2,0 Promille. MPU. Aber Abstinenz und VP?!

Andi18

MPU Profi
Darf ich fragen warum warten bis Dezember?
Wäre es nicht besser thematisch jetzt dann einzusteigen damit es eben die nächsten Monate verinnerlicht werden kann?
hast ja schon gut vorgearbeitet..
 

Dornröschen

Stamm-User
Darf ich fragen warum warten bis Dezember?
Wäre es nicht besser thematisch jetzt dann einzusteigen damit es eben die nächsten Monate verinnerlicht werden kann?
hast ja schon gut vorgearbeitet..
Du darfst alles fragen! :)
Er hat argumentiert, dass es alles sehr viel frischer ist, wenn es erst kurz vor der MPU stattfindet. Wir wollen dann die medizinische Untersuchung (bei der sich ja noch etwas bei mir ändern kann bis zum Tag der MPU) und das psychologische Gespräch vorbereiten. Im Moment kann ich nur das Abstinenzprogramm durchziehen... und das dauert noch an bis zum 8. März 22.
 

Sonne

Erfahrener Benutzer
Medizinische Untersuchun vorbereiten?.was wollt ihr da vorbereiten? Ich würde auch dazu tendieren jetzt schon anzufangen. Der Herr wird ja keine 4 Monate jede 2. Woche Zeit haben? Und ein bisschen verinnerlichen musst es ja auch?
 

Dornröschen

Stamm-User
Huhu....
Ich habe mal eine (etwas seltsame) Frage, die mich echt beschäftigt. Seit knapp mehr als 2 Monaten mache ich das Abstinenzprogramm über 12 Monate mit 6 Urinabgaben. Ich darf insgesamt 8 Wochen in diesen 12 Monaten abwesend sein. Aber wie funktioniert das, wenn ich 2 Wochen in Süddeutschland bin, wie wollen die denn dort kontrollieren, ob ich in den 2 Wochen etwas getrunken habe? Vertrauen die mir da einfach, oder muss ich dann eventuell doch eine Haaranalyse machen lassen?

Ich freue mich über Antworten :)
Liebe Grüße
 

Andi18

MPU Profi
Dennoch schlägt Kommissar Zufall häufig zu
Mich hatten va die Risiken zum Verwässern (also geringer kreatinin wert) und sensiblere fremdbeeinflussung irritiert. Wie ist hierzu Deine Erfahrung mittlerweile?
 

Kill

Stamm-User
Das eine ist lückenlos, das andere willkürlich und gerade 6 Mal im Jahr! Eigentlich müsste man das auch anpassen oder angleichen.

Was sollte da angepasst werden? Das eine Jahr Abstinenznachweis ist nicht nur dazu da dem Gutachter deine Abstinenz zu beweisen, sondern auch dafür da um dir selbst zu beweisen, dass du ohne Substanz XYZ leben kannst, in deinem Falle Alkohol.

Natürlich kannst du dir Urlaub nehmen und dich dann betrinken, das würde in den Urinproben höchstwahrscheinlich nicht auffallen, aber dein schlechtes Gewissen wird dich plagen - glaub mir. ;) Spätestens dann wenn der Arzt beim medizinischen Teil deine Haarlänge misst oder der Gutachter dich höflich fragt ob du mit einer rückwirkenden Haarprobe einverstanden bist.

Ich merke, dass du die Tragweite des Ganzen noch nicht ganz verinnerlicht hast, ist vielleicht am Anfang deines Weges auch verständlich, aber mach dir keine Gedanken mehr um sowas. Zieh das Jahr Abstinenz voller Vorfreude auf deinen Führerschein durch und denk nicht über Ausweichsubstanzen nach und auch nicht ob du im Urlaub Mal was trinken könntest. 1 Jahr geht schneller vorbei als du denkst und wenn du deinen AB Nachweis in der Tasche hast und im besten Falle danach auch deinen Führerschein, dann kannst du dir darüber Gedanken machen ob du Wiederholungstäter werden willst oder nicht, ob du im Anschluss dann vielleicht "kontrolliert trinkst" oder was auch immer.

Ich weiß, dass eine Alkoholabstinenz mental wahrscheinlich doppelt so "schwierig" ist wie eine Drogenabstinenz, aber halte in deinem eigenen Interesse die Abstinenz für ein Jahr durch - das ist mental die halbe Miete bei deiner MPU, also die tatsächliche Abstinenz für ein Jahr... Das Zertifikat das du kriegst ist nur Bonus, das Gefühl dabei ist grundlegend...

Naja, ich will dir damit nicht die Welt erklären, aber ich sehe, dass dich der Alkohol immer noch sehr beschäftigt und das lenkt dich vom Thema ab. Halte durch. ;)
 

Dornröschen

Stamm-User
Was sollte da angepasst werden? Das eine Jahr Abstinenznachweis ist nicht nur dazu da dem Gutachter deine Abstinenz zu beweisen, sondern auch dafür da um dir selbst zu beweisen, dass du ohne Substanz XYZ leben kannst, in deinem Falle Alkohol.

Natürlich kannst du dir Urlaub nehmen und dich dann betrinken, das würde in den Urinproben höchstwahrscheinlich nicht auffallen, aber dein schlechtes Gewissen wird dich plagen - glaub mir. ;) Spätestens dann wenn der Arzt beim medizinischen Teil deine Haarlänge misst oder der Gutachter dich höflich fragt ob du mit einer rückwirkenden Haarprobe einverstanden bist.

Ich merke, dass du die Tragweite des Ganzen noch nicht ganz verinnerlicht hast, ist vielleicht am Anfang deines Weges auch verständlich, aber mach dir keine Gedanken mehr um sowas. Zieh das Jahr Abstinenz voller Vorfreude auf deinen Führerschein durch und denk nicht über Ausweichsubstanzen nach und auch nicht ob du im Urlaub Mal was trinken könntest. 1 Jahr geht schneller vorbei als du denkst und wenn du deinen AB Nachweis in der Tasche hast und im besten Falle danach auch deinen Führerschein, dann kannst du dir darüber Gedanken machen ob du Wiederholungstäter werden willst oder nicht, ob du im Anschluss dann vielleicht "kontrolliert trinkst" oder was auch immer.

Ich weiß, dass eine Alkoholabstinenz mental wahrscheinlich doppelt so "schwierig" ist wie eine Drogenabstinenz, aber halte in deinem eigenen Interesse die Abstinenz für ein Jahr durch - das ist mental die halbe Miete bei deiner MPU, also die tatsächliche Abstinenz für ein Jahr... Das Zertifikat das du kriegst ist nur Bonus, das Gefühl dabei ist grundlegend...

Naja, ich will dir damit nicht die Welt erklären, aber ich sehe, dass dich der Alkohol immer noch sehr beschäftigt und das lenkt dich vom Thema ab. Halte durch. ;)
Das ist lieb, was du schreibst :) Mein Freund fragt mich immer mal wieder, ob es mir schwer fällt und ob ich es vermisse, und wenn ich in mich gehe und darüber nachdenke, dann ist meine Antwort tatsächlich Nein. Es fehlt mir wirklich nicht, ich habe mich bereits so daran gewöhnt, im Supermarkt nicht ins Weinregal zu "müssen", weil es für mich uninteressant ist. Auch trinke ich nach wie vor viel Tee und wenn ich das Gefühl haben möchte, mit meinen Freunden etwas zu trinken, dann nehme ich mir ein Weinglas mit einem Eiswürfel und Bitter Lemon oder etwas anderem. Das kam jetzt einmal vor in der Zeit ohne Alkohol und hat prima funktioniert.

Ja, manchmal mache ich mir tatsächlich Gedanken darum. Mein Freund und ich haben gestern nach einem Auto geschaut und heute ist meine Tat genau 10 Monate her (Sperrfrist läuft also in einem Monat ab). Da wandern meine Gedanken. Und gestern hing ich dann bei dem einen fest, warum die gleiche Abstinenzdauer und eben beide Programme (HA und UKP) gleichgestellt sind, obwohl das eine eine viel höhere und zuverlässigere Aussagekraft hat..

Ich kann zum momentanen Zeitpunkt auch gar nicht sagen, dass ich nach Ablauf des Jahres kontrolliert trinken möchte. Vielleicht möchte ich es auch einfach überhaupt nicht mehr. Inzwischen war ich auch auf einer Feier, auf der alle etwas getrunken haben, und ich habe mich problemlos an Sprite gehalten. Dieses Maß an Selbstkontrolle ist toll! :) und ich bin stolz auf mich
 

Dornröschen

Stamm-User
Dennoch schlägt Kommissar Zufall häufig zu
Mich hatten va die Risiken zum Verwässern (also geringer kreatinin wert) und sensiblere fremdbeeinflussung irritiert. Wie ist hierzu Deine Erfahrung mittlerweile?

Tatsächlich war ich vor 2 Wochen zur zweiten UKP und am Abend davor gab es Salat. Mein Freund hat Balsamicodressing gemacht, ich habe also meinen kompletten Salat gewaschen und hatte Wasserdressing :D ich bin wesentlich bewusster...
Und wenn die Frau aus der Rechtsmedizin mich zur UKP einlädt, nehme ich immer den Tag danach (habe ja 2 Tage Zeit), da ich morgens sehr viel Kaffee trinke und dies auch kontraproduktiv ist. Zum Zeitpunkt ihres Anrufs habe ich meistens schon 2-3 Tassen intus
 

Andi18

MPU Profi
Das ist genau der Grund gewesen gegen UKP und v.a. die zeitliche und vertragliche Gebundenheit. Ein etwaiges entwürdigendes Verhalten bei der Probenahme ist auch noch Geschmackssache. Kaffee hat auch gewissen Suchtfaktor.
Diese Freiheit kann und mag ich mir nicht nehmen lassen, sowohl aus beruflichen wie auch privaten Gründen.
Letztlich kannst dann HA einfach verlängern oder aktualisieren..
Und gestern hing ich dann bei dem einen fest, warum die gleiche Abstinenzdauer und eben beide Programme (HA und UKP) gleichgestellt sind, obwohl das eine eine viel höhere und zuverlässigere Aussagekraft hat..
das ist so die Frage, ob dem wirklich so ist.
Wie die Erfahrung hier im Forum zeigt, haben ebenfalls KT'ler abstinenten Befund in der HA. Somit scheinen die Toleranzgrenzen großzügig aufgestellt zu sein, zumal es kein Null-Alkohol im täglichen Leben gibt. Der Körper selbst produziert ebfs konstant Alkohol.
Hältst Dich bewusst vom objektiven Alkohol fern, kann mMn nichts passieren.
 

Dornröschen

Stamm-User
Hallo...

Ich brauche mal jemanden, der sich auskennt und mich hoffentlich beruhigen kann.
Vielleicht ist es albern.

Ich soll morgen zu meiner vierten Urinabgabe, und habe eben einen Salat mit Joghurtdressing gegessen. Im Dressing war Senf (Essig inkl)... nicht viel, aber immerhin. Im Internet streiten sich die Geister und ich bekomme keine klare Antwort.
Könnte mir das morgen zum Verhängnis werden? :smiley184:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Könnte mir das morgen zum Verhängnis werden?
NEIN ... auch der Körper selbst produziert mitunter Alkohol. Der Blutspiegel liegt bei ungefähr 0,03 Promille ... ein wirkliches 0,0‰ wird es somit nie geben.
Allein daher begründen sich auch entsprechende Toleranzwerte.

Auf was du aufpassen musst ... am Vortag nicht übermäßig viel trinken, eine Verflüssigung des Urins kann eine Urinprobe ungültig machen.

Ich hoffe ich konnte dich jetzt beruhigen. ;)
 

Dornröschen

Stamm-User
NEIN ... auch der Körper selbst produziert mitunter Alkohol. Der Blutspiegel liegt bei ungefähr 0,03 Promille ... ein wirkliches 0,0‰ wird es somit nie geben.
Allein daher begründen sich auch entsprechende Toleranzwerte.

Auf was du aufpassen musst ... am Vortag nicht übermäßig viel trinken, eine Verflüssigung des Urins kann eine Urinprobe ungültig machen.

Ich hoffe ich konnte dich jetzt beruhigen. ;)

Dankeschön, Max! :)
 

Dornröschen

Stamm-User
Hallo :smiley1084: und Huhu!


Mein Abstinenzjahr neigt sich dem Ende und meine MPU Vorbereitung startet allmählich.
Gestern war ich das erste mal bei dem Mann, der mir hilft. Das sieht so aus: Wir gehen den ganzen Tag der MPU durch und besprechen alle Tests, Untersuchungen und natürlich vor Allem das psychologische Gespräch. Er gibt mir Tipps, bereitet mich auf "Fallen" und Antworten vor, die ich mir vorher gut überlegen muss und sagt selbstverständlich, dass ich immer die Wahrheit sagen soll, es aber nicht falsch ist, einige Dinge unerwähnt zu lassen. Er hat mir einige Entscheidungen selbst überlassen und ich grübel nun darüber nach und dachte, ich könnte hier die Profis und euch um eure Meinung fragen?
Es geht um folgendes:

1. Sollte ich erwähnen, jemals in einer Nervenklinik behandelt worden zu sein oder lieber nicht? (auch, wenn dies über ein Jahrzehnt zurück liegt?)
2. Sollte ich erwähnen, mir nach meiner Tat online Hilfe bei einer Suchtberatung geholt zu haben, oder wäre dies ein Eingeständnis dafür, dass ich suchterkrankt bin?

Danke schon mal :)
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo,
Zu 1. wenn davon nix in deiner Akte steht würde ich es weglassen.
Zu 2. Du kannst ruhig erwähnen das du eine Suchtberatung kontaktiert hast. Ebenso werden Selbsthilfegruppen gerne gesehen.
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Nur mal interessehalber. Was bedeutet "der Mann der dir hilft" ?
Macht er das beruflich ? Oder ist es ein "Kollege" der vielleicht schon selbst eine MPU hatten und daher meint Ahnung von der Sache zu haben?
 
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