Hallo ihr Lieben,
ich freue mich sehr, dieses Forum hier gefunden zu haben. Ich bin Ajana und werde dieses Jahr 33. Ich werde voraussichtlich Mitte dieses Jahres meine MPU machen, nach 1jähriger Abstinenz (Alkohol). TF war im Jahre 2020. Dazu möchte und werde ich zu einem späteren Zeitpunkt auch noch etwas schreiben (Fragebogen ausfüllen etc.).
Zuerst möchte ich aber noch einige, für mich wichtige, Fragen klären bzw. hoffe, dass mir jemand etwas dazu sagen kann.
Ich bin ehrlich zu mir selbst und werde ehrlich sein bei der MPU. Auch meine Aufarbeitung findet natürlich aufrichtig und offen statt. Dennoch kommt die Frage auf, was der GA alles über mich wissen sollte/kann/darf. Gewisse Dinge sollte/muss man ja nicht unbedingt sagen. Wie ich gelesen habe, weiß der GA grundsätzlich erst einmal nur all das, was in der Führerscheinakte steht. Einsicht werde ich hier noch nehmen.
Es um Folgendes:
Ich habe Verhaltenstherapien gemacht. Genauer gesagt zwei. Eine Therapie ging von 2015 bis 2016 und tat mir auch gut. Ich war dort wegen einer Depression. Ich habe zu dieser Zeit auch ein Medikament verschrieben bekommen, welches ich bis Ende 2020 noch genommen habe (kein klassisches Antidepressiva, sondern ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, welcher mir etwas mehr Antrieb geben sollte und keine Wechselwirkung mit Alkohol hat).
Dieses nehme ich seit Anfang 2021 nicht mehr (also jetzt ziemlich genau 1 Jahr), da es mir mittlerweile auch ohne gut geht. Von meinem Hausarzt, welcher mir das Medikament verschrieben hat, bekomme ich eine Bescheinigung, dass ich das Medikament abgesetzt habe und nicht mehr benötige.
Auch habe ich, nach Abschluss der Therapie, von meinem damaligen Therapeuten eine Bestätigung erhalten, dass die Behandlungsziele erreicht wurden und eine psychische Stabilität gegeben ist.
Ich habe "damals" bei der Blutabnahme bei der Polizei, auf Nachfrage, ob ich Medikamente nehme angegeben, dass ich dieses Medikament genommen habe bzw. nehme. Dies wurde aufgeschrieben. Es wurde seitens des Arztes aber nicht weiter nachgefragt, also kein warum, wie lange, weshalb usw. Habe hierzu und zu einer Depression/Therapie auch keinerlei Aussagen gemacht).
Ich gehe davon aus, dass die Einnahme in meiner FA vermerkt sein wird. Und das macht mir jetzt Sorgen. Ich habe dieses Mittel nie missbräuchlich eingesetzt oder sonst etwas. Dass der Mischkonsum nicht sinnvoll war, auch wenn es keine Kontrainduktion mit Alkohol gibt, ist mir mittlerweile und rückblickend auch bewusst. Ich habe zu damaliger Zeit nicht darüber nachgedacht.
Die zweite Therapie war allerdings nicht so toll und hat mir nicht viel geholfen. Auch sind dort weitere Diagnosen gestellt worden, die ich selbst in Frage stelle bzw. etwas anders sehe (weiter darauf eingehen möchte ich an dieser Stelle nicht).
Wenn die damalige Einnahme des Medikamentes in der MPU thematisiert wird, wäre es dann gut, die eine Verhaltenstherapie anzugeben? Würde dann gerne nur diese eine Therapie angeben, dir mir geholfen hat. Und dazu eben die Bescheinigung von meinem damaligen Therapeuten vorlegen. Die andere Therapie möchte ich nicht erwähnen. Geht das?
Oder könnte ich, da mir der Hausarzt das Medikament verschrieben hat, sagen, dass ich es von ihm verschrieben bekommen habe (wegen Antriebslosigkeit, Verstimmung)? Und die Therapie(n) ganz rauslassen? Aber das wäre dann ja "gelogen" und man muss am Anfang ja auch einen Fragebogen ausfüllen.
Die konkreten Fragen:
Kann der Ga beispielsweise bei der Krankenkasse "nachfragen" und in Erfahrung bringen, wie viele Therapien ich bereits gemacht habe? Oder ob ich aktuell in einer Therapie bin? Oder könnte der GA gar die Krankenakte von meinem Hausarzt anfordern, in der meine gesamte Krankheitsgeschichte steht (und dann eben auch alle Therapien)? Wobei ich gar nicht weiß, ob mein Hausarzt das eingetragen hat, aber denke schon.
Nicht falsch verstehen: Wie oben bereits geschrieben, ich möchte ehrlich sein, besonders auch zu mir selbst. Aber ich möchte es mir eben auch nicht unnötig schwerer machen bzw. komplizierter als es eh schon ist.
Tut mir leid, wenn es etwas umständlich geschrieben ist. Drücke mich hin und wieder schwer aus bzw. komme nicht zum Punkt. Ich hoffe aber, mein Anliegen ist verständlich und mir kann jemand etwas dazu schreiben.
Danke im Voraus und viele liebe Grüße
Ajana
ich freue mich sehr, dieses Forum hier gefunden zu haben. Ich bin Ajana und werde dieses Jahr 33. Ich werde voraussichtlich Mitte dieses Jahres meine MPU machen, nach 1jähriger Abstinenz (Alkohol). TF war im Jahre 2020. Dazu möchte und werde ich zu einem späteren Zeitpunkt auch noch etwas schreiben (Fragebogen ausfüllen etc.).
Zuerst möchte ich aber noch einige, für mich wichtige, Fragen klären bzw. hoffe, dass mir jemand etwas dazu sagen kann.
Ich bin ehrlich zu mir selbst und werde ehrlich sein bei der MPU. Auch meine Aufarbeitung findet natürlich aufrichtig und offen statt. Dennoch kommt die Frage auf, was der GA alles über mich wissen sollte/kann/darf. Gewisse Dinge sollte/muss man ja nicht unbedingt sagen. Wie ich gelesen habe, weiß der GA grundsätzlich erst einmal nur all das, was in der Führerscheinakte steht. Einsicht werde ich hier noch nehmen.
Es um Folgendes:
Ich habe Verhaltenstherapien gemacht. Genauer gesagt zwei. Eine Therapie ging von 2015 bis 2016 und tat mir auch gut. Ich war dort wegen einer Depression. Ich habe zu dieser Zeit auch ein Medikament verschrieben bekommen, welches ich bis Ende 2020 noch genommen habe (kein klassisches Antidepressiva, sondern ein Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, welcher mir etwas mehr Antrieb geben sollte und keine Wechselwirkung mit Alkohol hat).
Dieses nehme ich seit Anfang 2021 nicht mehr (also jetzt ziemlich genau 1 Jahr), da es mir mittlerweile auch ohne gut geht. Von meinem Hausarzt, welcher mir das Medikament verschrieben hat, bekomme ich eine Bescheinigung, dass ich das Medikament abgesetzt habe und nicht mehr benötige.
Auch habe ich, nach Abschluss der Therapie, von meinem damaligen Therapeuten eine Bestätigung erhalten, dass die Behandlungsziele erreicht wurden und eine psychische Stabilität gegeben ist.
Ich habe "damals" bei der Blutabnahme bei der Polizei, auf Nachfrage, ob ich Medikamente nehme angegeben, dass ich dieses Medikament genommen habe bzw. nehme. Dies wurde aufgeschrieben. Es wurde seitens des Arztes aber nicht weiter nachgefragt, also kein warum, wie lange, weshalb usw. Habe hierzu und zu einer Depression/Therapie auch keinerlei Aussagen gemacht).
Ich gehe davon aus, dass die Einnahme in meiner FA vermerkt sein wird. Und das macht mir jetzt Sorgen. Ich habe dieses Mittel nie missbräuchlich eingesetzt oder sonst etwas. Dass der Mischkonsum nicht sinnvoll war, auch wenn es keine Kontrainduktion mit Alkohol gibt, ist mir mittlerweile und rückblickend auch bewusst. Ich habe zu damaliger Zeit nicht darüber nachgedacht.
Die zweite Therapie war allerdings nicht so toll und hat mir nicht viel geholfen. Auch sind dort weitere Diagnosen gestellt worden, die ich selbst in Frage stelle bzw. etwas anders sehe (weiter darauf eingehen möchte ich an dieser Stelle nicht).
Wenn die damalige Einnahme des Medikamentes in der MPU thematisiert wird, wäre es dann gut, die eine Verhaltenstherapie anzugeben? Würde dann gerne nur diese eine Therapie angeben, dir mir geholfen hat. Und dazu eben die Bescheinigung von meinem damaligen Therapeuten vorlegen. Die andere Therapie möchte ich nicht erwähnen. Geht das?
Oder könnte ich, da mir der Hausarzt das Medikament verschrieben hat, sagen, dass ich es von ihm verschrieben bekommen habe (wegen Antriebslosigkeit, Verstimmung)? Und die Therapie(n) ganz rauslassen? Aber das wäre dann ja "gelogen" und man muss am Anfang ja auch einen Fragebogen ausfüllen.
Die konkreten Fragen:
Kann der Ga beispielsweise bei der Krankenkasse "nachfragen" und in Erfahrung bringen, wie viele Therapien ich bereits gemacht habe? Oder ob ich aktuell in einer Therapie bin? Oder könnte der GA gar die Krankenakte von meinem Hausarzt anfordern, in der meine gesamte Krankheitsgeschichte steht (und dann eben auch alle Therapien)? Wobei ich gar nicht weiß, ob mein Hausarzt das eingetragen hat, aber denke schon.
Nicht falsch verstehen: Wie oben bereits geschrieben, ich möchte ehrlich sein, besonders auch zu mir selbst. Aber ich möchte es mir eben auch nicht unnötig schwerer machen bzw. komplizierter als es eh schon ist.
Tut mir leid, wenn es etwas umständlich geschrieben ist. Drücke mich hin und wieder schwer aus bzw. komme nicht zum Punkt. Ich hoffe aber, mein Anliegen ist verständlich und mir kann jemand etwas dazu schreiben.
Danke im Voraus und viele liebe Grüße
Ajana
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