Desaster oder Chance?

Topema

Benutzer
Wouw...manchmal geht alles noch schneller als gedacht.

Heute 28.12.2021 ein Anruf der MPU- Stelle um 14.30

Könnte einen Prüfungstermin übernehmen um 9.00...Morgen
8|


Jetzt reicht auch ein Test, den ich sofort absolviert habe, statt 3G Regel, die ich frühstens zum 15.01.2022...hätte einhalten können.

Na dann, wie so oft in meinem Leben, Augen auf (nix zu) und durch. Mein 63,10 Jahre langes Leben in 60 Minuten verpacken.

Sollte ich mich morgen nicht melden, bin ich wohl Bäume fällen oder Garten umgraben oder ähnliche Anti-Frust-Handlungen bewerkstelligen.

Nein..war fleißig und bin frohen Mutes, bewaffnet mit zwei von insgesamt 4 Ordern wird das schon. Dazu in meinem Fall, die Wahrheit und nichts anderes als die Wahrheit vortragen.

PS: Traubenzucker habe ich auch gekauft. Habe ich noch was vergessen? Friseur ging nicht mehr :cool:

Beste Grüße

Thomas
 

Topema

Benutzer
Doch noch eine Frage, die ich vergessen habe.
Wenn der GA zu einem positiven Ergebnis kommt und das mitteilt, dass Gutachten trotzdem nicht direkt an die Fsst schicken lassen?
Könnte einiges an Postweg und somit Zeit sparen.
Kann ja jetzt alles nicht schnell genug gehen :)
 

Topema

Benutzer
Guten Tag ihr Lieben ,

War gestern den ganzen Tag, nach spontanem MPU Termin damit beschäftigt zu verstehen, warum so viele von Abzocke sprechen.

Habe, wie fast nur noch, erst mal alles aufgeschrieben, was in frischer Erinnerung war.

So ging es los.

Pünktlich, nach fast schlafloser Nacht angekommen, kommt mir ein junger Mann entgegen. Ob ich auch zur MPU müsste...Ja...alles Abzocke zischte er wütend. Sekretärin öffnet die Eingangstür während ich noch dem Corona Testergebnis per PDF auf meinem Handy suchte.

Lassen sie mich mal, sie hätte Übung...Ergebnis ungültig....so kann ich sie nicht rein lassen. Mir rutschte ein "Quatsch" heraus.

Hat sich natürlich geklärt....aber so eine Eingangsdiskussion von einer eindeutig genervten Empfangsdame brauchte ich eigentlich nicht.

Weiter ging´s mit Feststellung der Personalien bzw. erst einmal der Zahlungsbeleg.....na logisch...650 Euro...hatte den Ausdruck dabei.

Was haben sie mir denn an Unterlagen mitgebracht? Meinen wohl sortierten Ordner wollte sie nicht. Nur die wichtigen Sachen, das müsste ich doch wissen. Neben den Abstinenzbelegen meinte sie dann, entgegen den Vorschriften der BAST, dass eine Bestätigung eines Verkehrs Psychologen erforderlich sei. Das hat mir keiner der MPU-Berater so gesagt und steht auch nicht so in den Vorschriften.

Diskutieren hätte keinen Sinn, ohne würde nicht gehen, legt mir dann aber doch ein Schreiben hin, womit ich eine Bestätigung ja nachreichen könnte. Die würde ich kaum bekommen, da ich bei keiner der 5 Anlaufstationen mehr als 1-3 Stunden verbracht habe.....Machen wir einfach weiter raunzte sie...schaun wir mal was der Psychologe sagt.

Dachte eigentlich das war es schon!

Weit über 1 Jahr intensivster Vorbereitung mit weit über 1000 Stunden für den "Stubentieger"

Zwei Formulare ausfüllen...Quasi Lebenslauf und Krankheiten inkl. genauem Konsum, Krankenhausaufenthalten etc. dauerten.

Hatte ich selbstverständlich parat, aber noch nicht fertig, als der Arzt aber schon zur Untersuchung bat.

Diesen kannte ich schon von der Einleitung zur Abstinenzphase und dem Hinweis in was alles Alkohol enthalten ist.

Wenn ich bei der Empfangsdame schon von genervt schrieb, war dieser Arzt genervt hoch 2

Jeder meiner Sätze oder Angabe wurde von ihm unterbrochen. War ja auch am Tat-Tag 27.7.2019 bzw. davor durch Rückfall mit allen Details schwer für Außenstehende nachzuvollziehen. Seine Gestik erinnerte mich an die junge Polizistin, die auch immer wieder die Hände über das Gesicht legte, während sie das Protokoll zum dritten Mal anfing.

So war es und so habe ich es wieder gegeben. Was dann letztendlich da vom Arzt aufgeschrieben wurde, entzieht sich selbstverständlich meiner Kenntnis. Man unterschreibt eine Menge Unterlagen, erteilt Vollmachten, bekommt aber keine Kopie. Nichts ist später für den Prüfling nachvollziehbar.

Kann nur hoffen, da mir klar war, dass das mit der wichtigste Teil ist, der mit den Angaben beim späteren Gespräch mit dem Gutachter übereinstimmen muss.

Die eigentliche Untersuchung: Folgen Sie dem Licht einer Taschenlampe nur mit den Augen. Öffnen sie den Mund. Blutdruckmessung 160/?? mit der Frage: Haben sie Bluthochdruck?

Nein aber kaum geschlafen und nervös, da ich ja auch nicht mit einer so spontanen Einbestellung gerechnet habe.

Kein Einbeinstand, Seiltänzergang mit geschlossenen Augen. Keine Überprüfung der Nerven bzw. Reflexe etc.

Dachte an diesem Punkt erneut, das war`s schon. Sowieso durchgefallen und fürs Protokoll die Untersuchung dahin geklatscht.

Zwischendurch fragte er noch nach den englischen Autos, die ich als deutscher Importeur jahrzehntelang vertrieben habe.

Glaube gesehen zu haben, dass es ihm ein "Monalisa" lächeln entlockt hat...trotz Maske.

Zurück in den Warteraum um weiter den Fragebogen auszufüllen, als der Psychologe schon zum Gespräch bat.

Leider kann ich kaum eine Frage von ihm konkret wieder geben, da es ähnlich wie bei dem Arzt, im Kreuzverhör-Ton ablief.

Keinen Gedanken zu Ende bringen, schon gar nicht zurecht gelegte Antworten.

Nicht eine Silbe zuviel...nur Fakten im Sekundentakt. War tatsächlich in einer Art Trance und hatte auf alles eine hoffentlich plausible Antwort.

Alles wurde notiert bzw. per Handy aufgezeichnet.

Spannend wurde es dann, das weiß man aus der Vorbereitung, wenn der GA nachfragt. Er versteht nicht warum ich keine erneute Therapie gemacht hätte ( 18,5 Monate Langzeittherapie haben ja wohl nichts gebracht, siehe Rückfall) und ich auch keinen Beleg eines Verkehrspsychologen hätte.

Meine Antwort: Den Rückfall sehen Profi`s anders, als Chance es endlich verstanden zu haben. Siehe Betty Ford Klinik und weitere.

So auch meine ehemalige Therapieeinrichtung die mir riet: Nach Entgiftung einer SHG anschließen.

Das hätte ich gemacht, mich einer physischen Gruppe und dem größten deutschen Alkoholiker- Forum angeschlossen. Die Belege (Einzel- Quittungen über Beratungsstunden + Bestätigung mit QR-Code) dazu interessierten ihn nicht. Zu den vermeintlich fehlenden Belegen antwortete ich, dass ich mich an die Vorgaben der BAST gehalten hätte und erlesen habe, dass die Bestätigung einer MPU Beratung nicht zwingend erforderlich ist. Darüber hinaus sogar ein fehlender Therapienachweis in seltenen Fällen akzeptiert wird, den ich aber vorliegend habe, allerdings mittlerweile 10 Jahre alt.

Seine Antwort: Das liegt alles in seinem ermessen, egal was die BAST vorgibt.

OK, dann hätte ich jetzt etwas dazu gelernt, so meine Antwort.

Allerdings auch der Satz des GA nach meiner Aussage: Ich könnte mir eine erneute Therapie finanziell zur Zeit nicht erlauben und mein Träger würde dem auch nicht erneut zustimmen. Das wäre ihm doch gleich, wenn es notwendig ist. Klar...da hat er selbstverständlich Recht.

Es gäbe ja auch Kurz-Zeit Therapien ….eventuell meinte er hier Stationär? Oder der leise Hinweis auf auf § 70 Kurs ?

Und die helfen dann besser als die professionelle Hilfe rund um die Uhr, des Forums, fragte ich erneut.

Immerhin...hier ließ er mich mal ausreden. Den Ordner mit der Bescheinigung von esagtem Alkoholiker-Forenbetreiber hatte ich offen auf den Knien liegen.

Ich "schwärmte" weiter von diesem Alkoholiker- Forum und erklärte ihm, dass es das Beste sei was mir passieren konnte.

Mit Vorstellungsbereich und ähnlich wie hier in der MPU erkennen die Moderatoren in wenigen Sätzen, ob es der Bewerber ernst meint.

Erst dann wird man für den geschützten Bereich freigeschaltet.

Hier steigt man dann auf einem Niveau ein, passend zum Stand der Krankheit, in meinem Fall Rückfall nach über 9 Jahren. So kann ich mich weiter entwickeln und die Gründe für den Rückfall herausarbeiten, neben einer perfekten Nachsorge, die ich vernachlässigt habe.

Ich zeigte auf das Zertifikat von dem Forenbetreiber und das er über den QR Code lesen könnte, was ich in ca. 160 Beiträgen verfasst habe.

So könnte er nachlesen, wie ich ticke. Geht es noch besser? Auch auf die Frage nach der Rückfall-Prophylaxe antwortete ich mit dem Notfallkoffer, einigen vertrauten Personen aber in erster Linie auch dieses Forum, dass rund um die Uhr erreichbar ist. Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass online so offen mit dem Thema umgegangen wird und dass sogar nachgefragt wird, wenn man mal länger nichts mehr geschrieben hat.

Er notierte.....und kam zum Abschluss. Ob ich noch etwas hinzuzufügen hätte: Ja habe noch einmal auf diese kurzfristige Einbestellung hingewiesen, auf die hohe Anzahl an Details, die ich durch Reflektion und Aufarbeitung in über 1000 Stunden erarbeitet und verinnerlicht habe.

Das sagten sie bereits, so seine Antwort.

Im Allgemeinen folgt ja dann eine Einschätzung. Ja / Nein / oder muß Rücksprache mit dem Arzt halten. In seltenen Fällen auch keine Auskunft.

In meinem Fall: Rücksprache mit dem Arzt

Vielen Dank und Tschüss. Habe keine Ahnung wie lange das war....30-35 Minuten mehr oder weniger Trance-Zustand!?

Tür zu...auf dem Gang kam mir schon die Empfangsdame entgegen um mich in den Raum zum Reaktions- und Konzentrationstest zu führen.

Keine Zeit um mal durchzuatmen, etwas zu trinken oder einen Traubenzucker nachzuwerfen....10 - 20 Sekunden Einweisung...Ok kapiert und los ging`s. Nur rot = nein oder grün=ja drücken.

In einer Zeile stehen vier Symbole, in einer Zeile darunter erscheint ein Symbol. Wenn es übereinstimmt mit einem ja..wenn nicht nein, drücken.

Oft kleine Änderungen eingebaut, obwohl die Hauptfigur passt.

Ging in meinem Fall 13 Minuten und ohne Fehler schafft das wohl niemand. Mein Ergebnis: sehr gut gemacht..obwohl ich mindestens 6 Fehler hatte. Sie sind zu schnell, daher ein paar Fehler,gab es zwischendurch zu hören. Zweiter Test: Linienverfolgung....jetzt aber streng dich an...glaube alles richtig gemacht zu haben in 19 Minuten. Jetzt zeigte der Bildschirm kein Ergebnis. Sollte ich noch erwähnen, dass mein Handy zwischendurch klingelte und das Fluchen und Tastenklappern des Nachbarn nicht gerade konzentrationsfördernd war.

Mein Fazit: Es wird versucht den Prüfling aus seinem antrainierten Konzept zu bringen oder sogar zu verwirren. Eine durchweg angespannte Atmosphäre. Eher provozierend, unfreundlich und emotionslos, so mein Eindruck.

Das entspricht auch den Aussagen seriöser MPU Vorbereiter. Auswendig lernen hat hier keine Chance. Genau das wollen aber unseriöse Berater in 10 - 15 Stunden angeblich schaffen?

Nun kommt allerdings meine Logik ins Spiel. Eine Bestätigung einer dieser unseriösen MPU Berater wäre dann ausreichend gewesen, siehe Beginn/Empfang?

Auch der Hinweis auf dieses MPU-Forum half nicht sichtbar weiter. Eine Reaktion oder Körpersprache des GA war nicht zu erkennen, auch durch die Maske bedingt.

Aber er schrieb und schrieb, immer kleiner werdend sein Notizblatt voll.

Auch der Hinweis des GA`s warum nicht zu den Anonymen Alkoholiker, oder anderen „offiziellen“ Anbietern, ergibt wenig Sinn. Diese (AA`s) stellen keine Bescheinigung aus, laut meinen Recherchen bzw. Anfragen. Dazu arbeiteten alle auf Grund von Corona gar nicht oder auch nur online. Kennt er sich nicht aus, oder Fangfrage?

Nach dem Motto, wer mitten in der Nacht aus dem Tiefschlaf gerissen wird und trotzdem die richtige Antwort gibt, hat es auch verstanden bzw. kann jeder Zeit antworten. Somit bin ich der Überzeugung es richtig gemacht zu haben, in dem ich mich so intensiv vorbereitet habe.

Ich glaube.....es ist mir gelungen. Aber freuen kann ich....besser nicht. Aber selbst wenn nicht bestanden, wird die Begründung einen nächsten Schritt aufzeigen.

Sorry, ist lang geworden, aber so viel wie gestern in ca. 1,5 Stunden reiner Prüfungszeit, habe ich vermutlich seit Pandemie Beginn nicht mehr am Stück gesprochen.

PS: Beim Schreiben fallen mir noch weitere Fragen des GA ein, aber das Wesentliche sollte ich erwähnt haben.

Beste Grüße

Topema
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo, dein Bericht macht einem ja keine gute Laune bzw. nicht soviel Hoffnung.
Ich denke an die Worte meines MPU Vorbereiters der abgeraten hat gegen Ende vom Jahr die MPU zu machen. Da würde statistisch gesehen viel mehr Leute durchfallen als das restliche Jahr über.
Vielleicht ist da ja was dran. Was ich auch verstehen könnte da im Dezember bedingt durch den Vorweihnachtstress ja auch mehr Beziehungen scheitern.
Dazu kommt noch schlechtes Wetter und die angespannte Lage durch Corona.
Soll natürlich nicht heißen das ich es okay finde wie es dir erging.
Bei meiner ersten MPU waren alle sehr nett und freundlich damals.
Keinerlei Stress etc. das komplette Gegenteil von dem was du schreibst.
 

Larsos

Benutzer
Sehr schön geschrieben von dir, fesselnd.

Ich persönlich würde niemanden raten so sehr ins Detail aus seinem privaten Leben zu gehen. Das MPI ist eine Firma und später landet alles auf der FssB wenn du das GA einreichst.

Das Wichtigste ist dass du mit dir im Reinen bist und wenn nötig aufgearbeitet und verarbeitet hast.

Ich drücke ganz feste die Daumen, so ein Fleiß und diese Ehrlichkeit sollte belohnt werden, auch wenn dir das in diesem System in dem wir leben häufig auf die Füße fällt.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Seine Antwort: Das liegt alles in seinem ermessen, egal was die BAST vorgibt.
In diese Richtung hatte ich das mal in einem anderen Thread erwähnt, hier wurden mir aber von @Andi18 "persönliche Befindlichkeiten" vorgeworfen.
Auch gibt es zur Vorbereitung einer MPU keine Vorschriften, warum also solltest du im Vorfeld einen VP aufsuchen.
Vermutlich warst du zur falschen Zeit am falschen Ort ... ich hoffe das es dir trotzdem gelungen ist, die MPU-Industrie zu überlisten. :smiley711:
 

Andi18

MPU Profi
Vielen Dank für den sehr lebhaften EB. Wirklich spannend geschrieben.
Und @Max mir ist der Bezug sehr aufgefallen und hat mir einen gehörigen Schock verabreicht, zumal mir im Rahmen meiner Vorbereitung immer wieder auf die BUKs Bezug genommen wurde.
Somit ist man dieser Willkür wohl ausgeliefert. Glaube jedenfalls auch, daß der falsche Ort zur falschen Zeit getroffen wurde.
Mich erinnert dies auch an den ersten Fehlschlag von Pokemon, initiiert durch einen Tipfehler der Uhrzeit..
Auf jegliche Eventualität kann man sich einfach nicht vorbereiten.
Jdfs bin ich überzeugt, wird der nächste Anlauf ganz anders von statten gehen, sofern es gänzlich negativ ausfällt.

@Topema bei welchem MPI warst Du denn?
Da bereits die Empfangsdame auf diese VP-Bestätigung getrimmt war, macht sich diese Org es wohl offensichtlich ganz einfach und verlangt diese folglich von jedem Prüfling. Dabei lässt sich mutmaßen, daß dies dann wohl für alle deren Standorte gelten könnte.
Wir sehen ja hier, wieviele eben nicht einen VP aufsuchen v.a. der minderschweren Fälle, welche die Empfangsdame sicher nicht eingruppieren weiß.
Um hier einen Tip letztlich zu geben, fällt mir nur ein VP hier im Forum ein, bei welchen einige die Vorbereitung auch absolviert hatten, um an eine Teilnahmebestätigung zu kommen. Wenn es Dir hilft, werde ich gerne den Link posten.
Ansonsten Kopf hoch, bin gespannt wie es ausgeht.
 

Topema

Benutzer
Ich denke an die Worte meines MPU Vorbereiters der abgeraten hat gegen Ende vom Jahr die MPU zu machen. Da würde statistisch gesehen viel mehr Leute durchfallen als das restliche Jahr über.
Hallo Bakira,

das wäre meiner Ansicht nach fatal, von wegen einheitliche Begutachtungs-Leitlinien etc.
Bin aber geneigt mich der These anzuschließen...dunkle Jahreszeit, miese Laune und on Top der Corona Wahnsinn.
Gerade zu letzterem könnte ich jetzt so einiges ablassen, was mir aufgefallen war...Einhaltung der 2 G + Regel und eine Aussage des Arztes verblüfften mich schon sehr.
Halte aber die Füße still und warte ab. Steht ja eh ganz oben auf der to do Liste für die Zukunft. Schön die Klappe halten und wenn es noch so schwer fällt. Ist mir für meine Verhältnisse gestern schon gut gelungen.....bis auf das spontane "Quatsch" das aus mir heraus flutschte :cool:
Der Empfangsdame flutschte Allerdings auch eine Bemerkung heraus, die mir zu denken gab. Thema...alles zusammen an einer Stelle wäre nicht erlaubt, dazu hätte die Institution ja extra eine andere Firma gegründet. Aha !?

Lass dich mal nicht entmutigen. Bin mir sicher, dass das nicht immer so abläuft. Zu den jeweiligen Urinabgaben war alles immer freundlich und zuvorkommend, trotz schlechtem Wetter. War aber auch ein jüngerer Mann....oder sollte die Sichtkontrolle beim.....neeee is gut :)

Lerne, verstehe, setze um und erbringe die "wirklich" erforderlichen Unterlagen. Dann wird das schon.

LG
Topema
 

Topema

Benutzer
Vermutlich warst du zur falschen Zeit am falschen Ort ... ich hoffe das es dir trotzdem gelungen ist, die MPU-Industrie zu überlisten.
Hi Max,
ich will ja niemanden überlisten. Aber wenn die so hoch "offiziellen" Vorgaben an die ich mich gehalten habe, dann aus eigenem Ermessen doch verwischt werden, dann muss er mir erklären woran ich mich denn nun halten soll. An seine eventuell aus der Tagesform heraus gestellte...ist bei mir immer so Diagnose.
Glaube daran, dass er an meiner Wahrheitsgemäßen, stotter freien Darlegung nicht vorbei kommt. Und wenn, muss er es für einen Laien verständlich begründen.
Sorge bereitet mir eher der Arzt.....auf Grund der vielen Daten und Mengenangaben und die Übereinstimmung der Angaben beim GA
Dann gab es noch eine Angabe in den Entlassungs- Unterlagen der Klinik über ein Medikament, die einfach mal eine Medikamentenabhängigkeit, auf Grund der Angaben meiner chinesischen Freundin (nix gut deutsch) diagnostiziert haben.
Hatte zwar vorgesorgt und das letzte Verschreibungsdatum 8.8.2018 mitgebracht. 20 Stück (davon 6 noch vorhanden und zur MPU dabei)
Somit 14 Stück in einem Jahr. Kann man davon abhängig werden, war meine Frage an den GA. Die restlichen 6 wollte er nicht sehen.

Ganz schön crazy alles...fällt mir immer mehr auf. Wäre an der Stelle des GA auch sehr misstrauisch.
Wie sind sie denn aus der Medikamentenabhängigkeit heraus gekommen?. Gar nicht, da es keine gab. Das klingt aber seltsam.
Gehe davon aus, dass er meinen Hausarzt oder auch die Klinik kontaktiert.

Beste Grüße

Topema
 

Topema

Benutzer
Vielen Dank für den sehr lebhaften EB. Wirklich spannend geschrieben.
Ja, das war spannend für mich und wird ganz sicher für immer in Erinnerung bleiben.
Auch die bisher 8000 Km E-Bike fahren waren/sind jeden Tag spannend. Brandgefährlich in einer Großstadt.
Es vergeht kein Tag ohne jegliche Vorfälle.

LG
Topema
 

Topema

Benutzer
Ohne deine Einwilligung läuft da gar nichts ... allein schon aus datenschutzrechtlichen Gründen.
Klar, war mir bekannt.
Bin mir nur nicht mehr so sicher, ob das nicht per ankreuzen und späterer Unterschrift automatisch passiert war.

Wollte eigentlich auch alles fotografieren, habe mich aber auf Grund des schon rumpeligen Einstiegs tatsächlich nicht getraut.
Mein Vorhaben war eigentlich auch zu fragen, ob ich mein Handy auch mitlaufen lassen darf, aber nach der Vorgeschichte war mir auch klar, das
lasse ich mal besser. So habe ich letztendlich genau....nichts.
Frage mich ob das so überhaupt in Ordnung ist, bei so wichtigen Dokumenten mit rechtsverbindlicher Unterschrift.
Im Vertragswesen gibt es immer zwei Ausführungen....selbst bei einer simplen Quittung.

Dazu viel mir dann noch ein, als ich dem Arzt den Fragebogen gab, das er sagte: Och, die sind jetzt gelb !?
Was denkt man sich da als Aspirant...im falschen Kino?

Die Adresse des Hausarztes musste ich auf jeden Fall angeben. Und die Krankenhaus-Kontaktdaten hat er auch durch die Berichte.
Wäre die Frage des GA`s nach der Entbindung der Schweigepflicht gekommen, hätte ich sowieso zugestimmt.
Bin mir auch nicht mehr sicher, ob ich ihm das nicht sogar angeboten habe, als er auf die fehlende VP-Bestätigung drängte.
Weil bei einem NEIN doch klar sein sollte, dass man etwas verbergen will.

Versuche dann mal weiter runter zu kommen. Nutzt ja nichts sich weiter bekloppt zu machen...gut gebrüllt Löwe

Wünsche allen ein frohes neues Jahr. Auf das eure Wünsche und MPU`s spannungsfreier ablaufen.

Topema
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Dazu viel mir dann noch ein, als ich dem Arzt den Fragebogen gab, das er sagte: Och, die sind jetzt gelb !?
Was denkt man sich da als Aspirant...im falschen Kino?
Im überwiegenden Teil sind bei den MPI selbstständige GA/freiberufliche Ärzte beschäftigt (Kostengründe). Daraus ergibt sich ein ständig wechselndes Personal. Vielleicht war dein MPU-Arzt länger nicht im Dienste eines MPI und kannte die neue Farbgebung nicht. Verblüffend ist aber, vor dir haben doch andere ja auch einen Fragebogen abgegeben.
Leztendlich bist du ein gutes Beispiel für die mögliche Willkür eines Gutachters.
Lass den Kopf nicht hängen, dass Leben geht trotzdem weiter ... nach einem Tal kommt bekanntlich auch wieder ein Berg ... guten Rutsch ins neue Jahr. :smiley711:
 

Schotty

Erfahrener Benutzer
Spannend wurde es dann, das weiß man aus der Vorbereitung, wenn der GA nachfragt. Er versteht nicht warum ich keine erneute Therapie gemacht hätte ( 18,5 Monate Langzeittherapie haben ja wohl nichts gebracht, siehe Rückfall) und ich auch keinen Beleg eines Verkehrspsychologen hätte.

Meine Antwort: Den Rückfall sehen Profi`s anders, als Chance es endlich verstanden zu haben. Siehe Betty Ford Klinik und weitere.

Erstmal Allen ein frohes neues Jahr!

Ich bin ja immer wieder erstaunt und teilweise schockiert, mit welcher Ahnungslosigkeit, Halbwissen oder Pauschalisierungen sich Hausärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, etc. zum Thema Alkoholkrankheit hervor tun.

Mich würde tatsächlich auch interessieren welches MPI hier durch absolute Kundenunfreundlichkeit "geglänzt" hat. Ich denke mir immer, daß diese Institute doch eigentlich Dienstleister sind und entsprechend auch so arbeiten sollten... Na ja, auf eine Kundenbindung müssen die wohl keinen Wert legen oder wie hoch liegt die Quote der Wiederholungstäter?

@Topema, ich denke du hast bei der Rückfall/Vorfall Aufarbeitung alles was geht gemacht (gut, eine weitere Therapie wäre tatsächlich die letzte, noch fehlende Option gewesen). Vom GA zu argumentieren, ein Besuch beim VP wäre nötig und andererseits die SHG Teilnahme nicht positiver zu werten zeugt ja eigentlich schon von völliger Ignoranz.

Letztendlich denke ich aber schon auf Grund deiner Schilderungen, dass du ein positives Ergebnis bekommen wirst. Wie geschrieben, mehr Vorbereitung/Aufarbeitung geht eigentlich nicht und wenn der GA nicht völlig verstockt oder voreingenommen war, dürfte ihm das auch klar geworden sein.

P.S.: Zu den 8000km Pedelec, da kann ich mich anschließen! Ich war auch fast 5 Jahre mit dem E-Bike unterwegs, so viele gefährliche Situationen wie in der Zeit habe ich in 20 Jahren mit dem Motorrad nicht gehabt...
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
bei welchem MPI warst Du denn?
Mich würde tatsächlich auch interessieren welches MPI

Nun ja, durch diesen Absatz...
Der Empfangsdame flutschte Allerdings auch eine Bemerkung heraus, die mir zu denken gab. Thema...alles zusammen an einer Stelle wäre nicht erlaubt, dazu hätte die Institution ja extra eine andere Firma gegründet. Aha !?
dürfte wohl klar sein um welches MPI es sich handelt... (TÜV) :cool:
 

Topema

Benutzer
ein Besuch beim VP wäre nötig
Vor allem hätte er ja "angeblich" jede akzeptiert...auch die von einem ehemaligen Autohändler (kenne ich seit 30 + Jahren) der jetzt als selbst ernannter MPU-Berater in einer Anwaltskanzlei sitzt.
Einer von den vielen Ahnungslosen, speziell in meinem Fall. Das hatte ich auch beim GA erwähnt, auch wenn ich den Wortlaut nicht mehr genau zusammen bekomme. Sinngemäß: Durch meine ausgiebigen Recherchen weiß ich mehr über das Thema als dieser Berater. Was hilft denn so eine Bescheinigung? Im Nachgang würde ich diese vermutlich nicht bekommen. Habe pauschal 300 Euro bezahlt, habe aber im nicht so freundlichen Ton verabschiedet als ich merkte, dass er überhaupt nicht im Bilde sei. So ähnlich...zu soviel ausgesprochen Sätzen kam es kaum.

Witzig oder auch nicht...wir hatten mal darüber gesprochen als mein Führerschein gar nicht zur Debatte stand.
" Wie jetzt, früher hast Du die getürkten Karren verkauft und jetzt biste MPU Berater. Hast Du denn eine Ausbildung absolviert"
Iwo...darf jeder, sowie sich auch jeder Ingenieur nennen darf. Na dann :smiley1084:

Aber auch der Besuch bei einem weiteren Profi und studiertem VP war doch in meinem Fall völlig sinnlos. Nach einem Erstgespräch hatte ich ein
MPU Simulationsgespräch gebucht. Die Fragen die sie mir stellte, stammten eins zu eins aus einem youtube Video, passten aber überhaupt nicht zu meinem Thema.
Wusste aber auch bis zur MPU nicht, welche Fragen mich wirklich erwarten. Also blieb nur....alles pauken, was zu finden war, mit Widmark Formel etc. auch wenn es keinen Sinn ergibt...in meinem Fall. BIN JETZT AUCH MPU BERATER FÜR SPEZIELLE FÄLLE
SHG Teilnahme nicht positiver zu werten zeugt ja eigentlich schon von völliger Ignoranz.
Denke er hat es dann doch verstanden, dass es besser nicht mehr geht, als über den QR Code alles nachlesen zu können, wie ich ticke.
160 eigene Beiträge....das hat er notiert...glaube ich.
GA nicht völlig verstockt oder voreingenommen war, dürfte ihm das auch klar geworden sein.
Auch wenn ich kein Argument habe...ein gutes Bauchgefühl habe ich.
Verstockt? Mmmhh...nein aber der leicht strengere Tonfall bei: Das liegt in meinem Ermessen, ganz gleich was die BAST vorgibt.
Klang so etwas wie eine Machtdemonstration

LG
Topema
 
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