Fahrrad 2,05 Promille, MPU is coming...

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Babsi81,

was ich nicht so ganz nachvollziehen kann ist, dass du einerseits stark betrunken warst (lallend, schwankend lt. deinen Ausführungen), andererseits es aber noch geschafft hast bei 3 Taxiunternehmen anzurufen, also auch klar erkannt hast dass du zu betrunken zum Fahren bist...
think.gif


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Von 18:00 bis 01:00 4,0 - 4,5 l Bier, ab 20:30 bis 22:30 noch 100 bis 150 ml Grappa.
Ich vermute es waren 4,5l Bier und 150 ml Grappa und nicht weniger...
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Ich bin früher häufig mit dem Auto zu Parties und anschließend nach Hause gefahren, wenn ich am nächsten Tag Fußball spielen musste. Dann und auch sonst hielt ich mich daran, niemals mehr als 1 Bier à 0,33 l pro Anlass zu trinken, wenn ich noch Auto fahren musste. Vor der Kombination aus Alkohol und dem Führen eines Autos hatte ich riesigen Respekt. Aber mit dem Fahrrad sah es leider anders aus. Zwar vermied ich es damit zu fahren, was ich aber nicht immer einhielt. Gewöhnlich treffe ich mich mit meinen Freunden in den Kneipen der Stadt, da ist der Weg für mich 1-2 km, die ich dann zu Fuß gehe. Taxis sind dort dann in Hülle und Fülle oder ich gehe auch zu Fuß nach Hause. Einige Male (2-5 Mal pro Jahr) bin ich aber doch mit dem Fahrrad unterwegs. (z.B. zu Parties, die nicht im Stadtzentrum sind und somit weiter weg) Wenn ich es aus heutiger Sicht reflektiere, könnten auch hier unzulässig hohe BAKs vorgekommen sein.
Da du nicht aufgefallen bist hätte hier ein schlichtes "Nein" gereicht. Ist aber schon in Ordnung hier bei uns...
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
[.....]
Seit Spätsommer 2019 habe ich eine neue Partnerin und der Alkoholkonsum hat sich auf ca. 2-4 Liter Bier pro Woche reduziert, inklusive dem Donnerstag-Stammtisch. Noch 1 mal pro Monat bin ich durchschnittlich bei "Wochenendzügen" dabei, trinke dann aber auch nicht weniger als vor der Beziehung. Ich habe 30 Urlaubstage im Jahr und in längeren Urlauben, z.B. im dreiwöchigen Sommerurlauben, habe ich noch mehr getrunken. Dieses Jahr wurden ich wie auch die gesamte Belegschaft spontan von einer Woche auf die andere aufgrund eines Auftragseinbruchs durch die Corona-Pandemie in Betriebsurlaub geschickt. Mit Arbeitskollegen (die auch frei hatten) oder meiner Freundin habe ich an 3-4 Tagen pro Woche getrunken, 2-4 Liter Bier pro Anlass. Am letzten Tag des Urlaubes (Donnerstag auf Freitag, montags ging es wieder los) geschah die Trunkenheitsfahrt.
Also auch nicht weniger seit der TF? :smiley2204: Sorry, aber i-wie schreibst du oft in der Gegenwartsform, das verunsichert ziemlich, so auch hier:
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

Bis September 2019: Typische Woche, also Arbeit von Mo - Fr, Wochenende komplett frei:

Von Sonntag bis inklusive Mittwoch keinen Alkohol, weil ich schon weiß, dass ich zu viel trinke. Donnerstags i.d.R 1 bis 1,5 l Bier. Freitags auch 1 - 2 Liter Bier, samstags dann 5-6 Liter Bier, wie oben beschrieben. Samstags kamen selten auch mal einige Schnäpse à 0,2 oder 0,4 cl dazu.

Ab 2019 dann Sonntag bis Donnerstag wie zuvor, am Wochenende noch 1 (zum Essen/Kino) -3 Liter Bier dazu (Parties oder Spieleabend) Noch ca. einmal im Monat aber einen Tag mit 5-6 Litern Bier und manchmal einzelnen Schnäpsen mit meiner Clique.
das klingt, als ob du dein Trinkverhalten gar nicht geändert hättest...
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Ich sah mich als Genuss- und Gelegenheitstrinker. Heute als Beta-Alkoholiker.
Es ist immer schlecht sich bei der MPU als Alkoholiker einzustufen...
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ca. 1 Liter Bier pro Monat.
Ca. 1 Liter?
blink.gif
Es können somit auch mal 2 oder 3 werden?
Bei der MPU solltest du eine ganz genaue Obergrenze haben, eine "ca.-Angabe" ist absoluter Nonsens...

Nur noch mal zum besseren Verständnis. Deine Fragestellung lautet:
Ist zu erwarten, dass die untersuchte Person in Zukunft Alkoholmissbrauch im Sinne der Nr. 8.1 der Anlage 4 zur FeV begehen wird
Genau darauf muss der Psychologe beim MPU-Gutachten antworten...

Allerdings klingt der Rest deines FB sehr überzeugend. Ich denke, es liegt einfach nur daran dass du den ersten Teil des FB mehr in die "Vergangenheitsform" setzen müsstest damit es runder klingt - ansonsten halte ich deine Aufarbeitung für gelungen.
 

Babsi_81

Benutzer
Moin, moin und vielen, vielen Dank an Nancy für das Feedback für den Fragebogen!!! Ich werde den Fragebogen basierend auf das Feedback noch in Kürze final überarbeiten. Ich habe noch eine Frage bzgl. der Leberwerte. Dazu zunächst alle Werte im Überblick als Vergleich:

Datum: GOT: GPT: GammaGT: MCV: CDT:
05.06.2020 39 (<50) 33 (<50) 24 (<60) 92 (80-96) 1,0 (<2,0)
17.07.2020 44 (<50) 40 (<50) 26 (<60) 92 (80-96) 1,1 (<2,0)
28.08.2020 33 (<50) 34 (<50) 27 (<60) 89 (80-96) 1,1 (<2,0)
06.10.2020 48 (<50) 33 (<50) 32 (<60) 94 (80-96) 1,2 (<2,0)

Bei der letzten Probe sind GOT, GammaGT, MCV und CDT im Vergleich zur vorletzten Probe angestiegen. Mein Alkoholkonsum jedoch nicht im Mittel der letzten Wochen davor. Obwohl sie noch deutlich (bis auf GOT) in der Referenz liegen, ist dies ein Grund zur Sorge? Ruft das Zweifel hervor beim Gutachter?
 

Andi18

MPU Profi
Unter normalen Umständen würde ich mir mit diesen Werten keine Sorgen machen. In Anbetracht Deiner in Kürze bevorstehenden MPU, bei welcher Blutwerte gezogen werden, würde ich den Arzt fragen, ob es Möglichkeiten gibt diese kurzfristig auf "natürlichem" Weg zu dämpfen. Mariendistel habe ich schon vielfach gelesen, außerdem Alk ganz weg lassen bis dahin. Aus dem Faktor GOT/GPT werden auch Schlussfolgerungen erstellt, müsstest mal googeln.
 

Babsi_81

Benutzer
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 23.04.20 (Ein Donnerstag) verabredete ich mich mit einem Freund, den ich aufgrund von Ausgangssperren und der Corona-Pandemie im Vergleich zu "normalen" Zeiten lange nicht gesehen hatte. Hinter mir lagen drei fast Wochen Betriebsurlaub, der seitens meines Arbeitgebers spontan Ende März verkündet wurde. Auch mein Freund hatte am nächsten Tag frei. Ich fuhr mit dem Fahrrad (5 km) zu ihm, es war sehr schönes Wetter und ich hatte zuvor mein Fahrrad mal gründlich überholt. (Reifen erneuert, neue Bremsen, etc.) Kurz nachdem ich Platz genommen hatte, fragte er mich, ob ich ein Bier mit ihm trinken wollte. Ich bejahte und wir tranken das erste Bier. Nach und nach tranken wir weitere Biere. Ca. 2 x 0,33 Liter pro Stunde. Gegen 20 Uhr vernahmen wir Gelächter, Geräusche, Stimmen vom Balkon schräg unter uns. Auch da saßen zwei Leute (Studenten) aus dem selben Haus zusammen. Mein Freund rief herunter und die anderen beiden kamen nach kurzem Austausch hoch. Auch sie hatten bisher schon Alkohol getrunken. Sie hatten eine angebrochene ca. halb volle Flasche Grappa und einen angebrochenen Kasten Bier dabei. Ein wenig Zeit später, nachdem die Gäste Platz genommen hatten, holte mein Freund Schnapsgläser (4 cl) und wir alle tranken zusätzlich zum Bier noch Grappa, jeder die gleiche Menge in Abständen von 20-30 Minuten bis die Flasche leer war. Es waren sehr witzige Gespräche, wir lachten viel, hatten viele gemeinsame Gesprächsthemen. (Ich kannte die beiden anderen Personen bisher nicht.) So nahm der Abend seinen Lauf, die Runde löste sich ca. 1:00 auf. Auch ich verabschiedete mich und ging nach unten (Wir saßen im 4. Stock). Ich spürte deutlich, dass ich betrunken war und wankte stark. Ich rief drei Taxi-Unternehmen an. (Mein Ziel war bequem und schnell mein Zuhause zu erreichen, dass ich aus Trunkenheitsgründen eine Fahrt mit dem Fahrrad vermeiden wollte, war nicht der Fall.) Entweder es nahm niemand ab oder sie sagten, dass ich mindestens 20 Minuten warten müsse, denn die wenigen Fahrer die derzeit aktiv sind, seien voll ausgelastet. Etwas desillusioniert und leichtsinnig unter dem Motto "wird schon gut gehen" und dem Verlangen ins zu Bett gehen, setzte ich mich auf mein Fahrrad. Zunächst fuhr ich und entging nur knapp einer KoIlision mit einer Straßenlaterne und einem Sturz. Daraufhin schob ich das Rad für eine paar Minuten und wagte einen neuen Versuch. Ich tat mich sehr schwer in der Spur zu bleiben, ich hoffte, nach einiger Fahrt "in den Tritt zu kommen" und dass es sich bessert. Dazu kam es aber nicht, nach 800 - 1000 m stoppte mich die Polizei.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Von 18:00 bis 01:00 4,0 - 4,5 l Bier, ab 20:30 bis 22:30 noch 100 bis 150 ml Grappa.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich wurde nach ca. 800-1000 m angehalten. Ich hätte von dort aus noch ca. 4 km fahren müssen.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein! Wie oben beschrieben, ich fuhr in Schlangenlinien und konnte nur knapp Kollisionen mit z.B. Straßenlaternen oder Stürze vermeiden.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Wie oben beschrieben, wollte ich zunächst ein Taxi bestellen, jedoch kam es nicht dazu. Wie schon erwähnt, wollte ich aber die Trunkenheitsfahrt an sich nicht vermeiden, sondern wollte schneller und bequemer nach Hause kommen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Zu meiner Jugendzeit im Elternhaus war das Fahrrad genau das Mittel, das legitimiert war wenn Alkohol im Spiel war. Es benutzen dann eigentlich alle, die keine andere Möglichkeit (Mitfahrgelegenheit, Taxi) hatten. Es galt als legal. (Sehr ländliche Gegend.) Einmal waren wir in einer Gruppe von fünf Leuten unterwegs auf dem Heimweg und alle waren betrunken. Weil zwei Leute ohne Licht unterwegs waren, hielt uns die Polizei an. Die zwei Leute bekamen eine Geldstrafe und die Weiterfahrt wurde untersagt. Es wurden keine AAK unternommen... Das Fahrradfahren unter Alkohol zog sich auch noch weiter, als ich im Studienort war, jedoch seltener, da hier eine relativ enge Taktung der S-Bahnen bis tief in die Nacht war.
Ich schätze durchschnittlich ca. 10 mal pro Jahr unter Alkoholeinfluss > 0,8 Promille Rad gefahren zu sein in der Zeit von 1998 bis 2010. Seit 2010 (bin ich im jetzigen Ort) ca. 5 mal pro Jahr. Seit 1998 kommen noch sehr viele Radfahrten mit < 0,8 Promille hinzu, orts- und altersabhängig.

Ich folge daraus, dass ich beim Autofahren die aus dem Volksmund stammende, verbreitete Regel "maximal ein Bier wenn man Auto fährt" zwar eingehalten habe, im Zusammenhang mit dem Fahrrad nachträglich betrachtet jedoch äußerst fahrlässig und verantwortungslos gehandelt habe!
 

Babsi_81

Benutzer
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Mit knapp 16 Jahren im Mai 1998.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ich fange mal 2017 an, weil es dort ein einschneidendes Erlebnis gab: Ende April 2017 trennte sich meine damalige Freundin von mir. Dies zeichnete sich aus meiner Sicht nicht ab, eigentlich wollten wir heiraten, ein Haus kaufen, Kinder bekommen, etc. Dies verarbeitete ich 2-3 Monate lang ohne nennenswerten Anstieg meines Alkoholkonsums. Ich schloss mich dann einer neuen, trinkfreudigen Clique an, und intensivierte den Kontakt zu 6, 7 Leuten sehr. Zum einen mochte ich deren Gesellschaft sehr, es war für mich auch am Wochenende eine willkommene Möglichkeit mit ihnen loszuziehen um eine neue Partnerin kennen zu lernen. Nicht jedes Wochenende hatte sich dies ergeben, jedoch ca. 40 mal im Jahr. Meist Samstags. Wir trafen uns nachmittags zum Fußball gucken und später ging es meist in die gängigen Örtlichkeiten dieser Stadt oder sonstige Parties. Außerdem pflegten wir eine Art Stammtisch am Donnerstag, bei dem ich es aber wie erwähnt bei max. 1,5 Liter Bier beließ. (Das war mein Limit um am nächsten Tag fit zu sein) Freitags ähnlich (1,0 - 1,5 Liter Bier, "mal kurz raus.."), um für Samstag die "volle Energie" zu haben. Samstags konnte es dann passieren, dass von 15:00 an bis morgens um 4:00, 5:00 getrunken wurde. (Mal ging es auch früher nach Hause, wenn die Woche zu anstrengend war und/oder eine Anstrengende vorauszusehen war) Dabei wurde dann schätzungsweise 5-7 Liter Bier getrunken. Seit Spätsommer 2019 habe ich eine neue Partnerin und der Alkoholkonsum hat sich auf ca. 2-4 Liter Bier pro Woche reduziert, inklusive dem Donnerstag-Stammtisch. Noch 1 mal pro Monat war ich dann aber noch durchschnittlich bei "Wochenendzügen" dabei, trank dann aber auch nicht weniger als vor der Beziehung. Ich habe 30 Urlaubstage im Jahr und in längeren Urlauben, z.B. im dreiwöchigen Sommerurlauben, habe ich noch mehr getrunken. Dieses Jahr wurden ich wie auch die gesamte Belegschaft spontan von einer Woche auf die andere aufgrund eines Auftragseinbruchs durch die Corona-Pandemie in Betriebsurlaub geschickt. Mit Arbeitskollegen (die ja auch frei hatten) oder meiner Freundin habe ich an 3-4 Tagen pro Woche getrunken, 2-4 Liter Bier pro Anlass. Am letzten Tag des Urlaubes (Donnerstag auf Freitag, am Montag drauf sollte es wieder losgehen) geschah die Trunkenheitsfahrt.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

Bis September 2019: Typische Woche, also Arbeit von Mo - Fr, Wochenende komplett frei:

Von Sonntag bis inklusive Mittwoch keinen Alkohol, weil ich schon weiß, dass ich zu viel trinke. Donnerstags i.d.R 1 bis 1,5 l Bier. Freitags auch 1 - 2 Liter Bier, samstags dann 5-7 Liter Bier, wie oben beschrieben. Samstags kamen selten auch mal einige Schnäpse à 0,2 oder 0,4 cl dazu.

Ab September 2019 bis zur Trunkenheitsfahrt dann Sonntag bis Donnerstag wie zuvor, am Wochenende noch 1 (zum Essen/Kino) -3 Liter Bier dazu (Parties oder Spieleabend) noch ca. einmal im Monat aber einen Tag mit 5-6 Litern Bier und manchmal einzelnen Schnäpsen mit meiner Clique.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Mit Freunden. Im Rahmen meiner Familie wird zwar auch Alkohol konsumiert, allerdings in wesentlich kleineren Mengen.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Innere Motive: Aus der Sicht vor der TF Geselligkeit. Ich bin sehr gerne unter Leuten. Wenn z.b. Wochenende ist und am nächsten Tag kein "Termin", dann liebe ich es mit Freunden durch die Örtlichkeiten der Stadt zu ziehen. Und ein großes Stück weit ist es Selbstdarstellung, das Lebemann-Sein mit dem Bier in der Hand. Die Männlichkeit und die Darstellung des "lustigen" Betrunkenen, das "Ich-bin-der-lustige-Partytyp". Das Bier war dann auch wie ein Accessoire. Das Weggehen machte mir sehr viel Spaß ich kam z.B. viel mit dem anderen Geschlecht ins Gespräch, galt weitgehend für das andere Geschlecht als attraktiv. Bildete mir aber ein, dass zu mir und meinem Stil auch einfach das Bier in der Hand gehört.
Weniger als Grund die Einbildung (vom Volksmund abgeleitet und somit für mich persönlich akzeptiert) das "muss auch mal sein", "mal rauskommen", "den Arbeitsstress verarbeiten".

Äußere Motive: In meinem Umfeld wurde meist viel Alkohol getrunken (z.B. Dorfjugend zu Elternhauszeiten, Bundeswehr, Studium einer Ingenieurwissenschaft, bis 2017 aktiver Fußballer). Das ist meine Vita und das sind eben typische "Viel-Alkohol-Gesellschaften". Einerseits habe ich mich durch die Gesellschaft legitimiert ("Macht doch jeder!") und ich habe lieber angestoßen um Diskussionen aus dem Weg zu gehen oder gar Schwäche zu zeigen, als aufzuhören/abzulehnen, wenn ich keinen triftigen Grund hatte wie z.B. ("ich muss morgen früh raus"). Mir hat der Alkohol bis zur TF auch niemals etwas mich persönlich "Wachrüttelndes" oder Negatives angetan, verkaterte Tage im Anschluss nahm ich billigend in Kauf. Über die gesundheitlichen Folgen habe ich mir niemals Gedanken gemacht, anders war es z.B. bezüglich des Rauchens.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Wenig: höchst gesellig, höchst kommunikativ, sehr lustig.

Viel: Trunkenheit deutlich anzumerken, schläfrig, sehr unkoordiniert in der Motorik, Gesprächen konnte ich nicht mehr folgen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Ja, aber eher mal im jüngeren Jahren (<25 Jahre), weil dann auch meine Familie es mitbekam, wenn ich mal sehr betrunken nach Hause kam. Da aber immer alles im Leben recht gut lief (z.B. erfolgreiche abgeschlossenes Studium einer Ingenieurwissenschaft in angemessener Zeit an einer TU, recht guter Amateurfußballer bis 2015, im Grunde im Alltag sehr diszipliniert, auch das Arbeitsleben läuft gut,...) wurde der Konsum nicht kritisch genug vom Umfeld und erst recht nicht von mir betrachtet, da ich zumindest bis 2017 mit mir selber absolut im Reinen war.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich habe seit 2017 10 kg zugenommen, was wohl im hohen Alkoholkonsum und seinen Begleiterscheinungen (fettiges Essen) begründet ist, denn nun habe ich 5 kg wieder abgenommen. Außerdem bin ich fast jede Nacht 1-2 mal aufgewacht. Dies habe ich aber nie auf den Alkohol geschoben, denn vielen gleichaltrigen Menschen gehe es genauso, sagten sie. Also schien es für mich normal zu sein, ich habe es einfach hingenommen. Seit der dritten, vierten Woche der Fast-Abstinenz schlafe ich tief und fest durch und das ist auch heute noch so.

Auf mein Umfeld hatte mein Alkoholkonsum im Grunde keine negative Auswirkung. Niemals war ich z.B. in einer Schlägerei oder wurde ich verbal aggressiv. Wenn ich am nächsten Tag aufgrund von anderen Terminen (Hilfe z.B. beim Umzug, Familienfeier) nicht viel Alkohol trinken konnte, so tat ich es auch nicht, sondern hielt die maximal-1,5-Liter-Bier-Grenze ein. (Meine persönliche Grenze, bei der ich wusste, dass ich am nächsten Tag einwandfrei "funktioniere" und keine Spuren vom Vorabend zu sehen sind.)

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Wie beschrieben: Am meisten von Sommer 2017 bis Sommer 2019. Ab dann bis zur Promillefahrt wieder weniger durch die Beziehung. Man muss aber unterscheiden zur Zeit vom bundesweiten Lockdown (Mitte März) bis zur Trunkenheitsfahrt. Da habe ich sehr viel Alkohol getrunken. Die Meldung in den Medien, dass der Alkholverbrauch allgemein durchschnittlich viel höher war als sonst, rechtfertigte es mir schon, ganz nach dem Motto "machen ja alle". Im plötzlichen Betriebsurlaub traf ich mich, da meine Freundin keinen Urlaub hatte, viel mit Arbeitskollegen. Dabei trank ich 2-3 Mal pro Woche auch 2-4 Liter Bier.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Dass ich bis zum Filmriss und/oder bis zum Übergeben trank, kam in der Anfangszeit als 16-/17-jähriger vor. Wenn ich heute zurückschaue, so kam es in den letzten Jahren einige wenige Male vor, dass ich Erinnerungslücken hatte. Das bedeutet, dass ich z.B. noch wusste, mit wem ich mich unterhielt, aber nicht mehr genau an die Gesprächsthemen.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, im Studium (Ab Sommersemester 2003 bis Wintersemester 2008) zwei Mal pro Jahr für 4-6 Wochen während der Klausurenphase. Es war so eine Art Challenge, dessen Idee jedoch jemand anders hatte. Dem habe ich mich mit einigen anderen Mitgliedern der damaligen Clique angeschlossen.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Ich sah mich als Genuss- und Gelegenheitstrinker.
 

Babsi_81

Benutzer
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

An 1-2 Anlässen im Monat max. 1 Liter Bier.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

1,0 Liter Bier am 26.09. (Jährliches Treffen mit Clique aus Studentenzeit)

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich möchte es als Ritual des Genusses zu besonderen Anlässen weiterhin beibehalten.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Wie ich schon beschreiben habe, sah ich meinen Alkoholkonsum bis zur Trunkenheitsfahrt als unproblematisch an. Ich sah mich als "Normalen Trinker, wie sie in unserer Gesellschaft in Massen vorkommen. Sowieso habe ich mich immer schnell immer mit "Machen doch alle mal" gerechtfertigt. Ich war unabhängig des Alkoholkonsums niemals mit dem Gesetz in Konflikt und führe im Grunde ein "solides" Leben, worauf ich stolz war.

Plötzlich beging ich eine Straftat! Ich! Und dass man bei mir einen Wert 2,04 Promille ermittelt, hätte ich niemals gedacht. Es war sehr, sehr schockierend für mich. In einschlägiger Literatur steht, dass man ein Alkoholproblem hat, wenn man mit mehr als 1,6 Promille Rad fährt. Ja, so sieht es aus! Ich habe also ein Alkoholproblem!

Das hat in mir ein krasses Umdenken ausgelöst und ich habe zunächst erstmal eine Abstinenz eingeleitet, um überhaupt mal Abstand vom Alkohol zu bekommen. Und ich habe diese Zeit genutzt um mich mit dem Thema Alkohol fundiert auseinanderzusetzen, was dieser mit einem anrichtet, wenn man gewissen Menge überschreitet, was ich über mehr als 20 Jahre getan habe.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Die völlige Abstinenz nach der TF war zunächst einmal sehr leicht, was aber auch an meiner Schockstarre der TF lag. Als ich dann mal wieder unter Freunden war (Anfang Juni ca.) und in deren feucht-fröhlicher Gesellschaft auf Alkohol verzichtete, war es nicht so leicht, aber ich blieb abstinent. Gewohnheiten haben halt ihre Tücken. Zum kT gehört halt auch, dass völlig verzichtet wird, und das Verb "lernen" ist hier richtig gewählt. Heute fällt es mir schon viel leichter "Nein" zu sagen, egal in welcher Gesellschaft. Als ich das erste Mal wieder ein Bier trank, schlug dieses sofort an, was vor der TF überhaupt nicht der Fall war. Wenn man wieder merkt, dass das erste Bier schon sehr anschlägt und man dafür sehr, sehr viel länger braucht als zur Zeit der TF, so sind 3 Bier an einem Anlass nicht so wenig. Ich habe zwischen den Bieren jedes mal ein Glas Wasser getrunken. Es stellt sich gerade ein, dass es völlig normal ist zu verzichten.

Früher waren drei Bier à 0,33 Liter nach spätestens 1,5 Stunden in mir und ich habe keinerlei Veränderungen gespürt. Es kam wesentlich später sehr schlagartig, so dass ein Kontrolle rein durch Trunkenheitserscheinungen nur sehr, sehr schwer war.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Schon nach 3,4 Wochen Abstinenz sagten meine Freunde, dass ich schlanker aussähe. Ich bin stolz auf meinen reduzierten Alkholkonsum. Und: Ich habe das Rauchen aufgegeben, seit dem 04.07.2020. Unzählige Versuche das Rauchen aufzugeben, scheiterten in der Vergangenheit nach spätestens drei Wochen im Rausch. Nun bin ich seit 9 Wochen clean, das habe ich noch nie geschafft. Dazu die Errungenschaft des besseren Schlafens. Mein Freundeskreis akzeptiert meine neue Verhaltensweise total, ich verspüre z.B. nicht, dass sich jemand weniger häufig meldet.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Die beschriebenen neuen Errungenschaften, vor allem des Durchschlafens, will ich nie wieder hergeben, um mal einen konkreten Grund zu nennen. Auch großartig ist, dass ich dass ich das Rauchen aufgeben konnte. Ich weiß aus unzähligen gescheiterten Aufhörversuchen, dass auch nur eine Zigarette mich rückfällig werden lässt. Das Risiko liegt bei viel Alkohol wesentlich höher. In mir verfestigt sich gerade, dass Alkohol meine Lebensqualität in keinster Weise angehoben hat. Ihn als Ventilfunktion zu sehen werde ich nicht mehr brauchen. Ich merke, dass ich arbeitsmäßig viel belastbarer bin und kein Ventil brauche. Innerlich spüre ich ein stärkeres Rückgrat, Stress bei der Arbeit meistere ich leichter. Außerdem treibe ich nun noch etwas mehr Sport. Früher war die Priorität so: "Ich geh morgen nicht laufen, da ich heute trinken werde." Heute ist es umgekehrt.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Theoretisch schon. Aus den Abstinenzphasen während des Studiums weiß ich, dass ich schnell in alte Muster verfalle. Ich muss damit leben, dass mich Alkoholmissbrauchsgefahr durch mein Leben begleiten wird und dem ich durch reduzierte Mengen und mehrwöchigen Abstinenzphasen nach Konsum entgegen steuern muss. Daher ist höchste Vorsicht im Umgang mit Alkohol geboten!

Dieses Selbsteingeständnis und die gewonnene Lebensqualität sind allerdings starke Anreiz, nie wieder in alte Gewohnheiten zu verfallen. Außerdem sehe ich Bier und den darin enthaltenden Alkohol, nachdem ich mich weitgehend über seinen Konsum und die Folgen informiert habe, nicht mehr vorwiegend als Genussmittel, sondern als höchst respektvoll zu betrachtendes, gesundheitsschädliches Mittel. Früher sah ich persönlich Alkohol als wesentlicher harmloser an, als er gemacht wird.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Wenn zu einem geplanten Anlass der Genuss von alkoholischen Getränken ansteht, werde ich auf Mitfahrgelegenheiten/öffentliche Verkehrsmittel oder Taxi zurückgreifen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

So schockiert und niedergeschlagen war direkt nach der TF, so bin ich doch heute schon fast glücklich, dass es so gekommen ist. Wer weiß was passiert wäre, hätte ich im alten Trott weitergelebt.
 

Babsi_81

Benutzer
So, ich habe den Bogen anhand Nancys Feedback überarbeitet.
Sollte noch jemand Verbesserungsvorschläge haben... her damit! ;-)
Von den Profis hier hätte ich auch gerne noch Feedback bzgl meiner Leberwerte!

Ansonsten schönes Wochenende!
 

namenlos1964

Benutzer
Guten Morgen Babsi,

zu Frage 20 und 21 würde ich die Trinkmengen drastisch reduzieren, vor allem im Hinblick darauf das du von weiblicher Natur bist.

Geb an daß du nur noch zu ausgesuchten Anlässen die du in einer App oder im Kalender eingetragen hast trinkst, und da max 2 TE pro Anlass
So habe ich das dem Psycho, und dem Arzt bei meiner MPU (am 17.09.) gesagt.. Ganz wichtig: beiden mussst du die identischen Mengen angeben.
Nie angeben das es spontane Trinkanlässe gibt.
Was du dann nach der MPU machst ist "Wurscht"

Du hast ja Vorbereitung mit VP gemacht und das ist eh schon die gewonnene Miete, wenn du da nicht gerade mit einer Alkoholfahne in die MPU gehst dürfte es kein Problem werden.

Ich hatte insgesamt 2 x45 min bei einer VP, ich schickte ihr meinen ausgefüllten Fragebogen aus diesem Forum zur Ansicht und 2 Tage vor der MPU hatten wir ein persönliches Gespräch ähnlich einer MPU. Sie sagte mir damals daß ich die MPU mit meiner Einstellung mit Sicherheit bestehen werde.




Viel Glück
 

Babsi_81

Benutzer
Danke für die Rückmeldung. Mein Nickname lässt vielleicht erahnen, dass ich weiblich sei, bin aber männlich. ;-)

Von der VP habe ich in der Zwischenzeit ein dreiseitiges Dokument zugesendet bekommen, dass ich "Erfolgreichen" an einer "verkehrpsychologischen Einzelintervention" teilgenommen habe.

Ich glaube zwar nicht, dass das die halbe Miete ist, aber zum Schaden ist es mit Sicherheit nicht...

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ja, da hast du schon recht. Es ist aber ein Unterschied ob man die "MPU-Vorbereitung" auch verinnerlicht, oder nur seine Zeit beim VP "abgesessen" hat - im zweiten Fall nutzt auch die beste prof. Vorbereitung nichts, von daher reicht das Stück Papier das man dem Gutachter übergibt alleine nicht aus.
Es gibt somit in der Realität keine generelle oder auch 90%ige "Bestehensgarantie" aufgrund von VP-Besuchen, sondern nur dadurch dass die eigene Einsicht/Verhaltensweise geändert wurde und das mit oder auch ohne VP :)
 

Andi18

MPU Profi
Moin, moin und vielen, vielen Dank an Nancy für das Feedback für den Fragebogen!!! Ich werde den Fragebogen basierend auf das Feedback noch in Kürze final überarbeiten. Ich habe noch eine Frage bzgl. der Leberwerte. Dazu zunächst alle Werte im Überblick als Vergleich:

Datum: GOT: GPT: GammaGT: MCV: CDT:
05.06.2020 39 (<50) 33 (<50) 24 (<60) 92 (80-96) 1,0 (<2,0)
17.07.2020 44 (<50) 40 (<50) 26 (<60) 92 (80-96) 1,1 (<2,0)
28.08.2020 33 (<50) 34 (<50) 27 (<60) 89 (80-96) 1,1 (<2,0)
06.10.2020 48 (<50) 33 (<50) 32 (<60) 94 (80-96) 1,2 (<2,0)

Bei der letzten Probe sind GOT, GammaGT, MCV und CDT im Vergleich zur vorletzten Probe angestiegen. Mein Alkoholkonsum jedoch nicht im Mittel der letzten Wochen davor. Obwohl sie noch deutlich (bis auf GOT) in der Referenz liegen, ist dies ein Grund zur Sorge? Ruft das Zweifel hervor beim Gutachter?
Ich habe meine aktuellen Blutwerte nun auch bekommen, ich bin AB seit 6 Monaten.
Bei mir ist der GPT Wert von August bis jetzt um 10 Punkte angestiegen auf 34 - die Jahre zuvor gab es auch immer Schwankungen i.d. Bereich.
CDT Wert liegt bei 1,2 (mit Bescheinigung vom Labor daß Grenzbereich bei 1,7, alles was drunter gilt als Abstinenz oder sporadischer Konsum zu).
In Summe glaube ich, daßderartige Schwankungen innerhalb dem Referenzbereich normal sind.
 

Babsi_81

Benutzer
Ich habe meine aktuellen Blutwerte nun auch bekommen, ich bin AB seit 6 Monaten.
Bei mir ist der GPT Wert von August bis jetzt um 10 Punkte angestiegen auf 34 - die Jahre zuvor gab es auch immer Schwankungen i.d. Bereich.
CDT Wert liegt bei 1,2 (mit Bescheinigung vom Labor daß Grenzbereich bei 1,7, alles was drunter gilt als Abstinenz oder sporadischer Konsum zu).
In Summe glaube ich, daßderartige Schwankungen innerhalb dem Referenzbereich normal sind.
Guten Morgen!

Ja, das habe ich mir nun auch fachmännisch bestätigen lassen, dass die Werte immer mal schwanken können und dies nicht lediglich auf Alkoholkonsum zurückzuführen ist. Phasen fettiger(er) Ernährung, wenig(er) Sport, z.B., lassen auch die Werte steigen. Sofern deutlich in der Referenz ist alles OK.

Ich war nur etwas skeptisch, weil gerade GGT und CDT angestiegen sind, die als zuverlässigste Alkohol-Marker gelten.
 

Babsi_81

Benutzer
Ich erhielt übrigens gestern einen Anruf, ob der Termin seitens des MPI auf den 30.10.2020 verlegt werden könne... Begründung: Aktuelle Lage bzgl. Covid-19. Habe ich angenommen, habe eh die ganze Woche Urlaub.

Langsam steigt die Spannung. Es ist ein gemischtes Gefühl. Einerseits eine kleine Angst, andererseits die Aussicht, diesen ständigen Begleiter im Hinterkopf los zu sein....

Gibt es noch weiteren Input zu meinem Fragebogen im Speziellen oder meinem Fall im Allgemeinen?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Babsi,

du hast ja schon fachmännischen Rat wie du sagst bzgl. deiner LW erhalten und ich kann es noch einmal bestätigen. Wir Menschen sind nun mal keine Maschinen, von daher ist es normal dass die Werte schwanken, solange sie in der Norm sind ist alles gut.

Zum FB noch:

Warum du die Beschreibung des Tattages abgeändert hast ist mir zwar nicht ganz klar (sorry, hatte ich in meinem Feedback vergessen zu erwähnen), aber wenn du das Gefühl hast dass das so "besser" ist - dann okay.

Inwieweit der GA deine heutigen Trinkmengen noch als "gut" heißt ist schwer zu beurteilen, da wäre es sicher besser wenn du es noch ein wenig zurückschraubst, und zu deiner Trinkmenge der TF hatte ich dir ja geschrieben:

Ich vermute es waren 4,5l Bier und 150 ml Grappa und nicht weniger...

das solltest du mMn doch beherzigen. Ansonsten wünsche ich dir gutes Gelingen :smiley711:
 
Oben