Hallo liebe Leidensgenossen
Da ich in einem Monat die MPU endlich abschließen könnte, möchte ich heute meinen FB + Trinkdiagramme noch einmal vorstellen. Der Bogen wurde schonmal durch euch (besonders durch MAX) beäugt. Es war ein sehr langes Prozedere, wo ihr sehr viel Geduld zeigtet.
Den Fragebogen habe ich verinnerlicht und auch verstanden. Ich wäre froh wenn ihr die Zeit finden könntet und es nicht soviel zu beanstanden gibt.
Vielen Dank und viele Grüße
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 9. März rief mich ein alter Schulfreund an ob ich Lust hätte, in unsere Stammkneipe zu kommen und ein paar Bier zu trinken. Da es schon 19.30 Uhr war, entschied ich mich mit dem Fahrrad die 1,5km in Angriff zu nehmen. Ca. 19.50 Uhr traf ich in der Lokalität ein. Ich trank von 19.50 – 23.50Uhr Bier. Dann zog ich mich an, verabschiedete mich und fuhr mit dem Fahrrad los. Ich kam ca. 200m weit, als ich hinter mir Blaulicht bemerkte. Es war 00.06Uhr. Ich fiel den Beamten durch meine Fahrt in Schlangenlinie auf. Ich musste pusten und mein Atemalkoholwert lag bei 1,61 Promille. Man nahm mich mit zum Revier zum Bluttest. 00.35Uhr traf der Arzt ein (Dr. Frey), der mir Blut abnahm. Gegen 01.00Uhr am 10.März fuhren die Beamten mich wieder zu meinem Fahrrad. Ich sollte es vorsichtig nach Hause schieben. Erst da merkte ich die Wirkung des Alkohols. Mein Fahrrad und ich hatten Probleme, heile nach Hause zu kommen. Die Blutalkoholkonzentration lag bei 1,91 Promille.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Meine Trinkangaben stützen sich auf meine Angaben auf dem Polizeirevier (5 Hefeweizen a 0,5l), laut meiner Rechnung. An die exakte Menge an Bier konnte ich mich nicht mehr erinnern, sodass ich über den BAK Wert die Mengen zurück gerechnet habe. So trank ich zwischen 19.50 – 23.50Uhr 9 bis 10 Flaschen Weizenbier a 0,5l.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr ca. 200m bis ich angehalten wurde und wollte 1,5km fahren.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, ich hatte das Gefühl noch sicher fahren zu können, weil ich meine Fähigkeiten durch den hohen Alkoholkonsum an diesem Abend überschätzt habe. Obwohl ich anfangs Probleme hatte, das Fahrrad abzuschließen, entschied ich mich mit diesem nach Hause zu fahren. Aus heutiger Sicht stelle ich fest, dass ich die Gefahren für mich und andere Verkehrsteilnehmer massiv unterschätzt habe.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich hatte vor, das Fahrrad auf dem Hof der Gaststätte angeschlossen stehen zu lassen. Die Bedenken kamen mir als der Wirt erzählte, dass sie letztens vom Hof mehrere Räder gestohlen hatten. Da ich auf mein Rad angewiesen bin, (regelmäßige Fahrt zur Arbeit) nahm ich es doch mit. Unter dem Einfluss des Alkohols entschied ich mich schließlich zum Radfahren.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Mit dem Auto oder einen anderen KFZ habe ich noch nie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Alkohol und KFZ trenne ich strikt. Auch nach Feiern habe ich am nächsten Tag kein KFZ geführt, um das Restalkoholrisiko auszuschließen. Meine Alkoholfahrten fanden mit dem Fahrrad statt. Im Jahr 2014 und 2015 (bis März) kam ich auf etwa 20 alkoholisierte Fahrten. Ich habe das Fahrrad nie als vollwertiges Verkehrsfahrzeug eingestuft, sondern lediglich als Fortbewegungshilfe. Außerdem machte ich mir nie Gedanken, welche Menge Alkohol erlaubt ist oder nicht. Durch meine Vorbereitung zur MPU weiß ich jetzt, dass ich früher die alkoholisierten Fahrten mit dem Fahrrad falsch eingeschätzt habe. Man muss Alkohol und die Teilnahme am Straßenverkehr einfach strikt trennen. Im Nachhinein muss ich wohl auch eine gehörige Portion Glück gehabt haben, dass ich durch mein unverantwortliches Handeln keinen verletzt habe, denn das könnte ich mir nie verzeihen.
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Als Kind habe ich mein Vater beobachtet, wie er jeden Abend vor dem Fernseher seine 2 Bier getrunken hat. Das erste Mal Alkohol habe ich zu meiner Jugendweihe 1985 getrunken. Wir feierten diese mit unserer Klassenstufe. Ich trank 1 Bier 0,33l.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Seit 2003 arbeite ich im kontinuierlichen Schichtdienst. Von 2003 bis 2013 trank ich ca. 10 Flaschen Bier im Monat (25TE). Während meiner 6 Tage Schicht, trank ich gar keinen Alkohol nur in meinen Frei Tagen. Diese Anlässe waren Geburtstage oder Grillabende. Von 2013 bis 2014 steigerte sich mein Alkoholkonsum auf ca. 15 Flaschen Bier pro Monat. Die Anlässe waren Treffen mit Freunden, Geburtstage und andere Feiern. Ab 2014 und bis zu meiner TF stieg mein Alkoholkonsum an auf ca. 20 – 30 Flaschen Bier (50 – 75TE) pro Monat. Ich trank in meinem Frei, aber auch nach den Spätschichten 1 bis 2 Bier a 0,5l. Einen Tag in meinem Frei, trank ich 4 – 5 Bier. Ab 2014 besuchte ich 1x im Monat eine hiesige Kneipe. Ich kam dort auf eine Biermenge zwischen 8 – 11 Bier 0,5l, je nach Tagesform.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
32 Jahre – 42 Jahre 2003 – 2013
ca. 3 mal im Monat
Gesamt: 10 Bier 0,5l (25TE)
42 Jahre 2013 – 2014
ca. 5 mal im Monat
Gesamt: 15 Bier 0,5l (37,5TE)
43 Jahre - 44 Jahre 2014 – 2015
ca. 9 mal im Monat
Gesamt: 20 – 30 Bier 0,5l (50 – 70 TE)
seit dem 29.03.2015 kein Alkohol
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Getrunken habe ich nach den Spätschichten mit Arbeitskollegen oder alleine. Am Wochenende (meistens in der Woche) mit Arbeitskollegen oder Kumpels und ab 2014 in einer Kneipe ebenso mit Kumpels.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Was mich extrem belastete war der Umstand, dass unsere Firma letztes Jahr kurz vor der Schließung stand. Erst im Mai 2015 wurde der Vertrag um weitere 15 Jahre verlängert. Ich hatte Existenzängste. Wie soll ich das weitere Leben finanzieren? Wie soll es weitergehen? Meine Frau und ich haben uns 2005 ein Einfamilienhaus bauen lassen. Das Auto ist finanziert ebenso die Küche u.v.m. Dieser Umstand belastete mich stark und je näher der Termin kam, umso mehr Alkohol habe ich konsumiert. Ich benutzte den Alkohol als Tröster und Sorgenverdränger. Der Konsum von Alkohol half mir meine Probleme zu verdrängen, er nahm mir meine Nachdenklichkeit, Sorgen und ständiges Hinterfragen. Natürlich führte dieser Umstand auch zu Spannungen in der Familie. Wegen meiner häufigen schlechten Laune und der Betäubung durch den Alkohol kam es häufig zu disharmonischen Diskussionen.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol wurde ich müde und konnte abschalten. Bei größeren Mengen Alkohol wurde ich redselig und selbstbewusster.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert? Meiner Frau ist mein gestiegener Alkoholkonsum aufgefallen und stand diesen auch kritisch gegenüber. Ich nahm diese kritischen Äußerungen wohl wahr, verdrängte diese jedoch auf Grund meiner Probleme. Meine Freunde fand mein Alkoholkonsum völlig normal, da in unseren Freundeskreis gerne getrunken wurde.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Der Tag nach dem übermäßigen Alkoholkonsum war ein verlorener Tag. Der Schlaf war nicht mehr tief und erholsam, sondern oft unterbrochen (Toilette) und unruhig. Der Tag war mit Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit und schlechter Laune bestimmt. An größere Aktivitäten war nicht mehr zu denken. Da meine Familie erst nachmittags nach Hause kam, versuchte ich früh klar zu werden, um mir nichts anmerken zu lassen. Dies gelang mir leider nicht immer. Rückblickend muss ich feststellen, dass ich dadurch mein mich stützendes Umfeld stark belastet habe. Jetzt merke ich erstmal wie schön die 4 Tage frei sind.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Nein
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Im März 2013 besuchte ich einen Abnehmkurs im Fitnesscenter. Dieser ging 2 Monate. In dieser Zeit trank ich keinen Alkohol, da er dem Abnehmen im Wege stand. Ich verlor in den 2 Monaten 12 kg und konnte mein Körperfettanteil von 23 auf 12% senken. Diese Werte habe ich bis heute beibehalten.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher sah ich mein Alkoholkonsum in überhaupt keiner Kategorie von Trinkern. Ich sah mich als ganz normalen Mann, der gar nichts anderes macht als alle anderen auch. Durch die intensive Auseinandersetzung und Aufarbeitung mit meinem Trinkverhalten, habe ich jetzt ein völlig anderes Bild. Ich erkenne, dass ich früher den Umgang mit Alkohol zu gedankenlos praktiziert habe und nicht in der Lage war meinen missbräuchlichen Konsum zu erkennen. Dadurch erhöhte sich meine Alkoholgewöhnung. Wenn ich mich aus der heutigen Sicht und meinen heutigen Wissen einschätzen soll, missbrauchte ich den Alkohol für meine Problembewältigung.
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
09.03.2015
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Weil ich aus meiner Vergangenheit weiß, dass ich nicht kontrolliert mit Alkohol umgehen konnte. Trotz einiger guter Vorsätze, trank ich dann soviel bis ich besoffen war. Aus der Abstinenz ziehe ich sehr viel Kraft und sehe die ganzen positiven Veränderungen die dadurch entstanden sind. (geklaut bei EFL und MAX)
Weiterhin trinke ich keinen Alkohol mehr, weil ich jetzt weiß, dass ich Probleme nur vor mich rausgeschoben habe. Ich habe sie dadurch nicht lösen können. Weil ich gelernt habe was der Alkohol im Körper anrichten kann. Gerade in der Suchtberatung sah ich Menschen die den Sprung leider nicht rechtzeitig geschafft haben. Weil ich nicht immer einen Tag meines Freis damit verbringen will auszunüchtern. Weil ich die gewonnene Zeit mit meiner Familie verbringen möchte. Weil ich den Alkohol nicht brauche und besser ohne ihn zurechtkomme. Weil mir die Schmach nicht aus dem Sinn geht, wie ein Verbrecher bei der Polizei zu sitzen, auf den Arzt zu warten und von 2 Beamten bewacht zu werden. Weil ich meine Familie nie wieder so enttäuschen will.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Meine Trunkenheitsfahrt war das Ereignis in meinen Leben, das mich am meisten schockiert hat und nachhaltig beschäftigt. Wie konnte es so weit kommen? Was war mit mir los? Ich habe mich das erste Mal in meinem Leben strafbar gemacht. Ich sah die Trunkenheitsfahrt als Anlass sofort zu handeln und begann meine Trinkgewohnheiten aufzuarbeiten. Ich kam zu den Entschluss komplett auf Alkohol zu verzichten. Rückblickend muss ich sagen, dass ich froh bin durch meine Trunkenheitsfahrt meinen problematischen Alkoholkonsum aufgezeigt bekommen zu haben und mir die Möglichkeit eröffnet hat, mein Leben in dieser Hinsicht positiv zu ändern.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich informierte mich zunächst gründlich über die Wirkung und auch die Gefahren des Alkohols und suchte das Gespräch mit meiner Frau, meinen Chef und meinen Freunden. Meiner Frau erklärte ich warum ich getrunken habe. Ich bin froh, dass trotz des Vorfalls meine Frau hinter mir steht und ich für sie ein wichtiger Bestandteil der Familie bin und ein vorbildlicher Vater. Sie ist stolz auf mich und bestärkt mich in meinen Entschluss, keinen Alkohol mehr zu trinken.
Weiterhin besorgte ich mir einen Termin bei der Suchtberatung. Es war anfangs nicht leicht über meine Probleme zu sprechen, doch letztendlich bekam ich von allen Seiten Unterstützung und wurde in meinem Vorhaben gestärkt auf Alkohol zu verzichten. In der Suchtberatung betrachtete man mein Leben in Bezug auf meinen früheren Alkoholkonsum und gab mir Tipps zum Thema Abstinenz.
Anfangs wurde ich gefragt, was mit mir los ist warum ich nichts trinke, womit ich von Beginn an offen umgegangen bin. Ich erzählte von meiner TF und das ich mich gänzlich vom Alkohol losgesagt habe. Desweiteren besuchte ich 2x einen Verkehrspsychologen. Sie gaben mir Tipps zum Thema MPU. Im weiteren Verlauf meiner Abstinenz verlagerten sich meine Interessen auf eine ganz andere Schiene. Ich gehe jetzt 2x die Woche ins Fitnesscenter und unternehme viel mehr mit meiner Familie. Mein Sohn besucht die KITA und im Frei hole ich ihn als Mittagskind, was für ihn das Größte ist. Im Mai war meine Familie in einem all-inclusive Club im Urlaub. Dort gab es an jeder Ecke Alkohol. Dieser Umstand interessierte mich überhaupt nicht. Ich trank Obstsäfte und genoss die schöne Zeit. Natürlich erlebte ich in der Zeit nach der TF auch negative Phasen. Das pure Gefühl ein Straftäter zu sein, der vorher nie etwas mit der Polizei zu tun hatte, lies mich in ein tiefes Loch fallen. Nur durch die Hilfe meiner Familie, der Suchtberatung und einem Onlineforum konnte ich aus diesem Loch wieder hervorkriechen, auch ohne Alkohol. Insgesamt erlebe ich die Umstellphase als sehr positiv. Ich vermisse nichts aus der Phase meines problematischen Alkoholkonsums. Ich bin zufrieden und mit meinem Umfeld im Reinen.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich erlebe und gestalte mein Leben bewusster und ziehe viel Kraft aus meiner Familie und meinen Aktivitäten. Ich fühle mich körperlich und seelisch leistungsfähig und zufrieden. Dieses Gefühl ermöglicht es mir, meiner Familie mehr Zeit zu widmen und ihnen auch bei ihren Problemen zur Seite zu stehen. Ich kann ihnen von ihrer Unterstützung zurückgeben. Von meinem Umfeld erhalte ich viel positive Rückmeldung. Meine Frau ist begeistert das ich im Frei die Hausarbeit erledige (Saugen, Wäschewaschen usw.) Auch die Kinder sind glücklich, das ich als Vater vom Wesen ruhiger geworden bin und viel mit Ihnen unternehme.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt? Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz stelle ich sicher, dass mein neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt.
Die Trunkenheitsfahrt hat mich sehr schockiert und gezeigt wie verantwortungslos ich mit Alkohol umgegangen bin. Ich möchte jederzeit der Herr über mein Tun und meine Entscheidungen sein. Ich weiß, dass nur ich für mich und die Stabilität meines Verhaltens verantwortlich bin. Wenn ich nun alle positiven Auswirkungen meines „neuen Lebens“ betrachte, werde ich nie wieder in die alten zurück fallen. Ich habe erkannt, dass meine Unzufriedenheit, die Probleme in sich rein zu fressen und die Existenzangst völlig unnötig waren. Die Auseinandersetzung mit meinem Alkoholumgang hat mir gut getan.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Theoretisch ja. Durch den Besuch beim Suchtberater, konnte ich viel über die Gefahren des Alkohols lernen. Sollte abermals eine Situation eintreten bei der die Gefahr besteht diese nicht alleine bewältigen zu können, suche ich das Gespräch mit mir vertrauten Menschen. Mir ist bewusst, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich trinke nicht mehr.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
Anhang anzeigen 2013 - 2014.pdf
Anhang anzeigen 2014 - 2015.pdf