Ersttäter, MPU Alkohol, E-Scooter 2,06 BAK, Fragebogen

[Max]

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)





Ich bin ein sehr pedantischer Mensch und plane weit im Voraus. Ich bin 27 Jahre und hab noch schätzungsweise ein halbes Jahrhundert vor mir. In dieser Zeit kann alles passieren, auch der Rückfall in alte Gewohnheiten. Es kommen sicherlich als Arzt auch Zeiten in denen ich stark gestresst sein werde. Damit das nicht passiert muss ich einfach stetig weiter an mir Arbeiten, auf die Work Life Ballance achten. Ich konnte die letzte Zeit nutzen um mir einen neuen Umgang mit Alkohol anzutrainieren. Die nächsten Jahre geht es darum diesen Umgang vollständig zu festigen.

Diese Frage lese ich stets mit als erstes ... Thema verfehlt. Diese Frage ist so ziemlich "standartmäßig" zu beantworten ... laut "guten FB" ist hier recht wenig zu erkennen.
Dies ist übrigens eine der Kernfragen bei deiner MPU.
Mehr habe ich erstmal nicht gelesen.

Versuche mal deinen FB etwas zu komprimieren ... gefühlt muss man hier 50m scrollen.

 

[Nancy]

Hallo Medizinstudent,

gefühlt muss man hier 50m scrollen.

da schließe ich mich Max an.

Die Absätze zwischen den einzelnen Antworten sind hierbei das Hauptproblem. Es gibt eine "Vorschaumöglichkeit" hier im Forum (oben rechts über dem Antwortfeld) , bitte diese nutzen und erst wenn man sieht dass die Abstände okay sind, den Beitrag abschicken.


Ich habe mal eine Frage vorab: hat dir dein VP geraten deine MPU mit "KT" anzugehen, bzw. unterstützt er deine Vorgehensweise ausdrücklich?
Bei deiner Vorgeschichte habe ich, ganz ehrlich, ziemliche Bedenken dass du die MPU ohne AN bestehen kannst.

 

[Sonne]

Übrigens habe ich mir jetzt schonmal - obwohl mein VP mehrmals meinte, dass das unnötig und vergebene Liebesmühe sei - selbstständig Blutwerte nehmen lassen (Leber + CDT) und ich hoffe, dass das kein Problem ist, wenn ich damit erst jetzt beginne (weiterhin 6 wöchentlich). Es kann ja eigentlich nur helfen.

Spar dir das Geld und investiere lieber in HA

 

[Hammer1860]

Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)





15 – 17Uhr: 2x0,5l Bier


17-19Uhr: 3x0,5l Bier


19-20:30Uhr: 4x0,33l Bier


20:30-22:00Uhr: 1x0,33l Bier + 5x0,2l Obstschnaps

Hallo Medizinstudent,

Bist du dir mit dem Liter Obstschnaps eigentlich sicher? Meintest du nicht eher 5x0,02cl?

 

[Medizinstudent]

Hallo Medizinstudent,

da schließe ich mich Max an.

Die Absätze zwischen den einzelnen Antworten sind hierbei das Hauptproblem. Es gibt eine "Vorschaumöglichkeit" hier im Forum (oben rechts über dem Antwortfeld) , bitte diese nutzen und erst wenn man sieht dass die Abstände okay sind, den Beitrag abschicken.


Ich habe mal eine Frage vorab: hat dir dein VP geraten deine MPU mit "KT" anzugehen, bzw. unterstützt er deine Vorgehensweise ausdrücklich?
Bei deiner Vorgeschichte habe ich, ganz ehrlich, ziemliche Bedenken dass du die MPU ohne AN bestehen kannst.

Hallo Nancy,
ich war mir am Anfang auch unsicher, ob ich geeignet für KT bin. Ich habe ja auch schon viel vorher gelesen bezüglich der inoffiziellen Grenze von 2 Promille, ab der es schwer wird und den verschiedenen Kategorien in den Beurteilungskriterien usw. Deshalb habe ich bei einem Gespräch mit meinem VP, in dem er mich u.a. zu meiner Vorgeschichte befragt, überlegt welche Strategie für mich die beste ist. Und er ist zum Entschluss gekommen KT sei durchaus ein guter Weg für mich. Er war selbst 10 Jahre MPU Gutachter und arbeitet seitdem als MPU Vorbereitet, deshalb hoffe ich, dass seine Einschätzung stimmt. Ich selbst traue mir das auch zu und habe seitdem schon einige Trinkanlässe vermieden und KT einmal erfolgreich angewendet.

Meinst du mit Komprimierung auch, dass ich die Fragen knapper beantworten soll oder soll ich nur die Formatierung mit den vielen Leerspalten ändern?

Bin im Moment nicht am Laptop und melde mich bald zurück.

Liebe Grüße

 

[Medizinstudent]

Hallo Medizinstudent,

Bist du dir mit dem Liter Obstschnaps eigentlich sicher? Meintest du nicht eher 5x0,02cl?

Danke für den Hinweis.
Ich meinte 5 Schnäpse je 2cl bzw 0,02l.

 

[Medizinstudent]

Diese Frage lese ich stets mit als erstes ... Thema verfehlt. Diese Frage ist so ziemlich "standartmäßig" zu beantworten ... laut "guten FB" ist hier recht wenig zu erkennen.
Dies ist übrigens eine der Kernfragen bei deiner MPU.
Mehr habe ich erstmal nicht gelesen.

Versuche mal deinen FB etwas zu komprimieren ... gefühlt muss man hier 50m scrollen.

Ich werde den Absatz nochmal überarbeiten sobald ich aus dem Urlaub zurück bin. Ich will in dem Absatz eigentlich sagen, dass ich mir der Rückfallgefahr bewusst bin. Das Verhalten, dass ich jetzt lerne will ich mein restliches Leben beibehalten und da kann immer Unvorhersehbares passieren, weshalb ich weiter darauf achten muss.
Aber wie gesagt, ich mach mir nochmal Gedanken!

Danke fürs Feedback.

 

[Sonne]

Hallo Nancy,
ich war mir am Anfang auch unsicher, ob ich geeignet für KT bin. Ich habe ja auch schon viel vorher gelesen bezüglich der inoffiziellen Grenze von 2 Promille, ab der es schwer wird und den verschiedenen Kategorien in den Beurteilungskriterien usw. Deshalb habe ich bei einem Gespräch mit meinem VP, in dem er mich u.a. zu meiner Vorgeschichte befragt, überlegt welche Strategie für mich die beste ist. Und er ist zum Entschluss gekommen KT sei durchaus ein guter Weg für mich. Er war selbst 10 Jahre MPU Gutachter und arbeitet seitdem als MPU Vorbereitet, deshalb hoffe ich, dass seine Einschätzung stimmt. Ich selbst traue mir das auch zu und habe seitdem schon einige Trinkanlässe vermieden und KT einmal erfolgreich angewendet.

Meinst du mit Komprimierung auch, dass ich die Fragen knapper beantworten soll oder soll ich nur die Formatierung mit den vielen Leerspalten ändern?

Bin im Moment nicht am Laptop und melde mich bald zurück.

Liebe Grüße

Kommt mir vor wie ein Deja vu. Zum Schluss ist mir dann vom VP gesagt worden, es wäre doch AB abzuraten. Nach 1! Jahr. Kommt mir gerade vor als wäre es der gleiche MPU Berater. Unfassbar.

 

[Medizinstudent]

Das wäre der schlimmste Fall! Ich werde das nochmal mit ihm besprechen. Eigentlich wäre es ja seine Aufgabe mir entsprechende Fragen zu stellen um zu Beginn herauszufinden ob ich ein "KT-Kandidat" bin. Ich bin immer ehrlich zu meinem VP gewesen und hoffe, dass er auch ehrlich zu mir war.. :/

 

[Sonne]

Das wäre der schlimmste Fall! Ich werde das nochmal mit ihm besprechen. Eigentlich wäre es ja seine Aufgabe mir entsprechende Fragen zu stellen um zu Beginn herauszufinden ob ich ein "KT-Kandidat" bin. Ich bin immer ehrlich zu meinem VP gewesen und hoffe, dass er auch ehrlich zu mir war.. :/

Ich würde dir empfehlen erstmal abstinent zu bleiben und HA zu machen ... Dann kannst kurzfristig noch entscheiden ob du zu KT schwenkst oder nicht

 

[Nancy]

Ich schließe mich da Sonne auf jeden Fall an.

Gerade bei Wiederholungstätern geht es in letzter Zeit noch etwas "strenger" zu und wir machen immer öfter die Erfahrung dass die Gutachter sogar noch einen längeren AN als 12 Monate sehen möchten. Die Beurteilungskriterien für Fahreignung wird es wohl in absehbarer Zeit in ihrer 4. Auflage geben in denen solche Dinge dann mitunter festgeschrieben werden (noch ist es allerdings nicht soweit)...

Meinst du mit Komprimierung auch, dass ich die Fragen knapper beantworten soll oder soll ich nur die Formatierung mit den vielen Leerspalten ändern?

Nein, knapper beantworten nicht. Je ausführlicher geantwortet wird, desto besser.
Es geht "nur" um die vielen Leerspalten; wobei es gut wäre, wenn du bei langen Texten zwischendurch ein paar Absätze machen würdest, denn dann ist der Text leichter/besser lesbar

 

[Andi18]

Die Beurteilungskriterien für Fahreignung wird es wohl in absehbarer Zeit in ihrer 4. Auflage

Hi @Nancy habe eine Präsentation zur 4. Auflage gefunden. In Summe scheinen mir die Zügel extrem angezogen zu werden.
So richtig schlau aus den Unterschieden bin ich nicht geworden.

Allerdings zum KT bekomm ich fast Angst. Es werden wohl 12 Monate immer erwartet, mit einer abstinenten Phase vorweg und dann mind. 6 Monate Stabilisierung (siehe Seite 25).
Belegt werden soll dies dann erstmal mit ETG-Analysen (wie aktuell) und für die Stabilisierung PEth Analysen (diese sind nur für mißbräuchliches Verhalten verlässlich).
Also für KT'ler wird's teuer.
Ob Abstinenz mit 6 Monaten angetreten werden kann, nach zukünftigem Plan hat sich mir noch nicht erschlossen.

 

[rüdscher]

So richtig schlau aus den Unterschieden bin ich nicht geworden.

Nach meinem Verständnis wird KT einerseits für mehr Kandidaten zur Option, andererseits wird aber die Systematik für KT tatsächlich verschärft, die reine Absichtserklärung, so wie es bei mir 2014 noch reichte (Leberwerte und Absicht KT), würde es dann in dieser Form nicht mehr geben, insgesamt kann man dann davon ausgehen, dass die meisten Kandidaten unabhängig von ihrer Strategie mindestens 12, im Falle der Abhängigkeit ist es ja auch auf 15 Monate dann erhöht, Monate Vorlauf brauchen.

Also für KT'ler wird's teuer.

Ja, andererseits ist glaube ich die Zahl derer, die dann KT konsequent praktizieren in Wirklichkeit gering. Vielleicht gelingt es besser, Auto und Alkohol zu trennen, aber ich glaube in der Realität bewegen sich viele Kelter dennoch in sagen wir mal "fragwürdigen Konsummustern". Es ist daher glaube ich schon sinnvoll, auch für KT genauer hinzuschauen.

 

[Hammer1860]

Blicke da jetzt nicht ganz durch mit Peth als neuer Alkoholkonsummarker. Meines Wissens kann Peth nur im Blut und nicht im Urin nachgewiesen werden. Bin im Urinscreening(2 von 6 Screenings bis jetzt), muß ich da jetzt zukünftig Blut abgeben oder wie soll das laufen?
Oder bezieht sich das auf die Blutentnahme bei der MPU, wo ja verschiedene Leberwerte kontrolliert werden.
Und weiß einer wie sensibel und wie lange Peth nachweisbar ist? Ich lebe natürlich abstinent, aber Ketchup, Mayo, Senf und ein paar andere Lebensmittel wo Spuren von Branntweinessig vorhanden sind konsumiere ich noch.

 

[Andi18]

Diese 4. Auflage ist noch nicht verabschiedet. Es fehlen mMn noch eine Reihe weiterer Informationen, wie auch Übergangsregelungen.
Wie ich das gelesen habe, bleibt es bei den Abstinenzlern bei ETG Analysen. Somit würde sich für Dich eh nichts ändern.
PEth im Blut scheint dann wohl eher für eine zufallsbestimmte kurzfristige Analyse sich zu eignen, wobei dies lt Link eine Halbwertszeit bis zu 10 Tagen hat und somit länger im Körper i.Vgl zu Urin ETG.
Fremdbeeinflussung glaube ich eher weniger daran, wobei ich den Eindruck habe, daß dieser Marker für chronischen Alk-Abusus sich eignet, um dabei dann wohl KT'ler besser überwachen zu können.

Für die "Fahrrad" Delinquenten oder welche mit weniger Sperrfrist wird's dann schwer werden. Damit wird ein Zeitraum von 12M wohl zur Norm werden.

Ich lebe natürlich abstinent, aber Ketchup, Mayo, Senf und ein paar andere Lebensmittel wo Spuren von Branntweinessig vorhanden sind konsumiere ich noch.

Das beeinflusst die ETG-Analyse nicht.
Kann mir folglich nie vorstellen, daß ein neuer Marker diesbzgl unzuverlässiger wäre.

 

[Max]

Blicke da jetzt nicht ganz durch mit Peth als neuer Alkoholkonsummarker. Meines Wissens kann Peth nur im Blut und nicht im Urin nachgewiesen werden. Bin im Urinscreening(2 von 6 Screenings bis jetzt), muß ich da jetzt zukünftig Blut abgeben oder wie soll das laufen?

Ignoriere das, mach einfach weiter wie bisher ... lass dich von Bürokraten nicht verrückt machen.
Ich fage mich, was dass in diesem Thread zu suchen hat.

 

[Leguan]

Finde die gesamte Thematik auch sehr spannend und habe mich auch schon länger mit den BK der 3. Auflage befasst.

Sehr spannende Präsentation @Andi18
Wie versteht ihr das geplanten Kriterium A 2.7 N?

„Sofern der Klient … die Entstehung des Alkoholmissbrauchs im Rahmen einer Psychotherapie, einer verkehrspsychologischen oder suchttherapeutisch Maßnahme … erlernt hat, ist eine stabile Verhaltensänderung nachvollziehbar.“

Versteht ihr es auch so, dass es für künftige KTler nicht mehr reichen wird sich das selber beizubringen (zB mittels Forum) ?

 

[Dornröschen]

Hallo Nancy,
ich war mir am Anfang auch unsicher, ob ich geeignet für KT bin. Ich habe ja auch schon viel vorher gelesen bezüglich der inoffiziellen Grenze von 2 Promille, ab der es schwer wird und den verschiedenen Kategorien in den Beurteilungskriterien usw.

Ich hatte letzten Montag meine MPU, hatte eine BAK von 2,0 Promille, und der Psychologe hätte mich ohne ein Jahr AB direkt wieder nach Hause geschickt. Da gab es für ihn keine zwei Meinungen....
Aber natürlich kommt das auch auf den jeweiligen Gutachter an.

 

[Dornröschen]

Kommt mir vor wie ein Deja vu. Zum Schluss ist mir dann vom VP gesagt worden, es wäre doch AB abzuraten. Nach 1! Jahr. Kommt mir gerade vor als wäre es der gleiche MPU Berater. Unfassbar.

An dich musste ich auch denken! Ich war kurz nach meiner TF bei einem MPU Berater des TÜVs, und der hat sich zu dem Jahr AB auch überhaupt nicht klar ausgedrückt - im Gegenteil, er war optimistisch dass ich das nicht nachweisen müsse.. im Endeffekt habe ich mich dazu selbst entschieden. Und im Nachhinein bin ich mehr als glücklich darüber. Wann ist das Jahr AB bei dir denn vorbei?

 

[Max]

Ich war kurz nach meiner TF bei einem MPU Berater des TÜVs, und der hat sich zu dem Jahr AB auch überhaupt nicht klar ausgedrückt - im Gegenteil, er war optimistisch dass ich das nicht nachweisen müsse

Eine Abstinenz allein entscheidet auch noch keine positive MPU. Der Kern einer MPU ist die selbstkritische Aufarbeitung seiner Trinkmotive.
Grundsätzlich gelten drei Dinge ...

- wie fand mein Trinkverhalten statt und warum habe ich getrunken
- wie habe ich die Änderung meines Trinkverhaltens bewältigt (Aufarbeitung)
- und zuletzt, wie gehe ich in Zukunft mit Alkohol um bzw. welche Lösungen habe ich meinen Trinkmotiven entgegenzusetzen

Aus diesen drei Punkten ergibt sich die resultierende Entscheidung ... freiwillige AB, komplette AB oder ein KT !!!