca. 150 - 200. Ich bin unendlich dankbar, dass durch mich keine Person zu Schaden gekommen ist. Dadurch, dass ich glücklicherweise nie einen Unfall hatte und erst einmal in eine Polizeikontrolle geraten bin, bin ich mit der Thematik "Alkohol im Straßenverkehr" leichtsinnig und verantwortungslos umgegangen.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Erinnern kann ich mich, dass es zu Hause bei bestimmten Anlässen wie Geburtstag, Weihnachten, Silvester oder anderen Feierlichkeiten auch Alkohol gab. Ich habe zum ersten Mal bei meiner Konfirmation im Alter von 14 ein Glas Sekt getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Eine Regelmäßigkeit kann ich rückblickend nicht erkennen. Es gibt 3 Lebenssituationen, in denen ich vermehrt Alkohol getrunken habe (dazu unten mehr).
Als Jugendliche habe ich mit Freunden an Wochenenden auf Feiern oder in der Disco Alkohol getrunken, um dazu zugehören und weil alle etwas getrunken haben. Später, in meiner Ehe und nach der Geburt meines Sohnes (als man nur noch selten ausging) gab es Alkohol bei Geburtstagsfeiern (zu Hause und bei Freunden), an Feiertagen oder bei einem festlichen Essen oder auch mal bei einem gemütlichen Grillabend.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Von 16 bis ca. 18 Jahre (1984 - 1986): an 2 bis 3 Samstagen in der Disco 1 - 2 Cola-Bier und ca. alle 2 Monate auf einer Feier/Fete 2 - 3 Bier.
Von 18 bis 22 Jahre (1986 - 1990) war ich mit meinem ersten festen Freund zusammen, den ich nur am WE gesehen habe. Da sind wir meist zu Hause geblieben und haben nichts getrunken, außer an Geburtstagen oder Feiertagen. Schätzungsweise 12 - 15 mal im Jahr. Das war dann überwiegend Sekt. Die Mengen schwankten von 2 Gläsern bis auch mal zu 8 Gläsern.
Mit 23 (1991) bin ich mit meinem Exmann zusammengekommen und das Trinkverhalten ist gleich geblieben, es sind ein paar mehr Feiern bei Freunden dazugekommen, ca. 20 Trinkanlässe im Jahr.
Während meiner 1. Schwangerschaft und Stillzeit (27, 28 Jahre, 1995/1996)) habe ich keinen Alkohol getrunken. Dann wieder wie vorher.
Mit 30 (1998) wurde ich zum 2. Mal schwanger. Nachdem meine Zwillinge im 7. Monat gestorben sind, kam es in der Zeit danach zu einer Erhöhung der Trinkhäufigkeit und Menge. Da mein Mann und ich keine Hilfe bei der Traürbewältigung in Anspruch genommen haben, sondern dachten, wir schaffen das alleine, haben wir in ca. dem folgenden Jahr oftmals unsere Traür und Hilflosigkeit im Alkohol ertränkt. Nachdem wir dann teilweise zu zweit 3 bis 4 Flaschen Sekt am WE an einem Abend getrunken haben (wenn unser Sohn bei Großeltern übernachtet hat) und uns dies vor Augen geführt haben, haben wir eine längere Trinkpause (ca. 6 bis 7 Monate) eingelegt. Danach war der Alkoholkonsum wie vor der Schwangerschaft.
Nach der Trennung von meinem Mann 2003 kam für mich noch mal eine Phase erhöhten Alkoholkonsums über ca. 5 Monate, die ich dann aber auch wieder gestoppt habe.
Von 2007 bis Aug. 2010 ging ich wieder eine Partnerschaft ein. Nachdem diese im Aug. 2010 zu Ende ging, wurde ich wieder total aus der Bahn geworfen, irgendwie war wieder ein "Lebensplan" zerstört. Ich habe anfangs versucht, mich mit Alkohol zu beruhigen, ich konnte meine Probleme damit ein wenig ausblenden bzw. die Gedanken daran unterdrücken. Auch als Einschlafhilfe habe ich Alkohol benutzt. Ich habe dann vermehrt am Wochenende getrunken, 1 bis 2 Flasche Prosecco. Und als ich dann nach Weihnachten Urlaub hatte auch während der Woche 2 - 3 mal. Als der Renovierungs- und Umzugsstress dann noch zunahm im Januar steigerte sich mein Alkoholkonsum am Wochenende zum Teil auf 2 Flaschen Prosecco pro Abend.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Normalerweise mit Freunden und Familie entweder dort oder zu Hause.
Während Krisen in meinem Leben überwiegend zu Hause.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In der Jugend war die Motive hauptsächlich, um "dazu zugehören". Alkohol machte lockerer und es fiel leichter, auf andere zuzugehen.
Später habe ich Alkohol als Genussmittel getrunken bei Feiern. Ohne darüber nachzudenken, gehörte Alkohol bei Feiern selbstverständlich dazu. Die Stimmung wurde im allgemeinen lockerer.
Das erste Mal habe ich Alkohol bewusst nach dem Tod meiner Kinder eingesetzt. In der Erwartung Alkohol lässt mich entspannen und ruhiger werden und in der Hoffnung, angenehmere Gefühle (so wie beim früheren Trinken von Alkohol) hervorzuholen. Auch als Einschlafhilfe habe ich den Alkohol benutzt. Meine Kinder sind am 23.12.1998 gestorben und am 26.12. geboren worden. In der Klinik war nur eine Notbesetzung, wir hatten in der Klinik keinen psychologischen Beistand (auch das Info-Material, das man dort normalerweise bekommt, bekamen wir nicht). Mit diesem Thema konnten natürlich auch unsere Familien und Freunde nur schlecht umgehen und uns keine große Hilfe sein. Die Andeutungen, wir sollten doch mal zu einer Selbsthilfegruppe gehen oder uns professionelle Hilfe holen, haben wir in dieser Zeit eher als Beleidigung empfunden. Ich habe es damals als Schwäche angesehen, mir Hilfe zu holen. Mein Leben verlief bis dahin ohne größere Probleme, ich habe es eigentlich immer geschafft, es allen "Recht" zu machen. Ich hatte, bis ich mich jetzt in letzter Zeit intensiver mit meiner Vergangenheit beschäftigt habe, immer das Gefühl, ich muss die an mich geforderten Erwartungen (wenn es diese überhaupt gab) erfüllen, damit ich selbst anerkannt und geliebt werde. Ich hatte den Anspruch an mich, 100%ig zu funktionieren, alles andere habe ich als Versagen angesehen. Deshalb war auch der Tod meiner Kinder für mich ein persönliches Versagen meinerseits. Mein mangelndes Selbstwertgefühl kann ich nur darauf zurückführen, dass ich als Kind oft das Gefühl hatte, nicht gewollt zu sein. Meine Mutter war damals gerade 18 und mein Vater 21, als ich ungeplant zur Welt kam.
Ich habe danach auch das Scheitern meiner Ehe auf persönliches Versagen zurückgeführt und in der Zeit danach meine Selbstzweifel, Ängste und Selbstmitleid mit Alkohol "bekämpft". Ich konnte aber in der Zeit sehr gut mit Freundinnen über die Sache sprechen. Das hat mich auch recht schnell erkennen lassen, dass ich mich nicht hängen lassen kann, vor allem schon wegen meines Sohnes nicht.
Ich bin dann auch sehr gut allein mit meinem Sohn zurechtgekommen.
In 2007 bin ich dann wieder eine Partnerschaft eingegangen. Wir sind schon nach einem halben Jahr zusammengezogen und für mich stand somit meine weitere "Lebensplanung" fest. Im Aug. 2010 hat mein Exfreund dann die Beziehung plötzlich und unerwartet beendet. Für mich ist wieder einmal die Welt auf den Kopf gestellt worden. Ich wusste im ersten Moment überhaupt nicht, was ich tun sollte. Ich war total überfordert. Ich musste wieder von vorn anfangen, musste eine Wohnung suchen, Möbel und Auto kaufen (dabei hatte ich eine Menge Geld in die gemeinsame Wohnung gesteckt und außerdem noch Schulden vom Hausverkauf nach meiner Ehe). Da ich mich wieder für mein "Versagen" geschämt habe, war ich zu stolz meine Familie und Freunde um Hilfe zu bitten. Ich habe mir eingeredet, es alleine schaffen zu können und zu müssen. Da ich dann keine geeignete Wohnung gefunden habe, die Zeit immer knapper wurde und ich zusätzlich noch Geld für ein Auto und Makler auftreiben musste, wurde ich immer verzweifelter. Andererseits wollte ich niemandem meinen Zustand offenbaren und auch für meinen Sohn eigentlich stark sein. Ich bin dann der falschen Hoffnung erlegen, dass Alkohol mir beim Bewältigen meiner Probleme helfen könnte. Wenn ich etwas getrunken habe, habe ich mich anfangs stärker gefühlt, dann konnte ich mir einreden: Klar schaffst du das alles, du hast bisher immer alles geschafft! Angebote von meinen Freunden, die mir helfen wollten, habe ich größtenteils abgelehnt und nach Außen immer die Starke gespielt. Alkohol habe ich dann auch als Einschlafhilfe eingesetzt, wenn meine Gedanken keine Ruhe gegeben haben. Manchmal hatte ich den Wunsch, den ganzen Tag zu schlafen oder so lange zu schlafen, bis dieser Alptraum vorbei ist. Weihnachten saßen mein Sohn und ich auf gepackten Kisten (mein Ex-Freund hatte schon gleich im Oktober eine neü Wohnung). Da ich in dieser Zeit Urlaub hatte, habe ich auch angefangen, in der Woche zu trinken. Nach den Ferien hat mein Sohn ein 3wöchiges Schülerpraktikum in xxxx gemacht und in der Zeit auch dort bei seinem Vater gewohnt. So habe ich in dieser Zeit auch weiter unter der Woche getrunken.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol habe ich mich sicherer, stärker und selbstbewusster gefühlt. Bei viel Alkohol wurde ich übermütig, habe mich selbst überschätzt und mich "unbesiegbar" gefühlt.
 
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Mein Sohn fragte mich mal beim Einkaufen, warum ich schon wieder so viel Sekt einkaufe. Ich habe versucht, mich damit rauszureden, dass ich am Wochenende Besuch bekomme.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Da ich bis auf die ca. 6 Wochen vor der TF fast ausschließlich am Wochenende getrunken habe, hatte mein Alkoholkonsum noch keine Auswirkungen auf mein Umfeld. Da wir Gleitzeit haben und ich einige Überstunden hatte, habe ich in den letzten Wochen dann öfter mal später angefangen zu arbeiten.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Da ich AB lebe, kann ich keine Vergleiche mehr anstellen.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert? Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Während der Schwangerschaften und Stillzeit und 2000 ca. 7 Monate.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ohne mich früher eingehend mit dem Thema Alkohol beschäftigt zu haben, hätte ich mich als Normaltrinker eingestuft. Nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema sage ich heute, dass ich Alkohol in persönlich schwierigen Lebenslagen missbräuchlich eingesetzt habe, um meinen Problemen zu entgehen und mich nicht mit ihnen auseinandersetzen zu müssen.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft? Nein
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken? am 25.01.2011

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier? Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Meine TF hat mich zutiefst geschockt. Ich habe danach sofort auf Alkohol verzichtet. Von KT habe ich erst später gehört, aber nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema (Gespräche beim Diakonischen Werk und Teilnahme an einem "Orientierungskurs", Literatur und Online-Hilfe) habe ich mich für Alkoholabstinenz entschieden.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Da ich meinen Alkoholkonsum bis zur TF nie hinterfragt habe, kam mir bis zu diesem Tag nicht der Gedanke daran.
Meine TF hat mich zutiefst geschockt. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mit so einem hohen Alkoholgehalt noch stehen könnte. Da auch meine Leberwerte erhöht waren, war mir klar, dass ich dringend etwas unternehmen musste. An der Arbeit lag eine Info-Broschüre zum Thema Sucht aus und ich habe gleich einen Termin beim Diakonischen Werk ausgemacht. Bei der Aufarbeitung meiner Alkoholvergangenheit ist mir dann klar geworden, dass ich in schwierigen Lebenslagen Alkohol missbräuchlich eingesetzt habe und in diesen Zeiten eine Alkoholtoleranz entwickelt habe.
Außerdem hätte ich bis zur TF Verantwortungslosigkeit nicht zu meinen Charaktereigenschaften gezählt. Und so möchte ich mich in Zukunft weder meinem Umfeld, insbesondere meinen Sohn, und auch mir gegenüber nicht mehr verhalten.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach meinem Schock hatte ich kein Problem, auf Alkohol zu verzichten. Da ich mich zunächst zu Hause verkrochen habe, habe ich auch keinen Kontakt zu Alkohol gehabt.
Nachdem ich mich dann wieder etwas gesammelt habe und wieder ausgegangen bin, fühlte ich mich anfangs "ausgeschlossen". Dies war aber nur ein subjektives Gefühl, da mich meine Familie und Freunde voll unterstützt haben. Das Verhältnis zu meinen Freunden hat sich in dieser Zeit auch wieder vertieft. Während meiner letzten Beziehung habe ich meine Freundschaften ziemlich vernachlässigt und nach meiner TF waren meine Freunde auch schockiert darüber und teilweise auch etwas beleidigt, dass ich sie nicht um Hilfe gebeten habe. Nach vielen Gesprächen haben sich die Freundschaften wieder vertieft und ich kann die Hilfe meiner Freunde und Familie jetzt auch annehmen. Meine Familie und Freunde unterstützen mich jederzeit, wenn ich jemanden zum Reden brauche oder ich einfach mal zu Hause raus muss.
Schwieriger war für mich, mich mit mir, den Motiven für meine Trinkentwicklung und Vergangenheitsbearbeitung auseinanderzusetzen. Jetzt galt es, mich mit meinen Problemen auseinanderzusetzen, mein Selbstwertgefühl zu stärken und nicht davonzulaufen. Die Gespräche beim Diakonischen Werk haben mir dazu Wege aufgezeichnet. Den Traürprozess habe ich mit Hilfe einer Selbsthilfegruppe für "Verwaiste Eltern" wieder aufgenommen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich habe bisher nur positive Erfahrungen machen können. Mir geht es gut. Ich habe wieder Spaß an früheren Hobbies, wie lesen, basteln oder andere Handarbeiten. Sportliche Aktivitäten beschränken sich momentan nur auf Radfahren oder Spazierengehen, ich werde aber, wenn möglich, auch wieder regelmäßig schwimmen gehen. Durch die sportlichen Aktivitäten hat sich meine Ausdaür wieder verbessert und ich habe gemerkt, dass es mir sehr bei Stressabbau hilft. Außerdem habe ich jetzt einen kleinen Garten, in dem ich mich nach der Arbeit entspannen kann (entweder mit einem Buch oder durch Gartenarbeit selbst).
Meine Freundschaften haben sich, wie oben beschrieben, wieder gefestigt und bestärken mich.
Um mein Selbstwertgefühl zu steigern, habe ich begonnen, mehr auf meine Bedürfnisse und Wünsche zu achten und sie nicht hinten anzustellen. So habe ich z.B. an der Arbeit meine Erwartungen und Wünsche deutlich gemacht und somit auch ein neüs Aufgabengebiet dazu bekommen, was zwar etwas mehr Stress bedeutet, sich aber positiv auswirkt, da man mir damit auch Vertraün entgegengebracht hat.
Meinen Sohn habe ich dazu gebracht, mir abends beim Kochen zu helfen, was ihm überraschenderweise sehr viel Spaß macht. Somit verbringen wir auch mehr Zeit miteinander.
Meinem Perfektionsanspruch versuche ich entgegenzuwirken, indem ich meinen Tagesplan nicht zu voll packe.
Durch den wieder aufgenommenen Traürprozess kann ich mich auch meinen Schuldgefühlen und Versagensängsten stellen und diese situationsbedingt besser einordnen und bewerten.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol hat sich meine Einstellung dazu grundlegend geändert.
Da ich nicht wieder in alte Muster verfallen möchte, setze ich alles daran, mein Leben bewusster zu leben. Sollte sich jetzt für mich eine schwierige Situation ergeben oder sollte ich ein Problem auf mich zukommen sehen, so werde ich jetzt zürst Gespräche mit Freunden suchen und mich dem Problem stellen. Wenn nötig, weiß ich heute, dass es Situationen gibt, die professionelle Hilfe nötig machen.
Bei Anspannungen oder Stress, versuche ich zunächst durch sportliche Aktivitäten oder Wellness diese abzubaün.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Die Gefahr besteht theoretisch. Da mir aber die Folgen bekannt sind, werde ich frühzeitig versuchen, Probleme zu erkennen und mich ihnen zu stellen. Da ich mehr auf mich und meine Bedürfnisse achte, erkenne ich mittlerweile auch schon frühzeitig für mich unangenehme Situationen, die auf Probleme hinauslaufen könnten. Solche Situationen erkenne ich daran, dass meine Nervosität steigt, ich der Situation am liebsten entgehen möchte oder verkriechen, bis sich vielleicht alles von selbst auflöst. Wenn ich mich nicht direkt diesen Situationen stelle oder verdränge oder mich nicht durch Sport odere Tätigkeiten ablenken kann, suche ich zürst die Gespräche mit Freunden und Familie. Auf die Unterstützung meiner Familie und Freunde kann ich zählen. Auch professionelle Hilfe werde ich in Anspruch nehmen, wenn wieder größere Probleme auf mich zukämen, die meine Lebenssituation beeinflussen würden, wie z.B. Krankheit, Arbeitsplatzverlust oder irgend etwas, das das Leben meines Sohnes beeinträchtigen würde.
Mein Leben hat sich zum positiven verändert und diesen Zustand möchte ich beibehalten.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich mich für Abstinenz entschieden habe, werde ich nicht mehr in diesen Konflikt kommen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen? Nein
 
Hi stöpsel,

für deinen FB brauche ich noch etwas Zeit. Werde mich hierbei dann auch nochmal mit Max absprechen, ob deine Trinkmengen jetzt so ok sind.....

Sag mal...kommst du aus Marburg?? (Ich wohne in der Nähe von Gießen....:zwinker0004:).
 
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von ca. 11.15 h bis 12.40 h habe ich ca. 1,8 l Prosecco getrunken.

19 TE = 1,9 0/00 + 0,2 (Gewicht) + 0,1 (Frau) = 2,2 - 0,2 Abbau = 2,0
Im Verhältnis zu F1, gibt es hierfür ein NEIN von mir.
Wie willst du dem GA diesen zeitlichen Rahmen für 1,8l Prosecco erklären ...

Am 25.01. bin ich dann morgens wieder in die alte Wohnung gefahren. Dort habe ich dann Müll entsorgt, sauber gemacht und die restlichen Sachen in mein Auto geladen. Unter anderem befand sich im Kühlschrank noch eine angebrochene Flasche Prosecco und eine große Flasche Prosecco, die mir meine Freundin aus ihrem Urlaub mitgebracht hat und die ich für eine besondere Glegenheit aufheben wollte. Ich habe dann ohne weiter zu überlegen, die angebrochene Flasche geöffnet und sie getrunken. Und vermutlich durch einsetzende alkoholische Wirkung habe ich dann auch noch die große Flasche angebrochen. Danach bin in die neü Wohnung gefahren, um das Auto auszuräumen. Dabei habe ich dann fast den Rest der Flasche getrunken.

Wollen wir mal die Antwort von Nancy abwarten ... :smiley2204:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So stöpsel, jetzt wird es leider doch etwas eng mit der Zeit..... Steht dein Termin am 9.12. eigentlich fest, oder hast du die MPU doch noch um ein paar Tage verschoben?
Wir hatten da ja jetzt gar nicht mehr drüber "gesprochen"......:smiley2204:

Auf ein Neüs :-)

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Die Trunkenheitsfahrt ereignete sich am 25.01.2011. An diesem Tag stand ich unter extremem Druck. Eigentlich schon eine ganze Weile davor, aber an diesem Tag war ich völlig überfordert. Ich steckte mitten im Umzug und unter dem Druck des Nachmieters hatte ich zugesagt, am 25.01. die Wohnung zu übergeben. In der neün Wohnung herrschte noch Chaos, keine Küche, das Zimmer meines Sohnes war noch nicht fertig. Also wollte ich mir noch mal 2 Tage Urlaub nehmen, die mir mein Chef leider nicht gewährt hat, nur den Dienstag vormittag. Ich hatte am Abend zuvor noch lange in der alten Wohnung, Dachboden, Garage geräumt, bin aber nicht fertig geworden. Am 25.01. bin ich dann morgens wieder in die alte Wohnung gefahren. Dort habe ich dann Müll entsorgt, sauber gemacht und die restlichen Sachen in mein Auto geladen. Unter anderem befand sich im Kühlschrank noch eine angebrochene Flasche Prosecco und eine große Flasche Prosecco, die mir meine Freundin aus ihrem Urlaub mitgebracht hat und die ich für eine besondere Glegenheit aufheben wollte. Ich habe dann ohne weiter zu überlegen, die angebrochene Flasche geöffnet [COLOR=Blü](Hä? Die war doch schon offen....:smiley2204:)[/COLOR] und sie getrunken. Und vermutlich durch einsetzende alkoholische Wirkung habe ich dann auch noch die große Flasche angebrochen. Danach bin in die neü Wohnung gefahren, um das Auto auszuräumen. Dabei habe ich dann fast den Rest der Flasche getrunken. Ich habe mir in dem Moment keine Gedanken darüber gemacht, wie viel ich in der kurzen Zeit getrunken habe, meine Gedanken gingen nur darum: Du musst das jetzt schaffen, du musst hier fertig werden, du musst pünktlich an der Arbeit sein.
Ich bin dann in mein Auto gestiegen und als ich rückwärts vom Hof fahren wollte, fuhr ein Streifenwagen hinter mich. Die Polizei wurde lt. Akte von einer Person informiert, der ich bei Aldi aufgefallen bin. Bei Aldi habe ich auf em Weg zur neün Wohnung kurz gehalten. Der AAK betrug 1,74, der BAK eine Stunde später 1,97.

Im Großen und Ganzen ist dein Tattag so ok und ich will auch nicht auf "Kleinigkeiten" (s.o.) herumreiten....aber - die "angebrochene" Flasche rettet dich nicht, wenn du dann doch die Flasche aufgemacht hast, die du eigentlich für eine "besondere Gelegenheit" aufheben wolltest.....
Du hättest da höchstens eine Magnumflasche (3l) draus machen können, die noch von....... offen im Kühlschrank stand und in der noch über die Hälfte (1,8l) drin war....:smiley9:

Ist aber eh hinfällig, da...

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von ca. 11.15 h bis 12.40 h habe ich ca. 1,8 l Prosecco getrunken.

19 TE = 1,9 0/00 + 0,2 (Gewicht) + 0,1 (Frau) = 2,2 - 0,2 Abbau = 2,0
...ich hier dem Posting von Max zu 100% zustimmen muss!
In einer Stunde und 25 Minuten = 1,8l Sekt.... Never!
Das ist (allein schon wegen der Kohlensäure) nicht zu schaffen, ohne das einem speiübel wird.....

Wir hatten uns doch darauf geeinigt, dass du, da du zum TÜV gehst, bei der Angabe des "Vorabendtrunkes" bleiben musst....:smiley2204:

Hier nochmal seine Berechnung: Klick

Nach "Adam Riese" könntest du aber am Vorabend die 3l-Flasche Sekt geöffnet, davon 1,7l getrunken und die restlichen 1,3l am nächsten Vormittag "leer gemacht" haben .... (wobei du den Trinkbeginn etwas nach vorn verlegen solltest und das Ende etwas nach hinten, damit da auch 2 Stunden Trinkzeit bei rauskommen - der Abbau bleibt ja der Gleiche ...). Du hast bereits "morgens" getrunken....ob das nun eine halbe Stunde früher oder später angefangen hat, ist auch egal stöpsel......(nicht böse gemeint!!:smile:).


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Da ich nicht geplant hatte zu trinken, hatte ich keine Vermeidungsstrategie und war dann auch nicht mehr in der Lage, in dieser Hinsicht eine Entscheidung zu treffen.
Das gefällt mir so nicht....klingt zu sehr nach "Kontrollverlust". Belasse es einfach dabei, dass du dir keine Gedanken darüber gemacht hast, da du ja.....

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Nachdem ich mich nach der TF erstmals intensiv mit dem Thema Alkohol und Alkohol im Straßenverkehr auseinandergesetzt habe, schätze ich meine Fahrten unter Alkohol bzw. Restalkohol auf ca. 150 - 200. Ich bin unendlich dankbar, dass durch mich keine Person zu Schaden gekommen ist. Dadurch, dass ich glücklicherweise nie einen Unfall hatte und erst einmal in eine Polizeikontrolle geraten bin, bin ich mit der Thematik "Alkohol im Straßenverkehr" leichtsinnig und verantwortungslos umgegangen.
.....bist.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Von 16 bis ca. 18 Jahre (1984 - 1986): an 2 bis 3 Samstagen in der Disco 1 - 2 Cola-Bier und ca. alle 2 Monate auf einer Feier/Fete 2 - 3 Bier.
Von 18 bis 22 Jahre (1986 - 1990) war ich mit meinem ersten festen Freund zusammen, den ich nur am WE gesehen habe. Da sind wir meist zu Hause geblieben und haben nichts getrunken, außer an Geburtstagen oder Feiertagen. Schätzungsweise 12 - 15 mal im Jahr. Das war dann überwiegend Sekt. Die Mengen schwankten von 2 Gläsern bis auch mal zu 8 Gläsern.
Mit 23 (1991) bin ich mit meinem Exmann zusammengekommen und das Trinkverhalten ist gleich geblieben, es sind ein paar mehr Feiern bei Freunden dazugekommen, ca. 20 Trinkanlässe im Jahr.
Während meiner 1. Schwangerschaft und Stillzeit (27, 28 Jahre, 1995/1996)) habe ich keinen Alkohol getrunken. Dann wieder wie vorher.
Mit 30 (1998) wurde ich zum 2. Mal schwanger. Nachdem meine Zwillinge im 7. Monat gestorben sind, kam es in der Zeit danach zu einer Erhöhung der Trinkhäufigkeit und Menge. Da mein Mann und ich keine Hilfe bei der Traürbewältigung in Anspruch genommen haben, sondern dachten, wir schaffen das alleine, haben wir in ca. dem folgenden Jahr oftmals unsere Traür und Hilflosigkeit im Alkohol ertränkt. Nachdem wir dann teilweise zu zweit 3 bis 4 Flaschen Sekt am WE an einem Abend getrunken haben (wenn unser Sohn bei Großeltern übernachtet hat) und uns dies vor Augen geführt haben, haben wir eine längere Trinkpause (ca. 6 bis 7 Monate) eingelegt. Danach war der Alkoholkonsum wie vor der Schwangerschaft.
Nach der Trennung von meinem Mann 2003 kam für mich noch mal eine Phase erhöhten Alkoholkonsums über ca. 5 Monate, die ich dann aber auch wieder gestoppt habe.
Von 2007 bis Aug. 2010 ging ich wieder eine Partnerschaft ein. Nachdem diese im Aug. 2010 zu Ende ging, wurde ich wieder total aus der Bahn geworfen, irgendwie war wieder ein "Lebensplan" zerstört. Ich habe anfangs versucht, mich mit Alkohol zu beruhigen, ich konnte meine Probleme damit ein wenig ausblenden bzw. die Gedanken daran unterdrücken. Auch als Einschlafhilfe habe ich Alkohol benutzt. Ich habe dann vermehrt am Wochenende getrunken, 1 bis 2 Flasche Prosecco. Und als ich dann nach Weihnachten Urlaub hatte auch während der Woche 2 - 3 mal. Als der Renovierungs- und Umzugsstress dann noch zunahm im Januar steigerte sich mein Alkoholkonsum am Wochenende zum Teil auf 2 Flaschen Prosecco pro Abend.
Der/die GA wird dich in der Hauptsache nach deinem Alk.konsum vor der TF befragen.

WICHTIG ist trotzdem, dass du deine Giftfestigkeit darlegen kannst...und das machst du mit der Angabe des erhöhten Alk.konsums in der Zeit mit deinem Ex-Mann (1998).

Deine Alk.gewöhnung vor der TF muss trotzdem plausibel und nachvollziehbar sein. Darum rate ich dir hier nochmal dazu, diese Zeit zu verlängern!
Du schreibst, dass du nach der Trennung von deinem Partner im August 2010 wieder vermehrt getrunken hast, die TF war im Januar 2011...das sind 5 Monate. Dein Konsum von 2 Fl. pro Abend gibst du erst für den Januar 2011 an......

Um auf der sicheren Seite zu zein, solltest du das Ende deiner Partnerschaft in den Juli "vorverlegen" und von da ab bereits 2 Fl. Sekt an einem Abend angeben....und das 2x im Monat am WE.

Du lebst ja heute AB stöpsel....es geht also "nur" darum, dass du dir rückblickend im Klaren darüber bist, wie dein Alk.missbrauch ausgesehen hat und das du dir da heute absolut nix vormachst. Das ist das einzige, was den/die GA interessiert....ok?
 
Zum Rest -wie schon mal geschrieben- habe ich so gut wie nichts mehr anzumerken, da er mir sehr gut gefällt.:smile:

Nur eine Sache noch:

Bei dieser Antwort hier.....


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich habe bisher nur positive Erfahrungen machen können. Mir geht es gut. Ich habe wieder Spaß an früheren Hobbies, wie lesen, basteln oder andere Handarbeiten. Sportliche Aktivitäten beschränken sich momentan nur auf Radfahren oder Spazierengehen, ich werde aber, wenn möglich, auch wieder regelmäßig schwimmen gehen. Durch die sportlichen Aktivitäten hat sich meine Ausdaür wieder verbessert und ich habe gemerkt, dass es mir sehr bei Stressabbau hilft. Außerdem habe ich jetzt einen kleinen Garten, in dem ich mich nach der Arbeit entspannen kann (entweder mit einem Buch oder durch Gartenarbeit selbst).
Meine Freundschaften haben sich, wie oben beschrieben, wieder gefestigt und bestärken mich.
Um mein Selbstwertgefühl zu steigern, habe ich begonnen, mehr auf meine Bedürfnisse und Wünsche zu achten und sie nicht hinten anzustellen. So habe ich z.B. an der Arbeit meine Erwartungen und Wünsche deutlich gemacht und somit auch ein neüs Aufgabengebiet dazu bekommen, was zwar etwas mehr Stress bedeutet, sich aber positiv auswirkt, da man mir damit auch Vertraün entgegengebracht hat.
Meinen Sohn habe ich dazu gebracht, mir abends beim Kochen zu helfen, was ihm überraschenderweise sehr viel Spaß macht. Somit verbringen wir auch mehr Zeit miteinander.
Meinem Perfektionsanspruch versuche ich entgegenzuwirken, indem ich meinen Tagesplan nicht zu voll packe.
Durch den wieder aufgenommenen Traürprozess kann ich mich auch meinen Schuldgefühlen und Versagensängsten stellen und diese situationsbedingt besser einordnen und bewerten.

....solltest du statt dem Fettgedruckten besser sagen, dass du es heute auch zulassen kannst, mal "nicht perfekt zu sein....". Das wirkt noch ein bißchen überzeugender....:zwinker0004:

Stöpsel, du wirst beim GA mit Sicherheit nicht alles erzählen können, da die Zeit dafür nicht ausreichen wird. Wichtig ist, dass du ihm oder ihr alle positiven Dinge aufzählst, die dein Leben heute - ohne den Alk. - ausmachen....und wenn du das so rüberbringen kannst wie hier im FB, müsste dabei ein pos. Ga herauskommen.....:smile:
 
Letzte Aktivität 07.12.2011 19:40




Ich hoffe wirklich inständig, dass du nicht heute zur MPU musst........:smiley2204:
 
Hallo, Sorry, ich habe gestern 2mal versucht zu antworten, hat aber irgendwie nicht geklappt.

Doch, ich war gestern bei der MPU. Und tausend Dank, dass ihr noch mal kommentiert habt.

Der GA hat ziemlich früh mokiert, dass ich vor Ablauf eines Jahres den Termin gemacht habe. Ich dachte, damit ist jetzt alles gelaufen. Er hat mir am Ende aber doch ein positiv (natürlich unter Vorbehalt) gegeben - ich denke, ausschlaggebend war hier die Beurteilung der "Führerscheinberatung".

Ich muss jetzt aber noch das Ergebnis des EtG Programms nachreichen (letzte UK war erst am Do.).

Ich liege aber jetzt seit gestern Nachmittag um, irgendwie war es doch zu viel.

Eür "Weihnachtsgeschenk" geht ist auch bald unterwegs :-)

LG, stöpsel
 
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