Wiederholungstäter

Hallo zusammen,
Ich hatte 2009 bereits meinen Führerschein verloren. Es war eine TK, mein Partner hat mich verlassen und ich habe meinen Kummer im Alkohol ersoffen.
Jetzt bin ich wieder erwischt worden.
Ich bin mit dem Tod meiner Mutter nicht fertig geworden und habe zur Flasche gegriffen. Ich habe noch keine Ahnung wieviel ich intus hatte.
Meine Fragen:
Wie stehen die Chancen eine zweite MPU zu bestehen? Gibt es Prozentzahlen? Wie lange muss ich mindestens warten bis ich eine MPU machen kann? Darf ich ohne Führerschein eine Aape fahren?
 
Erstmal mein Beileid. Kopf hoch, hier im Forum hab ich von Leuten gelesen die auch ein drittes mal die Mpu bestanden haben. Fang schonmal mit Abstinenznachweisen an
 
Meine Fragen:
Wie stehen die Chancen eine zweite MPU zu bestehen? Gibt es Prozentzahlen? Wie lange muss ich mindestens warten bis ich eine MPU machen kann? Darf ich ohne Führerschein eine Aape fahren?


Hallo,
Deine Angaben sind sind noch zu dünn um das alles näher zu bewerten. Grundsätzlich kannst du auch eine zweite MPU bestehen wenn du dich vernünftig vorbereitest(z.B. mit diesem Forum). Prozentzahlen für eine bestandene 2.MPU sind mir jetzt nicht bekannt. Deine erste TF ist nach 10 Jahren eigentlich getilgt. Da solltest du aber Akteneinsicht bei deiner Führerscheinstelle machen ob das da tatsächlich auch gelöscht ist. Eine Ape darfst du sogar ohne Führerschein fahren, wenn du vor dem 01.04.1965 geboren bist.
Wie hoch war denn deine Promillezahl und wie lange war deine Sperrfrist beim ersten Mal? Hattest du damals Abstinenznachweise oder kontrolliertes Trinken gemacht?

Zitat repariert *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe meine Prüfung im August 2011 gemacht. Meine Promille waren 2,7.
Wieviel ich jetzt habe, keine Ahnung. Der Bescheid ist noch nicht da. An die Sperrfrist erinnere ich mich nicht mehr. Ich habe ein Jahr Abstinenznachweise gemacht.

danke für eure Antworten.
 
Die Hauptgefahr bei einer Entgiftung sind eventuell plötzlich auftretende Krampfanfälle. Das ist kein Spass, dazu kommen noch die anderen "Nebenwirkungen" die auftreten können. Um das abzumildern und Krampfanfälle zu verhindern werden oft Benzodiazepine gegeben.

Ich würde für eine Entgiftung immer eine spezielle Entzugsklinik empfehlen, Krankenhäuser sind da oft etwas überfordert und unerfahren. Ich hab das 3x gemacht, davon einmal auch im KH. Dort wussten sie zuerst nicht mal in welcher Abteilung sie mich unterbringen sollten...

Die sog. "qualifizierte Entgiftung" bietet eine Stabilisierung an und zeigt Behandlungsperspektiven auf. Auch das können Krankenhäuser in der Regel nicht leisten.
 
Klinik ist nie etwas schönes, aber es gibt einem neben der reinen Entgiftung auch die Möglichkeit nachzudenken, oftmals auch Beratungsangebote oder Gespräche wahrzunehmen und man kommt aus dem Alltag raus. Die Versuchung dann vieles schaffen zu wollen und in den Mustern steckenzubleiben ist sehr gross.

Ein wichtiger Teil dieser ganzen Therapieprozesse (da zähle ich die Entgiftung dazu) ist der Tapetenwechsel, weil gerade der Abstand einem hilft, zu reflektieren.
 
@rüdscher
seit 9 Tagen bin ich trocken. Der Verlust meiner Fahrerlaubnis war wie ein Aufprall in der Realität. Ich hatte ernsthafte Suizidgedanken, wegen dem Vorfall. Ich schäme mich zu Tode, fühle mich nicht mehr gesellsfähig, ich war verantwortungslos.
Entzugserscheinungen hatte ich bisher nicht, keinen Tremor, keine Leberkrämpfe, keinen Saufdruck.
Ich werde auf jeden Fall meine Ärztin aufsuchen, die auch Psychologin ist und auf Alkoholiker spezialisiert ist.

Sollte ich auch nur einen Tropfen Alkohol anrühren, werde ich mich sofort in eine Klinik einweisen lassen!

vielen Dank für deine Antwort
 
Hallo, wenn du keine körperlichen Entzugserscheinungen bislang hattest kommen die auch nicht mehr.
Das gefährliche ist bei Alkoholikern das sie (unbewusst) denken sich durch Alkohol besser zu fühlen.
Sobald man dann Probleme hat ist das Risiko vorhanden wieder zur Flasche zu greifen.
 
@Schotty

Ich bin jetzt seit 9 Tagen trocken, ohne irgendwelche Begleiterscheinungen.
Gehe morgen zu meiner Psychologin, die auf Alkoholiker spezialisiert ist.
Trotzdem Klinik?

danke für deine Antwort
 
@rüdscher
seit 9 Tagen bin ich trocken. Der Verlust meiner Fahrerlaubnis war wie ein Aufprall in der Realität. Ich hatte ernsthafte Suizidgedanken, wegen dem Vorfall. Ich schäme mich zu Tode, fühle mich nicht mehr gesellsfähig, ich war verantwortungslos.
Entzugserscheinungen hatte ich bisher nicht, keinen Tremor, keine Leberkrämpfe, keinen Saufdruck.
Ich werde auf jeden Fall meine Ärztin aufsuchen, die auch Psychologin ist und auf Alkoholiker spezialisiert ist.

Sollte ich auch nur einen Tropfen Alkohol anrühren, werde ich mich sofort in eine Klinik einweisen lassen!

vielen Dank für deine Antwort
Das klingt gut, wenn der Hausarzt da fachlich im Thema ist kann auch daheim in enger Abstimmung mit dem Arzt entgiftet werden. Informiere dich auch unbedingt darüber was du als Attest bekommen kannst denn einige Therapieeinrichtungen (sofern du das machen möchtest) verlangen eine Bescheinigung über eine Entgiftung
 
@rüdscher
seit 9 Tagen bin ich trocken. Der Verlust meiner Fahrerlaubnis war wie ein Aufprall in der Realität. Ich hatte ernsthafte Suizidgedanken, wegen dem Vorfall. Ich schäme mich zu Tode, fühle mich nicht mehr gesellsfähig, ich war verantwortungslos.
Entzugserscheinungen hatte ich bisher nicht, keinen Tremor, keine Leberkrämpfe, keinen Saufdruck.
Ich werde auf jeden Fall meine Ärztin aufsuchen, die auch Psychologin ist und auf Alkoholiker spezialisiert ist.

Sollte ich auch nur einen Tropfen Alkohol anrühren, werde ich mich sofort in eine Klinik einweisen lassen!

vielen Dank für deine Antwort
Hey!
Kopf hoch! Probleme sind da um Sie anzupacken :a070:
 
@Schotty

Ich bin jetzt seit 9 Tagen trocken, ohne irgendwelche Begleiterscheinungen.
Gehe morgen zu meiner Psychologin, die auf Alkoholiker spezialisiert ist.
Trotzdem Klinik?

danke für deine Antwort
Schaden tut es mit Sicherheit nicht, nach 2 Wochen Abstinenz solltest du aus dem Gröbsten raus sein. Hängt aber auch stark von Deiner Konsumhöhe und Dauer, Vorerkrankungen, Konstitution, etc. ab...
 
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