Abstinenznachweis ?

Würde das bedeuten: Hingehen, MPU bezahlen, gesagt bekommen das ich Nachweise brauche, Gutachten negativ, ein weiteres mal nach 6 Mon. Sperre wieder hin, wieder bezahlen ?
 
Ja Frank...das "MPU-Geschäft" boomt....:smiley8:....und das vor allem durch die Leute, die völlig ahnungslos und unvorbereitet zur Begutachtung gehen.....
 
Na das glaube ich dir gerne....

Nunja, einen Nachweis erbringe ich ja, nur halt eben in Form von Leberwerten und nicht über 6 Monate hinweg...

Für mich besteht keine Chance, das vorab heraus zu finden ?

Ab wann saget die MPI, das ein Abstinenznachweis zwingend erforderlich ist ?
 
Na das glaube ich dir gerne....

Nunja, einen Nachweis erbringe ich ja, nur halt eben in Form von Leberwerten und nicht über 6 Monate hinweg...

Für mich besteht keine Chance, das vorab heraus zu finden ?

Wenn du das zu 100% sicher stellen wolltest, gäbe es für dich nur eine Möglichkeit:

Bei der IAS anrufen und um Rücksendung deiner Akte bitten......somit die MPU dort absagen.
Dir als Begutachtungsstelle den "TÜV" aussuchen (Es steht sicher eine Stelle auf unserer Liste, die in deiner Nähe ist).
Eben bei dieser TÜV-Stelle ein kostenpflichtiges Beratungsgespräch vereinbaren (ca. 60 - 80 Euro).

Ab wann saget die MPI, das ein Abstinenznachweis zwingend erforderlich ist ?
Im Durchschnitt wird erst ab einer BAK von 2‰ und deutlich darüber eine AB gefordert....
Das hängt aber auch vom Alter und den "Konsumgewohnheiten" im Vorfeld ab...

Aufgrund deiner BAK von 1,36‰ allein, wäre keine AB zu fordern, da es normalerweise erst ab einer BAK von 1,6‰ zur MPU-Aufforderung kommt. Allerdings nur beim ersten Vergehen....zwei Auffälligkeiten mit Alk. führen auch mit wesentlich niedrigerer BAK zur MPU....
Das ändert sich aber wieder, wenn der Proband schon einmal (in deinem Fall mit Drogen) aufgefallen ist.

Der Alk. allein ist aber bei dir auch nicht entscheidend. Du hast eine verkehrsrechtliche/Straftaten-MPU mit Hinblick auf den Alk. vor dir....
 
Zuletzt bearbeitet:
Puuuuh, nun bin ich doch etwas verwirrt (mal wieder).

Also dürfte ich kein böses erwachen bekommen bei der MPU, weil eigentlich keine Abstinenz gefordert werden sollte, richtig ?

Sollte doch Abstinenz gefordert werden, erfahre ich das gleich bei Ankunft oder erst nach dem Gespräch mit dem Gutachter ?
 
Überlege dir das alles noch einmal in Ruhe. Wir "sprechen" uns morgen wieder, ok?
 
Puuuuh, nun bin ich doch etwas verwirrt (mal wieder).

Also dürfte ich kein böses erwachen bekommen bei der MPU, weil eigentlich keine Abstinenz gefordert werden sollte, richtig ?


Eigentlich heißt eigentlich = uneigentlich:zwinker0004:

Dieses Wort wird vor und während der "MPU-Phase" am besten gar nicht gebraucht....

"Normalerweise" wird bei einer BAK von 1,36 keine AB gefordert, das ist richtig.
Wenn der GA aber (durch dein Gesamtbild) der Meinung ist, dass bei dir AB angebracht wäre, so kann er das durchaus fordern.....und du kannst absolut nichts dagegen machen...:smiley8:

Wir machen das jetzt so:

Du füllst den Alk.-FB fertig aus, ich/wir lesen ihn durch und schreiben dir dann, was unsere offene und ehrliche Meinung dazu ist (und in 99,99% der Fälle liegen wir damit richtig...), ok?

Ich brauch' jetzt nämlich erstmal eine Mütze voll Schlaf......:smiley184::zzz::smile:
 
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am Sonntag, den 04.12.2005, bin ich gegen 15:00 Uhr zusammen mit meiner damaligen Freundin (Angela) sowie einem befreundeten Pärchen (Markus und Stefanie) an den Rhein gefahren. Wir (Mein Vater und ich) hatten zur damaligen Zeit dort einen alten Wohnwagen stehen, in dem wir es uns mithilfe eines Stromgenerators gemütlich gemacht haben. Wir haben gemeinsam 2-3 Flaschen Bier (á 0,5 L) getrunken und uns unterhalten. Gegen 18:00 Uhr sind wir vier dann gemeinsam wieder nach (Ortschaft) gefahren. Während der Heimfahrt ist ein Streit zwischen Markus und mir entstanden. Markus war ein Arbeitskollege von mir und ich kritisierte seine Arbeitsweise, da er oftmals in der Firma fehlte und sich krank meldete, unwohl ich wusste, dass es ihm gesundheitlich „gut“ ging. Als wir in (Ortschaft) ankamen, machte ich Markus den Vorschlag, dass wir unsere Freundinnen bei ihm absetzen und gemeinsam zu mir in die Wohnung (Ich wohnte zusammen mit meinem Vater, der an diesem Tag Spätschicht hatte) gingen, um den Streit „aus der Welt“ zu schaffen. Dem willigte er auch ein. Gesagt, getan. Bei mir Zuhause tranken wir dann noch jeder 2 Bier (á 0,5 L) sowie 2-3 doppelte Wodka (vermischt mit Orangensaft). Gegen 22:00 Uhr fuhr Markus dann nach Hause (ca. 5 KM), holte meine Freundin und setzte sie bei mir Zuhause ab. Danach fuhr er wieder nach Hause. Als meine Freundin dann meine Wohnung betrat, schimpfte sie mit mir, wieso ich es zulassen würde, dass Markus sie abholen würde, unwohl dieser schon zu viel Alkohol getrunken und somit nicht mehr hätte fahren dürfen. Ich teilte ihr dann mit, dass sie nun nicht so einen „Stress“ machen solle, Markus wäre ein guter Autofahrer und sie wäre schließlich „heil“ bei mir angekommen. Meine Freundin sah dies – rückblickend gedacht natürlich vollkommen verständlich – nicht ein. Ein Wort gab das andere, der Streit barschte sich auf und ich verließ meine Wohnung. Da es bereits gegen 22:30 Uhr war und ich kein Geld dabei hatte, überlegte ich, was ich nun tun solle, zudem war es draußen sehr kalt. In die Wohnung wollte ich nach diesem heftigen Streit mit meiner Freundin nicht wieder zurück. Ich wusste, dass das Auto meines Stiefvaters in der Tiefgarage stand. Weiter wusste ich, dass der PKW-Schlüssel unter der Fußmatte deponiert war, da mein Stiefvater das Auto am nächsten Tag abholen wollte. Kurz entschlossen stieg ich in das Auto und fuhr los. Ein wirkliches Ziel hatte ich nicht, ich wollte etwas „umher“ fahren, um den Kopf frei zu bekommen. Gegen 23:00 Uhr fuhr ich auf einer Schnellstraße Richtung (Ortschaft). Ich wollte mir eine Zigarette anzünden, schaute in diesem Moment nicht auf die Fahrbahn und streifte stark ein entgegen kommendes Fahrzeug (PKW). Beide Fahrzeuge hielten unverzüglich an. In der Panik stieg ich aus, teilte dem Unfallgegner mit, dass ich nicht im Besitz eines Führerscheins bin und „flehte“ ihn an, dass er nicht die Polizei rufen soll. Der Umfallgegner machte mir das Angebot, gegen eine sofortige Zahlung von 1.000 Euro keine Polizei zu verständigen. Ich teilte dem Unfallgegner mit, dass das „ok“ sei, und ich nur zu einem Geldautomaten müsse, ich mich in der Gegend jedoch nicht „gut“ auskenne und daher nicht weiß, wo der nächste Volksbank-Automat steht. Der Unfallgegner sagte mir, ich solle ihm hinterher fahren, er würde mich zu einem entsprechenden Geld-Automaten führen. Während der Fahrt überlegte ich in der Panik heraus, was ich nun tun solle, da ich diesen Betrag bei weitem nicht auf meinem Bankkonto hatte. Als der Unfallgegner dann vor mir in die Ortschaft (Ortschaft) einfuhr, sah ich eine Möglichkeit „abzuhaün“, beschleunigte und fuhr auf der Schnellstraße weiter. Nach einigen Minuten sah ich eine Polizeistreife mit Blaulicht hinter mir herfahren. Ich hielt an und stellte mich der Polizei, die mich dann zum nächstgelegenem Polizeirevier brachte. Eine daraufhin durchgeführte Blutalkoholkontrolle ergab einen Promillewert von 1,36 %.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Sorte und Menge: 4-5 Bier á 0,5 Liter, 2-3 Wodka á 0,04 L (vermischt mit Orangensaft),
Trinkzeit: Ca. 15:20 Uhr – 22:00 Uhr



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Bis zum Zeitpunkt als der Unfall geschah bin ich ca. 25 KM gefahren. Wie viele Kilometer ich insgesamt fahren wollte, kann ich leider nicht sagen, da ich „sinnlos“ umherfuhr.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja. Ich merkte zwar, dass ich angetrunken war, jedoch habe ich die Situation vollkommen unterschätzt. Heute kann ich nicht nachvollziehen, wieso ich mich in diesem Zustand an das Steür eines PKWs gesetzt habe.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich habe die Trunkenheitsfahrt nicht vermeiden wollen. Ich bin – ohne wirklich darüber nachzudenken – einfach ins Auto gestiegen und los gefahren.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein.


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Zuvor habe ich zwei Mal alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Ich war recht jung und habe mir über die Folgen keinerlei Gedanken gemacht. Heute bereü ich diese Taten zutiefst. Wenn ich überlege, wie viele Menschen ich mit meinem Verhalten in Gefahr gebracht habe, schäme ich mich dafür !


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Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen? (Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Den ersten Alkohol nahm ich im Alter von 13 Jahren zu mir. Selbstverständlich kann ich mich noch genau daran erinnern, da es ein „einschneidiges“ Erlebnis darstelle. Ich war mit Kollegen auf einer Geburtstagsfeier von einem Freund. Die Eltern waren nicht Zuhause und das Geburtstagskind (16. Geb.-Tag) hatte Bier eingekauft. An diesem Tag trank ich mein erstes 0,33 L Bier, Marke „Tannenzäpfle“. Selbstverständlich hatte ich auch schon davor gewusst, dass es Alkohol gibt, nur hatte mich das nie interessiert, da es ein „Fremdthema“ für mich war.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

In den Jahren 2000/2001 habe ich gelegentlich Radler oder Bier getrunken, wenn dann eine Flasche Radler á 0,5 L oder 1-2 Flaschen Bier á 0,33 L. Im Jahr 2002 ist mein Konsum dann „nach für nach“ gestiegen. Weiter habe ich in diesem Jahr auch erstmals Schnaps „Wodka“ getrunken. Da ich es Pur kaum trinken konnte, habe ich es mit Orangensaft vermischt. In den Folgejahren ist mein Konsum dann „schleichend“ fortgeschritten, sodass ich regelmäßig Alkohol trank. Unter der Woche habe ich weniger getrunken, am Wochenende mehr. Mein Konsum hat sich dann im Jahr 2006 stark gemindert, sodass ich seit dem nur noch zu besonderen Anlässen Alkohol in geringen Maßen konsumiere.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

2000 – 2001 = Gelegentlich Radler oder Bier
2002 = Gelegentlich Radler, Bier und Schnaps (Wodka, vermischt mit Orangensaft)
2003 – 2005 = Regelmäßig, zumeist Radler und Bier. Am Wochenende ab und zu Schnaps (Wodka, vermischt mit Orangensaft)
2006 – 2012 = Sehr selten, wenn dann – je nach Anlass – 1-2 Gläser 0,33 L Bier, mal ein Glas Rotwein zum Essen oder an Sylvester 1-2 Gläser Sekt



11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Den meisten Alkohol konsumierte ich im Jahr 2003 – 2005 mit meinen damaligen Kollegen. Dies geschah entweder bei einem meiner Kollegen in der Wohnung, im Sommer aber auch gerne im freien, an einem Grillplatz z.B, oder in der Disko.


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich habe damals Zuhause arge Probleme gehabt, da sich meine Eltern im Jahr 2000/2001 getrennt haben. Meine Mutter hatte uns Kinder (Meine Geschwister und mich) mit zu ihrem neün Lebensgefährten genommen. Mein Vater hatte mir damals sehr gefehlt. Dato kam ich mit meinem Stiefvater überhaupt nicht klar, wollte diesen nicht akzeptieren. In Folge dessen lief ich oft von Zuhause weg und habe mich mit meinen Kollegen „rumgetrieben“. Wir konnten nichts mit dem Tag anfangen und haben daher Alkohol getrunken.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Wenig Alkohol: Ich wurde „offener“, habe gerne geredet und wurde „lockerer“.
Viel Alkohol: Ich wurde „aktiver“, habe gerne getanzt und habe gerne laute Musik gehört. Ich ging sehr direkt auf andere Menschen zu.



14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Ja, meine Mutter, mein Stiefvater sowie Geschwister sagten mir gerade am Wochenende öfters, dass ich mich von meinen „Kumpanen“ trennen soll, dass mir diese nicht gut tun würden und ich dann oft alkoholisiert nach Hause kam. Ich beachtete es nicht weiter, meine Kollegen hatten immer Verständnis dafür.

Rückwirkend betrachtet war dies natürlich ein großer Fehler ! - Ich war sehr jung und habe diese „Signale“ nicht erkannt.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich begann Strafkundig zu werden, habe mich nicht an die Gesetze gehalten. Ich stehe heute ohne Berufsausbildung und Führerschein dar. Ich habe mir mein Leben durch den Alkohol ein Stück weit verbaut. Mein Umfeld, gerade meine Mutter und meine Geschwister, haben unter der Situation sehr gelitten. Durch die Aufarbeitung der Vergangenheit wurde mir dies alles klar, was ich damals jedoch nie gesehen habe.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Definitiv:
2003 – 2005 = Regelmäßig: Radler, Bier und am Wochenende auch Schnaps (Wodka, vermischt mit Orangensaft).

Ich habe mit meinen Kollegen Alkohol getrunken. Wir waren in der Gruppe und Alkohol gehörte einfach dazu. Unter der Woche haben wir 1-2 Radler oder Bier getrunken, am Wochenende haben wir mehr getrunken, ca. 3-4 Bier und des Öfteren auch Wodka mit Orangensaft. Ich war damals 16 – 18 Jahre alt, habe vieles nur „Eindimensional“ gesehen, mir keine Gedanken über die Folgen gemacht.



17. Haben Sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, das habe ich. Gerade in der Zeit 2003 – 2005 habe ich mehrmals recht viel getrunken, gerade wenn ich am Wochenende mit meinen Kollegen in der Disco war.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, seit der Verurteilung wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis habe ich erkannt, dass unsachgemäßer Konsum von Alkohol nur Schwierigkeiten mit sich zieht. Seit dem trinke ich nur noch sehr selten zu besonderen Anlässen.


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? (mit Begründung)

Früher habe ich mich als Art „Just for Fun“ Trinker gesehen. Ich habe ohne besonderen Grund Alkohol konsumiert. Heutzutage trinke ich Alkohol gezielt und zu entsprechenden Anlässen.

Begründung:
Früher habe ich zu vielen Gelegenheiten getrunken. Es gab hierfür eigentlich keinen Grund, die Gewohnheit hat es mit sich gebracht. Ich war sehr jung und dachte, ich könne so mein Leben „genießen“. Heutzutage trinke ich bewusst und gezielt Alkohol. Ich plane im Voraus wann und wo ich Alkohol trinke.



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Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, ich trinke heutzutage Alkohol, jedoch recht selten. Dies geschieht gezielt und in Maßen.
Was ? = Bier, Rotwein oder Sekt, je nach Anlass.
Wie viel ? = 1–2 Gläser, je nach Laune und Gemütlichkeit.
Wie oft ? = Das ist Anlass-Abhängig, ca. 8-10 Mal im Jahr.



21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 13.01.2012 ein Glas Rotwein nach einem Essen mit Geschäftspartnern.


22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein. Alkoholfreies Bier habe ich noch nie getrunken.


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke nur noch sehr selten Alkohol, da meine Vergangenheit mir gezeigt hat, was Alkohol aus einem Menschen machen kann. Alkohol trinke ich nur noch zu besonderen Anlässen, um z.B. auf ein neüs Jahr oder einen Geburtstag anzustoßen. Auch trinke ich Mal ein Glas Rotwein mit meinen Geschäftspartnern, nachdem wir ein Erfolgreiches Jahr hinter uns gebracht haben.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Seit der Verurteilung wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis habe ich erkannt, dass unsachgemäßer Konsum von Alkohol nur Schwierigkeiten mit sich zieht. Seit dem trinke ich nur noch sehr selten zu besonderen Anlässen. Davor habe ich falsch gehandelt, ich war weder zukunftsorientiert noch verantwortungsvoll und habe mein Fehlverhalten nicht eingesehen.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Keinen Alkohol mehr zu trinken war einfach, ich war ja nicht Alkoholsüchtig oder des gleichen.
Die Umstellungsphase habe ich durchaus positiv erlebt. Ich bin mit viel weniger Schlaf ausgekommen und war früh morgens viel fitter für die Arbeit.



26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

In allen Belangen positiv ! Mit meinen Eltern sowie Geschwistern habe ich seither ein viel offeneres und besseres Verhältnis. Ich persönlich fühle mich durchweg fit, wohl und selbstbewusst.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?

Ich habe die Auswirkungen von Alkohol erkannt und Weiß nun, dass sich ein Mensch durch übermäßigen Alkoholkonsum selber erheblichen Schaden zurichtet. Weiter kam die Hochzeit mit meiner Frau sowie die Geburten unserer zwei bezaubernden Kinder und meine Selbständigkeit dazu. Ein unsachgemäßer Alkoholkonsum würde mir, meiner Familie sowie meiner Selbständigkeit erheblich schaden !


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Keinesfalls ! Ich war damals sehr jung, verantwortungslos und zukunftsfrei. Heute bin ich glücklich verheiratet, habe zwei bezaubernde Kinder und bin erfolgreich selbständig.


29. Wie wollen Sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich sehe hier keinerlei Problematiken. Alkohol trinke ich nur zu gezielten Anlässen und plane diese im Voraus. Somit ist gewährleistet, dass ich den Genuss von Alkohol strickt mit dem Führen eines Fahrzeuges trenne.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ja, gerne:
Wenn ich mir die Zahlen der Straßenverkehrsunfälle, die durch Alkohol am Steür passieren, ansehe, kann ich nicht verstehen, wie verantwortungslos ich selbst früher gewesen bin. Glücklicherweise sind die Zahlen zwar Jahr für Jahr senkend, jedoch sind alleine im Jahr 2010 15109 Unfälle bedingt durch Alkoholeinfluss im Straßenverkehr geschehen. Das sind 15109 zu viel…
 
Hallo Frank,

sorry, ich war heute erst sehr spät (früh) hier online....darum habe ich deinen FB noch nicht gelesen. Ich habe nur einen ganz kurzen Blick darauf geworfen und bin (erstmal) der Meinung, dass er gut aussieht.

Meinen Kommentar gebe ich dir aber erst nach dem WE.:smile:


Jetzt was ganz Wichtiges!!!

Der Alk. wird bei deiner MPU ganz sicher zu mehreren Fragen des/der GA führen....dennoch hast du in erster Linie eine verkehrsrechtliche Fragestellung.

Darum bitte ich dich an dieser Stelle, einen zweiten Thread zu eröffnen und zwar hier:

MPU wegen sonstiger Vergehen


Dort füllst du den Profilfragebogen Verkehr aus und beschäftigst dich bitte intensiv mit diesem...

Fragebogen für eine verkehrsrechtliche MPU


Zur besseren Orientierung kannst du vor dem Ausfüllen hier mal lesen (auch jeweils den finalen FB):

Fragebogen Straftaten von Tobi 1990


Vorbereitung MPU - sonstige Anlässe - Straftat
 
Im FB vielen mir sofort die üblichen kleinen Fehler auf. Da sich Nancy hier richtig "reinhängt", halte ich mich mit meinem Gequassel erst einmal aus dem FB heraus. :)


Kurz hierzu ...
Bei einem Probanden, der zunächst wegen Drogen und später wegen Alk. (oder umgekehrt) "aufgefallen" ist, geht der GA leicht von einer Suchtverlagerung aus

Das ist zwar richtig, in diesem Fall aber wieder nicht ganz.
Um überhaupt eine Suchtverlagerung zu begründen, muß es erst einmal eine Sucht geben. Ohne THC -bzw. THC-COOH - Werte kann ein Konsum nicht nachgewiesen sondern lediglich vermutet werden.
Demzufolge kann aus einer Vermutung keine Suchtverlagerung begründet werden.

Für ein 6 monatiges Drogen -Screening reicht allerdings auch allein der Drogenbesitz aus.

Auf Grund oben genannter Tatsache, Alter und BAK-Höhe ... halte ich persönlich ein KT mit gesammelten LW+CDT für ausreichend.
 
Hallo zusammen,

@ Nancy:
Dankesehr, werde ich gerne tun :)
Bitte sei bei der Einschätzung meines Fragebogens Alk so kritisch, aber ehrlich wie möglich. Ich danke dir !

@ Max:
Darf ich Fragen, welche "üblichen kleinen Fehler" du gesehen hast ?
Und danke für deinen Zusatz darunter :)
 
@ Max:
Darf ich Fragen, welche "üblichen kleinen Fehler" du gesehen hast ?
Statistisch falsche Antwort in F7
Falsches Unterscheidungsmerkmal zwischen "ersten Kontakt mit Alkohol" und "das erste Mal Alkohol zu sich genommen" in F8
Auszug aus F9 ... "so dass ich regelmäßig Alkohol trank." und F10 ... " 2003 2005 = Regelmäßig, zumeist Radler und Bier." ---> Regelmäßigkeiten sind unbeding zu vermeiden !!!
Gilt auch für F16 (Definitiv: 2003 2005 = Regelmäßig: Radler, Bier und am Wochenende auch Schnaps (Wodka, vermischt mit Orangensaft).) .... übrigens, ein vermischen mit Orangensaft hat keine Auswirkung auf den Alkoholgehalt ... der bleibt nämlich gleich !!!

Abschließend noch folgendes ....

17. Haben Sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, das habe ich. Gerade in der Zeit 2003 2005 habe ich mehrmals recht viel getrunken, gerade wenn ich am Wochenende mit meinen Kollegen in der Disco war.
In dieser Frage ist der typische Blackout gemeint. "mehrmals recht viel getrunken" ... muß nicht gleichzeitig in einem Blackout enden. In deinem Alter nicht mehr wie einen Blackout angeben.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? (mit Begründung)

Früher habe ich mich als Art Just for Fun Trinker gesehen. Ich habe ohne besonderen Grund Alkohol konsumiert. Heutzutage trinke ich Alkohol gezielt und zu entsprechenden Anlässen.

Begründung:
Früher habe ich zu vielen Gelegenheiten getrunken. Es gab hierfür eigentlich keinen Grund, die Gewohnheit hat es mit sich gebracht. Ich war sehr jung und dachte, ich könne so mein Leben genießen. Heutzutage trinke ich bewusst und gezielt Alkohol. Ich plane im Voraus wann und wo ich Alkohol trinke.
Hier geht es nicht um heute, sondern um früher !!!
Hier fehlt deine Selbsterkenntnis zum Alkoholmissbrauch, du hast Alkoholmissbrauch betrieben ... das will der Gutachter von dir hören.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Keinen Alkohol mehr zu trinken war einfach, ich war ja nicht Alkoholsüchtig oder des gleichen.
Die Umstellungsphase habe ich durchaus positiv erlebt. Ich bin mit viel weniger Schlaf ausgekommen und war früh morgens viel fitter für die Arbeit.
Was ist ... "... oder des gleichen" ???

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Keinesfalls ! Ich war damals sehr jung, verantwortungslos und zukunftsfrei. Heute bin ich glücklich verheiratet, habe zwei bezaubernde Kinder und bin erfolgreich selbständig.
Falsch !!! ... warum gibt es Wiederholungstäter ??? Außerdem sind Frau, Kinder und Selbstständigkeit keine Begründung ... das hattest du auch schon vorher.

Beispielantwort: "Theoretisch ja. Durch meine Aufarbeitung konnte ich viel über die Gefahren des Alkohols lernen. Sollte abermals eine Situation eintreten bei der die Gefahr besteht diese nicht alleine bewältigen zu können, suche ich das Gespräch mit mir vertrauten Menschen. Mir ist bewusst, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche."

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ja, gerne:
Wenn ich mir die Zahlen der Straßenverkehrsunfälle, die durch Alkohol am Steür passieren, ansehe, kann ich nicht verstehen, wie verantwortungslos ich selbst früher gewesen bin. Glücklicherweise sind die Zahlen zwar Jahr für Jahr senkend, jedoch sind alleine im Jahr 2010 15109 Unfälle bedingt durch Alkoholeinfluss im Straßenverkehr geschehen. Das sind 15109 zu viel
Keine Angriffsfläche für den GA geben, daher reicht hier ein einfaches NEIN.

Das wars erst mal von mir im Schnelldurchlauf :):smiley5:
 
Hallo Max,

ich danke dir, dass du dir die Zeit genommen hast !

Wenn ich aber keine frühere Regelmäßigkeit einräume, wie soll ich dann zu einem Promillewert von 1,36 gekommen sein ?
Das muss ja in gewissermaßen "antrainiert" werden, oder etwa nicht ?
 
@ Max:

F7: Psychologisch gesehen kann ich so ein Stück weit "Vertraün" zum Gutachter gewinnen. Oder etwa nicht ?

F8: Wie soll man Kontakt zu Alkohol gehabt haben, wnen man ihn nicht konsumiert hat ? Das ich wusste das es ihn "gibt", habe ich ja eingeräumt.

F9: Wenn ich keine frühere Regelmäßigkeit einräume, wie soll ich dann zu einem Promillewert von 1,36 gekommen sein ? Das muss ja in gewissermaßen "antrainiert" werden, oder etwa nicht ?

F16: Wie F9

F17: Ich danke dir für diesen Ratschlag !

F19: Hab ich korrigiert in:
Früher habe ich zu vielen Gelegenheiten getrunken. Es gab hierfür eigentlich keinen Grund, die Gewohnheit hat es mit sich gebracht. Ich war sehr jung und dachte, ich könne so mein Leben „genießen“. Rückblickend gesehen weiß ich, dass ich Alkoholmissbrauch betrieben habe. (Bei mir lokal)

F25: Danke, habe das "oder des gleiches" rausgenommen. (Bei mir lokal)

F28: Ich soll einräumen, dass ich theoretisch rückfällig werden kann ? Statistisch gesehen vielleicht ja, aber die Fragestellung war doch:
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)


Zudem hatte ich doch damals keine Kinder, war nicht verheiratet und auch nicht selbständig ?

F30: Hiermit wollte ich dem Gutachter "durch die Blume" mitteilen, dass ich mich mit Alkohol im Straßenverkehr befasst habe... Nicht gut ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Max,

Wenn ich aber keine frühere Regelmäßigkeit einräume, wie soll ich dann zu einem Promillewert von 1,36 gekommen sein ?
Das muss ja in gewissermaßen "antrainiert" werden, oder etwa nicht ?

Dazu bedarf es keiner Regelmäßigkeit, dies erreichst du auch in unregelmäßigen Abständen.

Jeden Samstag zum Karten spielen (Beispiel) ... ist eine Regelmäßigkeit.
An verschiedenen Tagen oder Wochenenden ... ist keine Regelmäßigkeit.
 
Frage 28. bei mir lokal korrigiert in:

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Vorstellen kann ich mir das keinesfalls ! Ich war damals sehr jung, verantwortungslos und zukunftsfrei. Heute bin ich glücklich verheiratet, habe zwei bezaubernde Kinder und bin erfolgreich selbständig. Zudem konnte ich durch meine Aufarbeitung viel über die Gefahren des Alkohols lernen. Sollte dennoch widererwartend eine Situation eintreten, bei der Gefahr besteht, dass ich diese nicht alleine bewältigen kann, suche ich ein Gespräch mit mir vertrauten Menschen. Mir ist bewusst, dass ich mich auch vor professioneller Hilfe nicht schämen brauche !


Zu Frage 9/16: ich danke dir für diesen Tip !
 
F7: Psychologisch gesehen kann ich so ein Stück weit "Vertraün" zum Gutachter gewinnen. Oder etwa nicht ?
Nein, dass Gegenteil ist der Fall.
Statistisch kommen eine entdeckte auf ca 350 unendeckte Alkoholfahrten. Bedeutet du mußt 350 mal unter Alkohol fahren um einmal erwischt zu werden.
Da du aber eigentlich noch nie einen FS hattest (richtig?), wäre dies eher schon ein Härtefall.
Da ich den Nichtbesitz eines FS nicht beachtet habe, lass die Antwort so stehen.

F8: Wie soll man Kontakt zu Alkohol gehabt haben, wnen man ihn nicht konsumiert hat ? Das ich wusste das es ihn "gibt", habe ich ja eingeräumt.
Kontakt zu Alkohol bedeutet in diesem Fall Beobachtung. Beispiel: "Im Kindesalter habe ich beobachtet, dass Alkohol auf Geburtstagen/Sylvester getrunken wurde"

F28: Ich soll einräumen, dass ich theoretisch rückfällig werden kann ? Statistisch gesehen vielleicht ja, aber die Fragestellung war doch:
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Zudem hatte ich doch damals keine Kinder, war nicht verheiratet und auch nicht selbständig ?
Ja, alles andere ist unglaubwürdig ... das hat nichts mit Statistik zu tun.
Daher auch die entsprechende Begründung in meinem Beispiel, insbesondere eine Inanspruchnahme von professioneller Hilfe.
Außerdem sollst du nicht "theoretisch rückfällig" werden, sondern du sollst es dir theoretisch vorstellen können.
Bedenke, nichts in unserem Leben ist so 100 prozentig wie der Tod ... alles andere ist relativ. Wenn jeder bei seiner MPU zu 100 Prozent verspricht ... es passiert mir nie wieder!" ... gäbe es auch keine Wiederholungstäter.
Ich hoffe du weißt jetzt wie ich das meine.

F30: Hiermit wollte ich dem Dutachter "durch die Blume" mitteilen, dass ich mich mit Alkohol im Straßenverkehr befasst habe... Nicht gut ?
Bevor du überhaupt bei F30 angekommen bist, weiß er das schon längst.:) Ein Gutachter merkt schon in den ersten Fragen ob sich jemand mit seiner Thematik auseinandergesetzt hat.
 
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