Brief FEB: Führerschein abgeben / Allgemeine fragen zum ablauf bis zur MPU

Thorsten31

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Ok werde das dann im nächsten FB ändern.

Hatte jetzt heute auch meinen Letzten Screening Termin, jetzt muss ich nur hoffen das ich am Samstag endlich den Erste Hilfe kurs machen kann, die letzten 2 mal hat es wegen Urlaub und wegen überfüllung nicht geklappt, das zögert alles ja hinaus was mich sehr nervt, und vorher kann ich ja meinen FS nicht neu beantragen.
 

Max

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3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

2002: Hab ich meinen ersten Joint in der Jugendhaus Einrichtung geraucht. Dort wurde mir dann ein Joint angeboten im Badezimmer unseres Hauses und ich habe 2-3 züge davon genommen. Gemerkt habe ich danach aber nichts. Danach hab ich dann auch nicht mehr mitgeraucht.
2003-2013: kein Konsum
Mitte 2014 bis 25.09.2015: Anfangs 2-3x im Monat einen kleinen Pur Joint ohne Tabak alleine daheim, nach 3 Monaten ca. hat es angefangen das ich öfters bei der Person „Dealer“ war und habe auch dort mitgeraucht. Erst sehr selten mal wenn ein Joint die Runde machte, gegen ende hin dann fast täglich bei mehreren Joints mitgeraucht.
Das ist zwar schon besser, reicht aber noch nicht.
Du hattest 10 Jahre keinen Konsum, fängst urplötzlich und ohne Begründung wieder an ... und das 2-3 mal im Monat.
Was war der Grund und wie hat sich der Konsum entwickelt?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Zuerst war es die Neugier ob Cannabis gegen Nackenverspannungen/schmerzen hilft, da ich durch sehr langes Sitzen am Schreibtisch immer mal wieder Verspannungen habe die teilweise auch schmerzhaft sind. Da mir zu diesem Zeitpunkt durch verschiedene TV Sendungen bekannt war das Cannabis auch gegen Schmerzen, Tourette oder Krebs hilft habe ich es nicht als schlimm angesehen es zu probieren.
Ich war also neugierig und habe es bei einem bekannten, bei dem ich zuvor schon wegen Technischer Hilfe von mir war, und der sich einen Joint gebaut hat, Probiert.
Da habe ich auch gemerkt das Cannabis sich bei mir nicht so bemerkbar macht vom rausch her wie bei anderen, aber es ganz ok gegen schmerzen hilft.
Später war es dann auch der soziale Anschluss an die Gruppe, da ich nach ein paar monaten auch sehr oft/fast täglich dort war weil ich zu dem zeitpunkt nicht wirklich andere leute kannte da ich neu war, so hat sich dann auch der (Freundeskreis) aufgebaut der nur aus Konsumenten bestand.
Es war einfach etwas neues, die Leute waren auch alle ganz anders wie ich es sonst kannte, und da ich ja daheim auch alleine geraucht habe wegen meinem Nacken, habe ich es zu diesem zeitpunkt nicht als schlimm angesehen auch dort mitzurauchen auch wenn ich keine probleme mit dem nacken hatte.
Ich hatte das Thema Drogen, speziell Cannabis nicht kritisch genug betrachtet, oder betrachten wollen. Wenn ich all die Erkenntnisse damals schon gehabt hätte, hätte ich Cannabis niemals probiert. Das Thema war zu dem Zeitpunkt für mich nicht so negativ behaftet wie es heute der Fall ist.
Ich habe Zweifel ob das so ausreicht. Du hast am Ende fast täglich konsumiert ... das kann nicht nur etwas mit "Nackenschmerzen" zu tun gehabt haben, dass klingt alles ein bisschen zu einfach.
Gab es noch andere Gründe ? Gab es irgendwelche Probleme (Beruf, Familie, usw.) ?

Übrigens muss diese Antwort stimmig mit F3 sein, in deiner Konsumentwicklung kamen "Nackenschmerzen" nicht vor ... das musst du abgleichen !!!

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Anfangs hatte ich viele Pausen mit drin bzw der Konsum war sehr unregelmäsig weil ich ja nur geraucht hatte wenn ich Nackenschmerzen hatte.
Ein paar Monate später hatte es dann angefangen mit ständigem Konsum bei meinen Drogenbekannten, meine Konsumspitze war dann wohl gegen Ende.
Und hier sind wir wieder bei F21 ... und wie ich schon erwähnte, fehlt hier das Motiv.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein. Ich hatte nicht das verlangen konsumieren zu müssen, ich habe Drogen missbrauch betrieben.
Beantworte das mit einem einfachen NEIN.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein. Ich bin auch froh keine Konsumenten mehr in meinem Bekanntenkreis zu haben.
Laut F24 hattest du aber noch Kontakt mit Konsumenten, du hast meine Anmerkung nicht umgesetzt ...

"In dem etwas über einem Jahr Abstinenz jetzt hab ich mit vielen Leuten (Konsumenten/nicht Konsumenten) gesprochen"

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nur über das Internet bei Gamer Kollegen mit denen ich Spiele über das Internet Spiele.
Da das für mich eine andere Welt ist und ich im echten leben nichts mit ihnen zu tun habe, ist das akzeptabel, zumindest solange ihr Konsum das Spielen nicht beeinträchtigt.
Jetzt lies dir das mal durch und achte auf die Fragestellung ... jetzt erkenne den Wiederspruch zu F37 !!!

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Seit anfang 2017 meide ich jetzt auch Alkohol, da ich davor schon nur zu besonderen anlässen getrunken habe und jetzt der meinung bin das ich dann auch ganz darauf verzichten kann.
Die Antwort hast du jetzt "verschlimmert", denn diese Aussage Bedarf den Nachweis einer Abstinenz.

-----------------------------------------

Ist schon besser, aber es gibt noch etwas zu tun.

"Drogenberatung: Noch nicht will ich mich aber anmelden (bw-lv Fachstelle sucht )" ... bist du hier jetzt gewesen oder nicht ?

FB in Ruhe und Sorgfalt überarbeiten und komplett wieder einstellen.
 

Thorsten31

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Gestern mein Erstehilfe kurs + Sehtest gemacht, morgen gehts dann gleich zum FS neu beantragen.
Seh ich das richtig das ich da dann mit allem hin gehe, das Geld für FS bezahle und angebe an welche MPU stelle das geschickt werden soll ?

bw-lv Fachstelle sucht, sind aus BW und nicht aus SH, daher gibts die hier nicht, wo hatte ich das den geschrieben ?
Ich hab jetzt gerade mal geschaut was es bei mir in der nähe so gibt.
Also ich bin ja recht offen und versuche alles um meinen FS wieder zu bekommen und ihn dann auch nicht wieder abgeben zu müssen, aber keine ahnung in wie fern mir die Drogenberatung noch helfen sollte.
Ich nehme keine Drogen mehr, und ich hab auch ganz sicher nicht vor nochmal welche zu nehmen.
Für mich ist das Thema Drogen also durch, daher die frage, macht es trotzdem irgendwie sinn dem mal nach zu gehen ?


F3 ok stimmt die Nackenschmerzen sollte ich dort aufjedenfall erwähnen, und dann noch bisschen was aus F21

F21 Ich dachte ich hätte das gut beschrieben das es am anfang nur für mich wegen den Nackenschmerzen war und wieso ich es später gemacht habe, kommt das in dem text so falsch rüber ?
Hab echt versucht mir mühe zu geben und es gut zu beschreiben und bin nochmal in mich gegangen und habe auch andere FB nach hilfreichen worten durchsucht, da bin ich auf den Sozialen Anschluß gekommen, weil es das für mich dann später auch war. Ich hatte keine Probleme oder sonst was womit ich das verdrängt habe.

F26 werd ich dann mit einem Nein beantworten, weil es da kein spezielles ereigniss gab, oder siehst du das anhand meines FB anders ?

F24 ok werde das (Konsumenten/nicht Konsumenten) umändern damits da keine verwirrung gibt.

F38 Zählt das zu bekannten ? Ich hab mit diesen Personen ja kein Realen Kontakt, sondern Spiele einfach nur Spiele über das Internet. Wenn da einer meint er muss kurz einen Joint Rauchen, warum sollte es mich stören, er sitzt ja nicht neben mir sondern weit weg. Aber wenn das trotzdem doof rüber kommt ändere ich das auch einfach auf ein, nein da ich ja keine Drogenbekannten mehr habe, um.

F43 ok dann bleibt alles beim alten (Gelegentlicher Konsum zu besonderen anlässen...) und ich werde das nicht übernehmen, nicht das die dafür noch eine abstinenz wollen von mir.
Schade dachte meine einstellung die ich jetzt dazu habe wäre positiv, aber du hast natürlich recht, wieso sollten sie mir das ohne nachweis glauben.
 

Max

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Administrator
Gestern mein Erstehilfe kurs + Sehtest gemacht, morgen gehts dann gleich zum FS neu beantragen.
Seh ich das richtig das ich da dann mit allem hin gehe, das Geld für FS bezahle und angebe an welche MPU stelle das geschickt werden soll ?
Ja, dein MPI brauchst du aber noch nicht anzugeben (zwecks Akteneinsicht)...

Die FSST stellt jetzt nach Antragstellung deine Akte zusammen, ist diese komplett, wirst du aufgefordert dein MPI zu benennen.
Bevor du jetzt dein MPI bekannt gibst, beantragst du telefonisch eine Akteneinsicht (falls du das überhaupt möchtst).

Wenn die Akte bei deinem MPI eingetroffen ist, bekommst du einen schriftlichen Bescheid. In diesem Bescheid steht dann deine Zahlungsaufforderung mit Überweisungsträger und ein Hinweis zur Terminvereinbarung.
Hast du das Geld überwiesen und das Geld ist bei deinem MPI angekommen, kannst du dann telefonisch einen Termin vereinbaren ... ohne eingegangene Überweisung bekommst du keinen Termin.
Viele MPI bieten auch eine Barzahlung am Tag der MPU an, entweder es steht mit im Bescheid oder du musst nachfragen. Bei Barzahlung gibts schneller einen Termin, die Zeit der Bankbewegung fällt hier ja weg.

bw-lv Fachstelle sucht, sind aus BW und nicht aus SH, daher gibts die hier nicht, wo hatte ich das den geschrieben ?
O sorry, da hab ich mich wohl vertan (FB verwechselt) ... brauchst du somit nicht beachten.

F3 ok stimmt die Nackenschmerzen sollte ich dort aufjedenfall erwähnen, und dann noch bisschen was aus F21
Deine Konsumentwicklung sowie die Gründe/Motive deines Konsums, müssen ein abgestimmtes Gesamtbild ergeben ... ohne Wiedersprüche.
Nimm dir hierfür wirklich viel Zeit dafür. :zwinker0004:

F21 Ich dachte ich hätte das gut beschrieben das es am anfang nur für mich wegen den Nackenschmerzen war und wieso ich es später gemacht habe, kommt das in dem text so falsch rüber ?
Hab echt versucht mir mühe zu geben und es gut zu beschreiben und bin nochmal in mich gegangen und habe auch andere FB nach hilfreichen worten durchsucht, da bin ich auf den Sozialen Anschluß gekommen, weil es das für mich dann später auch war. Ich hatte keine Probleme oder sonst was womit ich das verdrängt habe.
Das Problem "Nackenschmerzen" hast du ja auch gut beschrieben ... darum gehts hier auch gar nicht.
Das Problem ist, dass du am Ende fast täglich konsumiert hast. Du hast doch auch irgendwann festgestellt, dass du mit dem Konsum deine "Nackenschmerzen" nicht beseitigen kannst.
Jetzt stellt sich die Frage ... Warum hast du am Ende fast täglich konsumiert, was war der Grund dafür?
Auch wirst du die Frage beantworten müssen ... Wie gehst du heute mit deinen "Nackenschmerzen" um? Warum hast du nicht schon früher nach einer "ERsatzlösung" gesucht ?

F26 werd ich dann mit einem Nein beantworten, weil es da kein spezielles ereigniss gab, oder siehst du das anhand meines FB anders ?
Nein, dass ist schon so ok.

F24 ok werde das (Konsumenten/nicht Konsumenten) umändern damits da keine verwirrung gibt.
Ich weiß, dass sind Kleinigkeiten ... die können bei deiner MPU aber zum Problem werden.

F38 Zählt das zu bekannten ? Ich hab mit diesen Personen ja kein Realen Kontakt, sondern Spiele einfach nur Spiele über das Internet. Wenn da einer meint er muss kurz einen Joint Rauchen, warum sollte es mich stören, er sitzt ja nicht neben mir sondern weit weg. Aber wenn das trotzdem doof rüber kommt ändere ich das auch einfach auf ein, nein da ich ja keine Drogenbekannten mehr habe, um.
Du hast es dir ja eigentlich selbst beantwortet ... Warum erwähnst du diese Personen dann überhaupt und woher weißt du, dass diese Drogen konsumieren??

Hier geht es um die Leute, mit denen du immer konsumiert hast.

F43 ok dann bleibt alles beim alten (Gelegentlicher Konsum zu besonderen anlässen...) und ich werde das nicht übernehmen, nicht das die dafür noch eine abstinenz wollen von mir.
Schade dachte meine einstellung die ich jetzt dazu habe wäre positiv, aber du hast natürlich recht, wieso sollten sie mir das ohne nachweis glauben.
Du solltest hier auch Sorte und Menge angeben (achte hier auch auf F5).
Deine Einstellung ist doch ok, wenn du keinen Alkohol mehr trinken möchtest ... dann mach das doch einfach.

Wenn du bei deiner MPU eine Abstinenz behauptest, dann gilt dieses immer auf Lebenszeit ... und mit einem Alter von 31, wär ich mir da nicht so sicher. :zwinker0004:
 

Thorsten31

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Danke dann hab ich glaub erstmal die infos die ich brauche und setze mich dann wieder an den FB :)

Edit: Akteneinsicht hatte ich doch am anfang schon, ändert sich da noch was ?
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

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Edit: Akteneinsicht hatte ich doch am anfang schon, ändert sich da noch was ?
Am Anfang bringt eine Akteneinsicht nicht viel, deine Akte ist ja noch gar nicht komplett.
 

Thorsten31

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Was genau ist dann mehr drin wie jetzt ?

War heute dann FS beantragen, war billiger wie gedacht, nur 113 Euro, dachte es wären 200 Euro.
Muss nur leider morgen noch ein Führungszeugniss beim Amt beantragen.
 

Max

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Was genau ist dann mehr drin wie jetzt ?
Alles, von Strafakte bis Führungszeugnis. Wenn die Akte komplett ist, kannst du alles sehen was der Gutachter über dich weiß.
 

Thorsten31

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Das Problem "Nackenschmerzen" hast du ja auch gut beschrieben ... darum gehts hier auch gar nicht.
Das Problem ist, dass du am Ende fast täglich konsumiert hast. Du hast doch auch irgendwann festgestellt, dass du mit dem Konsum deine "Nackenschmerzen" nicht beseitigen kannst.
Jetzt stellt sich die Frage ... Warum hast du am Ende fast täglich konsumiert, was war der Grund dafür?
Auch wirst du die Frage beantworten müssen ... Wie gehst du heute mit deinen "Nackenschmerzen" um? Warum hast du nicht schon früher nach einer "ERsatzlösung" gesucht ?

Ich zerbretzel mir deswegen den kopf.
Der Grund war einfach dieser das ich irgendwann einfach öfters dort war weil ich sonst niemanden gekannt habe zu diesem zeitpunkt, und dadurch das ich daheim ja auch geraucht habe, und es nicht als schlimm empfand, habe ich dort halt aus gesellschaft auch irgendwann angefangen.
Das hab ich aber auch so angegeben, da du aber sagst das es nicht reicht was ich geschrieben habe, Warum ich am ende fast täglich geraucht habe, bin ich jetzt etwas planlos.
Für mich war das einfach rauchen in gesellschaft, sowas wie Shisha Rauchen oder so könnte man sagen, im gegensatz zu den anderen war ich ja auch nicht berauscht wie sie.
Es war später dann einfach normal, weil es dort ja jeder gemacht hat, und ich selber ja immer daheim geraucht habe wenn ich Schmerzen hatte, so war natürlich das empfinden das es sich ja eigentlich um eine Droge handelt nicht vorhanden. Mir hat einfach der Rausch gefehlt um es als Droge an sich zu halten, das war das eigentliche problem dabei.
Geschmacklich fand ich es teilweise auch sehr interessant, es hat nicht so ekelhaft wie Tabak geschmeckt, sondern eher angenehmt, und der geruch ist eigentlich auch ganz ok.
Hilft das noch irgendwie weiter ?
Ich versuche das jetzt einfach mal alles hier so zu schreiben, dann fällt mir vielleicht mehr ein wie wenn ich mir nur meine antwort und deine antwort immer und immer wieder durchlese.

Momentan sieht die F21 Antwort ja so aus, damit du nicht eine seite zurück musst schreib ich dir das worum es dir ja ging hier nochmal rein.
Später war es dann auch der soziale Anschluss an die Gruppe, da ich nach ein paar Monaten auch fast täglich dort war weil ich zu dem Zeitpunkt nicht wirklich andere Leute kannte, da ich neu war, so hat sich dann auch der (Freundeskreis) aufgebaut der nur aus Konsumenten bestand.
Es war einfach etwas neues, die Leute waren auch alle ganz anders wie ich es sonst kannte, und da ich ja daheim auch alleine geraucht habe wegen meinem Nacken, habe ich es zu diesem Zeitpunkt nicht als schlimm angesehen auch dort mitzurauchen, auch wenn ich keine Probleme mit dem Nacken hatte.
 

Max

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Du hast doch hier schon einige Dinge genannt, diese musst du einfach als Motiv in F21 einbauen.

Die Motive sind ähnlich wie bei Alkohol ... daher geb ich dir mal ein paar Beispiele ...

[FONT=&amp] * Konsumieren aus Gruppenzwang, um sich nicht auszugrenzen[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. mit Freunden, Kollegen, Kameraden...)[/FONT]
[FONT=&amp]* Konsum bei Frust, Problemen und Krisen[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. Einsamkeit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Krankheit, finanzielle Schwierigkeiten, keine Zukunftsperspektive...)[/FONT]
[FONT=&amp]* Konsum bei körperlichen und seelischen Schmerzen[/FONT]
[FONT=&amp](z.B. schwere Einschlafstörungen, Kopfschmerzen, Trennungsschmerz, Liebeskummer...)[/FONT]


Innere - Äußere Motive

Hemmungsbefreiend

* Leichtere Kommunikation
* Diskussionsfreudiger
* Kommunikation mit dem anderen Geschlecht

Gruppenzwang

* Dazugehörigkeit
* Beweisen von falscher Stärke

Verantwortungspflicht

* Druckabbau
* Problemverarbeitung / Beruf Privat

Entspannung

* Innerliche Ruhe finden
* Abschalten/Vergessen vom Alltag

Arbeit

* Angst ums Arbeitsverhältnis
* Zukunftsperspektiven
* Arbeitszeiten/Schichtarbeit


Bewältigung nach der Tat, welche Veränderung habe ich gesucht

Verantwortungspflicht

* Offene Gespräche
* Respekt und Vertrauen

Stress

* Abbau durch Sport
* Wellness/ Spaziergänge
* Hobbies

Psyche

* Fachliche Unterstützung SHG
* Stärkung Selbstbewusstsein
* Respekt
* Erlangen von Selbstsicherheit
* Eigenes Vertrauen zu sich

Privat

* Freundeskreis / Isolation der falschen Freunde
* Unterstützung eigene Familie
* Abbau falscher Scharm
* Keine Unterdrückung von Gefühlen
 

Thorsten31

Benutzer
Erstmal sorry das es hier gerade so lange dauert bis was von mir kommt, es gibt bei mir gerade einiges im Leben was streßig und unschön ist und mir nicht ganz so die möglichkeit gibt so klar zu denken.
Für den FB hier sollte man aber ja schon einen klaren kopf haben, was es mir gerade etwas schwierig macht.
Da es sich aber alles langsam richtung ende neigt, und von der Avus meine bestätigung vom Screening gekommen ist das ich 100% Clean bin, hab ich auch nicht anders erwartet, ist mir klar das es nicht mehr so lange ist bis zu MPU, und den fertig FB muss ich ja auch noch verinnerlichen.

Danke Max für die Liste, sehr interessant, trifft zwar jetzt nicht viel auf mich zu wie ich finde, aber ich hab mir was raus gepickt.

Hört sich das jetzt besser an erstmal ?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Zuerst war es die Neugier ob Cannabis gegen Nackenverspannungen/schmerzen hilft, da ich durch sehr langes Sitzen am Schreibtisch immer mal wieder Verspannungen habe die teilweise auch schmerzhaft sind. Da mir zu diesem Zeitpunkt durch verschiedene TV Sendungen bekannt war das Cannabis auch gegen Schmerzen, Tourette oder Krebs hilft habe ich es nicht als schlimm angesehen es zu probieren.
Ich war also neugierig und habe es bei einem bekannten, bei dem ich zuvor schon wegen Technischer Hilfe von mir war, und der sich einen Joint gebaut hat, Probiert.
Da habe ich auch gemerkt das Cannabis sich bei mir nicht so bemerkbar macht vom rausch her wie bei anderen, aber es ganz ok gegen schmerzen hilft.
Später war es dann auch der soziale Anschluss an die Gruppe, da ich nach ein paar Monaten auch fast täglich dort war weil ich zu dem Zeitpunkt nicht wirklich andere Leute kannte, da ich neu war, so hat sich dann auch der (Freundeskreis) aufgebaut der nur aus Konsumenten bestand.
Es war einfach das dazugehören in der Gruppe, ich wollte wohl auch nicht der Außenseiter sein der nicht raucht, und da ich ja daheim auch alleine geraucht habe wegen meinem Nacken, habe ich es zu diesem Zeitpunkt nicht als schlimm angesehen auch dort mitzurauchen, auch wenn ich keine Probleme mit dem Nacken hatte.
Für mich war das eher Rauchen in Gesellschaft.
Da ich absolut kein Sport Mensch war, habe ich Sport auch nicht in Betracht gezogen um meine Nacken Probleme zu beheben. Heute sehe ich das auch anders und mache des Öfteren ein bisschen Sport oder Übungen die mir helfen meine Nacken Probleme zu verringern.
Ich hatte das Thema Drogen, speziell Cannabis nicht kritisch genug betrachtet, oder betrachten wollen. Wenn ich all die Erkenntnisse damals schon gehabt hätte, hätte ich Cannabis niemals probiert. Das Thema war zu dem Zeitpunkt für mich nicht so negativ behaftet wie es heute der Fall ist.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hört sich das jetzt besser an erstmal ?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Zuerst war es die Neugier ob Cannabis gegen Nackenverspannungen/schmerzen hilft, da ich durch sehr langes Sitzen am Schreibtisch immer mal wieder Verspannungen habe die teilweise auch schmerzhaft sind. Da mir zu diesem Zeitpunkt durch verschiedene TV Sendungen bekannt war das Cannabis auch gegen Schmerzen, Tourette oder Krebs hilft habe ich es nicht als schlimm angesehen es zu probieren.
Ich war also neugierig und habe es bei einem bekannten, bei dem ich zuvor schon wegen Technischer Hilfe von mir war, und der sich einen Joint gebaut hat, Probiert.
Da habe ich auch gemerkt das Cannabis sich bei mir nicht so bemerkbar macht vom rausch her wie bei anderen, aber es ganz ok gegen schmerzen hilft.
Später war es dann auch der soziale Anschluss an die Gruppe, da ich nach ein paar Monaten auch fast täglich dort war weil ich zu dem Zeitpunkt nicht wirklich andere Leute kannte, da ich neu war, so hat sich dann auch der (Freundeskreis) aufgebaut der nur aus Konsumenten bestand.
Es war einfach das dazugehören in der Gruppe, ich wollte wohl auch nicht der Außenseiter sein der nicht raucht, und da ich ja daheim auch alleine geraucht habe wegen meinem Nacken, habe ich es zu diesem Zeitpunkt nicht als schlimm angesehen auch dort mitzurauchen, auch wenn ich keine Probleme mit dem Nacken hatte.
Für mich war das eher Rauchen in Gesellschaft.
Da ich absolut kein Sport Mensch war, habe ich Sport auch nicht in Betracht gezogen um meine Nacken Probleme zu beheben. Heute sehe ich das auch anders und mache des Öfteren ein bisschen Sport oder Übungen die mir helfen meine Nacken Probleme zu verringern.
Ich hatte das Thema Drogen, speziell Cannabis nicht kritisch genug betrachtet, oder betrachten wollen. Wenn ich all die Erkenntnisse damals schon gehabt hätte, hätte ich Cannabis niemals probiert. Das Thema war zu dem Zeitpunkt für mich nicht so negativ behaftet wie es heute der Fall ist.
Das ist schon viel besser und lassen wir so stehen.
Das Markierte ersetze mit "Wirkung" ... das Wort "Rausch" würde ich hier nicht unbeding erwähnen. :zwinker0004:

es gibt bei mir gerade einiges im Leben was streßig und unschön ist und mir nicht ganz so die möglichkeit gibt so klar zu denken.
Hoffe das bei dir bald alles wieder im Lot ist und du wieder frei denken kannst. :smiley711:
 

Thorsten31

Benutzer
Danke Max, aber momentan sehe ich nicht das sich das in nächster zeit ändern wird, dafür ist gerade zu viel was mich belastet.
Wie gut das ich kein problem mit Drogen und Alk habe, weil solche leute dann sofort zu diesen dingen greifen um Probleme zu beheben.
Ich muss sie jetzt einfach momentan ausstehen und kann nichts dagegen machen, aber bin dadurch absolut nicht fähig wirklich was zu lernen.
Da mir das ganze hier aber wirklich sehr sehr wichtig ist, muss ich halt einfach versuchen mein bestes zu geben jetzt, in der hoffnung das es reicht um die MPU auch zu bestehen.
Angst macht mir das schon irgendwie jetzt mit der MPU weil ich mich momentan nicht fit genug fühle.

Hab F3 mal bearbeitet, geht das so ?

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

2002: Hab ich meinen ersten Joint in der Jugendhaus Einrichtung geraucht. Dort wurde mir dann ein Joint angeboten im Badezimmer unseres Hauses und ich habe 2-3 züge davon genommen. Gemerkt habe ich danach aber nichts. Danach hab ich dann auch nicht mehr mitgeraucht.
2003-2013: kein Konsum
Mitte 2014 bis 25.09.2015: Anfangs 2-3x im Monat einen kleinen Pur Joint ohne Tabak alleine daheim wegen meinen Nackenschmerzen, nach 3 Monaten ca. hat es angefangen das ich öfters bei der Person „Dealer“ war und habe auch dort angefangen mitzurauchen weil ich nicht so der Außenseiter sein wollte und daheim ja auch geraucht habe und daran jetzt nicht wirklich was schlimmes gesehen habe. Durch dieses Gesellschaftliche rauchen, hab ich dann immer und immer mehr mitgeraucht, weil ich meistens einfach eingeladen wurde oder der Joint in der runde herum ging. Später war ich fast täglich dort weil ich nur diese Personen zu dem Zeitpunkt kannte, und so hab ich dann auch bei jedem Joint mitgeraucht.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Wie gut das ich kein problem mit Drogen und Alk habe, weil solche leute dann sofort zu diesen dingen greifen um Probleme zu beheben.
Der Satz ist gut gemeint , aber mit großer Vorsicht zu genießen.
Welche Leute meinst du denn, noch gehörst du (auf dem Papier) noch dazu ?!
Deine Stärke ist jedoch, dass du auch bei großen Problemen (scheinst du wohl zu haben) standhaft bleibst ... und genau diese Situation solltest du im Gespräch auch erwähnen und schildern.

Hab F3 mal bearbeitet, geht das so ?
Das ist gut so.
 

Thorsten31

Benutzer
Mit solche leute meinte ich eher die Personen die Drogen nehmen um ihre probleme zu unterdrücken und sowas, also diejenigen die sonst nicht klar kommen würden ohne, verstehst du was ich meine ?
Meinst du ich sollte das wirklich so im gespräch erwähnen, und wenn ja wann ?

Hab gestern jetzt Post bekommen.
Ich MUSS vor der MPU das Aufbauseminar machen, ohne das wird meine Akte nicht zur MPU geschickt.
Wäre mir das klar gewesen hätte ich das schon früher gemacht, aber jetzt hab ich angst das die zeit nicht reicht.
Nächster Termin ist der 25.3 - 8.4 also vor 8.4 kann ich der FEB das nicht geben, und wenn die dann zu lange brauchen könnte das knapp werde.
Bis 13.6 hätte ich laut Avus zeit, bis dahin ist das Screening gültig.

Jetzt muss ich ja auch bis 10.3 der FEB mitteilen wo ich MPU machen möchte, du sagtest aber ja ich sollte vorher die Akte nochmal anschauen. Auf was sollte ich da den genau achten ?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Mit solche leute meinte ich eher die Personen die Drogen nehmen um ihre probleme zu unterdrücken und sowas, also diejenigen die sonst nicht klar kommen würden ohne, verstehst du was ich meine ?
Meinst du ich sollte das wirklich so im gespräch erwähnen, und wenn ja wann ?
Ich weiß welche du meinst, dass sind dann aber schon Abhängige.
Du kannst das im Gespräch so erwähnen, und zwar dann, wenn du danach gefragt wirst.

du sagtest aber ja ich sollte vorher die Akte nochmal anschauen. Auf was sollte ich da den genau achten ?
Du sollst dich mit dieser Akteneinsich einfach nur informieren, somit weißt du genau, was der Gutachter alles über dich weiß.
 

Thorsten31

Benutzer
So ich stelle den FB jetzt nochmal komplett ein, ich hoffe ich habe nichts vergessen zu bearbeiten.


1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit ca. 15-16 als ich in der Jugendhaus einrichtung war.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 15-16 als ich in der Jugendhaus einrichtung war.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

2002: Hab ich meinen ersten Joint in der Jugendhaus Einrichtung geraucht. Dort wurde mir dann ein Joint angeboten im Badezimmer unseres Hauses und ich habe 2-3 züge davon genommen. Gemerkt habe ich danach aber nichts. Danach hab ich dann auch nicht mehr mitgeraucht.
2003-2013: kein Konsum
Mitte 2014 bis 25.09.2015: Anfangs 2-3x im Monat einen kleinen Pur Joint ohne Tabak alleine daheim wegen meinen Nackenschmerzen, nach 3 Monaten ca. hat es angefangen das ich öfters bei der Person „Dealer“ war und habe auch dort angefangen mitzurauchen weil ich nicht so der Außenseiter sein wollte und daheim ja auch geraucht habe und daran jetzt nicht wirklich was schlimmes gesehen habe. Durch dieses Gesellschaftliche rauchen, hab ich dann immer und immer mehr mitgeraucht, weil ich meistens einfach eingeladen wurde oder der Joint in der runde herum ging. Später war ich fast täglich dort weil ich nur diese Personen zu dem Zeitpunkt kannte, und so hab ich dann auch bei jedem Joint mitgeraucht.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Ich mache mir nicht viel aus Alkohol, wenn ich trinke dann nur zu bestimmten Anlässen, sprich zu Silvester mal ein Sekt mit O-Saft, Geburtstagen oder auch mal mit Freunden bei einem Filme Abend. Meistens trinke ich dann Becks Lemon, Cola Weizen oder sowas, irgend ein Bier mischgetränk ohne viel Alkohol. Nachdem ich mich mit 16 mal nach 2 Gläsern Jackie Cola auf einer Party habe übergeben müssen, trinke ich keinen harten alkohol mehr.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Selten mal ein Biermischgetränk und ab und zu mal ein Kaffee (Cappuccino)

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja.
Leider war mir zu dem Zeitpunkt nicht bewusst das sich mein Körper gegen denn Cannabis Konsum zu wehren scheint.
Mir war recht oft Kalt obwohl es eigentlich warm war.
Hatte manchmal dann auch wenn es kalt war leichten schüttelfrost.
Mein Magen hat auch des öfteren probleme gemacht was ich dann aber auf momentane unverträglichkeit mit Zwiebeln und Scharf geschoben habe.
Ich bin manchmal auch aufgewacht nachts und mein komplettes Bett war richtig voll geschwitzt.
Zu dem zeitpunkt hab ich auch abgenommen.
Das ganze wurde mir erst bewusst als ich meine Abstinenz angefangen habe und meiner Körper wieder Clean war.
Jetzt nach über einem Jahr hat mein Körper sich wieder gebessert, ich habe sogar zugenommen, mehr als ich vor anfang meines Konsum gewogen habe, und mein gewicht hat sich vor dem Konsum seit 10 Jahren nie verändert gehabt.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, diese hab ich aber selber nicht als solche wahrgenommen oder andere gründe als den Konsum dafür gesehen.
Heute nach der Abstinenz und der Aufarbeitung meines Drogenkonsums ist mir klar das alles nur durch den Konsum entstanden ist.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

16 THC / 9,1 THC-OH / 202 THC-COOH und ca. 3 ng/ml Amphetamine

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Zu diesem zeitpunkt habe ich so gut wie Täglich geraucht.
Es waren ca. 3-4 Joints täglich bei dene ich mitgeraucht habe.
Meistens ein kleiner dünner Pur Joint ohne Tabak alleine, und bei 3-4 normalen Joints die in der Runde herum gingen, mitgeraucht.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich war in dieser Nacht auf einer Geburtstagsparty.
In dieser Nacht gingen sehr viele Joints herum, so ganz genau kann ich das jetzt nicht beziffern, aber das werden von 0-12 uhr vielleicht 7-8 Joints gewesen sein bei denen ich mitgeraucht habe. Dazu kommt dann wohl noch der Amphetamin Konsum hinzu.
Es gab dort Cocktails, für die einen mit Alkohol und für einige wenige wie mich gab es welche ohne Alkohol. Da dort aber auch Amphetamin konsumiert wurde, haben die leute sich Amphetamin Cocktails gemischt. Eine Freundin hatte auch so einen Cocktail ohne Alkohol aber mit Amphetamin, und irgendwie hat es mich interessiert wie das wohl schmeckt, also ob man die Chemie arg rausschmeckt oder nicht. Also hab ich bei ihr aus dem Glas getrunken um es mal zu probieren.
Ohne diese Cocktails hätte ich das Zeug auch nicht probiert, den sich etwas durch die Nase ziehen möchte ich nicht. Im Nachhinein war es natürlich eine sau dumme Idee.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein. Wir haben wie jeden Tag in der letzten Zeit davor zusammen gesessen, geraucht, Playstation gespielt und Musik gehört, nur an diesem Tag durch den Geburtstag etwas länger und mehr.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde angehalten weil ich aus dem Haus eines bekannten Dealers gekommen bin, der wie die Polizei mir ein paar Monate später gesagt hat, unter beobachtung stand.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Heimfahrt

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Wollte 15km Fahren, gekommen bin ich 2km

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Mit dem wissen das ich jetzt besitze, leider viiiel zu oft, das halbe Jahr vor der Kontrolle fast täglich.
Mir war zu diesem Zeitpunkt nicht klar wie es sich mit Cannabis und dem Abbau von THC verhält und habe das ganze einfach total unterschätzt.
Da Cannabis bei mir nicht so die berauschende Wirkung hat wie bei anderen, habe ich das ganze um so mehr unterschätzt.
Nach einem Bier bin ich z.b nie Auto gefahren weil ich einfach deutlich betrunken war, das war bei Cannabis leider nicht der Fall.
Wenn ich heute so überlege das ich z.b Personen im Auto hatte als ich unter dem Einfluss von Cannabis stand, find ich das schon sehr erschreckend.
Ich bin nur heil froh das nichts schlimmes passiert ist.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Ich bin davon ausgegangen das ein paar Stunden reichen würden damit ich wieder Nüchtern bin.
Hinzu kommt noch das Cannabis bei mir nicht die berauschende Wirkung hat, die es für andere hat, sondern ich auch nach mehreren Joints eher nur eine leichte körperliche Entspannung merkte.
So hatte ich das falsche denken das es ok wäre jetzt wieder fahren zu können.
Heute weiß ich das ich absolut nicht darüber nachgedacht habe und es egal ist ob man eine Wirkung verspürt oder nicht, und man trotzdem lange Zeit die Abbauprodukte im Körper hat.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Bei Cannabis wird man im Normalfall langsam und träge, und hat nicht mehr die Reaktionszeit die man normal hat. Das macht es im Straßenverkehr wo man auch mal sehr schnell reagieren muss, schwer bis unmöglich richtig zu handeln.
Man überschätzt sich in dem Moment dann auch mit seinen eigenen Fähigkeiten.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden je nach körperlicher Verfassung und Konsummenge, diese kann man jedoch nicht gefühlsmäßig abschätzen und korrekt beurteilen.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Nach meiner Aufarbeitung und dem auseinandersetzten mit dem Thema Cannabis, weiß ich heute das Cannabis sehr viele folgen haben kann.
Angefangen von Psychischen bis hin zur Körperlichen Abhängigkeit, kann es sogar Psychosen, Schizophrenie oder Depressionen auslösen.
Die Persönlichkeit verändert sich und das führt zu Isolation, verschlechterung des Kurzzeitgedächtnisses, Antriebslosigkeit, weniger Leistungsbereitschaft, Gleichgültigkeit, Konzentrationsstörungen und Gedächtnissverlust.
Die Gefahr in eine Drogenabhängigkeit zu geraten steigt somit.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Zuerst war es die Neugier ob Cannabis gegen Nackenverspannungen/schmerzen hilft, da ich durch sehr langes Sitzen am Schreibtisch immer mal wieder Verspannungen habe die teilweise auch schmerzhaft sind. Da mir zu diesem Zeitpunkt durch verschiedene TV Sendungen bekannt war das Cannabis auch gegen Schmerzen, Tourette oder Krebs hilft habe ich es nicht als schlimm angesehen es zu probieren.
Ich war also neugierig und habe es bei einem bekannten, bei dem ich zuvor schon wegen Technischer Hilfe von mir war, und der sich einen Joint gebaut hat, Probiert.
Da habe ich auch gemerkt das Cannabis sich bei mir nicht so bemerkbar macht von der Wirkung her wie bei anderen, aber es ganz ok gegen schmerzen hilft.
Später war es dann auch der soziale Anschluss an die Gruppe, da ich nach ein paar Monaten auch fast täglich dort war weil ich zu dem Zeitpunkt nicht wirklich andere Leute kannte, da ich neu war, so hat sich dann auch der (Freundeskreis) aufgebaut der nur aus Konsumenten bestand.
Es war einfach das dazugehören in der Gruppe, ich wollte wohl auch nicht der Außenseiter sein der nicht raucht, und da ich ja daheim auch alleine geraucht habe wegen meinem Nacken, habe ich es zu diesem Zeitpunkt nicht als schlimm angesehen auch dort mitzurauchen, auch wenn ich keine Probleme mit dem Nacken hatte.
Für mich war das eher Rauchen in Gesellschaft.
Da ich absolut kein Sport Mensch war, habe ich Sport auch nicht in Betracht gezogen um meine Nacken Probleme zu beheben. Heute sehe ich das auch anders und mache des Öfteren ein bisschen Sport oder Übungen die mir helfen meine Nacken Probleme zu verringern.
Ich hatte das Thema Drogen, speziell Cannabis nicht kritisch genug betrachtet, oder betrachten wollen. Wenn ich all die Erkenntnisse damals schon gehabt hätte, hätte ich Cannabis niemals probiert. Das Thema war zu dem Zeitpunkt für mich nicht so negativ behaftet wie es heute der Fall ist.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Mein Umfeld zu diesem Zeitpunkt hat nur aus Konsumenten bestanden, da ich zum Anfang meines Konsums noch nicht lange dort gewohnt habe, und ich die falschen Personen kennengelernt habe, hatte ich nur Konsumenten in meinem Umfeld. Den Personen war es natürlich egal was und wie viel man Konsumiert hat, weil sie es selber gemacht haben.
Meine Familie an sich hat es nicht gewusst, erst nachdem ich von der Polizei angehalten wurde, habe ich es ihnen erzählt.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein solche Ereignisse gab es nicht.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ich habe nach der Polizeikontrolle und dem Bluttest dort, sehr schnell begriffen was in der Zeit mit mir passiert ist.
In dem etwas über einem Jahr Abstinenz jetzt hab ich mit vielen Leuten gesprochen, was mir jedes Mal mehr Kraft gegeben hat nie wieder konsumieren zu wollen.
Mir ist einfach klar geworden das ich nichts an meinem Drogenkonsum vermisse, und alle Menschen mit denen ich darüber gesprochen habe haben mich darin bestärkt das richtige zu tun und mir dabei geholfen.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nein.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Habe Cannabis ja nicht zum abschalten oder berauscht sein benutzt.
Für mich ging es darum weniger Schmerzen zu haben und das sich mein Nacken entspannt.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Heute würde ich ganz klar ja sagen, den jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in eine Abhändigkeit zu rutschen, früher hätte ich das nicht so gesehen.

29. Waren sie drogenabhängig?

Nein.
 

Thorsten31

Benutzer
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Natürlich. Wenn ich einfach nein gesagt hätte, und mich um das eigentliche Problem gekümmert hätte und ab und zu mal Sport gemacht hätte, und wenn ich das wissen das ich jetzt besitze gehabt hätte.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich will Abstinenz leben weil ich gemerkt habe das ich Cannabis nicht brauche um Körperliche Probleme zu beheben, ich dadurch nicht nur mehr Körperliche Probleme hatte sondern auch unter Drogeneinfluss Auto gefahren bin was unverantwortlich war und ich so andere gefährdet habe.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nachdem mich die Polizei angehalten hatte und ich nach der Blutabgabe wieder zuhause war, habe ich realisiert was in dem guten letzten Jahr alles passiert ist und was ich gemacht habe.
Ich habe nach einer weile auf den ausgeschalteten TV schauen und nachdenken, das letzte bisschen Cannabis (ein kleiner Joint) genommen was ich noch hatte, und hab es in den Aschenbecher gekippt und den Aschenbecher in den Müll. Zu diesem zeitpunkt war mir aber erstmal nur klar das mein Konsum sich verändert hat und ich eigentlich nicht so Konsumiert habe wie angedacht, das ich aufhöre mit Konsumieren habe ich aber mit dem wegwerfen des Cannabis entschieden.
Am nächsten Tag als ich dann angefangen habe mich richtig zu informieren über das ganze Thema Cannabis, ist mir immer mehr klar geworden was ich die letzte zeit gemacht habe.
Als dann auch klar war das ich meinen Führerschein abgeben muss, war die sache noch mehr wie 100% sicher. Nie wieder will ich meinen Führerschein wegen so einem scheiß riskieren.
Über die Monate hin bis zur MPU habe ich mit einer menge Personen gesprochen, Konsumenten und nicht Konsumenten, und diese gespräche habe mich jedesmal gepusht in meiner meinung zu Cannabis bzw. Drogen allgemein.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Mir hat Cannabis absolut nichts gebracht, nur eine Menge neuer Probleme.
Ich habe viele neue Körperlichen Probleme gehabt, ich hab meinen Führerschein verloren und ich hab alle anderen gefährdet.
An was ich immer denken muss ist, das ich auch mal den Sohn einer bekannten im Auto hatte weil wir ins Kino gegangen sind, wäre dort was passiert, hätte ich mir das glaube ich nie verzeihen können.
Aus heutiger sicht war das unverantwortlich.
Drogen egal in welcher Form und Autofahren sind 2 dinge die absolut nicht zusammen passen.
Ich sehe keinen Grund warum ich also nochmal Cannabis Konsumieren sollte.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Da der Konsum allein meine entscheidung war, und mein Kopf und Körper mich nicht gewungen haben weil sie süchtig waren danach, viel mir die entscheidung nicht schwer. Da ich meine Entscheidung sehr schnell getroffen habe und den Wunsch hatte, schnell wieder meine kleine Freiheit und Unabhängigkeit wieder zu bekommen, da war die wahl klar. Umso mehr Zeit verging umso klarer wurde mir dann auch das ich viele Körperliche Probleme durch den Cannabis Konsum hatte, den von Woche zu Woche ging es mir immer besser.
Ich habe jetzt wieder etwas zugenommen, weil ich ja sehr oft magen probleme hatte, und dadurch auch nicht so viel gegessen habe und abgenommen habe, und das obwohl ich Essen und Kochen echt Liebe.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
In erster Linie habe ich mir selber geholfen, aber auch meine Familie, und alte freunde.
Ich habe z.b alle Personen die ich kenne die Cannabis Konsumieren versucht aufzuklären.
Viele fanden das natürlich nicht schön und die wollen jetzt lieber ihre Ruhe von mir, ich versuche nur zu helfen und meine Erfahrungen und Fehler mit anderen zu teilen.
Es gab auch auch eine Person der ich wirklich helfen konnte und die jetzt auch anders darüber denkt was Cannabis und Autofahren angeht.
Er macht jetzt sogar eine Therapie da er Cannabis Konsumiert weil er viele Probleme hat und ihm das vermeidlich immer geholfen hat.
Dadurch das ich versuche den anderen zu helfen und ihnen meine Erfahrungen und Fehler mitteile, hilft und bestärkt es mich auch.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Familie ist stolz auf mich wie ich jetzt mit der sache umgehe.
Gerade für meine Oma war es am anfang sehr schwer, aber jetzt steht sie voll hinter mir.
Auch mein neues Umfeld das ich jetzt kenne weiss darüber bescheid, und finden es sehr gut das ich daraus gelernt habe und wie ich damit jetzt umgehe.
Das alle so Positiv darauf reagieren bestärkt mich schon sehr.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein. Ich bin auch froh keine Konsumenten mehr in meinem Bekanntenkreis zu haben.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, da ich keine bekannten mehr habe die Drogen konsumieren.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde weiterhin abstinent leben, und jeden kontakt mit Personen die Drogen konsumieren meiden. Nachdem was ich erlebt habe kann ich sowas in meinem umfeld einfach nicht mehr dulden.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da ich strikt abstinent Lebe, ist eine erneute Fahrt unter Drogen auszuschließen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Einen rückfall schließe ich Theoretisch aus, da ich keinen Kontakt mehr zu Konsumenten haben möchte.
Sofern ich je noch einmal gedanken haben sollte irgendwelche drogen konsumieren zu wollen, würde ich mich an meine Familie wenden und mir dort hilfe holen. Sofern das nicht reichen sollte, würde ich mir professionelle Hilfe besorgen die mir schnell hilft diese gedanken wieder loszuwerden.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

zu Silvester mal ein Sekt mit O-Saft, Geburtstagen oder auch mal mit Freunden bei einem Filme Abend. Meistens trinke ich dann Becks Lemon, Cola Weizen oder sowas, irgend ein Bier mischgetränk ohne viel Alkohol.
 
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