Hallo Dornröschen,
mich interessieren deine genauen Erfahrungen zu diesem Herrn bei der Drogenhilfe. Ich habe ihn auch schon kontaktiert, möchte aber wissen, wie dein Eindruck so insgesamt war und ob du sagst, das hat dir was gebracht. Ich konnte leider auch nicht erfahren, ob er eine Ausbildung o.ä in diesem Bereich hat und ob seine Bescheinigungen und Beurteilungen vom Gutachter akzeptiert werden. Kannst du mir näheres sagen? Gerne auch per pn.
LG
Hallo Pbuddy
irgendwie lustig, dass du das fragst... denn ich selbst habe mich das zwischenzeitlich auch ein paar Mal gefragt. Also ob er mir so viel weiterhelfen kann bzw. konnte. Tatsächlich hat er einigem, was hier im Forum geschrieben wird, widersprochen (z.B. dass ich Promille vorrechnen muss bzw. die Widmarkformel beherrschen). Dadurch war ich ein paar mal echt verwirrt, habe aber versucht, für mich persönlich die richtigen Schlüsse und Antworten zu ziehen.
Einmal kurz zum Umfang der Sitzungen: Es waren 5 Sitzungen à ca 30 Minuten, also auch nicht sonderlich viel. Am Ende erhielt ich allerdings ein brauchbares Schriftstück über die Sitzungen (inkl. seiner Einschätzung meiner Entwicklung), die ich beim Gutachter abgegeben habe. Dann war es auch etwas schwierig, da er sehr viel und sehr schnell gesprochen hat, und mich vor Allem über die MPU aufgeklärt hat. Viele Dinge über meinen persönlichen Fall konnte ich leider nicht erfragen, weshalb ich manchmal auch daran gezweifelt habe... Am Ende aber denke ich, dass es definitiv hilfreich für mich war, denn wir sind Fragebögen durchgegangen, die Leistungstests, ich wusste in Etwa, was bei der MPU auf mich zu kommt, ich konnte persönliche Fragen stellen und ihm jederzeit Mailen. Für die 5 Sitzungen und das Schriftstück habe ich am Ende 120 Euro bezahlt, also deutlich weniger als bei einem VP.
Der Psychologe bei der MPU kannte den Herrn und musste schmunzeln, denn scheinbar hatte ein anderer MPU-Teilnehmer ein paar Tage vor mir berichtet, dass der Herr in Rente gegangen sei und er deshalb seine Sitzungen bei ihm nicht beenden konnte. Natürlich dumm, wenn ich dann anschließend erscheine und etwas anderes erzähle...
Des Weiteren hat mich der Psychologe gefragt, was ich bei dem Herrn der Drogenhilfe denn gelernt habe, ich habe dann auch darauf geantwortet. Nach einem VP hat mich der Psychologe nicht gefragt. Abgesehen von dem Schriftstück, das ich erhalten habe, hatte ich ein Jahr AB nachzuweisen. Mit diesen beiden Schriftstücken bin ich bei der MPU angetreten.
Welche Ausbildung oder Berufsbezeichnung er genau hat, kann ich dir leider nicht sagen. Aber er hat sein Fach definitiv studiert.
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
Liebe Grüße