Fahrradsturz mit 1,602 Promille

Moin zusammen, weiß jemand wie lange es ungefähr dauert, bis sich jemand den FB anguckt? Ich mein es eilt nicht, wollte nur Wissen worauf ich mich ungefähr einstellen sollte oder ob ich mich irgendwo melden muss. Habt ihr da Infos? Danke schon mal!
 
Also irgenwie komm ich da nicht weiter, wenn ich deinen Link anklicke, kann ich da keinen Beitrag verfassen. Könntet du ein Link von meinem Fall an der richtigen Stelle einfügen? Bin noch etwas überfordert in diesem Forum.
 
Hallo Michi,

deinen versehentlich eingestellten Beitrag habe ich gelöscht.

Michi schrieb:
Moin zusammen, weiß jemand wie lange es ungefähr dauert, bis sich jemand den FB anguckt?
Zum Vergrößern anklicken....
Wir versuchen hier der "Reihe nach" bzw. nach Dringlichkeit vorzugehen, von daher kann es schon einige Tage dauern bis du ein Feedback erhältst. Also bitte nicht ungeduldig werden... :smiley138:
 
Hallo Michi, haben sich bei Dir zwischenzeitlich juristische Fortschritte ereignet?
Habe hier einen ähnlich gearteten Fall entdeckt, nach den §153a wie ich geschildert hatte mit "glücklichem" Ausgang.
Wäre super, wenn du hier postest. ich selbst werde das selbstverständlich dann auch tun.
 
Noch hat sich nichts getan, die RA meint, dass das Schreiben an die Staatsanwaltschaft erst im November rausgeht, denke es dauert noch etwas bis zum Ergebnis. Werde mich dann hier dazu äußern.
 
wie ist dann die Strategie? zielt ihr in dem Schreiben auf Einstellung ab, daß Du eben nicht gefahren bist (wie in dem Beispiel, welches ich beigefügt hab) oder fährst einen anderen Kurs?
 
Aufgrund der Zeugenaussage, wie ich gefunden wurde und der Schwere der Verletzungen, ist es leider ziemlich ausgeschlossen, das ich nicht gefahren bin. Die RA meinte aber, dass die Chancen, dass das Verfahren wegen Geringfügigkeit trotzdem eingestellt werden kann, gut stehen.
 
Diese Geringfügigkeit bezieht sich auf den genannten §153a. Bekommst eine pauschale Strafe als Einmalsumme und damit ist das Ding abgehakt, ohne Punkte etc. - wenn das so eindeutig ist, wohl die beste Alternative, wird aber zunehmend auch bei in flagranti Tätern angeboten. Nachteil ist halt, wenn Du auf das eingehst und das Angebot mit Bezahlen der Strafe annimmst, gleicht das einem Schuldeingeständnis und dann läuft im Anschluss der Weg über die Fsst, d.h. irgendwann kommt dann die Aufforderung zur MPU.
 
Jein - eine Zustimmung zu einer Einstellung nach §153a ist kein Schuldeingeständnis. Das ist aber in diesem Fall eher Semantik - i.d.R. werden die Sachen an die FSST weitergeleitet, die hat einen begründeten Verdacht und ist berechtigt die Fahreignung zu überprüfen und wir stehen am gleichen Ende.

Eigentlich kann dich dabei nur ein Freispruch in einem Verfahren bewahren oder aber vllt. noch eine Einstellung nach StPO §170.
 
Hallo zusammen, das Verfahren wurde gem. Paragraph 153 Abs. 1 StPO eingestellt, ohne irgendwelche Strafen. Muss nichts zahlen und es gibt auch keinen Eintrag. Das ist denke ich soweit erstmal gut! Jetzt hoffe ich, dass sich die Führerscheinstelle noch etwa Zeit damit lässt, den Bescheid an mich rauszuschicken. Ich zweifel nicht daran, dass die MPU kommt, aber bestehen können werde ich sie ja erst Mitte Januar, da dann erst 6 Monate seit der TF vergangen sind... drückt mir die Daumen, dass ich es schaffe den Führerschein zu behalten!
 
Hin wie her...Ich glaube nicht, dass fsst keinen wind von der sache bekommt bzw. bekommen hat. Bei mir hat die Polizei ihr protokoll zur fsst geschickt, glaube nach Feststellung BAK ...ca. 6 wochen nach TF.
Du hattest nach 2,5 h nach Fund noch 1,44....also im Verkehr >1,6. Befürchte bei so viel zeit dazwischen finden die einen weg das rückzurechnen. trotzdem bin ich irritiert. du schreibst nur von 2x AAK im krankenhaus und dann hochgerechnet BAK zur Tatzeit. Hast dich da vertippt? den wirklichen BAK hast gar nicht mitgeteilt. die nehmen dich doch nicht ins KH um 2x AAK dort zu machen????
 
Also zunächst war ich im Krankenhaus wegen der Schwere der Verletzungen, nicht damit AAK getestet wird. Dort wurde dann, als ich wieder bei Bewusstsein war, AAK durch die Polizei getestet. Die genaue Zeit weiß ich aufgrund der retrograden Amnesie nicht. Der im Krankenhaus gemessene AAK, der nicht vorher ermittelt werden konnte, da die Polizei später am Unfallort war als die Notfallsanitäter, betrug 1,44 Promille. Daraufhin wurde gegen 4:30 Uhr Blut abgenommen. Hochgerechnet war das Ergebnis des BAK 1,602 Promille.(Den nicht hochgerechneten "wirklichen" BAK Wert kenne ich nicht.) Ich gehe davon aus dass die Polizei der FSST meinen Vorfall schon mitgeteilt hat. Zumindest hat mir einer bekannter Polizist das gesagt. Soweit ich weiß wartet die FFST, die für mich zuständig ist, das Verfahren ab.
 
sorry, bitte vergiss den teil mit AAK...ich verlas mich.
Du hattest nach 2,5 h nach Fund noch BAK ca. 1,44....also im Verkehr >1,6. Befürchte bei so viel zeit dazwischen finden die einen weg das rückzurechnen.
Grad aufgefallen...deine Trinkmenge 7 Bier in 4 Stunden. Bei deinem Gewicht von 100 kg komme ich auf maxWert von 1,0 ca. halbe Stunde nach Trinkende. 2 Stunden später zur BAK im KH auf 0,7 Promille.
Da du nicht 2m groß bist, ist in den 100 kg wahrscheinlich nicht nur Muskelmasse. Deswegen ergibt mein rechner für Annahme du seist weiblich (etwas mehr Körperfett) 1,2 zur Tat und im KH 0,9. Entweder ich hab was überlesen oder meine rechnung ist falsch...oder es waren gute 2, für MPU besser 3 bier mehr.

Gerechnet mit Abbaurate 0,15 pro stunde und resorptionsdefizit von 20%

Was die fsst macht und wann, ist mehr oder weniger randomisiert...bei mir haben die 3 Tage nach info Polizeiprotokoll reagiert
 
Ah okay, Danke für den Hinweis, hab es mit nem Online Rechner nachgerechnet, von "kenn dein Limit" hatte an dem Abend 7 Dosen à 0,5 Liter Bier mit und bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich nicht viel mehr getrunken habe... Aber zur Sicherheit würde ich natürlich etwas Bier drauf schlage... hab vor dem trinken übrigens Ordentlich beim Mexikaner zugeschlagen und das Bier so ab halb 10 in den ziemlich kurzen Zeitraum getrunken, spielt das irgenwie eine Rolle?
 
Also wie genau der online Rechner das auswertet weiß ich nicht, man gibt Größe, Alter, Geschlecht, Trinkzeitraum und Trinkmenge an und dann kam raus, das mein höchster Wert bei 1,8 Promille lag. Zum Unfall Zeitpunkt wäre ich dann tatsächlich bei ca. 1,6 gewesen nach der Berechnung... Aber mit dem berechnen bin ich noch nicht ganz fit!
 
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