Antrag auf Neuerteilung der Fahrererlaubnis - nicht einhaltbare Frist und Einwilligung Gutachten an FST rechtens?

Nosebone80

Benutzer
Hi Max,

ich akzeptiere das Ganze jetzt so wie es ist und werde keine Energie mehr in diesen Nebenkriegsschauplatz unnötig investieren.

Ich weiß ja, was in meiner FS-Akte schlussendlich notiert ist und werde wie arcr11 es schreibt, vorbereitet darauf sein, falls noch Fragen dazu kommen. Wobei ich ja trotzdem auf die Professionalität des GA hoffe und davon aus gehe, dass er/sie die Begutachtungsleitlinien respektiert. :)

Übrigens hat heute morgen die MPI angerufen und mir angeboten, meinen Termin von August auf übernächste Woche vorzuverlegen, da ein anderer Kunde seinen Termin verschoben hat.
Ich soll mich bis morgen entscheiden, ob ich das möchte, habe aber innerlich schon zugesagt, dass ich das machen werde, da ich das Thema - hoffentlich! - beendet wissen möchte. Lässt auf jeden Fall mal direkt die Nervosität steigen! :hand0054:

Grüsse in die Runde!
 
A

arcr11

Gast
Also, bzgl der alten akteneinträge und der nicht Verwertbarkeit - ich bezweifle, daß das wer nachweisen kann, wenn danach geurteilt wurde, noch glaube ich, das es so geschieht.
Weiß gar nicht mehr, wo ich das geschrieben habe. Aber der ga macht sich damit einfach ein gesamt Bild, um die Zukunft beurteilen zu können. Bzw eben die Wahrscheinlichkeit, ob du was kapiert hast oder nicht.
Das ist meine Ansicht oder Vermutung dazu.
Denn es bleibt dabei - der ga hat etwa eine Stunde, vlt etwas mehr, Zeit, um eine Prognose zu dir abzugeben.

Wenn du dich bereit fühlst, und das scheint der Fall zu sein wenn du dich eigentlich schon dafür entschieden hast, dann nimm den Termin an.
Wenn du aber merkst das dich das stark unter Druck setzt oder du Zweifel hast, lass es bleiben.
 

Nosebone80

Benutzer
Gewisse Zweifel werde ich in diesem Fall immer haben. Egal, wie gut oder schlecht ich vorbereitet bin. Für mich ist die MPU ganz einfach eine neue Erfahrung.

Trotzdem glaube ich, dass ich meine Handeln für mich aufgearbeitet habe. Mehr kann ich nicht tun und ob jetzt drei Wochen mehr Zeit dafür...geschenkt. Neue Erkenntnisse werde ich keine mehr haben.

Falls sich aber doch noch Zeit findet, eine Einschätzung zu meinem FB abzugeben, dann wäre ich natürlich sehr happy. :)
Falls es zu kurzfristig sein sollte, kann ich es auch verstehen.

Wie gesagt...Zweifel bestehen, auf der anderen Seite denke ich mir: Was soll schon passieren? Den Kopf können sie mir eh nicht abreißen und mein Leben wird danach so oder so weiter gehen. Aber nicht falsch verstehen... selbstverständlich bin ich gewillt, das Ganze zu einem guten Abschluss zu bringen! :)

Schönen Abend euch und DANKE für euren Support! Echt klasse!
 

Nosebone80

Benutzer
Hallo allerseits,

die Spannung steigt, denn nächste Woche ist es jetzt tatsächlich schon soweit! :)

Das mein FB noch kommentiert wird, davon gehe ich auf Grunde der Kürze bis zu MPU, nicht mehr aus.
Ich lese aber jeden Tag quer und hoffe inständig, alles bedacht zu haben. Falls aber natürlich jemand doch noch ein gröberen Bug finden sollte - bin nach wie vor für jede Kritik dankbar! :hand0054:

Alk-Fragebögen habe ich nun auch soweit schon einige durch, auch wenn die Fragestellung bei mir wie gesagt "nur" Drogen sind.

Grüsse
 
A

arcr11

Gast
Ruf dich sonst mal in dem Fragebogen thread in erinnerung.
Beim Thema Drogen hab ich keine wirkliche Ahnung.
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Du kannst Max direkt markieren, ich glaube, dass das eine Nachricht auslöst. Ich hab ein bisschen drüber geschaut und es sieht für mich erst einmal okay aus. Hin und wieder bist du etwas ausschweifend (zum Beispiel beim Grund für die Fahrt - da reicht deutlich weniger), aber im Großen und Ganzen sehe ich jetzt keine groben Schnitzer.

Ich schau aber auf jeden Fall auch nochmal etwas genauer drauf, sobald ich etwas Zeit finde.
 

Nosebone80

Benutzer
Ich Danke euch! :)

Vllt. werde ich morgen Max einfach direkt eine PN schicken, in der Hoffnung, dass er nicht allzu angernevt ist von mir, weil meine MPU ja schon nächste Woche ist.

Gute Nacht allerseits! :D
 

Nosebone80

Benutzer
Hallo erneut,

ich habe den FB überarbeitet, in einigen Punkten habe ich die Gedanken - hoffentlich -besser geordnet, andere Punkte habe ich versucht nicht ganz so ausschweifend zu beantworten. Außerdem habe ich noch einige Buchstabendreher korrigiert. :)

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Dies war in der 6. Klasse (1992/93) im Zuge einer polizeilichen Suchtprävention der Fall.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Cannabis habe ich zum ersten mal 2000 während dem Studiums konsumiert, 2011 habe ich dann zum ersten mal bei einer Technogrossveranstaltung Amphetamin konsumiert, Methamphetamin zum ersten Mal bei meiner Auffälligkeit im April 2019.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

Das erste mal Cannabis hatte ich während dem Studium 2000 konsumiert. Dies geschah im ersten Semester einer Studentenparty in einem Wohnheim. Wir saßen in einem der Zimmer, als einer meiner Kommilitonen begann einen Joint zu drehen. Als dieser bei mir ankam, wollte ich damals nicht das „uncoole Landei“ sein. Eine gewisse Neugier auf die Wirkung von Cannabis hat zu diesem Zeitpunkt sicherlich auch eine Rolle gespielt, allerdings bliebt dieser Rausch beim ersten Konsum aus.

Zu Beginn der Lernphasen für die ersten Klausuren hatten wir dann eine mehr-köpfige Lerngruppe gebildet. Zwei davon konsumierten zu diesem Zeitpunkt regelmäßig Cannabis. Zur „Belohnung“ nach einer intensiven Lerneinheit rauchten die beiden gewohnheitsmäßig einen Joint. Deren Begründung war, man könne dann „super abschalten und besser entspannen“. Nach meinem ersten „erfolglosen Versuch“ wollte ich es nochmal probieren. Dieses mal fühlte ich mich tatsächlich entspannter und der Druck des Studiums war gedämpfter, nicht mehr so stark präsent.

Danach habe ich häufiger Cannabis konsumiert, nämlich nicht mehr ausschließlich bei den Lerneinheiten, sondern auch auf Partys.

Nach meiner Auffälligkeit im November 2002 habe ich ca. drei Monate nicht mehr konsumiert, bevor ich dann wieder bis zu meinem Ende des Studiums 2006 wieder angefangen habe, unregelmäßig zu kiffen.

(mögliche Zwischenfrage: Wieso haben Sie wieder angefangen zu kiffen? Rückblickend betrachtet, habe ich meine damalige Alkohol- und Drogenfahrt nicht ausreichend zum Anlass genommen, um mich mit meinen Konsumverhalten kritisch auseinander zu setzen. Aus damaliger Sicht gab es ja für mich jungen Menschen auch keinen triftigen Grund: Es kam niemand zu Schaden, ich war haarscharf an einer MPU vorbeigeschrammt und mein Studium litt nicht unter meinem Cannabis Konsum.

Zwischen 2006 und 2010 habe ich dann nicht mehr konsumiert.

2010 bin ich dann nach nach Mannheim gezogen. Dort habe ich wieder angefangen, unregelmäßig Cannabis zu konsumieren. Rückblickend betrachtet bis zu drei mal im Monat, wenn ich mich mit Bekannten zu Hause zu gemeinsamen Fußballabenden am TV getroffen habe.

Das erste mal Amphetamin habe ich im Vorfeld zur Time Warp 2011 in Mannheim konsumiert. Wir trafen uns im Vorfeld zu Hause bei einem Bekannten und jemand hatte Amphetamin dabei, von dem mir angeboten wurde. Durch Erzählungen von den Bekannten, die mit Amphetamin bereits Erfahrung gesammelt hatten, dachte ich, durch die erhöhte Leistungsfähigkeit nach dem Konsum einen direkten Nutzen für diesen Abend zu haben, nämlich lange und intensiv durch tanzen zu können.
Bei weiteren Diskothekenbesuchen und bei einem JGS-Abschied habe ich in Summe dann ca. 15x Amphetamine konsumiert. Das letzte mal Amphetamine im Oktober 2018 auf dem JGS-Abschied.

Das erste Mal Methamphetamin habe ich bei meiner Auffälligkeit im April 2019 konsumiert.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Der Mischkonsum von Alkohol zusammen mit Cannabis fand vor allen Dingen am Anfang meines Studiums statt.
Aufgrund einer schlechten Erfahrung gegen Ende des Studiums (das war ca. Ende 2003), wo dem Cannabiskonsum ein übermäßiger Alkoholkonsum vorausgegangen war und ich mich mehrmals übergeben musste, habe ich Cannabis zusammen mit Alkohol nicht mehr konsumiert.
Dem erstmaligen Konsum von Amphetamin war Alkohol vorausgegangen, bei den folgenden Konsumtagen war dies aber nicht immer der Fall.

Zu dem Zeitpunkt als ich Methamphetamin konsumiert hatte, hatte ich ebenfalls Alkohol zuvor konsumiert.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

In den Wochen vor meiner Auffälligkeit im April 2019 habe ich durchschnittlich bis zu zehn 0,5l Bier pro Woche getrunken, jedoch nicht auf einmal, sondern verteilt auf durchschnittlich drei Abenden.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Ich trinke morgens zwei Tassen Kaffee.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Cannabis hat mich – neben der vermeintlich entspannenden Wirkung – teilnahmslos und träge gemacht. Die Kommunikation mit Anwesenden beschränkte sich dann nur noch auf ein Minimum.
Auch war der Schlaf nach dem Konsum von Cannabis ein anderer. Meist hatte ich traumlose und unruhige Nächte wenn ein Konsum voraus gegangen war. Die Konsequenz war, dass ich am nächsten Morgen unausgeschlafen und zerfahren war. An diesen Tagen fiel es mir dann z.B. schwerer, mich in gewohnter Weise aktiv und gewinnbringend in Meetings einzubringen.

Nach dem Konsum von Amphetamin war dies noch extremer. Nach dem Konsum fühlte ich mich selbst zwei, drei Tage danach noch ausgebrannt, was sich dann in innerer Unruhe und Unausgeglichenheit und Gereiztheit bemerkbar gemacht hat. Auch bis meine volle körperliche Leistungsfähigkeit aufgrund des Schlafmangels wieder erreicht war, hat es oft Tage gebraucht.

Am Tag nach dem Konsum von Methamphetamin waren diese geistigen und körperlichen Defizite an dem Freitag rückblickend betrachtet sogar noch intensiver.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja. Ich habe die negativen Folgen durch Cannabis verharmlost bzw. deren Tragweite unterschätzt. Der vermeintliche Vorteil des Entspannt -seins nach einem Joint überwog für mich der Tatsache, dass ich am nächsten Tag unausgeruht und nicht voll leistungsfähig war.

Auch wenn die darauf folgenden Tage nach dem Konsum von Amphetamine durch innerliche Unruhe und Gereiztheit geprägt waren, nahm ich die erhöhte Leistungsfähigkeit und die stimulierende Wirkung auf den Technoveranstaltungen sowie dem JGS-Abschied in Kauf. Solange ich getanzt habe, waren meine Probleme weit weg, es war nur die Musik und ich. Ich konnte meinen Problemen komplett entfliehen.

Methamphetamin habe ich einmalig konsumiert, deswegen kann ich zu darauf zu weiteren negativen Folgen keine Aussage machen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

1,58 Promille sowie 241ng/ml Methamphetamin

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

In der Woche vor der Auffälligkeit habe ich keine Drogen konsumiert. Allerdings habe ich an dem Samstag vier 0,5l Bier getrunken, an dem darauffolgenden Sonntag noch einmal ein 0,5l Bier.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Dem Konsum von Methamphetamin gingen sechs 0,5l Bier sowie zwei Schnaps voraus.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Rückblickend betrachtet war die Auffälligkeit im April 2019 die Summe meiner ungenügenden Bewältigung von Stress und Frustration, die sich in den Monaten zuvor in mir aufgestaut hatten

Ich bin in der technischen Entwicklung in der Automobilbranche tätig, genauer gesagt als technischer Projektleiter. Hoher Kosten- und vor allen Dingen Zeitdruck bestimmt oft meinen Arbeitsalltag. Da ich eine leistungsorientierte Person bin, gab es Phasen, in der ich bis zu meiner Grenze der Belastbarkeit gearbeitet habe. Ich hatte das Gefühl, ich müsse dies tun, um den Ideal eines guten Arbeitnehmers zu entsprechen. Auch rechnete ich mir durch das positive Feedback und die Wertschätzung auf der Arbeit, die ich ja auch regelmäßig von meinen Vorgesetzten und Kollegen erhielt, bessere Karrierechancen aus.

Da wir uns zu diesem Zeitpunkt bereits in einer mehrmonatige Akqusiephase befanden und dieses Projekt für die Firma sehr wichtig war, hatte ich streckenweise Wochen, in denen ich bis zu 60h gearbeitet hatte. Die Wochen vor der Auffälligkeit war eine solche Phase, die mich an meine persönliche Belastbarkeitsgrenze gebracht hatte.

Anfang April hatte ich mich zudem intern auf eine Teamleiterposition beworben, auf die ich mir aufgrund meiner guten Arbeitsleistungen Chancen ausgerechnet hatte. Diese Hoffnung wurde Mitte April dann jäh zerstört, als mir gesagt wurde, dass ein jüngerer Kollege für diese Stelle bedacht worden ist. Man sagte mir zwar auch, es sei eine Millimeterentscheidung gewesen, diese Entscheidung akzeptieren konnte ich aber nicht. Ich sah meine Leistungsbereitschaft, die ich über fast 10 Jahre erbracht hatte, in Frage gestellt. Wo war die Wertschätzung und der Respekt gegenüber meinen bisherigen Arbeitsleistungen geblieben? Und habe ich wirklich alles gegeben, was ich geben konnte? War das immer noch zu wenig?

Diese Fragen ließen mich immer mehr an mir selbst zweifeln und ich merkte, wie ich immer mehr mit mir unzufriedener wurde. Schlussendlich kam ich zu dem Entschluss, mich auf den Weg in die Stadt zu machen, um dort Zerstreuung und Ablenkung zu suchen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Als ich den Parkplatz mit dem Auto verlassen habe, ist meine unsichere Fahrweise den Polizisten aufgefallen, die dort mit ihrem Auto gestanden hatten. Direkt darauf wurde ich angehalten und kontrolliert.

14. Was war der Zweck der Fahrt?

Als ich nach meinem Besuch in der Stadt wieder mit dem Fahrrad daheim angekommen war, stellte ich voller Panik fest, dass ich in der Örtlichkeit, wo ich das Methamphetamin konsumiert hatte, meinen Geldbeutel als auch mein Handy vergessen hatte.
Ich fühle mich trotz des vorangegangen Alkoholkonsums und durch die Wirkung von dem Methamphetamin aber noch sicher und beherrscht genug, Auto fahren zu können.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

Der Weg zu der Örtlichkeit betrug 5,5km. Nachdem ich mein Geldbeutel und Handy wieder geholt hatte und erneut in das Auto stieg, wurde ich direkt nach dem Verlassen des Parkplatzes angehalten.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Bei meiner Auffälligkeit 2002 wurden zwar Cannabinoide in meinem Blut gefunden, trotzdem war mir nicht bewusst, dass ich unter dem Einfluss von Cannabis Auto gefahren bin, denn es kann bis zu 72h wirken Früher bin ich davon ausgegangen, dass ich am nächsten Tag gefahrlos ein Fahrzeug steuern kann. Somit bin ich mindestens zwanzig mal unter dem Einfluss von Cannabis Auto gefahren.
Nach dem Konsum von Amphetamine, bin ich nie Auto gefahren.
Unter dem Einfluss von Methamphetamin habe ich zum ersten mal ein Auto bewegt.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Unter dem Einfluss von Cannabis habe ich damals keinen Konflikt gesehen, da ich davon ausgegangen war, dass ein sicheres Fahren am nächsten Tag gefahrlos möglich sei.
Als ich Methamphetamin zu mir genommen habe, fühlte ich mich trotz des Alkohols noch so beherrscht und selbstsicher, dass ich keinen Konflikt sah, Auto zu fahren.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)


Unter dem Einfluss von Methamphetamin kommt es ähnlich wie bei Amphetamin zu einer Überschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit und dadurch zu einer erhöhten Risikobereitschaft. Es kommt auch zu Realitätsverlust, Verwirrtheit, lichtstarre Pupillen, Lichtüberflutung bei Helligkeit und fehlende Helladaptation. Die Wirkung von Methamphetamin zusammen mit Alkohol ist darüber hinaus äußerst tückisch, da Warnsignale des Körpers ausgeschalten werden. Die Wahrnehmung der Alkoholwirkung wird durch Methamphetamin stark vermindert.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Die Wirkung von Cannabis kann bis zu 72h anhalten. Die Wirkung von Methamphetamin dauert bis zu 16h, in Extremfällen sind aber auch bis zu mehrere Tage möglich.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Cannabis macht träge, man wird motivations- sowie antriebslos. Dauerhafter Konsum kann zu Depressionen und psychischen Krankheiten führen. Cannabisabhängigkeit kann soziale Vereinsamung sowie finanzielle Verarmung bedeuten.

Methamphetamin kann sehr schnell zu schwerer psychischer Abhängigkeit führen. Dies liegt daran, dass es sich noch rascher als Amphetamine im Gehirn anreichert. Außerdem verursacht es, zumindest bei den ersten Einnahmen, weniger Sofort-Nebenwirkungen. So ist die Gefahr, häufiger und mehr zu konsumieren, hoch – und man entwickelt eine Toleranz. Um denselben Effekt zu erreichen, muss dann die Dosis gesteigert, der Abstand zwischen den Einnahmen verringert oder eine intensiver wirkende Konsumform gewählt werden (z.B. Rauchen statt Sniefen, Spritzen statt Schlucken). Lässt die Konzentration der Substanz im Gehirn nach, können über mehrere Tage hinweg höchst unangenehme Entzugssymptome auftreten. Um diese zu vermeiden, wird oft zur nächsten Dosis gegriffen.

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?

Als ich zum ersten Mal Cannabis konsumiert hatte, wollte ich nicht der Außenseiter sein, nicht der „uncoole Junge vom Land“. Ich wollte dazu gehören, nicht isoliert von dieser Gemeinschaft sein. Ein Gefühl von Selbständigkeit hat sicherlich auch eine Rolle gespielt, immerhin war ich zum ersten Male von zu Hause ausgezogen.
Während der Vorbereitungszeit zu den Klausuren gab es dann öfters Phasen, an denen ich gestresst war und nicht mehr wusste, wie ich die ganzen Themen bewältigen solle. Der Konsum von Cannabis hat mich diese Gedanken verdrängen lassen, in dem Moment war alles weit weg.

Amphetamine brachten mich dazu, aus meinem konservativen Leben auszubrechen, zumindest für eine Nacht und diese dann hindurch feiern zu können. An diesen Abenden durchtanzen zu können, gab mir ein Gefühl von innerer Leichtigkeit. Der Stress und der Druck der Arbeit war vergessen und es fühlte sich alles frei und ungezwungen an.

Am Tag des Konsums von Methamphetamin fühlte ich mich innerlich ausgebrannt aufgrund von der vorangegangen Arbeitsbelastungen. Zudem plagten mich negative Gedanken ob meiner erbrachten Arbeitsleistungen. Ich fühlte mich nicht ausreichend Wertgeschätzt und Respektiert von meinen Vorgesetzten. Ich suchte an diesem Abend Anerkennung und Wertschätzung, die ich – so meine Annahme zumindest - im Rotlichtmilieu zu finden glaubte.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Ich habe mir mein Umfeld möglichst so ausgesucht, dass es wenig negatives Feedback gab, die meisten meiner Kommilitonen und Freunde, wie auch meine damalige Partnerin, haben gekifft.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Gründe für verstärkten Cannabiskonsum waren die Lernphasen während dem Studium in der Zeit vor den Klausuren. Ich bin damals davon ausgegangen, dass Cannabis mir hilft, besser abschalten und entspannen zu können.
Verstärkten Alkoholkonsum hatte ich phasenweise in meiner Arbeitszeit, vor allem als ich ab 2017 meine neue Position als Teilprojektleiter inne hatte.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Eine große Stütze in meinem Leben ist meine Familie. Auf sie kann ich mich blind verlassen und sie bietet mir einen großen Rückhalt. In Gesprächen mit ihnen habe ich meine Gründe für meinen damaligen Drogenkonsum offen gelegt. Sie sind mit Verständnis begegnet, haben aber auch klar ihre Kritik geäußert.
Seit Anfang Oktober 2019 Jahres befinde ich mich in einer neuen Beziehung. Aus voran gegangen Beziehungen habe ich die Erfahrung gemacht, das eine offene und ehrliche Kommunikation ein ganz wesentlicher Bestandteil für ein stabiles Miteinander ist. Meine Freundin kennt daher meine Geschichte.
Wir hatten tiefgründige Gespräche, was wir beide von unserer Beziehung und unserem gemeinsamen Lebensweg erwarten wollen. Diese Gespräche haben mit viel Kraft und Stärke auf meinem neuen Lebensabschnitt gegeben.
Desweiteren habe ich Hilfe in Online-Foren in Anspruch genommen.

Generell ist es auch so, dass Corona und der damit verbunden Lock-Down sehr dazu beitragen haben, wieder meine Mitte zu finden. Mein Blick auf das Wesentliche hat sich geschärft, mir ist bewusst geworden, dass wir in einer sehr fragilen Welt leben. Die Gesundheit jedes Einzelnen ist ein hohes Gut. Bei meiner Auffälligkeit habe ich mich und und vor allen Dingen unbeteiligte Menschen in große Gefahr gebracht.
Wir sind alle füreinander Verantwortlich und genauso möchte ich zukünftig handeln.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Konsumspitzen mit Cannabis hatte ich immer dann, wenn Klausuren anstanden und ich mich in einer stressigen Lernvorbereitung fand. Cannabis gab mir das Gefühl, besser abschalten zu können.
Eine Konsumpause hatte ich dann von 2006 bis 2010.
Konsumspitzen mit Alkohol hatte ich erst während meiner Arbeitszeit. Durch ehrliche und schonungslose Reflexion des eigenen Konsumverhaltens muss ich heute sagen, der Konsum von Alkohol fand eine ähnliche Anwendung wie damals mit Cannabis und den Lernphasen.
In Phasen, in der ich eine hohe Arbeitsleistung zu erbringen hatte, war der Konsum von Alkohol besonders ausgeprägt. Wie Cannabis gab er mir das Gefühl, mein Stresslevel besser kontrollieren zu können und gleichzeitig hatte ich das Gefühl, nur mit ihm besser abschalten zu können.
 

Nosebone80

Benutzer
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich hatte die Vorstellung, abgehängt zu werden, weniger gesehen bzw. präsent zu sein auf Arbeit, wenn ich mein Arbeitspensum runter fahre. Aus diesem Grund suchte ich eine Möglichkeit, schnell, effektiv und auf „Knopfdruck“ abschalten zu können. Alkohol und Drogen gaben mir das Gefühl, genau dies zu erreichen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Jeder der Drogen konsumiert, ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten. Das Unterbewusstsein erlernt Strategien, um bestimmte Situation bewältigen zu können. Dann verliert man irgendwann die Kontrolle über den eigenen Konsum. Gerade, wenn man Drogen missbraucht, um Probleme zu verdrängen, kann man in eine Abwärtspirale gelangen, durch die sich der Konsum verstärkt.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein.

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja. Wenn ich früher gelernt hätte, besser mit Stress und Zweifel umzugehen.
Nach einem klärenden Gespräch mit meinem Vorgesetzten achten wir nun gemeinsam auf die Einhaltung der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit. Selbstverständlich mache ich auch noch Überstunden, wenn es die Situation erfordert, aber ich achte nun schon drauf, dass es keine frühere Ausmaße mehr ausnimmt. Dies ist möglich, weil Projekte, für die ich mitverantwortlich war, auf andere Kollegen gesplittet worden sind.
Das hat viel Druck von meinen Schultern genommen. Diese Einsicht, dass ich nicht alleine alles stemmen kann, hätte ich früher haben sollen.
Mein Vorgesetzter war auch überhaupt nicht enttäuscht oder ähnliches, sondern meinte zu mir, er wusste auch nicht, wie ich das so lange durchstehen konnte.

Privat habe ich einen stabilen Rückhalt in meinen Hobbys gefunden, die mir dabei helfen, einen körperlichen Ausgleich neben meiner Arbeit zu finden. Ich habe das Rennrad-fahren wieder für mich entdeckt und bin Teil einer Trainingsgruppe, die sich zweimal die Woche zu gemeinsamen Ausfahrten trifft. Hieraus hat sich auch schon einen Freundschaft in Mannheim ergeben, die über das reine Rennradfahren hinaus geht.

Über meine Freundin ich auch zum „SUP“ paddeln gekommen. Wir haben bis jetzt schon viele Stunden auf dem Wasser gemeinsam verbringen können. Hierbei steht gar nicht so sehr das körperliche Training im Vordergrund, es ist für mich vielmehr ein tolles Gefühl, im Einklang mit sich und der Natur zu sein. Man muss sich auf sich und seine Bewegungen konzentrieren, um nicht in‘s Wasser zu fallen. Zusammen mit der Ruhe auf dem Wasser hilft mir das sehr zum abschalten und Gedanken ordnen zu können.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Für mich kommt zukünftig nur Abstinenz in Frage. Seitdem ich abstinent lebe, fühle ich mich geistig freier. Der unterbewusst angelernte Strategie, Drogen oder Alkohol zu konsumieren, wenn ich mich in einer fordernden Phase befinde, möchte ich zukünftig mit neuen Strategien entgegentreten. Ich kann mir nun eingestehen, dass Ereignisse (Veranstaltungen) und Phasen (stressige Projektphasen) in meinem Leben ein erhöhtes Suchtverlangen in mir auslösen. Dieses Wissen hilft mir, Signale frühzeitig zu erkennen und Trigger zu vermeiden. Habe ich zukünftig das Gefühl, ich schaffe es nicht, diesem Suchtverlangen Herr zu werden, dann werde ich Gespräche mit meiner Freundin, Familie oder meinem besten Freund führen. Falls diese mir dann auch nicht mehr weiter helfen können, werde ich nicht zögern, zukünftig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Das war noch in der Nacht meiner Auffälligkeit. Mir wurde klar, dass ich mein Leben so nicht mehr weiter führen möchte.
Entscheidend dafür war das Wissen, dass ich mich und vor allen anderen Dingen Unschuldige in Gefahr gebracht habe. Wenn etwas passiert wäre und unbeteiligte Personen wären durch mein Handeln verletzt oder gar getötet worden, wäre dies unverzeihlich für mich gewesen. Mir wurde bewusst, wie unverantwortlich mein handeln war.
Ein weiterer Punkt war die Einsicht, dass ich erneut meine Familie und Menschen, die mir nahe stehen, enttäuscht habe. Meine Familie und Freunde bedeuten mir alles. Sie erneut enttäuscht zu haben, hat mich damals schwer getroffen.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Gelegentlicher Konsum kommt für mich nicht in Betracht. Zumal es nicht mehr zu meinem neuen Lebensentwurf passen würde. Ich will zukünftig achtsam und verantwortungsvoll mein Leben führen. Ich will nicht mehr durch den Konsum mich und andere in Gefahr bringen.
Es ist für niemanden einfach, hohen psychischen auf Dauer auszuhalten oder locker mit Mißerfolgen umzugehene. Durch den Konsum von Drogen habe ich damals die Probleme und Schwierigkeiten aber nur verdrängt anstatt sich damit auseinander zu setzen.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Anfangs war es nicht einfach, mein angelerntes Konsummuster zu durchbrechen.
Mit der Zeit überwogen jedoch für mich die Vorteile einer Abstinenz. Ich habe gemerkt, dass ich mehr Energie besitze und wieder Freude an meinen Hobbys habe. Auch alte soziale Kontakte habe ich wieder gepflegt, die ich lange Zeit vernachlässigt hatte.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Geholfen haben mir meine Eltern und mein bester Freund. Seit Anfang Oktober 2019 ist meine neue Freundin eine große Stütze in meinem Leben.
Mein Vorgesetzter hat mir auch sehr geholfen, in dem er die Probleme ich offenkundig hatte, nicht als Lappalie ab tat, sondern aktiv mit mir nach Lösungen suchte. Dafür bin ihm sehr dankbar.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Meine Familie und Freunde unterstützen mich ausnahmslos auf meinem neuen, drogenfreien Lebensweg.
Besonders stolz macht mich die Tatsache, dass einige schon eine Veränderung an mir fest gestellt haben. Sie meinten „ich wirke nicht mehr so angespannt, ich bin insgesamt gelöster und lockerer geworden.“
Solche kleinen Dinge bestärken mich sehr in meiner Entscheidung, künftig ein drogenfreies Leben zu führen.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Ich habe jeglichen Kontakt zu meinen Bekannten, die Drogen konsumieren, abgebrochen. Wobei ich diese Kontakte im Prinzip gar nicht abbrechen musste, denn es fand schlicht keine Kommunikation mehr statt. Auch das hier mir gezeigt, dass mein damals eingeschlagener Weg falsch war und das diese „Freundschaften“ nichts wert waren.
Auch habe ich keine Veranstaltungen mehr besucht, auf denen typischerweise Drogen konsumiert werden. Auch werde ich zukünftig solche Arten von Veranstaltungen meiden, auf denen typischerweise Drogen konsumiert werden.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Ich werde meine Abstinenz strikt einhalten und den Umgang mit Drogen und deren Konsumenten vermeiden.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Meinen positiven Lebenswandel, den ich seit meiner Auffälligkeit feststelle, möchte ich auf keinen Fall riskieren. Einen Rückfall schließe ich daher theoretisch aus. Sollte ich dennoch irgendwann wieder das Gefühl haben, meiner Probleme und Gefühle nicht Herr zu werden und rückfällig werden zu können, weiß ich, dass ich mich an meine Familie und an meine Freunde wenden kann. Finde ich bei ihnen keine zufriedenstellende Hilfe, werde ich zukünftig nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich lebe seit über 14 Monaten abstinent. Zukünftig möchte ich nur noch genussorientiert Alkohol konsumieren, aber nicht mehr um eine spezielle Wirkung oder bestimmte Gefühl zu erzeugen. Das bedeutet für mich, dass ich zukünftig nur noch zu besonderen Anlässen Alkohol trinken möchte, wie Weihnachten, eine Hochzeit oder ein Geburtstag. Dann aber maximal nur ein oder zwei 0,33l Bier zum anstoßen. Ich habe es mal durchgerechnet. Ich komme dann auf ca. 12 solcher Anlässe im Jahr. Der erste Anlass wird übrigens der 5. September 2020 sein. An dem Tag ist die Hochzeit eines Freundes, dessen Trauzeuge ich bin.
 
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Nosebone80

Benutzer
Neben der generellen Tauglichkeit meines FB mache ich mir aktuell noch folgende Gedanken:

  • ja, ich habe wirklich zum ersten Methamphetamin in meinem Leben konsumiert und ja, ich bin tatsächlich an dem Abend mit dem Fahrrad in die Stadt gefahren. Zumindest bei der ersten Fahrt. Beides klingt aber irgendwie so unglaubwürdig. Kein Schimmer. :(
  • Ist KT überhaupt das richtige für mich in Zusammenhang mit meiner Geschichte? Ehrlich gesagt, habe ich zukünftig keine Lust, gänzlich auf ein Bier zu verzichten. Auf was ich indes zukünftig verzichten kann, ist saufen bis zum Kontrollverlust. Dann kommt nämlich so etwas wie Methamphetaminkonsum dabei heraus.
@Max
Ich kenne den Beitrag mit "2 Wochen bis zu MPU und FB beantworten". Ich würde mich dennoch turbomäßig freuen, wenn du evtl. doch noch Zeit finden würdest. Ich weiss...betteln ist schei**e...aber es würde mir echt viel bedeuten! :) :)

Wie immer ein schöner Abend euch allen! :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
wo dem Cannabiskonsum ein übermäßiger Alkoholkonsum vorausgegangen war und ich mich mehrmals übergeben musste, habe ich Cannabis zusammen mit Alkohol nicht mehr konsumiert.
Ist ein übermäßiger Alkoholkonsum bekannt bzw. hattest du da Probleme seitens der FSST ???
Falls NEIN, lass den ganzen Mist weg ... das bringt dir unnötige Probleme.

Dein FB ist umfangreich, aber gar nicht so schlecht ... ich werde mich kümmern, dass kriegen wir schon noch hin. ;) (andernfalls musst du mich anfunken)
 

Nosebone80

Benutzer
Oh yeahhh...da bist du ja schon! Danke!

Zu deiner Frage:

Ist ein übermäßiger Alkoholkonsum bekannt bzw. hattest du da Probleme seitens der FSST ???
Falls NEIN, lass den ganzen Mist weg ... das bringt dir unnötige Probleme.


Probleme direkt nicht, also keine MPU o.ä.. aus dem Vorfall von 2002 Nur halt die Sperrfrist von der Staatsanwaltschaft.

Demnach soll ich also keine Hinweise geben, dass es in den Wochen vor der Auffälligkeit bereits zu (phasenweise) übermäßigen Alkoholkonsum gekommen ist?
Ich frage mich dann aber, wie ich schlüssig erklären soll, dass ich mich ausgerechnet an dem Abend vor dem Methkonsum so weggeschossen habe?!
Auf der anderen Seite hätte ich nie im Leben Meth konsumiert, wenn ich nicht schon die knapp 1,6 Promille gehabt hätte. Das weiss ich einfach. Bei Meth kommen bei mir immer die Vorher-Nachher-Bilder, die man aus dem Web kennt und irgendwelche schäbigen Drogenlabore in Osteuropa. Widerlich...ich habe ja auch erst erfahren, dass es Meth war, als ich den Brief von der Staatsanwaltschaft bekam. Ich war davor felsenfest überzeugt, dass ich Amphetamine an dem Abned konsumiert hatte. Okay...ich muss zugeben, ich hatte auch nicht nachgefragt, um was es sich da genau handelt.

Und noch was...ich hoffe ich schiesse mir da jetzt nicht selbst zu sehr in's Bein:
Gekifft habe ich noch sehr unregelmäßig bis zur Auffälligkeit 2019.
Soll ich das überhaupt noch erwähnen? Gemäß deinem Zitat "Alles was Du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest Du auch sagen." :D In meiner Strafbefehl steht "nur" das Meth und die BAK. Von THC keine Spur. Konnte dazu auch keine Hinweise in der FS-Akte finden (anderweitige Laborberichte o.ä.). Oder zu riskohaft?


Ich spring mal eben unter die Dusche...mir raucht schon wieder der Kopf!
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Demnach soll ich also keine Hinweise geben, dass es in den Wochen vor der Auffälligkeit bereits zu (phasenweise) übermäßigen Alkoholkonsum gekommen ist?
Richtig ... der Verdacht auf eine eventuelle Suchtverlagerung darf nicht gegeben sein.

Ich frage mich dann aber, wie ich schlüssig erklären soll, dass ich mich ausgerechnet an dem Abend vor dem Methkonsum so weggeschossen habe?!
Auf der anderen Seite hätte ich nie im Leben Meth konsumiert, wenn ich nicht schon die knapp 1,6 Promille gehabt hätte.
Das kann mit einer einmaligen Begründung ausgeräumt werden.

Soll ich das überhaupt noch erwähnen? Gemäß deinem Zitat "Alles was Du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest Du auch sagen." :D In meiner Strafbefehl steht "nur" das Meth und die BAK. Von THC keine Spur.
Wenn die Fragestellung THC nicht erwähnt, dann gibt es hier auch nichts zu erzählen. (Dennoch im Hiterkopf auf eventuelle Fragen vorbereitet sein)

Ich spring mal eben unter die Dusche...mir raucht schon wieder der Kopf!
Viel Spaß ... hab ich schon hinter mir .;)
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Ich bin da auf jeden Fall bei Max.

Ich würde sagen, dass du den Alkohol durchaus erwähnen kannst (und musst), aber die Spiele mit dem Mischkonsum nicht (so deutlich) ausführst. Du hast ja keine doppelte Fragestellung erhalten, bist aber dennoch mit Mischkonsum auffällig geworden. Nun dürfen sie ja grundsätzlich die Tat von 2002 gar nicht mehr mit einbeziehen, das heißt ich würde es mit einem "Ausrutscher" begründen und es als einmalig angeben. Der "Vorteil" ist, dass die Wechselwirkung von Meth + Alkohol eben dazu führt, dass du auch ziemlich betrunken sein kannst, aber dennoch im gewissen Rahmen leistungsfähig bist (bzw glaubst es zu sein), da der Körper die Warnsignale komplett "ausschaltet". Die Gefahr, dass du dich mit deinen Angaben tiefer reinreitest ist hoch.

Bezüglich THC - sie wissen nichts davon und deshalb würde ich es weglassen. Du musst ja nicht lügen, sondern gemäß der Signatur von Max arbeiten. Bereite dich aber auf jeden Fall auch auf Rückfragen dazu vor, da THC ja gerne als "Einstiegsdroge" gesehen wird (auch wenn viele Studien das wiederlegen, das Bild ist nicht mehr aus den Köpfen zu entfernen) - und bei diesen darfst du dann ehrlich sein. Nur den Mischkonsum würde ich dann immer noch nicht erwähnen.
 

Nosebone80

Benutzer
Ja...da habt ihr wohl zweifelsohne recht. Was ich ja oben schreibe, ist quasi langjähriger Mischkonsum. Hört sich dann für den GA bestimmt nicht so toll an.

Cannabiskonsum muss ich erwähnen, da ich ja 2002 mit BAK 1,59‰ und Cannabinoiden auffällig geworden bin. Nur wurden eben ausschließlich Cannabinoide im Blut damals erwähnt, kein konkreter aktiver THC-Wert o.ä. und da ich ja damals zwei Tage vor meiner TF gekifft habe --> genau, kein Mischkonsum damals. :)
Das ich dann während dem Studium weiter gekifft habe, dabei würde ich bleiben. Wahr ist auch, dass ich am Ende meines Studiums 2006 aufgehört habe zu kiffen. Und dabei belasse ich dann auch meine Ausführungen bezgl. kiffen. Wenn nachfragen kommen, ob wirklich nie mehr danach noch geraucht wurde, dann kann ich ja berichten, dass noch sehr unregelmäßig in den Jahren danach gekifft wurde. Selbstverständlich ohne dabei Alkohol zu trinken.

Bezgl. Amphetaminen....würdet ihr die erwähnen? :D Ich mein, dazu bin ich ja nie auffällig geworden. Wenn ich euch recht verstehe auch hier erstmal Füsse still halten und wenn die Rückfrage kommt in dem Sinne "Ja guter Mann, haben Sie außer dem angeblichen einmaligen Methkonsum noch nie pernasal Drogen konsumiert?" Dann kann ich ja immer noch von meinem Ampethaminkonsum berichten, der natürlich auch ohne Alkohol statt gefunden hat. :)
Aber auch hier würde ich bei der Wahrheit bleiben wollen und berichten, dass es eben mehr als nur ein einmaliger Konsum war.

Zum Meth...ja, ich habe mir auch schon gedacht, dass es in gewisser Weise nun ein Vorteil für mich ist, dass die Wahrnehmung der Alkoholwirkung durch Methamphetamin stark vermindert wird. Ich denke, dass versuche ich noch besser heraus zu arbeiten. Liest sich jetzt zwar ziemlich beknackt und soll auch keine Ausrede sein, aber wie gesagt, dass muss ich nun zum Vorteil für mich nutzen. :/

Okidoki...seid mir nicht böse, wenn ich es heute nicht mehr hinbekomme, den FB neu einzustellen. Aber ich brauch jetzt ein klein wenig Abstand, kann nicht mehr. Ich verspreche aber, dass ich ihn bis morgen Nachmittag neu einstellen werde.

Großen Dank nochmal...auch wenn mein bisheriger FB anscheinend nicht sooooo schlecht ist/war, habe ich nun das Gefühl, ich wäre in gewisser Weise in's offene Messer gerannt.

P.S.: Es gibt ja eine Reihe "böser" Wörter, wie z.B. "nie", "stets", immer" usw.. Gehört da auch das "sehr unregelmäßig" dazu? Ich habe nämlich gemerkt, dass ich diesen Ausdruck verhältnismäßig oft nutze.
 
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Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Großen Dank nochmal...auch wenn mein bisheriger FB anscheinend nicht sooooo schlecht ist/war, habe ich nun das Gefühl, ich wäre in gewisser Weise in's offene Messer gerannt.
Möchtest du deinen FB so stehen lassen oder vorab noch einmal überarbeiten ??

Vorab ... Dinge, die getilgt und nicht mehr verwertbar sind, brauchst du nicht erwähnen. ;)
 

Nosebone80

Benutzer
Möchtest du deinen FB so stehen lassen oder vorab noch einmal überarbeiten ??

Vorab ... Dinge, die getilgt und nicht mehr verwertbar sind, brauchst du nicht erwähnen. ;)

Ich möchte mein FB unbedingt nochmal überarbeiten! :)

Bin allerdings gerade noch am arbeiten, mache heute aber nicht so lange und setze mich dann gleich an den FB nochmal. Gebt mir bis 18Uhr! :)
 
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