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jup auch ich bin noch dabei

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Ich kann mich nicht erinnern,dass es in unserem Haus Alkohol gab. Meine Mutter war eine strikte Gegenerin von sämtlichen Suchtmitteln ob Alkohol oder Rauchen. Wenn wir zum Essen gegangen sind haben beide auch mal ein Glas Wein getrunken, aber zu Hause, in unserer Gegenwart niemals.
Ich selbst habe das erste Mal Alkohol mit 15 getrunken. Dies war zu meiner Konfirmation. Ich gebe zu ich war Neugierig und durfte eine Glas Sekt mit trinken. Ich kann mich noch gut daran erinnern, das mir danach ziemlich Schwindelig wurde und der Sekt mir auch garnicht so recht schmeckte. Danach habe ich über viele Jahre keinen Alkohol getrunken. Bis zu meinem 18. Geburtstag, da hatte ich das erste Mal Kontakt mit dem in den 70er Jahren so berüchtigten Apfelkorn. Das war mein „Erster Aussetzer“. Ich hatte danach edliche Diskussionen mit meiner Mutter und rührte dieses zeug NIE wieder an. Noch heute bekomme ich Gänsehaut, wenn ich an Apfelkorn denke.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ich hatte in der Zeit von 1978 – 1981 in mehr oder minder regelmäßigen Abständen Alkohol getrunken.
In dieser Zeit lernte ich auch meine erste große „Liebe“ kennen. Er war Rocker in Helmstedt und beim Bund, durfte deshalb nicht oft nach Berlin also fuhr ich fast jedes Wochenende mit dem Auto nach Helmstedt. Hier wurde viel Bier und Asbach/Cola getrunken und um nicht Aussenseiter zu sein trank ich mit . Ausserdem war ja ich die jenige die den Asbach aus der „Zone im Duty Free geschmuggelt mitbrachte „ Das waren ca. 1,5 Jahre und ca. jeweils 2-3 WE im Monat.
In dieser Zeit habe ich auch meine Lehre als Reisebürokauffr. beendet und bekam meine erste Seminarreise geschenkt. Mit PAN AM ging es first Class ab nach Florida. Bereits im Flugzeug wurde Wein und Sekt getrunken. Ich kann mich noch daran erinnern, dass in dieser einen Woche viel Alkohol getrunken wurde, es fing oftmals schon Mittags an. Da ich die Jüngste in der Gruppe war, wollte ich natürlich mithalten. Was ich genau getrunken habe, weiß ich nicht mehr ich kann mich an Cocktails und Champagner erinnern und an den einen oder anderen Kater am Morgen. Dazwischen gabe es noch so die eine oder andere Seminarreise. Alkohol spielte hier immer eine Rolle.
Im April 1981 bin ich mit einer Freundin nach Barbados geflogen. Anfangs hatten wir viel Spaß zusammen, dann kam ihr Freund und ich war viel allein. Ofmals fing ich schon Mittags an mir den einen oder anderen Cocktail zu trinken. So lernte ich dann auch, ziehmlich alkoholisiert meinen damaligen Mann, heute Ex-Mann kennen.
Rückblickend kann ich nur sagen, ich habe in dieser Zeit jede Gelegenheit wahr genommen Party zu machen und im Mittelpunkt zu stehen und das ging am Besten mit Alkohol.
1981 – 1986
Ich bin 81 von Berlin nach D’dorf gezogen und habe den Mann von Barbados 83 geheiratet. In meiner Branche bekam ich sofort einen super Job in unmittelbarer Nähe zur Allstadt. Es war uso, dass man nach Feierabend also noch mit den Kollegen ein Bier trinken geht. So machte ich die Bekanntschaft mit dem „Alt Bier“ und dem 11.11.1981, Hoppetiz erwachen, für mich als Berlinerin ein vollkommenes Neuland. Ich erwachte am nächsten Tag in der Straßenbahn, mit der ich wohl schon schlafend und stock betrunken einige Runden gefahren sein muss.
82 wechselte ich dann zu einem großen Reiseveranstalter. Hier habe ich sehr viele Seminarreise für Reisebüros begleitet auf denen der Alkohol zu dieser Zeit Bestandteil war und nicht fehlten durfte, denn jeder Hotelier ob nun Mittags oder Abends wollte ja was gutes tun.
Rückblicken muss ich sagen habe ich zwar nicht regelmäßig Alkohol getrunken aber wenn, dann schon ganz schön häftig. Ich denke in dieser Zeit habe ich mir so das eine oder andere Level antraniert.
Hinzu kam auch noch, mein Kinderwunsch, der mir lt. Arzt trotz einer großen OP nicht möglich sein sollte. Ich verkroch mich in meiner Arbeit und im Alkohol.
1987 – 2005 Ich wurde glückliche Mutter, Hausfrau und Ehefrau. Trank nur noch zu bestimmten Anlässen, wie Geburtstag, Weihnachten, Feierlichkeiten usw. mal ein Glas 1-2 Gläser Wein, oder nur ein Glas Sekt mit Orangensaft. Mein damaliger Mann und ich haben uns zwar hin und wieder ein Glas Wein zusammen gegönnt, dies war aber sehr selten. Im Haus hatten wir nur sehr selten Alkohl, ich habe das wohl von meiner Mutter übernommen.
Ende 2005 kriselte es in der Ehe, ich hatte unter anderem herausgefunden, daß mein Mann auf seinen Montagereisen nicht nur einmal fremd gegangen ist.
Wir haben uns dann getrennt, ich bin ausgezogen und lernte einen netten neün Mann kennen. Es gab da nur ein Problem, er war verheiratet. Dadurch, das er nur am Wochenende nach Hause fuhr verbrachten wir zwei wundervolle Jahre immer im Hinblick, das er ganz zu mir ziehen wollte. Das hier im Einzelnen alles auszuführen würde die Ketten sprengen. Fazit ende 2007 war dann Schluß nachdem seine Frau es herausbekam.
Ich wurde weggeschmissen wie ein alter Lapper, so waren auf jeden Fall meine Gefühle und damit fing meine Alkoholkarriere und die dazu führende TF an.
Ich fing an abends mir eine Flasche Wein auf zu machen, chattete viel im Internet und lernte dann im Sommer 2008 meine damalige „Freundin“ kennen. Sie war so alt wie ich, auch kein Job aber voller Elan, das hieß Party, Party…Männer, Männer. Tja und so zogen wir Wochenende von Wochenende los. Ich fühlte mich in dieser Zeit toll, begehrt, wichtig,
wahrgenommen, all die Eigenschaften die mir fehlten. Ich habe es während meiner Ehe, sowohl auch während der Beziehung gelernt es jedem recht zu machen und meine Wünsche danach gerichtet. Nicht das ich Unglücklich war, aber irgendwann habe ich meine eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahr bzw. ernst genommen, es begann eine „Anpassungsfähigkeit“ die zu einer inneren Unzufriedenheit führte. Und nun, konnte ich machen was ich wollte und ich war gefragt ob im Chat (was für ein Trugschluss) oder auch wenn wir ausgingen. Ich trank mir von Woche zu Woche dieses „tolle neü Leben“ schöner und schöner. Aus einem Glas Wein wurden zwei, dann drei bis es dann teilweise bis zu 2 Flaschen wurden verteilt auf so manche Nacht. Mir war nach solchen Exessen zwar immer kotz übel und mein Körper setzte mir Signale. Aber wenn es dann am Wochenende wieder hieß Party, dann war alles vergessen. Ich Missbrauchte den Alkohol. Bewusst war habe ich das damals nicht so gedeutet, aber unbewusst war es meine Bewältigungsstrategie mit unangenehmen Gefühlen um zu gehen.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Mit 15. 1 Glas Sekt zur Konrfimation
1978 – 1985 im Durchschnitt auf die Zeit gesehen würde ich sagen 2 – 3 x im Monat,
ich habe in der Zeit nicht regelmäßg getrunken, immer mit Abständen und halt wenn die Gelegenheit da war und dann aber heftig, was ich damals als nicht so schlimm empfand.
Apfelkorn, Asbach/Cola, Bier, Sekt, Cocktails
1985 – 1986 5-7 x im Monat Wein 1-2 TE, wegen Ausbleiben des Kinderwunsches
(Frusttrinken )
1987 – 2005 1x im Monat 1 TE und das auch nicht regelmäßig, zu bestimmten Anlässen, hier und da bei einer Feier, oder mal ein Glas Sekt, bei den Dessous Partys die ich in dieser Zeit gegeben habe.
2005 – 2007 höchstens mal 1 TE und das absolut sehr selten, da mein damaliger Partner absoluter Gegner von Alkohol war und ich das Respektiert habe.
2007 bis zur TF Anfangs nur mal ein Glas Wein abends, was sich dann bis zur TF immer mehr steigerte.
Ich würde sagen 2007 bis mitte 2008 1-3 TE im Monat
2008 - 2009 10-15 TE im Monat



11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Überwiegend habe ich in Gesellschaft, auf Seminarreisen, mit Freunden und Kollegen getrunken. Das erste Mal fing ich hier und da allein zu trinken an, nachdem ich die Nachricht erhielt, kein Kind zu bekommen. Da zog ich mich dann auch immer mehr zurück bzw. kam nach der Arbeit halt später nach Hause oder verbrachte den Abend mit meiner damaligen Kolleging, bis ich dann im Februar 87 die Nachricht erhielt im 3. Monat schwanger zu sein.
Mit einer sogenannten „Freundin“ zu Hause und auch, wenn wir weg waren und aber auch allein vor dem Computer beim Chatten.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive; Anmerkung: o.g. Link "psychologisches Gespräch" lesen)
Einsamkeit, Zukunftsängste, nicht mehr Gebraucht zu werden, kein Job in Aussicht,
finanzielle Probleme und ich wurde in diesem Jahr 50 jupppppp
Das plötzliche Alleinsein, die Arbeitslosigkeit haben mich unzufrieden gemacht und na klar die finanziellen Probleme.
Ich habe mein ganzes Leben lang immer investiert, ich habe immer dafür gesorgt, das es allen Gut geht, vor allen Dingen meiner Familie, aber auch meinen Freunden, dadurch entstand eine hohe Erwartungshaltung. Und auf einmal war ich allein, brauchte ich die Hilfe, den Zuspruch nur da war keiner. Im Gegenteil, was musste ich mir da so alles anhören, ach nun jammer mal nicht so viel, dir geht es doch gut, schau mal anderen geht es doch viel schlechter, was willst du denn du hast doch einen tollen Sohn usw. Ich habe mein Selbstwertgefühl von der Meinung anderer abhängig gemacht. Es war eine Ausnahmesituation.
Dann kamen natürlich auch die finanziellen Probleme auf mich zu, die ich ja bis dato absolut nicht kannte. Es war anwaltlich festgelegt, daß mein Ex-Mann mir bis mitte 2009 Unterhalt zahlt, solange unser Sohn noch in der Lehre war. (er wohnte bei mir) Ab August 2008 erhielt ich kurzerhand kein Geld mehr und nun wie Miete bezahlen ? Da ich zuletzt im ehelichen Betrieb auf 400€ gearbeitet habe, habe ich kein Arbeitslosengeld bekommen. Also was nun ich habe mich noch bis Oktober mit meinem Ersparten über Wasser gehalten und dann ab zum Arbeitsamt. Das war sorry, aber mit eines der schlimmsten Gänge in meinem Leben – Beantragung Harz IV. Was habe ich mich geschämt, genauso wie bei meiner TF auf dem Edeka Parkplatz.
Dann fing bei mir das nächtliche Problem an, ich konnte nich mehr einschlafen, weil ich das Feürwerk all meiner Gedanken im Kopf nicht mehr abschalten konnte. Ich ertrug die Stille nicht und dadurch lief der Fernseher die ganze Nacht und so ein kleines Glas Wein half da ebenfalls. Das Loslassen fiel mir auch sehr schwer. Aufeinmal wurde ich nicht mehr gebraucht.

Äußere Motive:
Durch meine daürnden Bemühungen um einen neün Job und den daraus ergebenen Absagen entstand bei mir ein regelrechter Frust aber auch Wut und wieder das Gefühl was bist du schon noch Wert (Minderwertigkeitsgefühl), ich fing an an mir selbst zu zweifeln. Die Frau, die stark war, die alle Probleme bewältigen konnte ohne Alkohol wo war Sie ? also habe ich meine Probleme einfach „weggetrunken“. Soziale Konflikte konnte ich nicht mehr lösen und bin durch den Alkohol diesen aus dem Weg gegangen. Durch dieses Verhalten sank meine Selbstwertgefühl natürlich immer mehr in den Keller.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol bemerkte ich eine leichte Heiterkeit, Gelöstheit aber auch Motivation
die sich bei viel Alkohol dann auch bis zur Übermotivation ausarten konnte. Ich rief alle möglichen Leute an . Je mehr Alkohol je Eifriger wurde ich in meinem Bestreben etwas zu tun, egal ob es postivi oder negativ war obwohl meine Konzentration und mein Reaktionsvermögen nach liessen. Ich wurde launisch und wenn ich auf meinen Zustand von den falschen Leuten, wie meinem Sohn oder meiner Mutter darauf angesprochen wurde, konnte ich auch ziemlich verbal agressiv werden.Rückblickend kann ich sagen es kam auf meine Verfassung an oder auch den Grund warum ich getrunken habe.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Ja die gab es . Als erstes natürlich von meiner Mutter. Was mich daran aber immer störte war, sie gab mir die Schuld, das es ihr schlecht geht, weil ich trinke und deshalb kann sie die ganze Nacht nicht schlafen. Ich habe sehr oft den Ansatz gemacht mit ihr zu sprechen, am ende des Telefonates habe ich aufgelegt und zu mir gesagt was bist du doch für ein böser böser Mensch.
Und dann mein Sohn. Er stand und steht mir zur Seite egal was vorgefallen ist, aber erst jetzt seit der TF konnte ich so langsam seinen Respekt mir gegenüber wieder erlangen.
Wenn er mich darauf angesprochen hat, habe ich immer ziemlich aggressiv ihm gegenüber reagiert. Ich weiß es war die Scham in mir. Und mein Umfeld, der eine oder andere hat zwar hier oder da auch mal etwas gesagt, aber was solls ich war zu diesem Zeitpunkt Hochmütig und habe es eben als gegeben hingenommen. Letzlich ist mir heute klar, dass ich kurz davor war mich sozial einfach zu verabschieden und ich habe gemerkt wie nahe ich dran war, dass mir einfach alles eagal gewesen wäre, und ich immer mehr in Richtung Abhängigkeit gerutscht bin. Ich bin froh, dass ich dank der Unterstützung meiner Familie und meiner Freundinnen und meinem Umfeld heute ehrlich zu meinem Missbrauch stehen kann und genieße mein Leben heute umso mehr.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
In meinen Leben bekam ich nichts mehr richtig auf die Reihe. Eine entscheidene Auswirkung war, das ich nach einem trinkfesten Abend nicht mehr so leistungsfähig war und nur noch mit meinem Kater beschäftigt war und nichts anderes außer schlafen gemacht habe.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

In jungen Jahren zum meiner mit „Rockerzeit“ habe ich schon sehr viel getrunken. Ich denke, ich war ein Rebell, da meine Mutter immer gegen alles war. Es war das eine, dabei sein zu wollen und das andere die kontrollierende Muter zu Hause. In meiner Jugend musste ich, als Älteste, aber eben als das Mädchen für jede Minute die ich zu spät kam Rechenschaft ablegen und das schlimmste war, das sie mir bis zu ihrem Tode ( sorry) das Gefühl gegeben hat, dass ICH schuld bin, wenn es ihr schlecht ging. Das hat mein Leben schon sehr geprägt. Ich bin dann 1981 von Berlin und auch von Ihrer Kontrolle weg. Raus aus der Kontrolle, das Gefühl von Freiheit ich habe die Welt umarmt und auf meine Weise glebt, d.h. ich habe alles mitgenommen und der Alkohol gehörte auch dazu. Mein Ex-Mann war auf Montage, ich auf Seminarreisen usw. Wir ergänzten uns in dieser Zeit sehr gut. Bis dann halt der Kinderwunsch kam der eigendlich versagt bleiben sollte. Mein schlimmstes Erlebnis 84 wurde ich operiert an den Eierstöcken, lag danach doch glatt auf den Endbindungsstation und man sagte mir geht nicht. Super !
Tja das war dann die Zeit in der ich anfing allein, still und heimlich für mich so manches Glas Wein zu trinken. Ich habe erst im 4 Monat erfahren das ich dann doch schwanger bin und hatte eine heiden Angst, dass mein Baby etwas abbekommen hat. Ich werfe mir mein Verhalten heute noch vor. Aber Gott sei dank ich habe einen super sohn den, den ich mir immer gewünscht habe.

Ich fing erst ende 2007 wieder an regelmäßiger zu trinken. Meine Ehekrise und die Erkenntnis das mein Mann jahrelang fremd gegangen ist haben mich 2004-2005 garnicht so aus der Bahn geworfen, ich denke in meinem Unterbewusstsein wusste ich schon längst das meine Ehe nicht mehr das ist.
Aber das mit meinem neün Freund (obwohl er ja auch fremd gegangen ist und ich Geliebte war) haben mir dann schon ganz schön zu schaffen gemacht. Ich fühlte mich nur „Scheiße“ (sorry). Weggeschmissen von einer auf die andere Minute, wie ein oller Lappen. Und das habe ich dann mit Alkohol kompensiert.

Heute sehr ich ganz klar, das ich vor 3 Jahren mein Konsum erhöht hatte. Die Trinkanlässe waren immer noch unregelmäßig aber es kam vor, daß ich sehr schnell und auch auf zwei aufeinander folgenden Tagen trank. Ich habe dieses Quantum dann bis zum Zeitpunkt meinr TF dann weiter erhöht.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ich denke ich würde lügen wenn ich Nein sage und dann an Apfelkorn zurück denke.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Bewusst und mit ‚Absicht habe ich während der Schwangerschaft und Stillzeit auf Alkohol verzichtet.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor meiner TF hätt ich immer gesagt dass ich eine Genuss und Gesellschaftstrinkerin bin, aber seit meiner TF und dem auseinandersetzen mit meiner TF, ist mir klar geworden, das ich einen steigenden Alkoholkonsum hatte und mir ist heute auch bewußt das ich Alkoholmißbrauch begangen haben um mein Probleme, Sorgen und Ängste zu vergessen und zu verdrängen.
 
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, heute trinke ich und wenn nur noch zu bestimmten Gelegenheit oder Anlässen, die da wären unter anderem ein super Glas Wein aus dem Anbau meines Bekannten aus dem südlichsten Weinberg Deutschlands und auf der Terasse meiner FEWO. Die Party sind bei mir gestrichen und ich denke ich werde zur Hochezeit meiner Nichte im Sommer ebenfalls ein Glas Sekt gerne mit trinken.
Ich werde in Zukunft KT leben, aber ich plane nicht, sondern behalte es im Auge wieviel ich trinke und es ist nie mehr. Vor allen Dingen behalte ich mich im Auge und arbeite täglich an und mit mir. Bei bestimmten Gefühlen stelle ich mir einfach die Frage ..
Was macht das mit dir ?

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Zu meinem Geburtstag im April habe ich eine Weißweinschorle und ein Glas Sekt getrunken. Im Juni/Juli 2010 habe ich mit meinem Vater und meinem Bruder und deren Familie, sehr oft zusammen gesessen, da wir in dieser Zeit von der unheilbaren Krankheit meiner Mutter erfahren haben. Ich muss gestehen, dass ich das doch das eine Glas Wein mehr mit getrunken haben, wie dann auch die Haaranalyse im August 2010 bestätigt hat.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke heute, wie auch in den früheren Jahren bzw. sehr vielen Jahren zu vor
Alkohol als Genuss.
Ich möchte mich nicht verbiegen, mich nicht unter Druck setzen, wie früher sondern eigene Verantwortung für mein Tun und Handeln übernehem und darunter verstehe ich auch selbst zu entscheiden ob ich AB oder KT für den Rest meines Leben leben möchte und nicht AB angebe nur um die MPU zu bestehen um danach wieder in alte Gewohnheiten zurück zu kehren.
Ich habe einen furchbaren Fehler gemach und mich da in etwas hinein manövrier das Unentschuldbar ist. Ich trinke heute Alkohol, wie auch den früheren Jahren als Genuss.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon
eher?
Ich habe das Trinken drastisch reduziert weil ich niemehr in die Situation kommen, möchte indem ich nicht mehr über mein Denken und Handeln selbst entscheiden kann.
In den letzten knapp 2 Jahren hatte ich genug Zeit mir Gedanken darüber zu machen. Als mir klar wurde warum und wieso ich soviel getrunken habe und ich mich meinen Problemen gestellt habe, sehe ich mich heute wieder kontorllierter wie davor. Ich bin jetzt gefestigt und fühle mich mental stark, mein Selbtbewusstsein konnte ich mir wieder aufbaün, mal abzusehen von der körperlichen Hinsicht aus.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der TF stand ich erst einmal völlig unter Schock, habe mich ein paar Tage einfach in meiner Wohnung verkrochen und mich dann aber ein paar Tage später direkt mit der Suchtberatung der Caritas in Verbindung gesetzt. Ich habe direkt bis märz 2010 Einzelgespräche in Anspruch genommen und auch an der SHG teilgenommen. Es war nicht leicht, es war ein steiniger Weg. Ich habe mir vor Augen geführt, aus was für Gründen ich übermässig Alkohol getrunken habe und das diese ja nicht besser sondern eher schlechter wurden und habe mir eine andere Strategie überlegt, diese Probleme zu bewältigen. Als erstes bin ich sofort wieder regelmäßig schwimmen gegangen, auch habe ich mir keine Zeit gelassen lange rum zu jammer, das ich ja nun kein FS mehr habe, sondern habe mein Leben ohne FS eingerichtet. Ich habe mit meinen Freunden offen über meine Probleme gesprochen, habe viel über Alkoholismus gelesen und hier und da auch einmal in die eine oder andere Selbsthilfegruppe rein geschaut.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Sehr positiv.Meine Mutter ist am 18.10.10 gestorben aber mit meinem geänderten Trinkverahlten konnte ich damit umgehen und sie wunderbar Verabscheiden. Es freut mich, daß ich den Tod meiner Mutter nüchtern und mit klarem Blick verarbeiten kann. Der wichtigste Mensch im meinem Leben das bin erst einmal ich und ich tü alles damit es mir gut geht und ich weiß, das wenn es mir gut geht, geht es auch allen anderen gut und das sehe ich vor allen Dingen an meinem Sohn mit dem ich wieder ein wunderbares Verhältnis habe. Ich selber gehe wieder regelmäßig aktiv Schwimmen und bin den kleinen beim Seepferden machen behilflich, ich habe gerade das Angebot bekommen den Part meiner Mutter bei Plan International, hilfe für Kinder in Afrika (das hat sie gemacht) zu übernehmen und ich bin ehrenamtliche Vorleserin hier bei uns im Kindergarten/ Schule, einen kleinen Job habe ich auch und die Sauna kann ich mir nun auch wieder leisten. Durch meine neü Beziehung steht ein Umzug anfang nächsten Jahres in ein neüs aufregendes Leben. Bevor.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Theoretsich ja. Durch meine intensive Aufarbeitung meiner TF, konnte ich viel über die Gefahren des Alkohols lernen. Sollte abermals eine Situation eintreten bei der die Gefahr besteht diese nicht alleine bewältigen zu können, suche ich das Gespräch mit mir vertrauten Menschen und weiß auch wo ich professionelle Hilfe finden kann.
Mein Leben läuft besser als je zuvor und ich habe Dank der Alkohol Kontrolle gelernt mich intensiv mit Problemen auseinander zu setzen. Ich muß nicht mehr die „Einzige“ und tollste immer im Mittelpunkt stehende Frau sein die alles kann, sondern kann auch ohne weiteres Schwächen zeigen und auch mal „Nein“ sagen. Alkohol gehört nun mal in unserer Gesellschaft dazu aber in meinem Leben spielt er nur noch eine sehr untergeordnete Rolle und ist kein Bestandteil meines Lebens mehr.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich habe aus meinem rechtswiedrigen Verhalten, was eine Straftat darstellt und letzendlich zum Entzug der Fahrerlaubnis geführt hat, entsprechende Schlussfolgerungen gezogen. Mir ist klar , daß ich andere und zuletzt auch mich selbst gefährdet habe.
Um dem Problem Alkohol im Straßenverkehr in Zukunft in geeigneter Weise begegnen zu können habe ich mich sehr intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt, durch Besuch der Suchtberatung der Caritas als auch meheren verschiedenen Selbsthilfegruppen.
Ich werde in Zukunft verantwortungsbewusst handeln
und sehe absolut zuversichtlich in den Rest der Zukunft die mir noch bleibt.



30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Alles negative hat auch etwas positives !
 
Hallo lorely,

Hey Flori und danke du hast mir ganz unbewusst einige Tips schon gegeben vielleicht hast du ja noch einige,

sooo unbewusst war das gar nicht. :zwinker0004:

Deine Antworten gefallen mir sehr gut!! :smiley711::applause:
 
Danke Flori,
was meinst du das mit der mama under das mit den TE's :zwinker0004:

sind die nun so in Ordnung ???

:smiley2204:

gruss lorely
 
sorry ich habe eine angewohnheit und schreibe am liebsten auf dem labtop auf der couch und da ist es dunkel und nur der fernseher
ich hasse privat groß und klein schreibung und verschreibe mich auch mal ich hoffe ihr habt das nachsinn. DANKE
 
Liebste Nancy,

du hast ja recht !

Nun könnte ich viele, viele Ausreden finden.......
aber ne ich hatte irgendwie "muffensausen"
ich habe diese ganze Sache von wegen MPU an die Wand geschmissen und
wollte einfach nichts damit zu tun haben.
Aber jetz "let's go please" das will ich jetzt und kann es.
Ich habe heute die Überweisung gemacht und den FB überarbeitet.
Nun bist du zum 1. Mal dran :smiley5:

lasst es uns angehen .......


Liebe lorely,

ich finde es toll, dass du einfach ehrlich bist und eben nicht mit i-welchen Ausreden kommst. Ich kann dein "Muffensausen" auch sehr gut nachvollziehen. Ich denke, dass jeder von uns mal in so einer Phase gesteckt hat....

Heute schaffe ich es nicht mehr.....:smiley184:.....aber du bekommst meinen Kommentar so schnell wie möglich.....(morgen oder spät. Anfang n. Woche) :smile:
 
sorry flori
und nun habe ich alles so hingebogen wie du es mir gesagt hast und wie sage ich es dem GA und sorry immer noch nicht begriffen wie ich rechnen soll mit den TES

soll ich dir echt Sonne wünschen, die du mir glatt weg nimmst

nee stimmt ich wünsche dir eifach mal ein sonniges Wochenende
liebe Grüße
Lorely
 
Hallo lorely,
die Sonne wollte ich Dir nicht nehmen.:smiley2204::smiley1453:

Dafür liegt auch kein Grund vor.
Die Trinkmengen passen doch jetzt in etwa.
Auf ein Gramm genau will das niemand wissen...:smile:
 
ein lieber Freund hat mir gesagt es gibt hier auch einen Chat.

Wo bitte finde ich diesen ?

ok ich bin blond aber wirklich sooooooooo blond ???????

danke
lorely nicht die katze
 
Hi lorely,
klick mal oben links auf "Forum", und dann ganz nach unten scrollen...
Da findest Du den Chatroom.
 
Hallo lorely,

so wie ich es aus deinem FB herauslese, hast du dich für die 2. Variante entschieden.....

http://mpu-vorbereitung-online.com/...ich-bin-noch-dabei&p=5123&viewfull=1#post5123

Ich möchte dir nichts vormachen......ich bin mehr als unsicher, ob du die MPU mit diesen Antworten und gleichzeitiger KT-Angabe bestehen kannst....

Du bist auf meinen Rat, die "Dinge" zumindest etwas abzuschwächen......nicht eingegangen. Bewusst??


Ich versuche, dir das anhand von einigen Bsp. noch mal klar zu machen:


Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am Freitag den 26.06.2009 kam gegen 20:00 Uhr meine Freundin zu mir. Es war ein sehr heißer Tag und noch ein toller Abend. Also fuhren wir mit dem Taxi in die Stadt. Bei diesem traumhaften Wetter direkt erst einmal in den Biergarten.
Dort haben wir uns eine Flasche Sekt geteilt ich habe 3 Gläser a 0,1 l getrunken. Es war mittlerweile knapp 23:00 Uhr gerade richtig um tanzen zu gehen. Wir lernten schnell eine Cliqü von Männern kennen, die uns dann auch gerne eingeladen haben. Irgendwann verlor ich den Überblick, da ich immer wieder ein neüs Glas Wein vor mir zu stehen hatte. Es müssen ungefähr 6 7 Gläser Weißwein a 0,2l gewesen sein. Zwischendurch habe ich auch Wasser getrunken. Einer der Männer flirtet heftig mit mir, was mir auch gefiel. So gegen 4 Uhr nahmen wir zusammen ein Taxi Richtung Heimat, da er den gleichen Weg hatte und mich nach Hause bringen wollte. Dabei blieb es jedoch nicht, er kam mit hoch wir tranken zusammen noch etwas ich im Verlauf der morgendlichen Nacht 3 Gläser Sekt a 0,1l. Zwischen 7 und 8 Uhr morgens bin ich eingeschlafen und erwachte allein gegen 12 Uhr. Ich trank einen Kaffe und gleichzeitg lächelte der kühle restliche Sekt mich in meinem leeren Kühlschrank an und ich trank den Rest 2 Gläser. Dann bekam ich Hunger und nun fing das Elend an. Anstatt die zwei Meter zu Fuß zur Edeka zu gehen nahm ich das Auto. Kaufte ein wollte nach Hause fahren und kolledierte mit einem anderen Pkw. Es war ein Audi der sofort anfing los zu brüllen. Zusätzlich war da noch eine brüllende keifende Frau die alles besser wußte und die hupenden Autos die auf den Parkplatz wollten. Mir war schlagartig klar was ich da gemacht habe. Aber die Frau keifte weiterdann kam noch ein Mann dazu der meinte an meinem Auto sei ja nichts dran und er kenne jemanden der es repariert. usw. und dann die Hitze und mein Mett im Auto. Ich habe die Brüllerei nicht ertragen und auf einmal war da die Lücke, die vorher nicht da war, ich nahm eine Visitenkarte von mir gab sie dem Mann der gleich mein Auto reparieren wollte und haute ab nach Hause. Dort trank ich mir erst einmal ein schönes kaltes Weizenbier bis dann ca. 20 Minuten später die Polizei bei mir eintraf. Der Polizist hat gesehen, das ich gerade noch dieses Bier getrunken habe. Deshalb auch die 2 Blutentnahmen.
1. Um 16:15 Uhr 2,65 2. um 16:45 2,55

1) Du verniedlichst/verherrlichst den Alk. mit deinen Sätzen: "Lächelnder Sekt.......schönes Weizenbier....". Was glaubst du, wie das beim GA ankommt?

2) Dir war klar, dass du "Fahrerflucht" begehst? Kommt auch nicht so gut....

3) Wenn diese Frau nicht soviel "herumgekeift" hätte, wärst du nicht "abgehaün"? Also war die Frau daran Schuld?

4) Findest du, dass die Formulierung "abhaün" besonders vertraünsvoll auf den GA wirken wird?


Die Trinkmengen selber lasse ich jetzt mal außen vor, da du das ja mit Flori schon genug "durchgeackert" hast.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen? Nein !!!!!!!
(hierzu brauche ich deine dicke Hilfe Nancy )
Wobei genau brauchst du meine Hilfe?

Ich hatte dir ja dazu geraten, bei der FSSt. darauf zu bestehen (und das ist dein gutes Recht!!), die alte Sache vollständig aus deiner Akte entfernen zu lassen.
Sofern dies geschehen ist, kannst du die Frage 6 beruhigt mit "Nein" beantworten.
Steht es noch in deiner Akte, darf der/die GA dies zwar nicht gegen dich verwenden.....er/sie würde aber trotzdem sehen, dass du bereits einen FS-Entzug hattest....
Er/sie könnte dir ganz "beiläufig" eine Fage dazu stellen....und wenn es tatsächlich ein Entzug wegen Alk. war, hättest du mit einem "Nein" gelogen. Das müsstest du dann selbst mit deinem Gewissen vereinbaren....(guck dir mal die Signatur von Max an, dann verstehst du sicher was ich damit meine...).

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ich hatte in der Zeit von 1978 1981 in mehr oder minder regelmäßigen Abständen Alkohol getrunken.
In dieser Zeit lernte ich auch meine erste große Liebe kennen. Er war Rocker in Helmstedt und beim Bund, durfte deshalb nicht oft nach Berlin also fuhr ich fast jedes Wochenende mit dem Auto nach Helmstedt. Hier wurde viel Bier und Asbach/Cola getrunken und um nicht Aussenseiter zu sein trank ich mit . Ausserdem war ja ich die jenige die den Asbach aus der Zone im Duty Free geschmuggelt mitbrachte Das waren ca. 1,5 Jahre und ca. jeweils 2-3 WE im Monat.
In dieser Zeit habe ich auch meine Lehre als Reisebürokauffr. beendet und bekam meine erste Seminarreise geschenkt. Mit PAN AM ging es first Class ab nach Florida. Bereits im Flugzeug wurde Wein und Sekt getrunken. Ich kann mich noch daran erinnern, dass in dieser einen Woche viel Alkohol getrunken wurde, es fing oftmals schon Mittags an. Da ich die Jüngste in der Gruppe war, wollte ich natürlich mithalten. Was ich genau getrunken habe, weiß ich nicht mehr ich kann mich an Cocktails und Champagner erinnern und an den einen oder anderen Kater am Morgen. Dazwischen gabe es noch so die eine oder andere Seminarreise. Alkohol spielte hier immer eine Rolle.
Im April 1981 bin ich mit einer Freundin nach Barbados geflogen. Anfangs hatten wir viel Spaß zusammen, dann kam ihr Freund und ich war viel allein. Ofmals fing ich schon Mittags an mir den einen oder anderen Cocktail zu trinken. So lernte ich dann auch, ziehmlich alkoholisiert meinen damaligen Mann, heute Ex-Mann kennen.
Rückblickend kann ich nur sagen, ich habe in dieser Zeit jede Gelegenheit wahr genommen Party zu machen und im Mittelpunkt zu stehen und das ging am Besten mit Alkohol.
1981 1986
Ich bin 81 von Berlin nach Ddorf gezogen und habe den Mann von Barbados 83 geheiratet. In meiner Branche bekam ich sofort einen super Job in unmittelbarer Nähe zur Allstadt. Es war uso, dass man nach Feierabend also noch mit den Kollegen ein Bier trinken geht. So machte ich die Bekanntschaft mit dem Alt Bier und dem 11.11.1981, Hoppetiz erwachen, für mich als Berlinerin ein vollkommenes Neuland. Ich erwachte am nächsten Tag in der Straßenbahn, mit der ich wohl schon schlafend und stock betrunken einige Runden gefahren sein muss.
82 wechselte ich dann zu einem großen Reiseveranstalter. Hier habe ich sehr viele Seminarreise für Reisebüros begleitet auf denen der Alkohol zu dieser Zeit Bestandteil war und nicht fehlten durfte, denn jeder Hotelier ob nun Mittags oder Abends wollte ja was gutes tun.
Rückblicken muss ich sagen habe ich zwar nicht regelmäßig Alkohol getrunken aber wenn, dann schon ganz schön häftig. Ich denke in dieser Zeit habe ich mir so das eine oder andere Level antraniert.
Hinzu kam auch noch, mein Kinderwunsch, der mir lt. Arzt trotz einer großen OP nicht möglich sein sollte. Ich verkroch mich in meiner Arbeit und im Alkohol.
1987 2005 Ich wurde glückliche Mutter, Hausfrau und Ehefrau. Trank nur noch zu bestimmten Anlässen, wie Geburtstag, Weihnachten, Feierlichkeiten usw. mal ein Glas 1-2 Gläser Wein, oder nur ein Glas Sekt mit Orangensaft. Mein damaliger Mann und ich haben uns zwar hin und wieder ein Glas Wein zusammen gegönnt, dies war aber sehr selten. Im Haus hatten wir nur sehr selten Alkohl, ich habe das wohl von meiner Mutter übernommen.
Ende 2005 kriselte es in der Ehe, ich hatte unter anderem herausgefunden, daß mein Mann auf seinen Montagereisen nicht nur einmal fremd gegangen ist.
Wir haben uns dann getrennt, ich bin ausgezogen und lernte einen netten neün Mann kennen. Es gab da nur ein Problem, er war verheiratet. Dadurch, das er nur am Wochenende nach Hause fuhr verbrachten wir zwei wundervolle Jahre immer im Hinblick, das er ganz zu mir ziehen wollte. Das hier im Einzelnen alles auszuführen würde die Ketten sprengen. Fazit ende 2007 war dann Schluß nachdem seine Frau es herausbekam.
Ich wurde weggeschmissen wie ein alter Lapper, so waren auf jeden Fall meine Gefühle und damit fing meine Alkoholkarriere und die dazu führende TF an.
Ich fing an abends mir eine Flasche Wein auf zu machen, chattete viel im Internet und lernte dann im Sommer 2008 meine damalige Freundin kennen. Sie war so alt wie ich, auch kein Job aber voller Elan, das hieß Party, PartyMänner, Männer. Tja und so zogen wir Wochenende von Wochenende los. Ich fühlte mich in dieser Zeit toll, begehrt, wichtig,
wahrgenommen, all die Eigenschaften die mir fehlten. Ich habe es während meiner Ehe, sowohl auch während der Beziehung gelernt es jedem recht zu machen und meine Wünsche danach gerichtet. Nicht das ich Unglücklich war, aber irgendwann habe ich meine eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahr bzw. ernst genommen, es begann eine Anpassungsfähigkeit die zu einer inneren Unzufriedenheit führte. Und nun, konnte ich machen was ich wollte und ich war gefragt ob im Chat (was für ein Trugschluss) oder auch wenn wir ausgingen. Ich trank mir von Woche zu Woche dieses tolle neü Leben schöner und schöner. Aus einem Glas Wein wurden zwei, dann drei bis es dann teilweise bis zu 2 Flaschen wurden verteilt auf so manche Nacht. Mir war nach solchen Exessen zwar immer kotz übel und mein Körper setzte mir Signale. Aber wenn es dann am Wochenende wieder hieß Party, dann war alles vergessen. Ich Missbrauchte den Alkohol. Bewusst war habe ich das damals nicht so gedeutet, aber unbewusst war es meine Bewältigungsstrategie mit unangenehmen Gefühlen um zu gehen.
Wir raten den Probanden immer dazu, die Fragen so ausführlich wie möglich zu beantworten.....aber -- das o. ist viiieeelll zu lang!
Außerdem steckt es voller "Selbstbelastungen", die ein KT nahezu unmöglich machen. Ich habe dir einfach mal fett markiert, welche Stellen am "schlimmsten" geraten sind.....
Lies sie dir nochmal durch.....und bei den Dingen, wo du den Hintergrund meiner Bedenken nicht erkennst, frage einfach nach. Ich erkläre es dir dann noch einmal....
 
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive; Anmerkung: o.g. Link "psychologisches Gespräch" lesen)
Einsamkeit, Zukunftsängste, nicht mehr Gebraucht zu werden, kein Job in Aussicht,
finanzielle Probleme und ich wurde in diesem Jahr 50 jupppppp
Das plötzliche Alleinsein, die Arbeitslosigkeit haben mich unzufrieden gemacht und na klar die finanziellen Probleme.
Ich habe mein ganzes Leben lang immer investiert, ich habe immer dafür gesorgt, das es allen Gut geht, vor allen Dingen meiner Familie, aber auch meinen Freunden, dadurch entstand eine hohe Erwartungshaltung. Und auf einmal war ich allein, brauchte ich die Hilfe, den Zuspruch nur da war keiner. Im Gegenteil, was musste ich mir da so alles anhören, ach nun jammer mal nicht so viel, dir geht es doch gut, schau mal anderen geht es doch viel schlechter, was willst du denn du hast doch einen tollen Sohn usw. Ich habe mein Selbstwertgefühl von der Meinung anderer abhängig gemacht. Es war eine Ausnahmesituation.
Dann kamen natürlich auch die finanziellen Probleme auf mich zu, die ich ja bis dato absolut nicht kannte. Es war anwaltlich festgelegt, daß mein Ex-Mann mir bis mitte 2009 Unterhalt zahlt, solange unser Sohn noch in der Lehre war. (er wohnte bei mir) Ab August 2008 erhielt ich kurzerhand kein Geld mehr und nun wie Miete bezahlen ? Da ich zuletzt im ehelichen Betrieb auf 400€ gearbeitet habe, habe ich kein Arbeitslosengeld bekommen. Also was nun ich habe mich noch bis Oktober mit meinem Ersparten über Wasser gehalten und dann ab zum Arbeitsamt. Das war sorry, aber mit eines der schlimmsten Gänge in meinem Leben – Beantragung Harz IV. Was habe ich mich geschämt, genauso wie bei meiner TF auf dem Edeka Parkplatz.
Dann fing bei mir das nächtliche Problem an, ich konnte nich mehr einschlafen, weil ich das Feürwerk all meiner Gedanken im Kopf nicht mehr abschalten konnte. Ich ertrug die Stille nicht und dadurch lief der Fernseher die ganze Nacht und so ein kleines Glas Wein half da ebenfalls. Das Loslassen fiel mir auch sehr schwer. Aufeinmal wurde ich nicht mehr gebraucht.

Äußere Motive:
Durch meine daürnden Bemühungen um einen neün Job und den daraus ergebenen Absagen entstand bei mir ein regelrechter Frust aber auch Wut und wieder das Gefühl was bist du schon noch Wert (Minderwertigkeitsgefühl), ich fing an an mir selbst zu zweifeln. Die Frau, die stark war, die alle Probleme bewältigen konnte ohne Alkohol wo war Sie ? also habe ich meine Probleme einfach „weggetrunken“. Soziale Konflikte konnte ich nicht mehr lösen und bin durch den Alkohol diesen aus dem Weg gegangen. Durch dieses Verhalten sank meine Selbstwertgefühl natürlich immer mehr in den Keller.
Das o. ist soweit alles ganz plausibel....allerdings wäre deine Trinkmotivation noch wesentlich nachvollziehbarer, wenn du deine Antwort aus der Frage 16 mit "integrieren" würdest:

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

In jungen Jahren zum meiner mit „Rockerzeit“ habe ich schon sehr viel getrunken. Ich denke, ich war ein Rebell, da meine Mutter immer gegen alles war. Es war das eine, dabei sein zu wollen und das andere die kontrollierende Muter zu Hause. In meiner Jugend musste ich, als Älteste, aber eben als das Mädchen für jede Minute die ich zu spät kam Rechenschaft ablegen und das schlimmste war, das sie mir bis zu ihrem Tode ( sorry) das Gefühl gegeben hat, dass ICH schuld bin, wenn es ihr schlecht ging. Das hat mein Leben schon sehr geprägt. Ich bin dann 1981 von Berlin und auch von Ihrer Kontrolle weg. Raus aus der Kontrolle, das Gefühl von Freiheit ich habe die Welt umarmt und auf meine Weise glebt, d.h. ich habe alles mitgenommen und der Alkohol gehörte auch dazu. Mein Ex-Mann war auf Montage, ich auf Seminarreisen usw. Wir ergänzten uns in dieser Zeit sehr gut. Bis dann halt der Kinderwunsch kam der eigendlich versagt bleiben sollte. Mein schlimmstes Erlebnis 84 wurde ich operiert an den Eierstöcken, lag danach doch glatt auf den Endbindungsstation und man sagte mir geht nicht. Super !
Tja das war dann die Zeit in der ich anfing allein, still und heimlich für mich so manches Glas Wein zu trinken. Ich habe erst im 4 Monat erfahren das ich dann doch schwanger bin und hatte eine heiden Angst, dass mein Baby etwas abbekommen hat. Ich werfe mir mein Verhalten heute noch vor. Aber Gott sei dank ich habe einen super sohn den, den ich mir immer gewünscht habe.

Ich fing erst ende 2007 wieder an regelmäßiger zu trinken. Meine Ehekrise und die Erkenntnis das mein Mann jahrelang fremd gegangen ist haben mich 2004-2005 garnicht so aus der Bahn geworfen, ich denke in meinem Unterbewusstsein wusste ich schon längst das meine Ehe nicht mehr das ist.
Aber das mit meinem neün Freund (obwohl er ja auch fremd gegangen ist und ich Geliebte war) haben mir dann schon ganz schön zu schaffen gemacht. Ich fühlte mich nur „Scheiße“ (sorry). Weggeschmissen von einer auf die andere Minute, wie ein oller Lappen. Und das habe ich dann mit Alkohol kompensiert.

Heute sehr ich ganz klar, das ich vor 3 Jahren mein Konsum erhöht hatte. Die Trinkanlässe waren immer noch unregelmäßig aber es kam vor, daß ich sehr schnell und auch auf zwei aufeinander folgenden Tagen trank. Ich habe dieses Quantum dann bis zum Zeitpunkt meinr TF dann weiter erhöht.
Denn erst hieraus wird erkennbar, wie/wodurch sich deine "Trinkfestigkeit" entwickelt hat und das es doch einiges mit deiner Mutter zu tun hatte....



Auch in diesen Antworten steht "Selbstbelastung" im Vordergrund (fett markiert):

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol bemerkte ich eine leichte Heiterkeit, Gelöstheit aber auch Motivation
die sich bei viel Alkohol dann auch bis zur Übermotivation ausarten konnte. Ich rief alle möglichen Leute an . Je mehr Alkohol je Eifriger wurde ich in meinem Bestreben etwas zu tun, egal ob es postivi oder negativ war obwohl meine Konzentration und mein Reaktionsvermögen nach liessen. Ich wurde launisch und wenn ich auf meinen Zustand von den falschen Leuten, wie meinem Sohn oder meiner Mutter darauf angesprochen wurde, konnte ich auch ziemlich verbal agressiv werden.Rückblickend kann ich sagen es kam auf meine Verfassung an oder auch den Grund warum ich getrunken habe.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Ja die gab es . Als erstes natürlich von meiner Mutter. Was mich daran aber immer störte war, sie gab mir die Schuld, das es ihr schlecht geht, weil ich trinke und deshalb kann sie die ganze Nacht nicht schlafen. Ich habe sehr oft den Ansatz gemacht mit ihr zu sprechen, am ende des Telefonates habe ich aufgelegt und zu mir gesagt was bist du doch für ein böser böser Mensch.
Und dann mein Sohn. Er stand und steht mir zur Seite egal was vorgefallen ist, aber erst jetzt seit der TF konnte ich so langsam seinen Respekt mir gegenüber wieder erlangen.
Wenn er mich darauf angesprochen hat, habe ich immer ziemlich aggressiv ihm gegenüber reagiert. Ich weiß es war die Scham in mir. Und mein Umfeld, der eine oder andere hat zwar hier oder da auch mal etwas gesagt, aber was solls ich war zu diesem Zeitpunkt Hochmütig und habe es eben als gegeben hingenommen. Letzlich ist mir heute klar, dass ich kurz davor war mich sozial einfach zu verabschieden und ich habe gemerkt wie nahe ich dran war, dass mir einfach alles eagal gewesen wäre, und ich immer mehr in Richtung Abhängigkeit gerutscht bin. Ich bin froh, dass ich dank der Unterstützung meiner Familie und meiner Freundinnen und meinem Umfeld heute ehrlich zu meinem Missbrauch stehen kann und genieße mein Leben heute umso mehr.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
In meinen Leben bekam ich nichts mehr richtig auf die Reihe. Eine entscheidene Auswirkung war, das ich nach einem trinkfesten Abend nicht mehr so leistungsfähig war und nur noch mit meinem Kater beschäftigt war und nichts anderes außer schlafen gemacht habe.
Hattest du eigentlich das hier mal gelesen?

Bitte unbedingt lesen!!!! - DSM-IV-Kriterien


Diagnose ICD 10 und Jellinek-Schema


http://mpu-vorbereitung-online.com/...chtungsrichtlinien&p=4199&viewfull=1#post4199



20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, heute trinke ich und wenn nur noch zu bestimmten Gelegenheit oder Anlässen, die da wären unter anderem ein super Glas Wein aus dem Anbau meines Bekannten aus dem südlichsten Weinberg Deutschlands und auf der Terasse meiner FEWO. Die Party sind bei mir gestrichen und ich denke ich werde zur Hochezeit meiner Nichte im Sommer ebenfalls ein Glas Sekt gerne mit trinken.
Ich werde in Zukunft KT leben, aber ich plane nicht, sondern behalte es im Auge wieviel ich trinke und es ist nie mehr. Vor allen Dingen behalte ich mich im Auge und arbeite täglich an und mit mir. Bei bestimmten Gefühlen stelle ich mir einfach die Frage ..
Was macht das mit dir ?
Da ist es wieder (fett)......das "super Glas Wein...."

Und wie willst du KT leben, wenn du deine Trinkanlässe nicht im Voraus planst?


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Zu meinem Geburtstag im April habe ich eine Weißweinschorle und ein Glas Sekt getrunken. Im Juni/Juli 2010 habe ich mit meinem Vater und meinem Bruder und deren Familie, sehr oft zusammen gesessen, da wir in dieser Zeit von der unheilbaren Krankheit meiner Mutter erfahren haben. Ich muss gestehen, dass ich das doch das eine Glas Wein mehr mit getrunken haben, wie dann auch die Haaranalyse im August 2010 bestätigt hat.
Du willst es also wirklich so schildern, dass du deine AB nicht eingehalten hast/einhalten konntest??
Ich hatte dir hierzu ja bereits diesen Tipp gegeben:

Da du ja eine verwertbare Haaranalyse vom März 2010 hast, besteht die Möglichkeit, dass du bei der MPU angibst, dass du zunächst AB gelebt.....dich aber später für KT entschieden hast.

Du warst ja auch bei der Caritas und gehst zu einer SHG. Es ist ja durchaus möglich, dass du dich dort, aufgrund deiner Auseinandersetzung mit deinem "Fehlverhalten" und einer dortigen Empfehlung dazu entschlossen hast, das KT "auszuprobieren" und nun weißt, dass du sehr gut damit klar kommst....
Die restlichen Antworten klingen sehr überzeugend lorely. Es ist möglich, dass du durch diese Antworten "alles wieder rausreißt"....aber verlassen kannst du dich darauf nicht!!!

Was ist denn mit der Antwort zu dieser Frage?

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Hast du sie vergessen....oder hast du keine Vermeidungsstrategien??

Rückfallvorsorge

Die Antwort zur Frage 29 fehlt im übrigen auch. Lies doch mal in einigen anderen FB, die 4 oder 5 Sterne erhalten haben...das hilft dir sicherlich auch weiter....
 
Guten Morgen liebe Nancy,

erst einmal vielen Dank für die Tips meines FB. Ich werde diese sehr gerne befolgen und direkt durch arbeiten. Ich habe mir schon sehr viele FB's durch gelesen und versucht, die dort gegebenen Hinweise und Tips zu berücksichtigen. Vielleicht dadurch diese teilweise sehr ausführlichen Ausführungen.
Einige Kriterien verwundern mich zwar, da ich auch viel in Barbaras Thread gelesen habe und das eine oder andere übernommen habe. Aber ok ich bin lorely und nicht Barbara und werde es auf meine Situation umstellen.

Was nun die Fragen 26 + 29 sind so habe ich sie sehr wohl beantwortet und auch eingestellt. Liebe Nancy ich kann verstehen, wenn man so viele FB's liest, kann man das eine oder andere schon übersehen. No Problem.

Stimmt Frage 27 habe ich irgendwie vergessen. Hole ich nach.

So nun wünsche ich dir einen wunderschönen Tag, vielleicht hören wir ja am langen WE von einander
ich habe Trödelwochenende.

Vielen lieben DANK für deine unermüdliche Mühe
alles liebe
lorely
 
Hallo lorely:smile:


Guten Morgen liebe Nancy,

erst einmal vielen Dank für die Tips meines FB. Ich werde diese sehr gerne befolgen und direkt durch arbeiten. Ich habe mir schon sehr viele FB's durch gelesen und versucht, die dort gegebenen Hinweise und Tips zu berücksichtigen. Vielleicht dadurch diese teilweise sehr ausführlichen Ausführungen.
Einige Kriterien verwundern mich zwar, da ich auch viel in Barbaras Thread gelesen habe und das eine oder andere übernommen habe. Aber ok ich bin lorely und nicht Barbara und werde es auf meine Situation umstellen.

Genau so sieht es aus. Jeder Fall liegt ein bißchen anders. Wenn dem nicht so wäre, könnten wir ja einen vorgefertigten FB mit Antworten einstellen, den dann alle User übernehmen....:zwinker0004:

Was nun die Fragen 26 + 29 sind so habe ich sie sehr wohl beantwortet und auch eingestellt. Liebe Nancy ich kann verstehen, wenn man so viele FB's liest, kann man das eine oder andere schon übersehen. No Problem.

Du hast Recht, die Antwort auf die Frage 29 habe ich tatsächlich zur Frage 28 "dazugezählt". Bei der 26 hatte ich aber gar nichts moniert.....:smiley2204:

Na egal.......

Stimmt Frage 27 habe ich irgendwie vergessen. Hole ich nach.

So nun wünsche ich dir einen wunderschönen Tag, vielleicht hören wir ja am langen WE von einander
ich habe Trödelwochenende.

Vielen lieben DANK für deine unermüdliche Mühe
alles liebe
lorely

...ich wünsch dir ebenfalls ein schönes WE......mein LG und ich haben auch einen Flohmarkt....hatte mir letzte Woche schon einen leichten Sonnenbrand im Gesicht geholt... :smilie_verl_029:

GLG
 
Letzte Aktivität 01.06.2011 08:48
Ich mache mir Sorgen um dich.......hast oder hattest du schon den MPU-Termin?:smiley8:
 
Liebe Nancy,:smiley5:
das ist ganz lieb von dir, aber du brauchst dir keine Sorgen machen.

Nein ich habe noch kein MPU Termin. Wenn ich den habe bist du die erste der ich Nachricht gebe.

Ich hatte das Glück am WE als ich Trödeln war, eine Damen kennen zu lernen, die ein Second Hand Shop hat. Sie war von meinem Verkaufstalent so begeistert, dass sie mich bat doch mal in ihrem Laden vorbei zu kommen. Kurz um, ich habe viele Sachen von meiner Mutter dort hingegeben und gleichzeitig ein paar Stunden dort gearbeitet. Nun habe ich mal wieder einen kleinen Aushilfsjob.

Sorry, aber ich war abends ganz schön platt. Aber es macht spaß und so hoffe ich die Sachen meiner Mutter auch in ihrem Sinne gut verkaufen zu können. Auch wenn Trödeln immer wieder Spaß macht, so kann ich oftmals dieses Handeln nicht ab. Wenn man bei einem euro auch noch handeln muß wegen 50 cent oder sachen bei einem euro dann glatt hier einen fleck haben.

so und nun habe ich aber die nächsten tage frei und mir vorgenommen, dir den neün fb zu schicken.
ich habe mir schon deine anmerkungen aufgeschrieben und auch immer wieder in der bahn gelesen. also im kopf habe ich schon vieles.:g060:

jetzt wünsche ich dir einen schönen tag
bis später
lorely
 
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am Freitag den 26.06.2009 kam gegen 20:00 Uhr meine Freundin zu mir. Es war ein sehr heißer Tag und noch ein toller Abend. Also fuhren wir mit dem Taxi in die Stadt. Bei diesem traumhaften Wetter direkt erst einmal in den Biergarten.
Dort haben wir uns eine Flasche Sekt geteilt ich habe 3 Gläser a 0,1 l getrunken. Es war mittlerweile knapp 23:00 Uhr gerade richtig um tanzen zu gehen. Wir lernten schnell eine Cliqü von Männern kennen, die uns dann auch gerne eingeladen haben. Irgendwann verlor ich den Überblick, da ich immer wieder ein neüs Glas Wein vor mir zu stehen hatte. Es müssen ungefähr 7-8 Gläser Weißwein a 0,2l und 2 Gläser Sekt gewesen sein. Zwischendurch habe ich auch Wasser getrunken. Einer der Männer flirtet heftig mit mir, was mir auch gefiel. So gegen 4 Uhr nahmen wir zusammen ein Taxi Richtung Heimat, da er den gleichen Weg hatte und mich nach Hause bringen wollte. Dabei blieb es jedoch nicht, er kam mit hoch wir tranken zusammen noch etwas ich im Verlauf der morgendlichen Nacht 3 Gläser Sekt a 0,1l. Zwischen 7 und 8 Uhr morgens bin ich eingeschlafen und erwachte allein gegen 13 Uhr. Dann bekam ich Hunger und nun fing das Elend an. Anstatt die zwei Meter zu Fuß zur Edeka zu gehen nahm ich das Auto. Kaufte ein wollte nach Hause fahren und kolledierte mit einem anderen Pkw beim Ausparken. Es war ein Audi der mich sofort beschimpfte. Zusätzlich war da noch eine Frau die recht lauf, auf den Audi Fahrer einredete und die hupenden Autos die auf den Parkplatz wollten. Es war kein Rein oder Raus kommen möglich. Dann kam noch ein Mann dazu der auf mich einredete und meinte an meinem Auto sei ja nichts dran und er kenne jemanden der es repariert. usw. und dann die Hitze und mein Mett im Auto. Das ganze Laute um mich herum und meine Panik verleiteten mich zu eine kurzschlußreaktion als auf einmal neben mir die zwei Parkplätze frei waren und somit eine Lücke die vorher nicht da war. Ich nahm eine Visitenkarte von mir gab sie dem Mann der gleich mein Auto reparieren wollte und fuhr nach Hause. Auf diesen Schreck habe ich ein Weizenbier getrunken bis dann ca. 20 Minuten später die Polizei bei mir eintraf. Der Polizist hat gesehen, das ich gerade noch dieses Bier getrunken habe. Deshalb auch die 2 Blutentnahmen.
1. Um 16:15 Uhr 2,65 2. um 16:45 2,55

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Freitag 26.06 – Samstag 27.06.09
TF gegen 14:20 Uhr
21:30 – ca. 08:00 Uhr
7 - 8 Gläser Weißwein a 0,2l
8 Gläser Sekt a 0,1 l
Ca. 14:45 1 Weizenbier a 0,5l

Müsste nun nach Floris Berechnung ok sein 
Also 25 – 26 TE



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich bin ca. 500 m gefahren zum Edeka Markt um die Ecke und wieder zurück.
Die Polizei traf bei mir dann zu Hause ein.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, denn durch die enthemmende Wirkung des Alkohols konnte ich keine klare Entscheidung mehr treffen, mein Risikobewusstsein war praktisch nicht anwesend. Ich hatte einfach nur hunger und nichts im Kühlschrank

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Da ich mir durch den überhöhten Alkoholgenuss und die damit verbundene Selbstüberschätzung über die Konseqünzem einer TF nicht im Klaren war, habe ich nicht über eine Vermeidung nachgedacht. Im bin ich immer noch erschüttert, für knapp 300 m so verantwortungslos gehandelt zu haben.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich hatte fast 10 Jahre ( 1987 – 1997) kein eigenes Auto zur Verfügung nur am Wochenende, wenn ich arbeiten war.
Durch das intensive Beschäfigen mit der Thematik, weiss ich nun, dass ich bestimmt während meiner gesamten Führerscheinzeit 200 mal mit Alkohol bzw. auch Restalkohol gefahren bin. Ich denke, dadurch dass es so gut gegangen ist, ist meine Hemschwelle gesunken, so daß es zur TF kam.
 
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Ich kann mich nicht erinnern,dass es in unserem Haus Alkohol gab. Meine Mutter war eine strikte Gegenerin von sämtlichen Suchtmitteln ob Alkohol oder Rauchen. Wenn wir zum Essen gegangen sind haben beide auch mal ein Glas Wein getrunken, aber zu Hause, in unserer Gegenwart niemals.
Ich selbst habe das erste Mal Alkohol mit 15 getrunken. Dies war zu meiner Konfirmation. Ich gebe zu ich war Neugierig und durfte eine Glas Sekt mit trinken. Ich kann mich noch gut daran erinnern, das mir danach ziemlich Schwindelig wurde und der Sekt mir auch garnicht so recht schmeckte. Danach habe ich über viele Jahre keinen Alkohol getrunken. Bis zu meinem 18. Geburtstag, da hatte ich das erste Mal Kontakt mit dem in den 70er Jahren so berüchtigten Apfelkorn. Das war mein „Erster Aussetzer“. Ich hatte danach edliche Diskussionen mit meiner Mutter und rührte dieses zeug NIE wieder an. Noch heute bekomme ich Gänsehaut, wenn ich an Apfelkorn denke.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ich hatte in der Zeit von 18 – 22 Jahre in mehr oder minder regelmäßigen Abständen Alkohol getrunken.
In dieser Zeit lernte ich auch meine erste große „Liebe“ kennen. Er war Rocker in Helmstedt und beim Bund, durfte deshalb nicht oft nach Berlin also fuhr ich fast jedes Wochenende mit dem Auto nach Helmstedt. Hier wurde viel Bier und Asbach/Cola getrunken und um nicht Aussenseiter zu sein trank ich mit .
1981 – 1986 ( 23 – 27 )
Als gelernte Reisekauffrau war ich viel auf Seminarreisen im Ausland. auf denen der Alkohol zu dieser Zeit Bestandteil war.




Ich bin 81 aus Liebe von Berlin nach D’dorf gezogen. In meiner Branche bekam ich sofort einen super Job in unmittelbarer Nähe zur Allstadt. Es war uso, dass man nach Feierabend also noch mit den Kollegen ein Bier trinken geht. So machte ich die Bekanntschaft mit dem „Alt Bier“ .
Ich denke in dieser Zeit habe ich mir so das eine oder andere Level antraniert.
Hinzu kam auch noch, mein Kinderwunsch, der mir lt. Arzt trotz einer großen OP nicht möglich sein sollte.

1987 – 2004 ( 23 – 45 )
Ich wurde glückliche Mutter, Hausfrau und Ehefrau. Trank nur noch zu bestimmten Anlässen, wie Geburtstag, Weihnachten, Feierlichkeiten usw. mal ein Glas 1-2 Gläser Wein, oder nur ein Glas Sekt mit Orangensaft. Mein damaliger Mann und ich haben uns zwar hin und wieder ein Glas Wein zusammen gegönnt, dies war aber sehr selten. Im Haus hatten wir nur sehr selten Alkohl, ich habe das wohl von meiner Mutter übernommen.
Ende 2004 kriselte es in der Ehe, ich hatte unter anderem herausgefunden, daß mein Mann auf seinen Montagereisen nicht nur einmal fremd gegangen ist.
Wir haben uns dann getrennt, ich bin ausgezogen und lernte einen netten neün Mann kennen. Es gab da nur ein Problem, er war verheiratet. Dadurch, das er nur am Wochenende nach Hause fuhr verbrachten wir drei wundervolle Jahre immer im Hinblick, das er ganz zu mir ziehen wollte. Das hier im Einzelnen alles auszuführen würde die Ketten sprengen. Fazit ende 2007 war dann Schluß nachdem seine Frau es herausbekam.
Ich wurde weggeschmissen wie ein alter Lapper, so waren auf jeden Fall meine Gefühle.
Ich fing an abends mir eine Flasche Wein auf zu machen, chattete viel im Internet und lernte dann im Sommer 2008 meine damalige „Freundin“ kennen. Sie war so alt wie ich und voller Elan, das hieß Party, Party…Männer, Männer. Tja und so zogen wir Wochenende von Wochenende los. Ich fühlte mich in dieser Zeit toll, begehrt, wichtig,
wahrgenommen, all die Eigenschaften die mir fehlten. Ich habe es während meiner Ehe, sowohl auch während der Beziehung gelernt es jedem recht zu machen und meine Wünsche danach gerichtet. Nicht das ich Unglücklich war, aber irgendwann habe ich meine eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahr bzw. ernst genommen, es begann eine „Anpassungsfähigkeit“ die zu einer inneren Unzufriedenheit führte. Und nun, konnte ich machen was ich wollte und ich war gefragt ob im Chat (was für ein Trugschluss) oder auch wenn wir ausgingen. Ich Missbrauchte den Alkohol wobei der eine oder andere Ausreißer dabei war und sicherlich die Menge vom TF Tag gereicht hat. Bewusst wahr habe ich das damals nicht so gedeutet, aber unbewusst war es meine Bewältigungsstrategie mit unangenehmen Gefühlen und meiner Einsamkeit um zu gehen.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Mit 15. 1 Glas Sekt zur Konrfimation
1978 – 1985 im Durchschnitt auf die Zeit gesehen würde ich sagen 2 – 3 x im Monat,
ich habe in der Zeit nicht regelmäßg getrunken, immer mit Abständen und halt wenn die Gelegenheit da war und dann aber heftig, was ich damals als nicht so schlimm empfand.
Apfelkorn, Asbach/Cola, Bier, Sekt, Cocktails
1985 – 1986 5-7 x im Monat Wein 1-2 TE, wegen Ausbleiben des Kinderwunsches
(Frusttrinken )
1987 – 2005 1x im Monat 1 TE und das auch nicht regelmäßig, zu bestimmten Anlässen, hier und da bei einer Feier, oder mal ein Glas Sekt, bei den Dessous Partys die ich in dieser Zeit gegeben habe.
2005 – 2007 höchstens mal 1 TE und das absolut sehr selten, da mein damaliger Partner absoluter Gegner von Alkohol war und ich das Respektiert habe.
2007 bis zur TF Anfangs nur mal ein Glas Wein abends, was sich dann bis zur TF immer mehr steigerte.
Ich würde sagen 2007 bis mitte 2008 1-3 TE im Monat
2008 - 2009 10-15 TE im Monat



11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Überwiegend habe ich in Gesellschaft, auf Seminarreisen, mit Freunden und Kollegen getrunken. Das erste Mal fing ich hier und da allein zu trinken an, nachdem ich die Nachricht erhielt, kein Kind zu bekommen. Da zog ich mich dann auch immer mehr zurück bzw. kam nach der Arbeit halt später nach Hause oder verbrachte den Abend mit meiner damaligen Kolleging, bis ich dann im Februar 87 die Nachricht erhielt im 3. Monat schwanger zu sein.
Mit einer sogenannten „Freundin“ zu Hause , wenn wir weg waren und aber auch allein vor dem Computer beim Chatten.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive; Anmerkung: o.g. Link "psychologisches Gespräch" lesen)
Einsamkeit, Zukunftsängste, nicht mehr Gebraucht zu werden, kein Job in Aussicht,
finanzielle Probleme, Scheidung/Rosenkrieg und ich wurde in diesem Jahr 50 kam ich absolut nicht mit klar.
Das plötzliche Alleinsein, die Arbeitslosigkeit haben mich unzufrieden gemacht und finanziellen Probleme.
Ich habe mein ganzes Leben lang immer investiert, ich habe immer dafür gesorgt, das es allen Gut geht, vor allen Dingen meiner Familie, aber auch meinen Freunden, dadurch entstand eine hohe Erwartungshaltung. Und auf einmal war ich allein, brauchte ich die Hilfe, den Zuspruch nur da war keiner. Im Gegenteil, was musste ich mir da so alles anhören, ach nun jammer mal nicht so viel, dir geht es doch gut, schau mal anderen geht es doch viel schlechter, was willst du denn du hast doch einen tollen Sohn usw. Auch mit meiner Mutter konnte ich nicht reden.
Jeden Anrufen empfand ich immer als Kontroll Anrufe und als Bevormundung. Wie damals, es kamen die gleichen Gefühle wieder hoch. Ich empfand Wut und Hilflosigkeit. Warum wollte mich keiner verstehen ? Ich habe mein Selbstwertgefühl von der Meinung anderer abhängig gemacht. Es war eine Ausnahmesituation.
Dann kamen natürlich auch die finanziellen Probleme auf mich zu, die ich ja bis dato absolut nicht kannte. Es war anwaltlich festgelegt, daß mein Ex-Mann mir bis mitte 2009 Unterhalt zahlt, solange unser Sohn noch in der Lehre war. (er wohnte bei mir) Ab August 2008 erhielt ich kurzerhand kein Geld mehr und nun wie Miete bezahlen ? Da ich zuletzt im ehelichen Betrieb auf 400€ gearbeitet habe, habe ich kein Arbeitslosengeld bekommen. Also was nun ich habe mich noch bis Oktober mit meinem Ersparten über Wasser gehalten und dann ab zum Arbeitsamt. Das war sorry, aber mit eines der schlimmsten Gänge in meinem Leben – Beantragung Harz IV. Was habe ich mich geschämt, genauso wie bei meiner TF auf dem Edeka Parkplatz.
Dann fing bei mir das nächtliche Problem an, ich konnte nich mehr einschlafen, weil ich das Feürwerk all meiner Gedanken im Kopf nicht mehr abschalten konnte. Ich ertrug die Stille nicht und dadurch lief der Fernseher die ganze Nacht und so ein Glas Wein half da ebenfalls. Das Loslassen fiel mir auch sehr schwer. Aufeinmal wurde ich nicht mehr gebraucht.

Äußere Motive:
Durch meine daürnden Bemühungen um einen neün Job und den daraus ergebenen Absagen entstand bei mir ein regelrechter Frust aber auch Wut und wieder das Gefühl was bist du schon noch Wert (Minderwertigkeitsgefühl), ich fing an an mir selbst zu zweifeln. Die Frau, die stark war, die alle Probleme bewältigen konnte ohne Alkohol wo war Sie ? also habe ich meine Probleme einfach „weggetrunken“. Soziale Konflikte konnte ich nicht mehr lösen und bin durch den Alkohol diesen aus dem Weg gegangen. Durch dieses Verhalten sank meine Selbstwertgefühl natürlich immer mehr in den Keller.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol bemerkte ich eine leichte Heiterkeit, Gelöstheit aber auch Motivation
die sich bei viel Alkohol dann auch bis zur Übermotivation ausarten konnte. Ich rief alle möglichen Leute an . Je mehr Alkohol je Eifriger wurde ich in meinem Bestreben etwas zu tun, egal ob es postiv oder negativ war . Rückblickend kann ich sagen es kam auf meine Verfassung an oder auch der Grund warum ich getrunken habe.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Ja die gab es . Als erstes natürlich von meiner Mutter. Ich habe sehr oft den Ansatz gemacht mit ihr zu sprechen, am ende des Telefonates habe ich aufgelegt mit absoluten selbst zweifeln.
Meine Freundinnen und mein Umfeld der eine oder andere hat zwar hier oder da auch mal etwas gesagt, aber was solls ich war zu diesem Zeitpunkt Hochmütig und habe es eben als gegeben hingenommen. Letzlich ist mir heute klar, dass ich kurz davor war mich sozial einfach zu verabschieden. Ich bin froh, dass ich dank der Unterstützung meiner Familie und meiner Freundinnen und meinem Umfeld heute ehrlich zu meinem Missbrauch stehen kann und genieße mein Leben heute umso mehr.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben ?
Die Gespräche und das Verhältnis zu meiner Mutter eskalierten immer mehr. Meine Freundinnen zogen sich immer mehr zurück und ich ließ mich aus Einsamkeit und auch aus Trotz auf die „falschen Freunde“ ein.
Ich lebte in den Tag hinein und hielt auch den einen oder anderen Termin nicht ein, erfand Ausreden. Ich verlachsässigte meinen Haushalt und auch mein Äusseres auf beides habe ich immer sehr großen Wert gelegt.



16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

In jungen Jahren zum meiner mit „Rockerzeit“ habe ich schon sehr viel getrunken. Ich denke, ich war ein Rebell, da meine Mutter immer gegen alles war. Es war das eine, dabei sein zu wollen und das andere die kontrollierende Muter zu Hause. In meiner Jugend musste ich, als Älteste, aber eben als das Mädchen für jede Minute die ich zu spät kam Rechenschaft ablegen und das schlimmste war, das sie mir bis zu ihrem Tode ( sorry) das Gefühl gegeben hat, dass ICH schuld bin, wenn es ihr schlecht ging. Das hat mein Leben schon sehr geprägt. Ich bin dann 1981 von Berlin und auch von Ihrer Kontrolle weg. Raus aus der Kontrolle, das Gefühl von Freiheit ich habe die Welt umarmt und auf meine Weise glebt, d.h. ich habe alles mitgenommen und der Alkohol gehörte auch dazu. Mein Ex-Mann war auf Montage, ich auf Seminarreisen usw. Wir ergänzten uns in dieser Zeit sehr gut. Bis dann halt der Kinderwunsch kam der eigendlich versagt bleiben sollte. Mein schlimmstes Erlebnis 84 wurde ich operiert an den Eierstöcken, lag danach doch glatt auf den Endbindungsstation und man sagte mir geht nicht. Super !
Tja das war dann die Zeit in der ich anfing hier und da allein, still und heimlich für mich ein Glas Wein zu trinken. Ich habe erst im 4 Monat erfahren das ich dann doch schwanger bin und hatte eine heiden Angst, dass mein Baby etwas abbekommen hat. Ich werfe mir mein Verhalten heute noch vor. Aber Gott sei dank ich habe einen super sohn den, den ich mir immer gewünscht habe.

Ich fing erst ende 2007 wieder an regelmäßiger zu trinken. Meine Ehekrise und die Erkenntnis das mein Mann jahrelang fremd gegangen ist haben mich 2004-2005 garnicht so aus der Bahn geworfen, ich denke in meinem Unterbewusstsein wusste ich schon längst das meine Ehe nicht mehr das ist.
Aber das mit meinem neün Freund (obwohl er ja auch fremd gegangen ist und ich Geliebte war) haben mir dann schon ganz schön zu schaffen gemacht. Ich fühlte mich nur „Scheiße“ (sorry). Weggeschmissen von einer auf die andere Minute, wie ein oller Lappen. Und das habe ich dann mit Alkohol kompensiert.

Heute sehr ich ganz klar, das ich vor 3 Jahren mein Konsum erhöht hatte. Die Trinkanlässe waren immer noch unregelmäßig aber es kam vor, daß ich sehr schnell und auch auf zwei aufeinander folgenden Tagen trank. Ich habe dieses Quantum dann bis zum Zeitpunkt meinr TF dann weiter erhöht.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ich denke ich würde lügen wenn ich Nein sage und dann an Apfelkorn zurück denke.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Bewusst und mit ‚Absicht habe ich während der Schwangerschaft und Stillzeit auf Alkohol verzichtet.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor meiner TF hätt ich immer gesagt dass ich eine Genuss und Gesellschaftstrinkerin bin, aber seit meiner TF und dem auseinandersetzen mit meiner TF, ist mir klar geworden, das ich einen steigenden Alkoholkonsum hatte und mir ist heute auch bewußt das ich Alkoholmißbrauch begangen haben um mein Probleme, Sorgen und Ängste zu vergessen und zu verdrängen.
 
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, heute trinke ich und wenn nur noch zu bestimmten Gelegenheit oder Anlässen. Die Partys sind bei mir gestrichen und ich denke ich werde zur Hochezeit meiner Nichte im Sommer ebenfalls ein Glas Sekt gerne mit trinken.
Ich werde in Zukunft KT leben, ich Plane meine Trinkanlässe, die ich mir in meinem Kalender eingetragen habe. Vor allen Dingen behalte ich mich im Auge und arbeite täglich an und mit mir. Bei bestimmten Gefühlen stelle ich mir einfach die Frage ..
Was macht das mit dir ?






21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Nach meiner TF habe ich über ein dreiviertel Jahr AB gelebt, mich aber später für KT entschieden. In vielen Gesprächen bei der Caritas, sowohl auch in den verschiedenen SHG’s (AA, Kreuzbung, Caritas) habe ich mich mit meinem Fehlverhalten und auch der Frage AB oder KT für den Rest meines Lebens zu leben intensiv auseinander gesetzt. Gerade in den SHG’s habe ich doch so einige getroffen, die AB nur leben der MPU wegen, dass ist nicht mein Ding, zumal die Gefahr eines Rückfalles hier vorprogrammiert ist, wie ich auch in diesen Kreisen gesehen und erfahren habe. Ich finde dies Unverantwortlich. Deshalb habe ich mich und auch auf Empfehlung dazu entschlossen, KT auszuprobieren und nun weiß ich, dass ich damit sehr gut klar komme.

Zu meinem Geburtstag im April 2010 habe ich eine Weißweinschorle und ein Glas Sekt getrunken. Im Juni/Juli habe ich mit meinem Vater und meinem Bruder und deren Familie, sehr oft zusammen gesessen, da wir in dieser Zeit von der unheilbaren Krankheit meiner Mutter erfahren haben. Hier habe ich immer mal wieder ein Glas Wein mitgetrunken.

März 2011 Geburtstag Papa 1 Glas Sekt und eine Weißweinschorle
April 2011 Mein Geburtstag 2 Gläser Sekt



22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke heute, wie auch in den früheren Jahren bzw. sehr vielen Jahren zu vor
Alkohol als Genuss.
Ich möchte mich nicht verbiegen, mich nicht unter Druck setzen, wie früher sondern eigene Verantwortung für mein Tun und Handeln übernehem und darunter verstehe ich auch selbst zu entscheiden ob ich AB oder KT für den Rest meines Leben leben möchte und nicht AB angebe nur um die MPU zu bestehen um danach wieder in alte Gewohnheiten zurück zu kehren.
Ich habe einen furchbaren Fehler gemach und mich da in etwas hinein manövrier das Unentschuldbar ist. Ich trinke heute Alkohol, wie auch in den früheren Jahren als Genuss.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon
eher?
Ich habe das Trinken drastisch reduziert weil ich niemehr in die Situation kommen, möchte indem ich nicht mehr über mein Denken und Handeln selbst entscheiden kann.
In den letzten knapp 2 Jahren hatte ich genug Zeit mir Gedanken darüber zu machen. Als mir klar wurde warum und wieso ich soviel getrunken habe und ich mich meinen Problemen gestellt habe, sehe ich mich heute wieder kontorllierter wie davor. Ich bin jetzt gefestigt und fühle mich mental stark, mein Selbtbewusstsein konnte ich mir wieder aufbaün, mal abzusehen von der körperlichen Hinsicht aus.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der TF stand ich erst einmal völlig unter Schock, habe mich ein paar Tage einfach in meiner Wohnung verkrochen und mich dann aber ein paar Tage später direkt mit der Suchtberatung der Caritas in Verbindung gesetzt. Ich habe direkt bis märz 2010 Einzelgespräche in Anspruch genommen und auch an der SHG teilgenommen. Es war nicht leicht, es war ein steiniger Weg. Ich habe mir vor Augen geführt, aus was für Gründen ich übermässig Alkohol getrunken habe und das diese ja nicht besser sondern eher schlechter wurden und habe mir eine andere Strategie überlegt, diese Probleme zu bewältigen. Als erstes bin ich sofort wieder regelmäßig schwimmen gegangen, auch habe ich mir keine Zeit gelassen lange rum zu jammer, das ich ja nun kein FS mehr habe, sondern habe mein Leben ohne FS eingerichtet. Ich habe mit meinen Freunden offen über meine Probleme gesprochen, habe viel über Alkoholismus gelesen und hier und da auch einmal in die eine oder andere Selbsthilfegruppe rein geschaut. Hilfe und Aufarbeitung habe ich auch unter gleich Betroffenen gefunden und letzlich aus eigener Kraft um jetzt da zu sein, wo ich heute bin.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Sehr positiv.Meine Mutter ist am 18.10.10 gestorben aber mit meinem geänderten Trinkverahlten konnte ich damit umgehen und sie wunderbar Verabscheiden. Es freut mich, daß ich den Tod meiner Mutter nüchtern und mit klarem Blick verarbeiten kann. Der wichtigste Mensch im meinem Leben das bin erst einmal ich und ich tü alles damit es mir gut geht und ich weiß, das wenn es mir gut geht, geht es auch allen anderen gut und das sehe ich vor allen Dingen an meinem Sohn mit dem ich wieder ein wunderbares Verhältnis habe. Ich selber gehe wieder regelmäßig aktiv Schwimmen und bin den kleinen beim Seepferden machen behilflich, ich habe gerade das Angebot bekommen den Part meiner Mutter bei Plan International, hilfe für Kinder in Afrika (das hat sie gemacht) zu übernehmen und ich bin ehrenamtliche Vorleserin hier bei uns im Kindergarten/ Schule, einen kleinen Job habe ich auch und die Sauna kann ich mir nun auch wieder leisten. Durch meine neü Beziehung steht ein Umzug anfang nächsten Jahres in ein neüs aufregendes Leben. Bevor.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Ich arbeite immer wieder an mir und halte mir dabei auch mein Lebensalter vor Augen. An meiner Mutter habe ich gesehen, wie schnell alles vorbei sein kann. Ich bin überzeugt von meinem Weg und an dem halte ich fest. Es werden mir zwar noch einige Steine und Hinderniss begegnen aber mit viel Kraft und vor allen Dingen ohne Alkohol kann ich auch den größten Stein beiseite räumen. Außerdem ist für mich auch der gesundheitliche Aspekt sehr entscheidend. Ich weiß, daß ich meinen Körper ganz schön belastet habe, und da ich nicht jünger werden musste ich mich umstellen.
Ich habe heute noch sehr engen Kontakt mit der Caritas und weiss, daß ich dort jederzeit Hilfe bekommen kann. Meine Arbeit mit Plan International hält mir auch immer wieder vor Augen, was für ein wunderbares Leben ich im Gegenteil anderer Menschen habe. Und dieses werde ich nie mehr in Alkohol versinken sondern es mit allen Sinnen genießen. Ich habe mir angewöhnt einmal die Woche eine Art Befindlichkeitsbogen über die vergangene Woche zu schreiben


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Theoretsich ja. Durch meine intensive Aufarbeitung meiner TF, konnte ich viel über die Gefahren des Alkohols lernen. Sollte abermals eine Situation eintreten bei der die Gefahr besteht diese nicht alleine bewältigen zu können, suche ich das Gespräch mit mir vertrauten Menschen und weiß auch wo ich professionelle Hilfe finden kann.
Mein Leben läuft besser als je zuvor und ich habe Dank der Alkohol Kontrolle gelernt mich intensiv mit Problemen auseinander zu setzen. Ich muß nicht mehr die „Einzige“ und tollste immer im Mittelpunkt stehende Frau sein die alles kann, sondern kann auch ohne weiteres Schwächen zeigen und auch mal „Nein“ sagen. Alkohol gehört nun mal in unserer Gesellschaft dazu aber in meinem Leben spielt er nur noch eine sehr untergeordnete Rolle und ist kein Bestandteil meines Lebens mehr.






29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich habe aus meinem rechtswiedrigen Verhalten, was eine Straftat darstellt und letzendlich zum Entzug der Fahrerlaubnis geführt hat, entsprechende Schlussfolgerungen gezogen. Mir ist klar , daß ich andere und zuletzt auch mich selbst gefährdet habe.
Um dem Problem Alkohol im Straßenverkehr in Zukunft in geeigneter Weise begegnen zu können habe ich mich sehr intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt, durch Besuch der Suchtberatung der Caritas als auch meheren verschiedenen Selbsthilfegruppen.
Ich werde in Zukunft verantwortungsbewusst handeln
und sehe absolut zuversichtlich in den Rest der Zukunft die mir noch bleibt.



30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Alles negative hat auch etwas positives !
 
Hallo Flori :smiley5:

ich hoffe du hattest einen schönen Urlaub und kannst dich nun erholt wieder ins forum begeben:lach:

ich habe es nun geschafft, meinen fb noch mal zu überarbeiten. ich habe den Tathergang etwas geändert auch mit den Zeiten. Ich denke es kommt nicht gut, wenn ich die zwei Gläser Sekt direkt nach dem Aufwachen bei der Mpu erwähne.

würdest du bitte so nett sein Frage 1 mit frage 2 zu vergleichen ob das so stimmt und mir sagen wieviele TE's das dann sind. Ich bin damit ehrlich überfordert mir steht der kopf.:smiley2204:

vielen lieben dank schon mal
und liebe grüße
lorely
 
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