lorely
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8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Ich kann mich nicht erinnern,dass es in unserem Haus Alkohol gab. Meine Mutter war eine strikte Gegenerin von sämtlichen Suchtmitteln ob Alkohol oder Rauchen. Wenn wir zum Essen gegangen sind haben beide auch mal ein Glas Wein getrunken, aber zu Hause, in unserer Gegenwart niemals.
Ich selbst habe das erste Mal Alkohol mit 15 getrunken. Dies war zu meiner Konfirmation. Ich gebe zu ich war Neugierig und durfte eine Glas Sekt mit trinken. Ich kann mich noch gut daran erinnern, das mir danach ziemlich Schwindelig wurde und der Sekt mir auch garnicht so recht schmeckte. Danach habe ich über viele Jahre keinen Alkohol getrunken. Bis zu meinem 18. Geburtstag, da hatte ich das erste Mal Kontakt mit dem in den 70er Jahren so berüchtigten Apfelkorn. Das war mein „Erster Aussetzer“. Ich hatte danach edliche Diskussionen mit meiner Mutter und rührte dieses zeug NIE wieder an. Noch heute bekomme ich Gänsehaut, wenn ich an Apfelkorn denke.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ich hatte in der Zeit von 1978 – 1981 in mehr oder minder regelmäßigen Abständen Alkohol getrunken.
In dieser Zeit lernte ich auch meine erste große „Liebe“ kennen. Er war Rocker in Helmstedt und beim Bund, durfte deshalb nicht oft nach Berlin also fuhr ich fast jedes Wochenende mit dem Auto nach Helmstedt. Hier wurde viel Bier und Asbach/Cola getrunken und um nicht Aussenseiter zu sein trank ich mit . Ausserdem war ja ich die jenige die den Asbach aus der „Zone im Duty Free geschmuggelt mitbrachte „ Das waren ca. 1,5 Jahre und ca. jeweils 2-3 WE im Monat.
In dieser Zeit habe ich auch meine Lehre als Reisebürokauffr. beendet und bekam meine erste Seminarreise geschenkt. Mit PAN AM ging es first Class ab nach Florida. Bereits im Flugzeug wurde Wein und Sekt getrunken. Ich kann mich noch daran erinnern, dass in dieser einen Woche viel Alkohol getrunken wurde, es fing oftmals schon Mittags an. Da ich die Jüngste in der Gruppe war, wollte ich natürlich mithalten. Was ich genau getrunken habe, weiß ich nicht mehr ich kann mich an Cocktails und Champagner erinnern und an den einen oder anderen Kater am Morgen. Dazwischen gabe es noch so die eine oder andere Seminarreise. Alkohol spielte hier immer eine Rolle.
Im April 1981 bin ich mit einer Freundin nach Barbados geflogen. Anfangs hatten wir viel Spaß zusammen, dann kam ihr Freund und ich war viel allein. Ofmals fing ich schon Mittags an mir den einen oder anderen Cocktail zu trinken. So lernte ich dann auch, ziehmlich alkoholisiert meinen damaligen Mann, heute Ex-Mann kennen.
Rückblickend kann ich nur sagen, ich habe in dieser Zeit jede Gelegenheit wahr genommen Party zu machen und im Mittelpunkt zu stehen und das ging am Besten mit Alkohol.
1981 – 1986
Ich bin 81 von Berlin nach D’dorf gezogen und habe den Mann von Barbados 83 geheiratet. In meiner Branche bekam ich sofort einen super Job in unmittelbarer Nähe zur Allstadt. Es war uso, dass man nach Feierabend also noch mit den Kollegen ein Bier trinken geht. So machte ich die Bekanntschaft mit dem „Alt Bier“ und dem 11.11.1981, Hoppetiz erwachen, für mich als Berlinerin ein vollkommenes Neuland. Ich erwachte am nächsten Tag in der Straßenbahn, mit der ich wohl schon schlafend und stock betrunken einige Runden gefahren sein muss.
82 wechselte ich dann zu einem großen Reiseveranstalter. Hier habe ich sehr viele Seminarreise für Reisebüros begleitet auf denen der Alkohol zu dieser Zeit Bestandteil war und nicht fehlten durfte, denn jeder Hotelier ob nun Mittags oder Abends wollte ja was gutes tun.
Rückblicken muss ich sagen habe ich zwar nicht regelmäßig Alkohol getrunken aber wenn, dann schon ganz schön häftig. Ich denke in dieser Zeit habe ich mir so das eine oder andere Level antraniert.
Hinzu kam auch noch, mein Kinderwunsch, der mir lt. Arzt trotz einer großen OP nicht möglich sein sollte. Ich verkroch mich in meiner Arbeit und im Alkohol.
1987 – 2005 Ich wurde glückliche Mutter, Hausfrau und Ehefrau. Trank nur noch zu bestimmten Anlässen, wie Geburtstag, Weihnachten, Feierlichkeiten usw. mal ein Glas 1-2 Gläser Wein, oder nur ein Glas Sekt mit Orangensaft. Mein damaliger Mann und ich haben uns zwar hin und wieder ein Glas Wein zusammen gegönnt, dies war aber sehr selten. Im Haus hatten wir nur sehr selten Alkohl, ich habe das wohl von meiner Mutter übernommen.
Ende 2005 kriselte es in der Ehe, ich hatte unter anderem herausgefunden, daß mein Mann auf seinen Montagereisen nicht nur einmal fremd gegangen ist.
Wir haben uns dann getrennt, ich bin ausgezogen und lernte einen netten neün Mann kennen. Es gab da nur ein Problem, er war verheiratet. Dadurch, das er nur am Wochenende nach Hause fuhr verbrachten wir zwei wundervolle Jahre immer im Hinblick, das er ganz zu mir ziehen wollte. Das hier im Einzelnen alles auszuführen würde die Ketten sprengen. Fazit ende 2007 war dann Schluß nachdem seine Frau es herausbekam.
Ich wurde weggeschmissen wie ein alter Lapper, so waren auf jeden Fall meine Gefühle und damit fing meine Alkoholkarriere und die dazu führende TF an.
Ich fing an abends mir eine Flasche Wein auf zu machen, chattete viel im Internet und lernte dann im Sommer 2008 meine damalige „Freundin“ kennen. Sie war so alt wie ich, auch kein Job aber voller Elan, das hieß Party, Party…Männer, Männer. Tja und so zogen wir Wochenende von Wochenende los. Ich fühlte mich in dieser Zeit toll, begehrt, wichtig,
wahrgenommen, all die Eigenschaften die mir fehlten. Ich habe es während meiner Ehe, sowohl auch während der Beziehung gelernt es jedem recht zu machen und meine Wünsche danach gerichtet. Nicht das ich Unglücklich war, aber irgendwann habe ich meine eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahr bzw. ernst genommen, es begann eine „Anpassungsfähigkeit“ die zu einer inneren Unzufriedenheit führte. Und nun, konnte ich machen was ich wollte und ich war gefragt ob im Chat (was für ein Trugschluss) oder auch wenn wir ausgingen. Ich trank mir von Woche zu Woche dieses „tolle neü Leben“ schöner und schöner. Aus einem Glas Wein wurden zwei, dann drei bis es dann teilweise bis zu 2 Flaschen wurden verteilt auf so manche Nacht. Mir war nach solchen Exessen zwar immer kotz übel und mein Körper setzte mir Signale. Aber wenn es dann am Wochenende wieder hieß Party, dann war alles vergessen. Ich Missbrauchte den Alkohol. Bewusst war habe ich das damals nicht so gedeutet, aber unbewusst war es meine Bewältigungsstrategie mit unangenehmen Gefühlen um zu gehen.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Mit 15. 1 Glas Sekt zur Konrfimation
1978 – 1985 im Durchschnitt auf die Zeit gesehen würde ich sagen 2 – 3 x im Monat,
ich habe in der Zeit nicht regelmäßg getrunken, immer mit Abständen und halt wenn die Gelegenheit da war und dann aber heftig, was ich damals als nicht so schlimm empfand.
Apfelkorn, Asbach/Cola, Bier, Sekt, Cocktails
1985 – 1986 5-7 x im Monat Wein 1-2 TE, wegen Ausbleiben des Kinderwunsches
(Frusttrinken )
1987 – 2005 1x im Monat 1 TE und das auch nicht regelmäßig, zu bestimmten Anlässen, hier und da bei einer Feier, oder mal ein Glas Sekt, bei den Dessous Partys die ich in dieser Zeit gegeben habe.
2005 – 2007 höchstens mal 1 TE und das absolut sehr selten, da mein damaliger Partner absoluter Gegner von Alkohol war und ich das Respektiert habe.
2007 bis zur TF Anfangs nur mal ein Glas Wein abends, was sich dann bis zur TF immer mehr steigerte.
Ich würde sagen 2007 bis mitte 2008 1-3 TE im Monat
2008 - 2009 10-15 TE im Monat
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Überwiegend habe ich in Gesellschaft, auf Seminarreisen, mit Freunden und Kollegen getrunken. Das erste Mal fing ich hier und da allein zu trinken an, nachdem ich die Nachricht erhielt, kein Kind zu bekommen. Da zog ich mich dann auch immer mehr zurück bzw. kam nach der Arbeit halt später nach Hause oder verbrachte den Abend mit meiner damaligen Kolleging, bis ich dann im Februar 87 die Nachricht erhielt im 3. Monat schwanger zu sein.
Mit einer sogenannten „Freundin“ zu Hause und auch, wenn wir weg waren und aber auch allein vor dem Computer beim Chatten.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive; Anmerkung: o.g. Link "psychologisches Gespräch" lesen)
Einsamkeit, Zukunftsängste, nicht mehr Gebraucht zu werden, kein Job in Aussicht,
finanzielle Probleme und ich wurde in diesem Jahr 50 jupppppp
Das plötzliche Alleinsein, die Arbeitslosigkeit haben mich unzufrieden gemacht und na klar die finanziellen Probleme.
Ich habe mein ganzes Leben lang immer investiert, ich habe immer dafür gesorgt, das es allen Gut geht, vor allen Dingen meiner Familie, aber auch meinen Freunden, dadurch entstand eine hohe Erwartungshaltung. Und auf einmal war ich allein, brauchte ich die Hilfe, den Zuspruch nur da war keiner. Im Gegenteil, was musste ich mir da so alles anhören, ach nun jammer mal nicht so viel, dir geht es doch gut, schau mal anderen geht es doch viel schlechter, was willst du denn du hast doch einen tollen Sohn usw. Ich habe mein Selbstwertgefühl von der Meinung anderer abhängig gemacht. Es war eine Ausnahmesituation.
Dann kamen natürlich auch die finanziellen Probleme auf mich zu, die ich ja bis dato absolut nicht kannte. Es war anwaltlich festgelegt, daß mein Ex-Mann mir bis mitte 2009 Unterhalt zahlt, solange unser Sohn noch in der Lehre war. (er wohnte bei mir) Ab August 2008 erhielt ich kurzerhand kein Geld mehr und nun wie Miete bezahlen ? Da ich zuletzt im ehelichen Betrieb auf 400€ gearbeitet habe, habe ich kein Arbeitslosengeld bekommen. Also was nun ich habe mich noch bis Oktober mit meinem Ersparten über Wasser gehalten und dann ab zum Arbeitsamt. Das war sorry, aber mit eines der schlimmsten Gänge in meinem Leben – Beantragung Harz IV. Was habe ich mich geschämt, genauso wie bei meiner TF auf dem Edeka Parkplatz.
Dann fing bei mir das nächtliche Problem an, ich konnte nich mehr einschlafen, weil ich das Feürwerk all meiner Gedanken im Kopf nicht mehr abschalten konnte. Ich ertrug die Stille nicht und dadurch lief der Fernseher die ganze Nacht und so ein kleines Glas Wein half da ebenfalls. Das Loslassen fiel mir auch sehr schwer. Aufeinmal wurde ich nicht mehr gebraucht.
Äußere Motive:
Durch meine daürnden Bemühungen um einen neün Job und den daraus ergebenen Absagen entstand bei mir ein regelrechter Frust aber auch Wut und wieder das Gefühl was bist du schon noch Wert (Minderwertigkeitsgefühl), ich fing an an mir selbst zu zweifeln. Die Frau, die stark war, die alle Probleme bewältigen konnte ohne Alkohol wo war Sie ? also habe ich meine Probleme einfach „weggetrunken“. Soziale Konflikte konnte ich nicht mehr lösen und bin durch den Alkohol diesen aus dem Weg gegangen. Durch dieses Verhalten sank meine Selbstwertgefühl natürlich immer mehr in den Keller.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol bemerkte ich eine leichte Heiterkeit, Gelöstheit aber auch Motivation
die sich bei viel Alkohol dann auch bis zur Übermotivation ausarten konnte. Ich rief alle möglichen Leute an . Je mehr Alkohol je Eifriger wurde ich in meinem Bestreben etwas zu tun, egal ob es postivi oder negativ war obwohl meine Konzentration und mein Reaktionsvermögen nach liessen. Ich wurde launisch und wenn ich auf meinen Zustand von den falschen Leuten, wie meinem Sohn oder meiner Mutter darauf angesprochen wurde, konnte ich auch ziemlich verbal agressiv werden.Rückblickend kann ich sagen es kam auf meine Verfassung an oder auch den Grund warum ich getrunken habe.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Ja die gab es . Als erstes natürlich von meiner Mutter. Was mich daran aber immer störte war, sie gab mir die Schuld, das es ihr schlecht geht, weil ich trinke und deshalb kann sie die ganze Nacht nicht schlafen. Ich habe sehr oft den Ansatz gemacht mit ihr zu sprechen, am ende des Telefonates habe ich aufgelegt und zu mir gesagt was bist du doch für ein böser böser Mensch.
Und dann mein Sohn. Er stand und steht mir zur Seite egal was vorgefallen ist, aber erst jetzt seit der TF konnte ich so langsam seinen Respekt mir gegenüber wieder erlangen.
Wenn er mich darauf angesprochen hat, habe ich immer ziemlich aggressiv ihm gegenüber reagiert. Ich weiß es war die Scham in mir. Und mein Umfeld, der eine oder andere hat zwar hier oder da auch mal etwas gesagt, aber was solls ich war zu diesem Zeitpunkt Hochmütig und habe es eben als gegeben hingenommen. Letzlich ist mir heute klar, dass ich kurz davor war mich sozial einfach zu verabschieden und ich habe gemerkt wie nahe ich dran war, dass mir einfach alles eagal gewesen wäre, und ich immer mehr in Richtung Abhängigkeit gerutscht bin. Ich bin froh, dass ich dank der Unterstützung meiner Familie und meiner Freundinnen und meinem Umfeld heute ehrlich zu meinem Missbrauch stehen kann und genieße mein Leben heute umso mehr.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
In meinen Leben bekam ich nichts mehr richtig auf die Reihe. Eine entscheidene Auswirkung war, das ich nach einem trinkfesten Abend nicht mehr so leistungsfähig war und nur noch mit meinem Kater beschäftigt war und nichts anderes außer schlafen gemacht habe.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
In jungen Jahren zum meiner mit „Rockerzeit“ habe ich schon sehr viel getrunken. Ich denke, ich war ein Rebell, da meine Mutter immer gegen alles war. Es war das eine, dabei sein zu wollen und das andere die kontrollierende Muter zu Hause. In meiner Jugend musste ich, als Älteste, aber eben als das Mädchen für jede Minute die ich zu spät kam Rechenschaft ablegen und das schlimmste war, das sie mir bis zu ihrem Tode ( sorry) das Gefühl gegeben hat, dass ICH schuld bin, wenn es ihr schlecht ging. Das hat mein Leben schon sehr geprägt. Ich bin dann 1981 von Berlin und auch von Ihrer Kontrolle weg. Raus aus der Kontrolle, das Gefühl von Freiheit ich habe die Welt umarmt und auf meine Weise glebt, d.h. ich habe alles mitgenommen und der Alkohol gehörte auch dazu. Mein Ex-Mann war auf Montage, ich auf Seminarreisen usw. Wir ergänzten uns in dieser Zeit sehr gut. Bis dann halt der Kinderwunsch kam der eigendlich versagt bleiben sollte. Mein schlimmstes Erlebnis 84 wurde ich operiert an den Eierstöcken, lag danach doch glatt auf den Endbindungsstation und man sagte mir geht nicht. Super !
Tja das war dann die Zeit in der ich anfing allein, still und heimlich für mich so manches Glas Wein zu trinken. Ich habe erst im 4 Monat erfahren das ich dann doch schwanger bin und hatte eine heiden Angst, dass mein Baby etwas abbekommen hat. Ich werfe mir mein Verhalten heute noch vor. Aber Gott sei dank ich habe einen super sohn den, den ich mir immer gewünscht habe.
Ich fing erst ende 2007 wieder an regelmäßiger zu trinken. Meine Ehekrise und die Erkenntnis das mein Mann jahrelang fremd gegangen ist haben mich 2004-2005 garnicht so aus der Bahn geworfen, ich denke in meinem Unterbewusstsein wusste ich schon längst das meine Ehe nicht mehr das ist.
Aber das mit meinem neün Freund (obwohl er ja auch fremd gegangen ist und ich Geliebte war) haben mir dann schon ganz schön zu schaffen gemacht. Ich fühlte mich nur „Scheiße“ (sorry). Weggeschmissen von einer auf die andere Minute, wie ein oller Lappen. Und das habe ich dann mit Alkohol kompensiert.
Heute sehr ich ganz klar, das ich vor 3 Jahren mein Konsum erhöht hatte. Die Trinkanlässe waren immer noch unregelmäßig aber es kam vor, daß ich sehr schnell und auch auf zwei aufeinander folgenden Tagen trank. Ich habe dieses Quantum dann bis zum Zeitpunkt meinr TF dann weiter erhöht.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ich denke ich würde lügen wenn ich Nein sage und dann an Apfelkorn zurück denke.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Bewusst und mit ‚Absicht habe ich während der Schwangerschaft und Stillzeit auf Alkohol verzichtet.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor meiner TF hätt ich immer gesagt dass ich eine Genuss und Gesellschaftstrinkerin bin, aber seit meiner TF und dem auseinandersetzen mit meiner TF, ist mir klar geworden, das ich einen steigenden Alkoholkonsum hatte und mir ist heute auch bewußt das ich Alkoholmißbrauch begangen haben um mein Probleme, Sorgen und Ängste zu vergessen und zu verdrängen.
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Ich kann mich nicht erinnern,dass es in unserem Haus Alkohol gab. Meine Mutter war eine strikte Gegenerin von sämtlichen Suchtmitteln ob Alkohol oder Rauchen. Wenn wir zum Essen gegangen sind haben beide auch mal ein Glas Wein getrunken, aber zu Hause, in unserer Gegenwart niemals.
Ich selbst habe das erste Mal Alkohol mit 15 getrunken. Dies war zu meiner Konfirmation. Ich gebe zu ich war Neugierig und durfte eine Glas Sekt mit trinken. Ich kann mich noch gut daran erinnern, das mir danach ziemlich Schwindelig wurde und der Sekt mir auch garnicht so recht schmeckte. Danach habe ich über viele Jahre keinen Alkohol getrunken. Bis zu meinem 18. Geburtstag, da hatte ich das erste Mal Kontakt mit dem in den 70er Jahren so berüchtigten Apfelkorn. Das war mein „Erster Aussetzer“. Ich hatte danach edliche Diskussionen mit meiner Mutter und rührte dieses zeug NIE wieder an. Noch heute bekomme ich Gänsehaut, wenn ich an Apfelkorn denke.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ich hatte in der Zeit von 1978 – 1981 in mehr oder minder regelmäßigen Abständen Alkohol getrunken.
In dieser Zeit lernte ich auch meine erste große „Liebe“ kennen. Er war Rocker in Helmstedt und beim Bund, durfte deshalb nicht oft nach Berlin also fuhr ich fast jedes Wochenende mit dem Auto nach Helmstedt. Hier wurde viel Bier und Asbach/Cola getrunken und um nicht Aussenseiter zu sein trank ich mit . Ausserdem war ja ich die jenige die den Asbach aus der „Zone im Duty Free geschmuggelt mitbrachte „ Das waren ca. 1,5 Jahre und ca. jeweils 2-3 WE im Monat.
In dieser Zeit habe ich auch meine Lehre als Reisebürokauffr. beendet und bekam meine erste Seminarreise geschenkt. Mit PAN AM ging es first Class ab nach Florida. Bereits im Flugzeug wurde Wein und Sekt getrunken. Ich kann mich noch daran erinnern, dass in dieser einen Woche viel Alkohol getrunken wurde, es fing oftmals schon Mittags an. Da ich die Jüngste in der Gruppe war, wollte ich natürlich mithalten. Was ich genau getrunken habe, weiß ich nicht mehr ich kann mich an Cocktails und Champagner erinnern und an den einen oder anderen Kater am Morgen. Dazwischen gabe es noch so die eine oder andere Seminarreise. Alkohol spielte hier immer eine Rolle.
Im April 1981 bin ich mit einer Freundin nach Barbados geflogen. Anfangs hatten wir viel Spaß zusammen, dann kam ihr Freund und ich war viel allein. Ofmals fing ich schon Mittags an mir den einen oder anderen Cocktail zu trinken. So lernte ich dann auch, ziehmlich alkoholisiert meinen damaligen Mann, heute Ex-Mann kennen.
Rückblickend kann ich nur sagen, ich habe in dieser Zeit jede Gelegenheit wahr genommen Party zu machen und im Mittelpunkt zu stehen und das ging am Besten mit Alkohol.
1981 – 1986
Ich bin 81 von Berlin nach D’dorf gezogen und habe den Mann von Barbados 83 geheiratet. In meiner Branche bekam ich sofort einen super Job in unmittelbarer Nähe zur Allstadt. Es war uso, dass man nach Feierabend also noch mit den Kollegen ein Bier trinken geht. So machte ich die Bekanntschaft mit dem „Alt Bier“ und dem 11.11.1981, Hoppetiz erwachen, für mich als Berlinerin ein vollkommenes Neuland. Ich erwachte am nächsten Tag in der Straßenbahn, mit der ich wohl schon schlafend und stock betrunken einige Runden gefahren sein muss.
82 wechselte ich dann zu einem großen Reiseveranstalter. Hier habe ich sehr viele Seminarreise für Reisebüros begleitet auf denen der Alkohol zu dieser Zeit Bestandteil war und nicht fehlten durfte, denn jeder Hotelier ob nun Mittags oder Abends wollte ja was gutes tun.
Rückblicken muss ich sagen habe ich zwar nicht regelmäßig Alkohol getrunken aber wenn, dann schon ganz schön häftig. Ich denke in dieser Zeit habe ich mir so das eine oder andere Level antraniert.
Hinzu kam auch noch, mein Kinderwunsch, der mir lt. Arzt trotz einer großen OP nicht möglich sein sollte. Ich verkroch mich in meiner Arbeit und im Alkohol.
1987 – 2005 Ich wurde glückliche Mutter, Hausfrau und Ehefrau. Trank nur noch zu bestimmten Anlässen, wie Geburtstag, Weihnachten, Feierlichkeiten usw. mal ein Glas 1-2 Gläser Wein, oder nur ein Glas Sekt mit Orangensaft. Mein damaliger Mann und ich haben uns zwar hin und wieder ein Glas Wein zusammen gegönnt, dies war aber sehr selten. Im Haus hatten wir nur sehr selten Alkohl, ich habe das wohl von meiner Mutter übernommen.
Ende 2005 kriselte es in der Ehe, ich hatte unter anderem herausgefunden, daß mein Mann auf seinen Montagereisen nicht nur einmal fremd gegangen ist.
Wir haben uns dann getrennt, ich bin ausgezogen und lernte einen netten neün Mann kennen. Es gab da nur ein Problem, er war verheiratet. Dadurch, das er nur am Wochenende nach Hause fuhr verbrachten wir zwei wundervolle Jahre immer im Hinblick, das er ganz zu mir ziehen wollte. Das hier im Einzelnen alles auszuführen würde die Ketten sprengen. Fazit ende 2007 war dann Schluß nachdem seine Frau es herausbekam.
Ich wurde weggeschmissen wie ein alter Lapper, so waren auf jeden Fall meine Gefühle und damit fing meine Alkoholkarriere und die dazu führende TF an.
Ich fing an abends mir eine Flasche Wein auf zu machen, chattete viel im Internet und lernte dann im Sommer 2008 meine damalige „Freundin“ kennen. Sie war so alt wie ich, auch kein Job aber voller Elan, das hieß Party, Party…Männer, Männer. Tja und so zogen wir Wochenende von Wochenende los. Ich fühlte mich in dieser Zeit toll, begehrt, wichtig,
wahrgenommen, all die Eigenschaften die mir fehlten. Ich habe es während meiner Ehe, sowohl auch während der Beziehung gelernt es jedem recht zu machen und meine Wünsche danach gerichtet. Nicht das ich Unglücklich war, aber irgendwann habe ich meine eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahr bzw. ernst genommen, es begann eine „Anpassungsfähigkeit“ die zu einer inneren Unzufriedenheit führte. Und nun, konnte ich machen was ich wollte und ich war gefragt ob im Chat (was für ein Trugschluss) oder auch wenn wir ausgingen. Ich trank mir von Woche zu Woche dieses „tolle neü Leben“ schöner und schöner. Aus einem Glas Wein wurden zwei, dann drei bis es dann teilweise bis zu 2 Flaschen wurden verteilt auf so manche Nacht. Mir war nach solchen Exessen zwar immer kotz übel und mein Körper setzte mir Signale. Aber wenn es dann am Wochenende wieder hieß Party, dann war alles vergessen. Ich Missbrauchte den Alkohol. Bewusst war habe ich das damals nicht so gedeutet, aber unbewusst war es meine Bewältigungsstrategie mit unangenehmen Gefühlen um zu gehen.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Mit 15. 1 Glas Sekt zur Konrfimation
1978 – 1985 im Durchschnitt auf die Zeit gesehen würde ich sagen 2 – 3 x im Monat,
ich habe in der Zeit nicht regelmäßg getrunken, immer mit Abständen und halt wenn die Gelegenheit da war und dann aber heftig, was ich damals als nicht so schlimm empfand.
Apfelkorn, Asbach/Cola, Bier, Sekt, Cocktails
1985 – 1986 5-7 x im Monat Wein 1-2 TE, wegen Ausbleiben des Kinderwunsches
(Frusttrinken )
1987 – 2005 1x im Monat 1 TE und das auch nicht regelmäßig, zu bestimmten Anlässen, hier und da bei einer Feier, oder mal ein Glas Sekt, bei den Dessous Partys die ich in dieser Zeit gegeben habe.
2005 – 2007 höchstens mal 1 TE und das absolut sehr selten, da mein damaliger Partner absoluter Gegner von Alkohol war und ich das Respektiert habe.
2007 bis zur TF Anfangs nur mal ein Glas Wein abends, was sich dann bis zur TF immer mehr steigerte.
Ich würde sagen 2007 bis mitte 2008 1-3 TE im Monat
2008 - 2009 10-15 TE im Monat
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Überwiegend habe ich in Gesellschaft, auf Seminarreisen, mit Freunden und Kollegen getrunken. Das erste Mal fing ich hier und da allein zu trinken an, nachdem ich die Nachricht erhielt, kein Kind zu bekommen. Da zog ich mich dann auch immer mehr zurück bzw. kam nach der Arbeit halt später nach Hause oder verbrachte den Abend mit meiner damaligen Kolleging, bis ich dann im Februar 87 die Nachricht erhielt im 3. Monat schwanger zu sein.
Mit einer sogenannten „Freundin“ zu Hause und auch, wenn wir weg waren und aber auch allein vor dem Computer beim Chatten.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive; Anmerkung: o.g. Link "psychologisches Gespräch" lesen)
Einsamkeit, Zukunftsängste, nicht mehr Gebraucht zu werden, kein Job in Aussicht,
finanzielle Probleme und ich wurde in diesem Jahr 50 jupppppp
Das plötzliche Alleinsein, die Arbeitslosigkeit haben mich unzufrieden gemacht und na klar die finanziellen Probleme.
Ich habe mein ganzes Leben lang immer investiert, ich habe immer dafür gesorgt, das es allen Gut geht, vor allen Dingen meiner Familie, aber auch meinen Freunden, dadurch entstand eine hohe Erwartungshaltung. Und auf einmal war ich allein, brauchte ich die Hilfe, den Zuspruch nur da war keiner. Im Gegenteil, was musste ich mir da so alles anhören, ach nun jammer mal nicht so viel, dir geht es doch gut, schau mal anderen geht es doch viel schlechter, was willst du denn du hast doch einen tollen Sohn usw. Ich habe mein Selbstwertgefühl von der Meinung anderer abhängig gemacht. Es war eine Ausnahmesituation.
Dann kamen natürlich auch die finanziellen Probleme auf mich zu, die ich ja bis dato absolut nicht kannte. Es war anwaltlich festgelegt, daß mein Ex-Mann mir bis mitte 2009 Unterhalt zahlt, solange unser Sohn noch in der Lehre war. (er wohnte bei mir) Ab August 2008 erhielt ich kurzerhand kein Geld mehr und nun wie Miete bezahlen ? Da ich zuletzt im ehelichen Betrieb auf 400€ gearbeitet habe, habe ich kein Arbeitslosengeld bekommen. Also was nun ich habe mich noch bis Oktober mit meinem Ersparten über Wasser gehalten und dann ab zum Arbeitsamt. Das war sorry, aber mit eines der schlimmsten Gänge in meinem Leben – Beantragung Harz IV. Was habe ich mich geschämt, genauso wie bei meiner TF auf dem Edeka Parkplatz.
Dann fing bei mir das nächtliche Problem an, ich konnte nich mehr einschlafen, weil ich das Feürwerk all meiner Gedanken im Kopf nicht mehr abschalten konnte. Ich ertrug die Stille nicht und dadurch lief der Fernseher die ganze Nacht und so ein kleines Glas Wein half da ebenfalls. Das Loslassen fiel mir auch sehr schwer. Aufeinmal wurde ich nicht mehr gebraucht.
Äußere Motive:
Durch meine daürnden Bemühungen um einen neün Job und den daraus ergebenen Absagen entstand bei mir ein regelrechter Frust aber auch Wut und wieder das Gefühl was bist du schon noch Wert (Minderwertigkeitsgefühl), ich fing an an mir selbst zu zweifeln. Die Frau, die stark war, die alle Probleme bewältigen konnte ohne Alkohol wo war Sie ? also habe ich meine Probleme einfach „weggetrunken“. Soziale Konflikte konnte ich nicht mehr lösen und bin durch den Alkohol diesen aus dem Weg gegangen. Durch dieses Verhalten sank meine Selbstwertgefühl natürlich immer mehr in den Keller.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol bemerkte ich eine leichte Heiterkeit, Gelöstheit aber auch Motivation
die sich bei viel Alkohol dann auch bis zur Übermotivation ausarten konnte. Ich rief alle möglichen Leute an . Je mehr Alkohol je Eifriger wurde ich in meinem Bestreben etwas zu tun, egal ob es postivi oder negativ war obwohl meine Konzentration und mein Reaktionsvermögen nach liessen. Ich wurde launisch und wenn ich auf meinen Zustand von den falschen Leuten, wie meinem Sohn oder meiner Mutter darauf angesprochen wurde, konnte ich auch ziemlich verbal agressiv werden.Rückblickend kann ich sagen es kam auf meine Verfassung an oder auch den Grund warum ich getrunken habe.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Ja die gab es . Als erstes natürlich von meiner Mutter. Was mich daran aber immer störte war, sie gab mir die Schuld, das es ihr schlecht geht, weil ich trinke und deshalb kann sie die ganze Nacht nicht schlafen. Ich habe sehr oft den Ansatz gemacht mit ihr zu sprechen, am ende des Telefonates habe ich aufgelegt und zu mir gesagt was bist du doch für ein böser böser Mensch.
Und dann mein Sohn. Er stand und steht mir zur Seite egal was vorgefallen ist, aber erst jetzt seit der TF konnte ich so langsam seinen Respekt mir gegenüber wieder erlangen.
Wenn er mich darauf angesprochen hat, habe ich immer ziemlich aggressiv ihm gegenüber reagiert. Ich weiß es war die Scham in mir. Und mein Umfeld, der eine oder andere hat zwar hier oder da auch mal etwas gesagt, aber was solls ich war zu diesem Zeitpunkt Hochmütig und habe es eben als gegeben hingenommen. Letzlich ist mir heute klar, dass ich kurz davor war mich sozial einfach zu verabschieden und ich habe gemerkt wie nahe ich dran war, dass mir einfach alles eagal gewesen wäre, und ich immer mehr in Richtung Abhängigkeit gerutscht bin. Ich bin froh, dass ich dank der Unterstützung meiner Familie und meiner Freundinnen und meinem Umfeld heute ehrlich zu meinem Missbrauch stehen kann und genieße mein Leben heute umso mehr.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
In meinen Leben bekam ich nichts mehr richtig auf die Reihe. Eine entscheidene Auswirkung war, das ich nach einem trinkfesten Abend nicht mehr so leistungsfähig war und nur noch mit meinem Kater beschäftigt war und nichts anderes außer schlafen gemacht habe.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
In jungen Jahren zum meiner mit „Rockerzeit“ habe ich schon sehr viel getrunken. Ich denke, ich war ein Rebell, da meine Mutter immer gegen alles war. Es war das eine, dabei sein zu wollen und das andere die kontrollierende Muter zu Hause. In meiner Jugend musste ich, als Älteste, aber eben als das Mädchen für jede Minute die ich zu spät kam Rechenschaft ablegen und das schlimmste war, das sie mir bis zu ihrem Tode ( sorry) das Gefühl gegeben hat, dass ICH schuld bin, wenn es ihr schlecht ging. Das hat mein Leben schon sehr geprägt. Ich bin dann 1981 von Berlin und auch von Ihrer Kontrolle weg. Raus aus der Kontrolle, das Gefühl von Freiheit ich habe die Welt umarmt und auf meine Weise glebt, d.h. ich habe alles mitgenommen und der Alkohol gehörte auch dazu. Mein Ex-Mann war auf Montage, ich auf Seminarreisen usw. Wir ergänzten uns in dieser Zeit sehr gut. Bis dann halt der Kinderwunsch kam der eigendlich versagt bleiben sollte. Mein schlimmstes Erlebnis 84 wurde ich operiert an den Eierstöcken, lag danach doch glatt auf den Endbindungsstation und man sagte mir geht nicht. Super !
Tja das war dann die Zeit in der ich anfing allein, still und heimlich für mich so manches Glas Wein zu trinken. Ich habe erst im 4 Monat erfahren das ich dann doch schwanger bin und hatte eine heiden Angst, dass mein Baby etwas abbekommen hat. Ich werfe mir mein Verhalten heute noch vor. Aber Gott sei dank ich habe einen super sohn den, den ich mir immer gewünscht habe.
Ich fing erst ende 2007 wieder an regelmäßiger zu trinken. Meine Ehekrise und die Erkenntnis das mein Mann jahrelang fremd gegangen ist haben mich 2004-2005 garnicht so aus der Bahn geworfen, ich denke in meinem Unterbewusstsein wusste ich schon längst das meine Ehe nicht mehr das ist.
Aber das mit meinem neün Freund (obwohl er ja auch fremd gegangen ist und ich Geliebte war) haben mir dann schon ganz schön zu schaffen gemacht. Ich fühlte mich nur „Scheiße“ (sorry). Weggeschmissen von einer auf die andere Minute, wie ein oller Lappen. Und das habe ich dann mit Alkohol kompensiert.
Heute sehr ich ganz klar, das ich vor 3 Jahren mein Konsum erhöht hatte. Die Trinkanlässe waren immer noch unregelmäßig aber es kam vor, daß ich sehr schnell und auch auf zwei aufeinander folgenden Tagen trank. Ich habe dieses Quantum dann bis zum Zeitpunkt meinr TF dann weiter erhöht.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ich denke ich würde lügen wenn ich Nein sage und dann an Apfelkorn zurück denke.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Bewusst und mit ‚Absicht habe ich während der Schwangerschaft und Stillzeit auf Alkohol verzichtet.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor meiner TF hätt ich immer gesagt dass ich eine Genuss und Gesellschaftstrinkerin bin, aber seit meiner TF und dem auseinandersetzen mit meiner TF, ist mir klar geworden, das ich einen steigenden Alkoholkonsum hatte und mir ist heute auch bewußt das ich Alkoholmißbrauch begangen haben um mein Probleme, Sorgen und Ängste zu vergessen und zu verdrängen.