Vorstellung

Ecotec

Benutzer
FB Drogen

Zur Person
Geschlecht:Männlich
Alter:25

Was ist passiert?
Drogensorte:Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):Seit dem 15. Lebensjahr bis zum 24 täglich, selten kurze Pausen (1-2Wochen)
Datum der Auffälligkeit:08.09.2013 11:25Uhr

Drogenbefund
Blutwerte:4,0ng/ml THC-CCOH 37,7ng/ml
Schnelltest:positiv
Beim Kauf erwischt:Nein
Nur daneben gestanden:Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: offen
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:eek:ffen
Verurteilt:eek:ffen
Strafe abgebüßt:eek:ffen

Führerschein
Hab ich noch:Nein
Hab ich abgegeben:Ja
Hab ich neu beantragt:Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein

Bundesland:Niedersachsen

Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum:07.09.2013

Abstinenznachweis
Haaranalyse:Nein
Urinscreen:Laufend seit 15.12.2013 bis 15.12.2014
Keinen Plan: Jein

Aufarbeitung
Drogenberatung:Nein
Selbsthilfegruppe (SHG):Nein
Psychologe:Nein
Ambulante/stationäre Therapie:Nein
Keine Ahnung:Nein

MPU:
Datum:Noch offen, auf jeden Fall möglichst direkt nach dem 15.12.2014
Welche Stelle (MPI):Wahrscheinlich TÜV Nord Braunschweig
Schon bezahlt?:Nein
Schon gehabt?:Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?:Nein
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, auch wenn ich alle Aufgaben im Leben immer erledigt habe, war ich träge, oft motivationslos und hab mich im gewissen Maße auch sozial isoliert.
Oft habe ich viel Zeit in Anspruch genommen um Cannabis zu besorgen und dafür auch oft viel Geld bezahlt.
Beide Mittel (Geld&Zeit) hätte ich wesentlich sinnvoller nutzen können.

Wie sahen deine gesundheitlichen Aspekte aus ?
Wer oder was wurde diesbezüglich vernachlässigt (Familie, Freunde / Hobbys, Freizeitgestaltung) ?

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja da ich mir die Situation immer schön geredet habe, ich mir eingeredet habe es sei normal zu Abends einen Joint zu rauchen, oder halt auch zur Schlafunterstützung einen zu rauchen.
Im Nachhinein könnte ich mich auf Deutsch gesagt in den Arsch beissen, denn ohne Kiffen lebe ich wesentlich besser und fühle mich viel besser.
Inwiefern ist das "schön" ?

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Immer nur einen Joint nach der Arbeit und einen vor dem Schlafen gehen.
Das Wort "nur" soltest du gar nicht oder ziemlich selten benutzen ... in entsprechenden Gesichtspunkten deutet es auf Verharmlosung bzw. Verniedlichung hin (zumindest aus psychologischer Sicht).

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Im Nachhinein ist mir bewusst geworden dass ich häufig unter dem Einfluss von Cannabis gefahren bin, da ich mir früher nie wirklich Gedanken über die Abbauzeit gemacht habe und ich mir immer eingeredet habe dass ich nach 8 Stunden schlaf wieder fahren kann.
Direkt nach dem Kiffen bin ich nie gefahren, aber halt oft am Tag danach da ich wie oben schon gesagt habe mich tüchtig gefühlt habe.
Jetzt bin ich mir sicher dass ich desöfteren eine Gefahr auf der Straße war, da das Cannabis meine Fahrtüchtigkeit erheblich beeinflusst hat
Und wie oft warst du jetzt unterwegs ?
Das ist eine Statistikfrage ... hier sollte ien geschätzte Anzahl stehen.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich bin wie gesagt immer erst am Tag danach wieder gefahren, wobei ich nun weiß dass diese Abbauzeit völlig unausreichend war.
Ich habe mir immer eingeredet dass ich fahren kann und es schon okay sein wird wenn eine Nacht dazwischen liegt.
Und wie hast du den Konflikt gelöst ?

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Mindestens 72 Stunden, da Cannabis nur sehr langsam abgebaut wird und seine beeinträchtigende Wirkung lange anhält, auch wenn ich mir damals nicht darüber im klaren war
Bis zu 72 Stunden, je nach Konsummuster.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein, da es für mich absolut kein Problem war aufzühoren.
Nach dem Knackpunkt- die Verkehrskontrolle habe ich sofort alle Utensilien (incl. Cannabis) entsorgt und mich für eine Abstinenz entschieden, die positiven Seiten habe ich bereits in der ersten Woche der Abstinenz erlebt
Hast dich demnach nicht an Familie, Freunde oder Bekannte gewandt ?

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Gelegentlich habe ich pausiert, um mir und meinem Körper etwas gutes zu tun,
oder wenn es nichts zu kiffen gab oder ich keine Lust hatte etwas zu besorgen.
Hier gehts um längere Pausen/Spitzen ... ca ab 4 Wochen ... hattest du diese !?

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch wird es keinen Rückfall mehr geben denn ich habe absolut kein Interesse mehr zu kiffen.
Sollte es trotz allem einmal Probleme geben kann ich sofort auf meine Freunde zurückgreifen die mich sofort auffangen würden.
Du solltest deine Hilfesuche nicht nur auf deine Freunde begrenzen ... sondern um Familie, Bekannte und notfalls professionelle Hilfe ergänzen !

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Fazit: Für den ersten Versuch ist das gar nicht so schlecht. Es ist erkennbar, dass du dich mit deiner Sache auseinandergesetzt hast und genau weißt worum es hier eigentlich geht.
Es sind manchmal lediglich die kleinen Dinge oder Formulierungen, die von großer Bedeutung sein können.

FB bitte überarbeiten und komplett wieder einstellen. :smiley138:
 

Ecotec

Benutzer
Entwurf 2

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 12 Jahren in der Schule im Sozialkundeunterricht.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Anfang des Jahres 2005 (Januar-Februar)

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Das erste halbe Jahr war der Konsum gelegentlich, meist am Wochenende, da ich nur bei Freunden gekifft habe, weil ich mich nicht getraut habe Zuhause zu rauchen.
Cirka im Juli/August 2005 habe ich dann auch zuhause Joints gebaut und diese bei Spaziergängen geraucht.
Ab Januar 2006 war ich dann so weit dass ich meine Joints auch Zuhause in meinem Jugendzimmer geraucht habe.
In der Regel gab es immer nur einen Joint nach dem Feierabend und einen zum schlafen.Selten habe ich dazwischen noch einen geraucht.Oft habe ich mir auch einen Joint geteilt- eine Hälfte nach der Arbeit, die andere vorm schlafen.
Bis Juni2008 habe ich mehr oder weniger regelmäßig gekifft; Pausen gab es nur wenn es kein Gras gab (2-3Tage)
Ab Juni208 habe ich bis November, evtl auch Dezember pausiert.
Danach habe ich nach dem gleichen Schema weiter gemacht wie zuvor.
Diese Konsummenge habe ich auch nachdem ich seit April 2010 meine eigene Wohnung hatte beibehalten; auch hier waren aber öfter kurze Pausen weil entweder kein Geld da war oder es kein Gras gab.
Im Dezember 2011 habe ich wieder einen Monat nicht gekifft weil ich pausieren wollte, danach ging es wieder nach dem alten Schema weiter, bis zum 09.09.2013 als ich in der Verkehrskontrolle aufgefallen bin.
Als ich nach der VK wieder zuhause war habe ich sofort alle Utensilien entsorgt, da dass für mich der Knackpunkt war aufzuhören.
Ich hatte selbst an dem Tag der Auffälligkeit keine Probleme nicht zu Kiffen, und war einige Tage danach schon total stolz auf meine Abstinenz und es stand seitdem für mich fest dass Cannabis nichts mehr für mich ist.
Mir wurden ab dann alle negativen Seiten des Kiffens bekannt und innerlich war ich dankbar dass ich endlich wachgerüttelt wurde durch die VK

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, da ich generell eine Abneigung gegen Alkohol habe

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Aufgrund der Abneigung nur zu ganz besonderen Anlässen und dann auch in Grenzen
(zu einem Geburtstag 2-3 Bier, Sylvester 1-2 Gläser Sekt)

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Nikotinkonsum: 10-15 Zigaretten
Koffein: Morgens 1-2 Tassen Kaffee, evtl nachmittags nochmal 1 Tasse

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, auch wenn ich alle Aufgaben im Leben immer erledigt habe, war ich träge, oft motivationslos und hab mich im gewissen Maße auch sozial isoliert.
Der Kontakt zur Familie wurde auf das nötigste reduziert und von vielen guten Freunden habe ich mich distanziert um entweder mit den schlechten Leuten zu kiffen, mir Gras zu besorgen oder einfach weil ich kein Bock hatte und lieber chillen wollte.
Oft habe ich viel Zeit und auch Geld in Anspruch genommen um Cannabis zu besorgen.
Beide Mittel (Geld& Zeit) hätte ich wesentlich sinnvoller nutzen können.
Darüber hinaus habe ich festgestellt dass ich oft schlecht Luft bekommen habe, weniger Ausdauer hatte und durch das Kiffen auch einiges vergessen habe, was jetzt, ohne Kiffen nicht mehr der Fall ist.
Zurückblickend auf die Zeit des Konsums habe ich mir und meiner Gesundheit mit dem Konsum ganz und gar nicht gut getan.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja da ich mir die Situation immer schön geredet habe, ich habe mir eingeredet dass die negativen Auswirkungen wie das Vergessen, das schlechte Lungenvolumen und die fehlende Ausdauer auch ohne dem Konsum wären.
Ich habe mir eingeredet es sei normal zu Abends einen Joint zu rauchen, oder halt auch zur Schlafunterstützung einen zu rauchen.
Im Nachhinein könnte ich mich auf Deutsch gesagt in den Arsch beißen, denn ohne Kiffen hätte ich wesentlich besser gelebt, mich viel besser gefühlt und die wertvolle Zeit viel sinnvoller nutzen können.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC: 4,0ng
THC COOH: 37ng

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Regel habe ich immer einen Joint nach der Arbeit und einen vor dem Schlafen gehen geraucht, selten dazwischen noch einen.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Einen Joint am Samstagabend nach der Arbeit (ca.17Uhr), einen um ca. 21 Uhr und einen vor dem Schlafen um ca. 0Uhr

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, es war halt mein übliches sinnloses Konsummuster, wie es fast jeden Abend der Fall war

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle.
Hier bin ich durch Fehler in den Reaktions und Motoriktest aufgefallen und wurde darauf gebeten eine Urinprobe zu geben welche positiv auf Cannabis reagierte.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte einen bekannten aus dem Krankenhaus abholen

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
90Kilometer wollte ich fahren, nach etwa 70Kilometer war die Verkehrskontrolle

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Im Nachhinein ist mir bewusst geworden dass ich häufig unter dem Einfluss von Cannabis gefahren bin, da ich mir früher nie wirklich Gedanken über die Abbauzeit gemacht habe und ich mir immer eingeredet habe dass ich nach 8 Stunden schlaf wieder fahren kann.
Direkt nach dem Kiffen bin ich nie gefahren, aber halt oft am Tag danach da ich wie oben schon gesagt habe mich tüchtig gefühlt habe.
Jetzt bin ich mir sicher dass ich bei fast jeder Fahrt eine Gefahr auf der Straße war, da das Cannabis meine Fahrtüchtigkeit erheblich beeinflusst hat.
Insgesamt war ich bestimmt ca 1000 mal unter Einfluss unterwegs

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich bin wie gesagt immer erst am Tag danach wieder gefahren, wobei ich nun weiß dass diese Abbauzeit völlig unausreichend war.
Ich habe mir immer eingeredet dass ich fahren kann und es schon okay sein wird wenn eine Nacht dazwischen liegt.
Zurückblickend gab es daher für mich gar keinen Konflikt.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Weil die Konzentration und die Reaktionszeit, sowie die allgemeine Wahrnehmung durch Cannabis erheblich beeinträchtigt werden und dadurch eine regelrechte Gefahr für den Straßenverkehr ensteht

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden, je nach Konsummuster.
Cannabis wird nur sehr langsam abgebaut und seine beeinträchtigende Wirkung hält lange an.
Leider wollte ich das jedoch damals nicht wahr haben.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der regelmäßige Konsum kann vor allem eine Sucht erzeugen, woraus sowohl Depressionen Psychosen und persönliche Veränderung entstehen können.
Durch regelmäßigen Konsum entsteht schnell eine Toleranz, wodurch die Konsummenge schnell in die Höhe steigen kann, was sowohl den Körper, als auch die Psyche erheblich belastet.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war der Konsum einfach nur das dazugehören, mit meinen „Freunden“ auf einer Augenhöhe zu stehen.
Im Laufe der Zeit habe ich dann die offensichtlich entspannende Wirkung für mich entdeckt, womit ich nach der Arbeit (mit der ich sehr unzufrieden war) abschalten konnte, bzw. den psychischen Stress vor mir her schieben konnte.
Nach dem Tod meiner Mutter habe ich darüber hinaus meine Trauer durch das Kiffen unterdückt, wobei mir jetzt klar ist dass ich diesen Prozess damit unnötig in die Länge gezogen habe, weil ich mich nie wirklich direkt damit beschäftigt habe der Trauer freien Lauf zu lassen.
In dem Jahr vor meiner Auffälligkeit habe ich hauptsächlich nur konsumiert um mich abends nach getaner und anerkannter Arbeit zu entspannen

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Die wahren Freunde (nicht Kiffer) haben mich oft auf die negativen Folgen aufmerksam gemacht und wollten immer dass ich aufhöre zu kiffen, da ich ihnen sehr wertvoll und wichtig bin.
Die kiffenden Freunde haben sich nicht dazu geäußert denn für die war das ja das normalste der Welt.
Seit der Abstinenz haben sie sich schnell nach und nach distanziert, mittlerweile besteht gar kein Kontakt mehr, worüber ich aber auch nicht traurig bin.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, ich habe mir nur den Sinn des kiffens schöner geredet, da ich gewisse Ereignisse temporär
besser verdrängen konnte, bzw einfacher vor Problemen flüchten konnte

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Es war zwar für mich gar kein Problem sofort aufzuhören, trotzdem habe ich mich an meine Stiefmutter, meine Cousine und meine beste Freundin gewandt und ihnen gesagt was los ist, dass ich sofort mit dem Konsum aufgehört habe und sie gebeten mir zu helfen, falls ich doch Schwierigkeiten mit der Abstinenz kriege.
Nach dem Knackpunkt- die Verkehrskontrolle habe ich sofort alle Utensilien (incl. Cannabis) entsorgt und mich für eine Abstinenz entschieden, die positiven Seiten habe ich bereits in der ersten Woche der Abstinenz erlebt und ich war jeden Tag stolzer auf mich nicht zu kiffen.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Gelegentlich habe ich 1-2 Wochen pausiert weil es nichts zu kiffen gab oder ich keine Lust hatte etwas zu besorgen.
Längere Pausen hatte ich nicht, Spitzen gab es auch nicht ich habe fast immer nach demselben Muster konsumiert es gab vielleicht 3-4Tage im Jahr an denen ich anstatt der 2-3Joints 3-4Joints geraucht habe.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Meine zu der Zeit gleichgültige Einstellung, der Glaube daran Cannabis unterstützt den Erholprozess und vor allem die tägliche, sinnlose Routine

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Sicher war die Gefahr groß vor allem durch den nahezu regelmäßigen Konsum hätte schnell eine Abhängigkeit mit all den weiteren negativen Folgen entstehen können.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, mein regelmäßiger Konsum war lediglich eine Angewohnheit, hätte eine Sucht vorgelegen wäre es meiner Meinung nach nicht möglich gewesen nur abends nach der Arbeit zu kiffen und sofort nach der Auffälligkeit aufzuhören
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, leider kam aber nie ein Paukenschlag der mich hätte wach rütteln können.
Ich hätte damals gar nicht probieren sollen, bzw danach nicht weiter konsumieren sollen

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Um zu aller erst meine Lebensqualität deutlich zu verbessern und dies auch zu halten,
um wieder aktiv am Leben teilzunehmen und mich voll und ganz auf Sachen konzentrieren kann.
Desweiteren habe ich mich dafür entschieden um demnächst wieder am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen ohne gegen Regeln zu verstoßen

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ich habe öfter darüber nachgedacht aufzuhören doch leider hatten die Routine und Gewohnheit mich im Griff und ich immer dachte es sei normal.
Erst die Kontrolle hat mich so wachgerüttelt dass mir klar wurde das mein Verhalten alles andere als normal ist und ich etwas daran ändern will

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Um meinen Körper und mein Umfeld nicht damit zu belasten, ich mich voll mit der Realität auseinandersetzen kann und erst gar kein Kontakt mehr zu Konsumenten entsteht.
Darüber hinaus habe ich auch keinen Kontakt mehr zu potenziellen Verkäufern oder kiffende Freunde

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv, bereits in der ersten Woche habe ich gemerkt wie nah ich dem realistischen Leben bin, ich konnte wieder besser schlafen und vor allem durchschlafen,
hatte viel mehr Lust was mit nicht kiffenden Freunden zu unternehmen,
habe mir keine Gedanken mehr über die Beschaffung machen müssen und darüber hinaus war ich nicht mehr kriminell, denn sowohl der Erwerb, als auch der Konsum und das fahren unter Einfluss waren gewiss kein Kavaliersdelikt

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich brauchte nicht viel Hilfe aber ich hatte viele Angebote, hauptsächlich meine beste Freundin stand mir zur Seite und hat viel mit unternommen und mir immer wieder klar gemacht dass das Aufhören die beste Entscheidung war.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Die kiffenden Freunde haben sich Gott sei Dank rasch aus meinem Leben entfernt und die wahren Freunde haben mir sehr viel positive Resonanz, Lob und Rückendeckung geboten

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, die Kontakte haben sich sehr schnell aufgelöst nachdem klar wurde dass ich Abstinent bin und es auch unbedingt bleiben will.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, denn nach der Entscheidung habe ich kein Kontakt mehr mit Kiffern gehabt

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund meiner Vorgeschichte kommt für mich nach wie vor nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Mich einfach von Cannabis und den Leuten fern halten und weiterhin stolz abstinent bleiben.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch wird es keinen Rückfall mehr geben denn ich habe absolut kein Interesse mehr zu kiffen.
Sollte es trotz allem einmal Probleme geben kann ich sofort auf meine Freunde und Stiefmutter zurückgreifen die mich sofort auffangen würden.
Sollte ich mich nicht selber um Hilfe bei Ihnen bemühen würden Sie auch an meinem Verhalten merken dass etwas nicht stimmt, ich womöglich wieder kiffe denn sie kennen mich und meine Verhaltensweisen, die ich auch mit allem Willen nicht verstellen könnte.
Sollte es irgendwelche Probleme geben würden Sie mich sofort in eine Beratungsstelle bringen denn auch sie werden alles daran setzten dass es nie mehr so wird wie es einst war.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich habe eine generelle Abneigung gegen Alkohol und trinke nur auf ganz besonderen Anlässen mal 2-3 Bier oder zu Sylvester 1-2 Gläser Sekt.
Harten Alkohol mag ich nicht und vertrag ich auch nicht
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Ecotec

Benutzer
Zu Frage 16: kann ich bei der MPU ruhig sagen dass ich ca 1000mal unter Einfluss unterwegs war?Klingt irgendwie ganz schön heftig aber war ja so in etwa :/
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Ecotec,

auch dir möchte ich sagen das unser lieber Max sich einen wohlverdienten Kurzurlaub gönnt und am Mittwoch oder Donnerstag wieder da ist. Er wird sich dann sicher die 3 neu eingestellen Drogen-FB der verschiedenen User, nach und nach vornehmen....:smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Danke für die Information, hat ja alles noch ein wenig Zeit, er soll Sich keinen Stress machen!
Werd ich auch nicht machen, ich mag keinen Stress. :zwinker0004:

Da ich hier aber lediglich die Anmerkungen checken brauche, werde ich mich zeitnah kümmern.

Zu Frage 16: kann ich bei der MPU ruhig sagen dass ich ca 1000mal unter Einfluss unterwegs war?Klingt irgendwie ganz schön heftig aber war ja so in etwa :/
Kannst du, ich hätte auch ca. 850 unentdeckte Alkoholfahrten angegeben ... man hat mich jedoch nicht danach gefragt.


Die Frage stand direkt darüber ...

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich habe eine generelle Abneigung gegen Alkohol und trinke nur auf ganz besonderen Anlässen mal 2-3 Bier oder zu Sylvester 1-2 Gläser Sekt.
Harten Alkohol mag ich nicht und vertrag ich auch nicht
Wenn du eine "generelle" Abneigung gegen Alkohol hast, warum trinkst du dann überhaupt welchen !? ... so könnte die Nachfrage des Gutachter lauten.
Das Gleiche gilt auch für F4.

Meine Antwort wäre: "Ich mache mir nicht viel aus Alkohol, trinke lediglich zu besonderen Anlässen 2-3 Bier (a 0,33l) oder zu Sylvester 1-2 Gläser Sekt.
Harter Alkohol schmeckt mir nicht und wird somit auch nicht getrunken."


Brauchst du jetzt nicht verbessern, dass machen wir bei der Neukommentierung. :smiley138:
 

Ecotec

Benutzer
Okay Max, vielen Dank schonmal dass du dich immer so intensiv um uns/mich kümmerst, echt lobenswert.
Ich werde dass mit der Alkoholfragestellung dann entsprechend ändern wenn du den Fragebogen komplett durch hast!
Werde es aber in meinem Kopf schonmal neu einsortieren denn deine Meinung dazu klingt durchaus plausibel.
Schönes WE und viiieelen viiieelen Dank für deine super Hilfe ;-)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Regel habe ich immer einen Joint nach der Arbeit und einen vor dem Schlafen gehen geraucht, selten dazwischen noch einen.
Du gehst die MPU mit 6 Monaten AB an, demnach darf es hier keine Regelmäßigkeit geben ... diese ist nämlich für 12 Monate abstinenzpflichtig.
Formuliere das in "gelegentlich" um ... z.Bsp. wenn du mal Stress oder Ärger auf Arbeit hattest.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Im Nachhinein ist mir bewusst geworden dass ich häufig unter dem Einfluss von Cannabis gefahren bin, da ich mir früher nie wirklich Gedanken über die Abbauzeit gemacht habe und ich mir immer eingeredet habe dass ich nach 8 Stunden schlaf wieder fahren kann.
Direkt nach dem Kiffen bin ich nie gefahren, aber halt oft am Tag danach da ich wie oben schon gesagt habe mich tüchtig gefühlt habe.
Jetzt bin ich mir sicher dass ich bei fast jeder Fahrt eine Gefahr auf der Straße war, da das Cannabis meine Fahrtüchtigkeit erheblich beeinflusst hat.
Insgesamt war ich bestimmt ca 1000 mal unter Einfluss unterwegs
Die hohe Zahl ist zwar schon ok, aber ... hier musst du den Zeitraum deines Konsums in Betracht ziehen. Das Verhältnis Konsumzeitraum <-> Anzahl darf keine Regelmäßigkeit erkennen lassen.
Wenn du z.Bsp. 2 Jahre lang kiffst, wäre die Zahl schon viel zu hoch ... ein Jahr hat normalerweise 365 Tage im Jahr, die Zahl würde somit eine Regelmäßigkeit vermuten lassen.

Falls das Verhältnis passt, ist die Antwort dann ok.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich bin wie gesagt immer erst am Tag danach wieder gefahren, wobei ich nun weiß dass diese Abbauzeit völlig unausreichend war.
Ich habe mir immer eingeredet dass ich fahren kann und es schon okay sein wird wenn eine Nacht dazwischen liegt.
Zurückblickend gab es daher für mich gar keinen Konflikt.
Den letzten Satz musst du dir unbedingt merken, dass will der Gutachter von dir hören. :smiley711:

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Gelegentlich habe ich 1-2 Wochen pausiert weil es nichts zu kiffen gab oder ich keine Lust hatte etwas zu besorgen.
Längere Pausen hatte ich nicht, Spitzen gab es auch nicht ich habe fast immer nach demselben Muster konsumiert es gab vielleicht 3-4Tage im Jahr an denen ich anstatt der 2-3Joints 3-4Joints geraucht habe.
... das wäre dann auch schon eine Regelmäßigkeit. Achte unbedingt darauf, dass dein Konsumverhalten nicht auf eine Regelmäßigkeit hindeutet.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch wird es keinen Rückfall mehr geben denn ich habe absolut kein Interesse mehr zu kiffen.
Sollte es trotz allem einmal Probleme geben kann ich sofort auf meine Freunde und Stiefmutter zurückgreifen die mich sofort auffangen würden.
Sollte ich mich nicht selber um Hilfe bei Ihnen bemühen würden Sie auch an meinem Verhalten merken dass etwas nicht stimmt, ich womöglich wieder kiffe denn sie kennen mich und meine Verhaltensweisen, die ich auch mit allem Willen nicht verstellen könnte.
Sollte es irgendwelche Probleme geben würden Sie mich sofort in eine Beratungsstelle bringen denn auch sie werden alles daran setzten dass es nie mehr so wird wie es einst war.
Wenn sie das machen, ist dass ja nicht schlecht ... was aber, wenn sich dein Lebensumfeld verändert, du eventuell beruflich in eine andere Stadt ziehen musst ?? Hier wärst du jetzt auf dich allein gestellt, daher muß dieser Impuls unbedingt von dir kommen ... du allein, musst dich um professionelle Hilfe kümmern können.

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Die bereits erwähnte Anmerkung führe ich hier noch einmal an ....
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich habe eine generelle Abneigung gegen Alkohol und trinke nur auf ganz besonderen Anlässen mal 2-3 Bier oder zu Sylvester 1-2 Gläser Sekt.
Harten Alkohol mag ich nicht und vertrag ich auch nicht
Wenn du eine "generelle" Abneigung gegen Alkohol hast, warum trinkst du dann überhaupt welchen !? ... so könnte die Nachfrage des Gutachter lauten.
Das Gleiche gilt auch für F4.

Meine Antwort wäre: "Ich mache mir nicht viel aus Alkohol, trinke lediglich zu besonderen Anlässen 2-3 Bier (a 0,33l) oder zu Sylvester 1-2 Gläser Sekt.
Harter Alkohol schmeckt mir nicht und wird somit auch nicht getrunken."


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Ein paar kleine Dinge sind noch zu erledigen, aber dass wird bestimmt kein Problem für dich sein. :zwinker0004:

FB überarbeiten und wieder komplett einstellen. :smiley138:
 

Ecotec

Benutzer
Hey Max, bezüglich des Konsummusters habe ich bereits bei der ersten Untersuchung angegeben dass ich bis zum Tag der Auffälligkeit regelmäßig gekifft habe, daher mache ich ja auch 1 Jahr Abstinenz.Ich werde bei der MPU also auch angeben müssen dass ich regelmäßig gekifft habe.
Den FB aktualisiere ich die Tage und poste ihn erneut.
LG Ecotec
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hey Max, bezüglich des Konsummusters habe ich bereits bei der ersten Untersuchung angegeben dass ich bis zum Tag der Auffälligkeit regelmäßig gekifft habe, daher mache ich ja auch 1 Jahr Abstinenz.Ich werde bei der MPU also auch angeben müssen dass ich regelmäßig gekifft habe.
Alles klar, habs mir nochmal durchgelesen ... geht dann so in Ordnung.
 

Ecotec

Benutzer
Entwurf 3

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 12 Jahren in der Schule im Sozialkundeunterricht.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Anfang des Jahres 2005 (Januar-Februar)

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Das erste halbe Jahr war der Konsum gelegentlich, meist am Wochenende, da ich nur bei Freunden gekifft habe, weil ich mich nicht getraut habe Zuhause zu rauchen.
Cirka im Juli/August 2005 habe ich dann auch zuhause Joints gebaut und diese bei Spaziergängen geraucht.
Ab Januar 2006 war ich dann so weit dass ich meine Joints auch Zuhause in meinem Jugendzimmer geraucht habe.
In der Regel gab es immer nur einen Joint nach dem Feierabend und einen zum schlafen.Selten habe ich dazwischen noch einen geraucht.Oft habe ich mir auch einen Joint geteilt- eine Hälfte nach der Arbeit, die andere vorm schlafen.
Bis Juni2008 habe ich mehr oder weniger regelmäßig gekifft; Pausen gab es nur wenn es kein Gras gab (2-3Tage)
Ab Juni208 habe ich bis November, evtl auch Dezember pausiert.
Danach habe ich nach dem gleichen Schema weiter gemacht wie zuvor.
Diese Konsummenge habe ich auch nachdem ich seit April 2010 meine eigene Wohnung hatte beibehalten; auch hier waren aber öfter kurze Pausen weil entweder kein Geld da war oder es kein Gras gab.
Im Dezember 2011 habe ich wieder einen Monat nicht gekifft weil ich pausieren wollte, danach ging es wieder nach dem alten Schema weiter, bis zum 09.09.2013 als ich in der Verkehrskontrolle aufgefallen bin.
Als ich nach der VK wieder zuhause war habe ich sofort alle Utensilien entsorgt, da dass für mich der Knackpunkt war aufzuhören.
Ich hatte selbst an dem Tag der Auffälligkeit keine Probleme nicht zu Kiffen, und war einige Tage danach schon total stolz auf meine Abstinenz und es stand seitdem für mich fest dass Cannabis nichts mehr für mich ist.
Mir wurden ab dann alle negativen Seiten des Kiffens bekannt und innerlich war ich dankbar dass ich endlich wachgerüttelt wurde durch die VK

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, da ich generell eine Abneigung gegen Alkohol habe

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Aufgrund der Abneigung nur zu ganz besonderen Anlässen und dann auch in Grenzen
(zu einem Geburtstag 2-3 Bier, Sylvester 1-2 Gläser Sekt)

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Nikotinkonsum: 10-15 Zigaretten
Koffein: Morgens 1-2 Tassen Kaffee, evtl nachmittags nochmal 1 Tasse

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, auch wenn ich alle Aufgaben im Leben immer erledigt habe, war ich träge, oft motivationslos und hab mich im gewissen Maße auch sozial isoliert.
Der Kontakt zur Familie wurde auf das nötigste reduziert und von vielen guten Freunden habe ich mich distanziert um entweder mit den schlechten Leuten zu kiffen, mir Gras zu besorgen oder einfach weil ich kein Bock hatte und lieber chillen wollte.
Oft habe ich viel Zeit und auch Geld in Anspruch genommen um Cannabis zu besorgen.
Beide Mittel (Geld& Zeit) hätte ich wesentlich sinnvoller nutzen können.
Darüber hinaus habe ich festgestellt dass ich oft schlecht Luft bekommen habe, weniger Ausdauer hatte und durch das Kiffen auch einiges vergessen habe, was jetzt, ohne Kiffen nicht mehr der Fall ist.
Zurückblickend auf die Zeit des Konsums habe ich mir und meiner Gesundheit mit dem Konsum ganz und gar nicht gut getan.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja da ich mir die Situation immer schön geredet habe, ich habe mir eingeredet dass die negativen Auswirkungen wie das Vergessen, das schlechte Lungenvolumen und die fehlende Ausdauer auch ohne dem Konsum wären.
Ich habe mir eingeredet es sei normal zu Abends einen Joint zu rauchen, oder halt auch zur Schlafunterstützung einen zu rauchen.
Im Nachhinein könnte ich mich auf Deutsch gesagt in den Arsch beißen, denn ohne Kiffen hätte ich wesentlich besser gelebt, mich viel besser gefühlt und die wertvolle Zeit viel sinnvoller nutzen können.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC: 4,0ng
THC COOH: 37ng

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Regel habe ich immer einen Joint nach der Arbeit und einen vor dem Schlafen gehen geraucht, selten dazwischen noch einen.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Einen Joint am Samstagabend nach der Arbeit (ca.17Uhr), einen um ca. 21 Uhr und einen vor dem Schlafen um ca. 0Uhr

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, es war halt mein übliches sinnloses Konsummuster, wie es fast jeden Abend der Fall war

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle.
Hier bin ich durch Fehler in den Reaktions und Motoriktest aufgefallen und wurde darauf gebeten eine Urinprobe zu geben welche positiv auf Cannabis reagierte.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte einen bekannten aus dem Krankenhaus abholen

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
90Kilometer wollte ich fahren, nach etwa 70Kilometer war die Verkehrskontrolle

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Im Nachhinein ist mir bewusst geworden dass ich häufig unter dem Einfluss von Cannabis gefahren bin, da ich mir früher nie wirklich Gedanken über die Abbauzeit gemacht habe und ich mir immer eingeredet habe dass ich nach 8 Stunden schlaf wieder fahren kann.
Direkt nach dem Kiffen bin ich nie gefahren, aber halt oft am Tag danach da ich wie oben schon gesagt habe mich tüchtig gefühlt habe.
Jetzt bin ich mir sicher dass ich bei fast jeder Fahrt eine Gefahr auf der Straße war, da das Cannabis meine Fahrtüchtigkeit erheblich beeinflusst hat.
Insgesamt war ich bestimmt ca 1000 mal unter Einfluss unterwegs

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich bin wie gesagt immer erst am Tag danach wieder gefahren, wobei ich nun weiß dass diese Abbauzeit völlig unausreichend war.
Ich habe mir immer eingeredet dass ich fahren kann und es schon okay sein wird wenn eine Nacht dazwischen liegt.
Zurückblickend gab es daher für mich gar keinen Konflikt.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Weil die Konzentration und die Reaktionszeit, sowie die allgemeine Wahrnehmung durch Cannabis erheblich beeinträchtigt werden und dadurch eine regelrechte Gefahr für den Straßenverkehr ensteht

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden, je nach Konsummuster.
Cannabis wird nur sehr langsam abgebaut und seine beeinträchtigende Wirkung hält lange an.
Leider wollte ich das jedoch damals nicht wahr haben.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der regelmäßige Konsum kann vor allem eine Sucht erzeugen, woraus sowohl Depressionen Psychosen und persönliche Veränderung entstehen können.
Durch regelmäßigen Konsum entsteht schnell eine Toleranz, wodurch die Konsummenge schnell in die Höhe steigen kann, was sowohl den Körper, als auch die Psyche erheblich belastet.
----------------------------------------------------------

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war der Konsum einfach nur das dazugehören, mit meinen „Freunden“ auf einer Augenhöhe zu stehen.
Im Laufe der Zeit habe ich dann die offensichtlich entspannende Wirkung für mich entdeckt, womit ich nach der Arbeit (mit der ich sehr unzufrieden war) abschalten konnte, bzw. den psychischen Stress vor mir her schieben konnte.
Nach dem Tod meiner Mutter habe ich darüber hinaus meine Trauer durch das Kiffen unterdückt, wobei mir jetzt klar ist dass ich diesen Prozess damit unnötig in die Länge gezogen habe, weil ich mich nie wirklich direkt damit beschäftigt habe der Trauer freien Lauf zu lassen.
In dem Jahr vor meiner Auffälligkeit habe ich hauptsächlich nur konsumiert um mich abends nach getaner und anerkannter Arbeit zu entspannen

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Die wahren Freunde (nicht Kiffer) haben mich oft auf die negativen Folgen aufmerksam gemacht und wollten immer dass ich aufhöre zu kiffen, da ich ihnen sehr wertvoll und wichtig bin.
Die kiffenden Freunde haben sich nicht dazu geäußert denn für die war das ja das normalste der Welt.
Seit der Abstinenz haben sie sich schnell nach und nach distanziert, mittlerweile besteht gar kein Kontakt mehr, worüber ich aber auch nicht traurig bin.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, ich habe mir nur den Sinn des kiffens schöner geredet, da ich gewisse Ereignisse temporär
besser verdrängen konnte, bzw einfacher vor Problemen flüchten konnte

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Es war zwar für mich gar kein Problem sofort aufzuhören, trotzdem habe ich mich an meine Stiefmutter, meine Cousine und meine beste Freundin gewandt und ihnen gesagt was los ist, dass ich sofort mit dem Konsum aufgehört habe und sie gebeten mir zu helfen, falls ich doch Schwierigkeiten mit der Abstinenz kriege.
Nach dem Knackpunkt- die Verkehrskontrolle habe ich sofort alle Utensilien (incl. Cannabis) entsorgt und mich für eine Abstinenz entschieden, die positiven Seiten habe ich bereits in der ersten Woche der Abstinenz erlebt und ich war jeden Tag stolzer auf mich nicht zu kiffen.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Gelegentlich habe ich 1-2 Wochen pausiert weil es nichts zu kiffen gab oder ich keine Lust hatte etwas zu besorgen.
Längere Pausen hatte ich nicht, Spitzen gab es auch nicht ich habe fast immer nach demselben Muster konsumiert es gab vielleicht 3-4Tage im Jahr an denen ich anstatt der 2-3Joints 3-4Joints geraucht habe.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Meine zu der Zeit gleichgültige Einstellung, der Glaube daran Cannabis unterstützt den Erholprozess und vor allem die tägliche, sinnlose Routine

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Sicher war die Gefahr groß vor allem durch den nahezu regelmäßigen Konsum hätte schnell eine Abhängigkeit mit all den weiteren negativen Folgen entstehen können.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, mein regelmäßiger Konsum war lediglich eine Angewohnheit, hätte eine Sucht vorgelegen wäre es meiner Meinung nach nicht möglich gewesen nur abends nach der Arbeit zu kiffen und sofort nach der Auffälligkeit aufzuhören
----------------------------------------------------------


Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, leider kam aber nie ein Paukenschlag der mich hätte wach rütteln können.
Ich hätte damals gar nicht probieren sollen, bzw danach nicht weiter konsumieren sollen

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Um zu aller erst meine Lebensqualität deutlich zu verbessern und dies auch zu halten,
um wieder aktiv am Leben teilzunehmen und mich voll und ganz auf Sachen konzentrieren kann.
Desweiteren habe ich mich dafür entschieden um demnächst wieder am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen ohne gegen Regeln zu verstoßen

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ich habe öfter darüber nachgedacht aufzuhören doch leider hatten die Routine und Gewohnheit mich im Griff und ich immer dachte es sei normal.
Erst die Kontrolle hat mich so wachgerüttelt dass mir klar wurde das mein Verhalten alles andere als normal ist und ich etwas daran ändern will

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Um meinen Körper und mein Umfeld nicht damit zu belasten, ich mich voll mit der Realität auseinandersetzen kann und erst gar kein Kontakt mehr zu Konsumenten entsteht.
Darüber hinaus habe ich auch keinen Kontakt mehr zu potenziellen Verkäufern oder kiffende Freunde

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv, bereits in der ersten Woche habe ich gemerkt wie nah ich dem realistischen Leben bin, ich konnte wieder besser schlafen und vor allem durchschlafen,
hatte viel mehr Lust was mit nicht kiffenden Freunden zu unternehmen,
habe mir keine Gedanken mehr über die Beschaffung machen müssen und darüber hinaus war ich nicht mehr kriminell, denn sowohl der Erwerb, als auch der Konsum und das fahren unter Einfluss waren gewiss kein Kavaliersdelikt

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich brauchte nicht viel Hilfe aber ich hatte viele Angebote, hauptsächlich meine beste Freundin stand mir zur Seite und hat viel mit unternommen und mir immer wieder klar gemacht dass das Aufhören die beste Entscheidung war.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Die kiffenden Freunde haben sich Gott sei Dank rasch aus meinem Leben entfernt und die wahren Freunde haben mir sehr viel positive Resonanz, Lob und Rückendeckung geboten

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, die Kontakte haben sich sehr schnell aufgelöst nachdem klar wurde dass ich Abstinent bin und es auch unbedingt bleiben will.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, denn nach der Entscheidung zur Abstinenz habe ich die Kontakte zu Leuten die Drogen nehmen rasch beendet.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund meiner Vorgeschichte kommt für mich nach wie vor nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich werde mich weiterhin von Cannabis und den Leuten fern halten und weiterhin stolz abstinent bleiben.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch wird es keinen Rückfall geben denn ich habe absolut kein Interesse mehr zu kiffen.
Sollte es trotz allem einmal Probleme geben würde ich sofort eine Beratungsstelle aufsuchen die mich sofort auffangen und mir helfen würden.
Darüber hinaus habe ich einen starken Freundeskreis, der immer hinter mir steht und mir auch helfen würde, da ich Ihnen sehr wichtig bin und Sie absolut nichts von Drogen halten.
Dasselbe gilt auch für meine Familie, auch Sie würde mir jede Hilfe und Rückendeckung geben.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Aus Alkohol mach ich mir nicht viel, trinke nur auf besonderen Anlässen mal 2-3 Bier oder zu Sylvester 1-2 Gläser Sekt.
Harten Alkohol mag ich nicht und vertrag ich auch nicht.
Auf das Jahr gesehen trinke ich demnach 3-4mal Alkohol.
----------------------------------------------------------
 

Ecotec

Benutzer
Nochmal Korrektur, habe Frage 4 vergessen zu bearbeiten :/

Entwurf 3

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 12 Jahren in der Schule im Sozialkundeunterricht.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Anfang des Jahres 2005 (Januar-Februar)

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Das erste halbe Jahr war der Konsum gelegentlich, meist am Wochenende, da ich nur bei Freunden gekifft habe, weil ich mich nicht getraut habe Zuhause zu rauchen.
Cirka im Juli/August 2005 habe ich dann auch zuhause Joints gebaut und diese bei Spaziergängen geraucht.
Ab Januar 2006 war ich dann so weit dass ich meine Joints auch Zuhause in meinem Jugendzimmer geraucht habe.
In der Regel gab es immer nur einen Joint nach dem Feierabend und einen zum schlafen.Selten habe ich dazwischen noch einen geraucht.Oft habe ich mir auch einen Joint geteilt- eine Hälfte nach der Arbeit, die andere vorm schlafen.
Bis Juni2008 habe ich mehr oder weniger regelmäßig gekifft; Pausen gab es nur wenn es kein Gras gab (2-3Tage)
Ab Juni208 habe ich bis November, evtl auch Dezember pausiert.
Danach habe ich nach dem gleichen Schema weiter gemacht wie zuvor.
Diese Konsummenge habe ich auch nachdem ich seit April 2010 meine eigene Wohnung hatte beibehalten; auch hier waren aber öfter kurze Pausen weil entweder kein Geld da war oder es kein Gras gab.
Im Dezember 2011 habe ich wieder einen Monat nicht gekifft weil ich pausieren wollte, danach ging es wieder nach dem alten Schema weiter, bis zum 09.09.2013 als ich in der Verkehrskontrolle aufgefallen bin.
Als ich nach der VK wieder zuhause war habe ich sofort alle Utensilien entsorgt, da dass für mich der Knackpunkt war aufzuhören.
Ich hatte selbst an dem Tag der Auffälligkeit keine Probleme nicht zu Kiffen, und war einige Tage danach schon total stolz auf meine Abstinenz und es stand seitdem für mich fest dass Cannabis nichts mehr für mich ist.
Mir wurden ab dann alle negativen Seiten des Kiffens bekannt und innerlich war ich dankbar dass ich endlich wachgerüttelt wurde durch die VK

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, da ich mir nichts aus Alkohol mache habe ich höchstens dann mal 2-3Bier getrunken wenn ich nicht gekifft habe.
Das kam aber auch nur auf besonderen Anlässen vor, 3-4x im Jahr.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Aufgrund der Abneigung nur zu ganz besonderen Anlässen und dann auch in Grenzen
(zu einem Geburtstag 2-3 Bier, Sylvester 1-2 Gläser Sekt)

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Nikotinkonsum: 10-15 Zigaretten
Koffein: Morgens 1-2 Tassen Kaffee, evtl nachmittags nochmal 1 Tasse

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, auch wenn ich alle Aufgaben im Leben immer erledigt habe, war ich träge, oft motivationslos und hab mich im gewissen Maße auch sozial isoliert.
Der Kontakt zur Familie wurde auf das nötigste reduziert und von vielen guten Freunden habe ich mich distanziert um entweder mit den schlechten Leuten zu kiffen, mir Gras zu besorgen oder einfach weil ich kein Bock hatte und lieber chillen wollte.
Oft habe ich viel Zeit und auch Geld in Anspruch genommen um Cannabis zu besorgen.
Beide Mittel (Geld& Zeit) hätte ich wesentlich sinnvoller nutzen können.
Darüber hinaus habe ich festgestellt dass ich oft schlecht Luft bekommen habe, weniger Ausdauer hatte und durch das Kiffen auch einiges vergessen habe, was jetzt, ohne Kiffen nicht mehr der Fall ist.
Zurückblickend auf die Zeit des Konsums habe ich mir und meiner Gesundheit mit dem Konsum ganz und gar nicht gut getan.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja da ich mir die Situation immer schön geredet habe, ich habe mir eingeredet dass die negativen Auswirkungen wie das Vergessen, das schlechte Lungenvolumen und die fehlende Ausdauer auch ohne dem Konsum wären.
Ich habe mir eingeredet es sei normal zu Abends einen Joint zu rauchen, oder halt auch zur Schlafunterstützung einen zu rauchen.
Im Nachhinein könnte ich mich auf Deutsch gesagt in den Arsch beißen, denn ohne Kiffen hätte ich wesentlich besser gelebt, mich viel besser gefühlt und die wertvolle Zeit viel sinnvoller nutzen können.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC: 4,0ng
THC COOH: 37ng

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Regel habe ich immer einen Joint nach der Arbeit und einen vor dem Schlafen gehen geraucht, selten dazwischen noch einen.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Einen Joint am Samstagabend nach der Arbeit (ca.17Uhr), einen um ca. 21 Uhr und einen vor dem Schlafen um ca. 0Uhr

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, es war halt mein übliches sinnloses Konsummuster, wie es fast jeden Abend der Fall war

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle.
Hier bin ich durch Fehler in den Reaktions und Motoriktest aufgefallen und wurde darauf gebeten eine Urinprobe zu geben welche positiv auf Cannabis reagierte.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte einen bekannten aus dem Krankenhaus abholen

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
90Kilometer wollte ich fahren, nach etwa 70Kilometer war die Verkehrskontrolle

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Im Nachhinein ist mir bewusst geworden dass ich häufig unter dem Einfluss von Cannabis gefahren bin, da ich mir früher nie wirklich Gedanken über die Abbauzeit gemacht habe und ich mir immer eingeredet habe dass ich nach 8 Stunden schlaf wieder fahren kann.
Direkt nach dem Kiffen bin ich nie gefahren, aber halt oft am Tag danach da ich wie oben schon gesagt habe mich tüchtig gefühlt habe.
Jetzt bin ich mir sicher dass ich bei fast jeder Fahrt eine Gefahr auf der Straße war, da das Cannabis meine Fahrtüchtigkeit erheblich beeinflusst hat.
Insgesamt war ich bestimmt ca 1000 mal unter Einfluss unterwegs

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich bin wie gesagt immer erst am Tag danach wieder gefahren, wobei ich nun weiß dass diese Abbauzeit völlig unausreichend war.
Ich habe mir immer eingeredet dass ich fahren kann und es schon okay sein wird wenn eine Nacht dazwischen liegt.
Zurückblickend gab es daher für mich gar keinen Konflikt.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Weil die Konzentration und die Reaktionszeit, sowie die allgemeine Wahrnehmung durch Cannabis erheblich beeinträchtigt werden und dadurch eine regelrechte Gefahr für den Straßenverkehr ensteht

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden, je nach Konsummuster.
Cannabis wird nur sehr langsam abgebaut und seine beeinträchtigende Wirkung hält lange an.
Leider wollte ich das jedoch damals nicht wahr haben.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der regelmäßige Konsum kann vor allem eine Sucht erzeugen, woraus sowohl Depressionen Psychosen und persönliche Veränderung entstehen können.
Durch regelmäßigen Konsum entsteht schnell eine Toleranz, wodurch die Konsummenge schnell in die Höhe steigen kann, was sowohl den Körper, als auch die Psyche erheblich belastet.
----------------------------------------------------------

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war der Konsum einfach nur das dazugehören, mit meinen „Freunden“ auf einer Augenhöhe zu stehen.
Im Laufe der Zeit habe ich dann die offensichtlich entspannende Wirkung für mich entdeckt, womit ich nach der Arbeit (mit der ich sehr unzufrieden war) abschalten konnte, bzw. den psychischen Stress vor mir her schieben konnte.
Nach dem Tod meiner Mutter habe ich darüber hinaus meine Trauer durch das Kiffen unterdückt, wobei mir jetzt klar ist dass ich diesen Prozess damit unnötig in die Länge gezogen habe, weil ich mich nie wirklich direkt damit beschäftigt habe der Trauer freien Lauf zu lassen.
In dem Jahr vor meiner Auffälligkeit habe ich hauptsächlich nur konsumiert um mich abends nach getaner und anerkannter Arbeit zu entspannen

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Die wahren Freunde (nicht Kiffer) haben mich oft auf die negativen Folgen aufmerksam gemacht und wollten immer dass ich aufhöre zu kiffen, da ich ihnen sehr wertvoll und wichtig bin.
Die kiffenden Freunde haben sich nicht dazu geäußert denn für die war das ja das normalste der Welt.
Seit der Abstinenz haben sie sich schnell nach und nach distanziert, mittlerweile besteht gar kein Kontakt mehr, worüber ich aber auch nicht traurig bin.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, ich habe mir nur den Sinn des kiffens schöner geredet, da ich gewisse Ereignisse temporär
besser verdrängen konnte, bzw einfacher vor Problemen flüchten konnte

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Es war zwar für mich gar kein Problem sofort aufzuhören, trotzdem habe ich mich an meine Stiefmutter, meine Cousine und meine beste Freundin gewandt und ihnen gesagt was los ist, dass ich sofort mit dem Konsum aufgehört habe und sie gebeten mir zu helfen, falls ich doch Schwierigkeiten mit der Abstinenz kriege.
Nach dem Knackpunkt- die Verkehrskontrolle habe ich sofort alle Utensilien (incl. Cannabis) entsorgt und mich für eine Abstinenz entschieden, die positiven Seiten habe ich bereits in der ersten Woche der Abstinenz erlebt und ich war jeden Tag stolzer auf mich nicht zu kiffen.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Gelegentlich habe ich 1-2 Wochen pausiert weil es nichts zu kiffen gab oder ich keine Lust hatte etwas zu besorgen.
Längere Pausen hatte ich nicht, Spitzen gab es auch nicht ich habe fast immer nach demselben Muster konsumiert es gab vielleicht 3-4Tage im Jahr an denen ich anstatt der 2-3Joints 3-4Joints geraucht habe.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Meine zu der Zeit gleichgültige Einstellung, der Glaube daran Cannabis unterstützt den Erholprozess und vor allem die tägliche, sinnlose Routine

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Sicher war die Gefahr groß vor allem durch den nahezu regelmäßigen Konsum hätte schnell eine Abhängigkeit mit all den weiteren negativen Folgen entstehen können.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, mein regelmäßiger Konsum war lediglich eine Angewohnheit, hätte eine Sucht vorgelegen wäre es meiner Meinung nach nicht möglich gewesen nur abends nach der Arbeit zu kiffen und sofort nach der Auffälligkeit aufzuhören
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, leider kam aber nie ein Paukenschlag der mich hätte wach rütteln können.
Ich hätte damals gar nicht probieren sollen, bzw danach nicht weiter konsumieren sollen

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Um zu aller erst meine Lebensqualität deutlich zu verbessern und dies auch zu halten,
um wieder aktiv am Leben teilzunehmen und mich voll und ganz auf Sachen konzentrieren kann.
Desweiteren habe ich mich dafür entschieden um demnächst wieder am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen ohne gegen Regeln zu verstoßen

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ich habe öfter darüber nachgedacht aufzuhören doch leider hatten die Routine und Gewohnheit mich im Griff und ich immer dachte es sei normal.
Erst die Kontrolle hat mich so wachgerüttelt dass mir klar wurde das mein Verhalten alles andere als normal ist und ich etwas daran ändern will

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Um meinen Körper und mein Umfeld nicht damit zu belasten, ich mich voll mit der Realität auseinandersetzen kann und erst gar kein Kontakt mehr zu Konsumenten entsteht.
Darüber hinaus habe ich auch keinen Kontakt mehr zu potenziellen Verkäufern oder kiffende Freunde

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv, bereits in der ersten Woche habe ich gemerkt wie nah ich dem realistischen Leben bin, ich konnte wieder besser schlafen und vor allem durchschlafen,
hatte viel mehr Lust was mit nicht kiffenden Freunden zu unternehmen,
habe mir keine Gedanken mehr über die Beschaffung machen müssen und darüber hinaus war ich nicht mehr kriminell, denn sowohl der Erwerb, als auch der Konsum und das fahren unter Einfluss waren gewiss kein Kavaliersdelikt

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich brauchte nicht viel Hilfe aber ich hatte viele Angebote, hauptsächlich meine beste Freundin stand mir zur Seite und hat viel mit unternommen und mir immer wieder klar gemacht dass das Aufhören die beste Entscheidung war.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Die kiffenden Freunde haben sich Gott sei Dank rasch aus meinem Leben entfernt und die wahren Freunde haben mir sehr viel positive Resonanz, Lob und Rückendeckung geboten

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, die Kontakte haben sich sehr schnell aufgelöst nachdem klar wurde dass ich Abstinent bin und es auch unbedingt bleiben will.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, denn nach der Entscheidung zur Abstinenz habe ich die Kontakte zu Leuten die Drogen nehmen rasch beendet.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund meiner Vorgeschichte kommt für mich nach wie vor nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich werde mich weiterhin von Cannabis und den Leuten fern halten und weiterhin stolz abstinent bleiben.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch wird es keinen Rückfall geben denn ich habe absolut kein Interesse mehr zu kiffen.
Sollte es trotz allem einmal Probleme geben würde ich sofort eine Beratungsstelle aufsuchen die mich sofort auffangen und mir helfen würden.
Darüber hinaus habe ich einen starken Freundeskreis, der immer hinter mir steht und mir auch helfen würde, da ich Ihnen sehr wichtig bin und Sie absolut nichts von Drogen halten.
Dasselbe gilt auch für meine Familie, auch Sie würde mir jede Hilfe und Rückendeckung geben.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Aus Alkohol mach ich mir nicht viel, trinke nur auf besonderen Anlässen mal 2-3 Bier oder zu Sylvester 1-2 Gläser Sekt.
Harten Alkohol mag ich nicht und vertrag ich auch nicht.
Auf das Jahr gesehen trinke ich demnach 3-4mal Alkohol.
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Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
In F4 und F43 gibst du 2-3 Bier sowie 1-2 Gläser Sekt an.

Hier hätte ich gern die genaue Mengenangabe/Glas von dir !
 

Ecotec

Benutzer
Entwurf 4

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 12 Jahren in der Schule im Sozialkundeunterricht.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Anfang des Jahres 2005 (Januar-Februar)

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Das erste halbe Jahr war der Konsum gelegentlich, meist am Wochenende, da ich nur bei Freunden gekifft habe, weil ich mich nicht getraut habe Zuhause zu rauchen.
Cirka im Juli/August 2005 habe ich dann auch zuhause Joints gebaut und diese bei Spaziergängen geraucht.
Ab Januar 2006 war ich dann so weit dass ich meine Joints auch Zuhause in meinem Jugendzimmer geraucht habe.
In der Regel gab es immer nur einen Joint nach dem Feierabend und einen zum schlafen.Selten habe ich dazwischen noch einen geraucht.Oft habe ich mir auch einen Joint geteilt- eine Hälfte nach der Arbeit, die andere vorm schlafen.
Bis Juni2008 habe ich mehr oder weniger regelmäßig gekifft; Pausen gab es nur wenn es kein Gras gab (2-3Tage)
Ab Juni208 habe ich bis November, evtl auch Dezember pausiert.
Danach habe ich nach dem gleichen Schema weiter gemacht wie zuvor.
Diese Konsummenge habe ich auch nachdem ich seit April 2010 meine eigene Wohnung hatte beibehalten; auch hier waren aber öfter kurze Pausen weil entweder kein Geld da war oder es kein Gras gab.
Im Dezember 2011 habe ich wieder einen Monat nicht gekifft weil ich pausieren wollte, danach ging es wieder nach dem alten Schema weiter, bis zum 09.09.2013 als ich in der Verkehrskontrolle aufgefallen bin.
Als ich nach der VK wieder zuhause war habe ich sofort alle Utensilien entsorgt, da dass für mich der Knackpunkt war aufzuhören.
Ich hatte selbst an dem Tag der Auffälligkeit keine Probleme nicht zu Kiffen, und war einige Tage danach schon total stolz auf meine Abstinenz und es stand seitdem für mich fest dass Cannabis nichts mehr für mich ist.
Mir wurden ab dann alle negativen Seiten des Kiffens bekannt und innerlich war ich dankbar dass ich endlich wachgerüttelt wurde durch die VK

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, da ich mir nichts aus Alkohol mache habe ich höchstens dann mal 2-3 (0,33l) Gläser Bier getrunken wenn ich nicht gekifft habe.
Das kam aber auch nur auf besonderen Anlässen vor, 3-4x im Jahr.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Aufgrund der Abneigung nur zu ganz besonderen Anlässen und dann auch in Grenzen
(zu einem Geburtstag 2-3 Bier, Sylvester 1-2 (0,2l)Gläser Sekt)

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Nikotinkonsum: 10-15 Zigaretten
Koffein: Morgens 1-2 Tassen Kaffee, evtl nachmittags nochmal 1 Tasse

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, auch wenn ich alle Aufgaben im Leben immer erledigt habe, war ich träge, oft motivationslos und hab mich im gewissen Maße auch sozial isoliert.
Der Kontakt zur Familie wurde auf das nötigste reduziert und von vielen guten Freunden habe ich mich distanziert um entweder mit den schlechten Leuten zu kiffen, mir Gras zu besorgen oder einfach weil ich kein Bock hatte und lieber chillen wollte.
Oft habe ich viel Zeit und auch Geld in Anspruch genommen um Cannabis zu besorgen.
Beide Mittel (Geld& Zeit) hätte ich wesentlich sinnvoller nutzen können.
Darüber hinaus habe ich festgestellt dass ich oft schlecht Luft bekommen habe, weniger Ausdauer hatte und durch das Kiffen auch einiges vergessen habe, was jetzt, ohne Kiffen nicht mehr der Fall ist.
Zurückblickend auf die Zeit des Konsums habe ich mir und meiner Gesundheit mit dem Konsum ganz und gar nicht gut getan.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja da ich mir die Situation immer schön geredet habe, ich habe mir eingeredet dass die negativen Auswirkungen wie das Vergessen, das schlechte Lungenvolumen und die fehlende Ausdauer auch ohne dem Konsum wären.
Ich habe mir eingeredet es sei normal zu Abends einen Joint zu rauchen, oder halt auch zur Schlafunterstützung einen zu rauchen.
Im Nachhinein könnte ich mich auf Deutsch gesagt in den Arsch beißen, denn ohne Kiffen hätte ich wesentlich besser gelebt, mich viel besser gefühlt und die wertvolle Zeit viel sinnvoller nutzen können.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC: 4,0ng
THC COOH: 37ng

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Regel habe ich immer einen Joint nach der Arbeit und einen vor dem Schlafen gehen geraucht, selten dazwischen noch einen.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Einen Joint am Samstagabend nach der Arbeit (ca.17Uhr), einen um ca. 21 Uhr und einen vor dem Schlafen um ca. 0Uhr

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, es war halt mein übliches sinnloses Konsummuster, wie es fast jeden Abend der Fall war

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle.
Hier bin ich durch Fehler in den Reaktions und Motoriktest aufgefallen und wurde darauf gebeten eine Urinprobe zu geben welche positiv auf Cannabis reagierte.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte einen bekannten aus dem Krankenhaus abholen

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
90Kilometer wollte ich fahren, nach etwa 70Kilometer war die Verkehrskontrolle

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Im Nachhinein ist mir bewusst geworden dass ich häufig unter dem Einfluss von Cannabis gefahren bin, da ich mir früher nie wirklich Gedanken über die Abbauzeit gemacht habe und ich mir immer eingeredet habe dass ich nach 8 Stunden schlaf wieder fahren kann.
Direkt nach dem Kiffen bin ich nie gefahren, aber halt oft am Tag danach da ich wie oben schon gesagt habe mich tüchtig gefühlt habe.
Jetzt bin ich mir sicher dass ich bei fast jeder Fahrt eine Gefahr auf der Straße war, da das Cannabis meine Fahrtüchtigkeit erheblich beeinflusst hat.
Insgesamt war ich bestimmt ca 1000 mal unter Einfluss unterwegs

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich bin wie gesagt immer erst am Tag danach wieder gefahren, wobei ich nun weiß dass diese Abbauzeit völlig unausreichend war.
Ich habe mir immer eingeredet dass ich fahren kann und es schon okay sein wird wenn eine Nacht dazwischen liegt.
Zurückblickend gab es daher für mich gar keinen Konflikt.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Weil die Konzentration und die Reaktionszeit, sowie die allgemeine Wahrnehmung durch Cannabis erheblich beeinträchtigt werden und dadurch eine regelrechte Gefahr für den Straßenverkehr ensteht

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden, je nach Konsummuster.
Cannabis wird nur sehr langsam abgebaut und seine beeinträchtigende Wirkung hält lange an.
Leider wollte ich das jedoch damals nicht wahr haben.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der regelmäßige Konsum kann vor allem eine Sucht erzeugen, woraus sowohl Depressionen Psychosen und persönliche Veränderung entstehen können.
Durch regelmäßigen Konsum entsteht schnell eine Toleranz, wodurch die Konsummenge schnell in die Höhe steigen kann, was sowohl den Körper, als auch die Psyche erheblich belastet.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war der Konsum einfach nur das dazugehören, mit meinen „Freunden“ auf einer Augenhöhe zu stehen.
Im Laufe der Zeit habe ich dann die offensichtlich entspannende Wirkung für mich entdeckt, womit ich nach der Arbeit (mit der ich sehr unzufrieden war) abschalten konnte, bzw. den psychischen Stress vor mir her schieben konnte.
Nach dem Tod meiner Mutter habe ich darüber hinaus meine Trauer durch das Kiffen unterdückt, wobei mir jetzt klar ist dass ich diesen Prozess damit unnötig in die Länge gezogen habe, weil ich mich nie wirklich direkt damit beschäftigt habe der Trauer freien Lauf zu lassen.
In dem Jahr vor meiner Auffälligkeit habe ich hauptsächlich nur konsumiert um mich abends nach getaner und anerkannter Arbeit zu entspannen

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Die wahren Freunde (nicht Kiffer) haben mich oft auf die negativen Folgen aufmerksam gemacht und wollten immer dass ich aufhöre zu kiffen, da ich ihnen sehr wertvoll und wichtig bin.
Die kiffenden Freunde haben sich nicht dazu geäußert denn für die war das ja das normalste der Welt.
Seit der Abstinenz haben sie sich schnell nach und nach distanziert, mittlerweile besteht gar kein Kontakt mehr, worüber ich aber auch nicht traurig bin.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, ich habe mir nur den Sinn des kiffens schöner geredet, da ich gewisse Ereignisse temporär
besser verdrängen konnte, bzw einfacher vor Problemen flüchten konnte

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Es war zwar für mich gar kein Problem sofort aufzuhören, trotzdem habe ich mich an meine Stiefmutter, meine Cousine und meine beste Freundin gewandt und ihnen gesagt was los ist, dass ich sofort mit dem Konsum aufgehört habe und sie gebeten mir zu helfen, falls ich doch Schwierigkeiten mit der Abstinenz kriege.
Nach dem Knackpunkt- die Verkehrskontrolle habe ich sofort alle Utensilien (incl. Cannabis) entsorgt und mich für eine Abstinenz entschieden, die positiven Seiten habe ich bereits in der ersten Woche der Abstinenz erlebt und ich war jeden Tag stolzer auf mich nicht zu kiffen.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Gelegentlich habe ich 1-2 Wochen pausiert weil es nichts zu kiffen gab oder ich keine Lust hatte etwas zu besorgen.
Längere Pausen hatte ich nicht, Spitzen gab es auch nicht ich habe fast immer nach demselben Muster konsumiert es gab vielleicht 3-4Tage im Jahr an denen ich anstatt der 2-3Joints 3-4Joints geraucht habe.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Meine zu der Zeit gleichgültige Einstellung, der Glaube daran Cannabis unterstützt den Erholprozess und vor allem die tägliche, sinnlose Routine

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Sicher war die Gefahr groß vor allem durch den nahezu regelmäßigen Konsum hätte schnell eine Abhängigkeit mit all den weiteren negativen Folgen entstehen können.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, mein regelmäßiger Konsum war lediglich eine Angewohnheit, hätte eine Sucht vorgelegen wäre es meiner Meinung nach nicht möglich gewesen nur abends nach der Arbeit zu kiffen und sofort nach der Auffälligkeit aufzuhören
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, leider kam aber nie ein Paukenschlag der mich hätte wach rütteln können.
Ich hätte damals gar nicht probieren sollen, bzw danach nicht weiter konsumieren sollen

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Um zu aller erst meine Lebensqualität deutlich zu verbessern und dies auch zu halten,
um wieder aktiv am Leben teilzunehmen und mich voll und ganz auf Sachen konzentrieren kann.
Desweiteren habe ich mich dafür entschieden um demnächst wieder am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen ohne gegen Regeln zu verstoßen

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ich habe öfter darüber nachgedacht aufzuhören doch leider hatten die Routine und Gewohnheit mich im Griff und ich immer dachte es sei normal.
Erst die Kontrolle hat mich so wachgerüttelt dass mir klar wurde das mein Verhalten alles andere als normal ist und ich etwas daran ändern will

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Um meinen Körper und mein Umfeld nicht damit zu belasten, ich mich voll mit der Realität auseinandersetzen kann und erst gar kein Kontakt mehr zu Konsumenten entsteht.
Darüber hinaus habe ich auch keinen Kontakt mehr zu potenziellen Verkäufern oder kiffende Freunde

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv, bereits in der ersten Woche habe ich gemerkt wie nah ich dem realistischen Leben bin, ich konnte wieder besser schlafen und vor allem durchschlafen,
hatte viel mehr Lust was mit nicht kiffenden Freunden zu unternehmen,
habe mir keine Gedanken mehr über die Beschaffung machen müssen und darüber hinaus war ich nicht mehr kriminell, denn sowohl der Erwerb, als auch der Konsum und das fahren unter Einfluss waren gewiss kein Kavaliersdelikt

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich brauchte nicht viel Hilfe aber ich hatte viele Angebote, hauptsächlich meine beste Freundin stand mir zur Seite und hat viel mit unternommen und mir immer wieder klar gemacht dass das Aufhören die beste Entscheidung war.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Die kiffenden Freunde haben sich Gott sei Dank rasch aus meinem Leben entfernt und die wahren Freunde haben mir sehr viel positive Resonanz, Lob und Rückendeckung geboten

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, die Kontakte haben sich sehr schnell aufgelöst nachdem klar wurde dass ich Abstinent bin und es auch unbedingt bleiben will.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, denn nach der Entscheidung zur Abstinenz habe ich die Kontakte zu Leuten die Drogen nehmen rasch beendet.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund meiner Vorgeschichte kommt für mich nach wie vor nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich werde mich weiterhin von Cannabis und den Leuten fern halten und weiterhin stolz abstinent bleiben.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch wird es keinen Rückfall geben denn ich habe absolut kein Interesse mehr zu kiffen.
Sollte es trotz allem einmal Probleme geben würde ich sofort eine Beratungsstelle aufsuchen die mich sofort auffangen und mir helfen würden.
Darüber hinaus habe ich einen starken Freundeskreis, der immer hinter mir steht und mir auch helfen würde, da ich Ihnen sehr wichtig bin und Sie absolut nichts von Drogen halten.
Dasselbe gilt auch für meine Familie, auch Sie würde mir jede Hilfe und Rückendeckung geben.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Aus Alkohol mach ich mir nicht viel, trinke nur auf besonderen Anlässen mal 2-3 (0,33l) Bier oder zu Sylvester 1-2 (0,22l) Gläser Sekt.
Harten Alkohol mag ich nicht und vertrag ich auch nicht.
Auf das Jahr gesehen trinke ich demnach 3-4mal Alkohol.
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