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TF mit 1,83‰

Hallo.
Vorab schon einmal vielen Dank für die Rückmeldung(en). Ich versuche es jetzt mal ohne viel labern, kurz und bündige Antworten (möchte nur vermeiden, dass jemand von euch die Kernaussagen suchen muss):
@joost:
Das ist bei relativer Fahrtüchtigkeit während 1,8x Promille zunächst etwas arg unglaubwürdig. Auch Rest-Alkoholfahrten sind Alkoholfahrten, auch die Fahrt nach einem Bierchen (weils ja schmeckt) ist eine Fahrt unter Alkoholeinfluss. Schau da nochmal hin. Vor allem: wenn du einschätzen kannst, "dass das noch geht", brauchst du irgendwelche Vergleichsmaßstäbe aus der Vergangenheit..

Vllt gleich im Vorfeld: kleinmachen / verniedlichen kann Dir die MPU schießen (H0: ist der Kunde glaubwürdig). Es gibt keinen Grund, zu verharmlosen, gerade bei Abstinenzentscheidungen. Da ist viel wichtiger, dass der Abstand früher zu heute möglichst groß und schillernd ist :)

(wird fortgesetzt...)
Ich habe die Frage so verstanden: Haben sie früher im Strassenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden UND sind aufgefallen?
- ja, stand ich (Restalkohol morgens, das Bier"chen" nach Feierabend.......nein, aufgefallen (also Polizei) bin ich nicht. So habe ich die Frage verstanden so habe ich es bei Frage 7 beantwortet. Oder habe ich die Frage falsch verstanden?

Die 60ml Gin-Tonic sind fertige Getränke? Bei einem normalen Gin-Tonic ist das Verhältnis Gin:Tonic 1:3, d.h. Du hättest da knapp 2cl Gin in jedem Glas gehabt?
Bei 3x2cl Gin und den anderen angegebenen Getränken kämst du auf ca. 1,1 %o in den 6 Std., da fehlt also noch so einiges an Stoff.
Selbst bei "starken" Gin-Tonic mit je 4cl Gin kämst du gerade mal auf 1,4%o.

Schau da nochmal hin
Ich hatte um 17:30 Uhr etwa das Glas Wein getrunken, (kurz nach) 18:00 Uhr war ich auf der Feier, 22:00 Uhr bin ich los. Ich habe meine Menge an dem Abend berechnet, ich komme in den 4,5 Stunden sogar über die Promillezahl.
Vielleicht habe ich einen Fehler in meiner Rechnung.....
1 Glas Wein a 0,2l Riesling mit 11,5%
5 Bier a 0,5l Augustiner Helles mit 5,2%
3 Gin Tonic ..... IKEA-Glas mit 300ml, wenn ich da ohne Eiswürfel rechne...... 100ml Gin 40% + 200ml Tonic (ja, Mischung soll 1:3 gewesen sein)

Rechnung:
Menge Getränk x Alkoholgehalt= Menge Alkohol x 80% (spez. Gewicht Alkohol) = x1000= Gewicht Alkohol im Getränk

Jetzt streiten sich die Geister mit dem Resorptionsdefizit (10-30%); Gewicht Alkohol im Getränk - Anteil Resorptionsdefizit = aufgenommene Alkoholmenge, diese geteilt durch das reduzierte Körpergewicht, und ich habe die Promille insgesamt; dann einrechnen den Abbau über 4(,5) Stunden, komme ich bei der angegebenen Menge auf 1,8489...... %o (auch der Abbau wird ja mit 0,1 - 0,15 pm pro Stunde angegeben, habe den "schnelleren" Abbau einbezogen).

Ich rede es bei Gott nicht schön! Ich habe Eure Hinweise ernst genommen, genau DAS nicht zu tun (wegen Unglaubwürdigkeit).
Wenn an der Rechnung etwas nicht stimmt, verbessert mich gerne.
 
3 Gin Tonic ..... IKEA-Glas mit 300ml,
ah ok.. deine 60ml waren schon der reine Gin-Anteil. Ja, dann kommts hin.

ich komme in den 4,5 Stunden sogar über die Promillezahl.
Nachdem Du von Trinkbeginn bis zu Blutentnahme bereits Alkohol abbaust, musst du knapp 6 Std nehmen.. Du könntest auch sagen: von 22:00 - 23:30 (Blutentnahme) hast Du schon 0.15%o abgebaut, die du dem gemessenen Wert zurechnen müsstest. Du müsstest so knapp mit 2%o losgefahren sein. Und das ist ein sportlicher Wert für eine angepeilte A3 ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das war nur der Gin-Anteil. Hatte nur einen Fehler bei den 60ml ...... das Glas hatte 300ml, ich habe die 60ml (1:3) auf ein 200ml-Glas bezogen. Also... ich habe jetzt das 300ml Glas genommen, und 100ml Gin-Anteil (Eiswürfel etc. weggelassen)
 
Du könntest auch sagen: von 22:00 - 23:30 (Blutentnahme) hast Du schon 0.15%o abgebaut, die du dem gemessenen Wert zurechnen müsstest.
Wirklich keine Haarspalterei, das ist nicht meine Absicht!!!!! Ich habe das letzte Glas kurz vor 22:00 Uhr ausgetrunken, also kurz bevor ich dann ins Auto gestiegen und losgefahren bin (ich meine damit, es dauert ja etwas bis der Alkohol im Blut ankommt.) AAK lag bei 1,83pm...... Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass das Labor (oder welche Stelle auch immer) das zurückrechnet, bekannt ist ja der Zeitpunkt der Blutentnahme, und Eintreffen Polizei.
Ich will mich nicht um Kopf und Kragen reden. Ich möchte lediglich nur, dass es (auch für mich) plausibel ist und ich eben nicht unglaubwürdig erscheine.
 
ja, wie gesagt.. mit den 60ml Gin je Glas kommt das ja hin. Und wie gesagt: wenn das die Mengen waren, die Du so getrunken hast, solls ok sein. Ich wollte nur verdeutlichen, dass du da nix verniedlichen musst..
Ambitioniert halte ich Deinen Plan jedoch weiterhin. Ich schaue es mir später weiter an...
und andere vllt bitte auch.

vllt noch:
BAK: 1,83 %o
Uhrzeit der Blutabnahme: 23:20 Uhr
AAK wurde wann gemessen? Und der war wirklich genau so hoch wie der BAK später?
Ich bringe diese Haarspalterei, weil da manche Gutachter darauf achten, da sich manchmal ein zweiter Entgiftungskreislauf bei Vieltrinkern aufbaut. Oder eben nicht (!) .
 
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vllt noch:
BAK: 1,83 %o
Uhrzeit der Blutabnahme: 23:20 Uhr
AAK wurde wann gemessen? Und der war wirklich genau so hoch wie der BAK später?
Ich bringe diese Haarspalterei, weil da manche Gutachter darauf achten, da sich manchmal ein zweiter Entgiftungskreislauf bei Vieltrinkern aufbaut. Oder eben nicht (!) .
Ja, beides war identisch. Ich hatte ja selbst gehofft, dass der Atemalkohol höher liegt, da ich eine halbe stunde vorher den letzten Schluck Gin-Tonic getrunken hatte.

Haarspalterei habe ich auf mich selbst bezogen, also ob ich da zuviel spalte und zu kleinlich bin. Sollte kein Kommentar zu Deinen Ausführungen sein.
 
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das passt schon.. ich würde sagen, du hast keinen zweiten Entgiftungskreislauf angelegt - das ist gut
Das unterstreicht dann eher das Gelegenheitstrinken (zumindest als Indiz), ebenso wie deine Leberwerte. Abhaken bis dahin :)
 
Ich fasse mal zusammen was ich deinen Angaben entnommen habe:

Alkohol-Trunkenheitsfahrt: 02.10.2024
Promille: 1,83
Abstinenznachweise: 7 Monate per Peth (Blut), 02.12.2024 bis 01.06.2025
(Ein Sieben-Monatsvertrag erscheint mir eher seltsam)
Fragestellung: nur Alkohol
Führerscheinklassen: Motorrad, PKW und LKW
MPU: 10.06.2025 (also in 5 Tagen), 8 Monate nach der Trunkenheitsfahrt

Meine Meinung: Nach Lesen deiner Beiträge könntest du die MPU grundsätzlich schaffen, dazu muss aber alles zusammenpassen. Ich bin da eher skeptisch.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Also, der Abstinenznachweis ging über sechs Monate…..Dezember bis Ende Mai (Anfang Juni).
Ich habe mich in den letzten Monaten sehr viel mit mir befasst, für mich die Gründe herausgearbeitet, bis hin zu meiner Erziehung. Mit den Veränderungen die ich getroffen habe, fühle ich mich sehr wohl, diese habe ich auch in den letzten vier/fünf Monaten immer mehr festigen können…..ehrlich gesagt, ich kann es mir gerade gar nicht mehr anders vorstellen.
Die Antworten in meinem FB habe ich schlüssig beantwortet, jedenfalls gibt es so für mich Sinn wenn ich in mich horche…..

Darf ich fragen, wieso skeptisch?
 
Also, der Abstinenznachweis ging über sechs Monate

Stimmt, da habe ich den Juni komplett dazugezählt.

Darf ich fragen, wieso skeptisch?

Seit Einführung der 4. Auflage der Beurteilungskriterien sind kontrolliertes Trinken und damit eine MPU mit einem halben Jahr Abstinenznachweisen schwieriger geworden.

Bei dir kommt hinzu, das du (soweit ich es verstanden habe) einen LKW-Führerschein mit beantragt hast. Für den wird deutlich mehr Verantwortung erwartet und damit höhere Anforderungen an die MPU gestellt. Direkt bemerkbar macht sich das bei den Leistungstests, aber indirekt auch beim MPU-Gespräch.

Und deinen Fragebogen (der ein MPU-Gespräch symbolisiert) sehe ich zwar auf den richtigen Weg, aber noch nicht ausgereift genug um eine MPU zu bestehen. Der enthält für mich noch viel zu viele allgemeine Angaben ohne wirklichen Inhalt. Der MPU-Gutachter erwartet aber durchgehend konkrete Angaben, ohne das er nachfragen muss. In dem du hier über zwei Monate "abwesend" warst hast du die Zeit meiner Meinung nach vergeudet. Ich weiß natürlich nicht ob und in wie weit du dich in der Zeit anderweitig vorbereitet hast.

Andere, zum Beispiel Nancy, die viel Erfahrung hat, sehen das offensichtlich anders. Da du den Termin nun mal hast solltest du dich von meiner Meinung nicht allzu sehr herunterziehen lassen. Meine Skepsis ist eher ein allgemeines Gefühl aus deinen bisherigen Angaben, sachlich belegen kann ich die nicht.
 
Nun ja, Erfahrung ist keine Garantie dafür dass man immer richtig liegt, und ein Stück weit kommt es natürlich auch darauf an, auf welchen Gutachter man trifft...
Offen gestanden sehe ich auch erst jetzt, dass zwischen der TF und der MPU nur 8 Monate liegen, das ist schon etwas heikel...
Trotzdem - im Bezug auf deine Aufarbeitung bleibe ich dabei dass es für ein pos. Gutachten ausreichend ist. Ich drücke dir die Daumen für den Termin und würde mich freuen, wenn du uns i-wann danach eine Rückmeldung gibst. :smiley138:
 
Hallo.
Sorry dass ich mich erst jetzt melde (n kann).

In dem du hier über zwei Monate "abwesend" warst hast du die Zeit meiner Meinung nach vergeudet.
Ich habe versucht die Zeit zu nutzen, im Rahmen meiner Vorbereitung beim VP meine Vergangenheit weiter aufzuarbeiten. Auch im stillen Kämmerlein zuhause denke ich viel nach, und bin zu den Schlüssen gekommen, wie im FB beschrieben……. Was sollte ich ausführlicher schreiben bzw beschreiben können? Ich habe mich hier nur „kurz“ fassen wollen.

Offen gestanden sehe ich auch erst jetzt, dass zwischen der TF und der MPU nur 8 Monate liegen, das ist schon etwas heikel...
Ja, verstehe ich. Nur bin ich auch ehrlich gesagt überfragt, was ich noch ändern kann und wie lange ich das noch „festigen“ sollte…. Ich wehre mich jetzt nicht dagegen oder gehe in eine Abwehrhaltung, bitte nicht falsch auffassen!

Für mich würde es keinen unterschied mehr machen, ob ich jetzt oder in vier Monaten die MPU mache. Ich fühle mich einfach so wohl, wie es gerade ist: ohne Alkohol, trotz weiterer Tiefen (und Höhen) sitze ich fest im Sattel, durch die TF Bzw die Folgen hat sich sehr vieles zum positiven entwickelt, und das jetzt bereits über mehrere Monate.
Das meinte ich mit „Unterschied“.
 
Sein Verhalten zu ändern ist schwierig und langwierig. Das gilt speziell für Suchtprobleme.

Von daher sollte im Sinn einer MPU das neue Verhalten mindestens ein Jahr lang geübt und gelebt worden sein. Das ist der sogenannte Regelfall.

Ein halbes Jahr ist eine Ausnahmeregelung. Um vom Regelfall abzuweichen müssen deshalb besondere Umstände vorliegen, die auch nachweisbar sind. Lippenbekenntnisse reichen nicht aus.

Besondere Umstände sehe ich in deinem Fall nicht. Oder was unterscheidet dich von der Masse der Betroffenen?


Ist der VP fachlich qualifiziert und hast du von ihm eine Bescheinigung bekommen in der steht mit welchen Voraussetzungen du in die Gespräche gegangen bist, wie du dich aus Sicht des VP gemacht hast und ob die angepeilten Ziele erreicht wurden? Mündliche Behauptungen oder einfache Bescheinigungen sind bei einer MPU eher wertlos.

Ich habe mich hier nur „kurz“ fassen wollen.

Deine Antworten erscheinen mir teilweise eher zu lang, deshalb kann es gut sein, das der Gutachter dich bitten wird kürzer zu antworten.

Das Problem ist eher, das du die einige Fragen nicht konkret genug beantwortest sondern viel herumschwafelst.

Der Gutachter soll dich bei der MPU mit seinen Fragen durch deinen Bericht führen. Dabei gibt es keinen Fragenkatalog, sondern das Gespräch entwickelt sich nach deinen Antworten und Angaben. Der Fragebogen spiegelt die Themen wieder, um die es gehen wird. Für das Gespräch sind 45 bis 60 Minuten vorgesehen. Wobei es immer wieder zu (auch längeren) Unterbrechnungen kommen wird, weil der Gutachter sich Notizen macht um den Gesprächsverlauf zu protokollieren. Dadurch darfst du dich nicht irritieren lassen. Für diese Zeitdauer sind einige deiner Antworten zu lang.

Bei der MPU gibt es Regeln, die in den Beurteilungskriterien, aktuell 4. Auflage (BUK4), nachzulesen sind. Dabei wird in Kriterien und Kontraindikatoren unterschieden. Die Kriterien sollen erfüllt sein, die Kontraindikatoren sollen hingegen nicht zutreffen. Zwei Kontraindikatoren sind zum Beispiel:

Hypothese 0, Kriterium 01. N, 2. (1):
Der Klient beantwortet die Fragen wiederholt bewußt ausweichend.

und noch deutlicher auf dich zutreffend:

Hypothese 0, Kriterium 01. N, 2. (3):
Der Klient macht zwar wortreiche Einlassungen mit zahlreichen Selbstbezichtigungen, die jedoch nur allgemeine Reue zeigen sollen, ohne auf die konkreten Nachfragen der Gutachterin / des Gutachters zu seinen Motiven und Handlungen einzugehen.

Das du dich damit auf deinem Sofa beschäftigt hast wage ich leider zu bezweifeln. Betroffene verstehen zudem häufig nicht was mit den Angaben überhaupt gemeint ist.

Für mich würde es keinen unterschied mehr machen, ob ich jetzt oder in vier Monaten die MPU mache.

Die Regel der MPU sind für alle Betroffenen gemacht. Nicht für Ausnahmen wie dich. Wobei Ausnahmen in der Regel nicht akzeptiert werden. Schon gar nicht, wenn sie nur auf Behauptungen beruhen. Deshalb wirst du bei der MPU nur Einer unter Vielen sein. Nur um dir mal aufzuzeigen wie der Gutachter sich sehen wird.

Denk mal nach: Nach deiner Logik würde Jeder die MPU nach einem halben Jahr bestehen, denn Jeder würde deine Behauptungen übernehmen. In der Praxis ist die Zahl der Rückfälle auch nach einem Jahr Verhaltensänderung extrem groß. Das passt also nicht zusammen.

Was kannst du also dem Gutachter in die Hand drücken zum zu belegen das du eine positive Ausnahme bist? Zumal du die MPU nicht nur 8 Monate nach der Trunkenheitsfahrt bestehen willst sondern auch den LKW-Führerschein anstrebst?

Auch wenn du den LKW-Führerschein nicht beruflich benötigst und ihn einfach nur behalten willst wird von dir ein größeres Verantwortungsbewußtsein als von der Masse der Führerscheinbesitzer erwartet.

Das sind alles keine Gründe warum die die MPU in 4 Tagen nicht bestehen kannst, sondern spiegelt mein Wissen und meine Meinung wieder.

Wenn du dich vorbereitet fühlst solltest du die MPU auch angehen.
 
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