Hallo Ihr Lieben =)
ja ich weiß, ich habe zwar gesagt, dass ich mich erst am Donnerstag melde, aber habe doch noch die Zeit heute gefunden, es heute zu posten=).
Die "Vorbereitung"
Auf Grund geringer Vorbereitung und die große Angst, hatte ich mich hier im Forum angemeldet und ich muss sagen "Prima, vielen Dank für eure Hilfe und Unterstützung", denn die Sachen die ich vom Anwalt bekommen habe, haben rein gar nichts gebracht, hätte ich mich nur mit dem Stoff vorbereitet, wäre ich zu 100% durchgefallen. Ich habe zwar noch nicht mit meinem Anwalt gesprochen, aber, ich bin heil froh, dass ich mich doch gegen anderer Meinungen gestrebt habe und mich im Internet schlau gemacht habe und dass ich auf diese Seite aufmerksam wurde.
Ich war zwar nicht lange angemeldet, aber mir wurde recht schnell geholfen und das ist mehr als Respektvoll=) jeder der eine MPU vor sich hat, sollte sich hier anmelden.
TÜV Nord Ostfriesland.
Trotz der ganzen Aufregung und dem stress im Kopf was auf mich zu kommt, habe ich denn noch gut geschlafen und fühlte mich recht Fit. Ich hatte mir den Ratschlag von "Max" im Hinterkopf behalten - kurz vor der MPU wirfst du die eine Ladung Traubenzucker ein ... erhöht die Leistungsfähigkeit ("kurz vorher" daher, da nach bereits 3 Stunden ein Leistungsabfall entstehen kann) und dieses tat ich in der Tat, habe mir meinen Eiweißshaker noch mit genommen und ich glaube es waren sogar 100g Traubenzucker und habe es kurz vor mir zu mir genommen. Auf dem Weg zur MPI erzählte mir meine Mutter, da Sie mich fahren wollte, von Ihrem Wochenende, ich glaube es war schön, ich weiß es leider nicht mehr, da ich mich nicht drauf konzentrieren konnte, ich hatte Horrorszenen im Kopf, was gleich alles passieren sollte/würde.
Oben im Gebäude angekommen, nahm mich meine Mutter in die Arme und sagte mir, das Sie an mich glaube und sich mich als einzigen Sohn über alles liebt und das Sie auch weiter hin in schweren Zeiten für mich da sei.
Diese Worte bauten mich sehr auf.
Ich klopfte an die Tür, keiner sagte was, also ging ich hinein - meine Mutter ging wieder zur Tür heraus - als ich sah, dass hier erst mal n Meter langer Flur kam, wurde ich immer nervöser. Endlich sah ich war, auf dem Weg zu dem was ich sah, über all Türen " Psycho I" "Psycho II" "Testraum" "ARZT"....mein Herz rutschte in die Hose und ich bekam nicht wirklich gut Luft, als ich auf ein Glaskasten zu lief, mit der Überschrift "Empfang" schaute ich hinein, aber keiner war da, also setzte ich mich hinein, trotz der Stühle die davor standen, die ich aber gar nicht realisiert habe. Ca. 1 Minute verging und endlich kam eine Dame. "WISSSEN SIE DAS SIE Draußen VOR DEM SCHI'LD "EMPFANG" WARTEN MÜSSEN? schrie Sie mich an und ich dachte mir "Oh ha Minus Punkt" Sie sind aber früh Herr W*******. Ich so, ja, besser als wenn man zu spät wäre "Wissen Sie, das hier aber alltäglich, dass die Probanden später kommen" Während dessen gab Sie mir ein paar Papiere, die ich im Wartezimmer ausfüllen musste.
Im Wartezimmer, ich dachte ich bin im falschen Film. 3 Personen, einer davon ca. in meinem Alter so um die 22, sehr gepflegt, eine dicke Mappe dabei und dann zwei, die ich nicht mal im Lidl Markt angucken würde, weil ich Angst hätte, Sie würden mich evtl. umbringen. Beide sehr ungepflegt, sahen nicht geduscht aus.
Nach dem ich meine Papiere ausgefüllt hatte, musste ich wieder raus und zu dieser ach so netten Empfangsdame

...Sie schaute die Papiere mit mir durch und kam auch gleich dazu mir zu sagen, dass ich den Reaktionstest machen kann. Wir in das Zimmer mit der Tür "Test-Raum". Allerdings sah dieses eher wie eine Besenkammer aus. Na ja, ich setzte mich und sie erklärte mir was ich machen muss, Test I bestand da drin, mit den 2 Knöpfen "Rot" und "Grün" richtig oder falsch zu drücken, und zwar musste man 7 Min. lang 1 von 4 Bildern richtig, oder falsch drücken. Also man sah 4 Bilder oben und das 5 Bild da drunter, war entweder richtig gezeichnet "grüner Knopf" oder es war was dran verändert "Roter Knopf"...bestanden, der nächste Test 13 Minuten dieses mal lang, beide Knöpfe gedrückt halten und erschien ein Bild "Schlangenlinien" 9 Schlangenlinien, die man mit dem Auge verfolgen musste und das Ende war mit einer Nummer versehen, die man drücken musste, wenn man die beiden Knöpfe los lies. Ich glaube nach 2 Minuten taten mir die Augen weh und ich konnte fast gar nicht mehr auf den Monitor starren, aber ich musste. Nach diesem Test war Schluss und auch dieser Test war ´"gut".
Danach musste ich wieder zurück ins Wartezimmer, wo ich ca. 45 Min saß, wenn nicht sogar noch länger, aber gut das ich mir vorher ne Zeitschrift mitgebracht habe, auch wenn ich, nun im Nachhinein, hätte gar keins mitbringen müssen. Na ja ich hatte denn noch was interessantes mit und fing zwischenzeitlich an zu lachen, worauf mich einer dieser "Schlurries" anmachte, dass es hier mit Sicherheit nichts zu lachen gibt. Mir schmolz das lachen so dahin und ich fing innerlich an, mich über ihn lustig zu machen. Nach einiger Zeit, wurde der Herr aufgerufen, und ich glaube es noch zu wissen, kam er nach 10 Minuten wieder rein , schnappte sich seine Jacke, das was davon übrig ist/war und verschwand ohne ein Wort zu sagen.
Endlich war ich an der Reihe und ich durfte zur ärztlichen Untersuchung, Blutabnahme, Reaktionen, Oberkörper abtasten und später wie es denn dazu kam, das ich so eine Promille Zahl erreichte. Ich speicherte mir diese Frage ab und durfte wieder im Wartezimmer Platz nehmen. In dieser Zeit wo ich bei der Ärztin war, sah es auf dem Flur aus, als wenn Sie alle beim Schlachter anstehen.
Im Wartezimmer saß einer, der die ganze Zeit mit sich selbst gesprochen hat und irgendwann kam seine Frau dazu und beide redeten so laut, das der Verkehrspsychologe rein kam und fragte was hier los sei und die Frau hat einen Aufstand gemacht, dass er ja nur die Haare abgeben muss und das er über ein Jahr und 8 Monaten Abstinenzler ist und nun wegen ein paar Zentimeter über Anderthalb Stunden warten muss. Der gute Herr hat sich außerdem verplappert und sagte es laut stark Versammlung, dass er gestern eine Moscherié Praline gegessen hat und der Verkehrspsychologe: Ja, das tut mir nun leid für Sie, aber Sie sind Abstinenzler, das heißt, sie dürfen keinen Alkohol, nicht mal in Form von Pralinen, nun dürfen Sie eine weiteres Jahr Berichte mir vorlegen und nun verlassen Sie bitte das Gebäude!!!" War sehr spannend und ich musste schon wieder so lachen, ich weiß gar nicht wieso :-D....ach ja die Ärztin war sehr nett und ich habe Ihr alle Daten gegeben, mit Antibiotika etc.
Nach ca einer weiteren halben Stunde, hörte man auf dem Flur, Schritte, die Richtung Wartezimmer gingen, mein Herz fing auf einmal an zu rennen, vorher wurde ich Recht müde, weil sich das alles sehr, sehr lange in die Länge zog und ich begann an zu vergessen, warum ich eigentlich hier bin, es klingt so kurios, aber es war wirklich so. Die Tür ging auf und ein lautes, aber doch freundlches Herr W******* kommen Sie bitte?
Vor der Tür - musste meine Sachen noch zusammen packen- stand der gute Herr, er gab mir nicht die Hand und da dachte ich nun hast noch nen Minus Punkt, er erwiderte dieses und erklärte mir, dass er mir nur aus Krankheitsbedingten, die Hand nicht geben möchte. Mir fiel ein Stein vom Herzen und ich folgte Ihm. In seinem Zimmer angekommen, sagte er mir gleich in einem netten Ton ich solle dort Platz nehmen und ich solle mich beruhigen, dieses ist kein Staatsexamen, sondern einfach nur ein kleines Gespräch zwischen einem Psychologen und dessen Probanden und mir würde nichts passieren.
Mich auf dem Stuhl niedergelassen, mich beruhigt hatte, fing er klein an und sagte nochmal das ich mich entspannen solle, es würde nichts passieren. Ich tief ein uns ausgeatmet und konnte dann anfangen was zu sagen. Er schaute kurz in meine Akte, überflog grob das Schreiben von der Ärztin und fing an...
Er stellte sich vor und was er von Beruf sei und und und und fragte mich ob ich noch eine Frage hätte, ich sagte ja und meinte das ich das noch Notizen dabei hätte und diese raus holen kann und das ich außerdem noch einen Trinkkalender dabei habe, ob er diesen nun schon sehen wolle, aber er wollte es nun noch nicht.
-Herr W****** wie geht es Ihnen heute? Ich wusste erst nicht was ich antworten sollte, wollte er nun wissen, wie es mir nun gerade in diesem Augenblick geht, oder allgemein? Ich holte Luft und dachte an die Fragen, und wandelte die Frage um, wie ich heute meine Probleme bewältige und fing an zu reden, er notierte sich alles und war sehr erstaunt über diese Antwort.
-Wie haben Sie sich vorbereitet? Haben Sie Kurse genommen, waren Sie in Therapie? Hatte Ihm dann erzählt, dass ich zwar in Therapie war, aber der Alkohol nicht der ausschlaggebende Punkt war, sondern meine Probleme. Er hörte aufrecht zu, als ich Ihm einiges erzählte und notierte sich alles. Er fragte dann woher ich das mit dem Trinkkalender wüsste, wenn ich mich doch eigentlich gar nicht "Vorbereitet" habe, dieses bekäme man eigentlich nur in Therapien gesagt. Habe Ihm das erz. das mein Psycho das erwähnte, dass ich, wenn ich KT angebe, so was sehr von Vorteil wäre.
Bei der nächsten Frage kam ich etwas ins Schwitzen und wurde wieder recht Nervös...
-Wie kam es dazu, das Sie Alkohol tranken und warum tranken Sie Alkohol? Ach nein, diese Frage habe ich ja eigentlich schon beantwortet, Entschuldigen Sie Herr W******* auch ich bin gerade leicht neben der Spur :-D...also Wie genau war Ihr Trinkverhalten? Ich ihm denn die Antworten gegeben und damit gab er sich dann auch zufrieden.
-Wenn Sie auf eine Feier sind, Sie sich vornehmen nur 2 Bier zu trinken, aber dann doch mehr daraus wird, was machen Sie dann? Ich so" Nun ja, das wäre dann ja unterdrücktes Trinken, die wiederum wissen dann nicht, was ihr Limit ist und sagen sich vorher 2 geht, aber mehr eigentlich auch nicht, aber dann werden es doch mehr, weil man sich nicht unter Kontrolle hat. Akzeptiert. Dann, könnten Sie sich vorstellen, noch einmal Rückfällig zu werden? Ich Ihm dann die Antwort gegeben, die ich auch hier im Forum stehen habe und er war zufrieden...Z-wischen durch war es still, weil er jedes Wort mit schrieb und bei der eigentlichen zweiten Frage fing er an "Scheiße, durch ihr Zwischendurch Gerede, hab ich schon wieder vergessen, was ich Sie fragen wollte ^^...Nun die letzte Frage, schildern Sie mir bitte kurz, wie es denn überhaupt dazu kam? Ihm dann auch hier alles ausführlich erklärt, das ein Augenblicks Versagen war und ich nicht mehr Herr meiner Sinne war...Gut Herr W******, wissen Sie, ich habe überhaupt keine Bedenken an Ihre Fahreignung und das wusste ich schon nach der ersten Frage die ich Ihnen gestellt habe, Sie haben mir konkret eine Antwort gegeben, was ich sehr befürworte und ich Versichern kann, dass Sie sich mit dem Thema Alkohol beschäftigt haben. Ich gebe Ihnen ein Positives Gutachten, das sehen Sie anhand des Kreuzes und dann bekomm ich hier noch eine Unterschrift von Ihnen und in 2-3 Wochen, leider ist Weihnachten dazwischen, ihr Gutachten, ich habe zwar nicht die Leberwerte, diese Aufgrund der Medikamente leicht erhöht sein könnten, aber ich habe überhaupt keine Zweifel. Herr W*****ich wünsche Ihnen in Ihrem Leben viel Erfolg und hoffe das es nicht noch einmal vor kommt.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!! Ach ja, natürlich auch an Ihre Familie