Fahren Ohne Fahrerlaubnis

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Aufgrund der neuen Erkenntnisse: ich meine damit das ich vorsätzlich ein fahren ohne Führerschein in Kauf genommen habe....wäre es nett wenn mein Bogen nochmal Korrektur gelesen werden könnte.
Dann überarbeite doch die Anmerkungen aus dem FB, die nicht zutereffenden lässt du einfach außer Acht.

Vielleicht ist folgender Weg gangbar: Du wolltest ohne Führerschein fahren, weil Du glaubtest, die Fahrerlaubnis hättest Du durch die Abgabe der MPU bereits zurück erhalten. Du nahmst an, einen - aus Deiner Sicht - harmlosen Verstoß zu begehen, der mit zehn Euro Bußgeld bewehrt ist. Dass es tatsächlich eine Straftat war, ist Dir erst später aufgegangen. In diesem Fall setzt Du Dich nicht in Widerspruch zum Gerichtsurteil. Denn den Vorsatz, zu fahren, obwohl Du es nicht durftest, hättest Du in dieser Darstellung jedenfalls gehabt.
Hier hat "Erdbeerschorsch" dir doch einen super Baustein geliefert. :zwinker0004:
 

EduardBrown

Stamm-User
Evtl. können sich ja MAX und du absprechen.denn wie ich schon erwähnte, will ich keinem auf die Füße treten, oder den Anschein erwecken das mir von bestimmten Personen die Ratschläge besser gefallen.
Denn ich bin so froh, ich kann es nicht oft genug sagen, dass es dieses Forum und Menschen wie euch gibt.
 

EduardBrown

Stamm-User
Der Baustein klingt super. Astrein formuliert. Werde ich beherzigen.besten danke dafür.
Wie gesagt , formulieren ist nicht meine Stärke. Mechanik und Maschinenbau schon eher
 

EduardBrown

Stamm-User
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
- 2 Aktenkundige
10-15 nicht Aktenkundige
2. Was waren das für Verstöße?
- Fahren unter Drogeneinfluss
- Fahren ohne Fahrerlaubniss
- Zu schnelles Fahren

3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)

30.04.2014 Fahren unter Drogeneinfluss Uhrzeit ca 2:45 Uhr
24.08.2015 Fahren ohne Fahrerlaubnis Uhrzeit ca 10 Uhr
2000-2010 Überhöhte Geschwindigkeit Immer zwischen 10-15 km/h zu schnell
Die genauen Daten zu den Geschwindigkeitsverstößen kann ich nicht benennen, da ich seit 2010
keine Tickets mehr erhalten haben was das zu schnelle fahren angeht.

4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich habe mir keine Gedanken über das Verkehrsrecht gemacht und meine Interessen bedeuteten mir mehr als Verkehrsgesetze und ihre Teilnehmer.
Ich bin damals von 2004-2009 neben meinem Hauptberuf, 4 Jahre zur Abendschule gegangen um mich weiterzubilden. Der Unterricht fand 3 x Wöchentlich in Abendform statt. Ab und an musste ich länger arbeiten und traute mich auch nicht, zu seiner zeit, meinen damaligen Chef eine Absage zu erteilen. Somit begab ich mich in eine Zeitliche Stresssituation und fuhr dadurch auch mehr als ich laut Schilder durfte.Ich wollte immer Pünktlich sein. So kam es zu mind.10-12 Geschwindigkeitsübertretungen.
Von 2009-2010 kamen dann noch 2-3 weitere Geschwindigkeitsüberschreitungen hinzu.
Ich kaufte mir 2009 ein neues Auto, einen Audi A4 Avant mit 250 PS. Davor fuhr ich einen sehr alten Peugeot Kleinwagen mit weniger PS. Ich hatte nun mehr Leistung und ein Fahrzeug bei der ich die Geschwindigkeit im Fahrzeug ganz anders Wahrgenommen habe.
So kam es dazu das ich nicht auf den Tacho achtete und 2-3 geblitzt wurde.
Alle Überschreitungen beliefen sich stets zwischen 8 Km/h und 14 Km/h
30.04.2014 Kam es zur Drogenfahrt, ich wollte unbedingt meine Beziehung retten und Fuhr dann rücksichtslos unter Drogeneinfluß ein Auto um zu meiner Freundin zu fahren und mit ihr zu reden.
24.08.15Ich bin mit dem Positiven Abschlussbericht der MPI zur FSS und habe diese mit einer riesigen Euphorie dort abgegeben. Ich habe mich von meiner Freundin dort hinfahren lassen, da ich ja noch keine Erlaubnis zum Führen von KFZ besaß Bzw. besitze.
Meine Freundin ging in der Zeit, als ich die Behörde betrat, zu Fuß zum nahegelegenen Bäcker um Brötchen zu kaufen.
Ich wollte ohne Führerschein fahren weil ich glaubte, dass ich die Fahrerlaubnis durch Abgabe der MPU wiedererlangt habe.Ich habe angenommen einen aus meiner damaligen Sicht, harmlosen Verstoß zu begehen, der mit 10€ Bußgeld bewehrt ist. Daher nahm ich in diesem Moment das Risiko auf mich und startetet das Fahrzeug um die ca 800 Meter nach hause zu fahren. Das es tatsächlich eine Straftat war, wurde mir erst nach einem Anruf der FSS bewusst.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Meine Gefühle waren sehr gemischt.
Bei den Geschwindigkeitsübertretungen von 2004-2009 War ich jedes mal gestresst und unter Zeitdruck. Ich hatte Angst zu Spät zu kommen.
2009-2010 :Fühlte ich mich gut da ich ein neues Auto der Mittelklasse fuhr und ich die Geschwindigkeitsübertretungen nicht wahr nahm.

2014 :War ich völlig neben der Spur, und hatte Angst die Liebe meines Lebens zu verlieren.
Und ich war Frustriert darüber meine Beziehung zu verlieren.
2015 : Fühlte ich mich gut, euphorisch und erleichtert darüber die MPU bestanden zu haben.
Und ich hatte etwas bedenken bzw. Angst, da ich ja in dem Glauben war eine Ordungwidrigkeit begangen zu haben.

6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Ich hätte einen schlimmen Unfall verursachen können, bei dem unschuldige Menschen und ich verletzt oder gar getötet hätten werden können. Die Versicherung hätte sich quer stellen können und würde den schaden etc. nicht übernehmen, speziell bei einem Sachschaden ohne Personenschäden hätten die kosten, mein neues Leben und das aller beteiligten, in den finanziellen Ruin steuern können.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Aus heutiger Sicht sehr Verantwortungslos, da ich meine Persönlichen Interessen über die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Mitmenschen ( Verkehrsteilnehmer ) stellte

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
Das war pures Glück

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Ich habe mich immer wieder so verhalten weil ich es nicht geschafft habe, zumindest von 2004-2009: meine Situationen und mein Zeitmanagment so zu Planen, dass ich es pünktlich zum Unterricht oder zu anderen Terminen schaffte. Ich schaffte es oft in Zeitstress zu geraten.
Und da all meine Geschwindigkeitsdelikte mit einem kleinen Bußgeld abgetan waren habe ich diese relativ schnell in Vergessenheit geraten lassen.
2009-2010: Habe ich die Geschwindigkeitsüberschreitungen gar nicht richtig bemerkt,da ich mir eine neues, höherwertiges Auto zulegte. Jedoch muss ich zugeben das ich auch recht neugierig war was die Leistung des Fahrzeuges angeht.
2014: War mir schlichtweg alles egal, da ich Drogen konsumierte und ich meine Situation einfach nur noch klären wollte mit meiner Freundin.
2015: hatte ich ja die Drogen MPU bestanden und habe die Erteilung der Fahrerlaubnis als bloße verwaltungstechnische Formalität abgetan und meine Handlung als ein ''bloßes Fahren ohne Führerschein'' betrachtet. Ich war schon wie in meiner Vergangenheit wieder bereit einen aus meiner damaligen Sicht harmlosen Verstoß zu begehen welcher mit ''Nur'' 10€ abetan wäre. Und der meine Fahrerlaubnis nicht gefärdet hätte.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ich war immer recht ruhig, freundlich und nicht aufbrausend. Ich habe während dessen registriert was ich falsch gemacht habe und habe keine Wiederworte gegeben.
Bei Routinekontrollen war ich immer etwas nervös weil ich Angst hatte was falsch gemacht zu haben.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Anfangs habe ich mich über die Bußgelder geärgert, bezahlte diese und schloss damit ab.

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich nahm mir vor mich besser an die Vorschriften zu halten.

13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Nach einigen Wochen habe ich mir schlichtweg keine Gedanken mehr darüber gemacht, da ich ja meine Fahrerlaubnis behalten durfte und '' kein Hahn mehr danach krähte''
Ich nahm an ein guter Fahrer zu sein und das ich nie einen Unfall verursachen werde.

FOF – Euphorie darüber mein Leben wieder im griff und die MPU erfolgreich bestanden zu haben. Arroganz dem Verkehrsrecht gegenüber.

Fragen nach Änderungen gegenüber früher

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Mich an alle bestehenden Gesetze und Regeln des Straßenverkehrs zu halten.
Keine Drogen mehr zu nehmen und mein Zeit Management besser zu verwalten.

16. Was ist daran anders?
Ich habe in der Zeit ohne Fahrerlaubnis sehr sehr viel gelernt, und begreife nun das der Straßenverkehr nur mit einem vernünftigen Miteinander reibungslos funktioniert.Jeder muss sich an alle Regeln und Gesetzte halten. Ich habe mittlerweile auch wieder zur professionellen Hilfe in Form eines VP gegriffen. Da ich ja bereits positive Erfahrungen damit machen durfte.
Ich bin nun Konzentrierter und ausgeglichener. Ich habe gelernt auch mal nein zu sagen wenn es mich sonst in zeitliche Bedrängnis bringen könnte.Ich habe eine lange Zeit als Beifahrer bestritten, bei der mir sehr viele beinah Unfälle aufgrund von Zeitlichem Stress aufgefallen sind.
Und ich habe mich immer wieder dabei erwischt wie ich meine jeweiligen Fahrer auf die Verkehrsregeln hinwies.
Weiterhin haben meine Familie und ich einen Verkehrstoten in Unserer Familie erlitten, welcher mich zusätzlich zum Nachdenken veranlasste.


17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich werde nur noch nach Vorschrift fahren.weiterhin werde ich mir immer wieder den Unfalltot meines Cousin vor Augen halten, um mich an die weitreichenden Konsequenzen von Regel und Gesetzesverstößen zu erinnern.. Und sofern es erforderlich ist, werde ich mir erneut professionelle Hilfe suchen.
Des weiteren habe ich mittlerweile mein Zeit Management so im Griff das ich es nicht mehr zulasse in Zeitliche Engpässe zu geraten. Lieber rufe ich meinen Termin an und vereinbare eine neue zeit oder sage den Termin ab.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Ich bin Ruhiger geworden und springe nicht mehr einfach los ohne mir vorher Gedanken zu machen welche Konsequenzen meine Aktionen verursachen können. Meine Familie und meine Freundin haben viel mit mir geredet und die Trauer um meinen Cousin hat ebenfalls dazu beigetragen.
Dieser wurde im November 2015 von einem betrunkenem Autofahrer ohne Fahrerlaubnis, der wesentlich zu schnell unterwegs war, totgefahren.Das ganze geschah in Belgrad(serbien) Er ist nur 12 Jahre alt geworden und ich habe ihn sehr geliebt.
Ich werde im April Vater und will ein gutes Vorbild sein für mein Kind und das in jeder Hinsicht.
Meine Familie muss sich auf mich verlassen können wenn sie mich brauch.
Als mein Cousin Verstarb, musste ich mir Vorstellen das es mein Kind hätte sein können und ich durch meine vorheriges Verhalten, nicht besser war als dieser Fahrer der meinen Cousin auf dem Gewissen hat. Ich fand Parallelen zwischen mir und diesem Fahrer. Die Vorstellung daran ließ mich erschaudern und zugleich ängstlich werden.
Ich habe gelernt auch mal nein zu sagen wenn es mich sonst in zeitliche Bedrängnis bringen könnte


19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Die Verkehrssicherheit kann nur dann gegeben werden wenn sich alle, wirklich alle Teilnehmer an die Regeln halten. So kommt niemand zu schaden. Jeder muss rücksichtsvoll mit dem anderen umgehen, und Emotionen sollten bei der Teilnahme am Straßenverkehr aussen vor bleiben.
Neu daran ist das ich meine Interessen nicht mehr über den Interessen aller Verkehrsteilnehmer Stellen werde und ich mir über die Konsequenzen meines Handelns im Vorfeld Gedanken machen werde.

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Das sich ausnahmslos alle Teilnehmer an die Regeln halten, rücksichtsvoll und Vorausschauend
am Straßenverkehr Teilnehmen.Man sollte keine Persönlichen Probleme im Straßenverkehr austragen.

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Theoretisch nichts, denn der Todesfall in meiner Familie und mein zukünftiges Kind haben mir die Augen geöffnet und meine Sichtweise komplett verändert.
Ich weiß nun welche Konsequenzen selbst kleinste Regel oder Gesetzesverstöße mit sich ziehen können und leben, inklusive meines, sich Schlagartig Verändern bzw zerstört werden können wenn nicht sogar beendet.
Ich werde alles erdenkliche tun damit es nicht nötig ist eine Regel zu brechen.
Sofern ich wieder mal in eine zeitliche Stresssituation geraten sollte, werde ich meine Termine verschieben oder zB. einen Anruf tätigen um mein Verspäten anzukündigen, oder meinen Tag so Planen das ich erst gar nicht in Zeitdruck gerate. Denn ich habe aus meiner Zeit ohne Führerschein gelernt, dass ich nicht sehr viel schneller ans Ziel gelangen werde wenn ich schnell fahre.
Mir ist bei meinen täglichen Fahrradfahrten aufgefallen, dass ich innerorts oft genauso schnell am ziel angekommen bin wie bspw. Ein Autofahrer.
 
Forenarbeit ist Teamwork, da geht es nicht darum, von wem ein bestimmter Hinweis kommt. Wobei ich neidlos anerkenne, das Max hier wesentlich mehr leistet als ich.
 

EduardBrown

Stamm-User
Ich bin von jedem hier der hilft fasziniert. Es gehört schon was dazu, wenn man seine Freizeit opfert um Menschen zu helfen die man persönlich garnicht kennt.
 

EduardBrown

Stamm-User
Also wer hier keine Kritik verträgt, ist meiner Meinung nach auf der falschen Seite. Dann muss man Helly Kitty oder so besuchen
 

EduardBrown

Stamm-User
Hey Max. Ich brauch deine Ratschläge nochmal. Sind ja leider nicht mehr hier in dem Forum zu finden. Es fehlen ja leider einige Sachen.
Mfg
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Eduard,

mach mir keine Angst. Was fehlt denn (außer den Beiträgen der letzten 3 Tage vor unserer "Internetabstinenz") noch?
 

EduardBrown

Stamm-User
Hi, also es fehlt mein komplett überarbeiteter FB welcher von Max kommentiert wurde und auch für gut befunden wurde.er hat mir zum Schluss noch 2-3 Ratschläge gegeben. Konnte diese jedoch nicht mehr aufschreiben da die Seite leider abgestürzt ist
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Eduard,

du hast den FB nicht zufällig in deinem Schreibprogramm gespeichert und könntest ihn noch einmal einstellen? :smiley2204:
 

EduardBrown

Stamm-User
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
- 2 Aktenkundige
10-15 nicht Aktenkundige
2. Was waren das für Verstöße?
- Fahren unter Drogeneinfluss
- Fahren ohne Fahrerlaubniss
- Zu schnelles Fahren

3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)

30.04.2014 Fahren unter Drogeneinfluss Uhrzeit ca 2:45 Uhr
24.08.2015 Fahren ohne Fahrerlaubnis Uhrzeit ca 10 Uhr
2000-2010 Überhöhte Geschwindigkeit Immer zwischen 10-15 km/h zu schnell
Die genauen Daten zu den Geschwindigkeitsverstößen kann ich nicht benennen, da ich seit 2010
keine Tickets mehr erhalten haben was das zu schnelle fahren angeht.

4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich habe mir keine Gedanken über das Verkehrsrecht gemacht und meine Interessen bedeuteten mir mehr als Verkehrsgesetze und ihre Teilnehmer. Meine Interessen bestanden darin schnell an mein Ziel zu gelangen, oder auch mal einfach nur etwas schneller zu fahren.Meine Strafen beliefen sich alle im Bereich eines Ordnung oder Bußgeldes, diese gefährdeten nie meine Fahrerlaubnis und ih nahm dieses als eine Art freifahrtschein in Kauf. Ich machte mir keine Gedanken über mögliche Unfälle oder sonstige Konsequenzen.
Ich bin damals von 2004-2009 neben meinem Hauptberuf, 4 Jahre zur Abendschule gegangen um mich weiterzubilden. Der Unterricht fand 3 x Wöchentlich in Abendform statt. Ab und an musste ich länger arbeiten und traute mich auch nicht, zu seiner zeit, meinen damaligen Chef eine Absage zu erteilen. Somit begab ich mich in eine Zeitliche Stresssituation und fuhr dadurch auch mehr als ich laut Schilder durfte.Ich wollte immer Pünktlich sein. So kam es zu mind.10-12 Geschwindigkeitsübertretungen.
Von 2009-2010 kamen dann noch 2-3 weitere Geschwindigkeitsüberschreitungen hinzu.
Ich kaufte mir 2009 ein neues Auto, einen Audi A4 Avant mit 250 PS. Davor fuhr ich einen sehr alten Peugeot Kleinwagen mit weniger PS. Ich hatte nun mehr Leistung und ein Fahrzeug bei der ich die Geschwindigkeit im Fahrzeug ganz anders Wahrgenommen habe.
So kam es dazu das ich nicht auf den Tacho achtete und 2-3 geblitzt wurde.
Alle Überschreitungen beliefen sich stets zwischen 8 Km/h und 14 Km/h
30.04.2014 Kam es zur Drogenfahrt, ich wollte unbedingt meine Beziehung retten und Fuhr dann rücksichtslos unter Drogeneinfluß ein Auto um zu meiner Freundin zu fahren und mit ihr zu reden.
24.08.15Ich bin mit dem Positiven Abschlussbericht der MPI zur FSS und habe diese mit einer riesigen Euphorie dort abgegeben. Ich habe mich von meiner Freundin dort hinfahren lassen, da ich ja noch keine Erlaubnis zum Führen von KFZ besaß Bzw. besitze.
Meine Freundin ging in der Zeit, als ich die Behörde betrat, zu Fuß zum nahegelegenen Bäcker um Brötchen zu kaufen.
Ich wollte ohne Führerschein fahren weil ich glaubte, dass ich die Fahrerlaubnis durch Abgabe der MPU wiedererlangt habe.Ich habe angenommen einen aus meiner damaligen Sicht, harmlosen Verstoß zu begehen, der mit 10€ Bußgeld bewehrt ist. Daher nahm ich in diesem Moment das Risiko auf mich und startetet das Fahrzeug um die ca 800 Meter nach hause zu fahren. Das es tatsächlich eine Straftat war, wurde mir erst nach einem Anruf der FSS bewusst.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Meine Gefühle waren sehr gemischt.
Bei den Geschwindigkeitsübertretungen von 2004-2009 War ich jedes mal gestresst und unter Zeitdruck. Ich hatte Angst zu Spät zu kommen.
2009-2010 :Fühlte ich mich sehr gut da ich mir ein neues Auto der Mittelklasse kaufte, welcher mehr Leistung hat. Ich war ziemlich neugierig und aufgeregt. Ich wollte die Beschleunigung mal testen und schaute nicht auf den Tacho. Auch da habe ich meinen Dickkopf wieder durchgesetzt

2014 :War ich völlig neben der Spur, und hatte Angst die Liebe meines Lebens zu verlieren.
Und ich war Frustriert darüber meine Beziehung zu verlieren.
2015 : Fühlte ich mich gut, euphorisch und erleichtert darüber die MPU bestanden zu haben.
Und ich hatte etwas bedenken bzw. Angst, da ich ja in dem Glauben war eine Ordungwidrigkeit begangen zu haben.

6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Ich hätte einen schlimmen Unfall verursachen können, bei dem unschuldige Menschen und ich verletzt oder gar getötet hätten werden können. Die Versicherung hätte sich quer stellen können und würde den schaden etc. nicht übernehmen, speziell bei einem Sachschaden ohne Personenschäden hätten die kosten, mein neues Leben und das aller beteiligten, in den finanziellen Ruin steuern können.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Aus heutiger Sicht sehr Verantwortungslos, da ich meine Persönlichen Interessen über die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Mitmenschen ( Verkehrsteilnehmer ) stellte

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
Das war pures Glück

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Ich habe mich immer wieder so verhalten weil ich es nicht geschafft habe, zumindest von 2004-2009: meine Situationen und mein Zeitmanagment so zu Planen, dass ich es pünktlich zum Unterricht oder zu anderen Terminen schaffte. Ich schaffte es oft in Zeitstress zu geraten.
Und da all meine Geschwindigkeitsdelikte mit einem kleinen Bußgeld abgetan waren habe ich diese relativ schnell in Vergessenheit geraten lassen.
2009-2010: Ich kaufte mir ein neues Fahrzeug mit mehr Leistung und muss zugeben , dass ich des Öfteren die Beschleunigung des Fahrzeuges ausgetestet habe ohne auf den Tacho zu Schauen.
Ich habe mal wieder meinen Dickkopf durchsetzten wollen und setzte mich über das Tempolimit hinweg.
2014: War mir schlichtweg alles egal, da ich Drogen konsumierte und ich meine Situation einfach nur noch klären wollte mit meiner Freundin.
2015: hatte ich ja die Drogen MPU bestanden und habe die Erteilung der Fahrerlaubnis als bloße verwaltungstechnische Formalität abgetan und meine Handlung als ein ''bloßes Fahren ohne Führerschein'' betrachtet. Ich war schon wie in meiner Vergangenheit wieder bereit einen aus meiner damaligen Sicht harmlosen Verstoß zu begehen welcher mit ''Nur'' 10€ abetan wäre. Und der meine Fahrerlaubnis nicht gefärdet hätte.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ich war immer recht ruhig, freundlich und nicht aufbrausend. Ich habe während dessen registriert was ich falsch gemacht habe und habe keine Wiederworte gegeben.
Bei Routinekontrollen war ich immer etwas nervös weil ich Angst hatte was falsch gemacht zu haben.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Anfangs habe ich mich über die Bußgelder geärgert, bezahlte diese und schloss damit ab.

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich nahm mir vor mich besser an die Vorschriften zu halten.

13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Nach einigen Wochen habe ich mir schlichtweg keine Gedanken mehr darüber gemacht, da ich ja meine Fahrerlaubnis behalten durfte und '' kein Hahn mehr danach krähte''
Ich nahm an ein guter Fahrer zu sein und das ich nie einen Unfall verursachen werde.

FOF – Euphorie darüber mein Leben wieder im griff und die MPU erfolgreich bestanden zu haben. Arroganz dem Verkehrsrecht gegenüber.

Fragen nach Änderungen gegenüber früher

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Mich an alle bestehenden Gesetze und Regeln des Straßenverkehrs zu halten.
Keine Drogen mehr zu nehmen und mein Zeit Management besser zu verwalten. Gefühle bei der Fahrt weglassen oder das Auto gar stehen zu lassen. Mir stets vor Augen halten, was selbst kleine Fehler im Straßenverkehr verursachen können.
Und das jedes Verkehrsgesetz seinen Sinn hat.
16. Was ist daran anders?
Ich habe in der Zeit ohne Fahrerlaubnis sehr sehr viel gelernt, und begreife nun das der Straßenverkehr nur mit einem vernünftigen Miteinander reibungslos funktioniert, bei dem sich jeder an die Regeln und Gesetze halten muss. Denn nur so ist die Sicherheit in unserem Straßenverkehr nahezu gewährleistet. Andere müssen sich auf mich verlassen können, sowie ich mich auch auf ander Verkehrsteilnehmer.
Ich bin nun Konzentrierter und ausgeglichener. Ich habe gelernt auch mal nein zu sagen wenn es mich sonst in zeitliche Bedrängnis bringen könnte.Ich habe eine lange Zeit als Beifahrer bestritten, bei der mir sehr viele beinah Unfälle aufgrund von Zeitlichem Stress aufgefallen sind.
Und ich habe mich immer wieder dabei erwischt wie ich meine jeweiligen Fahrer auf die Verkehrsregeln hinwies.
Weiterhin haben meine Familie und ich einen Verkehrstoten in Unserer Familie erlitten, welcher mich zusätzlich zum Nachdenken veranlasste.


17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Ich werde nur noch nach Vorschrift fahren.weiterhin werde ich mir immer wieder den Unfalltot meines Cousin vor Augen halten, um mich an die weitreichenden Konsequenzen von Regel und Gesetzesverstößen zu erinnern.. Und sofern es erforderlich ist, werde ich mir erneut professionelle Hilfe suchen.
Des weiteren habe ich mittlerweile mein Zeit Management so im Griff das ich es nicht mehr zulasse in Zeitliche Engpässe zu geraten. Lieber rufe ich meinen Termin an und vereinbare eine neue zeit oder sage den Termin ab.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Ich bin Ruhiger geworden und springe nicht mehr einfach los ohne mir vorher Gedanken zu machen welche Konsequenzen meine Aktionen verursachen können. Meine Familie und meine Freundin haben viel mit mir geredet. Mein Vater sagte wortwörtlich zu mir: ,,Junge,wie kann man nur so blöd sein? Selbst ich in meinem Alter weiß das man erst ein Dokument brauch.In anderen Bereichen bist du wirklich klug und hast auch Erfolg, hast an dir gearbeitete und Erfolge erzielt. Aber bei dem Thema Auto, lernst du nichts dazu. " Diese Worte haben sich in mein Gedächniss gebrannt.und ich möchte nun auch im Bereich des Autofahrens, ein vertrauenswürdiger und verlässlicher Mensch werden. Die Trauer um meinen Cousin hat ebenfalls dazu beigetragen.
Dieser wurde im November 2015 von einem betrunkenem Autofahrer ohne Fahrerlaubnis, der wesentlich zu schnell unterwegs war, totgefahren.Das ganze geschah in Belgrad(serbien) Er ist nur 12 Jahre alt geworden und ich habe ihn sehr geliebt.
Ich werde im April Vater und will ein gutes Vorbild sein für mein Kind und das in jeder Hinsicht.
Meine Familie muss sich auf mich verlassen können wenn sie mich brauch.
Als mein Cousin Verstarb, musste ich mir Vorstellen das es mein Kind hätte sein können und ich durch meine vorheriges Verhalten, nicht besser war als dieser Fahrer der meinen Cousin auf dem Gewissen hat. Ich fand Parallelen zwischen mir und diesem Fahrer. Die Vorstellung daran ließ mich erschaudern.
Ich habe gelernt auch mal nein zu sagen wenn es mich sonst in zeitliche Bedrängnis bringen könnte


19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Die Verkehrssicherheit kann nur dann gegeben werden wenn sich alle, wirklich alle Teilnehmer an die Regeln halten. So kommt niemand zu schaden. Jeder muss rücksichtsvoll mit dem anderen umgehen, und Emotionen sollten bei der Teilnahme am Straßenverkehr aussen vor bleiben. Andere Menschen und Verkehrsteilnehmer müssen sich auf mich verlassen können, so wie ich mich auf diese verlassen muss im Straßenverkehr.
Neu daran ist das ich meine Interessen nicht mehr über die Interessen und Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer Stellen werde und ich mir stets über die Konsequenzen meines Handelns im Vorfeld Gedanken machen werde.

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Das sich ausnahmslos alle Teilnehmer an die Regeln halten, rücksichtsvoll und Vorausschauend
am Straßenverkehr Teilnehmen.und auch mal mit Fehlern anderer rechnen.Man sollte keine Persönlichen Probleme im Straßenverkehr austragen.
Und Verlässlichkeit. Genauso wie ich mich darauf verlasse das andere Verkehrsteilnehmer sich an die Regeln halte, so müssen sich auch andere Teilnehmer darauf verlassen das Ich mich an die Regeln halte. Nur So ist ein Maximum an Sicherheit möglich.
Und alle kommen heil und gesund ans Ziel .
21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Theoretisch nichts, denn der Todesfall in meiner Familie und mein zukünftiges Kind haben mir die Augen geöffnet und meine Sichtweise komplett verändert.
Ich weiß nun welche Konsequenzen selbst kleinste Regel oder Gesetzesverstöße mit sich ziehen können und leben, inklusive meines, sich Schlagartig Verändern bzw zerstört werden können wenn nicht sogar beendet.
Ich werde alles erdenkliche tun damit es nicht nötig ist eine regeln zu brechen.
Sofern ich wieder mal in eine zeitliche Stresssituation geraten sollte, werde ich meine Termine verschieben oder zB. einen Anruf tätigen um mein Verspäten anzukündigen, oder meinen Tag so Planen das ich erst gar nicht in Zeitdruck gerate. Denn ich habe aus meiner Zeit ohne Führerschein gelernt, dass ich nicht sehr viel schneller ans Ziel gelangen werde wenn ich schnell fahre.
Mir ist bei meinen täglichen Fahrradfahrten aufgefallen, dass ich innerorts oft genauso schnell am ziel angekommen bin wie bspw. Ein Autofahrer.
 

EduardBrown

Stamm-User
Du hast was gesagt das
Der Bogen in Ordnung sei und ich nun. Lesen soll. und das ich bei fragen zu 9, mir gut 18 und 19 einprägen soll. Ich bekomme die genauen wortlaute nicht mehr hin. Wie gesagt,wollte sie abends notieren und Zack alles aus.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Na aber, ist doch super das du den FB nochmal einstellen konntest :smiley711:

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus das der liebe Max da zeitnah nochmal draufguckt und das Ganze sich klärt :smiley22::smiley138:
 
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