Abstinenznachweis positiv ( THC )

Osman42

Benutzer
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
schule 2010 (16 jahre)

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
01-2017

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
im laufe des jahres ab 05-2017 habe ich noch 2,3 joints monatlich mit 2,3 freunden geraucht. bis 01-2018, und vom 01-2018 bis 10-2018 habe ich nur am wochenende geraucht. danach bin ich zur bundeswehr gegangen. vom 10-2018 bis 02-12-2022 habe ich auch nur am wochenende und an freien tagen geraucht. (freie Tage sind die letzten 2 Wochen im Juli und letzte 2 Wochen im Dezember, Woche 50-52)

In einem Jahr nehme ich mir nur maximal 4 Wochen frei.

Ich habe nur freitags und samstags am Wochenende geraucht, also habe ich in 2 Tagen bis zu 3 Joints mit 3 Freunden geraucht, insgesamt 2 Gramm.
Die freien Tage (2 Wochen) habe ich genauso geraucht wie mein Wochenende.

Ich habe nicht viel geraucht, weil ich auch mit meiner Familie beschäftigt war, die ich nicht oft sehe. Meine Arbeit war damals 255 km von zu Hause entfernt. Seit kurzem sind es 167 km.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
nein
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
3,4 bier (heineken) von 0,33 ml pro glas oder 3,4 Weißwein von 100ml pro glas. . und das trinke ich donnerstags (zweiwöchentlich)
nach der Arbeit mit Kollegen. Ich fahre nicht, weil ich in der Kaserne schlafe bis freitag 16:45

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Zigaretten 4/5 täglich und 3,4 Kaffee
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
spät aufwachen,Ich habe meine Hobbys nicht mehr gemacht, untätig, kleines Gespräch und
wenig Emotion


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, es wurde zur Gewohnheit, vor allem, weil ich nicht gut mit Emotionen umgehen konnte und das weggeraucht habe. ich bin seit 10-2018 auch bei der Luftwaffe. und als Soldat wurden wir auch darauf trainiert, Emotionen zu verbergen, und das machte den Umgang mit Emotionen viel schwieriger. Ich hatte kurze Wochenenden von Freitagabend bis Sonntagnachmittag. Dann musste ich wieder zur Arbeit, die damals 255 km von zu Hause entfernt war. Ich nahm mir Zeit für meinen Vater, meine Mutter und meine Freunde, und wenn ich mit meinen Freunden zusammen war, rauchten wir und redeten über dumme Dinge, und je später es wurde, desto leiser wurde die Unterhaltung aufgrund der Wirkung von THC.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC: 9,5ng/ml
11-OH-THC: 3.0ng/ml
THC COOH: 26ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
ich habe von Montag bis Mittwoch nicht geraucht, am Donnerstag bin ich um 18 Uhr nach Hause gekommen, weil ich Freitag frei hatte. 1 Gramm habe ich am Donnerstag mit 3 Freunden geteilt. insgesamt 4 Joints.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
1 Gramm mit 3 freunden ingesamt 4joints.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
nur Gemütlichkeit
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde an der Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland angehalten, weil ich aus den Niederlanden kam.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Heimfahrt von meinen Freunden
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
12km
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
nur freitags und sonntags, und an meinen freien Tagen bin ich nur selten gefahren, weil ich oft bei meiner Familie bin, die ich nicht sehr oft sehe.
und ich wollte auch meine Freunde sehen, also bin ich jede freie Woche (Juli und Dezember) insgesamt 50 km gefahren.

Ich bin sonntags gegen 20:00 Uhr zur Arbeit gegangen und war um 21:30 Uhr bei der Arbeit. Sonntags habe ich nicht geraucht, weil ich eine lange Fahrt hatte.

Freitags kam ich um 18:00 Uhr nach Hause und ging gegen 21:00 Uhr zu Freunden zum Rauchen.
Am Samstag bin ich auch nach dem Abendessen zu meinen Freunden gegangen

Ich bin also zweimal pro Woche unter Drogeneinfluss gefahren, von meinem Haus zu Freunden waren es 12 km. Sonntags habe ich nicht geraucht, weil ich eine andere lange Strecke fahren musste. ich weiß nicht, ob das auch als Fahren unter Drogeneinfluss zählt.
An freien Tagen fuhr ich etwa 50 km pro Woche, um meine Familie zu besuchen und Lebensmittel oder Sachen für den Garten zu besorgen.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
nicht, ich habe mich weder darüber informiert wie lange man kein Fahrzeug, nach dem letzten Konsum mehr führen darf.
ich habe es mir leicht gemacht und bin unter drogeneinfluss gefahren.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
fahren Betroffene unter Drogeneinfluss, gefährden sie damit nicht nur massiv ihre Mitmenschen, sondern auch sich selbst auch der Reaktionsspeicher wird reduziert
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
je nach Konsummuster ist im Blut der Nachweis von aktivem THC ca. 12 bis 72 Stunden nach Konsum möglich

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ja, es bildet sich schnell eine Toleranz gegenüber der Droge, d.h man hat das Verlangen nach einer Dosissteigerung und möchte immer mehr. Die Leistung und Denkfähigkeit sinkt. Das Kurzzeitgedächtnis leidet. Und man sucht unter Umständen, weil einen die Wirkung von Cannabis nicht mehr befriedigt, in einer anderen Droge seinen Rausch. Außerdem empfindet man es auch als normal jeden Tag bekifft zu sein und gibt sein Geld nur noch für Drogen aus. Es kann auch zu Angstzuständen, Paranoia, Psychosen und Depressionen kommen. Außerdem ist die Gefahr sehr hoch in die Abhängigkeit zu geraten und man ist dann schnell bei dem Thema Einstiegsdroge angekommen, da mit jedem erneutem Konsum auch die Hemmschwelle sinkt und die Risikobereitschaft gegenüber dem Ausprobieren von anderen Drogen sinkt.

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
ich bin 2012 nach deutschland gezogen, dadurch wurde ich ein bisschen von meinen freunden entfernt. ich hatte niemanden und musste mich jedes Mal selbst darum kümmern, zu meinen freunden zu kommen. ich wurde von 8-12 Jahren jeden tag gemobbt. ich hatte keine freunde und war von da an immer sehr darauf bedacht, keine freunde zu verlieren. das ist eine persönlichkeit von mir, die ich damals hatte und die viel stress verursacht hat.

das sind dieselben freunde, mit denen ich 2017 mit dem rauchen angefangen habe. ich hatte sonst niemanden und ich hatte immer angst, sie zu verlieren. mein grund war also, meine freunde nicht zu verlieren, weil ich sonst niemanden hatte. ich hatte angst, mich allein und leicht gelangweilt zu fühlen

Ich fühlte mich immer gedrängt, mich mit Freunden zu treffen, weil ich Angst hatte, sie zu verlieren. meine probleme waren also, dass es für mich schwierig war, mich mit meinen freunden zu treffen. in deutschland hatte ich niemanden. und ich war von meinen eltern abhängig

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
nicht viel Kritik nur meine Mutter, meine Mutter war besorgt über das Fahren unter drogeneinfluss.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
nein, nur dass es zur Gewohnheit wurde
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein, nicht während der Zeit, in der ich geraucht habe. Nach dem 2. Dezember suchte ich Hilfe in unserer Kaserne, wo ich reden und Gefühle zeigen konnte. Das Zeigen von Gefühlen als Soldat war in der Ausbildung etwas abgestumpft, und jetzt, da ich Hilfe bekommen konnte, war das eine große Erleichterung.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nein
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Mein Schwachpunkten.. Angst zu versagen, Nehme mir zu viel vor, schiebe alles auf, kann nicht nein sagen und um hilfe bitten
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, ich weiss, das sind alle. Und wenn ich nicht erwischt worden wäre, hätte ich nicht ausschließen können, dass mein Konsum weiter gestiegen wäre.
29. Waren sie drogenabhängig?
nein

----------------------------------------------------------


Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, ich habe mit den richtigen Leuten zu tun, und ich hätte mich distanzieren sollen, nachdem ich 2017 zum ersten Mal einen Joint aus der Nähe gesehen habe
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
mir wurde gesagt, dass ich aufhören muss. Aber nachdem ich aufgehört habe, habe ich es für mich selbst getan, ich wurde fleißiger, aktiver, habe neue Freunde, neue Hobbys und ich wurde selbstbewusster, weil die Leute mögen, wie ich bin.
Ich habe die Vorteile bemerkt, also habe ich es für mich selbst getan.
Viele Dinge haben sich verändert, meine Freunde, aktiver, mehr Hobbys, motivierter, ich kann nein sagen, ich kann um Hilfe bitten, ich bin besser organisiert, ich setze mich nicht unter Druck, ich akzeptiere heute Fehler, ich habe keine Angst zu versagen.
ich kann Dinge alleine tun. ich kann mit Leuten reden, ohne berauscht zu sein

ich möchte Netzwerktechniker werden, und ich möchte mehr Hobbys kennenlernen oder mehr Länder besuchen können.
Ja, ich habe mich selbst und andere gefährdet. Ich war unkonzentriert, deshalb war meine Reaktionszeit langsam.
Man kann nie sagen, dass man nie wieder rauchen und Auto fahren sollte, aber ich kenne jetzt meine Risikosituationen und weiß, wie ich damit umgehen kann.
riskante sutationen sind, wenn ich mich einsam oder gelangweilt fühle oder alte freunde sehe. wenn ich mich dann wieder einsam fühle, gehe ich eine stunde spazieren, um mich abzulenken. danach lenke ich meine gedanken von negativen in positive um.
ich rufe freunde und familie an. ich mache es mir angenehm. ich finde einen weg, mich abzulenken.
Wenn meine alten Freunde mich kontaktieren, würde ich sie meiden.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
frag 31
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich habe das Gefühl, dass Drogen nicht mehr helfen, es ist einfach, in die alte Routine zurückzufallen.
Ja, es besteht die Möglichkeit, wieder mit dem Rauchen anzufangen, aber ich habe meine Risikosituationen so vorbereitet, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Mit dem Rauchen aufzuhören war nicht schwer, aber es war schwierig, sich den Problemen zu stellen, vor denen ich vorher weggelaufen war. Probleme wie der Verlust meiner Freunde, schlechte Planung, Versagensängste, nicht um Hilfe zu bitten und vor Problemen wegzulaufen, fühlten sich wie ein Wettlauf an, den ich nie gewinnen würde. Gefühle zu akzeptieren war schwierig.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Die Arbeit hat mir, dem TÜV NORD und der Familie geholfen, darüber zu sprechen. Aber vor allem glaube ich, dass ich mir selbst dabei geholfen habe. Es war eine sehr selbstreflexive Zeit, aus der ich gelernt habe und mit der ich jetzt zufrieden bin.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Glücklich und jedes Mal, wenn mir gesagt wird, dass dies eine Lektion war und ich es nie wieder tun sollte. Ich habe auch eine offizielle Verwarnung von der Arbeit bekommen, weil wir bei der Bundeswehr null Toleranz gegenüber Drogen haben
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Cannabis und dessen Konsum spielen für mich keine Rolle mehr. Ich habe gelernt, dass aus gelegentlichen Konsum schnell ein starker und regelmäßiger Konsum entstehen kann. Auch habe ich während meiner Aufarbeitung gelernt, wie ich mit persönlichen Problemen und Druck umgehen kann.

Um riskante Situationen zu vermeiden, mache ich Pläne für das Wochenende, weil ich mich besser organisieren kann.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Die Fortführung meiner gelebten strikten Abstinenz. Stets den Kontakt zu Drogen und deren Konsumenten vermeiden. Mich stets mit eventuellen Problemen und Konflikten auseinandersetzen, anstatt Drogen als Lösung zu sehen.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Durch meine Aufarbeitung konnte ich viel über das Thema Drogen lernen und meine Verhaltensänderung vollziehen. Falls ich doch einmal in eine kritische Situation gelangen sollte, werden Probleme mit Hilfe von Freunden, Bekannten und meiner Familie ausdiskutiert. Probleme werden nicht mehr verdrängt, sondern ausdiskutiert. Auch weiß ich, dass ich vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauch
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
3,4 bier (heineken) von 0,33 ml pro glas oder 3,4 Weißwein von 100ml pro glas. hängt davon ab, worauf ich Lust habe. und das trinke ich donnerstags (zweiwöchentlich)
nach der Arbeit mit Kollegen. Ich fahre nicht, weil ich in der Kaserne schlafe bis freitag 16:45
 

Osman42

Benutzer
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
schule 2010 (16 jahre)

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
01-2017

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
im laufe des jahres ab 05-2017 habe ich noch 2,3 joints monatlich mit 2,3 freunden geraucht. bis 01-2018, und vom 01-2018 bis 10-2018 habe ich nur am wochenende geraucht. danach bin ich zur bundeswehr gegangen. vom 10-2018 bis 02-12-2022 habe ich auch nur am wochenende und an freien tagen geraucht. (freie Tage sind die letzten 2 Wochen im Juli und letzte 2 Wochen im Dezember, Woche 50-52)

In einem Jahr nehme ich mir nur maximal 4 Wochen frei.

Ich habe nur freitags und samstags am Wochenende geraucht, also habe ich in 2 Tagen bis zu 3 Joints mit 3 Freunden geraucht, insgesamt 2 Gramm.
Die freien Tage (2 Wochen) habe ich genauso geraucht wie mein Wochenende.

Ich habe nicht viel geraucht, weil ich auch mit meiner Familie beschäftigt war, die ich nicht oft sehe. Meine Arbeit war damals 255 km von zu Hause entfernt. Seit kurzem sind es 167 km.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
nein
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
3,4 bier (heineken) von 0,33 ml pro glas oder 3,4 Weißwein von 0,1ml pro glas. und das trinke ich donnerstags (zweiwöchentlich)
nach der Arbeit mit Kollegen. Ich fahre nicht, weil ich in der Kaserne schlafe bis freitag 16:45

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Zigaretten 4/5 täglich und 3,4 Kaffee
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
spät aufwachen,Ich habe meine Hobbys nicht mehr gemacht, untätig, kleines Gespräch und
wenig Emotion


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, es wurde zur Gewohnheit, vor allem, weil ich nicht gut mit Emotionen umgehen konnte und das weggeraucht habe. ich bin seit 10-2018 auch bei der Luftwaffe. und als Soldat wurden wir auch darauf trainiert, Emotionen zu verbergen, und das machte den Umgang mit Emotionen viel schwieriger. Ich hatte kurze Wochenenden von Freitagabend bis Sonntagnachmittag. Dann musste ich wieder zur Arbeit, die damals 255 km von zu Hause entfernt war. Ich nahm mir Zeit für meinen Vater, meine Mutter und meine Freunde, und wenn ich mit meinen Freunden zusammen war, rauchten wir und redeten über dumme Dinge, und je später es wurde, desto leiser wurde die Unterhaltung aufgrund der Wirkung von THC.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC: 9,5ng/ml
11-OH-THC: 3.0ng/ml
THC COOH: 26ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
ich habe von Montag bis Mittwoch nicht geraucht, am Donnerstag bin ich um 18 Uhr nach Hause gekommen, weil ich Freitag frei hatte. 1 Gramm habe ich am Donnerstag mit 3 Freunden geteilt. insgesamt 4 Joints.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
1 Gramm mit 3 freunden ingesamt 4joints.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
nur Gemütlichkeit
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde an der Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland angehalten, weil ich aus den Niederlanden kam.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Heimfahrt von meinen Freunden
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
12km
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
nur freitags und sonntags, und an meinen freien Tagen bin ich nur selten gefahren, weil ich oft bei meiner Familie bin, die ich nicht sehr oft sehe.
und ich wollte auch meine Freunde sehen, also bin ich jede freie Woche (Juli und Dezember) insgesamt 50 km gefahren.

Ich bin sonntags gegen 20:00 Uhr zur Arbeit gegangen und war um 21:30 Uhr bei der Arbeit. Sonntags habe ich nicht geraucht, weil ich eine lange Fahrt hatte.

Freitags kam ich um 18:00 Uhr nach Hause und ging gegen 21:00 Uhr zu Freunden zum Rauchen.
Am Samstag bin ich auch nach dem Abendessen zu meinen Freunden gegangen

Ich bin also zweimal pro Woche unter Drogeneinfluss gefahren, von meinem Haus zu Freunden waren es 12 km. Sonntags habe ich nicht geraucht, weil ich eine andere lange Strecke fahren musste. ich weiß nicht, ob das auch als Fahren unter Drogeneinfluss zählt.
An freien Tagen fuhr ich etwa 50 km pro Woche, um meine Familie zu besuchen und Lebensmittel oder Sachen für den Garten zu besorgen.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Es gab für mich keinen Konflikt. Ich hatte keine Information wie lange ich kein Fahrzeug nach dem letzten Konsum führen darf. Auch habe ich mir keine Gedanken über die Teilnahme am Straßenverkehr und die dadurch resultierenden Gefahren gemacht


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
fahren Betroffene unter Drogeneinfluss, gefährden sie damit nicht nur massiv ihre Mitmenschen, sondern auch sich selbst auch der Reaktionsspeicher wird reduziert
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
je nach Konsummuster ist im Blut der Nachweis von aktivem THC ca. 12 bis 72 Stunden nach Konsum möglich

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ja, es bildet sich schnell eine Toleranz gegenüber der Droge, d.h man hat das Verlangen nach einer Dosissteigerung und möchte immer mehr. Die Leistung und Denkfähigkeit sinkt. Das Kurzzeitgedächtnis leidet. Und man sucht unter Umständen, weil einen die Wirkung von Cannabis nicht mehr befriedigt, in einer anderen Droge seinen Rausch. Außerdem empfindet man es auch als normal jeden Tag bekifft zu sein und gibt sein Geld nur noch für Drogen aus. Es kann auch zu Angstzuständen, Paranoia, Psychosen und Depressionen kommen. Außerdem ist die Gefahr sehr hoch in die Abhängigkeit zu geraten und man ist dann schnell bei dem Thema Einstiegsdroge angekommen, da mit jedem erneutem Konsum auch die Hemmschwelle sinkt und die Risikobereitschaft gegenüber dem Ausprobieren von anderen Drogen sinkt.

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
ich bin 2012 nach deutschland gezogen, dadurch wurde ich ein bisschen von meinen freunden entfernt. ich hatte niemanden und musste mich jedes Mal selbst darum kümmern, zu meinen freunden zu kommen. ich wurde von 8-12 Jahren jeden tag gemobbt. ich hatte keine freunde und war von da an immer sehr darauf bedacht, keine freunde zu verlieren. das ist eine persönlichkeit von mir, die ich damals hatte und die viel stress verursacht hat.

das sind dieselben freunde, mit denen ich 2017 mit dem rauchen angefangen habe. ich hatte sonst niemanden und ich hatte immer angst, sie zu verlieren. mein grund war also, meine freunde nicht zu verlieren, weil ich sonst niemanden hatte. ich hatte angst, mich allein und leicht gelangweilt zu fühlen

Ich fühlte mich immer gedrängt, mich mit Freunden zu treffen, weil ich Angst hatte, sie zu verlieren. meine probleme waren also, dass es für mich schwierig war, mich mit meinen freunden zu treffen. in deutschland hatte ich niemanden. und ich war von meinen eltern abhängig

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
nicht viel Kritik nur meine Mutter, meine Mutter war besorgt über das Fahren unter drogeneinfluss.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
nein, nur dass es zur Gewohnheit wurde
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein, nicht während der Zeit, in der ich geraucht habe. Nach dem 2. Dezember suchte ich Hilfe in unserer Kaserne, wo ich reden und Gefühle zeigen konnte. Das Zeigen von Gefühlen als Soldat war in der Ausbildung etwas abgestumpft, und jetzt, da ich Hilfe bekommen konnte, war das eine große Erleichterung.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nein
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Mein Schwachpunkten.. Angst zu versagen, Nehme mir zu viel vor, schiebe alles auf, kann nicht nein sagen und um hilfe bitten
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, ich weiss, das sind alle. Und wenn ich nicht erwischt worden wäre, hätte ich nicht ausschließen können, dass mein Konsum weiter gestiegen wäre.
29. Waren sie drogenabhängig?
nein

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, ich habe mit den richtigen Leuten zu tun, und ich hätte mich distanzieren sollen, nachdem ich 2017 zum ersten Mal einen Joint aus der Nähe gesehen habe
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
mir wurde gesagt, dass ich aufhören muss. Aber nachdem ich aufgehört habe, habe ich es für mich selbst getan, ich wurde fleißiger, aktiver, habe neue Freunde, neue Hobbys und ich wurde selbstbewusster, weil die Leute mögen, wie ich bin.
Ich habe die Vorteile bemerkt, also habe ich es für mich selbst getan.
Viele Dinge haben sich verändert, meine Freunde, aktiver, mehr Hobbys, motivierter, ich kann nein sagen, ich kann um Hilfe bitten, ich bin besser organisiert, ich setze mich nicht unter Druck, ich akzeptiere heute Fehler, ich habe keine Angst zu versagen.
ich kann Dinge alleine tun. ich kann mit Leuten reden, ohne berauscht zu sein

ich möchte Netzwerktechniker werden, und ich möchte mehr Hobbys kennenlernen oder mehr Länder besuchen können.
Ja, ich habe mich selbst und andere gefährdet. Ich war unkonzentriert, deshalb war meine Reaktionszeit langsam.
Man kann nie sagen, dass man nie wieder rauchen und Auto fahren sollte, aber ich kenne jetzt meine Risikosituationen und weiß, wie ich damit umgehen kann.
riskante sutationen sind, wenn ich mich einsam oder gelangweilt fühle oder alte freunde sehe. wenn ich mich dann wieder einsam fühle, gehe ich eine stunde spazieren, um mich abzulenken. danach lenke ich meine gedanken von negativen in positive um.
ich rufe freunde und familie an. ich mache es mir angenehm. ich finde einen weg, mich abzulenken.
Wenn meine alten Freunde mich kontaktieren, würde ich sie meiden.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
frag 31
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich habe das Gefühl, dass Drogen nicht mehr helfen, es ist einfach, in die alte Routine zurückzufallen.
Ja, es besteht die Möglichkeit, wieder mit dem Rauchen anzufangen, aber ich habe meine Risikosituationen so vorbereitet, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Mit dem Rauchen aufzuhören war nicht schwer, aber es war schwierig, sich den Problemen zu stellen, vor denen ich vorher weggelaufen war. Probleme wie der Verlust meiner Freunde, schlechte Planung, Versagensängste, nicht um Hilfe zu bitten und vor Problemen wegzulaufen, fühlten sich wie ein Wettlauf an, den ich nie gewinnen würde. Gefühle zu akzeptieren war schwierig.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Die Arbeit hat mir, dem TÜV NORD und der Familie geholfen, darüber zu sprechen. Aber vor allem glaube ich, dass ich mir selbst dabei geholfen habe. Es war eine sehr selbstreflexive Zeit, aus der ich gelernt habe und mit der ich jetzt zufrieden bin.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Glücklich und jedes Mal, wenn mir gesagt wird, dass dies eine Lektion war und ich es nie wieder tun sollte. Ich habe auch eine offizielle Verwarnung von der Arbeit bekommen, weil wir bei der Bundeswehr null Toleranz gegenüber Drogen haben
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Cannabis und dessen Konsum spielen für mich keine Rolle mehr. Ich habe gelernt, dass aus gelegentlichen Konsum schnell ein starker und regelmäßiger Konsum entstehen kann. Auch habe ich während meiner Aufarbeitung gelernt, wie ich mit persönlichen Problemen und Druck umgehen kann.

Um riskante Situationen zu vermeiden, mache ich Pläne für das Wochenende, weil ich mich besser organisieren kann.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Die Fortführung meiner gelebten strikten Abstinenz. Stets den Kontakt zu Drogen und deren Konsumenten vermeiden. Mich stets mit eventuellen Problemen und Konflikten auseinandersetzen, anstatt Drogen als Lösung zu sehen.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Durch meine Aufarbeitung konnte ich viel über das Thema Drogen lernen und meine Verhaltensänderung vollziehen. Falls ich doch einmal in eine kritische Situation gelangen sollte, werden Probleme mit Hilfe von Freunden, Bekannten und meiner Familie ausdiskutiert. Probleme werden nicht mehr verdrängt, sondern ausdiskutiert. Auch weiß ich, dass ich vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauch
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke zu besonderen Anlässen Alkohol. Besondere Anlässe sind für mich Hochzeiten, Geburtstage oder auch mal ein Grillfest mit Freunden. Zu diesen Anlässen trinke ich ca. 3-4 Bier a 0,33 l oder auch, je nach Anlass, 3-4 Gläser Wein a 0,1l
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
dann ist alles ok. :)
Ja, dein FB ist fertig. :smiley711:

Du kannst den FB jetzt sinngemäß lernen, aber auf keinen Fall auswendig lernen.

Kleiner Tipp: Halte dich an folgende Regeln ...

- unbedingt pünktlich, bürgerlich gekleidet und gepflegt erscheinen ... auch ein GA hat Vorurteile
- sämtliche Unterlagen (AB-Nachweise, ärztl. Attests, Notizen usw.) solltest du an Bord haben
- du solltest ausgeschlafen sein und morgens nicht zuviel essen ... du brauchst das Blut im Kopf und nicht im Magen
- kurz vor der MPU wirfst du die eine Ladung Traubenzucker ein ... erhöht die Leistungsfähigkeit ("kurz vorher" daher, da nach bereits 3 Stunden ein Leistungsabfall entstehen kann)

Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg für deine MPU. :smiley711:;)

Bitt gib dann Bescheid wie es gelaufen ist.
 

Osman42

Benutzer
Danke, Max, ich werde dich wissen lassen, wie es am 11.01. gelaufen ist.

meine letzte Frage könnte mich beruhigen.

Sie sagten, wenn F3 und F16 gleich sind, reichen 6 Monate AN nicht aus.

Was hältst du jetzt von meinem neuen FB?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Sie sagten, wenn F3 und F16 gleich sind, reichen 6 Monate AN nicht aus.
Du hast am Wochenende und an freien Tagen geraucht. In der Woche hast du nicht geraucht.
Habe ich das so richtig verstanden ?
Falls ja, dann ist alles ok.

Welche Abstinenzunterlagen hast du ?
Wann war dein letzter Abstinenznachweis ?
 

Osman42

Benutzer
@Max ,
Haaranalyse von 6 monaten bei TUV NORD
19-11-2021 Haar abgegeben, und ergebnis 1-12-2021 angekommen.

Ja ich hab nur Wochenende und an freien tagen geraucht. in der woche nichts.
 

Osman42

Benutzer
Hallo @Max,

Aufgrund eines krankheitsbedingten, ausfalls des Gutachters kann mein termin nicht stattfinden. Ich bekomme bald einen neuen Termin
 

Osman42

Benutzer
aber... Meine Haaranalyse ist bis zum 1. Februar gültig. Ich habe die Ergebnisse am 1. Dezember erhalten und die 6-monatige Haaranalyse ist für 2 Monate gültig.

Was soll ich tun?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Was soll ich tun?
Du kannst ja nichts dafür, dass deine MPU krankheitsbedingt ausgefallen ist. Daher frage bei deinem MPI nach, wie sich das mit deiner Haaranalyse verhält. Notfalls kannst du auch am Tag deiner MPU eine Haaranalyse abgeben, diese aber vorher anmelden.
Als erstes aber nachfragen, die Gültigkeit kann auch in diesem Fall durchaus verlängert werden.
 

Osman42

Benutzer
Ich habe gerade MPU-NORD kontaktiert und sie sagen, dass ein Abstinenznachweis von 6 Monaten, für 4 Monate gültig ist.

Ist das richtig?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Du meinst TÜV Nord ... und dort hast du ja auch deine MPU gemacht !?
Die maximale Lücke sind 4 Monate. Manche MPI akzeptieren auch nur 2 Monate, es ist also verschieden.
Aber wenn dein MPI (TÜV Nord) dir das gesagt hat, dann ist alle ok.
 

Osman42

Benutzer
30.11. ist mein neuer Termin, aber ich habe noch eine Frage. Soll ich während meiner MPU nur Urin abgeben? (TÜV NORD) weil ich mir nach meinem Abstinenznachweis die Haare geschnitten habe
 
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