Fahren Ohne Fahrerlaubnis

EduardBrown

Stamm-User
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
- 2 Aktenkundige
10-15 nicht Aktenkundige
2. Was waren das für Verstöße?
- Fahren unter Drogeneinfluss
- Fahren ohne Fahrerlaubniss
- Zu schnelles Fahren

3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)

30.04.2014 Fahren unter Drogeneinfluss Uhrzeit ca 2:45 Uhr
24.08.2015 Fahren ohne Fahrerlaubnis Uhrzeit ca 10 Uhr
2000-2010 Überhöhte Geschwindigkeit Immer zwischen 10-15 km/h zu schnell
Die genauen Daten zu den Geschwindigkeitsverstößen kann ich nicht benennen, da ich seit 2010
keine Tickets mehr erhalten haben was das zu schnelle fahren angeht.

4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich habe mir keine Gedanken über das Verkehrsrecht gemacht und meine Interessen bedeuteten mir mehr als Verkehrsgesetze und ihre Teilnehmer.
Ich bin damals von 2004-2009 neben meinem Hauptberuf, 4 Jahre zur Abendschule gegangen um mich weiterzubilden. Der Unterricht fand 3 x Wöchentlich in Abendform statt. Ab und an musste ich länger arbeiten und traute mich auch nicht, zu seiner zeit, meinen damaligen Chef eine Absage zu erteilen. Somit begab ich mich in eine Zeitliche Stresssituation und fuhr dadurch auch mehr als ich laut Schilder durfte.Ich wollte immer Pünktlich sein. So kam es zu mind.10-12 Geschwindigkeitsübertretungen.
Von 2009-2010 kamen dann noch 2-3 weitere Geschwindigkeitsüberschreitungen hinzu.
Ich kaufte mir 2009 ein neues Auto, einen Audi A4 Avant mit 250 PS. Davor fuhr ich einen sehr alten Peugeot Kleinwagen mit weniger PS. Ich hatte nun mehr Leistung und ein Fahrzeug bei der ich die Geschwindigkeit im Fahrzeug ganz anders Wahrgenommen habe.
So kam es dazu das ich nicht auf den Tacho achtete und 2-3 geblitzt wurde.
Alle Überschreitungen beliefen sich stets zwischen 8 Km/h und 14 Km/h
30.04.2014 Kam es zur Drogenfahrt, ich wollte unbedingt meine Beziehung retten und Fuhr dann rücksichtslos unter Drogeneinfluß ein Auto um zu meiner Freundin zu fahren und mit ihr zu reden.
24.08.Ich bin mit dem Positiven Abschlussbericht der MPI zur FSS und habe diese mit einer riesigen Euphorie dort abgegeben. Ich habe mich von meiner Freundin dort hinfahren lassen, da ich ja noch keine Erlaubnis zum Führen von KFZ besaß Bzw. besitze.
Meine Freundin ging in der Zeit, als ich die Behörde betrat, zu Fuß zum nahegelegenen Bäcker um Brötchen zu kaufen.
Ich war mir dessen bewusst das ich noch nicht hätte fahren dürfen, jedoch hatte ich ja die MPU bestanden und habe die Erteilung der Fahrerlaubnis als bloße verwaltungstechnische Formalität abgetan.
Ich war im Glauben das es sich da um eine reine Ordnugswidrigkeit handelt die sich mit einem kleinen Bußgeld regeln lässt. Daher nahm ich in diesem Moment das Risiko auf mich und startetet das Fahrzeug um die ca 800 Meter nach hause zu fahren.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Meine Gefühle waren sehr gemischt.
Bei den Geschwindigkeitsübertretungen von 2004-2009 War ich jedes mal gestresst und unter Zeitdruck. Ich hatte Angst zu Spät zu kommen.
2009-2010 :Fühlte ich mich gut da ich ein neues Auto der Mittelklasse fuhr und ich die Geschwindigkeitsübertretungen nicht wahr nahm.

2014 :War ich völlig neben der Spur, und hatte Angst die Liebe meines Lebens zu verlieren.
Und ich war Frustriert darüber meine Beziehung zu verlieren.
2015 : Fühlte ich mich gut, euphorisch und erleichtert darüber die MPU bestanden zu haben.
Und ich hatte Angst, wegen des fälschlich geglaubten Fahren ohne Führerschein.

6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Ich hätte einen schlimmen Unfall verursachen können, bei dem unschuldige Menschen und ich verletzt oder gar getötet hätten werden können. Die Versicherung hätte sich quer stellen können und würde den schaden etc. nicht übernehmen, speziell bei einem Sachschaden ohne Personenschäden hätten die kosten, mein neues Leben und das aller beteiligten, in den finanziellen Ruin steuern können.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Aus heutiger Sicht sehr Verantwortungslos, da ich meine Persönlichen Interessen über die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Mitmenschen ( Verkehrsteilnehmer ) stellte

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
Das war pures Glück

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Ich habe mich immer wieder so verhalten weil ich es nicht geschafft habe, zumindest von 2004-2009: meine Situationen und mein Zeitmanagment so zu Planen, dass ich es pünktlich zum Unterricht oder zu anderen Terminen schaffte. Ich schaffte es oft in Zeitstress zu geraten.
Und da all meine Geschwindigkeitsdelikte mit einem kleinen Bußgeld abgetan waren habe ich diese relativ schnell in Vergessenheit geraten lassen.
2009-2010: Habe ich die Geschwindigkeitsüberschreitungen gar nicht richtig bemerkt,da ich mir eine neues, höherwertiges Auto zulegte. Jedoch muss ich zugeben das ich auch recht neugierig war was die Leistung des Fahrzeuges angeht.
2014: War mir schlichtweg alles egal, da ich Drogen konsumierte und ich meine Situation einfach nur noch klären wollte mit meiner Freundin.
2015: hatte ich ja die Drogen MPU bestanden und habe die Erteilung der Fahrerlaubnis als bloße verwaltungstechnische Formalität abgetan und meine Handlung als ein ''bloßes Fahren ohne Führerschein'' betrachtet. Somit sah ich ''mal wieder' das es ja NUR ein kleines Bußgeld geben kann.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ich war immer recht ruhig, freundlich und nicht aufbrausend. Ich habe während dessen registriert was ich falsch gemacht habe und habe keine Wiederworte gegeben.
Bei Routinekontrollen war ich immer etwas nervös weil ich Angst hatte was falsch gemacht zu haben.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Anfangs habe ich mich über die Bußgelder geärgert, bezahlte diese und schloss damit ab.

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich nahm mir vor mich besser an die Vorschriften zu halten.

13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Nach einigen Wochen habe ich mir schlichtweg keine Gedanken mehr darüber gemacht, da ich ja meine Fahrerlaubnis behalten durfte und '' kein Hahn mehr danach krähte''
Ich nahm an ein guter Fahrer zu sein und das ich nie einen Unfall verursachen werde.

FOF – Euphorie darüber mein Leben wieder im griff und die MPU erfolgreich bestanden zu haben. Arroganz dem Verkehrsrecht gegenüber.

Fragen nach Änderungen gegenüber früher

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Mich an alle bestehenden Gesetze und Regeln des Straßenverkehrs zu halten.
Keine Drogen mehr zu nehmen und mein Zeit Management besser zu verwalten.

16. Was ist daran anders?
Ich habe in der Zeit ohne Fahrerlaubnis sehr sehr viel gelernt, und begreife nun das der Straßenverkehr nur mit einem vernünftigen Miteinander reibungslos funktioniert.Jeder muss sich an alle Regeln und Gesetzte halten. Ich habe mittlerweile auch wieder zur professionellen Hilfe in Form eines VP gegriffen. Da ich ja bereits positive Erfahrungen damit machen durfte.
Ich bin nun Konzentrierter und ausgeglichener. Ich habe gelernt auch mal nein zu sagen wenn es mich sonst in zeitliche Bedrängnis bringen könnte.Ich habe eine lange Zeit als Beifahrer bestritten, bei der mir sehr viele beinah Unfälle aufgrund von Zeitlichem Stress aufgefallen sind.
Und ich habe mich immer wieder dabei erwischt wie ich meine jeweiligen Fahrer auf die Verkehrsregeln hinwies.
Weiterhin haben meine Familie und ich einen Verkehrstoten in Unserer Familie erlitten, welcher mich zusätzlich zum Nachdenken veranlasste.


17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich werde nur noch nach Vorschrift fahren.weiterhin werde ich mir immer wieder den Unfalltot meines Cousin vor Augen halten, um mich an die weitreichenden Konsequenzen von Regel und Gesetzesverstößen zu erinnern.. Und sofern es erforderlich ist, werde ich mir erneut professionelle Hilfe suchen.
Des weiteren habe ich mittlerweile mein Zeit Management so im Griff das ich es nicht mehr zulasse in Zeitliche Engpässe zu geraten. Lieber rufe ich meinen Termin an und vereinbare eine neue zeit oder sage den Termin ab.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Ich bin Ruhiger geworden und springe nicht mehr einfach los ohne mir vorher Gedanken zu machen welche Konsequenzen meine Aktionen verursachen können. Meine Familie und meine Freundin haben viel mit mir geredet und die Trauer um meinen Cousin hat ebenfalls dazu beigetragen.
Dieser wurde im November 2015 von einem betrunkenem Autofahrer ohne Fahrerlaubnis, der wesentlich zu schnell unterwegs war, totgefahren.Das ganze geschah in Belgrad(serbien) Er ist nur 12 Jahre alt geworden und ich habe ihn sehr geliebt.
Ich werde im April Vater und will ein gutes Vorbild sein für mein Kind und das in jeder Hinsicht.
Meine Familie muss sich auf mich verlassen können wenn sie mich brauch.
Als mein Cousin Verstarb, musste ich mir Vorstellen das es mein Kind hätte sein können und ich durch meine vorheriges Verhalten, nicht besser war als dieser Fahrer der meinen Cousin auf dem Gewissen hat. Ich fand Parallelen zwischen mir und diesem Fahrer. Die Vorstellung daran ließ mich erschaudern und zugleich ängstlich werden.
Ich habe gelernt auch mal nein zu sagen wenn es mich sonst in zeitliche Bedrängnis bringen könnte


19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Die Verkehrssicherheit kann nur dann gegeben werden wenn sich alle, wirklich alle Teilnehmer an die Regeln halten. So kommt niemand zu schaden. Jeder muss rücksichtsvoll mit dem anderen umgehen, und Emotionen sollten bei der Teilnahme am Straßenverkehr aussen vor bleiben.
Neu daran ist das ich meine Interessen nicht mehr über den Interessen aller Verkehrsteilnehmer Stellen werde und ich mir über die Konsequenzen meines Handelns im Vorfeld Gedanken machen werde.

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Das sich ausnahmslos alle Teilnehmer an die Regeln halten, rücksichtsvoll und Vorausschauend
am Straßenverkehr Teilnehmen.Man sollte keine Persönlichen Probleme im Straßenverkehr austragen.

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Theoretisch nichts, denn der Todesfall in meiner Familie und mein zukünftiges Kind haben mir die Augen geöffnet und meine Sichtweise komplett verändert.
Ich weiß nun welche Konsequenzen selbst kleinste Regel oder Gesetzesverstöße mit sich ziehen können und leben, inklusive meines, sich Schlagartig Verändern bzw zerstört werden können wenn nicht sogar beendet.
Ich werde alles erdenkliche tun damit es nicht nötig ist eine Regel zu brechen.
Sofern ich wieder mal in eine zeitliche Stresssituation geraten sollte, weiß ich wie ich mit dieser umzugehen habe, ohne den Stress auf den Straßenverkehr zu übertragen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Meine Gefühle waren sehr gemischt.
Bei den Geschwindigkeitsübertretungen von 2004-2009 War ich jedes mal gestresst und unter Zeitdruck. Ich hatte Angst zu Spät zu kommen.
2009-2010 :Fühlte ich mich gut da ich ein neues Auto der Mittelklasse fuhr und ich die Geschwindigkeitsübertretungen nicht wahr nahm.

2014 :War ich völlig neben der Spur, und hatte Angst die Liebe meines Lebens zu verlieren.
Und ich war Frustriert darüber meine Beziehung zu verlieren.
2015 : Fühlte ich mich gut, euphorisch und erleichtert darüber die MPU bestanden zu haben.
Und ich hatte Angst, wegen des fälschlich geglaubten Fahren ohne Führerschein.
Den letzten Satz musst du etwas umformulieren, man könnte hier auch schnell denken du warst dir des Fahren ohne FS bewusst.

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Ich habe mich immer wieder so verhalten weil ich es nicht geschafft habe, zumindest von 2004-2009: meine Situationen und mein Zeitmanagment so zu Planen, dass ich es pünktlich zum Unterricht oder zu anderen Terminen schaffte. Ich schaffte es oft in Zeitstress zu geraten.
Und da all meine Geschwindigkeitsdelikte mit einem kleinen Bußgeld abgetan waren habe ich diese relativ schnell in Vergessenheit geraten lassen.
2009-2010: Habe ich die Geschwindigkeitsüberschreitungen gar nicht richtig bemerkt,da ich mir eine neues, höherwertiges Auto zulegte. Jedoch muss ich zugeben das ich auch recht neugierig war was die Leistung des Fahrzeuges angeht.
2014: War mir schlichtweg alles egal, da ich Drogen konsumierte und ich meine Situation einfach nur noch klären wollte mit meiner Freundin.
2015: hatte ich ja die Drogen MPU bestanden und habe die Erteilung der Fahrerlaubnis als bloße verwaltungstechnische Formalität abgetan und meine Handlung als ein ''bloßes Fahren ohne Führerschein'' betrachtet. Somit sah ich ''mal wieder' das es ja NUR ein kleines Bußgeld geben kann.
Hier gibst du ja förmlich zu, dass du bewusst ein Fahren ohne FS in Kauf genommen hast ... das Ganze fällt dann auch unter Vorsatz !

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Theoretisch nichts, denn der Todesfall in meiner Familie und mein zukünftiges Kind haben mir die Augen geöffnet und meine Sichtweise komplett verändert.
Ich weiß nun welche Konsequenzen selbst kleinste Regel oder Gesetzesverstöße mit sich ziehen können und leben, inklusive meines, sich Schlagartig Verändern bzw zerstört werden können wenn nicht sogar beendet.
Ich werde alles erdenkliche tun damit es nicht nötig ist eine Regel zu brechen.
Sofern ich wieder mal in eine zeitliche Stresssituation geraten sollte, weiß ich wie ich mit dieser umzugehen habe, ohne den Stress auf den Straßenverkehr zu übertragen.
Eine Gegenfrage könnte lauten ... Wie gehen Sie heute mit einer eventuellen Stresssituation um ? ... wie lautet jetzt deine Antwort ?

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Das sieht doch jetzt schon ganz anders aus. :zwinker0004:
Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass du unwissentlich das Auto gefahren hast ....

Zitat:

... ich habe meine bestandene MPU abgegeben und habe die Dame wohl falsch verstande, da ich in diesem Moment so euphorisch und froh war das alles vorbei ist.. Ich verließ das Gebäude und stieg in das Auto ein und fuhr los, zu dem naheliegendem Supermarkt und meine Verlobte zu überraschen. Die Dame von der FSS hat mich dabei beobachtet und nun heißt es : Fahren ohne Fahrerlaubnis.die neuerteilung Wurde erstmal gestoppt.ich bin wirklich davon ausgegangen das ich fahren darf, sonst hätte ich das Auto nicht gestartet.

... in F5 und F9 klingt das jetzt aber ganz anders. :smiley2204:

Jetzt bin ich mal auf deine neue Version gespannt. :zwinker0004::smiley138:
 

EduardBrown

Stamm-User
Vorab, ich wurde ja aufgrund der Aussagen von den MA der FSS auch wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt. Soll ich nun trotzdem die Aussagen ändern, oder ändert diese Tatsache meine bisherigen Aussagen in dem Fragenogen?
Mein Psycho hat mir heute geraten diese Aussage etwas zu ändern....also ich meine die Geschichte mit dem unwissentlichem FOF. Ich solle lieber sagen das ich davon ausgegangen bin vorsätzlich ohne Führerschein gefahren zu sein.
Für mich klang das plausibel in diesem Moment.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Vorab, ich wurde ja aufgrund der Aussagen von den MA der FSS auch wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt. Soll ich nun trotzdem die Aussagen ändern, oder ändert diese Tatsache meine bisherigen Aussagen in dem Fragenogen?

Dann hast du dich zu deiner Tat geäußert, woher sonst sollte ein Vorsatz begründet sein ??

Ordne dich jetzt mal selber ein ...

Der Vorsatz im Strafrecht unterscheidet sich in drei unterschiedliche Formen der Erscheinung. So liegt eine Absicht dann vor, wenn der Täter es darauf anlegt, die Straftat durchzuführen, oder die Umstände so zu lenken, dass eine Verwirklichung des Tatbestandes herbeigeführt wird.

Ein direkter Vorsatz besteht dann, wenn der Täter sicher weiß oder voraussehen kann, dass sein Handeln die Verwirklichung eines gesetzlichen Straftatbestandes ist.

Der Eventualvorsatz heißt, dass der Täter es tatsächlich und ernsthaft für möglich hält und sich damit auch wohl oder übel abfindet, dass er hier einen gesetzlichen Straftatbestand erfüllt.



Fahrlässigkeit setzt Vorhersehbarkeit und Vermeidbarkeit voraus. Wer also den Schaden voraussieht, aber der Hoffnung ist, er werde schon nicht passieren, der nicht Voraus sieht, dass er Erfolg hat, obwohl er sich bei einer verkehrsüblichen Sorgfalt klar hätte sein müssen, der handelt fahrlässig. Im Strafrecht handelt fahrlässig, wer trotz seiner eigenen Kenntnisse Möglichkeiten und Fähigkeiten eine Pflichtwidrigkeit begeht, die vermieden hätte werden können.

... entscheide selber wie du die MPU jetzt angehst. Wichtig ist, dass alle von dir gemachten Äußerungen, Angaben und Aussagen genau stimmig sind und somit zueinander passen.
Wenn dein Psycho dir empfiehlt Vorsatz anzugeben, dann hast du dich Tat mit vollem Wissen und Absicht gemacht ... deine Aussage im Drogenbereich somit falsch/gelogen.
 

EduardBrown

Stamm-User
Also geäußert habe ich mich nicht. Hab das alles meinen Anwalt machen lassen, dieser sagte mir:,, das die Damen von der FSS gesagt hätten, dass ich genau wusste das ich nicht fahren darf." Und er deshalb den Vorsatz nicht raus bekam. Also wurde ich zu 30 Tagessätzen verknackt. Hab jedoch keine Sperre bekommen oder ein Fahrverbot.
Was meinst du jetzt mit"deine Aussage im drogenbereich somit gelogen ?
 

EduardBrown

Stamm-User
Die Drogen MPU hab ich ja erfolgreich hinter mich gebracht. Habe auch keine doppelte Fragestellung erhalten. Lediglich auf das Verkehrsdelikt bezogen.
Oder versteh ich dich nun falsch ?
 

EduardBrown

Stamm-User
Nun meine frage vorab. Da ja bei mir nun mal der Vorsatz auf dem Papier steht, wollte ich wissen ob mein bisheriger FB in die richtige Richtung geht?
 

EduardBrown

Stamm-User
Jetzt versteh ich dich. Nein meine Aussage im drogenbereich war nicht gelogen. Es ist so passiert wie ich es dort angegeben habe.jedoch habe ich mich voll und ganz auf diesen empfohlenen Amwalt verlassen. Ich hatte erst einen für Verkehrsrecht der auch gut sein soll, jedoch habe ich mich voll belabern lassen. Ich habe dem Rechtsverdreher 100%iges Vertrauen geschenkt. Ich denke auch das der andere Anwalt besser gekämpft hätte. Aber nun ist dieser Drops gelutscht und ich muss aus meinen Fehlern das beste machen. Meine Anwalt sagte nur , dass man gegen dies aussagen der Damen aus der FSS nichts machen kann.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Jetzt versteh ich dich.
:idee0003:

Nein meine Aussage im drogenbereich war nicht gelogen. Es ist so passiert wie ich es dort angegeben habe.jedoch habe ich mich voll und ganz auf diesen empfohlenen Amwalt verlassen. Ich hatte erst einen für Verkehrsrecht der auch gut sein soll, jedoch habe ich mich voll belabern lassen. Ich habe dem Rechtsverdreher 100%iges Vertrauen geschenkt. Ich denke auch das der andere Anwalt besser gekämpft hätte. Aber nun ist dieser Drops gelutscht und ich muss aus meinen Fehlern das beste machen. Meine Anwalt sagte nur , dass man gegen dies aussagen der Damen aus der FSS nichts machen kann.
Dein Anwalt hat es sich da ziemlich leicht gemacht, bemüht hat er sich jedenfalls nicht.

Wir wollen da auch nicht weiter diskutieren, dass Thema ist jetzt eh durch.

Aber warum solltest du dich jetzt selbst belügen, ich würde das so schildern, wie es gewesen ist und auch der Wahrheit entspricht.
Der Gutachter wird da Verständnis haben, kein Mensch wird vorsätzlich, vor den Augen der FSST, ohne FS mit dem Auto losfahren ... so blöd kann man nicht sein.
 

EduardBrown

Stamm-User
Du der Erdbeerschorsch hat mir dazu geraten. Ich zitiere :::
Denn es ist richtig, der Gutachter sieht das, was im Urteil/Strafbefehl steht, als die reine Wahrheit an. Und wenn da vorsäztlich steht, kannst Du nicht behaupten, es wäre fahrlässig gewesen. Vorsätzlich bedeutet, dass Du wusstest, dass Du keine Fahrerlaubnis hattest. Die Geschichte muss dann eher in die Richtung gehen: "Ich hatte die MPU bestanden und habe die Erteilung der Fahrerlaubnis als bloße verwaltungstechnische Formalität abgetan."
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Du der Erdbeerschorsch hat mir dazu geraten. Ich zitiere :::
Denn es ist richtig, der Gutachter sieht das, was im Urteil/Strafbefehl steht, als die reine Wahrheit an.
Das muss aber nicht immer so sein, auch das ist situationsbedingt und kann man nicht veralgemeinern.

Die Geschichte muss dann eher in die Richtung gehen: "Ich hatte die MPU bestanden und habe die Erteilung der Fahrerlaubnis als bloße verwaltungstechnische Formalität abgetan."
Der Satz ist auch gar nicht so verkehrt, er sagt auch nicht direkt aus, dass du die Tat mit Absicht und vollem Wissen deiner Schuld begangen hast. Bedeutet, du musst bei der Beantwortung der Fragen etwas "Fingerspitzengefühl" entwickeln und nicht in direkter Wissensschuld antworten.
 

EduardBrown

Stamm-User
Okay...ich gebe mein bestes und versuche mich heute oder morgen nochmal an dem Bogen. Das wird ein hartes Stück diese MPU. Aber ich werde lernen bis zum Knochenkotzen wie mein Lehrer immer zu sagen pflegte.
 

EduardBrown

Stamm-User
Ja okay
Dann noch eine letzte Frage bevor ich mich wieder dran mache. Kann ich denn im großen und ganzen weiter an diesem
Bogen arbeiten ?
Dann würde ich zunächst die Stellen bearbeiten die du markiert hast....also als ersten Schritt natürlich.
 
Was den Vorsatz angeht, hat Max schon recht: Es kommt immer auf die Situation an. Nur ist es naturgemäß schwierig, den Gutachter davon zu überzeugen, dass das Gericht falsch gelegen hat. Das wird sehr schnell als mangelnde Einsicht und Schuldabweisung angesehen, deswegen muss man hier aufpassen (der Gutachter hört vermutlich ca. achtmal pro Woche, dass das Messgerät falsch gemessen hat, dass die Polizisten vor Gericht gelogen haben o.ä., deswegen stuft er Äußerungen dieser Art sehr schnell als Ausreden ein).

Vielleicht ist folgender Weg gangbar: Du wolltest ohne Führerschein fahren, weil Du glaubtest, die Fahrerlaubnis hättest Du durch die Abgabe der MPU bereits zurück erhalten. Du nahmst an, einen - aus Deiner Sicht - harmlosen Verstoß zu begehen, der mit zehn Euro Bußgeld bewehrt ist. Dass es tatsächlich eine Straftat war, ist Dir erst später aufgegangen. In diesem Fall setzt Du Dich nicht in Widerspruch zum Gerichtsurteil. Denn den Vorsatz, zu fahren, obwohl Du es nicht durftest, hättest Du in dieser Darstellung jedenfalls gehabt.
 

EduardBrown

Stamm-User
Genau so hatte ich es mir gedacht, daher habe ich ja im Bogen mit einem vorsätzlichem Fahren ohne Führerschein gearbeitet und nicht mit fahren ohne Fahrerlaubnis . Muss das noch verständlicher formulieren. Ich bin halt jetzt etwas durcheinander gekommen, weil ich deine Aussage aus dem Drogenchat hier mit eingearbeitet habe. hoffe jetzt keinem damit auf die Füße getreten zu haben.
 

EduardBrown

Stamm-User
Dann habe ich nun noch eine Bitte....Aufgrund der neuen Erkenntnisse: ich meine damit das ich vorsätzlich ein fahren ohne Führerschein in Kauf genommen habe....wäre es nett wenn mein Bogen nochmal Korrektur gelesen werden könnte. Denn sonst komme ich jetzt etwas durcheinander.
Das wäre mir eine große Hilfe, und eine Sau nette Nummer von euch
Muss auch nicht heute sein oder so. Ich werde am Montag das Geld an den TÜV Nord zahlen und dann erst bekomme ich ja den Termin. Und 2 std zum Psycho gehe ich auch noch um alles etwas zu untermauern. 1 std hab ich schon.
 
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