Alkoholfahrt 1.79 Promille Offene Fragen

Anchor_W

Neuer Benutzer
Guten Tag zusammen,

ich bin Anfang des Jahres betrunken mit 1.79 Promille angehalten worden.

Strafe sind 9 Monate Führerscheinentzug (bis zum 20.01) + MPU.

Leider habe ich mich zu spät gekümmert und beginne jetzt erst (im September) mit der MPU Vorbereitung und damit auch mit dem Abstinenznachweis (falls nötig).

Jetzt meine Frage:
Wisst ihr ob ich einen Abstinenznachweis überhaupt benötigen würde? (Bin das erste mal Auffällig geworden und es wurde auch nichts angefordert.)

Die Nachweise ab jetzt würden bis in den März dauern. Hätte aber gerne meinen Führerschein schon wieder im Januar. Ab wann kann ich mich für einen MPU-Termin anmelden? Geht das auch irgendwie etwas früher oder erst dann im März/April?

Was wäre dafür besser eine Haaranalyse oder Urintest?
 
Zuletzt bearbeitet:

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Urintest ist für klare Abstinenz. Du kannst mit Kontrolliertem Trinken rein und dafür kannst du per Haaranalyse den Nachweis bringen.
Dann steht deine Timeline.

Mach uns bitte den kleinen Fragebogen und recherchiere mal selbst zum Thema KT ob das etwas für dich wäre
 

Anchor_W

Neuer Benutzer
Entschuldige welchen Bogen meinst du bin noch neu hier?

Mir wäre egal welche Methode ich machen müsste habe mit beiden keine Probleme.
Ich habe nur angst nicht zu bestehen daher würde ich auch komplett Abstinenz leben wenn das mir mehr bringen würde. Gleichzeitig würde ich auch gerne im Januar fertig sein daher die Ungewissheit was Erfahrungsmäßig besser ist.

Die Haaranalyse verbunden mit KT müsste dann nicht komplette 6 Monate sein? Wäre das genauso gut wie komplette AB?
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Der Fragebogen (Profil) ist hier:
Profilfragebögen

Wenn du KT beabsichtigst, das mit einer Haaranalyse untermauern willst, dann geht das mit den 6 Monaten, denn sie ist quasi rückwirkend.

Rein von den Promillewerten her gibt es keine Erfordernis für verpflichtende Abstinenz, du könntest, aber das hängt stark von deiner Vorgeschichte und Aufarbeitung ab, mit KT ins Rennen.

Hier noch Lektüre:
Kontrolliertes Trinken - Die Erklärung
KT mit Haaranalysen
 

Anchor_W

Neuer Benutzer
Okay ich habe aber diesen Sommer noch ab uns zu etwas getrunken, könnte ich auch die Haaranalyse für 3 Monate (im Dezember) machen und es mit KT versuchen ? Wäre das eine Möglichkeit dann wäre ich im Januar vielleicht schon fertig.
 

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Ich habe nur angst nicht zu bestehen daher würde ich auch komplett Abstinenz leben wenn das mir mehr bringen würde. Gleichzeitig würde ich auch gerne im Januar fertig sein daher die Ungewissheit was Erfahrungsmäßig besser ist.
Wenn du im Januar deine MPU machen möchtest, ist es für Abstinenznachweise mit Urinscreenings mit 6 Monaten Abstinenz zu spät. Die belegen eh nur Abstinenz und kein KT. Somit bleibt nur die Haaranalyse für 6 Monate. Das wären dann 2 Haaranalysen(bei Alkohol sind nur 3 Monate rückwirkend nachweisbar) entweder für Abstinenz oder falls gewünscht KT.

Du kannst natürlich auch ohne Abstinenznachweise und mit KT in die MPU gehen. Es könnte aber sein, das der Gutachter bei der MPU dann noch eine freiwillige Haaranalyse haben möchte, die dann eben 3 Monate KT bestätigt.

Im Endeffekt kommt es auf deine Konsumgeschichte an und was du selbst willst. In deinem Alter gehe ich davon aus, das du auch zukünftig nicht auf Alkohol verzichten möchtest.

Und du kannst auch im Dezember/Januar eine Haaranalyse machen und dann zur MPU gehen. Die Erfolgsaussichten kann man aber schlecht beurteilen, dazu kennen wir deine Geschichte ja nicht.

Im Endeffekt entscheidet eh der Gutachter anhand deiner Geschichte, ob deine gewählte Option ausreichen wird.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Wie Hammer sagte, es ist möglich, bei 1,79 auch nicht pauschal ausgeschlossen, aber wir wissen noch nix über dich, daher sind das nur unverbindliche und vage Vermutungen und Einschätzungen.

Allerdings solltest du dich selbst ehrlich fragen, ob KT der richtige Weg ist, oder ob vielleicht AB angesagt wäre.
Nur als Gedankenanstoss: du hast gerade erst deinen Lappen verloren, fragst dich, was deine Strategie sein soll, machst dir Sorge die MPU nicht zu schaffen und dennoch trinkst du, ich würde dir zumindest mal zu einer Pause raten...
 

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Ab wann kann ich mich für einen MPU-Termin anmelden?
Da du dich ja relativ spät erst überhaupt mit der MPU beschäftigst, ist das erst einer der letzten Schritte. Werde dir erstmal klar, wie du jetzt die Vorbereitungen auf die MPU angehen willst. Und du weißt hoffentlich, das dein alter Führerschein geschrottet ist und du ein paar Monate vor Ende deiner Sperrfrist eine Neuerteilung für einen Führerschein bei deiner Führerscheinstelle beantragen musst. Und dazu brauchst du auch noch diverse Dinge wie Passfoto, Sehtest, Erste Hilfe Kurs und Führungszeugnis.
 

Pokemon

Stamm-User
Hallo Anchor, ich hatte seinerzeit ähnlichen Wert und war auch Ersttäterin. Wichtig ist die Geschichte zur Trunkenheitsfahrt (Uhrzeit etc. Zeitpunkt Blutentnahme, Umstände) und natürlich Deine eigene Trinkkarriere. Da musst du ehrlich sein mit Dir selbst und danach einschätzen ob Abstinenz der richtige(re) Weg ist. Wie alt bist Du? Für KT (habe ich gemacht) brauchst Du keine Nachweise, allerdings solltest Du alle paar Wochen auf Deine Leberwerte gucken lassen bzw. die überhaupt mal checken lassen. Dann könntest Du noch den CDT Wert überprüfen lassen. Auch zu Deiner persönlichen Sicherheit. Leider sind das alles Dinge, die Du selbst zahlen musst. Ob die Werte in der Begutachtung irgendeine Berücksichtigung finden liegt im Ermessen des Gutachters, aber schaden tun sie nicht. Auch wichtig ist, dass Du Dir tatsächlich darüber bewusst bist, dass Du mit 1,79 einem Wert hast, den man erstmal antrainieren muss. So ganz ohne Übung wird der nämlich nicht erreicht. Damit Dir hier besser geholfen werden kann, solltest Du den Fragebogen ausfüllen, denn er bildet so oder ähnlich auch die Grundlage für die Begutachtung und ist in der Lage Widersprüche in Deiner Darstellung aufzudecken. Also: wichtig sich damit ehrlich und detailliert zu beschäftigen. Der oder die Gutachter/in kennen Dich nicht und gehen nach einer bestimmten Methodik vor, um "Ungereimtheiten" aufzudecken und sodann zu bewerten. Sei sicher, die Gutachter sind professionell und gewiefter als wir und haben schon viel/alles gehört. Plausibilität und Glaubwürdigkeit sind die wichtigsten Aspekte.
 

Anchor_W

Neuer Benutzer
Hallo Anchor, ich hatte seinerzeit ähnlichen Wert und war auch Ersttäterin. Wichtig ist die Geschichte zur Trunkenheitsfahrt (Uhrzeit etc. Zeitpunkt Blutentnahme, Umstände) und natürlich Deine eigene Trinkkarriere. Da musst du ehrlich sein mit Dir selbst und danach einschätzen ob Abstinenz der richtige(re) Weg ist. Wie alt bist Du? Für KT (habe ich gemacht) brauchst Du keine Nachweise, allerdings solltest Du alle paar Wochen auf Deine Leberwerte gucken lassen bzw. die überhaupt mal checken lassen. Dann könntest Du noch den CDT Wert überprüfen lassen. Auch zu Deiner persönlichen Sicherheit. Leider sind das alles Dinge, die Du selbst zahlen musst. Ob die Werte in der Begutachtung irgendeine Berücksichtigung finden liegt im Ermessen des Gutachters, aber schaden tun sie nicht. Auch wichtig ist, dass Du Dir tatsächlich darüber bewusst bist, dass Du mit 1,79 einem Wert hast, den man erstmal antrainieren muss. So ganz ohne Übung wird der nämlich nicht erreicht. Damit Dir hier besser geholfen werden kann, solltest Du den Fragebogen ausfüllen, denn er bildet so oder ähnlich auch die Grundlage für die Begutachtung und ist in der Lage Widersprüche in Deiner Darstellung aufzudecken. Also: wichtig sich damit ehrlich und detailliert zu beschäftigen. Der oder die Gutachter/in kennen Dich nicht und gehen nach einer bestimmten Methodik vor, um "Ungereimtheiten" aufzudecken und sodann zu bewerten. Sei sicher, die Gutachter sind professionell und gewiefter als wir und haben schon viel/alles gehört. Plausibilität und Glaubwürdigkeit sind die wichtigsten Aspekte.
Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: 175
Gewicht: 80
Alter: 25

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: Januar 2022
BAK: 1.79
Trinkbeginn: 20:00 Uhr
Trinkende:
Uhrzeit der Blutabnahme: 04:00 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: 9 Monate

Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt:
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland:


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel:
Ich lebe abstinent seit: September

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:
Urinscreening ja/nein:
Keinen Plan?: <JA

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Noch keine

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Ja
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt?
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein

-------------------------

Hallo, also ich wollte in der Nacht mein Auto umparken und bin dabei an einer roten Ampel beim Anhalten leicht an das Auto vor mir gestoßen. Polizei kam und ich wurde mit genommen zur Blutabnahme( 1.79 Promille) Ich befinde mich im Moment in einem Vorbereitungskurs und werde mit KT in die MPU gehen dazu noch eine Haaranalyse machen lassen im Dezember und Leberwerte nehmen lassen.
Habt ihr Tipps für mich für die MPU und wie schätzt ihr meinen Fall ein?
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Ich würde mal den grossen FB ausfüllen, dann können wir die helfen, indem wir Feedback geben wo du in Sachen Vorbereitung etc. stehst.
 

Anchor_W

Neuer Benutzer
Ich würde mal den grossen FB ausfüllen, dann können wir die helfen, indem wir Feedback geben wo du in Sachen Vorbereitung etc. stehst.
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Ich bin am gegen 20:00 in eine Bar gegangen, um einen Geburtstag eines Freundes zu feiern.

Ich fuhr mit dem Auto hin mit der Absicht, dass meine Freundin mich nachts an dem Parkplatz, an dem mein Auto stand, abholen kommt.

Gegen 3 Uhr setze ich mich trotz, dass meine Freundin schon auf dem Weg war in mein Auto und wollte dieses umparken, da es ungünstig stand. Dabei hielt ich an einer roten Ampel an blieb kurz stehen, rollte dann aber an das Auto vor mir. Die Polizei kam und ich wurde mitgenommen zur Blutabnahme

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Ich Trank 5 Pils 0.5l und 3 Weinschorle 0.4l und 1 Schnaps


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

500 Meter in etwa, 2km, von --- nach ---. (Soll ich hier lieber eine kürzere Strecke nehmen?)

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein, ich entschied mich in das Auto einzusteigen, ohne an die Konsequenzen zu denken. Das lag daran, dass ich zu viel getrunken hatte, was darauf zurückzuführen ist, dass ich längere Zeit nicht kontrolliert mit meinem Alkoholkonsum umgegangen bin. Was ich allerdings erst rückwirkend jetzt klarsehen kann.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Durch das Warten auf meine Freundin.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Ja, im Nachhinein ist mir bewusst, dass ich meine Alkoholmengen falsch eingeschätzt habe und gefahren bin, wenn ich es nicht mehr hätte, dürfen. Dadurch, dass ich mich jetzt besser informiert habe, kann ich das aber in Zukunft ausschließen.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

In den Letzten 3 Jahren, in denen mein Konsum sich gesteigert hat, bin ich sicherlich 5-10-mal gefahren, wenn ich nicht mehr hätten dürfen. Ich bin aber nicht auffällig geworden dabei.







Exploration


8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Das war kurz vor meinem 16. Geburtstag. Ich kaufte mir mit einem älteren Freund einen 6-Pack Mix Bier und trank 2 Bier davon.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Seit meinem 16. Lebensjahr trank ich öfters aber noch unregelmäßig Alkohol am Wochenende. Ab Anfang 20 wurde es mehr und ich verabredete mich 2-3-mal im Monat am Wochenende zum Feiern. Im Nachhinein weiß ich dadurch, dass ich in jungen Jahren einige Schicksalsschläge und Verluste erlebt hatte, ich mich bei meinem damaligen Umfeld geborgen und akzeptiert gefühlt habe. Dazu gehörte auch zu trinken und feiern zu gehen ich dachte nur daran Spaß zu haben und nicht an weitere Konsequenzen oder wozu dieses Verhalten führen kann.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

2-3-mal im Monat am Abend bis zu 8-10 Bier plus 2-3 Weinschorle.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Freundeskreis, Fußballgruppe

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Durch diese Schicksalsschläge habe ich lange eine leere in mir verspürt. Ich wusste lange nicht wohin mit mir und durch das Trinken und Party machen am Wochenende konnte ich abschalten und loslassen.



Auch mein größeres Umfeld (Fußball, Freunde aus dem Dorf) hatten einen Einfluss, weil immer irgendwer eine gute Idee hatte, was wir machen können und ich mich auf das Abschalten freute.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Wenig Alkohol: Nur Genussmittel und kein Rauschzustand.



Viel Alkohol: Wenig Kontrolle über mein Handeln, Scham am nächsten Tag, ganzes Wochenende Kater und nicht sehr produktiv




14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nur gegenseitig im Freundeskreis, jeder stichelte mal den anderen.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Damals dachte ich es wäre normal. Außer dass ich am Wochenende nicht sehr produktiv war und mich schlecht gefühlt habe, hatte ich keine Bedenken.

Heute weiß ich, dass ich nur Auswege gesucht habe, um nicht über Mich nachzudenken und dass der Konsum nicht kontrolliert war. Mein Umfeld trank meistens selbst auch was sich zum glück auch geändert hat dadurch, dass ich zu vielen kein Kontakt mehr habe oder deutlich weniger.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja ich hatte auch öfters bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert, weil ich mich zu wenig mit den negativen Auswirkungen beschäftigt hatte.

Heute weiß ich, dass es eine frage der Zeit war, bis irgendetwas passieren würde.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, ich habe immer mal wieder gewisse Phasen auf Alkohol verzichtet das war z.B. jeder Januar und in der Vorbereitung beim Fußball, um das optimale aus mir rauszuholen.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher habe ich den Alkohol missbraucht, heute trinke ich keinen mehr, bzw. möchte ich nach der MPU kontrolliert trinken.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ab dem Moment, an dem ich mein Führerschein verloren hatte, habe ich begonnen kontrolliert zu trinken. Ich trinke nur noch gezielt zu gewissen Anlässen. Dann aber auch nicht bis zur Berauschung, sondern nur aus Genuss und wechsele dann zu Alkoholfreien Getränken.



21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 10. September

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Sehr selten. In der Regel 1-2-mal im Monat



23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke nur noch zu gezielten Anlässe kontrolliert Alkohol und nicht um mich zu Berauschen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?.

Weil ich mich damals nicht mit mir auseinandergesetzt habe. Mir war nicht bewusst, dass ich etwas ändern muss. Heute weiß ich es besser. Ich habe sowohl mein Umfeld reduziert als auch mir ziele in meinem leben gesetzt. Ich bin ohne Alkohol viel produktiver und bin auch viel glücklicher.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Anfangs war das schlimmste nicht, dass ich nichts mehr getrunken habe, sondern ich mich etwas abgekapselt gefühlt habe von meinen Freunden. Ich bin nicht mehr feiern gegangen und war viel seltener Unterwegs. Mit der Zeit habe ich aber gefallen daran gefunden da ich am Wochenende nicht nur im Bett verbracht habe sondern schöne Erlebnisse sammeln kann, ohne mich schlecht fühlen zu müssen. Dadurch geht es mit viel besser und ich möchte es nicht mehr missen müssen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich bin viel fitter und aktiver. Durch diese Veränderung habe ich auch viele neue Seiten im Leben kennen gelernt. Ich habe mir einen Hund geholt und mehr Verantwortung übernommen. Allgemein fühle ich mich viel erwachsener und auf dem richtigen weg.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich weiß jetzt wieviel Gramm Alkohol in welchen Getränken steckt, wie schnell man diesen abbaut und weiß auch, dass man ab 0,3° eine verzehrte Wahrnehmung hat. Diese Menge möchte ich nicht mehr erreichen, um auch ja nicht in die Versuchung zu kommen wieder volltrunken zu werden. Ich habe gelernt, ich kann auch ohne Alkohol spaß haben und gesellig sein. Es wird Zeit für mich erwachsen zu werden.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)


Nein. Da ich gelernt habe wie das Leben ohne Alkohol zum Vergleich mit Alkohol ist.
Der Alkohol hat für mich keine positiven Eigenschaften mehr und ich möchte auch nie wieder in eine solche Situation wie jetzt kommen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich werde nur noch trinken, wenn meine Partnerin oder ein Kumpel etc. Fährt.
Ich werde mich vorher schon, sollte ich trinken wollen, mir überlegen, wie ich nachhause komme. Nicht erst, wie es sonst immer war dann, wenn man nachhause möchte. Spontan werde ich nichts mehr trinken.
Da ich dann auch erst gar nicht mit meinem Auto zu solchen Veranstaltungen fahren werde,
kann ich auch nicht wieder in Versuchung kommen, mit dem Auto nachhause zu fahren.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Trotz des ganzen Ärgers mit der MPU und den Vorbereitungen etc. hat es mir die Augen geöffnet. Ich kann durch den ganzen Mist etwas Positives mitnehmen und denke ich bin endlich einen richtigen Schritt in meinem Leben vorwärts gekommen.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Dann gebe ich dir mal Feedback, ich picke erst mal die wichtigen Fragen / Themen raus, gehe jetzt mal noch nicht auf jedes einzelne Detail ein:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
ok, aber die folgende Zeile
Ich fuhr mit dem Auto hin mit der Absicht, dass meine Freundin mich nachts an dem Parkplatz, an dem mein Auto stand, abholen kommt.
ist etwas verfänglich, gehen wir vielleicht später drauf ein.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Wenn du hier "nein" sagst, dann signalisierst du einen klaren Vorsatz und dass es dir egal war, das kann unangenehme Fragen aufwerfen.
Besser ist es, hier auf die alkoholbedingte Selbstüberschätzung zu argumentieren.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Wirklich ein ja?

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Was nun, in 6 sagst du, du warst auffällig?
Nebenbei, statistisch hast du 600 unentdeckte Fahrten auf dem Buckel, keine 5-10. Verharmlosung endet im negativen Gutachten und damit in Bus und Bahn.


8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
und vorher hast du nie realisiert, dass es Alkohol gibt? Schwer zu glauben...

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Das ist zu ungenau, das kommt nicht glaubwürdig rüber.

12. Warum haben Sie getrunken?
Also 2 Gründe - deine Schicksalsschläge, diese wirst du in der MPU (wenn du magst auch hier, ist aber dir überlassen) näher erklären müssen. Allerdings reicht ein Verweis auf einen Schicksalsschlag nicht aus als Trinkmotiv. Dein Schicksal war vielleicht ein Auslöser, aber trotzdem gibt es tiefere Gründe, danach musst du suchen.
Der zweite Grund - Freundeskreis. Immer eine gute Idee, was man machen kann ist das eine, aber wo liegt da dein Trinkmotiv?


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Sticheln oder hinweisen? Oder habt ihr euch miteinander einen Spass daraus gemacht, zu saufen?

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Antwort fehlt

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Längerer Zeitraum? Auch mal ein halbes Jahr oder so?

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Was nun, KT oder AB? Das muss längst klar sein

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
Unter der Frage steht auch noch: "genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit". Diese genauen Angaben fehlen.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Das würde ich überdenken...

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Es war aber gefragt "warum" und nicht was kein Motiv mehr für dich ist...

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Diese Ziele wirst du spätestens bei der MPU erklären müssen...

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Da müssen innere Strategien her, nicht Promillerechnen. Wie stellst du sicher, nicht wieder in die Sauferei zu verfallen?

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Das musst du dir jeden Tag vorstellen können, sonst wirst du nachlässig. Mit deiner Antwort wärst du bei vielen GA durchgefallen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
KT hat 2 entscheidende Säulen was das Trennen von Trinken und Fahren angeht.
Die eine ist, dass man nie mehr trinkt und fährt.
Die andere?


Noch ist dein FB in einem sehr frühen Stadium, einige Widersprüche und Unstimmigkeiten sind noch drin, deine Motive zu oberflächlich, und besonders deine Strategie und deine Verinnerlichung von KT-Prinzipien fehlen, da wirst du noch einiges arbeiten müssen, damit das etwas wird.

Habt ihr Tipps für mich für die MPU und wie schätzt ihr meinen Fall ein?
Lies dir andere FB durch, schau, wie diese sich entwickelt haben und wie ein guter FB dann mit MPU-Reife aussieht.
 

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Ich Trank 5 Pils 0.5l und 3 Weinschorle 0.4l und 1 Schnaps
Erscheint mir zuwenig. Es passt zwar von der Menge her zur Promillezahl, aber du musst den bereits erfolgten Abbau bei deiner Zeit(8 Stunden) vom Trinkanfang bis zur Blutentnahme mit einkalkulieren. Das wäre Minimum 0,8 Promille, eher sogar 1,2 Promille. Die meisten MPU-Stellen(außer wohl der TÜV) rechnen eher mit 0,15 Promille Abbau pro Stunde.

Habe deine Daten mal in einen Promillerechner eingegeben mit 0,15 Promille Abbau und einem Mischverhältnis von 50/50 bei der Weinschorle. Deshalb würde ich z.B. 2 Bier mehr angeben.
 

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Anchor_W

Neuer Benutzer
Anbei die Verbesserung meines Bögens. Bitte um weitere Tipps. Vielen Dank

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Ich bin am gegen 20:00 in eine Bar gegangen, um einen Geburtstag eines Freundes zu feiern.

Ich fuhr mit dem Auto hin mit der Absicht, dass meine Freundin mich nachts an dem Parkplatz, an dem mein Auto stand, abholen kommt.

Gegen 3 Uhr setze ich mich trotz, dass meine Freundin schon auf dem Weg war in mein Auto und wollte dieses umparken, da es ungünstig stand. Dabei hielt ich an einer roten Ampel an blieb kurz stehen, rollte dann aber an das Auto vor mir. Die Polizei kam und ich wurde mitgenommen zur Blutabnahme

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Ich Trank 8 Pils 0.5l und 3 Weinschorle 0.4l und 1 Schnaps 18%


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

500 Meter in etwa, ich hatte vor ca 2km auf den Parkplatz zu fahren .


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Heute weiß ich dass ich nicht mehr in der Lage gewesen bin ein Auto zu führen. Durch meinen Alkoholkonsum fühlte ich mich viel zu selbstüberschätzt und stieg deshalb trotzdem ins Auto und fuhr los.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Durch das Warten auf meine Freundin.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nachhinein ist mir bewusst, dass ich meine Alkoholmengen falsch eingeschätzt habe und gefahren bin, wenn ich es nicht mehr hätte, dürfen. So bin ich sicherlich mit zu viel Alkohl noch gefahren, bin aber nie auffällig geworden. Dadurch, dass ich mich jetzt besser informiert habe, kann ich das aber in Zukunft ausschließen.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich habe meinen Führerschein seit 8 Jahren mit begleitenden fahren. In diesem Zeitraum bin ich durchschnittlich 1 mal im Monat mit 0.5 % Alkohol im Blut gefahren.


Exploration


8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Die erste Erinnerung hatte ich mit 10 Jahren. Damals sind wir mit dem Flieger in die USA geflogen und mein Papa trank auf dem Flug einen Whisky. Ich selbst hatte daran gerochen fand den Geruch aber nicht gut.
Das war kurz vor meinem 16. Geburtstag. Ich kaufte mir mit einem älteren Freund einen 6-Pack Mix Bier und trank 3 Bier davon.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Seit meinem 16. Lebensjahr trank ich öfters aber noch unregelmäßig Alkohol am Wochenende. Ab Anfang 20 wurde es mehr und ich verabredete mich 2-3-mal im Monat am Wochenende zum Feiern. Im Nachhinein weiß ich dadurch, dass ich in jungen Jahren einige Schicksalsschläge und Verluste erlebt hatte, ich mich bei meinem damaligen Umfeld geborgen und akzeptiert gefühlt habe. Dazu gehörte auch zu trinken und feiern zu gehen ich dachte nur daran Spaß zu haben und nicht an weitere Konsequenzen oder wozu dieses Verhalten führen kann.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

2-3-mal im Monat am Abend bis zu 8-10 Bier plus 2-3 Weinschorle.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Freundeskreis, ab und an mit der Fußballgruppe









12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Ich habe hauptsächlich mit einer Freundengruppe mit der ich heute keinen Kontakt mehr hab getrunken. Das tat ich um dazuzugehören da ich selbst nicht sehr viel Selbstbewusstsein hatte und mich in der Zeit am Wochenende in de Bar mit den Leuten wohl und akzeptiert gefühlt habe

Zudem weiß ich heute dass ich angst hatte alleine zu sein. Ich habe mich zu wenig nur mit mir beschäftig und gedacht ich könnte nur glücklich sein wenn ich beliebt bei anderen bin.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Wenig Alkohol: Nur Genussmittel und kein Rauschzustand.



Viel Alkohol: Wenig Kontrolle über mein Handeln, Scham am nächsten Tag, ganzes Wochenende Kater und nicht sehr produktiv




14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

In der Freundesgruppe haben wir oftmals uns einen spaß daraus gemacht uns gegenseitig aufzuziehen, wer mehr trinken würde. Ansonsten gab es keine Hinweise.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Damals dachte ich es wäre normal. Außer dass ich am Wochenende nicht sehr produktiv war und mich schlecht gefühlt habe, hatte ich keine Bedenken.

Heute weiß ich, dass ich nur Auswege gesucht habe, um nicht über Mich nachzudenken und dass der Konsum nicht kontrolliert war. Mein Umfeld trank meistens selbst auch was sich zum glück auch geändert hat dadurch, dass ich zu vielen kein Kontakt mehr habe oder deutlich weniger.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

16-21 -> Jugendlicher Leichtsinn, Verlust Freundin



21-25 -> Anfang Arbeitsleben, Verlust Großeltern




17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja ich hatte auch öfters bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert, weil ich mich zu wenig mit den negativen Auswirkungen beschäftigt hatte.

Heute weiß ich, dass es eine frage der Zeit war, bis irgendetwas passieren würde.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, ich habe immer mal wieder gewisse Phasen auf Alkohol verzichtet das war z.B. jeder Januar und in der Vorbereitung beim Fußball für ca 2-3 Monate, um das optimale aus mir rauszuholen.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher habe ich den Alkohol missbraucht, heute trinke ich keinen mehr, bzw. möchte ich nach der MPU kontrolliert trinken.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ab dem Moment, an dem ich mein Führerschein verloren hatte, habe ich begonnen kontrolliert zu trinken. Ich trinke nur noch gezielt zu gewissen Anlässen. Dann aber auch nicht bis zur Berauschung, sondern nur aus Genuss und wechsele dann zu Alkoholfreien Getränken.








21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 10. September

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Weil ich erkannt habe dass es mir viel besser geht und ich selbstbewusster bin wenn ich nichts trinke.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?.

Weil ich mich damals nicht mit mir auseinandergesetzt habe. Mir war nicht bewusst, dass ich etwas ändern muss. Heute weiß ich es besser. Ich habe sowohl mein Umfeld reduziert als auch mir ziele in meinem leben gesetzt. Ich bin ohne Alkohol viel produktiver und bin auch viel glücklicher.

Die ziele sind zum Beispiel mit meiner Freundin einen Wohnwagen zu kaufen und auszubauen und damit durch Europa zu fahren.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Anfangs war das schlimmste nicht, dass ich nichts mehr getrunken habe, sondern ich mich etwas abgekapselt gefühlt habe von meinen Freunden. Ich bin nicht mehr feiern gegangen und war viel seltener Unterwegs. Mit der Zeit habe ich aber gefallen daran gefunden da ich am Wochenende nicht nur im Bett verbracht habe sondern schöne Erlebnisse sammeln kann, ohne mich schlecht fühlen zu müssen. Dadurch geht es mit viel besser und ich möchte es nicht mehr missen müssen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich bin viel fitter und aktiver. Durch diese Veränderung habe ich auch viele neue Seiten im Leben kennen gelernt. Ich habe mir einen Hund geholt und mehr Verantwortung übernommen. Allgemein fühle ich mich viel erwachsener und auf dem richtigen weg.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich werde weiterhin einen Kalender benutzen um nur zu gezielten anlässen etwas aus Genuss zu trinken. Zudem habe ich ein neues Umfeld in dem ich nicht mehr trinken muss um dazuzugehören.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)


Nein. Da ich gelernt habe wie das Leben ohne Alkohol zum Vergleich mit Alkohol ist.
Der Alkohol hat für mich keine positiven Eigenschaften mehr und ich möchte auch nie wieder in eine solche Situation wie jetzt kommen. Ich bin jeden Tag produktiver und selbstbewusster und das möchte ich nicht mehr verlieren.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich werde nur noch trinken, wenn meine Partnerin oder ein Kumpel etc. Fährt.
Ich werde mich vorher schon, sollte ich trinken wollen, mir überlegen, wie ich nachhause komme. Nicht erst, wie es sonst immer war dann, wenn man nachhause möchte. Spontan werde ich nichts mehr trinken.
Da ich dann auch erst gar nicht mit meinem Auto zu solchen Veranstaltungen fahren werde,
kann ich auch nicht wieder in Versuchung kommen, mit dem Auto nachhause zu fahren.



Zudem werde ich mir gezielte Anlässe aussuchen und nicht spontan trinken.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Trotz des ganzen Ärgers mit der MPU und den Vorbereitungen etc. hat es mir die Augen geöffnet. Ich kann durch den ganzen Mist etwas Positives mitnehmen und denke ich bin endlich einen richtigen Schritt in meinem Leben vorwärts gekommen.
 

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Neuer Benutzer
Ich hätte noch eine weitere Frage.

Ich habe im Januar den MPU Termin und es würde mich interessieren ob ich diesen FB bei der MPU mit abgeben sollte oder ob das negativ ausfallen würde?
 

Ig14

Stamm-User
da ich mich selber noch in meiner Aufarbeitung befinde können die erfahrenen User hier bestimmt eine bessere Auskunft geben.

Aus meiner Sicht würde ich den FB nicht abgeben, vllt ein Konsumdiagramm deiner Trinkhistorie aber nicht den kompletten FB, diesen könntest du aber als `Spickzettel` zur mpu mitnehmen (vllt. wäre aber eine art Checkliste besser) eben dass du bei einem `Blackout` nicht den Faden verlierst.

Zudem muss deine Aufarbeitung noch intensiver werden dein FB ist meiner Ansicht nach noch nicht MPU reif. Warte hier aber auf die Antwort der Profis LG
 

Hammer1860

Erfahrener Benutzer
Ich hätte noch eine weitere Frage.

Ich habe im Januar den MPU Termin und es würde mich interessieren ob ich diesen FB bei der MPU mit abgeben sollte oder ob das negativ ausfallen würde?
Ich hatte das ursprünglich auch vor, habe es dann doch nicht gemacht. Mir sind aber Fälle bekannt, wo dieses positiv gesehen wurde. Der letzte mir bekannte Fall ist der von @Anton im Bereich Drogen. Allerdings sehe ich deinen FB noch nicht reif dafür, da wird dir vielleicht rüdscher nochmals ein Feedback wie beim ersten FB geben
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
würde mich interessieren ob ich diesen FB bei der MPU mit abgeben sollte.
Ich habe meinen FB durch Zufall auch mit abgegeben. Allerdings müssen die Antworten im Gespräch genau stimmig mit dem FB sein. Wer das nicht drauf hat, sollte es lieber lassen. Schnell tappt man in die Falle "FB abgeschrieben".
 

Nico1990

Erfahrener Benutzer
Anbei die Verbesserung meines Bögens. Bitte um weitere Tipps. Vielen Dank

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Ich bin am gegen 20:00 in eine Bar gegangen, um einen Geburtstag eines Freundes zu feiern.

Ich fuhr mit dem Auto hin mit der Absicht, dass meine Freundin mich nachts an dem Parkplatz, an dem mein Auto stand, abholen kommt.

Gegen 3 Uhr setze ich mich trotz, dass meine Freundin schon auf dem Weg war in mein Auto und wollte dieses umparken, da es ungünstig stand. Dabei hielt ich an einer roten Ampel an blieb kurz stehen, rollte dann aber an das Auto vor mir. Die Polizei kam und ich wurde mitgenommen zur Blutabnahme

Dein Auto Stand dort aber auch schon 7 Stunden ,,ungünstig" Warum also umgeparkt ?
Ebenso hätte es ja auch deine Freundin umparken können, die ja schon auf dem Weg gewesen ist.
Und wenn deine Freundin schon unterwegs war zu eurem Treffpunkt, warum parkst du dein Auto dann zwei Kilometer weiter?
Und überhaupt ist die Frage zu klären, warum du dein Auto mitnimmst, wenn du in eine Bar gehts und was ,,Trinkst"
Das ist alles ein bisschen unschlüssig.
Allgemein ist es unglaubwürdig, das es wirklich die allererste Trunkenheitsfahrt war.
Und das auch beim Ersten mal direkt aufgefallen ist.
Da wird der Gutachter nachhaken....


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Heute weiß ich dass ich nicht mehr in der Lage gewesen bin ein Auto zu führen. Durch meinen Alkoholkonsum fühlte ich mich viel zu selbstüberschätzt und stieg deshalb trotzdem ins Auto und fuhr los.

Das ,,Ja oder Nein " solltest du aber an dieser Stelle aber auch nicht weglassen.
Vielleicht wäre so etwas wie:
,,Ja, ich hatte noch das Gefühl sicher Autofahren zu können und habe mich dabei stark Selbst überschätzt"
ganz gut.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nachhinein ist mir bewusst, dass ich meine Alkoholmengen falsch eingeschätzt habe und gefahren bin, wenn ich es nicht mehr hätte, dürfen. So bin ich sicherlich mit zu viel Alkohl noch gefahren, bin aber nie auffällig geworden. Dadurch, dass ich mich jetzt besser informiert habe, kann ich das aber in Zukunft ausschließen.


Und deine Alkoholmengen schätzt du ganz offensichtlich immer noch falsch ein, wie aus Frage 7 und 10 ersichtlich wird.
Und ,, jetzt besser Informiert zu sein" wird ohnehin auch nicht reichen.
Du hast ja nen Führerschein gemacht, wo du alles über Alkohol am Steuer gelernt hast.
So zu tun, als hättest du es damals nicht (besser) gewusst und bist aber jetzt auf einmal gut informiert wird ne Garantie sein, das du deine MPU nicht bestehst.
Wäre ich Gutachter, würde ich mich da ein bisschen veräppelt vorkommen.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich habe meinen Führerschein seit 8 Jahren mit begleitenden fahren. In diesem Zeitraum bin ich durchschnittlich 1 mal im Monat mit 0.5 % Alkohol im Blut gefahren.

Ich denke, da schätzt du deine Alkoholmengen wie schon gesagt immer noch falsch ein....
Woher willst du denn wissen, ob du 0,5 Promille intus hattest ?
Können es nicht auch mal 0,4 oder 0,6 Promille gewesen sein?
Und was heißt durchschnittlich 1 mal im Monat ?
Bist du den Januar 12 Mal mit 0,5 Promille gefahren, dafür aber den Rest des Jahres nicht ?
Das hört sich alles noch zu sehr nach Verharmlosung und Fehleinschätzung deiner Alkoholmengen an.
Denke nicht, dass das allzu glaubwürdig Rüberkommt....

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

2-3-mal im Monat am Abend bis zu 8-10 Bier plus 2-3 Weinschorle.

Auch das kommt unglaubwürdig rüber.
Um 8-10 Bier und 2-3 Weinschorlen wegknallen zu Können, reichen 2-3 Trinkgelegenheiten im Monat einfach nicht Aus.
Das macht so irgendwas um die 2 Promille. Da musst du wesentlich mehr Übung in Form von Konsumtagen gehabt haben...
Wenn wir von 0,5er Bieren reden nochmal ne Schippe mehr.
Das spricht für eine hohe Alkoholgewöhnung.
Das wird dir der Gutachter nicht abkaufen.



12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Ich habe hauptsächlich mit einer Freundengruppe mit der ich heute keinen Kontakt mehr hab getrunken. Das tat ich um dazuzugehören da ich selbst nicht sehr viel Selbstbewusstsein hatte und mich in der Zeit am Wochenende in de Bar mit den Leuten wohl und akzeptiert gefühlt habe

Zudem weiß ich heute dass ich angst hatte alleine zu sein. Ich habe mich zu wenig nur mit mir beschäftig und gedacht ich könnte nur glücklich sein wenn ich beliebt bei anderen bin.

Das finde ich schonmal ne relativ gute und ehrliche Begründung.
Die Frage ist jetzt, waren es nicht vielleicht doch ein bisschen mehr als 2-3 Trinkgelegenheiten im Monat ?
Hast du dann angefangen regelmäßig Alkohol zu Konsumieren, um eben diesen Zustand aufrecht zu erhalten ?
Es ist auch keine Schande. Wichtig ist das du ehrlich reflektierst und das auch später vor dem Gutachter Tust...


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

In der Freundesgruppe haben wir oftmals uns einen spaß daraus gemacht uns gegenseitig aufzuziehen, wer mehr trinken würde. Ansonsten gab es keine Hinweise.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Damals dachte ich es wäre normal. Außer dass ich am Wochenende nicht sehr produktiv war und mich schlecht gefühlt habe, hatte ich keine Bedenken.

Bis hierhin hört sich ja alles Tutti an. Also warum überhaupt den Konsum überdenken, außer wegen dem Führerschein ?

Heute weiß ich, dass ich nur Auswege gesucht habe, um nicht über Mich nachzudenken und dass der Konsum nicht kontrolliert war. Mein Umfeld trank meistens selbst auch was sich zum glück auch geändert hat dadurch, dass ich zu vielen kein Kontakt mehr habe oder deutlich weniger.

Warum ? Und was passiert wenn du wieder nicht über dich nachdenken willst?
Und warum willst du überhaupt nicht über dich nachdenken?
Rückfallsrisiko. Solltest du aufarbeiten und Ausräumen...

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

16-21 -> Jugendlicher Leichtsinn, Verlust Freundin



21-25 -> Anfang Arbeitsleben, Verlust Großeltern

Man ist Jung und hat Keine Erfahrung. Man ersäuft seinen Frust und Kummer im Alkohol. Kenn ich auch...
Wichtig ist, das du gelernt hast, das es einfach nix bringt.
Sonst = Rückfallgefahr ...


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja ich hatte auch öfters bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert, weil ich mich zu wenig mit den negativen Auswirkungen beschäftigt hatte.

Heute weiß ich, dass es eine frage der Zeit war, bis irgendetwas passieren würde.

Aber die negativen Auswirkungen musst du doch irgendwann auch gemerkt haben, oder ?

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, ich habe immer mal wieder gewisse Phasen auf Alkohol verzichtet das war z.B. jeder Januar und in der Vorbereitung beim Fußball für ca 2-3 Monate, um das optimale aus mir rauszuholen.

Ich komme an dieser Stelle nochmal auf Frage 7 zurück ...
,,Durchschnittlich 1x im Monat 0,5 Promille ..."
Beißt sich irgendwie...

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher habe ich den Alkohol missbraucht, heute trinke ich keinen mehr, bzw. möchte ich nach der MPU kontrolliert trinken.

Wenn du Kontrolliert Trinken willst, solltest du aber noch mal deinen Konsum mit bis zu 10 Bier + 3 Weinschorlen überdenken.
Das ist meiner Meinung schon Kein Missbrauch mehr...
Da bist du mit den Mengen schon dran vorbei

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ab dem Moment, an dem ich mein Führerschein verloren hatte, habe ich begonnen kontrolliert zu trinken. Ich trinke nur noch gezielt zu gewissen Anlässen. Dann aber auch nicht bis zur Berauschung, sondern nur aus Genuss und wechsele dann zu Alkoholfreien Getränken.
Die Frage ist immer noch offen, wie viel du denn an solchen Anlässen Trinkst.
Und nur den Führerschein als Grund anzuführen ist nicht gut.
Was passiert denn, wenn du den wiederhast ?
Dann hast du ja garkeinen Grund mehr KT zu betreiben und kannst wieder wie Früher Gas Geben ?

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 10. September

Wie willst du denn eigentlich glaubhaft machen, das dein KT klappt ?

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Weil ich erkannt habe dass es mir viel besser geht und ich selbstbewusster bin wenn ich nichts trinke.

Aber du Trinkst doch noch ?

Also:

Warum trinkst du denn noch ?


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?.

Weil ich mich damals nicht mit mir auseinandergesetzt habe. Mir war nicht bewusst, dass ich etwas ändern muss. Heute weiß ich es besser. Ich habe sowohl mein Umfeld reduziert als auch mir ziele in meinem leben gesetzt. Ich bin ohne Alkohol viel produktiver und bin auch viel glücklicher.

Weiter oben sagst du, das du Kontrolliert Trinkst.
Hier hört es sich so an, als hättest du Abstinenzwillen entwickelt und lebst abstinent.
Die Beweggründe sind ja schonmal Okay.
Aber alles ist total Widersprüchlich.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Anfangs war das schlimmste nicht, dass ich nichts mehr getrunken habe, sondern ich mich etwas abgekapselt gefühlt habe von meinen Freunden. Ich bin nicht mehr feiern gegangen und war viel seltener Unterwegs. Mit der Zeit habe ich aber gefallen daran gefunden da ich am Wochenende nicht nur im Bett verbracht habe sondern schöne Erlebnisse sammeln kann, ohne mich schlecht fühlen zu müssen. Dadurch geht es mit viel besser und ich möchte es nicht mehr missen müssen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich bin viel fitter und aktiver. Durch diese Veränderung habe ich auch viele neue Seiten im Leben kennen gelernt. Ich habe mir einen Hund geholt und mehr Verantwortung übernommen. Allgemein fühle ich mich viel erwachsener und auf dem richtigen weg.

Vielleicht fällt dir dazu ja auch noch ein bisschen mehr ein. Aber ansonsten ja Nachvollziehbar.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich werde weiterhin einen Kalender benutzen um nur zu gezielten anlässen etwas aus Genuss zu trinken. Zudem habe ich ein neues Umfeld in dem ich nicht mehr trinken muss um dazuzugehören.

Okay. Aber da musst du dir noch was Abseits deines Umfeldes einfallen lassen.
Was ist, wenn du mal mit dem Umfeld brichst ? Du brauchst auch noch nen Plan ganz für dich allein...


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)


Nein. Da ich gelernt habe wie das Leben ohne Alkohol zum Vergleich mit Alkohol ist.
Der Alkohol hat für mich keine positiven Eigenschaften mehr und ich möchte auch nie wieder in eine solche Situation wie jetzt kommen. Ich bin jeden Tag produktiver und selbstbewusster und das möchte ich nicht mehr verlieren.

Die Frage ist, warum du dann überhaupt KT machen willst und nicht gleich Komplett auf Alkohol verzichtest.
Was ist wenn deine Freundin mal Schlussmacht ? Was ist wenn ein Schicksalsschlag dich ereilt ?
In der Vergangenheit hat das zu erhöhten (oder lieber exessiven) Alkoholkonsum geführt...

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich werde nur noch trinken, wenn meine Partnerin oder ein Kumpel etc. Fährt.
Ich werde mich vorher schon, sollte ich trinken wollen, mir überlegen, wie ich nachhause komme. Nicht erst, wie es sonst immer war dann, wenn man nachhause möchte. Spontan werde ich nichts mehr trinken.

Also sind wir wieder am Gleichen Punkt wie am Anfang.
Du gehst in ne Bar, deine Freundin will dich abholen, aber du Parkst dein Auto wieder um.
Das hat alles schonmal nicht geklappt.
Es quasi wieder genauso zu machen ist nicht gerade sehr Überzeugend....


Da ich dann auch erst gar nicht mit meinem Auto zu solchen Veranstaltungen fahren werde,
kann ich auch nicht wieder in Versuchung kommen, mit dem Auto nachhause zu fahren.

Das ist schonmal Gut, aber was ist wenn du schon zu Hause bist und noch ne Schachtel Kippen brauchst, und der Automat ist zwei Kilometer weiter?
Das ließt sich ohnehin so, als wäre es mit deinem KT spätestens nach Erteilung der Fahrerlaubnis wieder vorbei.
Bei den geringen Mengen die man beim KT so Trinkt, sollte man eh nie wieder in die ,,Versuchung" kommen in seinen Fahrbaren Untersatz zu steigen. So enthemmt sollte man da nicht sein ...

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Trotz des ganzen Ärgers mit der MPU und den Vorbereitungen etc. hat es mir die Augen geöffnet. Ich kann durch den ganzen Mist etwas Positives mitnehmen und denke ich bin endlich einen richtigen Schritt in meinem Leben vorwärts gekommen.

Du solltest die MPU nicht als Ärgernis sehen, sondern als Chance, deinen Alkoholkonsum und vor allem das Kontrollierte Trinken zu überdenken.
Auf jedenfall ist dein Fragebogen total widersprüchlich eigentlich wirklich in jeder Hinsicht.
Setze dich lieber mal richtig mit den Gründen für deinen Alkoholkonsum auseinander.
Frage dich, ob du KT wirklich noch machen willst bzw. ob du das überhaupt noch dauerhaft Praktizieren kannst.
Denn es geht auch nicht darum, dass mal ein paar Monate zu machen, bis der Lappen wieder da ist.
Das muss dauerhaft für den Rest deines Lebens funktionieren.
Und das musst du am Ende den Gutachter glaubhaft rüberbringen und das was du Rüberbringst bestenfalls auch Beweisen.

Ich hoffe das Hört sich alles nicht zu Forsch an.
So soll es nicht rüberkommen.
Wünsche dir auch wie jedem anderen Hier maximale Erfolge ...
 
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