Hallo zusammen!
Ich musste zur MPU, da ich wegen Bedrohung und Beleidigung verurteilt wurde.
Hierbei bin ich als Ersttäter einzustufen. Zum Beweis hatte ich meinen Unterlagen einen Auszug aus dem Bundeszentralregister beigefügt, der bis zu 20 Jahre zurück ging und frei von Eintragungen ist. Sowohl im Strafrecht, als auch im Verkehrsrecht, gibt es keine Eintragungen in dieser Richtung, bis auf ein einmaliges leichtes Rotlichtverstoß.
Leichtes Rotlichtverstoß bedeutet, das die Ampelanlage in meinem Fall nicht länger als eine Sekunde rot war. Konkret ausgedrückt bin ich über gelb gefahren, aber meine Hinterachse ist über rot gefahren, da sie genau in meiner Fahrzeugmitte auf rot gesprungen ist. Wahrgenommen habe ich daher tatsächlich nur eine gelbe Ampel.
Ich hatte Fotos von dieser Situation von meiner Dash-Cam ausgedruckt und am Tag der MPU dabei gehabt, allerdings sollte ich die Unterlagen vorne im Büro abgeben und beim Gespräch mit dem Psychologen würde ich diese wiederbekommen.
Beim Gespräch mit dem Psychologen lag meine Mappe auch vor mir auf dem Tisch, aber es fehlten mehrere Unterlagen, die vorher auf jedem Fall in meiner Mappe waren. Ich hatte im Wartezimmer vorher alle meine Unterlagen noch mal kontrolliert und es war alles da. Kein Irrtum!
Im Gespräch warf der Psychologe mir vor, das ich über rot gefahren bin und ich suchte verzweifelt nach diesen Unterlagen mit den Fotos, um zu beweisen das es gelb war, während mich der Psychologe beim Suchen immer mehr bedrängt hat.
Er behauptete, das er nichts über diese Unterlagen wüsste und das er sie nicht hätte. Er hätte sich wohl nur 2 Teilnahmezertifikate über 2 verschiedene Anti-Aggressionskurse herausgenommen, wovon ich vorher nichts wusste und ich auch nicht gefragt wurde. Immerhin sind die Unterlagen mein Eigentum.
Somit hatte ich dem Psychologen nichts entgegenzusetzen, von ihm als notorischer Rotlichtfahrer verurteilt zu werden.
Ich versicherte, dass es eine Ausnahme war, da es auch direkt nach der Tunnelausfahrt zu einer starken Sonnenblendung gekommen ist, die sehr gut auf den Fotos von meiner Dash-Cam zu sehen war und ich ganz bestimmt nicht zu den Leuten gehöre, die sich einen Volkssport daraus machen über rote Ampeln zu fahren, sonst wäre meine Akte, die ich 20 Jahre zurückblickend dabei hatte, doch nicht frei von Eintragungen.
Der Psychologe warf mir eine Dunkelziffer vor und das ich vorher einfach nicht erwischt worden bin.
Also war ich als allererstes schon mal ein notorischer Rotlichtfahrer und das Gegenteil konnte ich nicht beweisen, da das Beweisstück auf einmal plötzlich weg war.
Das wiederum benutzte der Psychologe zu behaupten, das ich uneinsichtig wäre und die Schuld bei anderen suchen würde.
Übrigens habe ich trotz meiner Sicherheit die Unterlagen mitgeführt zu haben, später zuhause noch mal alles durchsucht, aber die Unterlagen habe ich nicht zuhause vergessen.
Daraufhin rief ich beim TÜV an und bekam die Vorzimmer-Dame zu sprechen und ich beschrieb ihr genau diese Unterlagen mit vielen kleinen Fotos dran getackert. Sie holte meine Akte und bestätigte mir das Vorliegen dieser Unterlagen. Meine Frau war Zeuge dieses Gespräches.
Die Vorzimmer-Dame hielt es für ein Versehen und man würde mir die Unterlagen zuschicken.
Wo war das Dokument denn als ich vor dem Psychologen saß und in tiefer Verzweiflung immer wieder meine Mappe durchwühlte?
Teilweise habe ich durch sein Grinsen geglaubt das er mein Suchen genossen hat, habe diesen Gedanken aber im nächsten Moment verworfen, weil ich mir bis dahin nicht vorstellen konnte, das da absichtlich etwas weggekommen ist.
Gutgläubigkeit war hier aber fehl am Platz!
Das war der erste Minus-Punkt, obwohl die auf rot geschlagene Ampel nicht der Gegenstand der MPU-Untersuchung war.
Die MPU wurde wegen Bedrohung und Beleidigung angeordnet, aber meine Unglaubwürdigkeit und Uneinsichtigkeit hat der Psychologe ja schon auf fragwürdiger Weise erreicht und die erste halbe Stunde war vorüber.
Zu der mir vorgeworfenen Tat, für die ich verurteilt wurde, kann ich folgendes sagen:
Es war 2020 zu der harten Corona-Lockdown-Zeit.
Ich wollte meine Frau vom Marktplatz abholen, wo zu dem Zeitpunkt eine riesige Baustelle mit starker Parkplatznot herrschte. Sie hatte dort einen Zahnarzttermin.
Hinter mir wollte mich jemand durch immer dichteres Auffahren wegdrängen, weil er dachte, ich wolle den einzig freien Parkplatz haben, obwohl ich nur meine Frau einsteigen lassen wollte, um dann den Marktplatz zu verlassen.
Ich habe mich da auch nicht weiter provozieren lassen, drehte mein Fahrzeug und wollte weg.
Als unsere Fahrzeuge parallel zueinander standen, ich musste ja an ihm vorbei, schrie er mich an mit den Worten: Ich schlage Dir verdammten Sohn einer Hure den Schädel ein. Dabei fuchtelte er mit einem Abdrängstock oder Eisenstange herum.
Erst da hielt ich ein paar Meter weiter an und verließ mein Fahrzeug, um die Situation mit Worten zu klären.
In Anbetracht seiner Eisenstange nahm ich eine chromfarbene Umschaltratsche mit schwarzem Griff mit heraus, die in meiner Mittelkonsole offen gelegen hat. Als KFZ-Mechaniker hatte ich zuvor an meinem Auto die Zündkerzen gewechselt.
Ich näherte mich nicht weiter als ca. 3 Meter und wollte das Werkzeug auch nur dabei haben, damit er mir mit seiner Eisenstange nicht zu nahe kommt.
Ich wollte von ihm immer wieder wissen, warum er das mache, aber es kamen nur noch mehr verbale Beleidigungen dazu, von denen ich einigen entgegnete und da ich merkte, das ein Gespräch keinen Sinn macht, bin ich eingestiegen und gefahren.
In dieser Zeit hat der andere sich 2 Zeugen gesucht und die Polizei gerufen.
Nach deren Aussagen war ich derjenige der den Streit angefangen hat mit einem hohen Aggressionsanteil und mein silbernes Werkzeug war plötzlich eine Pistole.
Übrigens selbst wenn es eine Pistole gewesen wäre, wäre das kein Straftatbestand, da ich einen Waffenschein besitze. Ich hätte also keinen Grund gehabt, an dieser Stelle die Unwahrheit zu sagen.
Trotz eingelegter Berufung keine Chance.
Mein Anwalt war mit sich selbst beschäftigt und die ganze Zeit mit seinem Smartphone oder Notebook am dillern. Seine Frau lag zu diesem Zeitpunkt im Krankenhaus und bekam ein Baby.
Ich wollte den Psychologen davon überzeugen, das ich nicht der aggressive Mensch bin, der im Urteil steht.
Ich hatte auch tatsächlich reichlich Beweismaterial dabei, das meine Aussage bekräftigte.
Beweismaterial, das mein Anwalt dem Gericht nicht vorgelegt hat, da er mit seiner Frau beschäftigt war.
Übrigens habe ich das Beweismaterial später von einem anderen Anwalt kontrollieren lassen und der war fassungslos über das Verhalten seines Kollegen. Mit dem Beweismaterial hätte es nicht zu diesem Urteil kommen dürfen.
Ich wollte ein Wiederaufnahme-Verfahren anstreben, obwohl zu diesem Zeitpunkt mein Fahrverbot fast vorbei war, aber ich wollte Gerechtigkeit. Immerhin hat der andere meine verstorbene Mutter beleidigt, das dann geleugnet und das Gericht hat es ihm geglaubt. Ich wurde aber als Krimineller verurteilt.
Laut Anwalt hätte ich aber keine Chance auf ein Wiederaufnahme–Verfahren wegen Geringfügigkeit. Also blieb ich der Straftäter.
Diese Unterlagen hatte ich beim Psychologen dabei, aber er wollte davon nichts wissen.
Er sagte, wir wären hier nicht auf dem Bundesgerichtshof.
Es ging auch nicht darum mein Urteil anzufechten, sondern es ging um meine psychologische Beurteilung.
In der wollte ich nicht als ein Mensch gelten, der einfach grundlos aus dem Auto springt und Leute mit einer Pistole bedroht.
Das Beweismaterial interessierte ihn nicht und er machte es wieder wie beim Rotlichtverstoß.
Ich bin am lügen und alle anderen haben Unrecht. Das sagte er auch wortwörtlich. Ich würde wahrscheinlich meine eigenen Lügen glauben. Solche Menschen würde es geben, fügte er noch hinzu.
Er hat meine Führerscheinakte auch nur überflogen. Das merkte ich daran, dass er sagte meine Frau hätte mich doch auch nicht unterstützt und nichts von der Eisenstange und den Bedrohungen und Beleidigungen erwähnt.
Ich nannte dem Psychologen genau den Teil meiner Akte, wo die Aussage meiner Frau stand, die sie schon damals bei der Polizei gemacht hatte und später auch vor dem Gericht, in der sie das Geschehen genau ausgesagt hat mit der Eisenstange und der Drohung das er mir den Schädel einschlagen wolle.
Der Psychologe konnte dem nicht widersprechen, da es schwarz auf weiß mehrfach in meiner Akte und im Urteil stand.
Trotzdem wurde mir unterstellt es genau so gemacht zu haben und es auch da wieder eine Dunkelziffer gibt.
Ich erklärte, wenn ich so hochgradig aggressiv wäre und eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstelle, dann hätte ich doch wohl schon längst eine Eintragung in meiner bis dahin absolut sauberen Akte.
Er antwortete, sie haben doch einen Eintrag, halte ich doch hier in meinen Händen.
Wo ist hier das Werbeversprechen, das der TÜV Nord frei von Vorurteilen ist, die jeden Fall individuell völlig parteilos behandeln und voll und ganz auf den Kunden eingehen?
Er hat ja noch nicht mal meine Akte genau durchgelesen.
Er hat mich mit allen anderen über einen Kamm geschert, die tatsächlich viel Lügen, um den Führerschein zurück zu bekommen.
Er ist nicht auf die Idee gekommen, das da vielleicht mal jemand die Wahrheit sagt.
Sein Urteil beruht auf seine eigene Auffassung, dass die meisten sowieso nur Lügen und keiner aus Spaß vor ihm sitzt.
Was hat das mit individuell auf jeden Einzelnen Einzugehen zu tun?
Ein Psychologe, der über die Existenz einer ganzen Familie entscheiden kann, sollte frei sein von den Spuren die durch die vielen Berufsjahre entstehen.
Eingefressene Vorurteile haben da keinen Platz und sollten behandelt werden.
Nach seinem Gutachten ist damit zu rechnen, das ich weiterhin eine Gefahr für den Straßenverkehr darstelle.
Ich bin uneinsichtig und respektiere die Gesetze nicht.
Ich könne keine Eigenverantwortung übernehmen, es gibt akute Belastungsfaktoren, ich stecke in einer schlimmen Lebenskrise, ich würde mich mit meinem Problemverhalten nicht auseinandersetzen, ich hätte eine überdauernde Anpassungsstörung usw.
Ich solle in eine qualifizierte psychologische psychotherapeutische Maßnahme.
Diese Aussage entspricht noch nicht mal im entferntesten einer fachlichen Kompetenz.
Mein Leben mit allen Gesetzen habe ich sehr gut im Griff.
Ich bin seit 22 Jahren glücklich verheiratet.
Mit meiner Frau zusammen haben wir unsere geistig und körperlich behinderte Tochter großgezogen, was absolut kein Kinderspiel ist.
Dazu gehört sehr viel Verantwortung, Fürsorge, Liebe, Geduld und nicht aufzugeben.
Bei mir selbst wurde vor 5 Jahren Krebs festgestellt und ich bin damit sehr souverän umgegangen.
An erster Stelle stand dabei die Sicherheit meiner Familie. Es ist eine Unverschämtheit, mir Verantwortungslosigkeit zur Last zu legen.
Als Kirchgänger habe ich mich bisher immer an Gesetze gehalten, selbst die Ungeschriebenen.
Durch mein Urteil und den Verlust meines Führerscheins bin ich in der harten Corona-Lockdown-Zeit arbeitslos geworden.
Die Berufungsverhandlung hat unsere ganzen Ersparnisse aufgefressen, in der ich um ein gerechtes Urteil kämpfen wollte. Zeugen haben tatsächlich eine falsche Aussage gemacht. So etwas gibt es tatsächlich, auch wenn es nicht die Regel ist, auch wenn es noch so unwahrscheinlich klingt.
Da meine Frau auch sehr krank ist und aufgrund ihrer Krankheit kein Auto fahren kann, ging noch mehr Geld für öffentliche Verkehrsmittel drauf und die Angst sich mit Corona anzustecken.
Wir gehören alle 3 zur Risikogruppe.
Mittlerweile habe ich mehrere Darlehen von Familie und Freunde.
Ich habe mich mit dem Tatgeschehen sehr lange, sehr ausgiebig und kostspielig auseinandergesetzt.
Ich bin zu der Einsicht gelangt, dass ich auf dem gerichtlichen Wege keine Rechtsmittel mehr zur Verfügung habe und auch nicht mehr das nötige Geld dazu.
Ich habe diese Situation so akzeptiert und mit dem letzten Geld das getan, wo drauf ich selbst noch Einfluss hatte. Nämlich auf mich selbst.
Meinen eigenen Fehler in der Situation habe ich erkannt und der war, das ich mich überhaupt habe provozieren lassen.
Ich machte 3 Seminare zur Stress und Aggressionsbewältigung mit, wobei 2 kostenlos waren, ein Angebot der AOK, und eins 250 € gekostet hat in einer Angebotsaktion. Normalpreis über 500 €
Alle Tipps und Empfehlungen habe ich in die Realität umgesetzt und dabei sehr viel gelernt.
Um das Erlernte auch in Zukunft stabil zu halten, habe ich mir ein Trimm-Dich-Fahrrad und ein Rudergerät so wie eine Rüttelplatte zugelegt.
Damit habe ich für eine noch besserer Ausgeglichenheit meinerseits gesorgt, zusammen mit Atemtechniken und vielem mehr.
Außerdem habe ich eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen, damit ich selbst nicht mehr versuche, eine Situation zu klären, sondern damit andere beauftrage, die das viel besser können.
Bis zu dem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht mal, das eine MPU auf mich zukommt.
Klingt das nach jemanden der eine Lebenskrise durchmacht und professionelle Hilfe benötigt?
Was ich benötigt hätte, wäre ein professioneller Gutachter, der mir mal Glauben geschenkt hätte und sich tatsächlich mit meinem Fall intensiv beschäftigt hätte und das hat nicht stattgefunden.
Stattdessen sind mir vom TÜV Nord über 600€ in Rechnung gestellt worden, für eine Dienstleistung, die nicht erbracht wurde. Nämlich ein ehrliches unabhängiges individuelles Einzelgutachten.
Mittlerweile leben wir von Hartz 4 und die empfohlene fachliche Psychotherapie kann ich mir nicht leisten. Kosten zwischen 1000 und 2000 € und dann noch mal neue Gebühren für eine MPU mit ungewissem Ausgang.
Eine Lebenskrise hatte ich bisher nicht, aber der Gutachter hat alles dafür getan, damit ich diese erleben werde.
Hartz 4 lässt grüßen.
Kein Geld für den Führerschein und ohne Führerschein kein Job, erst recht nicht mit 55 Jahren.
Meine kranke Frau und meine behinderte Tochter kann ich nicht weiter versorgen.
Ich war der, der angegriffen und beleidigt wurde.
Ich war der, dem vor Gericht kein Glauben geschenkt wurde.
Ich war der, der vom Anwalt wegen eigener Interessen im Stich gelassen wurde.
Und weil ich gerichtlich gekämpft habe, so wie es unsere Gesetze vorsehen, gelte ich als rebellisch, uneinsichtig, mit Anpassungsproblemen, kein Respekt vor dem Gesetz und werde weiterhin aggressiv eingestuft.
Ich war bisher aber noch überhaupt nicht aggressiv und frage mich, wie ich weiterhin aggressiv sein kann?
Einen Grund es jetzt zu werden, wo meine und damit auch die Zukunft meiner Familie zerstört wurde, hätte ich jetzt, aber da ich es noch nie war, werde ich es auch jetzt nicht werden.
Alleine schon meine Aggressions-Trainings für die ich auch Teilnahme-Zertifikate dabei hatte, würden so etwas auch nicht in Zukunft zulassen.
Stattdessen nehme ich mir die Zeit für diese Zeilen, in der Hoffnung auf Menschlichkeit zu stoßen und anderen Menschen, denen es ähnlich ging über dieses System zu Informieren.
Die meisten Verurteilten sind sicherlich auch wirklich schuldig, aber man darf trotz allem nicht alle über einen Kamm scheren, erst recht nicht, wenn man als unabhängiger Gutachter arbeitet, der laut Versprechen individuell auf die persönlichen Dinge des Kunden eingeht und diese berücksichtigt.
Diese Leistung wurde nicht vollbracht und rein rechtlich, müsste ich mein Geld zurückbekommen.
Ich allerdings habe das erfüllt, was von mir verlangt wurde.
Mich mit dem Geschehenen auseinandersetzen, die Fehler dabei zu erkennen und Maßnahmen daraus abzuleiten, diesen Fehler nicht noch einmal zu machen und Erklärungen abliefern, wie man das auf lange Sicht auch schaffe.
Und wieder habe ich mich an Gesetz und Ordnung gehalten und die Wahrheit dem Gutachter gesagt, wie es auch in dem Werbe-Flyer vom TÜV Nord empfohlen wurde und wieder wurde ich enttäuscht. Bisher glaubte ich, das die Wahrheit immer die beste Alternative ist.
Ich bin froh, viel aushalten zu können und trotzdem mit dem, was mir vom Hartz 4 - Leben bleibt, gesetzestreu auch vor Gottes Gesetzen das Beste für mich und meiner Familie zu machen.
Ein labiler Mensch aggressiv und uneinsichtig und ohne Respekt vor dem Gesetz und dann auch noch in einer Lebenskrise könnte das nicht.
Und das, obwohl wieder ein Verdacht auf ein Tumor entdeckt wurde und ich dem Gutachter sagte, es wäre schon schön, wenn ich die anstehenden Untersuchungen und Operationen in der Uni-Klinik Münster mit dem Auto machen könnte, aber stattdessen fragte er mich, was ich noch für Verfahren am laufen hätte. Natürlich habe ich keins und strebe das auch nicht an.
Ich bin froh und dankbar zu leben und mein Ziel ist es nicht aus Autos zu springen und in aggressiver Weise anderen Verkehrsteilnehmern ihre Rechte abzusprechen.
Hätte der Gutachter etwas Empathie, hätte er das vielleicht mal in Betracht gezogen.
Auch das organisatorische ließ zu wünschen übrig.
Nachdem ich per Vorkasse für die MPU bezahlt habe, vergingen mehr als 4 Wochen ohne einen Termin oder wenigstens eine Zahlungsbestätigung. Telefonisch niemand erreicht. Per E-Mail auch keine Reaktion.
Erst in der 5. Woche jemand erreicht und da hieß es, es dauere noch 3 Monate bis ein Termin frei wird, es sei denn ein anderer sagt kurzfristig seinen Termin ab.
Bei der MPU:
Nicht nur das mir ungefragt Unterlagen aus meiner Mappe entwendet wurden, es gab auch noch eine Verwechslung mit dem Leistungstest von einem anderen Teilnehmer, der wesentlich schlechter abgeschnitten hat bzw. beim Leistungstest versagte, also durchgefallen ist. Das war ein junger ausländischer Mitbürger der einen Dolmetscher dabei hatte und die Problematik bei dem Leistungstest wurde mit der Vorzimmerdame so laut besprochen das ich jedes Detail kannte und daher genau wusste das ich den Leistungstest von dem ausländischen Mitbürger mit dem Dolmetscher bekommen habe bzw. bewertet wurde.
Der Leistungstest sollte bei einem Menschen mit mittleren IQ kein Problem darstellen, aber bei einer Sprachbarriere kann das schon mal passieren.
Der Leistungstest war für mich nicht allzu schwer und ich kannte mein Ergebnis ungefähr und auch das von dem jungen Menschen der nach mir dran war. Kein Zweifel. Eindeutig. Hatte ja jedes Wort verstanden.
Des weiteren wurde versprochen, das es nach der MPU direkt ein vorläufiges Ergebnis gibt. Dieses Versprechen wurde in der Werbung zugesagt, in einem Vorbereitungs-Seminar, und sogar auf einem Flyer, der direkt in der MPU-Stelle auslag.
Ich habe aber kein Ergebnis bekommen. Auf Anfrage hieß es ich bekomme das Urteil zugeschickt mit dem Ergebnis.
Bei einem negativen Ergebnis hätte ich diese 2 Wochen Wartezeit auch sinnvoller gestalten können.
Auch hier wurde ein Versprechen gebrochen, das Teil unserer geschäftlichen Abmachung war, die nicht erfüllt wurde.
Der Vertrag wurde nicht erfüllt, ergo Preisminderung wäre doch die Konsequenz, die jeder Geschäftspartner leisten muss, der seine angebotenen Leistungen nicht in allem Umfang vollbracht hat, oder hat die MPU da eigene Gesetze?
Im Gutachten behauptete der Psychologe er hätte das Gespräch nach 60 Minuten mit meinem Einverständnis beendet.
Das war eine glatte Lüge! Ich wurde regelrecht höflich rausgeschmissen mit den mehrfach genannten Worten: Das Gespräch ist jetzt beendet, wo drauf warten Sie noch?
2. Teil folgt
Ich musste zur MPU, da ich wegen Bedrohung und Beleidigung verurteilt wurde.
Hierbei bin ich als Ersttäter einzustufen. Zum Beweis hatte ich meinen Unterlagen einen Auszug aus dem Bundeszentralregister beigefügt, der bis zu 20 Jahre zurück ging und frei von Eintragungen ist. Sowohl im Strafrecht, als auch im Verkehrsrecht, gibt es keine Eintragungen in dieser Richtung, bis auf ein einmaliges leichtes Rotlichtverstoß.
Leichtes Rotlichtverstoß bedeutet, das die Ampelanlage in meinem Fall nicht länger als eine Sekunde rot war. Konkret ausgedrückt bin ich über gelb gefahren, aber meine Hinterachse ist über rot gefahren, da sie genau in meiner Fahrzeugmitte auf rot gesprungen ist. Wahrgenommen habe ich daher tatsächlich nur eine gelbe Ampel.
Ich hatte Fotos von dieser Situation von meiner Dash-Cam ausgedruckt und am Tag der MPU dabei gehabt, allerdings sollte ich die Unterlagen vorne im Büro abgeben und beim Gespräch mit dem Psychologen würde ich diese wiederbekommen.
Beim Gespräch mit dem Psychologen lag meine Mappe auch vor mir auf dem Tisch, aber es fehlten mehrere Unterlagen, die vorher auf jedem Fall in meiner Mappe waren. Ich hatte im Wartezimmer vorher alle meine Unterlagen noch mal kontrolliert und es war alles da. Kein Irrtum!
Im Gespräch warf der Psychologe mir vor, das ich über rot gefahren bin und ich suchte verzweifelt nach diesen Unterlagen mit den Fotos, um zu beweisen das es gelb war, während mich der Psychologe beim Suchen immer mehr bedrängt hat.
Er behauptete, das er nichts über diese Unterlagen wüsste und das er sie nicht hätte. Er hätte sich wohl nur 2 Teilnahmezertifikate über 2 verschiedene Anti-Aggressionskurse herausgenommen, wovon ich vorher nichts wusste und ich auch nicht gefragt wurde. Immerhin sind die Unterlagen mein Eigentum.
Somit hatte ich dem Psychologen nichts entgegenzusetzen, von ihm als notorischer Rotlichtfahrer verurteilt zu werden.
Ich versicherte, dass es eine Ausnahme war, da es auch direkt nach der Tunnelausfahrt zu einer starken Sonnenblendung gekommen ist, die sehr gut auf den Fotos von meiner Dash-Cam zu sehen war und ich ganz bestimmt nicht zu den Leuten gehöre, die sich einen Volkssport daraus machen über rote Ampeln zu fahren, sonst wäre meine Akte, die ich 20 Jahre zurückblickend dabei hatte, doch nicht frei von Eintragungen.
Der Psychologe warf mir eine Dunkelziffer vor und das ich vorher einfach nicht erwischt worden bin.
Also war ich als allererstes schon mal ein notorischer Rotlichtfahrer und das Gegenteil konnte ich nicht beweisen, da das Beweisstück auf einmal plötzlich weg war.
Das wiederum benutzte der Psychologe zu behaupten, das ich uneinsichtig wäre und die Schuld bei anderen suchen würde.
Übrigens habe ich trotz meiner Sicherheit die Unterlagen mitgeführt zu haben, später zuhause noch mal alles durchsucht, aber die Unterlagen habe ich nicht zuhause vergessen.
Daraufhin rief ich beim TÜV an und bekam die Vorzimmer-Dame zu sprechen und ich beschrieb ihr genau diese Unterlagen mit vielen kleinen Fotos dran getackert. Sie holte meine Akte und bestätigte mir das Vorliegen dieser Unterlagen. Meine Frau war Zeuge dieses Gespräches.
Die Vorzimmer-Dame hielt es für ein Versehen und man würde mir die Unterlagen zuschicken.
Wo war das Dokument denn als ich vor dem Psychologen saß und in tiefer Verzweiflung immer wieder meine Mappe durchwühlte?
Teilweise habe ich durch sein Grinsen geglaubt das er mein Suchen genossen hat, habe diesen Gedanken aber im nächsten Moment verworfen, weil ich mir bis dahin nicht vorstellen konnte, das da absichtlich etwas weggekommen ist.
Gutgläubigkeit war hier aber fehl am Platz!
Das war der erste Minus-Punkt, obwohl die auf rot geschlagene Ampel nicht der Gegenstand der MPU-Untersuchung war.
Die MPU wurde wegen Bedrohung und Beleidigung angeordnet, aber meine Unglaubwürdigkeit und Uneinsichtigkeit hat der Psychologe ja schon auf fragwürdiger Weise erreicht und die erste halbe Stunde war vorüber.
Zu der mir vorgeworfenen Tat, für die ich verurteilt wurde, kann ich folgendes sagen:
Es war 2020 zu der harten Corona-Lockdown-Zeit.
Ich wollte meine Frau vom Marktplatz abholen, wo zu dem Zeitpunkt eine riesige Baustelle mit starker Parkplatznot herrschte. Sie hatte dort einen Zahnarzttermin.
Hinter mir wollte mich jemand durch immer dichteres Auffahren wegdrängen, weil er dachte, ich wolle den einzig freien Parkplatz haben, obwohl ich nur meine Frau einsteigen lassen wollte, um dann den Marktplatz zu verlassen.
Ich habe mich da auch nicht weiter provozieren lassen, drehte mein Fahrzeug und wollte weg.
Als unsere Fahrzeuge parallel zueinander standen, ich musste ja an ihm vorbei, schrie er mich an mit den Worten: Ich schlage Dir verdammten Sohn einer Hure den Schädel ein. Dabei fuchtelte er mit einem Abdrängstock oder Eisenstange herum.
Erst da hielt ich ein paar Meter weiter an und verließ mein Fahrzeug, um die Situation mit Worten zu klären.
In Anbetracht seiner Eisenstange nahm ich eine chromfarbene Umschaltratsche mit schwarzem Griff mit heraus, die in meiner Mittelkonsole offen gelegen hat. Als KFZ-Mechaniker hatte ich zuvor an meinem Auto die Zündkerzen gewechselt.
Ich näherte mich nicht weiter als ca. 3 Meter und wollte das Werkzeug auch nur dabei haben, damit er mir mit seiner Eisenstange nicht zu nahe kommt.
Ich wollte von ihm immer wieder wissen, warum er das mache, aber es kamen nur noch mehr verbale Beleidigungen dazu, von denen ich einigen entgegnete und da ich merkte, das ein Gespräch keinen Sinn macht, bin ich eingestiegen und gefahren.
In dieser Zeit hat der andere sich 2 Zeugen gesucht und die Polizei gerufen.
Nach deren Aussagen war ich derjenige der den Streit angefangen hat mit einem hohen Aggressionsanteil und mein silbernes Werkzeug war plötzlich eine Pistole.
Übrigens selbst wenn es eine Pistole gewesen wäre, wäre das kein Straftatbestand, da ich einen Waffenschein besitze. Ich hätte also keinen Grund gehabt, an dieser Stelle die Unwahrheit zu sagen.
Trotz eingelegter Berufung keine Chance.
Mein Anwalt war mit sich selbst beschäftigt und die ganze Zeit mit seinem Smartphone oder Notebook am dillern. Seine Frau lag zu diesem Zeitpunkt im Krankenhaus und bekam ein Baby.
Ich wollte den Psychologen davon überzeugen, das ich nicht der aggressive Mensch bin, der im Urteil steht.
Ich hatte auch tatsächlich reichlich Beweismaterial dabei, das meine Aussage bekräftigte.
Beweismaterial, das mein Anwalt dem Gericht nicht vorgelegt hat, da er mit seiner Frau beschäftigt war.
Übrigens habe ich das Beweismaterial später von einem anderen Anwalt kontrollieren lassen und der war fassungslos über das Verhalten seines Kollegen. Mit dem Beweismaterial hätte es nicht zu diesem Urteil kommen dürfen.
Ich wollte ein Wiederaufnahme-Verfahren anstreben, obwohl zu diesem Zeitpunkt mein Fahrverbot fast vorbei war, aber ich wollte Gerechtigkeit. Immerhin hat der andere meine verstorbene Mutter beleidigt, das dann geleugnet und das Gericht hat es ihm geglaubt. Ich wurde aber als Krimineller verurteilt.
Laut Anwalt hätte ich aber keine Chance auf ein Wiederaufnahme–Verfahren wegen Geringfügigkeit. Also blieb ich der Straftäter.
Diese Unterlagen hatte ich beim Psychologen dabei, aber er wollte davon nichts wissen.
Er sagte, wir wären hier nicht auf dem Bundesgerichtshof.
Es ging auch nicht darum mein Urteil anzufechten, sondern es ging um meine psychologische Beurteilung.
In der wollte ich nicht als ein Mensch gelten, der einfach grundlos aus dem Auto springt und Leute mit einer Pistole bedroht.
Das Beweismaterial interessierte ihn nicht und er machte es wieder wie beim Rotlichtverstoß.
Ich bin am lügen und alle anderen haben Unrecht. Das sagte er auch wortwörtlich. Ich würde wahrscheinlich meine eigenen Lügen glauben. Solche Menschen würde es geben, fügte er noch hinzu.
Er hat meine Führerscheinakte auch nur überflogen. Das merkte ich daran, dass er sagte meine Frau hätte mich doch auch nicht unterstützt und nichts von der Eisenstange und den Bedrohungen und Beleidigungen erwähnt.
Ich nannte dem Psychologen genau den Teil meiner Akte, wo die Aussage meiner Frau stand, die sie schon damals bei der Polizei gemacht hatte und später auch vor dem Gericht, in der sie das Geschehen genau ausgesagt hat mit der Eisenstange und der Drohung das er mir den Schädel einschlagen wolle.
Der Psychologe konnte dem nicht widersprechen, da es schwarz auf weiß mehrfach in meiner Akte und im Urteil stand.
Trotzdem wurde mir unterstellt es genau so gemacht zu haben und es auch da wieder eine Dunkelziffer gibt.
Ich erklärte, wenn ich so hochgradig aggressiv wäre und eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstelle, dann hätte ich doch wohl schon längst eine Eintragung in meiner bis dahin absolut sauberen Akte.
Er antwortete, sie haben doch einen Eintrag, halte ich doch hier in meinen Händen.
Wo ist hier das Werbeversprechen, das der TÜV Nord frei von Vorurteilen ist, die jeden Fall individuell völlig parteilos behandeln und voll und ganz auf den Kunden eingehen?
Er hat ja noch nicht mal meine Akte genau durchgelesen.
Er hat mich mit allen anderen über einen Kamm geschert, die tatsächlich viel Lügen, um den Führerschein zurück zu bekommen.
Er ist nicht auf die Idee gekommen, das da vielleicht mal jemand die Wahrheit sagt.
Sein Urteil beruht auf seine eigene Auffassung, dass die meisten sowieso nur Lügen und keiner aus Spaß vor ihm sitzt.
Was hat das mit individuell auf jeden Einzelnen Einzugehen zu tun?
Ein Psychologe, der über die Existenz einer ganzen Familie entscheiden kann, sollte frei sein von den Spuren die durch die vielen Berufsjahre entstehen.
Eingefressene Vorurteile haben da keinen Platz und sollten behandelt werden.
Nach seinem Gutachten ist damit zu rechnen, das ich weiterhin eine Gefahr für den Straßenverkehr darstelle.
Ich bin uneinsichtig und respektiere die Gesetze nicht.
Ich könne keine Eigenverantwortung übernehmen, es gibt akute Belastungsfaktoren, ich stecke in einer schlimmen Lebenskrise, ich würde mich mit meinem Problemverhalten nicht auseinandersetzen, ich hätte eine überdauernde Anpassungsstörung usw.
Ich solle in eine qualifizierte psychologische psychotherapeutische Maßnahme.
Diese Aussage entspricht noch nicht mal im entferntesten einer fachlichen Kompetenz.
Mein Leben mit allen Gesetzen habe ich sehr gut im Griff.
Ich bin seit 22 Jahren glücklich verheiratet.
Mit meiner Frau zusammen haben wir unsere geistig und körperlich behinderte Tochter großgezogen, was absolut kein Kinderspiel ist.
Dazu gehört sehr viel Verantwortung, Fürsorge, Liebe, Geduld und nicht aufzugeben.
Bei mir selbst wurde vor 5 Jahren Krebs festgestellt und ich bin damit sehr souverän umgegangen.
An erster Stelle stand dabei die Sicherheit meiner Familie. Es ist eine Unverschämtheit, mir Verantwortungslosigkeit zur Last zu legen.
Als Kirchgänger habe ich mich bisher immer an Gesetze gehalten, selbst die Ungeschriebenen.
Durch mein Urteil und den Verlust meines Führerscheins bin ich in der harten Corona-Lockdown-Zeit arbeitslos geworden.
Die Berufungsverhandlung hat unsere ganzen Ersparnisse aufgefressen, in der ich um ein gerechtes Urteil kämpfen wollte. Zeugen haben tatsächlich eine falsche Aussage gemacht. So etwas gibt es tatsächlich, auch wenn es nicht die Regel ist, auch wenn es noch so unwahrscheinlich klingt.
Da meine Frau auch sehr krank ist und aufgrund ihrer Krankheit kein Auto fahren kann, ging noch mehr Geld für öffentliche Verkehrsmittel drauf und die Angst sich mit Corona anzustecken.
Wir gehören alle 3 zur Risikogruppe.
Mittlerweile habe ich mehrere Darlehen von Familie und Freunde.
Ich habe mich mit dem Tatgeschehen sehr lange, sehr ausgiebig und kostspielig auseinandergesetzt.
Ich bin zu der Einsicht gelangt, dass ich auf dem gerichtlichen Wege keine Rechtsmittel mehr zur Verfügung habe und auch nicht mehr das nötige Geld dazu.
Ich habe diese Situation so akzeptiert und mit dem letzten Geld das getan, wo drauf ich selbst noch Einfluss hatte. Nämlich auf mich selbst.
Meinen eigenen Fehler in der Situation habe ich erkannt und der war, das ich mich überhaupt habe provozieren lassen.
Ich machte 3 Seminare zur Stress und Aggressionsbewältigung mit, wobei 2 kostenlos waren, ein Angebot der AOK, und eins 250 € gekostet hat in einer Angebotsaktion. Normalpreis über 500 €
Alle Tipps und Empfehlungen habe ich in die Realität umgesetzt und dabei sehr viel gelernt.
Um das Erlernte auch in Zukunft stabil zu halten, habe ich mir ein Trimm-Dich-Fahrrad und ein Rudergerät so wie eine Rüttelplatte zugelegt.
Damit habe ich für eine noch besserer Ausgeglichenheit meinerseits gesorgt, zusammen mit Atemtechniken und vielem mehr.
Außerdem habe ich eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen, damit ich selbst nicht mehr versuche, eine Situation zu klären, sondern damit andere beauftrage, die das viel besser können.
Bis zu dem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht mal, das eine MPU auf mich zukommt.
Klingt das nach jemanden der eine Lebenskrise durchmacht und professionelle Hilfe benötigt?
Was ich benötigt hätte, wäre ein professioneller Gutachter, der mir mal Glauben geschenkt hätte und sich tatsächlich mit meinem Fall intensiv beschäftigt hätte und das hat nicht stattgefunden.
Stattdessen sind mir vom TÜV Nord über 600€ in Rechnung gestellt worden, für eine Dienstleistung, die nicht erbracht wurde. Nämlich ein ehrliches unabhängiges individuelles Einzelgutachten.
Mittlerweile leben wir von Hartz 4 und die empfohlene fachliche Psychotherapie kann ich mir nicht leisten. Kosten zwischen 1000 und 2000 € und dann noch mal neue Gebühren für eine MPU mit ungewissem Ausgang.
Eine Lebenskrise hatte ich bisher nicht, aber der Gutachter hat alles dafür getan, damit ich diese erleben werde.
Hartz 4 lässt grüßen.
Kein Geld für den Führerschein und ohne Führerschein kein Job, erst recht nicht mit 55 Jahren.
Meine kranke Frau und meine behinderte Tochter kann ich nicht weiter versorgen.
Ich war der, der angegriffen und beleidigt wurde.
Ich war der, dem vor Gericht kein Glauben geschenkt wurde.
Ich war der, der vom Anwalt wegen eigener Interessen im Stich gelassen wurde.
Und weil ich gerichtlich gekämpft habe, so wie es unsere Gesetze vorsehen, gelte ich als rebellisch, uneinsichtig, mit Anpassungsproblemen, kein Respekt vor dem Gesetz und werde weiterhin aggressiv eingestuft.
Ich war bisher aber noch überhaupt nicht aggressiv und frage mich, wie ich weiterhin aggressiv sein kann?
Einen Grund es jetzt zu werden, wo meine und damit auch die Zukunft meiner Familie zerstört wurde, hätte ich jetzt, aber da ich es noch nie war, werde ich es auch jetzt nicht werden.
Alleine schon meine Aggressions-Trainings für die ich auch Teilnahme-Zertifikate dabei hatte, würden so etwas auch nicht in Zukunft zulassen.
Stattdessen nehme ich mir die Zeit für diese Zeilen, in der Hoffnung auf Menschlichkeit zu stoßen und anderen Menschen, denen es ähnlich ging über dieses System zu Informieren.
Die meisten Verurteilten sind sicherlich auch wirklich schuldig, aber man darf trotz allem nicht alle über einen Kamm scheren, erst recht nicht, wenn man als unabhängiger Gutachter arbeitet, der laut Versprechen individuell auf die persönlichen Dinge des Kunden eingeht und diese berücksichtigt.
Diese Leistung wurde nicht vollbracht und rein rechtlich, müsste ich mein Geld zurückbekommen.
Ich allerdings habe das erfüllt, was von mir verlangt wurde.
Mich mit dem Geschehenen auseinandersetzen, die Fehler dabei zu erkennen und Maßnahmen daraus abzuleiten, diesen Fehler nicht noch einmal zu machen und Erklärungen abliefern, wie man das auf lange Sicht auch schaffe.
Und wieder habe ich mich an Gesetz und Ordnung gehalten und die Wahrheit dem Gutachter gesagt, wie es auch in dem Werbe-Flyer vom TÜV Nord empfohlen wurde und wieder wurde ich enttäuscht. Bisher glaubte ich, das die Wahrheit immer die beste Alternative ist.
Ich bin froh, viel aushalten zu können und trotzdem mit dem, was mir vom Hartz 4 - Leben bleibt, gesetzestreu auch vor Gottes Gesetzen das Beste für mich und meiner Familie zu machen.
Ein labiler Mensch aggressiv und uneinsichtig und ohne Respekt vor dem Gesetz und dann auch noch in einer Lebenskrise könnte das nicht.
Und das, obwohl wieder ein Verdacht auf ein Tumor entdeckt wurde und ich dem Gutachter sagte, es wäre schon schön, wenn ich die anstehenden Untersuchungen und Operationen in der Uni-Klinik Münster mit dem Auto machen könnte, aber stattdessen fragte er mich, was ich noch für Verfahren am laufen hätte. Natürlich habe ich keins und strebe das auch nicht an.
Ich bin froh und dankbar zu leben und mein Ziel ist es nicht aus Autos zu springen und in aggressiver Weise anderen Verkehrsteilnehmern ihre Rechte abzusprechen.
Hätte der Gutachter etwas Empathie, hätte er das vielleicht mal in Betracht gezogen.
Auch das organisatorische ließ zu wünschen übrig.
Nachdem ich per Vorkasse für die MPU bezahlt habe, vergingen mehr als 4 Wochen ohne einen Termin oder wenigstens eine Zahlungsbestätigung. Telefonisch niemand erreicht. Per E-Mail auch keine Reaktion.
Erst in der 5. Woche jemand erreicht und da hieß es, es dauere noch 3 Monate bis ein Termin frei wird, es sei denn ein anderer sagt kurzfristig seinen Termin ab.
Bei der MPU:
Nicht nur das mir ungefragt Unterlagen aus meiner Mappe entwendet wurden, es gab auch noch eine Verwechslung mit dem Leistungstest von einem anderen Teilnehmer, der wesentlich schlechter abgeschnitten hat bzw. beim Leistungstest versagte, also durchgefallen ist. Das war ein junger ausländischer Mitbürger der einen Dolmetscher dabei hatte und die Problematik bei dem Leistungstest wurde mit der Vorzimmerdame so laut besprochen das ich jedes Detail kannte und daher genau wusste das ich den Leistungstest von dem ausländischen Mitbürger mit dem Dolmetscher bekommen habe bzw. bewertet wurde.
Der Leistungstest sollte bei einem Menschen mit mittleren IQ kein Problem darstellen, aber bei einer Sprachbarriere kann das schon mal passieren.
Der Leistungstest war für mich nicht allzu schwer und ich kannte mein Ergebnis ungefähr und auch das von dem jungen Menschen der nach mir dran war. Kein Zweifel. Eindeutig. Hatte ja jedes Wort verstanden.
Des weiteren wurde versprochen, das es nach der MPU direkt ein vorläufiges Ergebnis gibt. Dieses Versprechen wurde in der Werbung zugesagt, in einem Vorbereitungs-Seminar, und sogar auf einem Flyer, der direkt in der MPU-Stelle auslag.
Ich habe aber kein Ergebnis bekommen. Auf Anfrage hieß es ich bekomme das Urteil zugeschickt mit dem Ergebnis.
Bei einem negativen Ergebnis hätte ich diese 2 Wochen Wartezeit auch sinnvoller gestalten können.
Auch hier wurde ein Versprechen gebrochen, das Teil unserer geschäftlichen Abmachung war, die nicht erfüllt wurde.
Der Vertrag wurde nicht erfüllt, ergo Preisminderung wäre doch die Konsequenz, die jeder Geschäftspartner leisten muss, der seine angebotenen Leistungen nicht in allem Umfang vollbracht hat, oder hat die MPU da eigene Gesetze?
Im Gutachten behauptete der Psychologe er hätte das Gespräch nach 60 Minuten mit meinem Einverständnis beendet.
Das war eine glatte Lüge! Ich wurde regelrecht höflich rausgeschmissen mit den mehrfach genannten Worten: Das Gespräch ist jetzt beendet, wo drauf warten Sie noch?
2. Teil folgt