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Zweite mpu nach 24 Jahren

Und genau sowas will ein GA hören. Je detaillierter deine Angaben sind, desto klarer ist ihm, dass du das nicht aus irgendeinem Buch oder Forum entnommen hast, sondern dass es um DEIN Leben geht. Gerade die Sache mit dem Selbstbewusstsein ist bei dir eine unglaublich wichtige Geschichte, die zieht sich durch deinen ganzen FB. Aber dummerweise kann man Selbstbewusstsein, anders als Alk oder Drogen, nicht messen. Du musst den GA überzeugen. Du triffst bei einem GA immer auf 2 Voraussetzungen:
1. Ich bin gern bereit, dir zu glauben.
2. Ich bin erfahren genug, dir nicht jede Lüge abzunehmen.
Insofern müssen deine Angaben stichhaltig und nachvollziehbar sein. Ein Selbstbewusstsein muss aufgebaut werden, das geht nicht von heute auf morgen. Da darfst du noch eintauchen, wie es für dich war, als du das 1. Mal wirklich aus freien Stücken Hilfe angenommen hast, welche Gefühle das in dir geweckt hat und wie du jetzt damit umgehst, dass es dich stolz/glücklich/zufrieden/dankbar macht. Nimm den GA auf deinem Weg, den DU gegangen bist, mit. Und dann bist du ganz schnell bei 1.
 
Ich bin ein Man wie du, komm zwar aus Franken, aber angeblich liegt das auch in Bayern und hab mich auch lang dagegen gewehrt, Hilfe anzunehmen. Ich, Mann soll schwach sein? Gehts noch? Das zu überwinden, hat mich viel Kraft gekostet und da hab ich tatsächlich gelernt, das Wort Resignation vor dem Alkohol anzunehmen, das u.a. die AA propagieren. Ich bin in verantwortlicher Position, habe Leute unter mir bzw. leite sie, unter mir klingt immer so schlecht. Und mit denen auf Augenhöhe zu sprechen über die größte Schwäche, die ich mir geleistet habe, war unheimlich schwierig. Aber als sie mir reflektierten, dass es für sie die größte Stärke ist, dass ein Mensch zu seinem Problem steht, hab ich gemerkt: DAS ist der richtige Weg. Das schenkt Selbstbewusstsein. Und wenn ich dann noch aus den Fehlern lerne und es einfach nicht mehr mache, dann sind alle im Umfeld stolz und sagen: Wow, DAS ist ein starker Mann. So hab ich z.B. mein Selbstbewusstsein aufgebaut.
 
Hallo und guten Abend Kapomick
Danke für deine Antwort, ich denke ich begreife langsam.
Also morgen zb.habe ich wieder meine SHG.
Wenn ich daran denke wie warmherzig und toll mich diese aufgenommen hat,dann wird mir immer warm ums Herz.
Ja ,das macht mich glücklich, und auch stolz weil ich habe den Weg dahin gesucht und gefunden.
Meine Gruppenleitung sagt immer, schön dass du dich auf den Weg gemacht hast.
Dieser Satz ist in meinem Kopf, das war der Anfang. meines neuen Wegs.
Ich empfinde tiefe Dankbarkeit dafür.
Und das hat meinem Ego sehr gut getan, da sind Menschen die bieten dir ihre Hand an.
Einfach so,ohne kommerzielles Interesse.
Auch natürlich hier im Forum.
 
Hallo Peter,
ich denke,du bist im Begreifen weiter als dass du es aktuell verschriftlichen kannst. Du hast eh eine interessante Schriftform, bist so ein bisschen der Steno-Typ. Vielleicht bist du im Reden ausführlicher. Ich geb dir mal noch weitere Rückmeldungen zu deinem FB, vielleicht kannst du denn dann - zusammen mit den Anmerkungen von Karl-Heinz - noch mal neu einstellen.
Suchtberatung aufgesucht im Monat August danach mehrere Einzelsitzungen.
Gleichzeitig wöchentlich SH Gruppe bis heute.
Bis heute 12 Einselsitzungen Verkehrspsychologische Praxis .
Ab Dezember 2023 12 Einselsitzungen Verhaltenstherapie, Anpassungsstörung.
Therapieende Mai 24
Da hast du wirklich viel getan. Und mit 15 Monaten AB kannst du entspannt die 1. MPU angeben, auch wenn du das - wie @Max dir ja schon sagte - gar nicht müsstest.
1.Beschreiben Sie den Tag der Trunkenheitsfahrt

Ich habe mich am 19.Juni 2023 gegen 16 Uhr mit einem damaligen Freund getroffen und seinen Geburtstag nachträglich gefeiert.
Ich habe zwei halbe Bier und zwei Flaschen weisswein getrunken.
Sein Konsum war bis auf das Bier gleich.
Gegessen wurde nur Knabberzeugs,Chips Erdnüsse.
Um acht Uhr abends bin ich die paar Meter vom Lokal zu Fuß nach Hause gegangen.
Ich fühlte mich ziemlich angetrunken.
Da es sehr heiß war wollte ich noch zum See mit dem Fahrrad fahren.
Aus alkoholbedinkter Enhemmung und weil es ja schon hundert mal geklappt hat habe ich das Auto genommen.
Bin ca 6 Km bis an eine Tankstelle gefahren, dort wollte ich eine Pizza kaufen.
An der Tankstelle fiel ich einer zivilen Streife auf ,weil mein Auto schief geparkt war.
Ich fur weiter Richtung See,und merke dass ich eine Schlangenlinie fur.
Unmittelbar danach machte sich die Polizei bemerkbar, und ich fuhr bis zum Parkplatz am Feringasee mit Polizei hinter mir.
Dann musste ich aussteigen Ins Röhrchen blasen mit den og.Wert.
Mein Auto musste ich stehen lassen, und begleitete die Beamten in die Rechsmmedizin.
Dort Blutentnahme 1.6 BAk.
Nach der Blutentnahme starke Ausfallerscheinungen konnte nich mehr allein gehen,musste gestützt werden.
Ich weise dich mal darauf hin, dass du bei Frage 11 angeben wirst, dass du bei den Nachbarn getrunken hast gemäß deiner Einlassung. Das hört sich in dem Fall nicht so an. Ist jetzt nicht weiter dramatisch, aber bau nicht allzu viele Unklarheiten für den GA auf. Auf jeden Fall ist deiner Schilderung zu entnehmen, dass dieses Trinkverhalten für dich normal war. Da brauchte es keinen besonderen Anlass. Frage 2 und 3 hast du nicht extra beantwortet. Bei der MPU solltest du auf jede Frage des GA eingehen.
4.Hatten Sie das Gefühl noch sicher fahren zu können
Leider ja.
Nach der Tankstelle Schlangenlinien da war ich mir nicht mehr sicher.
Frage dich selbst: warum leider? Einfacher würdest du es für dich machen, wenn du gar nicht groß darüber nachgedacht hast. Du hast ja schon angemerkt, dass du eine Vertrautheit mit alkoholisierten Fahrten hattest.
5.Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen

Sie war nicht geplant, wollte ja mit dem Rad fahren.
Äh, bei 1,6‰ wäre auch die Fahrt mit dem Fahrrad eine Straftat gewesen. Insofern ist die Anwort suboptimal. Faktisch wolltest du sie nicht vermeiden.
6.Haben Sie früher im Straßenverkehr unter Alkohol aufgefallen

Ja 1999 gleiche Promillezahl nach Weihnachtsfeier
Du entscheidest, ob du sie benennst.
7.wie oft alkoholisiert im Straßenverkehr

Bestimmt ein paar hundert mal.
Natürlich nicht immer mit 1.6
Aber oft nach 4 bis 5 Bieren.
Oder Restalkohol in der Früh.
Daraus folge ich eine hohe Giftfestigkeit durch langes Training.
Möglicherweise ist in deinem Alter mit deiner Vergangenheit die Zahl gar 4-stellig. Ich hab 2000 Fahrten angegeben. Da hat der GA noch nicht mal gezuckt.
Exploration

8.Wann hatten sie den ersten Kontakt mit Alkohol

Mein erstes Bier mit 15 Jahren mit Schulfreunden beim Billard.
Die Frage ist im Original ausführlicher. 1. Kontakt bedeutet, wann du das 1. Mal die Existenz von Alkohol wahrgenommen hast (lustiger Onkel bei der Geburtstagsparty oder so). Ist jetzt aber nicht die relevanteste aller Fragen.
9.Haben sie regelmäßig getrunken und wie hat sich der Konsum entwickelt?

In der Ausbildung am Abend mit Freunden ein bis zwei Bier 2 mal in der Woche.
Zivildienst am Wochenende 3 bis4 Bier
Beruflich Stammtisch einmal in der Woche, da wurde es mehr.
4 bis 6 Bier.
Bis zu meiner ersten mpu da waren es sicher 8 Bier je Anlass, also Stammtisch.
Es tut mir leid, aber mit deinen 60 Lenzen und der 2. MPU musst du hier noch mehr einsteigen. Du beschreibst dein Trinkverhalten bis zur 1. MPU. Rein faktisch könnte man deine Antwort von Frage 10 hier einfach ergänzen, da steht dann alles drin. In Frage 10 würde einfach eine Auflistung: in diesem Alter so und soviel Alkohol reichen. Was wichtig ist: der GA muss deine Steigerung des Alkoholkonsums erkennen und dass die Werte zu deiner BAK passen. Aber da sag ich mal: das kommt hin. Allerdings wirfst du in Frage 10 für mich neue Fragen auf.
10.Wie viel und oft getrunken ,genaue Angaben in Sorte Menge Häufigkeit

Den Konsum bis 2000 reiche ich detailliert nach .
Ab 2000
2 mal pro Monat 4 bis 6 halbe Bier beim Stammtisch.
Zum Abendessen 1 bis 2 Bier nicht täglich nur an freien Tagen dh 1mal die Woche.
Ab 2009 Tod meiner Stiefoma 3mal pro Monat 4 bis 6 Bier
2010 nur noch 1mal im Monat Stammtisch 4 bis 6 Bier.
2015 unverändert.
2016 die Situation meiner Mutter wird schwieriger bzw Selbständigkeit.
2 mal Stammtisch im Monat 4 bis 6 Bier
2019 wird meine Mutter zuhause gepflegt.
Keine Berufstätigkeit mehr.
Neuer Bekanntenkreis es kommt wein dazu
2 Bier und eine Flasche weisswein 2 mal in der Woche bei meinen Nachbarn.
Oder die Nachbarn kommen zu mir.
Ich kann ja nicht lange weg bleiben, vorallem nicht weit.

Das steigert sich bis zum Tod meiner Mutter auf 2 Flaschen Wein und 2 Bier. Zwei mal in der Woche.

Der Konsum bleibt bis zur Trunkenheitsfahrt so.
Ich kann grundsätzlich nachvollziehen, was du sagen willst, glaube ich. Hab ja auch Übung und schon ein bisschen Mehr-Wert (2,22‰) mitgebracht. Was ich allerdings hier gar nicht verstehe:
1. Warum kommt die "Situation" deiner Mutter in Frage 12 so undeutlich vor? Was meinst du damit genau? Pflegebedürftigkeit, wie in Frage 11 angegeben?
2. Du erwähnst mit einem einzigen Wort das Thema "Selbstständigkeit". Was hat es damit auf sich? Du kannst nix in den Raum werfen, was nicht verifizierbar ist. Also wenn du solche Ansagen machst, dann mach sie bitte ausführlich.
11.Wo und mit wem getrunken
Bis zur Pflege meiner Mutter Stammtisch, danach Nachbarn.
Du schaffst es gern, dass man deine Antworten zusammenpuzzeln muss. Ich bin Stand jetzt 46 Minuten an deinem FB. So viel Zeit gönnt dir der GA nicht! Mach es klar, mach es deutlich.
12 Warum getrunken

Ich habe durch meine intensive Aufarbeitung meine inneren Gründe gefunden.
Ich bin vaterlos aufgewachsen mir fehlt ein männliches Rollen Modell.
Außerdem ist meine Schwester die ich sehr geliebt habe mit vier Jahren mit meinem Vater Gegangen.
Ich bin dann bei meiner Mutter aufgewachsen.
Bis zum wegzug meiner Schwester war ich ein Sunny Kind.
Meine Mutter erzählte mir wie sich mein Charakter vollkommen geändert hat.
Aus mir wurde ein unsicheres Kind dass nicht mehr allein sein konnte ohne meine Mutter zb Abends.
Ich hing richtig an Ihrem Rochzipfel.
Dadurch entstand natürlich eine enge Verbindung zu meiner Mutter.
Die natürlich auch für meine Entwicklung schwierig war .
Ich habe damals als Kind, so sehe ich es heute ein Teil meines Urvertrauens verloren.
Diese Unsicherheit begleitete mich lange Jahre.
Und erst bei der Aufarbeitung der zweiten Trunkenheitsfahrt habe ich sie einzuordnen vermocht.
Dazu kam mit 15 Jahren der Wechsel vom Gymnasium auf die Realschule.
Da sind fast alle Freundschaften weggebrochen.
Auch das habe ich erst jetzt realisiert.
Im Zusammensein mit Männern merke ich im beruflichen dass mir ein Rollen Modell fehlte da kein Vater.
Der Alkohol der dann immer konsumiert wurde machte es mir viel leichter das zu vergessen.
Es hat bis heute gedauert dass ich diese Zusammenhänge verstehe.
Und dazu kam daß zuhause über Probleme nicht viel geredet wurde.
So machte ich alles mit mir selbst aus ,der Alkohol war mein vermeintlicher Problemlöser
Also mit der Antwort hab ich so meine Probleme. Die passt bei einem 25-jährigen, aber nicht mehr bei einem 60-jährigen mit MPU-Erfahrung. Da fehlt doch noch was.
Du hast die mehrfach in deinem FB angegebene Pflege deiner Mutter mit keinem Wort erwähnt. Du erzählst in schöner Ausführlichkeit, warum du so ein inniges Verhältnis zu ihr hattest, aber was der Prozess des Weniger-Werdens dieser für dich so wertvollen Person bedeutet, das erwähnst du mit keinem Wort! Und dabei würde ich dich, der ich noch ältere Eltern, Vater pflegebedürftig habe, sofort verstehen könnte. Was hat es mit dir gemacht, deine Mutter immer weniger werden zu sehen? Da musst du ja viel sagen können. Du hast sie doch heiß und innig geliebt und warst der gute Sohn.
Und ist das Thema "Selbstständigkeit" hier auch noch relevant?
13.Wirkung von Alkohol
Bei wenig Enthemmt euphorisch lustig eben ohne meine Ängste.
Bei viel Alkohol bin ich öfters in der Runde eingerichtet.
Erklär mir mal bitte deinen letzten Satz. Die Formulierung ist in Franken noch nicht angekommen.
13a
Ich habe immer geahnt dass es bei mir mehr ist als nur Enhemmung.
Den tiefen Grund wollte ich mit mehr Alkohol finden.
Das ist mir heute klar.
Was wolltest du mehr mit Alkohol finden?
14. Gab es kritische Hinweise anderer?

Nein ,meine Umgebung hat bis auf einen in unserer Runde ähnlich konsumiert.
Nur meine Frau hat es an meiner Stimme angehört dass ich getrunken habe, während wir telefonieren.
Sie trinkt nicht.
Korrigier mich bitte, wenn ich nicht genau genug gelesen habe: aber von deiner Frau les ich grad zum 1. Mal. Warum hörte sie dich nur am Telefon? Hast du Kinder? Irgendwas, was für dein Leben relevant wäre?
 
15 Auswirkungen und Folgen

Ganz klar verlust der Fahrerlaubnis und mpu 1999 /2000
Am nächsten Tag Müdigkeit und den berühmten Kater am Morgen.
Ich verweise dich mal auf deine Antwort in Frage 26. Du bist jetzt nicht mehr aufbrausend, sondern gelassener. Ist das nicht auch eine negative Folge des Alkoholkonsums?
16 Gab es Zeiten wo mehr konsumiert wurde

Bei mir gibt es den Zusammenhang mit Überforderung zb.Pflege meiner Mutter.
Und der Tod meines ungeborenen Kindes bei der ersten Trunkenheitsfahrt.
Und natürlich die Unfähigkeit mich zu öffnen, und Hilfe zu holen.
Du machst mich echt fertig. Ein Sternenkind ist eine absolut traumatische Erfahrung. Wo hast du das bislang erwähnt? das tut mir so leid für dich/euch, ich weiß, was das mit Eltern macht. Aber bitte erwähne solche Wesentlichkeiten nicht im Nebensatz bei einer nachrangigen Frage! Natürlich wäre es idealtypisch, wenn du das schon bei der letzten MPU aufgearbeitet hättest, aber da kannst du auch noch locker die Verbindung schaffen, wie schwer dir der Verlust zu geliebten Menschen fällt. Und ein ungeborenes Kind ist so ziemlich der einzige Mensch, den man liebt, ohne ihn gesehen zu haben. Bedeutet aber auch, dass in deiner Vermeidungsstrategie was anklingen muss.
17 Kontrollverlust bis zur Volltrunkenheit

Nein .
Aber manchmal Erinnerungsstücken.
Was heißt manchmal für dich konkret?
18.Haben sie früher schon mal auf Alkohol bewusst verzichtet

Ja ,im Zuge der Vorbereitung meiner ersten mpu
Wie lang?
19.in Welche Kategorie ich mich einordne

Ganz klar phasenweise Missbrauch.
Ich habe den Alkohol zur Regulierung meiner Spannungen missbraucht.
Das Wort "phasenweise" kannst du entspannt aus deinem Wortschatz in dem Bezug streichen. Du hast Alkoholmissbrauch betrieben.
20 .Ich trinke keinen Alkohol seit meiner Trunkenheitsfahrt am 19.06 2023

21 .Sie oben.
Jede Frage verdient eine eigene Antwort.
22. Kein alkoholfreies Bier

23.ich habe wiederholt gemerkt dass mir die Trennung von Trinken und fahren nicht gelingt.
Damit bleibt für mich nur die Abstinenz. Ausserdem sehe keinen Grund zu trinken.

24.Warum das Trinken reduziert bzw aufgegeben
Die Trunkenheitsfahrt war ein Schock.
Ich konnte nicht glauben dass meine BAK so hoch ist und ich noch fahren konnte.
Das hat meinen persönlichen Vorhang geöffnet.
Du hast ein Alkoholproblem.
Also habe ich mir helfen lassen, habe Hilfe angenommen und mich geöffnet.
Das ich ein Alkoholproblem habe steht fest.
Und dass es mich begleit und nie mehr weggeht.
Das heißt für mich konsequent Abstinenz.
Nicht doch mal nur ein Bier geht doch..diesen falschen Weg bin ich nach meiner ersten mpu gegangen.
Der musste irgendwann wieder zur zweiten führen, wenn auch erst nach 25 Jahren.
Die TF mag ein Schock gewesen sein. Aber deine BAK war so hoch wie beim 1. Mal, da ist der Satz nur eingeschränkt glaubhaft. Du konntest es schon mal, du vergisst es nicht.
25.Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und die Umstellung erlebt.

Ich habe am nächsten Tag nach meiner Trunkenheitsfahrt das Trinken von Alkohol eingestellt.
Wie unter einen Schock habe ich die Fahrt erlebt.
Mein Vorhang war geöffnet.
Diesmal gibt es kein Zurück.
Ich lasse mir helfen.
Ich muss etwas tun aktiv.
Meine ersten Besuche im Biergarten mit alten Freunden waren recht kurz.
Ein seltsames Gefühl mit Wasser im Biergarten.
Nach einer Stunde bin ich gegangenen.
Auch danach bin ich gegangen wenn es mir zu alkoholisch drum herum wurde.
Ich habe die Biere der anderen mitgezählt...
Wenn die Gespräche flacher wurden bin ich heim.
Und das wichtigste ich kann ablehnen, das habe ich gelernt und nur die alten Freunde fragen warum trinke ich nicht kein neuer Mensch den ich getroffen habe.
Aber heute kann ich sagen Danke für mich was ohne Alkohol.
Die alte Clique aus der Zeit der Pflege meiner Mutter gibt es nicht mehr.
Aus meinen Stammtisch habe ich Kontakt zu dem einen der nie mit uns getrunken hat.
Aus meiner SHG habe ich einen angenehmen Gesprächspartner kennengelernt, fast eine Art Vater.
Mein Kopf hat sich schon oft an Situationen erinnert mit Alkohol keine Frage.
Aber mit jedem Monat mehr wird die Zusammenhänge von Orten mit Alkohol weniger.
Der Begriff Gasthaus und Alkohol ist nicht mehr präsent.
Natürlich meide ich Saufveranstaltungen wie das Oktoberfest.
Das muss ich mir nicht antun
Und hier muss alles reinkommen, was wir zwischendurch besprochen haben. Mach es menschlich, emotional, einfühlsam. Du kannst es, wenn du willst. und rede bitte die anderen, die das übliche tun, nicht schlecht. Du trinkst keinen Alkohol,
a) nicht, weil die anderen alle säuferische Flachpfeifen sind
b) weil die doch nicht kapiert haben, was sie sich damit schlechtes tun
sondern:
c) weil ich für MICH erkannt habe, dass es für mich der einzig richtige gute Weg ist. Und auch wenn der Anfang steinig war (das finde ich übrigens gut, weil wahr!), es tut mir gut und ich habe die rechten Unterstützungswege wie SHG, VP usw.
26.Wie wirkt sich die Veränderung auf Ihr Leben aus

Ich bin jetzt nach einem Jahr Abstinenz ein wesentlich gelassener Mensch geworden.
Zu mir, zu anderen.
Nicht mehr aufbraused aggressiv sondern gelassener.
Dieses Wort macht es für mich aus.
Das haben auch unmittelbar Verwandte schon überascht festgestellt.
Was mich freut.
Auch meine Partnerin stellt das wohlwollend fest,dass ich viel ruhiger und entspannter bin.
Ich bin selbbewusster geworden kann ablehnen.
Habe mich anderen gegenüber geöffnet zb in derSHG.
Das ist mir sehr wichtig.
Ich kann über meine Probleme reden, auch dass habe ich gelernt
Welches Wort macht es für dich aus? Dass du über deine Probleme reden kannst, hast du uns ja im Forum gezeigt. DAS mach kundig!
27.Wie stell ich sicher dass es dauerhaft bleibt

Für mich ist wichtig dass ich verstanden habe was ich nach meiner ersten mpu falsch gemacht habe.
Ich hatte keine Strategien keinen Notfallkoffer keine Gruppe die mich jede woche mit dem thema konfrontiert.
Und keine so tiefe Aufarbeitung.
Das ist jetzt alles anders.
Ich habe mich wesentlich tiefer in die Materie eingearbeitet.
Ich habe ganz wichtig meinen Koffer wenn es mir schlecht geht.
Ich verlasse den Ort wenn es mir zuviel wird.
Meine Gruppe kann ich jederzeit kontaktieren, ich bin dort sehr engagiert und erlebe eine tolle Gemeinschaft.
Und dazu überleitend
Wie sieht dein Notfallkoffer aus? Was steht drin? Was kannst du binnen 5 Sekunden sagen? Ich kenn das alles, da muss alles schnell kommen können!
Frage 28

Natürlich muss ich aufpassen damit ich nicht wieder in die schlechten Gewohnheiten von früher rutsch.
Alles andere wäre wirklichkeitsfremd ich habe es ja erlebt.
Aber mit meinen Strategien und dem erlebten und neu erlebten,und natürlich meiner Gruppe die ich weiter wöchentlich besuchen werde bleib ich wachsam und achtsam mir gegenüber.
Gut. Was ist mit Frage 29? Keine Lust gehabt?
30 Haben Sie noch etwas hinzuzufügen
Ich bin froh dass niemand zu Schaden gekommen ist bei meiner Trunkenheitsfahrt
Mehr nicht.
So, jetzt bin ich durch. Ich hoff mal für dich, dass du nicht so stakkato sprichst wie du schreibst. Du hast an sich eine geniale Geschichte auf Lager, mit mehr Problematik als leistbar, aber du musst das dem GA aufrdröseln. Insofern hast du echt noch was zu tun. Aber ich glaub an dich. DU kannst es.
Jetzt hab ich das in 1:45h geschafft, das verdank ich deinem Steno-Stil. Beim nächsten Mal bringst du bitte deine tollen Erfahrungen von der SHG mit ein und wen du magst, auch von uns. Dann hast du auch wirklich was zu bieten, was überzeugend wirkt! Du bist auf einem so guten Weg, aber den muss dein GA in deutlich kürzerer Zeit erkennen. Gib ihm die Chance.
 
Hallo und guten Morgen Kapomick
Danke für deine Zeit die du meinem Fragebogen widmest.
Ich werde morgen aufarbeiten.
Bis dahin eine gute Zeit.
Gruß aus München
Peter
 
Ich glaube, dass @ Kapomick nicht Geschichte im fabulatorischen Sinne meint, sondern deine Lebensgeschichte incl. deiner positiven Entwicklung und Aufarbeitung.
So habe ich es zumindest verstanden :smiley138:
 
@Karl-Heinz versteht mich blendend. Den GA interessiert nicht, ob du ein, zwei oder 3 bier vor 28 Jahren getrunken hast. Ihn interessiert, nachdem du wohl deine 1. MPU erwähnen willst, wie deine damalige Trinkentwicklung war, aber noch viel mehr, wie es vor der aktuellen TF ausgesehen hat. Und da brauchst du deine Lebensgeschichte und deine Entwicklung. Und im Nachklang einfach deine positive Entwicklung, die du ja hast! Aber halt ausdrücken musst. Du bist auf einem sehr guten Weg! Glaub an dich! Du hast so viel negatives, das du ins Positive gewandelt hast. Das ist mein Gedanke von genialer Geschichte. Es gibt genug Menschen hier, die erzählen nur Palaver, aber du hast fast schon zu viel an Handfestem im Angebot. Ich weiß z.B. noch nicht, wie ich mit der Sternengeburt umgehen würde. Das ist ein einschneidendes Erlebnis für Eltern, für dich ein Kommentar am Rand. Also entweder erwähnen, dann mit Aufarbeiten, oder - so hart es klingt - weglassen. Du hast mit deiner Mutter-Beziehung, deinem Verhaftet sein und ihrem Tod eigentlich schon genug auf dem Tisch. Das ist deine Geschichte. Und die musst du erzählen und wie du sie aufgearbeitet hast. Aber für mich als Durch-Therapierten ist die genial, weil griffig. Damit kannst du arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem er seine 1.MPU erwähnen möchte, wirds auch ein bisschen "schwieriger" werden. Eventuell muß er dann seinen Rückfall erklären und warum jetzt alles anders werden sollte.
Auch werden hier wohl andere Argumente kommen müssen als bei der ersten MPU.
Möglich ist auch, dass der Gutachter nicht weiter darauf eingeht, da sie ja keine Verwertbarkeit mehr besitzt.
Dies bitte nur als Hinweis verstehen. ;)
 
Der Hinweis von @Max ist sehr wichtig. Aber du hast gemäß deiner Geschiche ja neues Potential mit dem Tod deiner geliebten Mutter, worauf du aufbauen könntest. Aber sobald du die 1. MPU benennst, muss sie erklärbar sein.
 
Ich persönlich würde die erste MPU nicht erwähnen, allein um dieses Problem nicht zu aktivieren.
Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden.
 
Liebe Antworter ich Danke euch sehr.
Die erste mpu erwähne ich nur weil ja explizit danach gefragt wird.
Und weil mein Führerschein von 2000 ist,da war ich 36.
Hier konnte mir noch niemand einen gangbaren Weg zeigen.
 
Das war ja auch meine Frage ganz am Anfang.
Wie soll ich da wahrheitsgemäß antworten,
Erster Führerschein 1984,der beschlagnahmte von 2000.
Mein RA meinte eine Geschichte basteln...
Aber was für eine Geschichte..
Ich kann höchstens sagen ich hatte schon mal einen Entzug der Fahrerlaubnis.
Unter 1.6 Promille.
Dann Neuerteilung 2000.
Keine mpu da unter 1.6.
Aber wer weiß ob der Gutachter bohrt..
Und so habe ich meine Aufarbeitung gemacht und geh mit meiner Vergangenheit offen in die Begutachtung.
 
Hallo petermünchen,
"Eine Geschichte basteln" bringt nichts!
Die uralten Geschichten kannst Du verschweigen...
 
Ich bin mir sicher, du wirst das für dich Richtige tun.
Aus psychologischer Sicht gereicht es dir aufgrund deiner wirklich guten Aufarbeitung meiner Meinung nach nicht zun Nachteil.

Im Zweifel immer bei @ Maxˋ wunderbarem Grundsatz für die MPU bleiben:
Was du sagst, muss die Wahrheit sein.
Nicht alles, was Wahrheit ist, muss ich sagen.

LG :smiley138:
 
Hallo Max
Das hast du mir ja schon am Anfang geschrieben, ich weiß es.
Nur weiß ich immer noch nicht wie ich auf die Fragen im mpu Fragebogen antworten soll.
 
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