23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Arbeitslosigkeit oder auch viel Stress, Familiäre Probleme, die Scheidung meiner Eltern, das hat mich dazu gebracht öfters einen zu rauchen um zu verdrängen.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
In erster Stelle, Stand meine jetzt Verlobte die mich in jeglicher Hinsicht unterstützte und mit mir über alles Sprach. Dann habe ich zusammen mit ihr, die Drogenberatung in der Evangelische Diakonie aufgesucht. Desweiteren habe ich mir Ablenkung gesucht und in der Modellbau und Paintballszene gefunden. Daraufhin lernte ich neü Leute kennen und vertraute denen auch gleich meine Vorgeschichte an. Die haben mir sehr geholfen und mir den Rücken gestärkt. Haben ständig mit mir was unternommen, um meinen alten Freundeskreis den Rücken zu kehren. Da ich plötzlich für die konsumierenden Kollegen keine Zeit mehr zur Verfügung hatte, habe ich festgestellt das ich mit denen nur das konsumieren gemeinsam hatte.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Mein Vater war Alkoholiker
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Konsumspitzen hatte ich von 2001 bis 2006, da hatte ich verstärkt viel konsumiert, da sich meine Eltern haben scheiden lassen. Aber selbst da hatte ich noch Konsumpausen um es mir selber zu beweisen, dass ich noch ohne den Drogen kann. In Portugal im Urlaub z.B hatte ich sogar etwas dabei gehabt was ich nach einer Woche sogar weggeschmissen hatte, weil ich gemerkt habe das ich viel mehr erlebe als wenn ich ständig bekifft durch die Weltgeschichte laufe. Von 2006 bis Dato habe ich mein Konsum komplett eingestellt weil ich gemerkt habe, dass es mir ohne Drogen einfach besser geht! Bis auf einmal im Jahr 2010 als ich einmal an einer Tüte meines Stiefvaters gezogen habe. Ich habe so arg Husten müssen das ich mich sogar übergeben habe. Seitdem kann ich das Zeug nicht einmal mehr riechen!!
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Hatte keine andere Aktivitäten, habe mir immer vorgegaukelt das ich mich mit dem Kiffen entspannen könnte. Das Zugehörigkeitsgefühl mit der Ersatzfamilie. Jeder nahm etwas und ich wollte nicht als einziger nüchterner dabei sein. Konnte mich sonst nicht mit ihnen Unterhalten/austauschen. Denn das einzige Thema das die hatten war ja schließlich Drogen und wo die nächste Party sei um die Drogen einzunehmen.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, da mein Konsum sich stetig gesteigert hatte und ich fast kein Geld für andere Sachen hatte. Und da mein kompletter Bekanntenkreis nichts anderes mehr tat als sich neüs und besseres Material zu suchen um bei der nächsten Party das Beste Zeug zu haben.
29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein, ich habe es mir ja oft durch Pausen selbst bewiesen dass ich auch noch ohne zu kiffen kann. Unter anderem bin ich zwei drei male auch nüchtern zu Partys gegangen, dadurch habe ich mich aber selbst ausgegrenzt, wodurch ich aber erkannte das wir nur feiern würden um einen Grund haben Drogen zu nehmen.
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, auf jeden Fall, mit einen anderen Freundeskreis, und nicht die Konsumierenden Leute kennengelernt hätte. Vor allem meinen Mitmenschen besser zugehört hätte als sie mich auf meine Situation angesprochen haben. Mir nichts aufschwätzen lassen hätte. Aufgrund der Erfahrungen die ich gemacht habe weiß ich wohin so etwas führen kann.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Muss Verantwortung tragen für mich und meine Verlobte, denn ich will sie bald Heiraten und auch Kinder möchte ich von ihr. Mir ist bewusst geworden, dass es nur ein Tod auf Raten ist, und es so nicht weitergehen kann wenn ich mein restliches Leben mit meiner Familie teilen möchte. Ohne dem ganzen zeug bin ich einfach klarer, Gesellschaftsfähiger und Aktiver. Jetzt wo ich Abstinenz bin mache ich auf der Arbeit weniger Fehler, und ich sehe auch einfach gesünder aus!!Bin offener für andere, neü Sachen und grenze mich nicht nur auf den Konsum mit den Drogen und deren Kollegen ein.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Es waren mehrere Knackpunkte. Der erste Punkt als ich bei einem Kollegen zuhause saß und plötzlich das Mobile Einsatzkommando in die Wohnung stürmte um ihn hops zu nehmen. Da wurde ich auch 6 Stunden in U-Haft gesteckt, weil nicht geklärt war, wer der Dealer sei und ich wie ein Schwerverbrecher behandelt worden bin. Der 2. war nach meiner Fahrt unter Drogeneinfluss bei dem ich erwischt worden bin, und der 3. eigentlich der Hauptgrund, als ich meine Freundin kennengelernt habe, in der Kennen lern Phase meiner jetzt Verlobten, habe ich es anfangs versteckt im Keller geraucht damit sie es nicht erfährt und habe mich und Sie damit nur belogen. Kam mir richtig blöd vor, bis ich ihr es letztendlich gestanden habe. Für meine Verlobte sind die Drogen ein No Go, was ich mir schon dachte, und Sie tolerierte meinen bisherigen Lebensstil absolut nicht. Dann habe ich mich entschieden mit dem ganzen aufzuhören, denn wegen den Drogen war ich einfach nicht Gesellschaftsfähig. Meine Freundin unterstützte mich voll und ganz bei meinem Vorhaben das mich sehr beflügelte, denn sie war stolz auf mich! Auch neü Freundschaften hatten sich abgewandt als sie erfuhren dass ich konsumiere, dass mir erst dann bewusst geworden ist als ich Abstinent war. Außerdem habe ich fast mein ganzes Geld nur dafür verpulvert. Nachdem ich aufgehört habe zu konsumieren, hatte ich mit dem Modellbau angefangen was ich schon immer betreiben wollte, denn jetzt hatte ich auch Geld dafür gehabt. Das hätte ich mit dem Konsum mir niemals leisten und betreiben können. Es gab nur noch Positive Erlebnisse und Ereignisse als ich meinen Konsum eingestellt hab.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?
Da ich seit 5 Jahren eine Freundin (Verlobte) habe und ich in naher Zukunft zusammen mit ihr eine Familie gründen will. Mir geht es einfach besser ohne den Drogen, bin gesellschaftsfähiger, aktiver und freundlicher zu meinen Mitmenschen. Indem ich meine Abstinenz strikt beibehalte, denn ich will bald Heiraten und eine Familie gründen, möchte ein Vorbild für meine Kinder sein. Muss dadurch auch viel Verantwortung übernehmen, da ist kein Platz für Drogen, denn dadurch laufe ich jeglicher Verantwortung aus dem Weg. Dann habe ich mein Umfeld geändert. Meinen ganzen Drogen Kollegen habe ich den Rücken gekehrt. Denn es sind alles falsche Freunde gewesen, es waren nur gute Freunde wenn etwas da war oder ich etwas besorgen konnte, das habe ich aber leider viel zu spät gemerkt. Dann habe ich Hobbys, die mich auspowern und auslasten. Kann, und will mir gar nicht vorstellen, wie es ist bekifft Paintball zu spielen oder einen 1500€ teures Modell um die Strecke flitzen zu lassen. Heute gehe ich lieber mit meiner Freundin spazieren, Fahrradfahren ins Kino oder schaün einfach einen Video an. Schraube an meinen Modellen herum um Stress abzubaün, oder gehe in den Modellbauverein, um damit zu Fahren und mich mit meinen neün Freunden zu treffen. Habe mich einfach gegen einen Tod auf Raten entschieden, da es meinen Körper und meiner Psyche nur Schaden zugefügt hat, und ich mein langes restliches Leben mit meiner Frau und hoffentlich auch bald Kinder teilen und erleben möchte!
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Als allererstes konnte ich nachdem ich nichts mehr gekifft habe, sehr schlecht einschlafen und habe vermehrt geschwitzt. Habe viel mehr Zigaretten konsumiert als davor, um das doppelte gesteigert, von 5-10 am Tag die ich geraucht habe, waren es plötzlich bis zu 20 stück oder mehr. Immer wenn ich ein verlangen hatte habe ich stattdessen eine Zigarette geraucht, habe es anscheinend als Ersatz angesehen. Nun Rauche ich wieder weniger da ich auch das Zigarettenrauchen aufhören möchte. Aber sonst habe ich die Umstellung zur Abstinenz nur Positiv erlebt, bin wieder klar im Kopf. Plötzlich habe ich wieder geträumt, dadurch bin ich viel ausgeglichener da man ja durch das Träumen das Erlebte besser verarbeitet. Unternehme wieder mehr, betätige mich Sportlich etc. Habe viele neü Freunde gefunden in der Modellbauszene die mich da voll und ganz unterstützen, erst gar keinen Gedanken an das alte Schema verschwenden zu lassen!
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Verlobte hat mir sehr geholfen, da Sie mir die Augen geöffnet hat, und mich bei allem unterstützt und begleitet hat. Sie ist nun mein Lebensmittelpunkt. Wollen in naher Zukunft eine Familie gründen. Ich kann mich jederzeit mit meiner Verlobten, meiner Mutter, die Online Drogenberatung der Evangelischen Diakonie und den neün Freunden über alles austauschen!
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Eltern sehen mich wieder mit anderen Augen. Meine Verlobte ist voller Stolz, und das beflügelte mich. Auf der Arbeit lernte ich neü Freunde kennen die mit mir meine Hobbys teilen. Kann mich meinen Mitmenschen viel besser mitteilen, bin nicht mehr so introvertiert und unterhalte mich auch mal mit meinen Vorgesetzten über mein Privatleben. Unter anderem lerne ich ständig neü Leute durch die Modellbauszene kennen, was ich mit den Drogen nie erlebt hätte
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, da ich den Drogen und solchen Leuten die es konsumieren, grundsätzlich aus dem Weg gehe! Habe es denen auch gesagt, dass wir nur eine Freundschaft gehabt haben, um gemeinsam Drogen zu Konsumieren. Wir hätten außer den Drogen absolut keine Gemeinsamkeiten und deswegen sollten die mich nicht mehr anrufen um zu fragen ob ich was da hätte, oder, ob ich was will und oder besorgen könnte, da ich mit sowas nichts mehr zu tun haben will!!
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja im Jahr 2010 einmal als mein Stiefvater eine Tüte geraucht hat.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Habe keinen Konsum mehr, auch wenn mir einer was anbietet, lehne ich ab! Absolute Abstinent bleiben, das ist der einzig richtige Weg denn ich habe keine Lust mehr in diesen alten Trott zu Rutschen wo alles nur um die Beschaffung und Rauchen des Zeugs ging.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenfalls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Da ich meine Abstinenz strikt beibehalte, ich verspüre absolut kein Verlangen mehr Drogen einzunehmen und werde solchen Leuten aus dem Weg gehen die es konsumieren! Außerdem ist mir heute bewusst was für Konseqünzen das haben kann, wenn ich unter Drogeneinfluß ein Kfz führen sollte.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall verhindern?
Es wird definitiv keinen Rückfall geben, da ich dem Kiffen und Party feiern unter Drogen entsagt habe. Falls ich doch einmal ein Verlangen verspüren sollte, würde ich die Drogenberatung aufsuchen und mich mit meiner Frau darüber unterhalten.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich Trinke keinen Alkohol
Zusätzlich für Wiederholungstäter:
Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?
Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?
Wieso hat sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?
War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit?
Warum hat es sich so entwickelt?
Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
Arbeitslosigkeit oder auch viel Stress, Familiäre Probleme, die Scheidung meiner Eltern, das hat mich dazu gebracht öfters einen zu rauchen um zu verdrängen.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
In erster Stelle, Stand meine jetzt Verlobte die mich in jeglicher Hinsicht unterstützte und mit mir über alles Sprach. Dann habe ich zusammen mit ihr, die Drogenberatung in der Evangelische Diakonie aufgesucht. Desweiteren habe ich mir Ablenkung gesucht und in der Modellbau und Paintballszene gefunden. Daraufhin lernte ich neü Leute kennen und vertraute denen auch gleich meine Vorgeschichte an. Die haben mir sehr geholfen und mir den Rücken gestärkt. Haben ständig mit mir was unternommen, um meinen alten Freundeskreis den Rücken zu kehren. Da ich plötzlich für die konsumierenden Kollegen keine Zeit mehr zur Verfügung hatte, habe ich festgestellt das ich mit denen nur das konsumieren gemeinsam hatte.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Mein Vater war Alkoholiker
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Konsumspitzen hatte ich von 2001 bis 2006, da hatte ich verstärkt viel konsumiert, da sich meine Eltern haben scheiden lassen. Aber selbst da hatte ich noch Konsumpausen um es mir selber zu beweisen, dass ich noch ohne den Drogen kann. In Portugal im Urlaub z.B hatte ich sogar etwas dabei gehabt was ich nach einer Woche sogar weggeschmissen hatte, weil ich gemerkt habe das ich viel mehr erlebe als wenn ich ständig bekifft durch die Weltgeschichte laufe. Von 2006 bis Dato habe ich mein Konsum komplett eingestellt weil ich gemerkt habe, dass es mir ohne Drogen einfach besser geht! Bis auf einmal im Jahr 2010 als ich einmal an einer Tüte meines Stiefvaters gezogen habe. Ich habe so arg Husten müssen das ich mich sogar übergeben habe. Seitdem kann ich das Zeug nicht einmal mehr riechen!!
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Hatte keine andere Aktivitäten, habe mir immer vorgegaukelt das ich mich mit dem Kiffen entspannen könnte. Das Zugehörigkeitsgefühl mit der Ersatzfamilie. Jeder nahm etwas und ich wollte nicht als einziger nüchterner dabei sein. Konnte mich sonst nicht mit ihnen Unterhalten/austauschen. Denn das einzige Thema das die hatten war ja schließlich Drogen und wo die nächste Party sei um die Drogen einzunehmen.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, da mein Konsum sich stetig gesteigert hatte und ich fast kein Geld für andere Sachen hatte. Und da mein kompletter Bekanntenkreis nichts anderes mehr tat als sich neüs und besseres Material zu suchen um bei der nächsten Party das Beste Zeug zu haben.
29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein, ich habe es mir ja oft durch Pausen selbst bewiesen dass ich auch noch ohne zu kiffen kann. Unter anderem bin ich zwei drei male auch nüchtern zu Partys gegangen, dadurch habe ich mich aber selbst ausgegrenzt, wodurch ich aber erkannte das wir nur feiern würden um einen Grund haben Drogen zu nehmen.
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, auf jeden Fall, mit einen anderen Freundeskreis, und nicht die Konsumierenden Leute kennengelernt hätte. Vor allem meinen Mitmenschen besser zugehört hätte als sie mich auf meine Situation angesprochen haben. Mir nichts aufschwätzen lassen hätte. Aufgrund der Erfahrungen die ich gemacht habe weiß ich wohin so etwas führen kann.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Muss Verantwortung tragen für mich und meine Verlobte, denn ich will sie bald Heiraten und auch Kinder möchte ich von ihr. Mir ist bewusst geworden, dass es nur ein Tod auf Raten ist, und es so nicht weitergehen kann wenn ich mein restliches Leben mit meiner Familie teilen möchte. Ohne dem ganzen zeug bin ich einfach klarer, Gesellschaftsfähiger und Aktiver. Jetzt wo ich Abstinenz bin mache ich auf der Arbeit weniger Fehler, und ich sehe auch einfach gesünder aus!!Bin offener für andere, neü Sachen und grenze mich nicht nur auf den Konsum mit den Drogen und deren Kollegen ein.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Es waren mehrere Knackpunkte. Der erste Punkt als ich bei einem Kollegen zuhause saß und plötzlich das Mobile Einsatzkommando in die Wohnung stürmte um ihn hops zu nehmen. Da wurde ich auch 6 Stunden in U-Haft gesteckt, weil nicht geklärt war, wer der Dealer sei und ich wie ein Schwerverbrecher behandelt worden bin. Der 2. war nach meiner Fahrt unter Drogeneinfluss bei dem ich erwischt worden bin, und der 3. eigentlich der Hauptgrund, als ich meine Freundin kennengelernt habe, in der Kennen lern Phase meiner jetzt Verlobten, habe ich es anfangs versteckt im Keller geraucht damit sie es nicht erfährt und habe mich und Sie damit nur belogen. Kam mir richtig blöd vor, bis ich ihr es letztendlich gestanden habe. Für meine Verlobte sind die Drogen ein No Go, was ich mir schon dachte, und Sie tolerierte meinen bisherigen Lebensstil absolut nicht. Dann habe ich mich entschieden mit dem ganzen aufzuhören, denn wegen den Drogen war ich einfach nicht Gesellschaftsfähig. Meine Freundin unterstützte mich voll und ganz bei meinem Vorhaben das mich sehr beflügelte, denn sie war stolz auf mich! Auch neü Freundschaften hatten sich abgewandt als sie erfuhren dass ich konsumiere, dass mir erst dann bewusst geworden ist als ich Abstinent war. Außerdem habe ich fast mein ganzes Geld nur dafür verpulvert. Nachdem ich aufgehört habe zu konsumieren, hatte ich mit dem Modellbau angefangen was ich schon immer betreiben wollte, denn jetzt hatte ich auch Geld dafür gehabt. Das hätte ich mit dem Konsum mir niemals leisten und betreiben können. Es gab nur noch Positive Erlebnisse und Ereignisse als ich meinen Konsum eingestellt hab.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?
Da ich seit 5 Jahren eine Freundin (Verlobte) habe und ich in naher Zukunft zusammen mit ihr eine Familie gründen will. Mir geht es einfach besser ohne den Drogen, bin gesellschaftsfähiger, aktiver und freundlicher zu meinen Mitmenschen. Indem ich meine Abstinenz strikt beibehalte, denn ich will bald Heiraten und eine Familie gründen, möchte ein Vorbild für meine Kinder sein. Muss dadurch auch viel Verantwortung übernehmen, da ist kein Platz für Drogen, denn dadurch laufe ich jeglicher Verantwortung aus dem Weg. Dann habe ich mein Umfeld geändert. Meinen ganzen Drogen Kollegen habe ich den Rücken gekehrt. Denn es sind alles falsche Freunde gewesen, es waren nur gute Freunde wenn etwas da war oder ich etwas besorgen konnte, das habe ich aber leider viel zu spät gemerkt. Dann habe ich Hobbys, die mich auspowern und auslasten. Kann, und will mir gar nicht vorstellen, wie es ist bekifft Paintball zu spielen oder einen 1500€ teures Modell um die Strecke flitzen zu lassen. Heute gehe ich lieber mit meiner Freundin spazieren, Fahrradfahren ins Kino oder schaün einfach einen Video an. Schraube an meinen Modellen herum um Stress abzubaün, oder gehe in den Modellbauverein, um damit zu Fahren und mich mit meinen neün Freunden zu treffen. Habe mich einfach gegen einen Tod auf Raten entschieden, da es meinen Körper und meiner Psyche nur Schaden zugefügt hat, und ich mein langes restliches Leben mit meiner Frau und hoffentlich auch bald Kinder teilen und erleben möchte!
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Als allererstes konnte ich nachdem ich nichts mehr gekifft habe, sehr schlecht einschlafen und habe vermehrt geschwitzt. Habe viel mehr Zigaretten konsumiert als davor, um das doppelte gesteigert, von 5-10 am Tag die ich geraucht habe, waren es plötzlich bis zu 20 stück oder mehr. Immer wenn ich ein verlangen hatte habe ich stattdessen eine Zigarette geraucht, habe es anscheinend als Ersatz angesehen. Nun Rauche ich wieder weniger da ich auch das Zigarettenrauchen aufhören möchte. Aber sonst habe ich die Umstellung zur Abstinenz nur Positiv erlebt, bin wieder klar im Kopf. Plötzlich habe ich wieder geträumt, dadurch bin ich viel ausgeglichener da man ja durch das Träumen das Erlebte besser verarbeitet. Unternehme wieder mehr, betätige mich Sportlich etc. Habe viele neü Freunde gefunden in der Modellbauszene die mich da voll und ganz unterstützen, erst gar keinen Gedanken an das alte Schema verschwenden zu lassen!
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Verlobte hat mir sehr geholfen, da Sie mir die Augen geöffnet hat, und mich bei allem unterstützt und begleitet hat. Sie ist nun mein Lebensmittelpunkt. Wollen in naher Zukunft eine Familie gründen. Ich kann mich jederzeit mit meiner Verlobten, meiner Mutter, die Online Drogenberatung der Evangelischen Diakonie und den neün Freunden über alles austauschen!
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Eltern sehen mich wieder mit anderen Augen. Meine Verlobte ist voller Stolz, und das beflügelte mich. Auf der Arbeit lernte ich neü Freunde kennen die mit mir meine Hobbys teilen. Kann mich meinen Mitmenschen viel besser mitteilen, bin nicht mehr so introvertiert und unterhalte mich auch mal mit meinen Vorgesetzten über mein Privatleben. Unter anderem lerne ich ständig neü Leute durch die Modellbauszene kennen, was ich mit den Drogen nie erlebt hätte
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, da ich den Drogen und solchen Leuten die es konsumieren, grundsätzlich aus dem Weg gehe! Habe es denen auch gesagt, dass wir nur eine Freundschaft gehabt haben, um gemeinsam Drogen zu Konsumieren. Wir hätten außer den Drogen absolut keine Gemeinsamkeiten und deswegen sollten die mich nicht mehr anrufen um zu fragen ob ich was da hätte, oder, ob ich was will und oder besorgen könnte, da ich mit sowas nichts mehr zu tun haben will!!
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja im Jahr 2010 einmal als mein Stiefvater eine Tüte geraucht hat.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Habe keinen Konsum mehr, auch wenn mir einer was anbietet, lehne ich ab! Absolute Abstinent bleiben, das ist der einzig richtige Weg denn ich habe keine Lust mehr in diesen alten Trott zu Rutschen wo alles nur um die Beschaffung und Rauchen des Zeugs ging.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41. Wie wollen Sie es gegebenfalls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Da ich meine Abstinenz strikt beibehalte, ich verspüre absolut kein Verlangen mehr Drogen einzunehmen und werde solchen Leuten aus dem Weg gehen die es konsumieren! Außerdem ist mir heute bewusst was für Konseqünzen das haben kann, wenn ich unter Drogeneinfluß ein Kfz führen sollte.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall verhindern?
Es wird definitiv keinen Rückfall geben, da ich dem Kiffen und Party feiern unter Drogen entsagt habe. Falls ich doch einmal ein Verlangen verspüren sollte, würde ich die Drogenberatung aufsuchen und mich mit meiner Frau darüber unterhalten.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich Trinke keinen Alkohol
Zusätzlich für Wiederholungstäter:
Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?
Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?
Wieso hat sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?
War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit?
Warum hat es sich so entwickelt?
Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
Zuletzt bearbeitet: