Und hier nun mein FB
Fragebogen für eine Drogen-MPU
Was ist passiert?
Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Schule als ich 15 war, jemand hatte ein kleines Stück Haschisch dabei und zeigte es uns.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erstemal habe ich im Sommer '92 konsumiert.
Ein Freund aus der Schule und ich hatten gemeinsam eine Ausbildung als Maurer gefunden, und waren gemeinsam in einem Ausbildungszentrum.
Irgendwann wurden wir von andere Azubis, die schon Erfahrung mit Cannabis hatten gefragt, ob wir einen Joint mitrauchen möchten, nach kurzem Zögern
hatten wir zugestimmt, und sind in der Mittagspause gemeinsam losgezogen um uns ein ruhiges Plätzchen zu suchen.
Als wir dann so 5 bis 6 Mann in der Runde waren und der eine den Joint anmachte, wurde mir etwas komisch, aber ich wollte nicht als Aussenseiter da stehen
und habe nach kurzem Zögern auch 2 oder 3 mal dran gezogen.
Danach haben wir uns da noch etwas unterhalten, und sind wieder zurück gelaufen um uns wieder an die Arbeit zu machen.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Den ersten Joint hab ich im Sommer 1992 geraucht, danach hab ich gelegentlich einen Joint geraucht so 2-3mal im Monat.
Nach so 2 Jahren (1994) stieg der Konsum, ich habe dann jedes Wochenende (Freitag und Samstag Abend) geraucht kurz bevor ich in die Disco bin.
Im Jahr 1999 ist es mehr geworden, und ich fing an auch unter der Woche ab und zu mal einen zu rauchen.
Ich weiss noch das zwischen 1996 und 1998 auch mal Konsumpausen lagen, mal 3 Wochen mal 6 Wochen..
Als 2003 meine erste Tochter zur Welt gekommen ist, hat sich der Konsum wieder runtergeschraubt und ich konsumierte noch 1-3 mal im Monat
Im Mai 2007 hab ich dann das letzte mal konsumiert und habe seit dem den Konsum komplett eingestellt.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Seltener Konsum.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich habe täglich Zigaretten geraucht und Kaffe getrunken.
Das Rauchen von Zigaretten konnte ich seit Anfang Mai dieses Jahres abstellen, und Kaffe trinke ich nur noch selten.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Nach dem ich aufmerksam gemacht worden bin, sind mir die negativen Folgen bewusst geworden.
Ich wurde wenn ich konsumiert habe träge und auf mich konnte man sicht nicht mehr wirklich verlassen und aus dem Bett bin ich auch nicht mehr so
schnell gekommen.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, es war mir egal obwohl ich wusste das ich mich verändert hatte!!
Das Gefühl zu schweben und frei zu sein nach dem Konsum war einfach stärker.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Es wurden keine Werte festgestellt weil bei mir kein Drogentest durchgeführt worden ist.
Ich wurde beim Kauf von Mariuhana erwischt und ich wurde zur ärztlichen Untersuchung geschickt.
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche hatte ich schon fast täglich konsumiert auch am Tag davor.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
An diesen Tag hatte ich noch nichts konsumiert da ich grade dabei war was zu kaufen.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein ich wollte einfach dieses Gefühl haben High zu sein.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Beim Kauf von Mariuhana ist plötzlich die Kripo aufgetaucht und bei mir wurde Mariuhana gefunden.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte Mariuhana kaufen.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich bin ca.3km gefahren.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn ich drüber nachdenke, war ich frühe fast täglich unter Drogeneinfluss im Strassenverkehr unterwegs.
Ich wusste vorher nicht das man auch nach 48Std. noch unter Drogen ist.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Garnicht, in meinen Augen hatte ich kein Konflikt.
Mir war nicht bewusst, das ich auch am nächsten Tag noch berauscht war, da ich dazwischen geschlafen hatte.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Weil man mit der Droge (THC) auch am nächsten und übernächsten Tag noch eine Beeinträchtigung
der Reaktion und Verhalten auftreten kann.
Ausserdem bringt man andere Mitmenschen unnötig in Gefahr.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Dazu kann man keine genaün Angaben machen, es kann auch sein das man noch nach 3 Tagen unter den Drogenrausch
steht ohne das man es mekrt.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, es kann zu einen Verhaltensveränderung kommen und die Leistungsfähigkeit lässt nach.
Bei längerem Konsum kann es zu Lungenkrebs und psychische Krankheiten führen, ausserdem kann man abhängig werden.
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Es war einfach schön High zu sein und manchmal hab ich mich mit einen Joint belohnt.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Die meisten meiner Freunde war es egal da sie fast alle konsumiert haben.
Andere Freunde die nicht konsumiert haben, haben mich drauf aufmerksam gemacht das ich mich verändert hatte.
Vor meiner Familie hab ich es immer geheim gehalten, bis meine Mutter was bei mir gefunden hatte und mich drauf angesprochen hat.
Sie setzte mich von da an immer unter Druck und kontrollierte täglich meine Taschen dadurch ist es auch täglich zum Streit gekommen.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, durch den täglichen Streit und Druck daheim wegen den Konsum.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Zwischen 1996 und 1998 hatte ich Konsumpausen, weil ich einfach aufhören wollte.
Die Konsumspitzen war so ab 1999 als meine Mutter mitbekommen hatte das ich Drogen nehme und es täglich zum Streit kam.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nichts, ich wollte einfach dieses Gefühl, diesen Zustand, der mich kurzzeitig alles „vergessen“ ließ.
Ich habe gelernt, dass es auch ohne geht.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet davon abhängig zu werden, somit natürlich auch ich.
29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein, da ich nicht jeden Tag konsumiert habe.
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Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, da ich nicht jeden Tag konsumiert habe und auch mal Konsumspausen dazwischen hatte,
hätte ich damit auch ganz aufhören können.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich habe mich für Abstinenz entschieden, weil ich ein Vorbild für meine Kinder sein möchte und ich selber nicht
will das sie mal später Drogen konsumieren.
Ausserdem möchte ich davon nicht Psychisch krank werden oder in sonst einer Form krank werden.
Ich habe inzwischen verstanden wie gefährlich das sein kann.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Als ich bei einer Polizeikontrolle geraten bin und mich die Herren fragten ob ich noch mit BTM zutun hatte.
Nach der Befragung folgte auch eine Durchsuchung und da hab ich mich gefragt,
was hätte ich meiner Tochter erzählen sollen, wenn sie dabei gewesen wäre?
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?
Ich möchte keine Probleme bekommen, keine körperlichen, keine geistigen und auch keine vom Gesetzgeber.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Das fiel mir nicht sonderlich schwer, da ich nicht mehr so oft Drogen konsumiert habe und meine Kinder mich ständig auf trapp halten.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich hatte den festen Willen, auf Drogen vollständig zu verzichten und wurde auch von meiner Frau unterstützt.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Ich habe durch die Umstellung ein besseres Verhältniss zu meiner Familie (Mutter, Geschwister usw.)
Von vielen meiner Freunde die Drogen konsumieren, hab ich den Kontakt abgebrochen da ich absolut mit Drogen nix mehr zu tun haben möchte.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ja.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja. (damit sind auch Freunde gemeint oder?)
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich will mit Cannabis nichts mehr zutun haben.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Ich lebe strikt in Abstinenz, daher ist eine Fahrt unter Drogeneinfluß auszuschließen.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Wenn ich jemals wieder das Verlangen danach haben sollte, werde ich sofort Hilfe bei einen Arzt suchen und ggf. zu einer
Selbsthilfegruppe Kontakt aufnehmen.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Seltener Konsum.