Erste MPU durchgefallen.

TommyX38

Benutzer
Du suchst die Schuld erkennbar bei anderen.
Na denn sag mir doch mal ob es den GA interessiert was ich so in den letzten Jahren geschafft habe, oder ob es was nützt das zu erwähnen.
Ich glaube nicht das der daran interessiert ist dass ich seit jeher ohne meiner FE auf einem Bauernhof meine Zeit verbringe um die Ruhe von dem ganzen Stress da draußen zu geniessen bzw. zu durchdenken was ich so am Tag für mich geschafft habe. (Ich habe mir eine sogenannte Muse geschaffen.) Sonst würde er das erfragen.

Aber selbst diese Frage hier im FB hab ich nach eurer Ansicht auch nicht richtig beantwortet.

Antworten hab ich bis heute keine, weder ein ja noch ein nein. Ich will wissen ob es richtig ist was ich dem GA berichte.. denn wenn es falsch ist brauche ich das nicht zu tun. Ich suche keine Schuld bei anderen Menschen. Ich habe mir beigebracht alle möglichen Szenarien zu durch denken alle Variablen mit einzubeziehen und troztdem habe ich keine richtige Antwort.

Wenn du die mit einem VP ausgearbeitet hast, so dass sie ein GA verstehen kann, warum hast du dann Angst, dass diese nicht angenommen werden?
Weil diese aus deren Ansicht falsch sein könnten. Wie gesagt es gibt immer 3 Blickwinkel / Ansichten / Sichtweisen.

Hast du es auch verstanden?
Ja natürlich.
 

TommyX38

Benutzer
Wartet mal ich weiss was eine Verhaltensänderung ist.

An jeder roten Ampel stehen bleiben ob als Fußgänger oder Radfahrer. Tue ich, hab ich am Tag der MPU erst wieder erlebt.
(Ja natürlich das ist ne einmalige Sache weil ich sowie so hier mit euch grade diskutiere.) Von wegen das ist mein purer Ernst.
Beobachte dabei aber andere Menschen die sich und andere in Gefahr bringen weil sie es nicht tun.

Als Radfahrer sich auf der richtigen Straßenseite zu befinden, fahre vorschriftsmäßig mit 50kmh den Berg runter in der Ortschaft. mit 30 in der 30er Zone usw. Voll der Sarkasmus wa... Aber es ist die Wahrheit, nur die interessiert auch kein GAter.

Ja als Radfahrer muss man auch Regeln einhalten, weil ich könnte ja auch Autofahrer un Fußgänger in Gefahr bringen. Was ich demnach seit längerem tue, aber für euch ist das keine Verhaltensänderung.

Ehrlich ihr bombt mich mit allem zu was verkehrt ist, außer das ich in eine Therapie muss. Super
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Na denn sag mir doch mal ob es den GA interessiert was ich so in den letzten Jahren geschafft habe, oder ob es was nützt das zu erwähnen.
Ich glaube nicht das der daran interessiert ist dass ich seit jeher ohne meiner FE auf einem Bauernhof meine Zeit verbringe um die Ruhe von dem ganzen Stress da draußen zu geniessen bzw. zu durchdenken was ich so am Tag für mich geschafft habe. (Ich habe mir eine sogenannte Muse geschaffen.) Sonst würde er das erfragen.
Wenn dir das hilft, eine nachhaltige Verhaltensänderung (in Bezug auf den Straßenverkehr) herbeizuführen, warum nicht? Ein anderer Umgang mit Problemen ist doch essenziell. Wenn Stress eine Ursache ist, dann sind Methoden zum Stressabbau natürlich auch wichtig.
Weil diese aus deren Ansicht falsch sein könnten. Wie gesagt es gibt immer 3 Blickwinkel / Ansichten / Sichtweisen.
Du musst den Gutachter halt überzeugen. Das geht nicht, wenn du dazu nichts sagst.

Siehst du Danke für diese Bestätigung. Kann ich als wieder aufhören mit meinen ganzen Dingen die mir gut tun da diese mit Verhaltensänderung nichts am Hut haben. Vielen Dank.
Das wollte ich damit gar nicht sagen! Siehe oben.

Aber guck mal, du müsstest doch anhand dieser Äußerung schon selbst merken, dass du trotzig reagierst, weil du dich angegriffen fühlst. Ferner siehst du deine über Jahre erlerntes Denken bestätigt und bedankst dich ironisch dafür. Hilfe nimmst du nicht an, weil du sie gar nicht als solche zu erkennen vermagst.
Ja als Radfahrer muss man auch Regeln einhalten, weil ich könnte ja auch Autofahrer un Fußgänger in Gefahr bringen. Was ich demnach seit längerem tue, aber für euch ist das keine Verhaltensänderung.
Es ist schön, dass du dich an die Regeln hältst, aber der Gutachter muss ja eine Prognose für die Zukunft abgeben. Dem musst du darlegen können, dass du die Ursachen erkannt hast und Strategien entwickelt hast, wie du eine nachhaltige Verhaltensänderung herbeigeführt hast. Wobei ich persönlich glaube, dass in deinem Fall eine längerfristige Aufarbeitung deiner Kindheitstraumata sehr hilfreich wären.

Ehrlich ihr bombt mich mit allem zu was verkehrt ist, außer das ich in eine Therapie muss. Super
Das tut mir leid, wenn du diesen Eindruck hast.

Hältst du es nach so vielen MPUs nicht für möglich, dass es vielleicht doch an deiner Sicht der Dinge und der noch mangelhaften Aufarbeitung liegt?
 

TommyX38

Benutzer
Mahlzeit... Eine Sache hatte was Gutes. Der Druck den ihr mir mit eurer Kritik gegeben habt, hat was ausgelöst.

Ich habe mich am Samstag Morgen 04:30 Uhr hingesetzt und einfach drauf los geschrieben, also verzeiht mir dass ich keine Kategorien drin habe.

Aus psychologischer Sicht ist aus dem Bericht einiges heraus zu lesen. Aber das entscheidet jeder Leser für sich selbst.

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Kopfschmerzen, seit einer Woche keinen Schlaf, Brustschmerzen, Innerliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.


Vergangenheit / Vorfälle aus meinem Leben

Sexuelle Misshandlung Trauma mit 14 Jahren, Trennung der Eltern, einem das Gefühl gegeben nicht gewollt zu sein. Um Aufmerksamkeit gekämpft, von der Grundschule an bis zu 8. Klasse fast jeden Tag von Schülern verprügelt worden. Das Ging auch in der Berufsschule weiter. Seit dem Vorfall als schwul betitelt worden, vor allen Problemen weggelaufen.

Habe mir nicht wirklich Ruhe gegönnt, wollte niemanden enttäuschen, war immer für andere da, habe meine Probleme immer beiseite geschoben,
wollte es jedem Recht machen, es wurde immer schlimmer, habe die persönlichen Probleme sogar schon mit zur Arbeit genommen.

Was war passiert? Beim Fahrzeug führen alles ausgeblendet, Regeln, andere VTn, wollte einfach nur weg. Leider zu spät erkannte, keiner da der mir hat helfen können, da ich auch mit keinem über meine Probleme gesprochen oder sprechen wollte, weil ich mich dafür geschämt habe.
(Aus psychologischer Sicht heißt es auch, ein Kind entwickelt solch ein Verhalten zum Schutz vor möglich en negativen Folgen.)
5 Jahre lang ging das so ohne Rücksicht auf andere VTn.

Es gab auch kurzweilige Zeiten, da war das Auto fahren für mich wunderbar. Ich war eine Zeit lang auf Montage von Brandenburg nach Bayern, so an die 4 Wochen lang. Habe die Zeiten geplant, bin pünktlich aufgestanden, waren sogar Nachtfahrten dabei. Ohne rasen auch ans Ziel gekommen. Es war ein Gefühl der Freiheit, ohne Stress und Probleme.

Dann kam die Trennung einer längeren Beziehung, 4 Jahre habe ich gebraucht um darüber hinweg zu kommen. Fatal war an diesem Tag bzw. Abend dass ich wieder mit Stress und negativen Emotionen ins Fahrzeug gestiegen bin, losfuhr und alle Regeln der STVO + TN ausblendete. Nur ich und meine Leben, das ging soweit dass man mich zu einer Ersatzfreiheitsstrafe in Gewahrsam nahm.

Es war das Schlimmste was ich nie wieder erleben wollte. und das waren bloss 18h. Zu dieser Zeit habe ich auch meinen Traumberuf entdeckt und entschieden nichts anderes mehr machen zu wollen. Mit viel Freude und jeder Menge Euphorie, Tag für Tag zur Arbeit gefahren, es gab viel zu lernen. das Gefühl von Freiheit war wieder da. Leider hielt das immer nur 9-10h. Deshalb bin ich auch immer zu schnell unterwegs zur Arbeit gewesen. In diesem Fall waren es nur 10min Fahrweg. Erwischt wurde ich nicht bis an meine letzten Arbeitstag. Ich hatte gekündigt weil ich mehr Geld verdienen wollte.

Abmeldung von meiner alten Adresse und Anmeldung in Niederbayern aber ohne Wohnsitz. Ich habe mich immer auf Campingplätzen aufgehalten. Hielt leider nicht lange deshalb neuen Wohnsitz angemeldet. Denn kam ein gelber Brief nach dem anderen.
Angebot zu einer Maßnahme für einen Punkt-abbau wegen 7 Punkte. Konnte ich mir nicht leisten wegen fehlender finanzieller Mittel.
Danach kam Angebot zur freiwilligen Abgabe des FS wegen erreichen der 8 Punkte, weil ich aber meinen Beruf in Gefahr sah, keine Reaktion, kam die Anordnung der Zwangsabgabe des FS. Meine Reaktion darauf, Abmeldung des Wohnsitzes, Wohnwagen genommen, weitergezogen.

Neuen Standplatz für WoWa gesucht, Arbeitsstelle gesucht, AG angelogen Job bekommen, Welt wieder in Ordnung. Job 6 Monate ausgeübt mit auf alles Rücksicht genommen, nach Vorschrift gefahren, ob nun privat oder beruflich mit einem 60t Kran nur damit ich nicht auffällig bin.
Leider habe ich nicht damit gerechnet dass mich eine Streife an einer roten Ampel hat telefonieren sehen. Hatte meinen Chef angerufen ob es noch Aufträge gibt.

BÄÄM alles vorbei. Job weg, Enttäuschung groß, Angst weil ich meine Familie enttäuscht habe, denen habe ich erstmal nichts erzählt.
Habe es nicht akzeptiert dass mein Leben so kaputt geht und bin weiter 1 1/2 Jahre schwarz gefahren.

2tes und 3tes Mal erwischt worden. Danach Fahrzeug zwangsstillgelegt wegen offener Beträge von KFZ Steuern.

Heute weiß ich warum ich mich so Verhalten habe. Ich war eine Gefahr für andere StVt, weil ich meine Probleme nie behoben habe sondern immer von mir weg schob. Habe mir vorgemacht die Behören wollen meine Leben zerstören. Dabei wollten Sie mich nur daran erinnern, das ich nicht alleine im SV bin und das halt mit immer härteren Strafen. Fazit die Entziehung der FE war einer Maßnahme um andere zu schützen.

1 Jahr später kam ich zur Ruhe, habe seit langem mal wieder erfahren was Vertrauen ist, zu geben oder zu bekommen. Auf einem Bauernhof habe ich erlebt wie sich familie anfühlt. Man redet über Probleme , hört zu und findet gemeinsam eine Lösung. Es gefiel mir so sehr dass ich heute zum engsten Kreis der Familie gehöre.

Ich habe mir in den letzten Jahren dort eine Welt aufgebaut, die mir hilft den ganzen Stress da draussen mal zu vergessen. Habe eine Frau kennen gelernt, die mir auch gibt was ich ich weder kannte oder nie erlebt habe. Zuhören, über Sorgen und Nöte reden, wie der Tag so war, oder einfach nur da zu sein.

Ich wieder Vertrauen in andere Menschen, mir schenkt man auch Vertrauen, Habe einen ehrenamtlich Job als Platzwart mit entsprechender Verantwortung bekommen, werde von den Campern hochangesehen wegen meinem fachlichen Wissen und der handwerklichen Begabung u.a. auch weil ich immer da bin wo Hilfe gebraucht wird. Gehe in Fitnessstudio, lese Bücher, learning by Doing.

Mir ist bewusst dass ich mit meinem Verhalten ser egoistisch im Straßenverkehr aber auch in der allgemeinen Gesellschaft war. ich hab Menschen in Gefahr gebracht, es hätten Personen und Sachschäden enstehen können. Glück hat damit nichts zu tun, ehr sage ich es waren die anderen Verkehrsteilnehmer die sich gemäß §1 StVO verhalten haben, sonst wäre schlimmeres passiert.

Zum jetzigen und auch zukünftigen Zeitpunkt werde ich keine Probleme vor mir herschieben und ins Fahrzeug steigen.
Erst alle Spannungen, Stressoren und andere Emotionen durch reden mit Freunde, Verwandten, Bekannten abbauen, Ratschläge einholen um entsprechende Entscheidungen zu treffen.

Vor längeren Fahrten, in Ruhe planen, vorbereiten, entspannt und gelassen zum Ziel fahren. So bringt man keine anderen StVt in Gefahr.
Für den Fall dass doch Stress oder Druck entstehen, wegen was auch immer, nächste Abfahrt oder einen Rastplatz suchen und 15 min entspannen, Situationen durchdenken, Menschen benachrichtigen für den Fall einer Verspätung z.B.

Heute gehe ich mit mehr Achtsamkeit durch die Welt.
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Das wars. der Druck war danach weg. Ich konnte wieder durch schlafen und mein WE genießen.

Hier noch ein Zitat einer Therapeutin.

"Das Reden über ein Trauma retraumatisiert das Nervensystem und verhindert so die Heilung."



In diesem Sinne noch ein angenehmen Abend.
 

joost

Stamm-User
"Das Reden über ein Trauma retraumatisiert das Nervensystem und verhindert so die Heilung."
da hat sie Recht - "drüber reden" bringt nichts, da haben klassische Verhaltenstherapeuten leider bissi das falsche Handwerkszeug. Aber es gibt ja auch Traumatherapie, und die ist eher emotionszentriert. Wenig reden, viel erleben. EMDR, EgoState bzw. Schematherapie (um mal bei den kassenbezahlten Modelle zu bleiben, es gibt noch mehr wirkungsvolleres als "drüber reden").
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Vorab: ich bin (natürlich) kein Psychologe und daher bitte auch nicht als fachmännischen Rat interpretieren, wenn ich meine Meinung dazu schreibe.

Kopfschmerzen, seit einer Woche keinen Schlaf, Brustschmerzen, Innerliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.
Das ist natürlich nicht schön. Hast du mal daran gedacht, die Hilfe eines Traumatherapeuten zu suchen? Ganz unabhängig von der Führerscheingeschichte? Wobei das später in der MPU natürlich auch gut ist, wenn du nachweisen kannst, dass du deine Traumata aufgearbeitet hast. Die sind ja vermutlich - wie gesagt, ich bin kein Fachmann - für dein Verhalten verantwortlich.

Abgesehen von einer Therapie brauchst du - ganz pragmatisch gesehen - ein anderes Ventil, um Stress abzubauen. Generell einen anderen Weg, mit Stress umzugehen. Und diesbezüglich hast du ja schon einiges getan, wie du berichtet hast.

Es gab auch kurzweilige Zeiten, da war das Auto fahren für mich wunderbar. Ich war eine Zeit lang auf Montage von Brandenburg nach Bayern, so an die 4 Wochen lang. Habe die Zeiten geplant, bin pünktlich aufgestanden, waren sogar Nachtfahrten dabei. Ohne rasen auch ans Ziel gekommen. Es war ein Gefühl der Freiheit, ohne Stress und Probleme.
Interessant. Warum war das denn so? Hattest du da weniger Stress, warst besser gelaunt oder woran lag es?

Ganz nüchtern betrachtet: Man kommt mit Rasen nicht so viel schneller ans Ziel, als dass es auch nur ansatzweise die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer rechtfertigen könnte. Kann es sowieso nicht: selbst Polizei und Feuerwehr müssen angepasst fahren. Und Wutimpulse sollte man sowieso tunlichst nicht auf die Fahreigenschaften übertragen.
1 Jahr später kam ich zur Ruhe, habe seit langem mal wieder erfahren was Vertrauen ist, zu geben oder zu bekommen. Auf einem Bauernhof habe ich erlebt wie sich familie anfühlt. Man redet über Probleme , hört zu und findet gemeinsam eine Lösung. Es gefiel mir so sehr dass ich heute zum engsten Kreis der Familie gehöre.

Ich habe mir in den letzten Jahren dort eine Welt aufgebaut, die mir hilft den ganzen Stress da draussen mal zu vergessen. Habe eine Frau kennen gelernt, die mir auch gibt was ich ich weder kannte oder nie erlebt habe. Zuhören, über Sorgen und Nöte reden, wie der Tag so war, oder einfach nur da zu sein.

Ich wieder Vertrauen in andere Menschen, mir schenkt man auch Vertrauen, Habe einen ehrenamtlich Job als Platzwart mit entsprechender Verantwortung bekommen, werde von den Campern hochangesehen wegen meinem fachlichen Wissen und der handwerklichen Begabung u.a. auch weil ich immer da bin wo Hilfe gebraucht wird. Gehe in Fitnessstudio, lese Bücher, learning by Doing.
Das ist doch alles schon mal prima! Du zeigst hier doch eine gute Entwicklung, hast ein ganz anderes Leben und bist weniger Stress ausgesetzt. Der Gutachter will aber auf Nummer Sicher gehen. Es könnten Fragen kommen, wie "Angenommen ihre Freundin trennt sich überraschend von Ihnen. Wie gehen Sie mit der Situation um?". Ganz generell können Nachfragen kommen. Das muss einen aber auch nicht aus der Ruhe bringen. Wenn man eine in sich schlüssige Geschichte erzählt, die nachvollziehbar ist, dann ist das schon mal sehr gut. Und natürlich ist es wichtig, dass du dich dem Gutachter öffnen kannst und nicht bestimmte Bereiche hast, über die du nicht sprechen möchtest. Aber natürlich musst du da auch nicht zu sehr ins Detail gehen, es geht da ja um die Beurteilung deiner Fahreignung. Eine (freiwillige) Therapie zur Aufarbeitung der frühen Traumata macht sich aber sicherlich nicht schlecht in der MPU.

Vor längeren Fahrten, in Ruhe planen, vorbereiten, entspannt und gelassen zum Ziel fahren. So bringt man keine anderen StVt in Gefahr.
Für den Fall dass doch Stress oder Druck entstehen, wegen was auch immer, nächste Abfahrt oder einen Rastplatz suchen und 15 min entspannen, Situationen durchdenken, Menschen benachrichtigen für den Fall einer Verspätung z.B.
Das klingt alles doch sehr gut, finde ich. Man merkt, dass du dir etwas überlegt hast, wie du damit umgehen kannst, falls doch Stress entsteht. Möglicherweise hilft dir da auch Autogenes Training? Nicht, dass ich davon Ahnung hätte, war nur eine Idee.

Aber ich denke, darauf sollte man gut aufbauen können. Wenngleich ich sonst eher bei den Cannabis-MPU-Fällen unterwegs bin. Ich hoffe daher, dass sich auch andere noch weiter beteiligen.

Hier noch ein Zitat einer Therapeutin.

"Das Reden über ein Trauma retraumatisiert das Nervensystem und verhindert so die Heilung."
Dazu kann ich mangels Fachkenntnis wenig sagen. Das Problematische ist halt, dass deine Verhaltensweise im Straßenverkehr auch durch deine Kindheitstraumata verursacht zu sein scheinen. Letzten Endes muss der Gutachter aber "nur" davon überzeugt werden, dass du die Kriterien für die Fahreignungsbeurteilung erfüllst.
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Nachtrag: Ganz generell gilt natürlich, dass das MPI nur weiß, was in der Akte steht und was du ihnen erzählst. Damit will ich sagen, dass man nicht zwingend alles sagen muss.
 

joost

Stamm-User
Denn kam ein gelber Brief nach dem anderen.
Angebot zu einer Maßnahme für einen Punkt-abbau wegen 7 Punkte. Konnte ich mir nicht leisten wegen fehlender finanzieller Mittel.
Leider habe ich nicht damit gerechnet dass mich eine Streife an einer roten Ampel hat telefonieren sehen.
Wenn Du Dich an dieser Stelle "als erschreckend lernbefreit" beschrieben hättest, hätte mich das beruhigt. Statt dessen lieferst Du "gute Gründe".
Also: heute, im hier und jetzt. Sowas kann ein MPU-Durchfallgrund sein

und:
Erst alle Spannungen, Stressoren und andere Emotionen durch reden mit Freunde
.. bevor Du ins Auto steigst? Als Plan für die Zukunft, wenn mal nicht alles perfekt läuft? Das würde ich als Gutachter für unrealistisch halten.
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Zuletzt bearbeitet:

TommyX38

Benutzer
Guten Morgen...

Gestern um 23:06 kam meine Frau mit der Post herein und überbrachte mir die beste Nachricht nach 5 Jahren, 7 Monaten, 1 Tag, 23 Stunden, 6 Minuten.

Ich habe ein positives Gutachten erhalten.

Trotz der Schwierigkeiten und Missverständnisse danke ich euch für die Unterstützung und Ratschläge.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo TommyX38,

das freut mich für dich. Herzlichen Glückwunsch! :tanzen0015:
Richtig super wäre es, wenn du uns dein anonymisiertes Gutachten zur Verfügung stellen würdest. :smiley138:
 

TommyX38

Benutzer
Geil war immer ein stiller mitleser du Tates mir so derbe leid weil du glaube 5 oder 6 mal durchgefallen bist oder was .

Freue mich sehr für dich pass nur diesmal auf
Naja, wie schon gesagt, es gab viel zu verarbeiten und das macht es natürlich nicht leicht immer noch weiter Druck von anderen zu bekommen die mich bzw. meine Lebenserfahrung nicht kennen. 5x negativ

5 Jahre 7 Monate 4 Tage + 10400 Euro war für mich Strafe genug dass ich bis zu meinem Lebensende es nicht mehr drauf ankommen lassen werde.

Jetzt muss ich nur nochmal die C/CE Prüfungen Theo und Praxis + FQN nachweisen und denn hab ich alles wieder.
 

Aluzzl

Neuer Benutzer
Glückwunsch an dich, Tommy! Bin neu im Forum und habe mir jetzt bestimmt 2 Stunden Zeit genommen, um den ganzen thread zu lesen, freut mich, dass es bei dir doch ein Happy End gegeben hat. Verunsichert hat es mich trotzdem etwas, ich habe mein Führerschein vor 2 Wochen abgegeben, Kann man die mpu auch schneller schaffen? Ich habe eine sperrzeit von 6 Monaten mein letzter Punkt ist circa 1.5 Jahre her und hatte wirklich vor innerhalb den 6 Monaten die MPU zu bestehen, damit ich dieses Jahr noch fahren kann.

Und Respekt an dich Nancy, Deine Antworten haben mir auch geholfen und auch für die Geduld die du hier an den Tag gelegt hast!

Frage an euch, Ist das so der Durchschnitt bei einer MPU wegen Punkten oder ohne jetzt jemanden angreifen zu wollen ist das ein Härtefall hier mit Tommy gewesen?
 
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