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Erneut Auffällig nach pos. Gutachten

Anmerkung der Moderation:

Ich habe jetzt mal versucht ein wenig Ordnung in die Beiträge zu bringen und bin so vorgegangen, dass ich zwei der Threads zusammengefügt und das dritte Thema in den entsprechenden Unterbereich verschoben habe. Dies kann alles noch im Alk.bereich eingesehen werden, da ich die Verschiebungen für 2 Tage kenntlich gemacht habe.

@Mat_C
Bitte sei so nett und eröffne ab jetzt keine neuen Threads mehr solange die Fragen die du hast alle zu deinem Grundthema gehören, es wird sonst einfach zu unübersichtlich. Über Google und Co. findet man die Themen trotzdem wenn man entsprechend sucht.

@Hans 24
Bitte halte dich an die hier im Forum gültigen Zitierkonventionen, oft steht in deinen Beiträgen gar nicht auf wessen Beitrag du dich gerade beziehst. Dass du grds. weißt wie man zitiert ist aus deinen Beiträgen zu erkennen.
 
Wenn die FSST will, kann sie trotz allem eine Mpu fordern.
Es sind zwei unabhängige Behörden.
Schon der Tatbestand 2,21 reicht aus, dass sie das anordnen kann, in Verbindung mit Straßenverkehr.
Daher hat sie ja ihren Namen. STRASSENVERKEHRSBEHÖRDE.
Und viele Behörden fuschen untereinander herum,
Der Führerschein wird nie DEIN Eigentum sein. Du bist nur der Besitzer. Alle vom Staat ausgegebenen Dokumente sind Staatseigentum. Dazu gehört auf alle Fälle der Führerschein, Personalausweis und der Reisepass.
Nein, sollte im Urteil des Strafgerichts stehen, dass keine Zweifel an der Fahreignung mehr bestehen, darf eine andere Behörde keine Zweifel mehr hegen und daher keine MPU fordern.
 
Du sprichst die bindungswirkung an. Das Thema ist aktuell gerade im Thread von tangohotel, leider noch ohne Ergebnis.
Die Grundsätze wann diese greifen, hätten mich interessiert, will aber Deinen Thread nicht verwässern.
 
Nein, sollte im Urteil des Strafgerichts stehen, dass keine Zweifel an der Fahreignung mehr bestehen, darf eine andere Behörde keine Zweifel mehr hegen und daher keine MPU fordern.
Das oben zitierte Urteil beinhaltet aber, dass neben einer therapeutischen Massnahme auch ein Gutachten vorgelegt wurde, das die medizinische und auch charakterliche Eignung nachweist. Im Prinzip auf dem Niveau einer MPU.
Das zu machen, vorzubereiten und die Massnahme abzulegen kostet recht viel Zeit und Geld, kann am Ende aber dennoch darauf hinauslaufen, dass es vom Gericht nicht akzeptiert wird, denn es gibt hier keinen Automatismus.
Worst Case: es geht nicht durch und am Ende eines teuren Verfahrens steht dann doch der übliche Aufwand der MPU.

Trotzdem, bei allem Verständnis dafür dass du deine FE zurück willst - hast du mal darüber nachgedacht, dass das nun schon deine 4. TF war, und du mit nicht ganz harmlosen Alkoholisierungen unterwegs warst?
Schau lieber erst mal nach dir selbst, und dann nach deiner FE...
 
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Ergänzung:

STGB §69a:
(7) Ergibt sich Grund zu der Annahme, daß der Täter zum Führen von Kraftfahrzeugen nicht mehr ungeeignet ist, so kann das Gericht die Sperre vorzeitig aufheben. Die Aufhebung ist frühestens zulässig, wenn die Sperre drei Monate, in den Fällen des Absatzes 3 ein Jahr gedauert hat; Absatz 5 Satz 2 und Absatz 6 gelten entsprechend.

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__69a.html

Sperre ist nicht gleich MPU...
 
Ergänzung:

STGB §69a:
(7) Ergibt sich Grund zu der Annahme, daß der Täter zum Führen von Kraftfahrzeugen nicht mehr ungeeignet ist, so kann das Gericht die Sperre vorzeitig aufheben. Die Aufhebung ist frühestens zulässig, wenn die Sperre drei Monate, in den Fällen des Absatzes 3 ein Jahr gedauert hat; Absatz 5 Satz 2 und Absatz 6 gelten entsprechend.

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__69a.html

Sperre ist nicht gleich MPU...
 

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Das oben zitierte Urteil beinhaltet aber, dass neben einer therapeutischen Massnahme auch ein Gutachten vorgelegt wurde, das die medizinische und auch charakterliche Eignung nachweist. Im Prinzip auf dem Niveau einer MPU.
Das zu machen, vorzubereiten und die Massnahme abzulegen kostet recht viel Zeit und Geld, kann am Ende aber dennoch darauf hinauslaufen, dass es vom Gericht nicht akzeptiert wird, denn es gibt hier keinen Automatismus.
Worst Case: es geht nicht durch und am Ende eines teuren Verfahrens steht dann doch der übliche Aufwand der MPU.

Trotzdem, bei allem Verständnis dafür dass du deine FE zurück willst - hast du mal darüber nachgedacht, dass das nun schon deine 4. TF war, und du mit nicht ganz harmlosen Alkoholisierungen unterwegs warst?
Schau lieber erst mal nach dir selbst, und dann nach deiner FE...
Sicherlich schaue ich in erster Linie auf mich und muss nun sehen, dass ich alle Maßnahme ergreife, dass so etwas nie wieder passiert.
Die TF mit dem Fahrrad habe ich zugegebenermaßen seinerzeit gar nicht ernst genommen bzw schlimm angesehen. Der Vorfall nun hat mich selbst erschüttert und ich zweifel daran, dass mir ein vernünftiger Umgang mit Alkohol noch möglich ist. (PS: Seit heute 7 Tage keinen Tropfen mehr, weiß gar nicht, wann das zuletzt der Fall war).
Mein Problem früher: Ich habe getrunken bis zum Umfallen; mein Problem heute: Ich habe regelmäßig getrunken, die Mengen waren moderat, es war aber fast täglich; sich Besaufen etc war aufgrund Familie die letzten Jahre kein Thema mehr; wobei auf 1-2 Feiern im Jahr (ohne Kind!) dann doch recht viel Allohol floss ...
Morgen habe ich quasi einen Termin bei so einer Gruppe... ist kein wirklicher Termin, ich soll einfach mal vorbeikommen. Hatte das mal jemand? Ich weiß nicht, ob ich jemals so einen großem Schritt vor mir hatte. Ich hoffe, dass ich mich trauen werde; wollte heute die Leiterin da noch einmal anrufen, wie das genau abläuft
 
Ich gehe seit drei Monaten in eine sogenannte Orientierungsgruppe. Die ist formlos und durch einen Ehrenamtlichen moderiert. Völlig zwanglos, aber Anwesenheit wird registriert und kann auch bescheinigt werden.
Es kommen dort auch Leute die "hin müssen", aber der Großteil ist freiwillig.

Das ist die erste Stufe hier. Von da ab geht es weiter zu "echten" SHG oder Beratung usw
 
Sicherlich schaue ich in erster Linie auf mich und muss nun sehen, dass ich alle Maßnahme ergreife, dass so etwas nie wieder passiert.
Die TF mit dem Fahrrad habe ich zugegebenermaßen seinerzeit gar nicht ernst genommen bzw schlimm angesehen. Der Vorfall nun hat mich selbst erschüttert und ich zweifel daran, dass mir ein vernünftiger Umgang mit Alkohol noch möglich ist. (PS: Seit heute 7 Tage keinen Tropfen mehr, weiß gar nicht, wann das zuletzt der Fall war).
Mein Problem früher: Ich habe getrunken bis zum Umfallen; mein Problem heute: Ich habe regelmäßig getrunken, die Mengen waren moderat, es war aber fast täglich; sich Besaufen etc war aufgrund Familie die letzten Jahre kein Thema mehr; wobei auf 1-2 Feiern im Jahr (ohne Kind!) dann doch recht viel Allohol floss ...

S: Seit heute 7 Tage keinen Tropfen mehr, weiß gar nicht, wann das zuletzt der Fall war
Kennen einige bestimmt auch hier, ist wie ein Schock, aber die Realität ist irgendwann auch wieder da.

Die Mengen waren moderat
Das heißt für mich, da ,du mit 2,2 dich noch im moderaten Bereich befindest. Deiner Meinung nach.

Morgen habe ich quasi einen Termin bei so einer Gruppe... ist kein wirklicher Termin, ich soll einfach mal vorbeikommen. Hatte das mal jemand? Ich weiß nicht, ob ich jemals so einen großen Schritt vor mir hatte. Ich hoffe, dass ich mich trauen werde; wollte heute die Leiterin da noch einmal anrufen, wie das genau abläuft

Eigentlich ganz einfach.
Du gehst da hin und erzählst dehnen deine Geschichte, und dann erhältst du von denen Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
S: Seit heute 7 Tage keinen Tropfen mehr, weiß gar nicht, wann das zuletzt der Fall war
Kennen einige bestimmt auch hier, ist wie ein Schock, aber die Realität ist irgendwann auch wieder da.

Die Mengen waren moderat
Das heißt für mich, da ,du mit 2,2 dich noch im moderaten Bereich befindest. Deiner Meinung nach.

Morgen habe ich quasi einen Termin bei so einer Gruppe... ist kein wirklicher Termin, ich soll einfach mal vorbeikommen. Hatte das mal jemand? Ich weiß nicht, ob ich jemals so einen großen Schritt vor mir hatte. Ich hoffe, dass ich mich trauen werde; wollte heute die Leiterin da noch einmal anrufen, wie das genau abläuft

Eigentlich ganz einfach.
Du gehst da hin und erzählst dehnen deine Geschichte, und dann erhältst du von denen Antworten.
Moderat bezog sich auf die täglichen Mengen; das waren vllt jeden Abend so 3-4 Drinks; die waren aber je ca. 8-10 cl; daher in der Woche abends knapp eine halbe Flasche Schnaps... am WE auch .. außer vllt 1-2 Mal im Jahr zu Anlässen
(Innerhalb der letzten drei Jahre)
 
Ich gehe seit drei Monaten in eine sogenannte Orientierungsgruppe. Die ist formlos und durch einen Ehrenamtlichen moderiert. Völlig zwanglos, aber Anwesenheit wird registriert und kann auch bescheinigt werden.
Es kommen dort auch Leute die "hin müssen", aber der Großteil ist freiwillig.

Das ist die erste Stufe hier. Von da ab geht es weiter zu "echten" SHG oder Beratung usw
Das ist meist die Vorstufe, die man durchläuft, während der Antrag auf eine Therapie gestellt wird.
Das kann halt dauern.....
Die andere Möglichkeit schneller in eine TH zu gelangen, sich die Kante geben, Einweisung/ Entgiftung, und von dort aus nahtlos in die TH, ist aber nicht jedermanns Sache.
 
Die andere Möglichkeit schneller in eine TH zu gelangen, sich die Kante geben, Einweisung/ Entgiftung, und von dort aus nahtlos in die TH, ist aber nicht jedermanns Sache.
Sicher nicht jedemanns Sache. Ich wollte nur von meiner Erfahrung mit der Anfängergruppe berichten. Und ich kann das empfehlen. Für mich war das auch eine gänzlich neue Erfahrung.

Für mich wäre die Hardcore Variante nichts. Ich möchte nicht mehr trinken und schon gar nicht müssen.
 
So, am 21.08. ersten Termin bei der Suchtberatung. Die meinen auch, dass eine ambulante Therapie bei mir Sinn machen würden.
Bezüglich der AB während der Therapie wollen sie so oder so noch einmal auf den TÜV zugehen; prinzipiell sehen die das so wie ich, warum sollte das nicht gleichzeitig zählen; ist aber tatsächlich in den neuen Kriterien etwas ungenau; bei einer stationären Therapie sehen die als auch ich den Sinn, dass man ein Jahr alleine AB nachweisen soll ... aber hier gibt es wohl keine Unterscheidung in den neuen Kriterien.
 
Ist das nun eigentlich Alkoholmissbrauch oder Alkoholabhängigkeit? Ich habe keine Entzugserscheinungen oder sonst was ...
Bei meiner letzten MPU wurde mir vorher von meinem VP gesagt, dass ich es unbedingt vermeiden soll irgendetwas zu sagen, dass in Richung Abhängigkeit geht ...
 
Ist das nun eigentlich Alkoholmissbrauch oder Alkoholabhängigkeit?
Alkoholmissbrauch ist jeder Alkoholkonsum, der zu körperlichen, seelischen und/oder sozialen Schäden führt. Die Schwelle zur Alkoholabhängigkeit ist erreicht, wenn jemand Alkohol braucht, um sich einigermaßen wohl zu fühlen.

Für die Diagnose Alkoholabhängigkeit müssen nach dem Klassifikationssystem ICD-10 mindestens 3 der folgenden Kriterien vorliegen
(innerhalb der letzten 12 Monate):
  • Unbezwingbares Verlangen, Alkohol zu trinken
  • Verminderte Kontrollfähigkeit
  • Entzugssymptome
  • Toleranzentwicklung
  • Einengung auf den Substanzgebrauch
  • Konsum trotz schädlicher Folgen
 
Kann man sich auch in der Mitte einordnen? Oder ist es besser nun auf "Abhängigkeit" zu gehen, wenn man letzte MPU bereits auf Missbrauch war??
 
Alkoholmissbrauch ist jeder Alkoholkonsum, der zu körperlichen, seelischen und/oder sozialen Schäden führt. Die Schwelle zur Alkoholabhängigkeit ist erreicht, wenn jemand Alkohol braucht, um sich einigermaßen wohl zu fühlen.

Für die Diagnose Alkoholabhängigkeit müssen nach dem Klassifikationssystem ICD-10 mindestens 3 der folgenden Kriterien vorliegen
(innerhalb der letzten 12 Monate):
  • Unbezwingbares Verlangen, Alkohol zu trinken
  • Verminderte Kontrollfähigkeit
  • Entzugssymptome
  • Toleranzentwicklung
  • Einengung auf den Substanzgebrauch
  • Konsum trotz schädlicher Folgen
Achso, sehe nun grad, dass man drei Punkte erreichen muss...da komm ich wohl nicht hin!
 
Achso, sehe nun grad, dass man drei Punkte erreichen muss...da komm ich wohl nicht hin!
Naja, Toleranzentwicklung und Trinken trotz schädlicher Konsequenzen müsstest du ehrlicherweise einräumen, sind schon mal 2.
Da du früher noch mit über 3 Promille die Tour de France probiert hast sind wir eigentlich schon bei 3 angekommen...
Ich halte aber von diesen Checklisten wenig, denn im Prinzip ist jeder Alkfahrer dann per Definitionem abhängig, das stimmt so ja nicht.

Was die MPU angeht, da würde ich keine klare Stellungnahme dazu abgeben, denn die Diagnose obliegt dem GA, nicht dem Kunde.
 
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