Tilgungsfrist Ordnungswidrigkeit BTM - Fahrt unter Cannabiseinfluss

Lavidasnipe

Stamm-User
So, nun einmal der von mir überarbeitete Fragebogen, mit Anpassungen, sowie kleineren Ergänzungen. Damit sichtbar ist, was geändert wurde, habe ich die Änderungen "kursiv" hinterlegt.


Was ist passiert (Vorgeschichte)?

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der Schule, ich meine im Biologieunterricht der 7 Klasse hat unser Lehrer uns damals was zu Drogen erzählt.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Der erste Konsum fand statt, als ich 18 Jahr alt war. Zum Zeitpunkt des erstmaligen Konsums war ich neugierig, da viele Leute aus meinem damaligen Umfeld Cannabis konsumiert haben.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie – Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Erstmalig konsumiert habe ich im Alter von 18 Jahren aus Neugier. Auch habe ich zu dem Zeitpunkt mit meinem Halbbruder zusammengearbeitet, welcher täglich konsumierte. Ich war neugierig und wollte dies auch mal ausprobieren. Anschließend erfolgte bis ca. 1 Monat vor der Auffälligkeit kein Konsum mehr, da ich oft den Job gewechselt habe. Ende 2014 entschied ich mich dazu, den damals ausgeführten Job wieder auszuüben. Ich bin wieder in der Firma angelangt, in der auch mein Halbbruder arbeitete. Da ich damals noch nicht so selbstbewusst war, wie ich es heute bin und ich mich leicht beeinflussen lassen habe, ist es ca. 1 Monat vor der Auffälligkeit zum erneuten Konsum gekommen und habe ca. alle 3 Tage einen Joint (mit)geraucht. Da ich zu dem Zeitpunkt nicht über das nötige Selbstbewusstsein verfügte und ich ein sehr angespanntes Verhältnis zu meinen Eltern hatte, fiel es mir schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren und nein zu sagen. Ich pflegte eigentlich immer ein sehr inniges Verhältnis zu meinen Eltern, mein Vater war auch zeitgleich mein bester Freund. Allerdings hat sich das Verhältnis zu dem Zeitpunkt deutlich verschlechtert, da ich einige Entscheidungen getroffen habe, welche ich erst im Nachhinein überdacht habe. Ich habe zu diesem Zeitpunkt keinen richtigen Halt verspürt und habe mich von äußeren Einflüssen beeinflussen lassen. Seit dem Tag der Auffälligkeit allerdings, lebe ich abstinent.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe damals sehr wenig bis gar kein Alkohol getrunken. Maximal habe ich in der Woche 1 Bier á 0,33 Liter getrunken, in äußerst seltenen Fällen auch mal 2 Flaschen á 0,33 Liter. Sonst zu besonderen Anlässen (Geburtstag, Hochzeitstag, etc.) mal ein Glas Mischgetränk (0,2 cl. Alkohol, der Rest Cola (oder ähnliches).


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich rauche am Tag ca. 12 Zigaretten und trinke, je nach Gegebenheit 4-5 Tassen Kaffee am Tag. Je nach Situation auch weniger.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich habe mich durch den Konsum krank gefühlt, obwohl ich es nicht war. Zudem habe ich bemerkt, dass meine Konzentrationsfähigkeit deutlich abgenommen hat. Auch wurde ich nachlässig und habe meine Arbeit und auch dann die Familie vernachlässigt. Lustlos habe ich mich auch gefühlt. Durch die Nachlässigkeit in jeglicher Hinsicht kam es zu Diskussionen mit meinem damaligen Chef, sowie auch mit meinen Eltern.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich habe trotz der bemerkbaren Folgen weiter konsumiert, habe eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit, sowie auch mein Krankheitsgefühl nicht ernst genommen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC = 1,9 ng/nL / 11-OH-THC = negativ / THC-COOH = 26 ng/mL


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich kann mit Sicherheit sagen, dass in der Woche vor der Auffälligkeit maximal 2 Joints geraucht wurden.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit selbst fand kein Konsum statt, der Konsum, welcher am Tag der Auffälligkeit auffiel, fand am Vorabend gegen 23:30 Uhr statt.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ich konnte am Abend nach der Arbeit nicht abschalten. Ich habe versucht, mich mit meinen Eltern auszusprechen, diese habe ich jedoch nicht erreicht und ich war daraufhin sehr frustriert. Ich habe versucht durch den Konsum besser abschalten zu können, um kurzfristig die Probleme vergessen zu können.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Auffällig bin ich geworden, als ich meinen Stiefbruder, sowie 2 seiner Freunde zum Fußball bringen wollte, da diese sehr spät dran waren. Es erfolgte eine „allgemeine Verkehrskontrolle“.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?

Zweck der Fahrt war, meinen Stiefbruder und die Freunde von ihm, zum Fußball zu fahren, da diese spät dran waren (siehe F13?).


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Die Strecke vom damaligen Wohnort zum Fußballplatz, wo es hätte hingehen sollen, waren ca. 12 KM. Nach Etwa 5 KM folgte die „allgemeine Verkehrskontrolle“.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn ich bedenke, dass Cannabis nach dem Konsum noch ca. 72 Stunden nachweisbar ist, werden dies ungefähr 10 Fahrten unter dem Einfluss von Berauschenden Mitteln gewesen sein.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Zum Zeitpunkt des Geschehens habe ich den Konflikt nicht gelöst, da ich zum Zeitpunkt der Tat, keinen Konflikt hatte. Damals habe ich gedacht, dass wenn ich keinen Rausch mehr verspüre und ausgeschlafen bin, wieder fahrtauglich bin. Das von mir damals auch eine Gefahr ausging, habe ich nicht wahrgenommen. Heute werde ich den Konflikt lösen, indem ich weiterhin abstinent lebe.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Unter dem Einfluss von Cannabis sinkt die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit der Konzentration nimmt ab und auch die Empfindlichkeit der Augen ist deutlich beeinflusst. Auch werden die Geschwindigkeiten, sowie Distanzen falsch geschätzt, sodass dies eine Gefahr für einen selbst und für andere Verkehrsteilnehmer darstellt.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Abhängig vom Konsum und Droge, kann man auch nach mehreren Tagen noch unter dem Einfluss von Drogen stehen. Da der Abbau von THC langsam voranschreitet, ist davon auszugehen, dass man nach dem Konsum noch mindestens 72 Stunden unter dem Einfluss steht. Die Abbauzeit ist ebenfalls von dem Konsummuster abhängig und kann ggfs. Auch länger andauern.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Bei einem Konsum, welcher täglich stattfindet, ist das Abhängigkeitsrisiko hoch. Durch täglichen Konsum entwickelt sich eine Routine, sodass es wahrscheinlich ist, dass der Konsum auch in größeren Mengen voranschreitet. Auch können durch täglichen Konsum gesundheitliche, sowie geistige Schäden die Folge sein. Zudem besteht die Gefahr, dass der Konsum auf härtere Drogen erweitert wird.

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Zu anfangs war es die Neugier, einen Rauschzustand zu erleben. Anschließend hat es mich für einen Moment alles um mich rum vergessen lassen, sei es die Arbeit, das ziemlich angespannte Verhältnis zu meinen Eltern, oder das mangelnde Selbstbewusstsein bzw. Selbstwertgefühl. Ich habe in für mich schwierigen Situationen alles in mich hereingefressen und habe mit niemanden über diese geredet. Anstatt eine Lösung zu suchen, habe ich mich eingeigelt und niemanden an mich herangelassen. Auch wollte ich dazugehören und nicht immer der Spaßverderber sein, wie es sich teilweise anfühlte. Zudem war ich mir damals noch nicht sicher, welchen Berufszweig ich ausüben will, deshalb habe ich diverse Male den Job gewechselt, um mich zu orientieren. Ich habe viel „herumexperimentiert“, damit ich mir ganz sicher sein kann, welchen Job ich ausüben möchte. Ich war nicht entschlossen, hatte ein mangelndes Selbstbewusstsein, sowie auch wenig Selbstvertrauen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Als meine Eltern erfuhren, dass ich konsumiere, waren diese nicht gerade glücklich darüber, haben sich allerdings damit arrangiert. Allerdings hat sich das angespannte Verhältnis daraufhin verschlechtert. Auch meine damalige Freundin war nicht begeistert, als diese davon erfuhr. Der Konsum führte zu Diskussionen, welche letzten Endes dazu beitrugen, dass wir uns trennten.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Das äußerst angespannte Verhältnis zu meinen Eltern hat mich zum Nachdenken angeregt, sowie auch die Trennung meiner damaligen Freundin. Da ich die Hintergründe damals noch nicht wahrgenommen habe, habe ich versucht, durch den Konsum die Sorgen und Probleme zu vergessen.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Die erst Konsumpause folgte nach dem ersten Konsum, bis zum Konsum ca. 1 Monat vor dem Vorfall. Ich habe versucht in dieser Zeit mich neu zu ordnen und habe diverse verschiedene Jobs ausgeführt.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich habe damals auch ohne Drogen abschalten können. Jedoch hatte ich ein angenehmeres Gefühl durch den Konsum.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich bin der Überzeugung, dass jeder der Drogen nimmt, gefährdet ist in eine Abhängigkeit zu geraten. Bei mir jedoch habe ich keine Abhängigkeit feststellen können, da ich keinen Druck empfand, unbedingt konsumieren zu müssen.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.



Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Wenn ich zurückblicke, hätte ich diese verhindern können, wenn es bei dem Einmalkonsum geblieben wäre als ich 18 war. Leider habe ich erst spät darüber nachgedacht.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich habe mich dazu entschieden, weil ich am Tag der Auffälligkeit erkannt habe, dass ich mir selbst kein Gefallen mit dem Konsum tue. Seitdem ich abstinent bin, ging es wieder bergauf. Ich habe endlich angefangen über meine Probleme und Sorgen zu sprechen und habe somit auch Unterstützung erhalten. Auch fühle ich mich nicht mehr krank, wenn ich eigentlich gesund bin.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Dazu entschieden habe ich mich am Tag der Auffälligkeit. Ich habe gemerkt, dass ich mir mit dem Konsum nur selbst schade. Als ich anfing, wieder über meine Probleme und Sorgen zu sprechen, haben sich meine Eltern gefreut und wir haben uns ausgesprochen.

Zudem lernte ich Ca. 2 Monate nach der Auffälligkeit meine jetzige Frau kennen, welche mich auch unterstützt hat über meine Probleme zu sprechen, was mir zusätzlichen Halt gegeben hat. Dadurch hat sich mein Selbstbewusstsein deutlich gestärkt.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich habe mein Leben in eine andere Richtung gelenkt. Dadurch, dass ich gelernt habe, über meine Probleme zu sprechen, ergeben sich die Lösungen in Zusammenarbeit mit der Familie und meiner Frau. Auch geht es mir in gesundheitlicher Hinsicht, sowie auch in privater Hinsicht besser. Außerdem sehe ich die Welt mittlerweile auch aus der Sicht eines Vaters, da meine Frau und ich 2 Töchter haben. Diese geben mir zusätzlich halt. Zusätzlich habe ich meine Berufsausbildung begonnen, welche erfordert, dass ich höchstkonzentriert bin. Im Anschluss an diese, habe ich vor, meinen Meister zu machen. Das Leben, wie ich es aktuell lebe, möchte ich auf keinen Fall aufgeben, da sich dadurch neue Möglichkeiten ergeben haben.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Als ich mich dazu entschloss, abstinent zu leben bemerkte ich, dass ich mich nicht mehr krank fühlte, obwohl ich es nicht war. Zudem konnte ich mich durch meine Abstinenz neu ordnen und konnte somit auch mein Selbstbewusstsein stärken.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Dabei geholfen haben mir meine Familie und meine jetzige Frau, an die ich mich jederzeit, mit jedem Problem wenden kann. Professionelle Hilfe habe ich nicht in Anspruch genommen.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Familie und meine Frau sind stolz, dass ich die Umstellung gemeistert habe.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nach meiner Auffälligkeit hatte ich noch kurze Zeit engeren Kontakt zu meinem Halbbruder. Da ich nach der Auffälligkeit entschloss, mein Leben in eine andere Bahn zu lenken, habe ich den Job aufgegeben und den Kontakt eingeschränkt. Mittlerweile besteht nur noch ganz selten Kontakt. Auch mit den damaligen bekannten besteht kein Kontakt mehr, da man sich durch mehrere Umzüge meinerseits aus den Augen verloren hat.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, ich habe nach meiner Auffälligkeit miterlebt, wie bekannte Drogen konsumiert haben. Jedoch habe ich mich dann, wenn die Möglichkeit bestand, davon distanziert und einen anderen Raum aufgesucht, oder bin sogar nach Hause gegangen.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich habe vor, weiterhin ein abstinentes Leben zu führen. Auch werde ich den Umgang mit Konsumenten vermeiden.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz. Durch meine Reflektion, weiß ich, wie gefährlich mein damaliges Verhalten war. Da ich die Welt mittlerweile auch aus den Augen eines Vaters sehe, wäre es verantwortungslos, berauscht zu fahren und mir, meiner Familie, sowie auch anderen Verkehrsteilnehmern der Gefahr auszusetzen. Auch werde ich weiterhin den Kontakt zu Konsumenten vermeiden.



42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch schließe ich einen Rückfall aus. Sollte es dennoch zu einer Situation kommen, welche mich annehmen lässt rückfällig werden zu können, wende ich mich an meine Familie, meine Frau, oder meine neu gewonnenen Freunde, um diese Situation zu entschärfen. Ggfs. Würde ich dann auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke wie damals, auch heute kaum Alkohol. Ich trinke gelegentlich mal ein Bier (meist 0,33Ltr), manchmal auch 2 Bier á 0,33 Liter. Aktuell trinke ich ca. 2-4 Bier im Monat. Zu besonderen Anlässen, wie z.B. Geburtstagen, oder sonstigen Feierlichkeiten, auch mal ein Mischgetränk, dies kommt jedoch äußerst selten vor.


@Max ich hoffe, ich konnte deine Anmerkungen, sowie Vorschläge zur Verbesserung umsetzen. :) :smiley138:
 

Lavidasnipe

Stamm-User
Hallo zusammen, :smiley138:

Ich habe heute erneut mit der FeB telefoniert, um die Formalitäten erneut zu klären, da ich ja auch durch die Hilfe eurerseits, einige neue Erkenntnisse sammeln konnte.

Folgender Sachverhalt: Ich habe nicht mit dem Dienststellenleiter, sondern mit der Sachbearbeiterin gesprochen, welche für meinen Nachnamen zuständig ist, ich habe die Befürchtung, dass diese entweder mit der Materie nicht 100% vertraut ist, oder ob diese generell ein Problem mit solchen Fällen hat.
Ich habe der Dame mitgeteilt, dass ich gerne in meine Akte schauen würde und bat um einen Termin zur Einsicht. Daraufhin teilte diese mir mit, dass dies während den Öffnungszeiten angeblich nicht möglich sei, auf Grund der Vorgänge welche in meiner Akte liegen. Laut ihrer Aussage, sollen es 25 Vorgänge sein.... Sie bat mich, die Akteneinsicht über einen Anwalt einzufordern, da dies wohlmöglich billiger ist (das lasse ich mal dahin gestellt, denn ein Anwalt arbeitet auch nicht umsonst).. Sonst soll ich für jede Kopie 0,70€ zahlen. Erstmal nicht so drastisch.... Ich wollte lediglich in die Akte schauen, um zu wissen, was ggfs. noch für die MPU von Bedeutung sein könnte.... Am besten gefallen hat mir die Aussage der SB : "Ich empfehle Ihnen allerdings noch einen Vorbereitungskurs zu besuchen". (nicht.......)

Es erfolgte mit ihrem Chef ja wie bereits in diesem Thread/Thema/Post erwähnt wurde, ein "Drogengespräch" statt. Nun teilte ich der Dame mit, dass ich bei Beendigung meines Kurses gerne den Antrag stellen würde. Daraufhin sie gleich kackfrech: "Haben Sie denn schon den geforderten AN, oder haben Sie damit schon begonnen? Wenn nicht, brauchen Sie den Antrag auch nicht stellen, den brauchen wir vorher!). Als ich ihr mitteilte, dass ich bereits mit MPU-Stellen, telefonierte und diese mir mitteilten, dass dies auch an einem Tag möglich sei, sprich MPU und AN, meinte sie: "Das habe ich so noch nie gehört, aber ich bin auch noch nicht ganz so lange hier".. Zeitgleich die Aussage, dass ich sonst mit ihrem Chef darüber sprechen solle.

Ich befürchte einfach, dass die SB einfach ein Problem mit den Umständen hat und alles hinauszögern will. Natürlich könnte ich jetzt einen Anwalt beauftragen, die Akte anzufordern und diese an mich weiterzuleiten.. ABER..... Ich habe gar keine Lust, da irgendwas mit einem Anwalt zu regeln, da dies vermutlich im Zweifel, auch wieder gegen mich verwendet werden kann.... Daher würde ich gerne auf normalem Weg eine Lösung zu finden.

Wäre es ratsam, vielleicht mit dem Dienststellenleiter zu kommunizieren, dass ggfs. ein anderer Sachbearbeiter, oder gar der Chef, sich mit meinem Fall auseinandersetzt? - Denn als ich mit dem Chef sprach, hatte ich bei diesem eher das Gefühl, er wüsste was er erzählt..

Natürlich warte ich aktuell auf den Auszug aus dem FAER, welcher denke ich, noch etwas auf sich warten lässt.. Anschließend schaue ich dann, wie es weitergeht.


Falls es Ratschläge, oder Tipps diesbezüglich gibt, bin ich gerne für eure Anregungen offen und bedanke mich bereits im Vorfeld dafür.
Ich entschuldige mich ebenfalls dafür, falls dieser Beitrag nicht Zweckmäßig ist.

Viele Grüße ! :smiley138::)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Lavidasnipe,

dein Beitrag ist ganz klar zweckmäßig - so erfahren auch wir hier wie die SB der verschiedenen FSSt. so (re)agieren...
rolleyes.gif


In Anbetracht des geschilderten Sachverhaltes würde ich dafür plädieren, sich an den Vorgesetzten der Dame zu wenden...
 

Lavidasnipe

Stamm-User
Hallo @Nancy ,
erst einmal vielen Dank für deine rasche Antwort.

Ich bin beruhigt, dass ich den Zweck mit diesem Beitrag nicht verfehlt habe. Ich weiß nur nicht, ob ich die Behörde nennen soll, oder nicht....
Vermutlich wird dies die beste Lösung sein, ich werde mal schauen, ob ich den Vorgesetzten der Dame irgendwie erreiche und ob dieser gewillt ist, mir weiterzuhelfen....

Ich werde dann natürlich berichten :)
 

Lavidasnipe

Stamm-User
So nochmal eine Info:
Hatte gerade den Auszug aus dem FAER im Briefkasten. 8 Entscheidungen sind erfasst, die OWI bezüglich meiner Fahrt unter berauschenden Mitteln ist getilgt worden am: 25.09.2020 und befindet sich bis zum 25.09.21 in der Überliegerfrist, als Löschungsdatum ist auch der 25.09.21 angegeben.

Als Hinweistext auf der ersten Seite steht:
„Eintragungen im FAER und damit auch die Punkte werden nach Ablauf der Tilgungsfrist zuzüglich einer Überliegerfrist von einem Jahr gelöscht. Über Eintragungen, die sich in dieser Überliegerfrist befinden, erhält nur der Betroffene selbst Auskunft. Außerdem dürfen diese Eintragungen noch für die Anordnung von Maßnahmen im Rahmen der Fahrerlaubnis auf Probe und zur Ergreifung von Maßnahmen nach dem Fahreignungs-Bewertungssystem an die jeweils zuständige Fahrerlaubnisbehörde übermittelt werden. In Auskünfte an ansonsten berechtigte Stellen werden sie nicht mehr einbezogen.“

Bedeutet das nun, dass die OWI bzgl meiner Fahrt für die „Neuerteilung“ nicht mehr verwendet werden darf, sodass eine Drogenfragestellung ausscheidet, oder stehe ich auf dem Schlauch?

Über antworten wäre euch wieder mal sehr dankbar! :smiley22: :smiley138:
 

Lavidasnipe

Stamm-User
So nochmal eine Info:
Hatte gerade den Auszug aus dem FAER im Briefkasten. 8 Entscheidungen sind erfasst, die OWI bezüglich meiner Fahrt unter berauschenden Mitteln ist getilgt worden am: 25.09.2020 und befindet sich bis zum 25.09.21 in der Überliegerfrist, als Löschungsdatum ist auch der 25.09.21 angegeben.

Als Hinweistext auf der ersten Seite steht:
„Eintragungen im FAER und damit auch die Punkte werden nach Ablauf der Tilgungsfrist zuzüglich einer Überliegerfrist von einem Jahr gelöscht. Über Eintragungen, die sich in dieser Überliegerfrist befinden, erhält nur der Betroffene selbst Auskunft. Außerdem dürfen diese Eintragungen noch für die Anordnung von Maßnahmen im Rahmen der Fahrerlaubnis auf Probe und zur Ergreifung von Maßnahmen nach dem Fahreignungs-Bewertungssystem an die jeweils zuständige Fahrerlaubnisbehörde übermittelt werden. In Auskünfte an ansonsten berechtigte Stellen werden sie nicht mehr einbezogen.“

Bedeutet das nun, dass die OWI bzgl meiner Fahrt für die „Neuerteilung“ nicht mehr verwendet werden darf, sodass eine Drogenfragestellung ausscheidet, oder stehe ich auf dem Schlauch?

Über antworten wäre euch wieder mal sehr dankbar! :smiley22: :smiley138:
EDIT:
Es wurden durch die Behörde am neuen Wohnort folgende Daten ans KBA weitergeleitet:
- Maßnahme: Sofort vollziehbare Entziehung der Fahrerlaubnis nach § 2a Abs. 2, § 3 oder § 4 Abs. 5 StVG // Art der betroffenen Fahrerlaubnis : Deutsche allgemeine Fahrerlaubnis. Betroffene Klassen: AM,B // Grund der Maßnahme : Neigung zur Rauschgiftsucht - Datum der Entscheidung 13.04.16 (diese Entscheidung aus der Stadt, in welcher ich vorher wohnte, ebenfalls hinterlegt: Dort als Grund der Maßnahme: Gutachten einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung nicht beigebracht // Einstufung des Maßnahmegrundes: Mangelnde Einstufung - Mit Tilgungsdatum 18.05.31). In dem Auszug aus der Stadt des neuen Wohnortes Mitteilungsdatum 13.11.2020 > Tilgung 13.11.2022 <...

- Maßnahme: Unanfechtbare Entziehung der Fahrerlaubnis nach §2a Abs. 2, § 3 oder § 4 Abs. 5 StVG // Art der betroffenen Fahrerlaubnis : Deutsche Allgemeine Fahrerlaubnis // Betroffene Klassen: AM,B // Grund der Maßnahme: Neigung zu Rauschgiftsucht Datum der Entscheidung 18.05.2016 // Einstufung des Maßnahmegrundes: Mangelnde Eignung // Art der mangelnden Eignung: Sonstiger Entscheidungsgrund. > Speicherungsdatum: 13.11.2020 > Tilgungsdatum 18.05.31 <.

In der Entscheidung vom 18.05.2016 des alten Wohnorts ist hinterlegt:
- Maßnahme: Unanfechtbare Entziehung der Fahrerlaubnis nach §2a Abs. 2, § 3 oder § 4 Abs. 5 StVG // Art der betroffenen Fahrerlaubnis : Deutsche Allgemeine Fahrerlaubnis // Betroffene Klassen: AM,B // Grund der Maßnahme: Gutachten einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung nicht beigebracht. // Einstufung des Maßnahmegrundes: Mangelnde Eignung // Art der mangelnden Eignung: Sonstiger Entscheidungsgrund. (Speicherdatum 10.06.16 > Tilgungsdatum 18.05.31 <.


Irgendwie habe ich bei der Nummer ein komisches Gefühl, denn warum übermittelt die FeB des neuen Wohnortes, (wohlgemerkt selber Landkreis, jedoch andere Stadt), eine Neigung zur Rauschmittelsucht an's KBA, wenn damals die Gründe der FeB des alten Wohnortes lauteten: Gutachten einer Begutachtungsstelle nicht beigebracht....

Ich hoffe, dies war irgendwie verständlich... Bin auch sonst gerne bereit, das eingescannte Dokument bei Nachfragen anonymisiert per privater Nachricht zu verschicken, sodass ein eigenes Bild davon beschafft werden kann.


Danke im Voraus! :smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Datum der Auffälligkeit: 14.07.2015
Das ist der Ausgangspunkt und der Grund deiner MPU.
So nochmal eine Info:
Hatte gerade den Auszug aus dem FAER im Briefkasten. 8 Entscheidungen sind erfasst, die OWI bezüglich meiner Fahrt unter berauschenden Mitteln ist getilgt worden am: 25.09.2020 und befindet sich bis zum 25.09.21 in der Überliegerfrist, als Löschungsdatum ist auch der 25.09.21 angegeben.
Dies spielt damit keine Rolle und ist der Tatsache mit inbegriffen.
Beschäftige dich nicht mit dem ganzen Paragraphen, sondern konzentriere dich allein auf deine MPU.
FB ... mal schauen wie ich es schaffe, eventuell am WE.
 

Lavidasnipe

Stamm-User
Das ist der Ausgangspunkt und der Grund deiner MPU.
Das habe ich mir schon fast gedacht. Danke für das Feedback.
Dies spielt damit keine Rolle und ist der Tatsache mit inbegriffen.

Beschäftige dich nicht mit dem ganzen Paragraphen, sondern konzentriere dich allein auf deine MPU.
Alles klar, ich hatte nur die Vermutung, dass sich dadurch vielleicht hätten andere Umstände ergeben können. An sich beschäftige ich mich auch nicht so sehr mit den Paragraphen, mir war selbst nur wichtig, mal einen Auszug zu bekommen, was da so hinterlegt ist, da die SB der Fsst mir gefühlt nicht weiter helfen, will, bzw kann...

FB ... mal schauen wie ich es schaffe, eventuell am WE.
Alles klar, danke im Voraus!

Zwischeninfo:
Ich bin ja aktuell bei dem Aufbauseminar, von AFN (ALFA-Seminar), für auffällig gewordene Kraftfahrer. Der Diplom Psychologe, welcher das Ganze leitet, hat mir positive Resonanz gegeben, da in dem Kurs auch ähnlich dem Fragebogen, Fragen gestellt werden und von den Teilnehmern beantwortet werden müssen. Habe noch einen Termin nächsten Donnerstag, dann bekommen wir das als Poster mit, kann’s dann gerne auch fotografieren und onlinestellen.

Ich bedanke mich nun schon mal im Voraus, für all eure Anregungen und hilfreichen Tipps! :smiley138: :smiley22:
 

Lavidasnipe

Stamm-User
Lass dir hierfür kein Poster sondern eine Teilnahmebescheinigung aushändigen, die ist für deine MPU wertvoller. ;)
Die Teilnahmebestätigung wird selbstverständlich auch ausgehändigt, dieses „Poster“ ist Quasi eine „kleine Aufarbeitung“ welche allerdings meines Erachtens sehr hilfreich ist, da diesbezüglich auch Fragen vom Psychologen gestellt werden und diese beantwortet werden müssen. Dann wird es anhand der Antworten dementsprechend ergänzt. :smiley22:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Zum Zeitpunkt des Geschehens habe ich den Konflikt nicht gelöst, da ich zum Zeitpunkt der Tat, keinen Konflikt hatte. Damals habe ich gedacht, dass wenn ich keinen Rausch mehr verspüre und ausgeschlafen bin, wieder fahrtauglich bin. Das von mir damals auch eine Gefahr ausging, habe ich nicht wahrgenommen. Heute werde ich den Konflikt lösen, indem ich weiterhin abstinent lebe.
Wie willst du heute einen Konflikt lösen, der doch gar nicht mehr besteht.
Die Konfliktfrage entsteht nur bei vorhandenen Drogenkonsum ... fast ein Eigentor ... und außerdem gehört das nicht zur Fragestellung.
Lies dir stets die genaue Fragestellung durch und antworte nur nach dem gefragten.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Abhängig vom Konsum und Droge, kann man auch nach mehreren Tagen noch unter dem Einfluss von Drogen stehen. Da der Abbau von THC langsam voranschreitet, ist davon auszugehen, dass man nach dem Konsum noch mindestens 72 Stunden unter dem Einfluss steht. Die Abbauzeit ist ebenfalls von dem Konsummuster abhängig und kann ggfs. Auch länger andauern.
Das ist so nicht richtig ... Die Wirkungsdauer vom Cannabiskonsum kann je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden anhalten.
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Zu anfangs war es die Neugier, einen Rauschzustand zu erleben. Anschließend hat es mich für einen Moment alles um mich rum vergessen lassen, sei es die Arbeit, das ziemlich angespannte Verhältnis zu meinen Eltern, oder das mangelnde Selbstbewusstsein bzw. Selbstwertgefühl. Ich habe in für mich schwierigen Situationen alles in mich hereingefressen und habe mit niemanden über diese geredet. Anstatt eine Lösung zu suchen, habe ich mich eingeigelt und niemanden an mich herangelassen. Auch wollte ich dazugehören und nicht immer der Spaßverderber sein, wie es sich teilweise anfühlte. Zudem war ich mir damals noch nicht sicher, welchen Berufszweig ich ausüben will, deshalb habe ich diverse Male den Job gewechselt, um mich zu orientieren. Ich habe viel „herumexperimentiert“, damit ich mir ganz sicher sein kann, welchen Job ich ausüben möchte. Ich war nicht entschlossen, hatte ein mangelndes Selbstbewusstsein, sowie auch wenig Selbstvertrauen.
Den ersten Satz würde ich anders definieren, das Wort "Rauschzustand" klingt zu aggressiv.
Z.Bspl. "Zu anfangs war es die Neugier, wie es ist unter der Wirkung von Cannabis zu stehen."

Du hast deine Konsummotive jetzt dargestellt, dass ist soweit alles ok.
Wenn du jetzt noch eine Verbindung zum Konsum schaffst, dann ist das perfekt.

Beispiel :
- Cannabis diente es mir zum Stressabbau in den schwierigen Situationen auf Arbeit
- Der Konsum diente ab und zu als Ventil, um in Drucksituationen Druck abzulassen und abzuschalten

Die Umarbeitung muss am Ende auch schlüssig zu F3 sein, es dürfen keine Wiedersprüche entstehen.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Das äußerst angespannte Verhältnis zu meinen Eltern hat mich zum Nachdenken angeregt, sowie auch die Trennung meiner damaligen Freundin. Da ich die Hintergründe damals noch nicht wahrgenommen habe, habe ich versucht, durch den Konsum die Sorgen und Probleme zu vergessen.
Das muss in zeitlicher Verbindung stehen ... "1 Monat vor der Auffälligkeit".

-------------------------------------------
Passt noch nicht ganz, aber auch das schaffen wir noch.

FB überarbeiten und komplett wieder einstellen.

PS: Bitte keine Textformatierung in den Antworten !!!
 

Lavidasnipe

Stamm-User
Hallo @Max herzlichen Dank für dein erneutes Feedback zum Fragebogen.
Ich werde mich dransetzen und den Fragebogen nochmal überarbeiten, bzw. bin ich gerade schon dabei. Ich werde mich bemühen, die von dir genannten Punkte umzusetzen und hoffe, dass dann alles stimmig ist.
Wenn du jetzt noch eine Verbindung zum Konsum schaffst, dann ist das perfekt.
Das hast du zu Frage 21 noch angemerkt. Ich werde versuchen, einen passenden ergänzenden Satz zum Schluss zu finden, solange dies in Ordnung ist.
Die Umarbeitung muss am Ende auch schlüssig zu F3 sein, es dürfen keine Wiedersprüche entstehen.
Ich würde aus meiner Perspektive behaupten, dass die Angaben, welche ich gemacht habe, durchaus schlüssig sind. Aber vielleicht gibt es andere Meinungen, ich bin gespannt, wenn ich den überarbeiteten Fragebogen nochmal online stelle.

Das muss in zeitlicher Verbindung stehen ... "1 Monat vor der Auffälligkeit".
Zu F23: Ok alles klar, auch dort werde ich mir nochmals Gedanken zu machen und schauen, ob ich vielleicht Details vergessen habe, oder sogar ein falsches Detail mit reingenommen habe.

PS: Bitte keine Textformatierung in den Antworten !!!
Alles klar, ich werde die Formatierungen wieder entfernen, ich wusste nicht, dass dies nicht gewünscht wird/ist. Habe gedacht, es wäre somit einfacher, die Anpassungen zu dem Ausgangsfragebogen darzustellen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Alles klar, ich werde die Formatierungen wieder entfernen, ich wusste nicht, dass dies nicht gewünscht wird/ist. Habe gedacht, es wäre somit einfacher, die Anpassungen zu dem Ausgangsfragebogen darzustellen.
Das ist ganz einfach nur Mehrarbeit für mich ... jedesmal wenn ich ein Wort in deiner Formatierung ändern will, ändert sich der ganze Satz und ich muss das jedesmal wieder umformatieren.
Das hat mit ... "dass dies nicht gewünscht wird/ist" ... rein gar nichts zu tun. Lass den Kram weg und fertig, oder jemand anderer kann sich damit beschäftigen.
 

Lavidasnipe

Stamm-User
Das habe ich ganz außer Acht gelassen, das tut mir Leid. Ich wollte ganz klar keine Mehrarbeit dadurch hervorrufen. Ich habe den Fragebogen überarbeitet und auch alle Formatierungen entfernt. Sodass es nicht mehr zu Komplikationen kommen sollte.

Im nächsten Kommentar ist einmal der Fragebogen zu finden. Ich hoffe, ich konnte alles umsetzen, was deinerseits angemerkt wurde.
 

Lavidasnipe

Stamm-User
Was ist passiert (Vorgeschichte)?

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der Schule, ich meine im Biologieunterricht der 7 Klasse hat unser Lehrer uns damals was zu Drogen erzählt.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Der erste Konsum fand statt, als ich 18 Jahr alt war. Zum Zeitpunkt des erstmaligen Konsums war ich neugierig, da viele Leute aus meinem damaligen Umfeld Cannabis konsumiert haben.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie – Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Erstmalig konsumiert habe ich im Alter von 18 Jahren aus Neugier. Auch habe ich zu dem Zeitpunkt mit meinem Halbbruder zusammengearbeitet, welcher täglich konsumierte. Ich war neugierig und wollte dies auch mal ausprobieren. Anschließend erfolgte bis ca. 1 Monat vor der Auffälligkeit kein Konsum mehr, da ich oft den Job gewechselt habe. Ende 2014 entschied ich mich dazu, den damals ausgeführten Job wieder auszuüben. Ich bin wieder in der Firma angelangt, in der auch mein Halbbruder arbeitete. Da ich damals noch nicht so selbstbewusst war, wie ich es heute bin und ich mich leicht beeinflussen lassen habe, ist es ca. 1 Monat vor der Auffälligkeit zum erneuten Konsum gekommen und habe ca. alle 3 Tage einen Joint (mit)geraucht. Da ich zu dem Zeitpunkt nicht über das nötige Selbstbewusstsein verfügte und ich ein sehr angespanntes Verhältnis zu meinen Eltern hatte, fiel es mir schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren und nein zu sagen. Ich pflegte eigentlich immer ein sehr inniges Verhältnis zu meinen Eltern, mein Vater war auch zeitgleich mein bester Freund. Allerdings hat sich das Verhältnis zu dem Zeitpunkt deutlich verschlechtert, da ich einige Entscheidungen getroffen habe, welche ich erst im Nachhinein überdacht habe. Ich habe zu diesem Zeitpunkt keinen richtigen Halt verspürt und habe mich von äußeren Einflüssen beeinflussen lassen. Seit dem Tag der Auffälligkeit allerdings, lebe ich abstinent.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe damals sehr wenig bis gar kein Alkohol getrunken. Maximal habe ich in der Woche 1 Bier á 0,33 Liter getrunken, in äußerst seltenen Fällen auch mal 2 Flaschen á 0,33 Liter. Sonst zu besonderen Anlässen (Geburtstag, Hochzeitstag, etc.) mal ein Glas Mischgetränk (0,2 cl. Alkohol, der Rest Cola (oder ähnliches).


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich rauche am Tag ca. 12 Zigaretten und trinke, je nach Gegebenheit 4-5 Tassen Kaffee am Tag. Je nach Situation auch weniger.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich habe mich durch den Konsum krank gefühlt, obwohl ich es nicht war. Zudem habe ich bemerkt, dass meine Konzentrationsfähigkeit deutlich abgenommen hat. Auch wurde ich nachlässig und habe meine Arbeit und auch dann die Familie vernachlässigt. Lustlos habe ich mich auch gefühlt. Durch die Nachlässigkeit in jeglicher Hinsicht kam es zu Diskussionen mit meinem damaligen Chef, sowie auch mit meinen Eltern.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich habe trotz der bemerkbaren Folgen weiter konsumiert, habe eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit, sowie auch mein Krankheitsgefühl nicht ernst genommen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC = 1,9 ng/nL / 11-OH-THC = negativ / THC-COOH = 26 ng/mL


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich kann mit Sicherheit sagen, dass in der Woche vor der Auffälligkeit maximal 2 Joints geraucht wurden.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit selbst fand kein Konsum statt, der Konsum, welcher am Tag der Auffälligkeit auffiel, fand am Vorabend gegen 23:30 Uhr statt.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ich konnte am Abend nach der Arbeit nicht abschalten. Ich habe versucht, mich mit meinen Eltern auszusprechen, diese habe ich jedoch nicht erreicht und ich war daraufhin sehr frustriert. Ich habe versucht durch den Konsum besser abschalten zu können, um kurzfristig die Probleme vergessen zu können.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Auffällig bin ich geworden, als ich meinen Stiefbruder, sowie 2 seiner Freunde zum Fußball bringen wollte, da diese sehr spät dran waren. Es erfolgte eine „allgemeine Verkehrskontrolle“.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?

Zweck der Fahrt war, meinen Stiefbruder und die Freunde von ihm, zum Fußball zu fahren, da diese spät dran waren (siehe F13?).


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Die Strecke vom damaligen Wohnort zum Fußballplatz, wo es hätte hingehen sollen, waren ca. 12 KM. Nach Etwa 5 KM folgte die „allgemeine Verkehrskontrolle“.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn ich bedenke, dass Cannabis nach dem Konsum noch ca. 72 Stunden nachweisbar ist, werden dies ungefähr 10 Fahrten unter dem Einfluss von Berauschenden Mitteln gewesen sein.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Zum Zeitpunkt des Geschehens habe ich den Konflikt nicht gelöst, da ich zum Zeitpunkt der Tat, keinen Konflikt hatte. Damals habe ich gedacht, dass wenn ich keinen Rausch mehr verspüre und ausgeschlafen bin, wieder fahrtauglich bin. Das von mir damals auch eine Gefahr ausging, habe ich nicht wahrgenommen.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Unter dem Einfluss von Cannabis sinkt die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit der Konzentration nimmt ab und auch die Empfindlichkeit der Augen ist deutlich beeinflusst. Auch werden die Geschwindigkeiten, sowie Distanzen falsch geschätzt, sodass dies eine Gefahr für einen selbst und für andere Verkehrsteilnehmer darstellt.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Abhängig vom Konsum und Droge, kann man auch nach mehreren Tagen noch unter dem Einfluss von Drogen stehen. Da der Abbau von THC langsam voranschreitet, ist davon auszugehen, dass je nach Konsummuster, der Konsum noch 72 Stunden nachweisbar ist.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Bei einem Konsum, welcher täglich stattfindet, ist das Abhängigkeitsrisiko hoch. Durch täglichen Konsum entwickelt sich eine Routine, sodass es wahrscheinlich ist, dass der Konsum auch in größeren Mengen voranschreitet. Auch können durch täglichen Konsum gesundheitliche, sowie geistige Schäden die Folge sein. Zudem besteht die Gefahr, dass der Konsum auf härtere Drogen erweitert wird.

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Zu anfangs war es die Neugier, zu erleben, wie es ist, unter der Wirkung von Cannabis zu stehen. Anschließend hat es mich für einen Moment alles um mich rum vergessen lassen, sei es die Arbeit, das ziemlich angespannte Verhältnis zu meinen Eltern, oder das mangelnde Selbstbewusstsein bzw. Selbstwertgefühl. Ich habe in für mich schwierigen Situationen alles in mich hereingefressen und habe mit niemanden über diese geredet. Anstatt eine Lösung zu suchen, habe ich mich eingeigelt und niemanden an mich herangelassen. Auch wollte ich dazugehören und nicht immer der Spaßverderber sein, wie es sich teilweise anfühlte. Zudem war ich mir damals noch nicht sicher, welchen Berufszweig ich ausüben will, deshalb habe ich diverse Male den Job gewechselt, um mich zu orientieren. Ich habe viel „herumexperimentiert“, damit ich mir ganz sicher sein kann, welchen Job ich ausüben möchte. Ich war nicht entschlossen, hatte ein mangelndes Selbstbewusstsein, sowie auch wenig Selbstvertrauen. Der Konsum von Cannabis diente mir zum Stressabbau in schwierigen Situationen bezüglich der Arbeit. Auch half mir der Konsum dabei, vom Alltag abzuschalten und diente somit als eine Art Ventil.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Als meine Eltern erfuhren, dass ich konsumiere, waren diese nicht gerade glücklich darüber, haben sich jedoch damit arrangiert. Allerdings hat sich das angespannte Verhältnis daraufhin verschlechtert. Auch meine damalige Freundin war nicht begeistert, als diese davon erfuhr. Der Konsum führte zu Diskussionen, welche letzten Endes dazu beitrugen, dass wir uns trennten.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Das angespannte Verhältnis zu meinen Eltern hat mich zum Nachdenken angeregt. Ich habe die Hintergründe, welche dazu führten, damals nicht wahrgenommen. Durch den Konsum habe ich versucht, meine Sorgen, sowie meine Probleme zu vergessen bzw. auszublenden.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Die erst Konsumpause folgte nach dem ersten Konsum, bis zum Konsum ca. 1 Monat vor dem Vorfall. Ich habe versucht in dieser Zeit mich neu zu ordnen und habe diverse verschiedene Jobs ausgeführt.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich habe damals auch ohne Drogen abschalten können. Jedoch hatte ich ein angenehmeres Gefühl durch den Konsum.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich bin der Überzeugung, dass jeder der Drogen nimmt, gefährdet ist in eine Abhängigkeit zu geraten. Bei mir jedoch habe ich keine Abhängigkeit feststellen können, da ich keinen Druck empfand, unbedingt konsumieren zu müssen.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.



Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Wenn ich zurückblicke, hätte ich diese verhindern können, wenn es bei dem Einmalkonsum geblieben wäre als ich 18 war. Leider habe ich erst spät darüber nachgedacht.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich habe mich dazu entschieden, weil ich am Tag der Auffälligkeit erkannt habe, dass ich mir selbst kein Gefallen mit dem Konsum tue. Seitdem ich abstinent bin, ging es wieder bergauf. Ich habe endlich angefangen über meine Probleme und Sorgen zu sprechen und habe somit auch Unterstützung erhalten. Auch fühle ich mich nicht mehr krank, wenn ich eigentlich gesund bin.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Dazu entschieden habe ich mich am Tag der Auffälligkeit. Ich habe gemerkt, dass ich mir mit dem Konsum nur selbst schade. Als ich anfing, wieder über meine Probleme und Sorgen zu sprechen, haben sich meine Eltern gefreut und wir haben uns ausgesprochen.

Zudem lernte ich Ca. 2 Monate nach der Auffälligkeit meine jetzige Frau kennen, welche mich auch unterstützt hat über meine Probleme zu sprechen, was mir zusätzlichen Halt gegeben hat. Dadurch hat sich mein Selbstbewusstsein deutlich gestärkt.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich habe mein Leben in eine andere Richtung gelenkt. Dadurch, dass ich gelernt habe, über meine Probleme zu sprechen, ergeben sich die Lösungen in Zusammenarbeit mit der Familie und meiner Frau. Auch geht es mir in gesundheitlicher Hinsicht, sowie auch in privater Hinsicht besser. Außerdem sehe ich die Welt mittlerweile auch aus der Sicht eines Vaters, da meine Frau und ich 2 Töchter haben. Diese geben mir zusätzlich halt. Zusätzlich habe ich meine Berufsausbildung begonnen, welche erfordert, dass ich höchstkonzentriert bin. Im Anschluss an diese, habe ich vor, meinen Meister zu machen. Das Leben, wie ich es aktuell lebe, möchte ich auf keinen Fall aufgeben, da sich dadurch neue Möglichkeiten ergeben haben.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Als ich mich dazu entschloss, abstinent zu leben bemerkte ich, dass ich mich nicht mehr krank fühlte, obwohl ich es nicht war. Zudem konnte ich mich durch meine Abstinenz neu ordnen und konnte somit auch mein Selbstbewusstsein stärken.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Dabei geholfen haben mir meine Familie und meine jetzige Frau, an die ich mich jederzeit, mit jedem Problem wenden kann. Professionelle Hilfe habe ich nicht in Anspruch genommen.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Familie und meine Frau sind stolz, dass ich die Umstellung gemeistert habe.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nach meiner Auffälligkeit hatte ich noch kurze Zeit engeren Kontakt zu meinem Halbbruder. Da ich nach der Auffälligkeit entschloss, mein Leben in eine andere Bahn zu lenken, habe ich den Job aufgegeben und den Kontakt eingeschränkt. Mittlerweile besteht nur noch ganz selten Kontakt. Auch mit den damaligen bekannten besteht kein Kontakt mehr, da man sich durch mehrere Umzüge meinerseits aus den Augen verloren hat.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, ich habe nach meiner Auffälligkeit miterlebt, wie bekannte Drogen konsumiert haben. Jedoch habe ich mich dann, wenn die Möglichkeit bestand, davon distanziert und einen anderen Raum aufgesucht, oder bin sogar nach Hause gegangen.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich habe vor, weiterhin ein abstinentes Leben zu führen. Auch werde ich den Umgang mit Konsumenten vermeiden.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz. Durch meine Reflektion, weiß ich, wie gefährlich mein damaliges Verhalten war. Da ich die Welt mittlerweile auch aus den Augen eines Vaters sehe, wäre es verantwortungslos, berauscht zu fahren und mir, meiner Familie, sowie auch anderen Verkehrsteilnehmern der Gefahr auszusetzen. Auch werde ich weiterhin den Kontakt zu Konsumenten vermeiden.



42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch schließe ich einen Rückfall aus. Sollte es dennoch zu einer Situation kommen, welche mich annehmen lässt rückfällig werden zu können, wende ich mich an meine Familie, meine Frau, oder meine neu gewonnenen Freunde, um diese Situation zu entschärfen. Ggfs. Würde ich dann auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke wie damals, auch heute kaum Alkohol. Ich trinke gelegentlich mal ein Bier (meist 0,33Ltr), manchmal auch 2 Bier á 0,33 Liter. Aktuell trinke ich ca. 2-4 Bier im Monat. Zu besonderen Anlässen, wie z.B. Geburtstagen, oder sonstigen Feierlichkeiten, auch mal ein Mischgetränk, dies kommt jedoch äußerst selten vor.
 

Lavidasnipe

Stamm-User
Hallo zusammen, erstmal ein frohes neues Jahr an alle!

Ich habe heute mit der TÜV-Nord Gruppe telefoniert, um mich nach den Formalitäten der Haaranalyse zu erkundigen. Die Dame schickte mir nach unserem Telefonat eine SMS, mit einem Link zur Registrierung des Portals "meinMPi". Daraufhin habe ich mich dort angemeldet, um den Termin online zu buchen, stehe jedoch vor folgender Herausforderung:

Im dem "Drogengespräch" am 5.11,20 mit dem Dienststellenleiter der örtlichen FeB gab dieser mir auf, mindestens 6 Monate Screening beizubringen. - Soweit so gut. Habe mir das Schreiben, welches dazu angefertigt gerade nochmal durchgelesen. Nun folgen Zitate aus dem Schreiben:

Hinweise auf die Notwendigkeit der Einreichung von mindestens 4 Urin-Screenings über einen Zeitraum von einem halben Jahr, die eine chemisch-toxikologische Analyse der Urinproben auf: Amphetamine, Kokain, Opiate, Opiode, Methadon, Benzodiazepine und Cannabis beinhalten, wurde gegeben. Zusätzlich ist der Kreatininwert zu bestimmen.

Oder:
Anstatt der o.g Screenings kann auch im Rahmen der zu erfolgenden Medizinisch-Psychologischen-Untersuchung (MPU) eine Haarprobe, dessen Durchführung und für einen Zeitraum, der sich nach den ab 01.05.2014 geltenden Beurteilungskriterien bemisst, entnommen werden. Wie lang die Haare dann im Rahmen der MPU sein müssen, bestimmt sich aus den nachzuweisenden drogenfreien Zeitraum. 1 cm Länge ist für die Nachweisbarkeit eines Monats erforderlich.

Ich habe mich durch die Beantragung geklickt, jedoch noch nichts abschließend kostenpflichtig abgeschlossen, da ich mir unsicher bin, welche Analyse der Haare auf Drogen eher sinnvoll wäre, da 2 es Varianten bzgl. Drogen gibt.

1. Drogen (Kokain, Amphetamine, Marihuana, Haschisch, Ecstasy usw.) - umfasst lt. Bestellprozess: Amphetamine, Cocain, Opiate, Benzodiazepine, Cannbiniode, Methadon usw.

2. Drogen mit Opiode (bei Heroin- oder Morphinkonsum) - umfasst lt. Bestellprozess; Amphetamine, Cocain, Opiate, Benzodiazepine, Cannbiniode, Methadon usw. (zusätzlich auf Opiode incl. Metaboliten).

Ich würde zu Variante 1 tendieren, da ich ja mit Cannabis auffiel und nicht mit Heroin, oder Morphin. Zumal die Kosten zwischen den Varianten auch im 200,-€ variieren. (nicht gerade wenig)

Ich hoffe ihr könnt mir helfen und eine zuverlässige Antwort auf die Variante, welche ich wählen muss geben. Vielen Dank im Voraus und viele Grüße! :smiley138: :)
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Variante 2 wäre zu wählen, wenn Opiate eine Rolle spielen würden (also zB Heroin). V1 ist bei dir also korrekt.
 

Lavidasnipe

Stamm-User
Variante 2 wäre zu wählen, wenn Opiate eine Rolle spielen würden (also zB Heroin). V1 ist bei dir also korrekt.
Hallo @funkytown, ich danke dir für deine hilfreiche Information. War für mich dezent undurchsichtig, da im ersten Absatz der Zitate aus dem Schreiben mit den UK auch etwas mit Opioide stand. Ist das dementsprechend ein Standarttextbaustein, der so immer verwendet wird? Bin leider nicht so versiert mit der Thematik.
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Ich vermute, dass das eher an der FSST liegt. Die FSST kann eigentlich keinerlei Screenings verlangen oder anordnen, das kommt im Rahmen der Beurteilungskriterien für die MPU durch den GA. Könnte mir also vorstellen, dass die FSST da einen Textbaustein verwendet.

Jedenfalls: "Nur" Cannabis? Definitiv keine Kontrolle auf Opiate.
 
Oben