Fahren Ohne Fahrerlaubnis

EduardBrown

Stamm-User
FB Verkehr/Straftaten

Zur Person

Geschlecht:
Männlich

Alter:
35

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:
24.08.2015

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:nein
Strafbefehl schon bekommen:ja
Dauer der Sperrfrist:keine

Führerschein
Hab ich noch:nein
Hab ich abgegeben:ja
Hab ich neu beantragt:ja
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:Fahren unter Drogeneinfluss ( MPU bereits erfolgreich abgeschlossen
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Ist zu erwarten, dass der Untersuchte auch zukünftig erheblich gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird.

Bundesland: NRW

Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe:nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:Nein

MPU
Datum:Termin erhalte ich noch. Ca 4-5 wochen
Welche Stelle (MPI):TüV Nord
Schon bezahlt?:nein

Schon eine MPU gehabt?:Ja
Wer hat das Gutachten gesehen?:FSS
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Es ist insbesondere nicht zu erwarten , dass Herr XXX zukünftig ein KFZ unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln oder anderen psychoaktiven Stoffen oder deren Nachwirkungen führen wird.

Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten: ----
 

EduardBrown

Stamm-User
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
- 2 Aktenkundige
10-15 nicht Aktenkundige
2. Was waren das für Verstöße?
- Fahren unter Drogeneinfluss
- Fahren ohne Fahrerlaubniss
- Zu schnelles Fahren

3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)

30.04.2014 Fahren unter Drogeneinfluss Uhrzeit ca 2:45 Uhr
24.08.2015 Fahren ohne Fahrerlaubnis Uhrzeit ca 10 Uhr

4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich habe mir keine Gedanken über das Verkehrsrecht gemacht und meine Interessen bedeuteten mir mehr als Verkehrsgesetze und ihre Teilnehmer.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Meine Gefühle waren sehr gemischt, einerseits hatte ich ein schlechtes Gewissen und andererseits war es mir völlig egal.
Das Gefühl wieder ein Auto zu lenken war zu diesem Zeitpunkt einfach Stärker.
Da mir zu dieser Zeit nicht bewusst war, wozu selbst die einfachsten Gesetze eigentlich gut sind.
Ich bekam den Anruf das ich jetzt mit einer Anzeige rechnen muss,da wurde mir schlagartig klar das ich erneut gegen ein Gesetzt verstoßen habe und was das ganze mit sich zieht. Mir wurde sehr schlecht, ich bekam große Angst.Dann wurde ich wütend auf die Mitarbeiterin der FSS. Anschließend bereute ich mein Vergehen zutiefst. Ich habe 2-3 Tage kaum was gegessen, bin zum Arzt welcher mich krank geschrieben hat. Ich bekam Albträume.
Das war eine ganz schreckliche Zeit, vorallem weil mir auch gleichzeitig bewusst wurde was ich da auch hätte anstellen können.

6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Ich hätte einen schlimmen Unfall verursachen können, bei dem unschuldige Menschen und ich verletzt oder gar getötet hätten werden können. Die Versicherung hätte sich quer stellen können und würde den schaden etc. nicht übernehmen, speziell bei einem Sachschaden ohne Personenschäden hätten die kosten, mein neues Leben und das aller beteiligten, in den finanziellen Ruin steuern können.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Aus heutiger Sicht sehr Verantwortungslos, da ich meine Persönlichen Interessen über die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Mitmenschen ( Verkehrsteilnehmer ) stellte

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
Das war pures Glück

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Als es zum Drogenverstoß kam hatte ich ziemliche Probleme mit mir Selber, ich habe mich selber unter Druck gesetzt und hatte massive Probleme. Unzwar mit meiner Familie , Freunde und Freundin, über meine Probleme zu reden.Ich wollte immer alles alleine und ohne Hilfe schaffen.Ich war einfach zu Stolz. So geriet ich nach und nach in einen Teufelskreis ohne es selber zu bemerken. Ich habe mich in eine berauschende Drogenwelt geflüchtet um vor meinen Problemen wegzulaufen. Selbst auf hinweise von meinem Umfeld reagierte ich nicht, sondern kapselte mich nur noch ab.
Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht das ich irgendwelche Gesetze breche.
Dann kam noch das Fahren ohne Fahrerlaubnis hinzu. Ich bin mit dem Positiven Abschlussbericht der MPI zur FSS und habe diese mit einer riesigen Euphorie dort abgegeben. Ich habe mich von meiner Freundin dort hinfahren lassen, da ich ja noch keine Erlaubnis zum Führen von KFZ besaß Bzw. besitze.
Meine Freundin ging in der Zeit, als ich die Behörde betrat, zu Fuß zum nahegelegenen Bäcker um Brötchen zu kaufen.
Ich war mir dessen bewusst das ich noch nicht hätte fahren dürfen, jedoch hatte ich ja die MPU bestanden und habe die Erteilung der Fahrerlaubnis als bloße verwaltungstechnische Formalität abgetan.
Ich war im Glauben das es sich da um eine reine Ordnugswidrigkeit handelt die sich mit einem kleinen Bußgeld regeln lässt. Daher nahm ich in diesem Moment das Risiko auf mich und startetet das Fahrzeug um die ca 800 Meter nach hause zu fahren. Ich habe das gesetzt auf die ´´ leichte Schulter`` genommen.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?

Beim FOF wurde ich nicht angehalten. Die Dame der FSS hat mich dabei beobachtet wie ich auf der Fahrerseite einstieg und das Fahrzeug startet. Als ich dann die Nachricht erhielt und darüber unterrichtet wurde das ich durchaus eine Straftat begangen habe, reagierte ich sehr Verdutzt und bekam ein sehr unwohles Gefühl.Zunächst wurde ich Sauer auf die Mitarbeiterin der FSS, anschließend wurde mir bewusst das diese nur ihre Arbeit gemacht hat und ich der einzige Schuldige bin.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Anfangs habe ich mich über die Bußgelder geärgert, bezahlte diese und schloss damit ab.

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich nahm mir vor mich besser an die Vorschriften zu halten.

13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Nach einigen Wochen habe ich mir schlichtweg keine Gedanken mehr darüber gemacht, da ich ja meine Fahrerlaubnis behalten durfte und '' kein Hahn mehr danach krähte''
Ich nahm an ein guter Fahrer zu sein und das ich nie einen Unfall verursachen werde.

FOF – Euphorie darüber mein Leben wieder im griff und die MPU erfolgreich bestanden zu haben. Arroganz dem Verkehrsrecht gegenüber.

Fragen nach Änderungen gegenüber früher

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Mich an alle bestehenden Gesetze und Regeln des Straßenverkehrs zu halten.

16. Was ist daran anders?
Ich habe in der Zeit ohne Fahrerlaubnis sehr sehr viel gelernt, und begreife nun das der Straßenverkehr nur mit einem vernünftigen Miteinander reibungslos funktioniert.Jeder muss sich an alle Regeln und Gesetzte halten.
Da ich bald eine eigene Familie habe ist mir bei einem Autounfall von meinem Cousin in Serbien, ganz schnell klar geworden das Gesetzte und regeln Ihren Sinn haben. Mein Cousin ist im November in Belgrad bei einem Unfall verstorben. Er wurde von einem Betrunkenem Fahrer, welcher keine Fahrerlaubnis besaß, totgefahren. Er war gerade mal 13 Jahre alt.Wenn der Fahrer wenigstens das Tempolimit eingehalten hätte, würde mein Cousin heute evtl. noch leben. Ich musste mir immer Vorstellen das es mein zukünftiges Kind hätte sein können, oder jemand anderes den ich liebe oder gern habe und ich mich nicht besser Verhalten habe als dieser Fahrer.
Dieses Ereignis hat meine Sichtweise derart geändert das ich mir nicht Vorstellen kann jemals wieder gegen die bestehend Regeln und Gesetze Verstoßen werde.

17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich werde nur noch nach Vorschrift fahren.weiterhin werde ich mir immer wieder den Unfalltot meines Cousin vor Augen halten, um mich an die weitreichenden Konsequenzen von Regel und Gesetzesverstößen zu erinnern.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Ich bin Ruhiger geworden und springe nicht mehr einfach los ohne mir vorher Gedanken zu machen welche Konsequenzen meine Aktionen verursachen können.I Mein Vater und meine Freundin haben viel mit mir geredet und die Trauer um meinen Cousin hat ebenfalls dazu beigetragen.
Ich werde im April Vater und will ein gutes Vorbild sein für mein Kind und das in jeder Hinsicht.

19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Die Verkehrssicherheit Akann nur dann gegeben sein wenn sich alle, wirklich alle Teilnehmer an die Regeln halten. So kommt niemand zu schaden. Jeder muss rücksichtsvoll mit dem anderen umgehen, und Emotionen sollten bei der Teilnahme am Straßenverkehr aussenvor bleiben.
Neu daran ist das ich meine Interessen nicht mehr über den Interessen aller Verkehrsteilnehmer Stellen werde und ich mir über die Konsequenzen meines Handelns im Vorfeld Gedanken machen werde.

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Das sich ausnahmslos alle Teilnehmer an die Regeln halten, rücksichtsvoll und Vorausschauend
am Straßenverkehr Teilnehmen.Man sollte keine Persönlichen Probleme im Straßenverkehr austragen.

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Theoretisch nichts, denn der Todesfall in meiner Familie und mein zukünftiges Kind haben mir die Augen geöffnet und meine Sichtweise komplett verändert.
Ich weiß nun welche Konsequenzen selbst kleinste Regel oder Gesetzesverstöße mit sich ziehen können und leben, inklusive meines, sich Schlagartig Verändern bzw zerstört werden können wenn nicht sogar beendet.
Ich werde alles erdenkliche tun damit es nicht nötig ist eine Regel zu brechen.
 

EduardBrown

Stamm-User
So da ist der erste Entwurf. Meine Frage vorab nochmals: Sollte ich 2 Std beim VP machen? Ist das sehr sinnvoll? Das Geld für die 2 Std sind kein Problem. Ich will jede Möglichkeit nutzen um das Ergebniss zum positiven zu beeinflussen.
MfG Eduard
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Eduard,

gelesen habe ich deinen FB bisher noch nicht.....aber zur Frage nach dem VP: Es ist sicher sinnvoll sich bei einer verkehrsrechtlichen Fragestellung fachliche Hilfe einzuholen, ob dies aber in 2 Stunden "gemacht ist"?:smiley2204: Das müsste dann wohl bei der VP-Sitzung "entschieden" werden, denn es geht ja darum den Beleg über die Sitzungen als pos. Beigabe zu "benutzen". Das funktioniert aber nur, wenn der VP dir die entsprechende Bescheinigung auch so ausstellt (und der will ja schließlich auch was verdienen....:zwinker0004:). Übrigens: Bei der MPU wird der GA dich sicher fragen, ob du in deiner führerscheinlosen Zeit des öfteren gefahren bist....
 

EduardBrown

Stamm-User
Guten Morgen...ich habe ja schon mit dem VP gesprochen. Der kennt mich ja bereits, da ich schon mehrere Std bei ihm verbracht habe, als es bei mir um die Drogen MPU ging. Er war der Meinung das 2-3 std vollkommen reichen.
Und zu der Frage ob ich öfte gefahren bin muss ich sagen...auch wenn es unglaubwürdig klingt, ich bin wirklich nur dieses eine mal gefahren. Und das kann wirklich jeder bestätigen, ob Nachbarn, Arbeitskollegen oder sonst wer. Deshalb sind auch alle vom Stuhl gefallen, als sie von meiner Aktion gehört haben.
 

EduardBrown

Stamm-User
Es kommt ja leider noch hinzu, dass hatte ich völlig vergessen , man hat mir 4 Tage vor meiner damaligen MPU mein schönes neues Rad gestohlen. Das war fast gerade mal ein Jahr alt.bin damit jeden Tag zur Arbeit, denn dahin sind es nicht mal 1 km, ich habe so ziemlich alles was ich brauche in der Nähe, sei es ein Supermarkt, Eltern oder sonst was. Alles maximal 3-5 Minuten mit dem Rad entfernt..Sonst hätte ich niemals meine Freundin gefragt ob sie mit mir da hin fährt. Ich hatte den Abend vorher Nachtschicjt und war etwas zu faul da hin zu laufen. Meine Freundin und ich wollten halt nach Abgabe meiner MPU noch fix was essen und dann zu bett gehen, da ich auch etwas K.O war von der Schicht kurz zuvor.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Auch einen guten Morgen :smiley138:

Guten Morgen...ich habe ja schon mit dem VP gesprochen. Der kennt mich ja bereits, da ich schon mehrere Std bei ihm verbracht habe, als es bei mir um die Drogen MPU ging. Er war der Meinung das 2-3 std vollkommen reichen.

Ahh okay, na dann würde ich sagen: mach das mit dem VP. :smiley22:

Und zu der Frage ob ich öfte gefahren bin muss ich sagen...auch wenn es unglaubwürdig klingt, ich bin wirklich nur dieses eine mal gefahren. Und das kann wirklich jeder bestätigen, ob Nachbarn, Arbeitskollegen oder sonst wer. Deshalb sind auch alle vom Stuhl gefallen, als sie von meiner Aktion gehört haben.

Naja, der Gutachter wird sicherlich nicht deine Nachbarn und Arbeitskollegen zum Gespräch bitten um ihre Bestätigungen zu bekommen...aber das muss ja auch nicht sein. Das was du schreibst klingt überzeugend und mit Hilfe deines VP und dem Forum wirst du das auch schaffen, da bin ich sicher.
 

EduardBrown

Stamm-User
Endlich mal aufmunternde Worte. Vielen vielen Dank dafür.
Ich bin ja mal auf die Auswertung meines FB gespannt. Wobei ich mir sicher bin, dass da noch einige Stellen zu verbessern sind...
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Eduard,

ja, ich denke schon das es diese Woche noch klappen könnte. Werde aber mal mit Max "sprechen", wer von uns beiden das macht. Vllt. hat er schon Vorbereitungen getroffen,..... da möchte ich ihm nicht "in die Quere" kommen....:smiley138:
 

EduardBrown

Stamm-User
Hab noch eine zusatzinfo.
Ich habe soeben die Zahlungsaufforderung vom TÜV Nord erhalten. Die waren ja ziemlich fix muss ich sagen. Werde den Betrag morgen überweisen und dann abwarten
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich habe soeben die Zahlungsaufforderung vom TÜV Nord erhalten. Die waren ja ziemlich fix muss ich sagen. Werde den Betrag morgen überweisen und dann abwarten
Setzt den Termin nicht zu knapp, wir wollen doch vorab noch einen finalen FB hinbekommen. :zwinker0004:

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4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich habe mir keine Gedanken über das Verkehrsrecht gemacht und meine Interessen bedeuteten mir mehr als Verkehrsgesetze und ihre Teilnehmer.
Und welche Interessen waren das ? ... das ist einfach zu knapp beantwortet.
Das "Wie" in der Frage, könnte sinngemäß auch "Warum" heißen.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Meine Gefühle waren sehr gemischt, einerseits hatte ich ein schlechtes Gewissen und andererseits war es mir völlig egal.
Das Gefühl wieder ein Auto zu lenken war zu diesem Zeitpunkt einfach Stärker.
Da mir zu dieser Zeit nicht bewusst war, wozu selbst die einfachsten Gesetze eigentlich gut sind.
Ich bekam den Anruf das ich jetzt mit einer Anzeige rechnen muss,da wurde mir schlagartig klar das ich erneut gegen ein Gesetzt verstoßen habe und was das ganze mit sich zieht. Mir wurde sehr schlecht, ich bekam große Angst.Dann wurde ich wütend auf die Mitarbeiterin der FSS. Anschließend bereute ich mein Vergehen zutiefst. Ich habe 2-3 Tage kaum was gegessen, bin zum Arzt welcher mich krank geschrieben hat. Ich bekam Albträume.
Das war eine ganz schreckliche Zeit, vorallem weil mir auch gleichzeitig bewusst wurde was ich da auch hätte anstellen können.
Es geht hier um die gesamten Delikte aus F1 bzw. F2 und beschränkt sich nicht auf den "Ursachendelikt" !
Das Markierte geht hier am Thema vorbei und ist hier überflüssig.

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Als es zum Drogenverstoß kam hatte ich ziemliche Probleme mit mir Selber, ich habe mich selber unter Druck gesetzt und hatte massive Probleme. Unzwar mit meiner Familie , Freunde und Freundin, über meine Probleme zu reden.Ich wollte immer alles alleine und ohne Hilfe schaffen.Ich war einfach zu Stolz. So geriet ich nach und nach in einen Teufelskreis ohne es selber zu bemerken. Ich habe mich in eine berauschende Drogenwelt geflüchtet um vor meinen Problemen wegzulaufen. Selbst auf hinweise von meinem Umfeld reagierte ich nicht, sondern kapselte mich nur noch ab.
Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht das ich irgendwelche Gesetze breche.
Dann kam noch das Fahren ohne Fahrerlaubnis hinzu. Ich bin mit dem Positiven Abschlussbericht der MPI zur FSS und habe diese mit einer riesigen Euphorie dort abgegeben. Ich habe mich von meiner Freundin dort hinfahren lassen, da ich ja noch keine Erlaubnis zum Führen von KFZ besaß Bzw. besitze.
Meine Freundin ging in der Zeit, als ich die Behörde betrat, zu Fuß zum nahegelegenen Bäcker um Brötchen zu kaufen.
Ich war mir dessen bewusst das ich noch nicht hätte fahren dürfen, jedoch hatte ich ja die MPU bestanden und habe die Erteilung der Fahrerlaubnis als bloße verwaltungstechnische Formalität abgetan.
Ich war im Glauben das es sich da um eine reine Ordnugswidrigkeit handelt die sich mit einem kleinen Bußgeld regeln lässt. Daher nahm ich in diesem Moment das Risiko auf mich und startetet das Fahrzeug um die ca 800 Meter nach hause zu fahren. Ich habe das gesetzt auf die ´´ leichte Schulter`` genommen.
Thema verfehlt, dass hat doch rein gar nichts mit der Fragestellung zu tun !!!
Es geht hier auch gar nicht um Drogen oder wie dein letzter Delikt entstanden ist, sondern um dein Verhalten bei den jeweiligen Delikten (siehe F2).

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?

Beim FOF wurde ich nicht angehalten. Die Dame der FSS hat mich dabei beobachtet wie ich auf der Fahrerseite einstieg und das Fahrzeug startet. Als ich dann die Nachricht erhielt und darüber unterrichtet wurde das ich durchaus eine Straftat begangen habe, reagierte ich sehr Verdutzt und bekam ein sehr unwohles Gefühl.Zunächst wurde ich Sauer auf die Mitarbeiterin der FSS, anschließend wurde mir bewusst das diese nur ihre Arbeit gemacht hat und ich der einzige Schuldige bin.
Hier schon wieder die Begrenzung auf dein letztes Delikt, du hattest aber - 2 Aktenkundige und 10-15 nicht Aktenkundige !!!

16. Was ist daran anders?
Ich habe in der Zeit ohne Fahrerlaubnis sehr sehr viel gelernt, und begreife nun das der Straßenverkehr nur mit einem vernünftigen Miteinander reibungslos funktioniert.Jeder muss sich an alle Regeln und Gesetzte halten.
Da ich bald eine eigene Familie habe ist mir bei einem Autounfall von meinem Cousin in Serbien, ganz schnell klar geworden das Gesetzte und regeln Ihren Sinn haben. Mein Cousin ist im November in Belgrad bei einem Unfall verstorben. Er wurde von einem Betrunkenem Fahrer, welcher keine Fahrerlaubnis besaß, totgefahren. Er war gerade mal 13 Jahre alt.Wenn der Fahrer wenigstens das Tempolimit eingehalten hätte, würde mein Cousin heute evtl. noch leben. Ich musste mir immer Vorstellen das es mein zukünftiges Kind hätte sein können, oder jemand anderes den ich liebe oder gern habe und ich mich nicht besser Verhalten habe als dieser Fahrer.
Dieses Ereignis hat meine Sichtweise derart geändert das ich mir nicht Vorstellen kann jemals wieder gegen die bestehend Regeln und Gesetze Verstoßen werde.

So tragisch das auch ist, gehört hier aber nicht hin.
Was ist heute anders, allein in Bezug auf deine Verkehrsdelikte ... welche Gedanken hast du dir gemacht. ??

17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich werde nur noch nach Vorschrift fahren.weiterhin werde ich mir immer wieder den Unfalltot meines Cousin vor Augen halten, um mich an die weitreichenden Konsequenzen von Regel und Gesetzesverstößen zu erinnern.
Du "versteckst" dich hinter dem Unfalltot deines Cousin ... Warum hast du nicht daran gedacht als du ohne FS ein Auto gesteuert hast ?

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Ich bin Ruhiger geworden und springe nicht mehr einfach los ohne mir vorher Gedanken zu machen welche Konsequenzen meine Aktionen verursachen können.I Mein Vater und meine Freundin haben viel mit mir geredet und die Trauer um meinen Cousin hat ebenfalls dazu beigetragen.
Ich werde im April Vater und will ein gutes Vorbild sein für mein Kind und das in jeder Hinsicht.
... erst jetzt ?
Hier gehört auch die "Ursachenbekämpfung" deiner anderen Delikte dazu. Was hat sich zBsp. geändert, dass du nicht mehr zu schnell fährst ?

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Theoretisch nichts, denn der Todesfall in meiner Familie und mein zukünftiges Kind haben mir die Augen geöffnet und meine Sichtweise komplett verändert.
Ich weiß nun welche Konsequenzen selbst kleinste Regel oder Gesetzesverstöße mit sich ziehen können und leben, inklusive meines, sich Schlagartig Verändern bzw zerstört werden können wenn nicht sogar beendet.
Ich werde alles erdenkliche tun damit es nicht nötig ist eine Regel zu brechen.
Nein, der Todesfall hat dich bisher nicht am Scheitern gehindert ... das ist somit kein "guter" Vorsatz.
Die Frage ist auch viel zu dünn beantwortet, lehnt sich eigentlich an die Frage 42 des Drogen-FB.

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Einen Verkehrs-FB auszufüllen ist gar nicht so leicht wie viele denken. Auch halte ich eine Verkehrs-MPU für weitaus "schwieriger" als zBsp. eine Alk-MPU.
Daher ist diese MPU nichtmal ebenso mit links gemacht.

Du merkst jetzt selber, dass es jetzt noch einiges zu tun gibt.
Du begrenzt den FB zuviel auf deinen letzten Delikt, es geht hier aber um dein Gesamtverhalten im Straßenverkehr, also auch um die restlichen Großen und Kleinen Delikte.
In den letzten Fragen "versteckst" du dich zu sehr hinter dem Todesfall, wäre dein Cousin nach deinem Delikten gestorben ... wären deine Angaben durchaus glaubhafter.

Zur Hilfestellung lies bitte auch ein paar finale 5*FB zu diesem Thema.
 

EduardBrown

Stamm-User
Hey Max. Erstmal danke das du deine Zeit opferst. Ich werde den Bogen morgen Mittag überarbeiten da ich morgen frei habe. Nur zur Info. Mein Cousin ist November 2015 gestorben, also vor 2 Monaten. Das ist ja nach den Delikten passiert.
 

EduardBrown

Stamm-User
Was den Termin angeht kann ich den ja noch etwas verschieben. Ich dachte da an Ende November. Bis dahin sollte genug Zeit da sein. Oder meinst du das ist zu knapp ?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Mein Cousin ist November 2015 gestorben, also vor 2 Monaten. Das ist ja nach den Delikten passiert.
Ok, dann darfst du das gerne verwenden und meine Anmerkungen dazu nicht weiter beachten.
Erkläre das aber etwas verständlich, damit auch der GA nicht weiter nachfragen muss.

Ich dachte da an Ende November. Bis dahin sollte genug Zeit da sein. Oder meinst du das ist zu knapp ?
Bis Ende November ist auf alle Fälle Zeit genug. :zwinker0004:
 

EduardBrown

Stamm-User
Ja super. Das klingt gut, wie gesagt. Mache mich morgen an die Verbesserung dran. Unter welchen Punkten kann ich das mit meinem Cousin denn am besten angeben ? Dann weiß ich auch wo ich es nicht angeben soll. Denke mal so vermeiden wir noch mehr Korrekturen.
 
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