Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Nach der Arbeit bat mich mein Chef ihn zu seinem Pferd mit zu nehmen, da ich mit dem Firmenauto nach Hause wollte und das Pferd in einem Reitstall in unserem Dorf stand, willigte ich ein.
Dort um 17.30 Uhr angekommen willigte ich ein noch ein Feierabendbier mit meinem Chef zu trinken.
nach dem zweiten Bier Holsten Edel 0,33l wollte ich nach hause gehen. ich war schon aufgestanden auf dem weg zur Tür, als ein guter alter Bekannter das lokal betrat ,den ich schon sehr lang nicht mehr gesehen hatte da entschloss ich mich doch noch länger zu bleiben im Laufe des Abends haben wir dann zehn bier0,33l und sechs Kümmerlinge getrunken bis ich so gegen 21.30 das Lokal verließ. Um zu Fuß nach Hause zu gehen. Ich stieg in das Auto um meine Sachen und die Schlüssel aus dem Auto zu holen ,setzte mich auf den Fahrersitz und wahrscheinlich durch Alkohol bedingte Selbstüberschätzung startete ich das Auto und fuhr los.
Meine Fahrt endet sehr schnell, da ich in einer leichten Kurve die Kontrolle Zustands und Glatteis bedingt über mein Fahrzeug verlor. Was dazu führte das ich in einem Gartenzaun landete. Aus heutiger Sicht bin ich froh das nicht mehr als das Auto und der Gartenzaun zu Schaden gekommen.
Der Besitzer des Gartenzauns rief die Polizei und ich wurde zur Blutprobe mit genommen. Die dann 1,74 Promille ergab.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
ich habe am Tattag in der zeit von 17.30 bis 21.00 Uhr zehn Flasche Holsten Edel a0,33l und sechs Kümmerlinge getrunken
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich bin nicht weit gefahren ca. 150 m und bin dann durch alkoholbedingten Ausfallerscheinungen und eingeschränktem Reaktionsvermögen in einem Gartenzaun gefahren. es wäre ein weg von ca. 1000 m die ich gefahren wäre.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
ja, da ich in einer Art Hochstimmung war die wohl glatte Selbstüberschätzung war so das kurze Stück schaff ich schon
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich hatte die Absicht das Auto stehen zu lassen ich bin ins Auto gestiegen um meinen Wohnungsschlüssel heraus zu holen und meine Arbeitstasche und bin dann irgend wie aus Selbstüberschätzung doch mit dem Auto los.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Aus heutiger Sicht habe ich schon so 500 - 600 mal alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Ich bin mir sicher das ich mit dem Wissen das ich heute habe Glück gehabt habe,das nichts passiert ist.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Den ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich so mit 9 Jahren damals hatte ich gesehen wie ein Mann aus dem Nachtbardorf an unserem Haus vorbei wollte und er nicht gerade aus gehen konnte. Ich empfand es seltsam und fragte meinen Vater was mit dem Mann den los wäre. Er sagte das der Mann betrunken sei und das nicht gut sei.
Den ersten Alkoholkonsum hatte ich mit 16 Jahren bei einer Weihnachtsfeier ich habe damals mich auf eine wette eingelassen ich habe damals 2 Bier und einen Kirschlikör getrunken.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Nein.In der zeit von meinem 16 bis 18 Lebensjahr habe ich mit meinen damaligen Kumpels Freitag im Nachtbardorf auf eine rund Doppelkopf getroffen wir spielten das der Verlierer Bier ausgegeben hat In der zeit von meinem 16 bis 18 Lebensjahr habe ich mit meinen damaligen Kumpels Freitag im Nachtbardorf auf eine rund Doppelkopf getroffen wir spielten das der Verlierer Bier ausgegeben hat.Nach dem ich meinen Führerschein in den Händen hielt bin ich lieber der Fahrer gewesen da es in der ehemaligen DDR die 0,0 grenze gab war es logisch das ich nichts getrunken habe.
Meine damalige Freundin sorgte auch dafür das ich in den zwei Jahren bis 20 überhaupt keine Alkohol zu mir genommen habe.
Nach dem sich meine Freundin von mir getrennt hatte trank ich wieder ab und an 3 vier Bier nach Feierabend mit meinen Kollegen mit mir immer den Heimweg von der Arbeit mit dem Fahrrad bestritten.
Dann kam ich zur nationalen Volksarmee wo es ein strenges Alkoholverbot gab nur während der Urlaubszeit konnte ich da mal Alkohol konsumieren.
Nach der Wiedervereinigung wurde ich zur Bundeswehr übernommen wo es das trinken auf Befehl gab nannte sich da dienstliche Veranstaltung geselliger Art dort hab ich dann auch getan was alle taten einfach zu viel getrunken den es blieb ja nie bei ein zwei Bier da wurden spiele gemacht mit Alkohol trinken bis einer unterm Tisch lag das war schon heftig den ganz entziehen war fast unmöglich. Während meiner Unteroffizierstaufe habe ich so viel getrunken das ich mich übergeben musste ich war zwei tage danach noch irgend wie schlecht drauf.
Im Einsatz wurde auch nach Dienstschluss viel getrunken und ich habe immer mit gemacht weil ich nicht allein auf der Bude bleiben wollte sozusagen im Herdentrieb.
Nach der Entlassung aus der Bundeswehr habe ich mich in die Arbeit gestürzt und den Alkohol gemieden da ich angst hatte das zu viel werden könne da ich zu diesem Zeitpunk doch schon so sechs sieben Bier getrunken habe .
Leider hielt diese Phase nicht länger als zwei Jahre den ich wurde gekündigt und meine damalige Freundin hatte mir die Wohnung komplett ausgeräumt und war spurlos verschwunden. ich habe versucht meinen Frust runter zu spülen ich habe Alkohol getrunken um lockerer zu sein um Fraün anzusprechen zu der zeit waren es so vier bis sechs Bier mit freunden oder aber auch Mischungen.
In der zeit kurz vor meiner Trunkenheitsfahrt habe ich in der Woche keinen Alkohol getrunken aber an den Wochenenden hab ich schon mal mit den Nachbarn beim Karten spielen sieben acht Bier getrunken und Kümmerlinge wenn ich verlor war es auch schon zehn Bier aus Frust.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
16 Jahre erster Kontakt 2 Bier a 0,33l ein Kirschlikör a 2cl
16 – 18 Jahre drei bis vier Bier a 0,33 l
18 – 20 Jahre keinen Alkohol
21 – 25 Jahre Drei bis vier Bier a 0,33 l drei bis viermal die Woche
25 – 26 Jahre sechs Monate Krankenhaus nach Unfall kein Alkohol
26 – 36 Jahre fünf bis sechs Bier a 0,33l vier mal die Woche
37 – zur Trunkenheitsfahrt sechs bis zehn Bier a 0,33l vier bis sechs Kümmerlinge ca. 2 cl am Wochenende
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Überwiegend am Wochenende mit meinem Vermieter und seiner Familie beim Kartenkloppen oder auf Partys
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
da ich mich lockerer fühlte und fröhlicher unter Alkoholeinfluss und um einfach dazu zugehören da mein Selbstwert nicht der höchste war.
Freunde und Familie wohnen weit entfernt und ich habe versucht meine Probleme allein zu lösen was mir nur anfangs gelang ich hatte immer versucht das Bild des Ossis was in den köpfen war ,,die Ossis sind faul“ ins Gegenteil zu verkehren was mir nicht gelang ich war fleißig habe Überstunden gemacht war immer zur Stelle, wenn ich gebraucht wurde habe die glühenden Kohlen aus dem Feür geholt, dafür wurde ich von den anderen Mitarbeiter verspottet aber wenn ich mal nicht da war dann wurde ich beschimpft oder gekündigt. Das Privatleben was ich nicht mehr hatte weil ich ja ständig arbeiten war ging auf fast null zurück wo für ich dann auch noch verspottet wurde oder meine Freundin meine (unsere) Wohnung in meiner Abwesenheit völlig leer räumte inklusive unserem gemeinsamen Kontos und spurlos verschwand. So ging dann Stück für Stück mein Selbstwert Gefühl den Bach runter und mein Alkoholkonsum nach oben. ich sprach beim Bier mit meinem Vermieter das über was mich bewegte. Nach und nach beschränkten sich meine Aktivitäten auf zum Nachbarn gehen zum Kartenspielen und arbeiten. In den Zeiten wo ich auf Arbeitssuche war war ich noch öfter bei meinem Nachbarn also Jobsuche, Kartenspielen und schlafen.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
bei wenig Alkohol wurde ich locker und kommunikativer , viel Alkohol neigt ich zur Selbüberschätzung oder ich wurde müde
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein es gab keine hinweise anderer
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Meine Wochenenden verbrachte ich immer öfter bei meinem Vermieter beim Kartenspielen und Bier trinken. Bei der Arbeit ging Dinge schief die normal nicht schief gehen können und sollten, weil ich müde oder unkonzentriert war. Ich bin auch nur selten unter Menschen gegangen sprich Kino oder Veranstaltungen.Meine sportlichen Aktivitäten reduzierten sich. Ich habe mich immer mehr und mehr zurückgezogen.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Nein, ich trinke keinen Alkohol mehr deshalb ich es mir unmöglich einen Vergleich an zustellen
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja, bei meiner Unteroffzierstaufe hab ich so viel getrunken das ich mich übergeben musste
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, meiner Freundin zu Liebe zwischen meinem achtzehnten und zwanzigsten Lebensjahr und sechs Monate nach einem Unfall mit fünfundzwanzig.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher habe ich mich für einen Gelegenheitstrinker gehalten heute würde ich sagen das ich habe ganz schön Missbrauch betrieben.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
nein ich trinke absolut keinen Alkohol mehr
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Nach meiner Trunkenheitsfahrt habe ich ein Jahr keinen Alkohol zu mir genommen. Danach hab ich es mit kontrollierten Trinken versucht. Was schnell dazu führte das ich mir sagte das ist doch Quatsch ohne Alkohol lebt es sich entspannter. Also habe ich mich im letzten Sommer wieder dafür entschieden abstinent zu leben was ich bis heute problemlos hin bekomme.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein nie.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich habe in der zeit der Vorbereitung auf meine mpu das Alkohol genau das gegen teil von dem verursacht was ich zu erreichen versuchte. Das sich meine Schwierigkeiten nicht in Alkohol auflösen ließen sondern aus den kleinen Problemen meines Lebens eher größer wurden. Lösungen meiner Probleme finde ich nüchtern viel besser.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Das ich nicht schon führe aufgehört habe zu trinken bedaüre ich sehr. Leider hab ich mir früher gar keine Gedanken darüber gemacht das ich mich auf dem weg befand meine Gesundheit und mein Leben zu zerstören und auch das von anderen
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe keine Schwierigkeiten gehabt mein Trinkverhalten zu ändern da ich am Grab meines Freundes geschworen habe mein leben in den griff zu bekommen und gelernt habe das Alkohol mir mehr schaden zufügt als mir lieb ist. Anfangs wurde ich schon komisch an gesehen wenn ich eine Selters oder Cola bestellt habe, statt eines Biers oder das ich absolut keine alkoholischen Getränke im Haus hatte. Manchmal war es richtig schwierig mein Gegenüber davon zu überzeugen das ich keinen Alkohol mehr zu mir nehme so wie ,,bist du krank“ , ,,komm nur zum anstoßen auf meinen Geburtstag“ und so weiter.Ich hatte manches Mal das doch die Schwierigkeiten mit dem Gedanken das ich die Leute vor den Kopf stoße. Aber ich habe aus schließlich an mich gedacht und ich fühle mich heute wie ein neür Mensch. Ich genieße mein leben in vollen Zügen treibe Sport gehe in die Sauna arbeite ehrenamtlich auf einem alten Dampfschiff
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich gehe nur zu Leuten die nichts alkoholisches trinken treibe mehr Sport, geh in die Sauna bei Veranstaltungen beobachte ich mit Interesse was der Alkohol so mit uns Menschen anrichtet. Was mir zwar auch früher schon aufgefallen ist aber ich nicht so wichtig genommen habe. es fällt mir leichter mich an Gesprächen zu beteiligen da ich gern tanze ist mir aufgefallen das ich nicht mehr über meine eigenen Füße stolpere. Der Rest meiner Freunde trinkt selbst nicht oder toleriert das ich keinen Alkohol zu mir nehmen will.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Wenn ich beginne mich mich selbst zu überfordern und ich den Eindruck habe unzufrieden zu werden suche ich mir bekannte Hilfe bei Freunden oder auch professionelle Hilfe .
Ich werde sicher stellen mich nicht wieder in ein Situation bringen Alkohol zu trinken wenn ich in merke das ich in die Situation gerate geh ich dort heraus und beschäftige mich mit etwas anderem.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja , theoretisch ich kann mir vorstellen in die alte Gewohnheit zurück zufallen, aber da ich in meinem leben nichts mehr zur Gewohnheit werden lasse.Meine persönliche Einstellung habe ich im Laufe der letzten zwei Jahre auch dahin gehend geändert das ich die Theorie nicht zur Praxis werden lasse. Weil ich aus heutiger Sicht genau weiß das ich mit meinem Verhalten damals mich und andere auch unbeteiligte in Gefahr gebracht habe.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da gibt es nichts zu trennen ich lebe abstinent.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen
ich muss da ja hin gehen zur mpu weil die frist für die haarprobe nach acht wochen erlischt