Freitag 18:50 mit 1,87 erwischt...Mein Fragebogen

Zur Zeit bin ich dabei mich für einen neuen Job zu bewerben bei dem auf jeden Fall wieder ein Auto notwendig ist. Ist das sinnvoll das vor dem Prüfer zu erwähnen oder wird das als Mitleidsstrategie angesehen ?
Das du dich um einen neuen Job bewirbst, ist auf alle Fälle erwähnenswert. Die Notwendigkeit eines Autos würde ich allerdings nicht in den Vordergrund stellen ... so mancher GA kann das durchaus etwas missverstehen.

Ich hoffe der Bogen ist jetzt 5 Sterne wert und vor allem, dass die MPU erfolgreich wird :)
Für diesen FB würdest du von mir einen Stern bekommen.
Viel zu oberflächlich und wichtige Fragen nur mit einem Satz beantwortet (siehe Beitrag von Flori).

Du solltest dir unbedingt, zur eigenen Hilfestellung, noch ein paar von den 5*FB durchlesen. Vergleich nur mal einen davon mit dem deinigen, dann sollte dir bestimmt etwas auffallen. :zwinker0004:
 
Danke für das Feedback :)

könnt ihr so nett sein und kurz auflisten welche Nr. ich noch mal überarbeiten soll? Ich habe viele Fragebögen durchgelesen und finde meinen eigentlich sehr schlüssig...

Merci!
 
Ok, ich habe die ganze Nacht Bögen gelesen und meine Fragen noch mal komplett überarbeitet :)

Ist es von Vorteil zu erwähnen, dass ich meinen Job aufgrund des Führerschein Verlustes verloren habe? Ich war in der technischen Kundenbetreuung tätig wo man mehrmals die Woche zu verschiedenen Kunden fahren muss. Am Anfang habe ich versucht die Reisen auf eigenen Kosten mit öffentlichen Verkehrsmittel hinzubekommen, was aber irgendwann nicht mehr möglich war. Nachdem ich meine Situation meinem Chef gestanden habe, hat der zwar anfänglich Verständnis gezeigt und mich mehr im Innendienst behalten aber dadurch wurden meine Aufgaben mehr und mehr von anderen Kollegen erledigt und mir irgendwann aus betrieblichen Gründen gekündigt. Ich bin gerade dabei mich für einen neuen Job zu bewerben und habe aber panische Angst wenn von Reisetätigkeit die Rede ist. Mir würden alle Steine vom Herzen falle wenn ich die MPU nächste Woche bestehe und am 11.11 meinen Führerschein wieder bekomme um unbeschwert einen neuen Job anzufangen.
 
Tathergang*

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Es war ein Freitag bei mir auf der Arbeit im Büro. Wir hatten den Druck vor dem Wochenende noch ein Projekt fertig zu stellen wozu wir am kommenden Montag die finale Präsetnation beim Kunden hatten. Ich hatte an diesem Tag noch nichts gefrühstückt und habe mit 2 Kollegen unter Hochdruck über die Mittagspause hingweg gearbeitet - also keine Zei etwas zu mittag zu essen. Gegen 14:30 hat uns dann eine Kollegin dazu überredet mit Sekt anzustossen, da sie demnächst bald in den Mutterschaftsurlaub ging. Da wir endlich alles für den kommenden Montag fertig hatten sind wir um ca. 15 Uhr zu den feiernden Kollegen gegangen. Uns wurde Sekt gereicht. Nach dem erstem Sekt war ich schon sehr angetrunken da ich an dem Tag weder etwas gefrühstückt noch zu mittag gegessen habe. Kombiniert mit der Erleichterung das Projekt doch noch rechtzeitig fertig bekommen zu haben habe ich 2 Gläser Sekt auf leeren Magen getrunken. Als sich die Runde wieder auflöste kam von ein paar Kollegen die Idee, dass der Tag ja eh schon gelaufen sei und wir das Wochenende auskosten sollten - dazu sind ein Teil der Kollegen in unsere Cafetteria gegangen wo es noch Bier gab und ich 1 mal 0,5 Liter Hefeweizen Bier getrunken habe. Nachdem die Biervorräte aufgebraucht waren ist ein Kollege zum nächsten Supermarkt gefahren um Nachschub zu holen. Er kam zusätzlich mit einer Flasche Uzo wieder, da er in den nächsten Wochen eine Grieschin heiraten wird. Ich habe noch 2 mal 0,5 Liter Bier getrunken und ca 6- 8 kleine Schnapssgläser voll mit Uzo + unzählige Glückwünsche auf die anstehende Hochzeit. Das ganze hatte den Effekt, dass ich um ca. 18 Uhr total besoffen war, noch überhaupt nichts an diesem Tag gegessen hatte und ziemlich üble Magenschmerzen hatte. Ich haben mich dann auf der Toilette übergeben. Da ich nicht wollte, dass das meine Kollegen mitbekommen habe ich mich direkt aus dem Büro geschlischen und bin mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage gefahren. Mir war immer noch unglaublich schlecht und ich wollte nur irgendwas essbares zu mir nehmen. Die Kombination, dass der nächste Mc Donalds am Ende der Strasse lag, es auch noch stark regnete, und ich ja gerade den Alkohol rausgebrochen hatte, hielt ich es mit meinem Suff Kopf für die beste Idee einfach nur die paar hundert Meter bis dorthin schnell zu fahren...ging ja nur gerade aus. Ich bin dann aber scheinbar an dem McDonalds vorbei gefahren und beim Versuch zu wenden habe ich mich hoffnungslos in einem Wohngebiet verfahren. Letztlich bin ich irgendwo noch über eine rote Ampel gefahren worauf ich von einem Polizei Wagen gestoppt wurde und meine Trunkenheit zum Vorschein kam.*

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
2 große Gäser Sekt, 3 x 0,5 L Bier, ca. 6 - 8 Uzo Schnäpse

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?*
Mit dem Verfahren vielleicht 3 Km? Ich wollte eigentlcih nur ca 1 Km fahren.*

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Durch die enthemmende Wirkung des Alkohols und aufgrund meines hohen BAK`s konnte ich keine klare Entscheidung mehr treffen, mein Risikobewusstsein war praktisch nicht anwesend. Ich kann mich auch nur noch daran erinnern, dass ich einen Wahnsinnigen Hunger hatte und unbedingt was Essen wollte. Heute weiß ich, dass ich auf garkeinen Fall hätte fahren dürfen und bin nur froh, dass nichts passiert ist.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*
Normalerweise laufe ich zu Fuss nach Hause, mein Auto steht dauerhaft in der Firma und wird nur bei Bedarf bewegt. *

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?*
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?*
Wenn ich ehrlich bin, habe ich ab fast jede Woche nach dem Sport mit Kollegen ca. 1-2 Bier getrunken und bin dann immer nach hause gefahren. Auch am Wochenende bin ich häufig noch mal zur Tankstelle gefahren um Biernachschub zu holen. Ich habe mir eingeredet, dass der Weg nicht lange sei und das Risiko daher überschaubar.


Exploration*

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?*
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)*
Ca. 10 Jahre - ich habe bei meinem Eltern im Schrank eine leuchtend Blaue Flasche probiert, das ganze hat sehr süsslich geschmeckt und ich war ziemlich benebelt und bin dann eingeschlafen.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Wein gehört für mich zu gutem Essen und Bier zu einem entspannten Abend. Harten Alkohol habe mit harten Alkohol hatte ich eigentlich nie großen Kontakt. In den letzten 2 Jahren bin ich nach dem gescheitertem Versuch mich mit einem eigenem Unternehmen selbständig zu machen, aus Not, wieder zurück zu meinen Eltern aufs Land gezogen. Ich habe mich wie ein Verlierer gefühlt und hatte wenig Motivation am Wochenende etwas zu unternehmen. Ich habe angefangen am Wochenende (meistens am Samstag) ziemlich viel Bier zu trinken um dann den halben Sonntag zu verschlafen. Das ganze hat sich immer mehr gesteigert und ich habe zum Schluss 8 - 10, 0,5 Liter Bier am Wochenende getrunken. Manchmal sogar 1-2 Bier unter der Woche am Abend.

Mein Alkoholkonsum war definitiv fragwürdig, ich habe ihn dazu missbraucht um Probleme weg zu trinknen und dabei nicht gemerkt wie ich mir neue und wahrscheinlich noch grössere schaffe.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Bier, 0,5 L bis zu 10 stk am Wochenende. Manchmal 1-2 Bier Abends unter der Woche.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Abends um den Abend gemütllich ausklingen zu lassen und vom Arbeitsstress abzuschalten teilweise mit Freunden nach dem Sport und aber auch nach der gescheiterten Selbständigkeit am Wochenende um meine Sorgen zu vergessen. *

12. Warum haben Sie getrunken?*
(Innere + äußere Motive)*
Ich habe mich nach meiner Niederlage wie ein schlechter gescheiterter Mensch gefühlt. Die Tatsache, dass ich noch Jahre Schulden abzahlen muss und vor andern zugeben musste das ich gescheitert bin hat mich beschämt gemacht und ich habe angefangen mich zurück zu ziehen und hatte wenig Lust etwas zu unternehmen. Ich hatte das Gefühl von Wertlosigkeit und Leere. Unter der Woche habe ich wie verrückt gearbeitet aber am Wochenende war ich mit diesen Gefühlen häufig alleine und lag Anfangs oft Nächte lang wach und habe mir Gedanken gemacht wie es soweit kommen konnte. Im Alkohol hab ich dann ein schnelles billiges Mittel gefunden abzuschalten und meine Sorgen zu verdrängen. Daraus ist schnell ein Teufelskreis geworden und ich hatte schon vor dem Wochenende Angst mich mit mir selber auseinander setzen zu müssen aber auf der anderen Seite auch eine Wut auf mich selber.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?*
(bei wenig und bei viel Alkohol)*
Vor meiner Selbständigkeit war Alkohol für mich ein Genuss Mittel zu gutem Essen. Nach meiner Insolvenz habe ich ihn eher zum abendlichen abschalten missbraucht.
Anfangs hat er mich entspannt und mir geholfen nicht zu sehr in quälenden Gedanken zu versinken und nicht die ganze Nacht wach zu liegen. Allerdings habe ich angefangen besonders am Samstag immer früher etwas zu trinken und dadurch wurde die Trinkmenge und auch die Dauer kontinuirlich mehr. Letztlich habe ich den ganzen Abend getrunken bis ich irgendwann eingenickt bin und sehr lange geschlafen habe. Der nächste Morgen war der blanke Horror! Ich habe richtig Schmerzen im Körper gehabt und mir etwas zu Essen reingezwungen und dann meistens sehr viel Wasser getrunken und den Tag auf der Couch verbracht. Trotz dieser schmerzhaften Auswirkungen habe ich den emotionalen Schmerz als schlimmer erachtet bzw. Hatte mehr Angst davor. Irgendwann hatte ich das Gefühl vor dem Wochenende mich entscheiden zu müssen, emotionale Schmerzen durchzustehen oder diese mit Alkohol zu betäuben und am nächsten Tag mit körperlichen Schmerzen zu kämpfen. Da der emotionale Ballast immer grösser wurde und ich wahnsinnige Angst hatte damit konfrontiert zu werden habe ich die körperlichen Schmerzen als kleineres Übel in Kauf genommen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?*
Wenn meine Eltern mitbekommen habe wieviele Bierdosen ich in den Abfall geschmissen hatte und ich zugeben musste, dass daran mein Konsum zu erkennen war.*
Ich habe allerdings mit Ausrenden reagiert, dass ich die mit Freunden getrunken hätte und habe dadurch angefangen andere und auch mich selber zu belügen. Zusätzlich habe ich meinen Konsum beschwichtigt indem ich erklärt habe, dass ich nur Bier trinke und daher ja nicht wirklcih ein Alkohol Problem haben könnte. Ich bin nach und nach immer dicker geworden und habe einen typischen Bierbauch entwickelt. Die körperlichen Auswirkungen waren mir verdammt peinlich und ich habe mich vom Sport zurück gezogen und bin auch nicht mehr ins Schwimmbad gegangen da ich auf keinen Fall wollte, dass jemand meinen Bierbauch erkennt. Kurzzeitige habe ich auch Wein getrunken um den Bierbauch zu verhindern. Allerdings bin ich dadurch so emotional geworden, dass ich in meinem Suff angefangen habe absoluten Mist zu bauen. Einmal bin ich stark betrunken zu meinen Eltern gegangen und habe mich sowas von daneben benommen, dass ich ihnen wochenlang kaum in die Augen sehen konnte. Einmal habe ich meiner Ex Freundin einen Brief geschrieben wie wütend ich auf sie bin und das sie alles kaputt gemacht hätte, worauf sie mich am nächsten Tage am Telefon zur Rede gestellt hat wobei ich komplett sprachlos war und nur im Boden versinken wollte. Die Konsequenz dieser Aktionen hat in mir ein wochenlanges schlechtes Gewissen ausgelöst und so habe ich wieder Bier getrunken da ich dadurch keine derartigen Ausbrüche hatte und meinen Konsum weiterhin als nicht so schlimm einstufen konnte.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Am Anfang war der Konsum am Wochenende eine Art Entspannung und ein Mittel zum abschalten. Ich ging unter der Woche meiner Arbeit nach, habe auch noch Sport gemacht und ab und an Freunde getroffen. Mit der Zeit ist der Konsum aber immer mehr geworden und ich habe kontinuirlich meine Menge steigern müssen. Irgendwann war der Teufelskreis so gross, bzw. Die Angst mich meinen Gefühlen stellen zu müssen, das ich total resigniert meinen Konsum in Kauf genommen habe. Durch die Nachwirkungen die meisten des gesammten Sonntag eingenommen haben war auch nicht mehr viel Platz für andere Aktivitäten.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?*
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür. Nein, ich mochte Alkohol nie besonders und hatte zum Glück auch kein Umfeld, dass übermässig viel trinkt. Die letzten 2 Jahre waren meine schlimmste Zeit in der ich meinen Konsum immer weiter gesteigert hatte.*

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?*
Ja, mit 15 Jahren auf einer Klassenfahrt bei einer Art Vodka Wetttrinken, wusste ich gar nicht worauf ich mich da einlasse und habe total die Kontrolle verloren nur noch gekotzt.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?*
Ja, durch eine Fastenzeit habe ich 6 Monate lange auf Fleisch und Alkohol verzichtet.*

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor 3 Jahren war ich Genuss Trinker - Wein zum Essen. In den letzten 3 Jahren habe ich Alkohol als ein billiges Mittel gegen Sorgen und zum einschlafen benutzt.*

Heute und in Zukunft*

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nur noch Wein zum Essen, 1 -2 Trinkeinheiten und nur wenn ich am selben Tag kein Auto mehr fahren muss.*
Bier macht dick und doof habe ich mir klar gemacht und harter Alk zerstört den Körper und die Selbstkontrolle komplett. Ich habe mir einen Trinkalender angefertigt der es mir erlaub maximal 1 mal im Monat Alkohol 1-2 Einheiten zu konsumieren. Wenn ich einen Monat gar nichts getrunken habe, belohne ich mich selber mit einem Besuch in meinem Lieblingsrestaurant.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Vor ca. 6 Wochen auf einem Weinfest in Bad Homburg

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?*
Nein, eigentlich schmeckt mir Bier überhaupt nicht - die Wirkung fand ich nur so angenehm.*

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*
Ich trinke ausschliesslich Wein - weil ein guter Wein ein edles Genuss Mittel darstellt und in Kombination mit einem guten Essen eine wirklicher Genuss ist.
Ich habe mich für KT entschieden da ich den Alkohol nicht verteufeln wollte und daher vor weg rennen. Es ist nicht der Alkohol der das Problem war sondern meine Art damit umzugehen. Gift macht die Menge. Meine Eltern haben gute Weine zu besonderen Anlässen sehr geschätzt, ich erinnere mich gut daran wenn mein Vater zu einer Feier einen besonderen Wein aus dem Keller geholt hat was für alle Anwesenden ein besonderes Erlebniss war. Mein Ziel war es mein Verhalten zu ändern und Alkohol wieder als ein Genussmittel zu besonderen Anlässen zu sehen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Vor diesem Vorfall habe ich eine schädliche aber für mich doch irgendwie hilfreiche Routine eingeschlichen.Durch den Vorfall mit dem Führerschein Entzug bin ich anfänglich in ein grosses Loch gefallen, da ich überhaupt nicht wusste wie ich meinen Alltag meistern sollte und mich dazu auch noch unheimlich geschämt habe. Ich musste einsehen, dass ich mir ein Riesengrosses Problem geschaffen habe, das kurz davor war total zu eskalieren.
Ich bin in gewisserweise dankbar, dass ich nur beim überfahren einer roten Ampel aufgefallen bin und nicht jemanden ernsthaft verletzt habe. Das dies so passiert ist sehe ich als großes Mahnzeichen des Schicksals, sofort mein Verhalten radikal zu ändern ohne in richtig große ernsthafte Probleme zu geraten.*

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?*
Ich habe meine Lebenssituation komplett geändert - bin vom Land direkt in die Grosstadt gezogen. Ich habe mein Auto und mein geliebtes Motorrad verkauft. Ich habe meiner Familie und meinen Freunden davon erzählt und gesagt, dass ich nicht mit hartem Alkohol umgehen kann. Meine Eltern haben von meinem problematischem Trinken erfahren. Meine Mutter ist Grundschullehrerin und trinkt überhaupt nichts. Meine Tante ist Psyschologin zu der ich ein sehr inniges vertrautes Verhältniss habe und die mir sehr dabei geholfen hat mein komplettes Leben zu ändern. Mir wurde durch viele Gespräche bewusst, dass ich verdammt Glück hatte und jemanden hätte töten können. Ich habe aufgehört Alkohol zuhause zu haben. Meine Freunde wissen Bescheid, dass Alk nichts für mich ist. Ich bin auch zu einem Treffen der Anonymen Alkoholiker gegangen - die Leidensgeschichten dort haben mich sehr abgeschreckt und mir bewusst gemacht wie schlimm so eine Reise noch werden kann.

Ich bin vom Land in die Grosstadt gezogen und habe ein komplett neues Leben angefangen. Ich kann Stundenlang Yoga machen und schlafe danach wie ein Baby. Mein körper sieht wieder gut aus (nicht mehr Bierdick) und ich fühle mich seeehr wohl und fit. Ich habe mehrere Freunde, Familienmitglieder, Yoga Freunde an die ich mich bei jeglichen Problem sofort wenden könnte. arüberhinaus wohne ich jetzt mit meiner Freundin zusammen was mir ein zusätzliches Verantwortungsgefühl gibt. Zudem habe ich mir einen Patenhund zugelegt den ich jeden Abend Gassi führe. Ich habe gelehrt, dass es viele Wege aus einer Krise gibt - mich das ganze nur noch stärker macht und ich auch jede Menge Menschen um mich rum habe die für mich da sind.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?*
Ich habe zur Zeit ein wunderbares Leben und alles passiert genau wie ich es mir wünsche oder erträume. Ich habe das Gefühl ein guter Mensch zu sein und mein Leben und Umfeld positiv zu beeinflussen und zu gestalten.*
 
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch die zahlenreichen Punkte die ich geändert habe in Kombination mit der Erinnerung an meine depressive zerstörerische Zeit würde ich bei einer erneuten Krise sofort viele Punkte angehen um meine Situation zu verbessern anstatt mich in Selbstmitleid zu baden und selber immer weitrer runter zu ziehen. Ich weiss jetzt, dass ich die Stärke habe meine Situation massisv und dauerhaft zum positiven zu ändern. Ich bin überzeugt davon, dass mir positives gegönnt wird und Gutes noch mehr Gutes anzieht. Auf dieser Überzeugung aufbauend wird mich so leicht keine Krise mehr aus der Bahn werfen.*

Ich bin es in meinem Leben gewohnt mit Zielen und Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten. Es macht mir Spass mich immer wieder mit motivierenden Themen / Zielen auseinander zu setzen und diese dann zu erreichen. Meine Psyschologin hat mir sehr die Bücher von Rüdiger Dahlke empfohlen welcher sich stark mit den Schattenseiten eines Menschen beschäftigt und wie man damit umgeht. Ich habe gelernt, dass alle Probleme im Leben auch als Herausforderungen bzw. Chancen für ein besseres Leben sein können. Um diese Überzeugung auch in Zeiten einer sich anbahnenden Krise im Bewusstsein zu haben, habe ich mir ein sogenanntes "Rescue Pack" angefertigt. Das ist ein kleines Buch worin ich alles gesammelt habe was mir schnell aus einer Krise / Niederlage heraushilft und mich wieder in meine Stärke zurück bringt. 1. Sind dort Techniken aufgelistet die mir sofort helfen meinen Kopf frei zu kriegen: Spaziergang im Wald mit meinem Hund, eine zentrierende Meditation (Betrachtung meiner Situation aus der Ferne/Zukunft), ein Entspannungsbad mit Kerzen und meiner Lieblingsmusik etc. Dann habe ich darin aufgelistet welche Themen ich schon in der Vergangenheit gemeistert habe und wie mir das Leben danach immer etwas neues besseres zugespielt hat. Es gibt dort auch einen Teil der mir verdeutlicht was passiert wäre wenn ich mein Verhalten nicht geändert hätte und wie tief ich noch hätte fallen können. Zum Schluss eine Auflistung von Freunden, Familien, Internetforen und Therapeuten an die ich mich jederzeit wenden kann und die mir gerne weiter helfen. Zu guter letzt ein schriftliches Versprechen von mir, dass ich erst alle Schritte abarbeitet bevor ich wieder in ein zerstörerisches Verhalten zurück falle. Alleine die Tatsache, dass ich eine solche Strategie habe gibt mir sehr viel Ruhe, Sicherheit und vor allem das Gefühl nicht alleine da zu stehen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?*
(mit Begründung)
Theoretisch ist das möglich, aber ich habe auf so vielen Ebenen (emotional und äusserlich) an meinem Leben und mit meinen Themen gearbeitet, dass ich es für sehr unwahrscheinlich halte. Ich habe sehr solide und praktische Strategien die mir im Notfall zur Seite stehen und mir schnell wieder meine Stärken bewusst machen um eine neue Krise, die wahrscheinlich irgendwann in irgendeiner Form kommen wird durchzustehen. Wenn ich mit einer deartigen Überzeugung und Vorbereitung an meine nächste Krise heran gehe kann ich mich in gewisserweise jetzt schon auf das Gefühl danach freuen diese Herausforderung bestanden zu haben und wieder persönlich ein Stück gewachsen bzw. Im Leben weiter gekommen zu sein.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?*
Ich planne wenn ich etwas trinke den Verlauf. Sorge dafür, dass ich ausreichend gegessen habe und im vorhinein weiss wieviel ich an diesem Tag noch trinken werde und wann und wie ich nach hause komme.*

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Wie erwähnt sehe ich diesen Vorfall als ein Wink des Schicksals und bin in gewisserweise dankbar, dass ich dazu gezwungen wurde mein Leben zum positiven zu verändern ohne das jemand Schaden zugefügt wurde. Diese Zeit war für mich äusserst herausfordernd und am Anfang auch verdammt schmerzhaft, aber rückblickend bin ich stolz darauf welche Stärke ich aufbringen kann mein Leben so zu gestalten wie es für mich und alle anderen am besten ist.

Freu mich sehr über Feedback, ich habe die ganze Woche frei gehalten und werde alle paar Stunden meine Mails checken und diesen Bogen solange bearbeiten bis er bis ins letzte Detail glänzt :)

Daher die Bitte einfach kurz auflisten welche Nr. noch Verbesserungswürdig sind, am besten mit einem kleinem Stickwort: Zu kurz, zu ungenau usw.

DAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANNNNNNNNNNNNNNNNNNNNKKKKKKKKKKKKKKKKKKKEEEEEEEEEEEEEEEE :)
 
Ist es von Vorteil zu erwähnen, dass ich meinen Job aufgrund des Führerschein Verlustes verloren habe?
Du suchst nach einem pauschalen Grund, um deine Chancen auf den FS zu erhöhen. Dein Job und dein Führerschein interessieren deinem GA nicht die Bohne. Du reihst dich damit lediglich in die Masse der Arbeitsverlierenden und Existenzbedrohten ein, dass ist für den GA nichts neues und wird dir somit auch nicht weiterhelfen.
Für die Frage 26 ist dies aber ein guter Aspekt.

Ok, ich habe die ganze Nacht Bögen gelesen und meine Fragen noch mal komplett überarbeitet :)
Dann schaun mer mal, ob sich das gelohnt hat.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
2 große Gäser Sekt, 3 x 0,5 L Bier, ca. 6 - 8 Uzo Schnäpse
Das ist keine genaue Angabe.
"Große Gläser" ... was ist das? 0,3l ... 0,5l ???
Schnäpse sind ebenfalls in cl. anzugeben.

An Hand dieser Angaben, kann der GA genau sehen, ob deine angegebene Trinkmenge zu deiner BAK passt.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Durch die enthemmende Wirkung des Alkohols und aufgrund meines hohen BAK`s konnte ich keine klare Entscheidung mehr treffen, mein Risikobewusstsein war praktisch nicht anwesend. Ich kann mich auch nur noch daran erinnern, dass ich einen Wahnsinnigen Hunger hatte und unbedingt was Essen wollte. Heute weiß ich, dass ich auf garkeinen Fall hätte fahren dürfen und bin nur froh, dass nichts passiert ist.
Wenn man bei Rot über eine Ampel fährt, ist also "nichts passiert" ?

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*
Normalerweise laufe ich zu Fuss nach Hause, mein Auto steht dauerhaft in der Firma und wird nur bei Bedarf bewegt. *
Du hast die Frage nicht beantwortet.
Hier wird die Gegenfrage lauten : Warum hast du es diesmal nicht getan ?

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Wein gehört für mich zu gutem Essen und Bier zu einem entspannten Abend. Harten Alkohol habe mit harten Alkohol hatte ich eigentlich nie großen Kontakt. In den letzten 2 Jahren bin ich nach dem gescheitertem Versuch mich mit einem eigenem Unternehmen selbständig zu machen, aus Not, wieder zurück zu meinen Eltern aufs Land gezogen. Ich habe mich wie ein Verlierer gefühlt und hatte wenig Motivation am Wochenende etwas zu unternehmen. Ich habe angefangen am Wochenende (meistens am Samstag) ziemlich viel Bier zu trinken um dann den halben Sonntag zu verschlafen. Das ganze hat sich immer mehr gesteigert und ich habe zum Schluss 8 - 10, 0,5 Liter Bier am Wochenende getrunken. Manchmal sogar 1-2 Bier unter der Woche am Abend.

Mein Alkoholkonsum war definitiv fragwürdig, ich habe ihn dazu missbraucht um Probleme weg zu trinknen und dabei nicht gemerkt wie ich mir neue und wahrscheinlich noch grössere schaffe
"Wein gehört für mich zu gutem Essen und Bier zu einem entspannten Abend." --> Das klingt, als hättest du schon immer und jeden Tag gesoffen !?
" Harten Alkohol habe mit harten Alkohol hatte ich eigentlich nie großen Kontakt." --> Aber dennoch an einem Abend 6-8 Uzo getrunken !?

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Bier, 0,5 L bis zu 10 stk am Wochenende. Manchmal 1-2 Bier Abends unter der Woche.
Neben Frage 9 will der GA auch in dieser Frage deine Trinkentwicklung erkennen, dazu gehören genaue Angaben.

Letztendlich sollte das wie im folgenden Beispiel aussehen ...

23 Jahren -27Jahren 1991-1995:
ca. im Monat
4 Bier oder Cola/Bier meistens am Wochenende auf dem Sportplatz

27 Jahren- 33 Jahren 1995-2001:
ca. im Monat
20-40 Bier 0,5 Abends nach der Arbeit im Hotel/ Restaurant oder nach KH-Besuche am WE

33 Jahren - 38 Jahren 2001 - 2006:
ca. im Monat
10 -15 Bier 0,5

38 Jahren - 42 Jahren 2003 - 28.05.2010:
ca. im Monat
15 - 25 Bier 0,5 am WE weil Alkoholverbot auf der Arbeit ca. 2-3 Bier Abends in der Woche

seit dem 29.08.2010 kein Alkohol



12. Warum haben Sie getrunken?*
(Innere + äußere Motive)*
Ich habe mich nach meiner Niederlage wie ein schlechter gescheiterter Mensch gefühlt. Die Tatsache, dass ich noch Jahre Schulden abzahlen muss und vor andern zugeben musste das ich gescheitert bin hat mich beschämt gemacht und ich habe angefangen mich zurück zu ziehen und hatte wenig Lust etwas zu unternehmen. Ich hatte das Gefühl von Wertlosigkeit und Leere. Unter der Woche habe ich wie verrückt gearbeitet aber am Wochenende war ich mit diesen Gefühlen häufig alleine und lag Anfangs oft Nächte lang wach und habe mir Gedanken gemacht wie es soweit kommen konnte. Im Alkohol hab ich dann ein schnelles billiges Mittel gefunden abzuschalten und meine Sorgen zu verdrängen. Daraus ist schnell ein Teufelskreis geworden und ich hatte schon vor dem Wochenende Angst mich mit mir selber auseinander setzen zu müssen aber auf der anderen Seite auch eine Wut auf mich selber.
Welche Niederlage ? Hier fehlt die gesamte Einleitung (Was hattest du vor? Warum bist du gescheitert?).

War das der einzige GRund für deinen Alkoholkonsum ?

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?*
(bei wenig und bei viel Alkohol)*
Vor meiner Selbständigkeit war Alkohol für mich ein Genuss Mittel zu gutem Essen. Nach meiner Insolvenz habe ich ihn eher zum abendlichen abschalten missbraucht.
Anfangs hat er mich entspannt und mir geholfen nicht zu sehr in quälenden Gedanken zu versinken und nicht die ganze Nacht wach zu liegen. Allerdings habe ich angefangen besonders am Samstag immer früher etwas zu trinken und dadurch wurde die Trinkmenge und auch die Dauer kontinuirlich mehr. Letztlich habe ich den ganzen Abend getrunken bis ich irgendwann eingenickt bin und sehr lange geschlafen habe.
Der nächste Morgen war der blanke Horror! Ich habe richtig Schmerzen im Körper gehabt und mir etwas zu Essen reingezwungen und dann meistens sehr viel Wasser getrunken und den Tag auf der Couch verbracht. Trotz dieser schmerzhaften Auswirkungen habe ich den emotionalen Schmerz als schlimmer erachtet bzw. Hatte mehr Angst davor. Irgendwann hatte ich das Gefühl vor dem Wochenende mich entscheiden zu müssen, emotionale Schmerzen durchzustehen oder diese mit Alkohol zu betäuben und am nächsten Tag mit körperlichen Schmerzen zu kämpfen. Da der emotionale Ballast immer grösser wurde und ich wahnsinnige Angst hatte damit konfrontiert zu werden habe ich die körperlichen Schmerzen als kleineres Übel in Kauf genommen.
Das Markierte gehört in deine Trinkentwicklung, demnach in F9.
Das restliche Gelabere von seelischen und körperlichen Schmerzen, ist Humbug.

Die Wirkung von Alkohol beschreibt man ganz einfach ...
- wenig Alkohol - "Bei wenig Alkohol wurde ich lustiger, redseliger und kontaktfreudiger"
- viel Alkohol - "Bei viel Alkohol fühlte ich mich schlapp und wurde schnell müde."

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Am Anfang war der Konsum am Wochenende eine Art Entspannung und ein Mittel zum abschalten. Ich ging unter der Woche meiner Arbeit nach, habe auch noch Sport gemacht und ab und an Freunde getroffen. Mit der Zeit ist der Konsum aber immer mehr geworden und ich habe kontinuirlich meine Menge steigern müssen. Irgendwann war der Teufelskreis so gross, bzw. Die Angst mich meinen Gefühlen stellen zu müssen, das ich total resigniert meinen Konsum in Kauf genommen habe. Durch die Nachwirkungen die meisten des gesammten Sonntag eingenommen haben war auch nicht mehr viel Platz für andere Aktivitäten.
VORSICHT !!! Wenn du deine Menge steigern musst, dann geht das schon Richtung Abhängigkeit !
Erkennt der GA eine gewisse Abhängigkeit, kann hier ein KT schon nicht mehr ausreichen.

Laut Diagnose nach ICD–10 werden unter anderen folgende Abhängigkeitssyndrome aufgeführt ...
- Starkes Verlangen oder eine Art Zwang, Alkohol zu konsumieren
- Verminderte Kontrollfähigkeit in Bezug auf Menge, Beginn oder Ende des Konsums
- Nachweis einer Toleranz (um die gewünschte Wirkung hervorzurufen, sind zunehmend größere Mengen an Alkohol erforderlich, oder es treten bei fortgesetztem Konsum der gleichen Menge deutlich geringere Effekte auf).

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?*
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Nein, ich mochte Alkohol nie besonders und hatte zum Glück auch kein Umfeld, dass übermässig viel trinkt. Die letzten 2 Jahre waren meine schlimmste Zeit in der ich meinen Konsum immer weiter gesteigert hatte.*
Und warum antwortest du hier mit NEIN ?

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor 3 Jahren war ich Genuss Trinker - Wein zum Essen. In den letzten 3 Jahren habe ich Alkohol als ein billiges Mittel gegen Sorgen und zum einschlafen benutzt.*
Und zu welcher Kategorie ordnest du dich in "den letzten 3 Jahren" ein ?


20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nur noch Wein zum Essen, 1 -2 Trinkeinheiten und nur wenn ich am selben Tag kein Auto mehr fahren muss.*
Bier macht dick und doof habe ich mir klar gemacht und harter Alk zerstört den Körper und die Selbstkontrolle komplett. Ich habe mir einen Trinkalender angefertigt der es mir erlaub maximal 1 mal im Monat Alkohol 1-2 Einheiten zu konsumieren. Wenn ich einen Monat gar nichts getrunken habe, belohne ich mich selber mit einem Besuch in meinem Lieblingsrestaurant.
Hier steht ... "Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit" ... wenn du das nicht genau beantworten kannst, dann wird das nichts mit deiner MPU :cool0030:
Da ich früher viel Bier getrunken habe, bin ich heute also ... "Bier macht dick und doof " :smiley2204:

Du solltest hier dein Leben mit KT aufführen, einen Trinkkalender brauchst du jetzt nicht mehr.
Was heißt denn der letzte Satz? ... wenn du einen Monat nichts getrunken hast, gibst du dir als Belohnung in deinem Lieblingsrestaurant mal wieder richtig die "Kante" ? ... so ungefähr kann das interpretiert werden.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?*
Nein, eigentlich schmeckt mir Bier überhaupt nicht - die Wirkung fand ich nur so angenehm.*
Willst du uns hier verarschen ???? ... wie kannst du hier von "Wirkung" sprechen !?!?!?

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*
Ich trinke ausschliesslich Wein - weil ein guter Wein ein edles Genuss Mittel darstellt und in Kombination mit einem guten Essen eine wirklicher Genuss ist.
Ich habe mich für KT entschieden da ich den Alkohol nicht verteufeln wollte und daher vor weg rennen. Es ist nicht der Alkohol der das Problem war sondern meine Art damit umzugehen. Gift macht die Menge. Meine Eltern haben gute Weine zu besonderen Anlässen sehr geschätzt, ich erinnere mich gut daran wenn mein Vater zu einer Feier einen besonderen Wein aus dem Keller geholt hat was für alle Anwesenden ein besonderes Erlebniss war. Mein Ziel war es mein Verhalten zu ändern und Alkohol wieder als ein Genussmittel zu besonderen Anlässen zu sehen.
Wenn das deine Begründung ist, hast du gar nichts gelernt.
Deine Begründung erklärt nur eins ... Alkohol gehört immer zum Essen, sonst schmeckt es nicht.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch die zahlenreichen Punkte die ich geändert habe in Kombination mit der Erinnerung an meine depressive zerstörerische Zeit würde ich bei einer erneuten Krise sofort viele Punkte angehen um meine Situation zu verbessern anstatt mich in Selbstmitleid zu baden und selber immer weitrer runter zu ziehen. Ich weiss jetzt, dass ich die Stärke habe meine Situation massisv und dauerhaft zum positiven zu ändern. Ich bin überzeugt davon, dass mir positives gegönnt wird und Gutes noch mehr Gutes anzieht. Auf dieser Überzeugung aufbauend wird mich so leicht keine Krise mehr aus der Bahn werfen.*

Ich bin es in meinem Leben gewohnt mit Zielen und Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten. Es macht mir Spass mich immer wieder mit motivierenden Themen / Zielen auseinander zu setzen und diese dann zu erreichen. Meine Psyschologin hat mir sehr die Bücher von Rüdiger Dahlke empfohlen welcher sich stark mit den Schattenseiten eines Menschen beschäftigt und wie man damit umgeht. Ich habe gelernt, dass alle Probleme im Leben auch als Herausforderungen bzw. Chancen für ein besseres Leben sein können. Um diese Überzeugung auch in Zeiten einer sich anbahnenden Krise im Bewusstsein zu haben, habe ich mir ein sogenanntes "Rescue Pack" angefertigt. Das ist ein kleines Buch worin ich alles gesammelt habe was mir schnell aus einer Krise / Niederlage heraushilft und mich wieder in meine Stärke zurück bringt. 1. Sind dort Techniken aufgelistet die mir sofort helfen meinen Kopf frei zu kriegen: Spaziergang im Wald mit meinem Hund, eine zentrierende Meditation (Betrachtung meiner Situation aus der Ferne/Zukunft), ein Entspannungsbad mit Kerzen und meiner Lieblingsmusik etc. Dann habe ich darin aufgelistet welche Themen ich schon in der Vergangenheit gemeistert habe und wie mir das Leben danach immer etwas neues besseres zugespielt hat. Es gibt dort auch einen Teil der mir verdeutlicht was passiert wäre wenn ich mein Verhalten nicht geändert hätte und wie tief ich noch hätte fallen können. Zum Schluss eine Auflistung von Freunden, Familien, Internetforen und Therapeuten an die ich mich jederzeit wenden kann und die mir gerne weiter helfen. Zu guter letzt ein schriftliches Versprechen von mir, dass ich erst alle Schritte abarbeitet bevor ich wieder in ein zerstörerisches Verhalten zurück falle. Alleine die Tatsache, dass ich eine solche Strategie habe gibt mir sehr viel Ruhe, Sicherheit und vor allem das Gefühl nicht alleine da zu stehen.
Hier fehlen zwei wesentliche Punkte ...
a - Ich habe die Gründe für mein Trinkverhalten erkannt ...
b - Die Einhaltung meines KT - Das Kontrollierte Trinken ist inzwischen Normalität geworden.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?*
(mit Begründung)
Theoretisch ist das möglich, aber ich habe auf so vielen Ebenen (emotional und äusserlich) an meinem Leben und mit meinen Themen gearbeitet, dass ich es für sehr unwahrscheinlich halte. Ich habe sehr solide und praktische Strategien die mir im Notfall zur Seite stehen und mir schnell wieder meine Stärken bewusst machen um eine neue Krise, die wahrscheinlich irgendwann in irgendeiner Form kommen wird durchzustehen. Wenn ich mit einer deartigen Überzeugung und Vorbereitung an meine nächste Krise heran gehe kann ich mich in gewisserweise jetzt schon auf das Gefühl danach freuen diese Herausforderung bestanden zu haben und wieder persönlich ein Stück gewachsen bzw. Im Leben weiter gekommen zu sein.
Der erste Satz ist in sich schon ein Wiederspruch ... am Anfang ein theoretisches JA und am Ende ein unwahrscheinlich.
Mit dem Rest beschreibst du deine Vorstellung, kommst aber nicht auf den Punkt.

Die Antwort ist eigentlich schon Standard : "Theoretisch ja. In meiner Aufarbeitung konnte ich viel über die Gefahren des Alkohols lernen. Sollte abermals eine Situation eintreten bei der die Gefahr besteht diese nicht alleine bewältigen zu können, suche ich das Gespräch mit mir vertrauten Menschen. Mir ist bewusst, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche."

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?*
Ich planne wenn ich etwas trinke den Verlauf. Sorge dafür, dass ich ausreichend gegessen habe und im vorhinein weiss wieviel ich an diesem Tag noch trinken werde und wann und wie ich nach hause komme.*
Warum musst du ausreichend etwas gegessen haben ?
In deiner Antwort muß ebenfalls dein gelebtes KT zu tragen kommen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Wie erwähnt sehe ich diesen Vorfall als ein Wink des Schicksals und bin in gewisserweise dankbar, dass ich dazu gezwungen wurde mein Leben zum positiven zu verändern ohne das jemand Schaden zugefügt wurde. Diese Zeit war für mich äusserst herausfordernd und am Anfang auch verdammt schmerzhaft, aber rückblickend bin ich stolz darauf welche Stärke ich aufbringen kann mein Leben so zu gestalten wie es für mich und alle anderen am besten ist.
Bevor du dich um Kopf und Kragen redest, beantworte die Frage mit einem einfachen NEIN.

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Fazit: Ich weiß nicht welche FB du gelesen hast, voraussichtlich immer den jeweils Ersten ... du solltest aber immer den finalen FB lesen.

Dein KT kommt hier überhaupt nicht zum tragen, weißt du überhaupt was KT ist !?
Weiterhin hast du den Anmerkungen von Nancy (Beiträge 11/13/15/18) kaum Beachtung geschenkt. Hast dich über 4 Wochen nicht gemeldet bzw. mit deinem FB beschäftigt ... und jetzt wird die Zeit knapp.
Überarbeite die Anmerkungen in aller RUHE, sonst wird das wieder nix.

Überarbeiten und wieder neu einstellen. :smiley138:

und werde alle paar Stunden meine Mails checken
Das war ja wohl nicht ernst gemeint :smiley2204:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen dank für dein Feedback ich habe noch mal alles angepasst und neu eingestellt.
Die Anmerkungen von Nancy habe ich eingearbeitet und auch von den 5 Sternen Fragebögen immer die finalen gelesen.

Den Trinkkalender fürs KT habe ich 2 Monate nach der Trunkheitsfahrt erstellt und führe ihn eigentlich immer noch, da ich mir mindestens 12 Monate vor genommen habe. Ist es wirklich jetzt schon nicht mehr notwendig diesen zu führen?
Soll ich den eigentlich bei der MPU mitbringen?

Warum ist den schlimm von Wirkung zu sprechen? Wenn ich Bier getrunken habe war das nicht aus Genuss sondern weil es auf mir beruhigend gewirkt hat. Naja, ich habe den Part rausgenommen.

Sorry, dass ich mich 4 Wochen nicht gemeldet habe - ich bin dabei mir einen neuen Job zu suchen was sehr viel Aufmerksamkeit frisst.

Ich hoffe ich bin ein Stück weiter gekommen :)
- Und ja, ich checke ständig meine Mail und nimm mir sofort Zeit den Bogen zu überabeiten ;)

Here we go:

Tathergang*

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Es war ein Freitag bei mir auf der Arbeit im Büro. Wir hatten den Druck vor dem Wochenende noch ein Projekt fertig zu stellen wozu wir am kommenden Montag die finale Präsetnation beim Kunden hatten. Ich hatte an diesem Tag noch nichts gefrühstückt und habe mit 2 Kollegen unter Hochdruck über die Mittagspause hingweg gearbeitet - also keine Zei etwas zu mittag zu essen. Gegen 14:30 hat uns dann eine Kollegin dazu überredet mit Sekt anzustossen, da sie demnächst bald in den Mutterschaftsurlaub ging. Da wir endlich alles für den kommenden Montag fertig hatten sind wir um ca. 15 Uhr zu den feiernden Kollegen gegangen. Uns wurde Sekt gereicht. Nach dem erstem Sekt war ich schon sehr angetrunken da ich an dem Tag weder etwas gefrühstückt noch zu mittag gegessen habe. Kombiniert mit der Erleichterung das Projekt doch noch rechtzeitig fertig bekommen zu haben habe ich 2 Gläser Sekt auf leeren Magen getrunken. Als sich die Runde wieder auflöste kam von ein paar Kollegen die Idee, dass der Tag ja eh schon gelaufen sei und wir das Wochenende auskosten sollten - dazu sind ein Teil der Kollegen in unsere Cafetteria gegangen wo es noch Bier gab und ich 1 mal 0,5 Liter Hefeweizen Bier getrunken habe. Nachdem die Biervorräte aufgebraucht waren ist ein Kollege zum nächsten Supermarkt gefahren um Nachschub zu holen. Er kam zusätzlich mit einer Flasche Uzo wieder, da er in den nächsten Wochen eine Grieschin heiraten wird. Ich habe noch 2 mal 0,5 Liter Bier getrunken und ca 6- 8 kleine Schnapssgläser voll mit Uzo + unzählige Glückwünsche auf die anstehende Hochzeit. Das ganze hatte den Effekt, dass ich um ca. 18 Uhr total besoffen war, noch überhaupt nichts an diesem Tag gegessen hatte und ziemlich üble Magenschmerzen hatte. Ich haben mich dann auf der Toilette übergeben. Da ich nicht wollte, dass das meine Kollegen mitbekommen habe ich mich direkt aus dem Büro geschlischen und bin mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage gefahren. Mir war immer noch unglaublich schlecht und ich wollte nur irgendwas essbares zu mir nehmen. Die Kombination, dass der nächste Mc Donalds am Ende der Strasse lag, es auch noch stark regnete, und ich ja gerade den Alkohol rausgebrochen hatte, hielt ich es mit meinem Suff Kopf für die beste Idee einfach nur die paar hundert Meter bis dorthin schnell zu fahren...ging ja nur gerade aus. Ich bin dann aber scheinbar an dem McDonalds vorbei gefahren und beim Versuch zu wenden habe ich mich hoffnungslos in einem Wohngebiet verfahren. Letztlich bin ich irgendwo noch über eine rote Ampel gefahren worauf ich von einem Polizei Wagen gestoppt wurde und meine Trunkenheit zum Vorschein kam.*

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
2 x 0,25 L Sekt, 3 x 0,5 L Bier, ca. 6 - 8 x 2 CL Uzo Schnäpse

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?*
Mit dem Verfahren vielleicht 3 Km? Ich wollte eigentlcih nur ca 1 Km fahren.*

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Durch die enthemmende Wirkung des Alkohols und aufgrund meines hohen BAK`s konnte ich keine klare Entscheidung mehr treffen, mein Risikobewusstsein war praktisch nicht anwesend. Ich kann mich auch nur noch daran erinnern, dass ich einen Wahnsinnigen Hunger hatte und unbedingt was Essen wollte. Heute weiß ich, dass ich auf garkeinen Fall hätte fahren dürfen und bin nur froh, dass nichts passiert ist.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*
Normalerweise laufe ich zu Fuss nach Hause, mein Auto steht dauerhaft in der Firma und wird nur bei Bedarf bewegt.
An diesem Abend war ich durch den Alkohol total neben der Spur in Kombination mit dem extremen Hunger bzw. Schlechten Gefühl und der Tatsache, dass es wie verrückt geregnet hat habe ich dann doch das Auto genommen um zum Mc Donalds zu fahren.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?*
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?*
Wenn ich ehrlich bin, habe ich ab fast jede Woche nach dem Sport mit Kollegen ca. 1-2 Bier getrunken und bin dann immer nach hause gefahren. Auch am Wochenende bin ich häufig noch mal zur Tankstelle gefahren um Biernachschub zu holen. Ich habe mir eingeredet, dass der Weg nicht lange sei und das Risiko daher überschaubar.


Exploration*

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?*
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)*
Ca. 10 Jahre - ich habe bei meinem Eltern im Schrank eine leuchtend Blaue Flasche probiert, das ganze hat sehr süsslich geschmeckt und ich war ziemlich benebelt und bin dann eingeschlafen.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Vor meiner Selbständigkeit war Alkohol für mich ein Genuss Mittel zu gutem Essen. Nach meiner Insolvenz habe ich ihn eher zum abendlichen abschalten missbraucht.
Anfangs hat er mich entspannt und mir geholfen nicht zu sehr in quälenden Gedanken zu versinken und nicht die ganze Nacht wach zu liegen. Allerdings habe ich angefangen besonders am Samstag immer früher etwas zu trinken und dadurch wurde die Trinkmenge und auch die Dauer kontinuirlich mehr. Letztlich habe ich den ganzen Abend getrunken bis ich irgendwann eingenickt bin und sehr lange geschlafen habe. Harten Alkohol habe ich sehr selten und wenn dann als MixGetränk in einem Cocktail zu mir genommen. In den letzten 2 Jahren bin ich nach dem gescheitertem Versuch mich mit einem eigenem Unternehmen selbständig zu machen, aus Not, wieder zurück zu meinen Eltern aufs Land gezogen. Ich habe mich wie ein Verlierer gefühlt und hatte wenig Motivation am Wochenende etwas zu unternehmen. Ich habe angefangen am Wochenende (meistens am Samstag) ziemlich viel Bier zu trinken um dann den halben Sonntag zu verschlafen. Das ganze hat sich immer mehr gesteigert und ich habe zum Schluss 8 - 10, 0,5 Liter Bier am Wochenende getrunken. Manchmal sogar 1-2 Bier unter der Woche am Abend.

Mein Alkoholkonsum war definitiv fragwürdig, ich habe ihn dazu missbraucht um Probleme weg zu trinknen und dabei nicht gemerkt wie ich mir neue und wahrscheinlich noch grössere schaffe.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
10 Lebensjahr - Erste Kontakt mit ein paar Schlücken von einem blauem Liquör
15Lebensjahr - Eine zu grosse Menge Vodka auf einer Klassenfahrt.
Ab dem 16 Lebensjahr: Wein zu besonderen Anlässen (Weihnachten, Weinfest, Urlaub mit den Eltern) ca. Alle 2 Monate.
Ca. Alle 2 Monate 2 Cocktails in der Discothek oder auf Geburtstagen von Freunden.
Seit meinem 25 Lebensjahr: 2 x 0,5 Hefeweizen pro Woche nach dem Sport
Seit meinem 28 Lebensjahr habe ich angefangen am Wochenende Bier zu trinken: Das erste halbe Jahr 1 - 4 was sich am Ende bis zu 10 x 0,5 L gesteigert hat. Zusätzlich noch die 2 Bier unter der Woche nach dem Sport.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Abends um den Abend gemütllich ausklingen zu lassen und vom Arbeitsstress abzuschalten teilweise mit Freunden nach dem Sport und aber auch nach der gescheiterten Selbständigkeit am Wochenende um meine Sorgen zu vergessen. *

12. Warum haben Sie getrunken?*
(Innere + äußere Motive)*
Ich habe mich nach meiner Niederlage wie ein schlechter gescheiterter Mensch gefühlt. Die Niederlage bestand darin, dass ich versucht habe einen Versandhandel für Outdoor Lounge Möbel aufzubauen. Am Anfang hat das auch gut funktioniert, aber ab einem gewissen Punkt sind mir die Fixkosten zu gross geworden und in Kombination mit einem immer grösserem Preiskampf war irgendwann kein Gewinn mehr zu machen. Hinzu kam noch eine Gebrauchsmusterschutzklage wodurch ich nach einem sehr langem Rechtsstreit 60.000 Euro zahlen musste. Die dadurch notwendige Insolvenz haben meine Schulden auf über 100.000 Euro getrieben die ich jetzt die nächsten Jahre abstottern darf. Die Tatsache, dass ich noch Jahre Schulden abzahlen muss und vor andern zugeben musste das ich gescheitert bin hat mich beschämt gemacht und ich habe angefangen mich zurück zu ziehen und hatte wenig Lust etwas zu unternehmen. Ich hatte das Gefühl von Wertlosigkeit und Leere. Unter der Woche habe ich wie verrückt gearbeitet aber am Wochenende war ich mit diesen Gefühlen häufig alleine und lag Anfangs oft Nächte lang wach und habe mir Gedanken gemacht wie es soweit kommen konnte. Im Alkohol hab ich dann ein schnelles billiges Mittel gefunden abzuschalten und meine Sorgen zu verdrängen. Daraus ist schnell ein Teufelskreis geworden und ich hatte schon vor dem Wochenende Angst mich mit mir selber auseinander setzen zu müssen aber auf der anderen Seite auch eine Wut auf mich selber.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?*
(bei wenig und bei viel Alkohol)*
Es hat mich entspannt, geselliger gemacht und meine quälenden Gedanken verdrängt, wenn die Menge grösser wurde habe ich mich immer mehr schlapp gefühlt und bin starkt müde geworden. Der nächste Morgen war der blanke Horror! Ich habe richtig Schmerzen im Körper gehabt und mir etwas zu Essen reingezwungen und dann meistens sehr viel Wasser getrunken und den Tag auf der Couch verbracht. Trotz dieser schmerzhaften Auswirkungen habe ich den emotionalen Schmerz als schlimmer erachtet bzw. Hatte mehr Angst davor. Irgendwann hatte ich das Gefühl vor dem Wochenende mich entscheiden zu müssen, emotionale Schmerzen durchzustehen oder diese mit Alkohol zu betäuben und am nächsten Tag mit körperlichen Schmerzen zu kämpfen. Da der emotionale Ballast immer grösser wurde und ich wahnsinnige Angst hatte damit konfrontiert zu werden habe ich die körperlichen Schmerzen als kleineres Übel in Kauf genommen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?*
Wenn meine Eltern mitbekommen habe wieviele Bierdosen ich in den Abfall geschmissen hatte und ich zugeben musste, dass daran mein Konsum zu erkennen war.*
Ich habe allerdings mit Ausrenden reagiert, dass ich die mit Freunden getrunken hätte und habe dadurch angefangen andere und auch mich selber zu belügen. Zusätzlich habe ich meinen Konsum beschwichtigt indem ich erklärt habe, dass ich nur Bier trinke und daher ja nicht wirklcih ein Alkohol Problem haben könnte. Ich bin nach und nach immer dicker geworden und habe einen typischen Bierbauch entwickelt. Die körperlichen Auswirkungen waren mir verdammt peinlich und ich habe mich vom Sport zurück gezogen und bin auch nicht mehr ins Schwimmbad gegangen da ich auf keinen Fall wollte, dass jemand meinen Bierbauch erkennt. Kurzzeitige habe ich auch Wein getrunken um den Bierbauch zu verhindern. Allerdings bin ich dadurch so emotional geworden, dass ich in meinem Suff angefangen habe absoluten Mist zu bauen. Einmal bin ich stark betrunken zu meinen Eltern gegangen und habe mich sowas von daneben benommen, dass ich ihnen wochenlang kaum in die Augen sehen konnte. Einmal habe ich meiner Ex Freundin einen Brief geschrieben wie wütend ich auf sie bin und das sie alles kaputt gemacht hätte, worauf sie mich am nächsten Tage am Telefon zur Rede gestellt hat wobei ich komplett sprachlos war und nur im Boden versinken wollte. Die Konsequenz dieser Aktionen hat in mir ein wochenlanges schlechtes Gewissen ausgelöst und so habe ich wieder Bier getrunken da ich dadurch keine derartigen Ausbrüche hatte und meinen Konsum weiterhin als nicht so schlimm einstufen konnte.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Am Anfang war der Konsum am Wochenende eine Art Entspannung und ein Mittel zum abschalten. Ich ging unter der Woche meiner Arbeit nach, habe auch noch Sport gemacht und ab und an Freunde getroffen. Mit der Zeit ist der Konsum aber immer häufiger mehr geworden bzw. Ich war länger wach und habe auch mehr getrunken. Irgendwann war der Teufelskreis so gross, bzw. Die Angst mich meinen Gefühlen stellen zu müssen, das ich total resigniert meinen Konsum in Kauf genommen habe. Durch die Nachwirkungen die meisten des gesammten Sonntag eingenommen haben war auch nicht mehr viel Platz für andere Aktivitäten.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?*
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür. Ja, nach meiner Insolvenz musste ich zu meinen Eltern aufs Land ziehen und habe angefangen am Wochenende vermehrt Bier zu trinken.

ich mochte Alkohol nie besonders und hatte zum Glück auch kein Umfeld, dass übermässig viel trinkt. Die letzten 2 Jahre waren meine schlimmste Zeit in der ich meinen Konsum immer weiter gesteigert hatte.*

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?*
Ja, mit 15 Jahren auf einer Klassenfahrt bei einer Art Vodka Wetttrinken, wusste ich gar nicht worauf ich mich da einlasse und habe total die Kontrolle verloren nur noch gekotzt.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?*
Ja, durch eine Fastenzeit habe ich 6 Monate lange auf Fleisch und Alkohol verzichtet.*

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor 3 Jahren war ich Genuss Trinker - Wein zum Essen. In den letzten 3 Jahren habe ich Alkohol als ein billiges Mittel gegen Sorgen und zum einschlafen benutzt. Durch meine intensive Aufarbeitung muss ich mir rückblickend eingestehen, dass ich Alkoholmissbrauch betrieben und mich in der Kategorie Alkohoholmissbräuchler*einstufen würde.

Heute und in Zukunft*

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nur noch Wein zum Essen, 1 -2 Weinglässer und nur wenn ich am selben Tag kein Auto mehr fahren muss.*
Ich habe mir klar gemacht das Alk den Körper zerstört und die Selbstkontrolle komplett nehmen kann. Um mich sebler zu kontrollieren habe ich mir einen Trinkalender angefertigt der es mir erlaub maximal 1 mal im Monat Alkohol 1-2 Glässer Wein zu konsumieren.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Vor ca. 6 Wochen auf einem Weinfest in Bad Homburg

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?*
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*
Ich trinke ausschliesslich Wein - weil ein guter Wein ein edles Genuss Mittel darstellt und in Kombination mit einem guten Essen eine wirklicher Genuss ist.
Es ist nicht der Alkohol der das Problem war sondern meine Art damit umzugehen. Gift macht die Menge. Meine Eltern haben gute Weine zu besonderen Anlässen sehr geschätzt, ich erinnere mich gut daran wenn mein Vater zu einer Feier einen besonderen Wein aus dem Keller geholt hat was für alle Anwesenden ein besonderes Erlebniss war. Mein Ziel war es mein Verhalten zu ändern und Alkohol wieder als ein Genussmittel zu besonderen Anlässen zu sehen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Vor diesem Vorfall habe ich eine schädliche aber für mich doch irgendwie hilfreiche Routine eingeschlichen.Durch den Vorfall mit dem Führerschein Entzug bin ich anfänglich in ein grosses Loch gefallen, da ich überhaupt nicht wusste wie ich meinen Alltag meistern sollte und mich dazu auch noch unheimlich geschämt habe. Ich musste einsehen, dass ich mir ein Riesengrosses Problem geschaffen habe, das kurz davor war total zu eskalieren.
Ich bin in gewisserweise dankbar, dass ich nur beim überfahren einer roten Ampel aufgefallen bin und nicht jemanden ernsthaft verletzt habe. Das dies so passiert ist sehe ich als großes Mahnzeichen des Schicksals, sofort mein Verhalten radikal zu ändern ohne in richtig große ernsthafte Probleme zu geraten.*
 
Warum ist den schlimm von Wirkung zu sprechen? Wenn ich Bier getrunken habe war das nicht aus Genuss sondern weil es auf mir beruhigend gewirkt hat.
Vieleicht hättest du doch ein paar Stunden bei einem Verkehrspsychologen besuchen sollen, denn du hast hier noch nichts begriffen.

Das was du betreibst/erklärst, ist Wirkungstrinken ... du trinkst Alkohol, um eine beruhigende Wirkung zu erzielen --> damit wären wir wieder bei Alkoholmissbrauch.

Wenn du das nicht begreifst, dann ist deine MPU reine Zeit- und Geldverschwendung.



2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
2 x 0,25 L Sekt, 3 x 0,5 L Bier, ca. 6 - 8 x 2 CL Uzo Schnäpse
Die Trinkmenge halte ich für ziemlich knapp. Um auf 1,87‰ nebst Trinkabbau zu kommen, solltest du hier mindestens 3-4 TE drauflegen.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Durch die enthemmende Wirkung des Alkohols und aufgrund meines hohen BAK`s konnte ich keine klare Entscheidung mehr treffen, mein Risikobewusstsein war praktisch nicht anwesend. Ich kann mich auch nur noch daran erinnern, dass ich einen Wahnsinnigen Hunger hatte und unbedingt was Essen wollte. Heute weiß ich, dass ich auf garkeinen Fall hätte fahren dürfen und bin nur froh, dass nichts passiert ist.
Anmerkung nicht beachtet, Frage nicht beantwortet.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Vor meiner Selbständigkeit war Alkohol für mich ein Genuss Mittel zu gutem Essen. Nach meiner Insolvenz habe ich ihn eher zum abendlichen abschalten missbraucht.
Anfangs hat er mich entspannt und mir geholfen nicht zu sehr in quälenden Gedanken zu versinken und nicht die ganze Nacht wach zu liegen. Allerdings habe ich angefangen besonders am Samstag immer früher etwas zu trinken und dadurch wurde die Trinkmenge und auch die Dauer kontinuirlich mehr. Letztlich habe ich den ganzen Abend getrunken bis ich irgendwann eingenickt bin und sehr lange geschlafen habe. Harten Alkohol habe ich sehr selten und wenn dann als MixGetränk in einem Cocktail zu mir genommen. In den letzten 2 Jahren bin ich nach dem gescheitertem Versuch mich mit einem eigenem Unternehmen selbständig zu machen, aus Not, wieder zurück zu meinen Eltern aufs Land gezogen. Ich habe mich wie ein Verlierer gefühlt und hatte wenig Motivation am Wochenende etwas zu unternehmen. Ich habe angefangen am Wochenende (meistens am Samstag) ziemlich viel Bier zu trinken um dann den halben Sonntag zu verschlafen. Das ganze hat sich immer mehr gesteigert und ich habe zum Schluss 8 - 10, 0,5 Liter Bier am Wochenende getrunken. Manchmal sogar 1-2 Bier unter der Woche am Abend.
Zu diesem Satz vergleich mal deine Angaben in F10.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?*
(bei wenig und bei viel Alkohol)*
Es hat mich entspannt, geselliger gemacht und meine quälenden Gedanken verdrängt, wenn die Menge grösser wurde habe ich mich immer mehr schlapp gefühlt und bin starkt müde geworden. Der nächste Morgen war der blanke Horror! Ich habe richtig Schmerzen im Körper gehabt und mir etwas zu Essen reingezwungen und dann meistens sehr viel Wasser getrunken und den Tag auf der Couch verbracht. Trotz dieser schmerzhaften Auswirkungen habe ich den emotionalen Schmerz als schlimmer erachtet bzw. Hatte mehr Angst davor. Irgendwann hatte ich das Gefühl vor dem Wochenende mich entscheiden zu müssen, emotionale Schmerzen durchzustehen oder diese mit Alkohol zu betäuben und am nächsten Tag mit körperlichen Schmerzen zu kämpfen. Da der emotionale Ballast immer grösser wurde und ich wahnsinnige Angst hatte damit konfrontiert zu werden habe ich die körperlichen Schmerzen als kleineres Übel in Kauf genommen.
Du hast hier lediglich den ersten Satz verschoben, mehr nicht.
Anmerkung nicht beachtet, Frage nicht beantwortet.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?*
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür. Ja, nach meiner Insolvenz musste ich zu meinen Eltern aufs Land ziehen und habe angefangen am Wochenende vermehrt Bier zu trinken.
ich mochte Alkohol nie besonders und hatte zum Glück auch kein Umfeld, dass übermässig viel trinkt. Die letzten 2 Jahre waren meine schlimmste Zeit in der ich meinen Konsum immer weiter gesteigert hatte.*
Hier ist mir noch etwas aufgefallen.
Laut F10 trinkst du Alkohol seit deinem 16. Lebensjahr. Hier schreibst du aber, dass du Alkohol nie besonders mochtest ... Warum hast du ihn denn überhaupt getrunken ?

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor 3 Jahren war ich Genuss Trinker - Wein zum Essen. In den letzten 3 Jahren habe ich Alkohol als ein billiges Mittel gegen Sorgen und zum einschlafen benutzt. Durch meine intensive Aufarbeitung muss ich mir rückblickend eingestehen, dass ich Alkoholmissbrauch betrieben und mich in der Kategorie Alkohoholmissbräuchler*einstufen würde.
Komm mal weg von deiner Beschreibung "Genuss Trinker - Wein zum Essen" ... laut deinen Angaben in F10 ist das eh nicht wahrheitsgetreu, ich würde dich mehr als "Gelegenheitstrinker" einordnen.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nur noch Wein zum Essen, 1 -2 Weinglässer und nur wenn ich am selben Tag kein Auto mehr fahren muss.*
Ich habe mir klar gemacht das Alk den Körper zerstört und die Selbstkontrolle komplett nehmen kann. Um mich sebler zu kontrollieren habe ich mir einen Trinkalender angefertigt der es mir erlaub maximal 1 mal im Monat Alkohol 1-2 Glässer Wein zu konsumieren.
Was heißt hier "nur noch" ???
Alk zerstört den Körper ... warum trinkst du dann überhaupt noch welchen ?
Praktizierung von KT fehlt hier immer noch ! Weiterhin ... Genaue Angaben Genaue Angaben Genaue Angaben Genaue Angaben Genaue Angaben .... Anmerkung nicht beachtet.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*
Ich trinke ausschliesslich Wein - weil ein guter Wein ein edles Genuss Mittel darstellt und in Kombination mit einem guten Essen eine wirklicher Genuss ist.
Es ist nicht der Alkohol der das Problem war sondern meine Art damit umzugehen. Gift macht die Menge. Meine Eltern haben gute Weine zu besonderen Anlässen sehr geschätzt, ich erinnere mich gut daran wenn mein Vater zu einer Feier einen besonderen Wein aus dem Keller geholt hat was für alle Anwesenden ein besonderes Erlebniss war. Mein Ziel war es mein Verhalten zu ändern und Alkohol wieder als ein Genussmittel zu besonderen Anlässen zu sehen.
Die Antwort ist schon besser ... aber der erste Satz ....
Dazu hast mal wieder meine Anmerkung nicht gelesen .... "Deine Begründung erklärt nur eins ... Alkohol gehört immer zum Essen, sonst schmeckt es nicht."

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Hier ist erstmal Schluß für mich, dein FB hast du nur bis F24 eingestellt.

Ich will dir wohl gerne helfen, aber wenn du die Sache nicht ernst genug nimmst oder keine Lust hast, dann kann ich das nicht mehr.
Falls du hier einen erneuten FB einstellen willst, dann überarbeite vorher die obige Kommentierung.
 
Hey Max,

Ja aber ich habe doch Alkohol aufgrund der Wirkung missbraucht, dass gebe ich doch zu und deshalb muss ich ja jetzt auch die MPU machen. Ich war kein Genuss oder Gelegenheitstrinker mehr sondern habe Missbrauch betrieben! So ziemlich jeder Mensch trinkt doch Alkohol aufgrund der entspannenden anregenden Wirkung, das steht auch in vielen anderen Fragebögen so.

Ich gebe mir wirklich sehr viel Mühe deine Anmerkungen und Ratschläge zu befolgen und finds auch super, dass du mir dabei hilfst aber manchmal fehlt mir der Zusammenhang warum du etwas bemängelst.

Das mit der Wirkung irritiert mich ziemlich. Aus welchem Grund trinkt man den sonnst Alkohol? Geschmack + Wirkung? Wobei letzteres ziemlich im Vordergrund stehen dürfte.

Die Trinkmenge habe ich exakt mit dieser Webseite berechnet:
http://www.kontrolliertes-trinken.de/kontrolliertes-trinken/de/4/3/selbsttest/bak.aspx
Demnach hätte ich zwischen 19 und 20 Uhr 1,89 Promille, was ja ziemlich genau hinkommt.

Kommt es manchmal vor, dass während der Prüfung abgefragt wird ob man Alkoholwerte berechnen kann?
Also z.B. Nee kleine Rechenaufgabe oder ist es eher wichtig, dass man den Tathergang genau beschreiben kann und realistische Werte angibt?

Hier direkt die Fragen verbessert bevor ich den Bogen ganz reinstelle:

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Ja,ich war mir sicher noch fahren zu können, durch die enthemmende Wirkung des Alkohols und aufgrund meines hohen BAK`s konnte ich keine klare Entscheidung mehr treffen, mein Risikobewusstsein war praktisch nicht anwesend. Ich kann mich auch nur noch daran erinnern, dass ich einen Wahnsinnigen Hunger hatte und unbedingt was Essen wollte. Heute weiß ich, dass ich auf garkeinen Fall hätte fahren dürfen und bin nur froh, dass nichts passiert ist.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Vor meiner Selbständigkeit war Alkohol für mich ein Genuss Mittel zu gutem Essen. Gelegentlich habe ich einen Cocktail auf einer Feier oder in einer Discothek getrunken und mir nach dem Sport häufig mit Freunden ein 1 - 2 Bier gegönnt. Der Wein Genuss lag ca. Bei 1 mal im Monat, die Cocktails eher alle 2 Monate und die Biere habe ich 1 mal in der Woche getrunken.

Nach meiner Insolvenz habe ich ihn eher zum abendlichen abschalten missbraucht.
Anfangs hat er mich entspannt und mir geholfen nicht zu sehr in quälenden Gedanken zu versinken und nicht die ganze Nacht wach zu liegen. Allerdings habe ich angefangen besonders am Samstag immer früher etwas zu trinken und dadurch wurde die Trinkmenge und auch die Dauer kontinuirlich mehr. Letztlich habe ich den ganzen Abend getrunken bis ich irgendwann eingenickt bin und sehr lange geschlafen habe. Harten Alkohol habe ich sehr selten und wenn dann als MixGetränk in einem Cocktail zu mir genommen. In den letzten 2 Jahren bin ich nach dem gescheitertem Versuch mich mit einem eigenem Unternehmen selbständig zu machen, aus Not, wieder zurück zu meinen Eltern aufs Land gezogen. Ich habe mich wie ein Verlierer gefühlt und hatte wenig Motivation am Wochenende etwas zu unternehmen. Ich habe angefangen am Wochenende (meistens am Samstag) ziemlich viel Bier zu trinken um dann den halben Sonntag zu verschlafen. Das ganze hat sich immer mehr gesteigert und ich habe zum Schluss 8 - 10, 0,5 Liter Bier am Wochenende getrunken. Manchmal sogar 1-2 Bier unter der Woche am Abend.

Mein Alkoholkonsum war definitiv fragwürdig, ich habe ihn dazu missbraucht um Probleme weg zu trinknen und dabei nicht gemerkt wie ich mir neue und wahrscheinlich noch grössere schaffe.

Ø Bei Punkt 13 habe ich deine allgemeine Beschreibung reingemacht. Ich bin aber nicht der Meinnung, dass der Rest "Gelaber" oder "Humbug" ist sondern ein wichtige Ergänzung und die Frage detailiert beantwortet.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?*
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür. Ja, nach meiner Insolvenz musste ich zu meinen Eltern aufs Land ziehen und habe angefangen am Wochenende vermehrt Bier zu trinken.
Die letzten 2 Jahre waren meine schlimmste Zeit in der ich meinen Konsum immer weiter gesteigert hatte.*

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor 3 Jahren war ich Gelegenheitstrinker. In den letzten 3 Jahren habe ich Alkohol als ein billiges Mittel gegen Sorgen und zum einschlafen benutzt. Durch meine intensive Aufarbeitung muss ich mir rückblickend eingestehen, dass ich Alkoholmissbrauch betrieben und mich in der Kategorie Alkohoholmissbräuchler*einstufen würde.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich habe nach meiner Trunkenheitsfahrt mir eine 12 monatige Phase des kontrollierten Trinkens vorgenommen. Das bedeutet, dass ich maximal 1 mal im Monat 1 - 2 Glässer (maximal 0,25 l) Wein zu mir nehme und kein Auto mehr an diesem Tage fahren muss. Ich achte zudem darauf den Alkohol nicht auf leeren Magen zu trinken und zwischen den Glässern ausreichend Wasser zu mir zu nehmen.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*
Ich trinke ausschliesslich Wein - weil ein guter Wein ein edles Genuss Mittel darstellen kann. Es ist nicht der Alkohol der das Problem war sondern meine Art damit umzugehen. Gift macht die Menge. Meine Eltern haben gute Weine zu besonderen Anlässen sehr geschätzt, ich erinnere mich gut daran wenn mein Vater zu einer Feier einen besonderen Wein aus dem Keller geholt hat was für alle Anwesenden ein besonderes Erlebniss war. Mein Ziel war es mein Verhalten zu ändern und Alkohol wieder als ein Genussmittel zu besonderen Anlässen zu sehen.

Nichts für ungut aber ich geb mir hier wirklich Mühe - also noch mal Danke für dein Geduld.
 
Tathergang*

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Es war ein Freitag bei mir auf der Arbeit im Büro. Wir hatten den Druck vor dem Wochenende noch ein Projekt fertig zu stellen wozu wir am kommenden Montag die finale Präsetnation beim Kunden hatten. Ich hatte an diesem Tag noch nichts gefrühstückt und habe mit 2 Kollegen unter Hochdruck über die Mittagspause hingweg gearbeitet - also keine Zei etwas zu mittag zu essen. Gegen 14:30 hat uns dann eine Kollegin dazu überredet mit Sekt anzustossen, da sie demnächst bald in den Mutterschaftsurlaub ging. Da wir endlich alles für den kommenden Montag fertig hatten sind wir um ca. 15 Uhr zu den feiernden Kollegen gegangen. Uns wurde Sekt gereicht. Nach dem erstem Sekt war ich schon sehr angetrunken da ich an dem Tag weder etwas gefrühstückt noch zu mittag gegessen habe. Kombiniert mit der Erleichterung das Projekt doch noch rechtzeitig fertig bekommen zu haben habe ich 2 Gläser Sekt auf leeren Magen getrunken. Als sich die Runde wieder auflöste kam von ein paar Kollegen die Idee, dass der Tag ja eh schon gelaufen sei und wir das Wochenende auskosten sollten - dazu sind ein Teil der Kollegen in unsere Cafetteria gegangen wo es noch Bier gab und ich 1 mal 0,5 Liter Hefeweizen Bier getrunken habe. Nachdem die Biervorräte aufgebraucht waren ist ein Kollege zum nächsten Supermarkt gefahren um Nachschub zu holen. Er kam zusätzlich mit einer Flasche Uzo wieder, da er in den nächsten Wochen eine Grieschin heiraten wird. Ich habe noch 2 mal 0,5 Liter Bier getrunken und ca 6- 8 kleine Schnapssgläser voll mit Uzo + unzählige Glückwünsche auf die anstehende Hochzeit. Das ganze hatte den Effekt, dass ich um ca. 18 Uhr total besoffen war, noch überhaupt nichts an diesem Tag gegessen hatte und ziemlich üble Magenschmerzen hatte. Ich haben mich dann auf der Toilette übergeben. Da ich nicht wollte, dass das meine Kollegen mitbekommen habe ich mich direkt aus dem Büro geschlischen und bin mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage gefahren. Mir war immer noch unglaublich schlecht und ich wollte nur irgendwas essbares zu mir nehmen. Die Kombination, dass der nächste Mc Donalds am Ende der Strasse lag, es auch noch stark regnete, und ich ja gerade den Alkohol rausgebrochen hatte, hielt ich es mit meinem Suff Kopf für die beste Idee einfach nur die paar hundert Meter bis dorthin schnell zu fahren...ging ja nur gerade aus. Ich bin dann aber scheinbar an dem McDonalds vorbei gefahren und beim Versuch zu wenden habe ich mich hoffnungslos in einem Wohngebiet verfahren. Letztlich bin ich irgendwo noch über eine rote Ampel gefahren worauf ich von einem Polizei Wagen gestoppt wurde und meine Trunkenheit zum Vorschein kam.*

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
2 x 0,25 L Sekt, 3 x 0,5 L Bier, ca. 6 - 8 x 2 CL Uzo Schnäpse

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?*
Mit dem Verfahren vielleicht 3 Km? Ich wollte eigentlcih nur ca 1 Km fahren.*

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Ja,ich war mir sicher noch fahren zu können, durch die enthemmende Wirkung des Alkohols und aufgrund meines hohen BAK`s konnte ich keine klare Entscheidung mehr treffen, mein Risikobewusstsein war praktisch nicht anwesend. Ich kann mich auch nur noch daran erinnern, dass ich einen Wahnsinnigen Hunger hatte und unbedingt was Essen wollte. Heute weiß ich, dass ich auf garkeinen Fall hätte fahren dürfen und bin nur froh, dass nichts passiert ist.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*
Normalerweise laufe ich zu Fuss nach Hause, mein Auto steht dauerhaft in der Firma und wird nur bei Bedarf bewegt.
An diesem Abend war ich durch den Alkohol total neben der Spur in Kombination mit dem extremen Hunger bzw. Schlechten Gefühl und der Tatsache, dass es wie verrückt geregnet hat habe ich dann doch das Auto genommen um zum Mc Donalds zu fahren.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?*
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?*
Wenn ich ehrlich bin, habe ich ab fast jede Woche nach dem Sport mit Kollegen ca. 1-2 Bier getrunken und bin dann immer nach hause gefahren. Auch am Wochenende bin ich häufig noch mal zur Tankstelle gefahren um Biernachschub zu holen. Ich habe mir eingeredet, dass der Weg nicht lange sei und das Risiko daher überschaubar.


Exploration*

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?*
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)*
Ca. 10 Jahre - ich habe bei meinem Eltern im Schrank eine leuchtend Blaue Flasche probiert, das ganze hat sehr süsslich geschmeckt und ich war ziemlich benebelt und bin dann eingeschlafen.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Vor meiner Selbständigkeit war Alkohol für mich ein Genuss Mittel zu gutem Essen. Gelegentlich habe ich einen Cocktail auf einer Feier oder in einer Discothek getrunken und mir nach dem Sport häufig mit Freunden ein 1 - 2 Bier gegönnt. Der Wein Genuss lag ca. Bei 1 mal im Monat, die Cocktails eher alle 2 Monate und die Biere habe ich 1 mal in der Woche getrunken.

Nach meiner Insolvenz habe ich ihn eher zum abendlichen abschalten missbraucht.
Anfangs hat er mich entspannt und mir geholfen nicht zu sehr in quälenden Gedanken zu versinken und nicht die ganze Nacht wach zu liegen. Allerdings habe ich angefangen besonders am Samstag immer früher etwas zu trinken und dadurch wurde die Trinkmenge und auch die Dauer kontinuirlich mehr. Letztlich habe ich den ganzen Abend getrunken bis ich irgendwann eingenickt bin und sehr lange geschlafen habe. Harten Alkohol habe ich sehr selten und wenn dann als MixGetränk in einem Cocktail zu mir genommen. In den letzten 2 Jahren bin ich nach dem gescheitertem Versuch mich mit einem eigenem Unternehmen selbständig zu machen, aus Not, wieder zurück zu meinen Eltern aufs Land gezogen. Ich habe mich wie ein Verlierer gefühlt und hatte wenig Motivation am Wochenende etwas zu unternehmen. Ich habe angefangen am Wochenende (meistens am Samstag) ziemlich viel Bier zu trinken um dann den halben Sonntag zu verschlafen. Das ganze hat sich immer mehr gesteigert und ich habe zum Schluss 8 - 10, 0,5 Liter Bier am Wochenende getrunken. Manchmal sogar 1-2 Bier unter der Woche am Abend.

Mein Alkoholkonsum war definitiv fragwürdig, ich habe ihn dazu missbraucht um Probleme weg zu trinknen und dabei nicht gemerkt wie ich mir neue und wahrscheinlich noch grössere schaffe.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
10 Lebensjahr - Erste Kontakt mit ein paar Schlücken von einem blauem Liquör
15Lebensjahr - Eine zu grosse Menge Vodka auf einer Klassenfahrt.
Ab dem 16 Lebensjahr: Wein zu besonderen Anlässen (Weihnachten, Weinfest, Urlaub mit den Eltern) ca. Alle 2 Monate.
Ca. Alle 2 Monate 2 Cocktails in der Discothek oder auf Geburtstagen von Freunden.
Seit meinem 25 Lebensjahr: 2 x 0,5 Hefeweizen pro Woche nach dem Sport
Seit meinem 28 Lebensjahr habe ich angefangen am Wochenende Bier zu trinken: Das erste halbe Jahr 1 - 4 was sich am Ende bis zu 10 x 0,5 L gesteigert hat. Zusätzlich noch die 2 Bier unter der Woche nach dem Sport.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Abends um den Abend gemütllich ausklingen zu lassen und vom Arbeitsstress abzuschalten teilweise mit Freunden nach dem Sport und aber auch nach der gescheiterten Selbständigkeit am Wochenende um meine Sorgen zu vergessen. *

12. Warum haben Sie getrunken?*
(Innere + äußere Motive)*
Ich habe mich nach meiner Niederlage wie ein schlechter gescheiterter Mensch gefühlt. Die Niederlage bestand darin, dass ich versucht habe einen Versandhandel für Outdoor Lounge Möbel aufzubauen. Am Anfang hat das auch gut funktioniert, aber ab einem gewissen Punkt sind mir die Fixkosten zu gross geworden und in Kombination mit einem immer grösserem Preiskampf war irgendwann kein Gewinn mehr zu machen. Hinzu kam noch eine Gebrauchsmusterschutzklage wodurch ich nach einem sehr langem Rechtsstreit 60.000 Euro zahlen musste. Die dadurch notwendige Insolvenz haben meine Schulden auf über 100.000 Euro getrieben die ich jetzt die nächsten Jahre abstottern darf. Die Tatsache, dass ich noch Jahre Schulden abzahlen muss und vor andern zugeben musste das ich gescheitert bin hat mich beschämt gemacht und ich habe angefangen mich zurück zu ziehen und hatte wenig Lust etwas zu unternehmen. Ich hatte das Gefühl von Wertlosigkeit und Leere. Unter der Woche habe ich wie verrückt gearbeitet aber am Wochenende war ich mit diesen Gefühlen häufig alleine und lag Anfangs oft Nächte lang wach und habe mir Gedanken gemacht wie es soweit kommen konnte. Im Alkohol hab ich dann ein schnelles billiges Mittel gefunden abzuschalten und meine Sorgen zu verdrängen. Daraus ist schnell ein Teufelskreis geworden und ich hatte schon vor dem Wochenende Angst mich mit mir selber auseinander setzen zu müssen aber auf der anderen Seite auch eine Wut auf mich selber.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?*
(bei wenig und bei viel Alkohol)*
Es hat mich entspannt, geselliger gemacht und meine quälenden Gedanken verdrängt, wenn die Menge grösser wurde habe ich mich immer mehr schlapp gefühlt und bin starkt müde geworden.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?*
Wenn meine Eltern mitbekommen habe wieviele Bierdosen ich in den Abfall geschmissen hatte und ich zugeben musste, dass daran mein Konsum zu erkennen war.*
Ich habe allerdings mit Ausrenden reagiert, dass ich die mit Freunden getrunken hätte und habe dadurch angefangen andere und auch mich selber zu belügen. Zusätzlich habe ich meinen Konsum beschwichtigt indem ich erklärt habe, dass ich nur Bier trinke und daher ja nicht wirklcih ein Alkohol Problem haben könnte. Ich bin nach und nach immer dicker geworden und habe einen typischen Bierbauch entwickelt. Die körperlichen Auswirkungen waren mir verdammt peinlich und ich habe mich vom Sport zurück gezogen und bin auch nicht mehr ins Schwimmbad gegangen da ich auf keinen Fall wollte, dass jemand meinen Bierbauch erkennt. Kurzzeitige habe ich auch Wein getrunken um den Bierbauch zu verhindern. Allerdings bin ich dadurch so emotional geworden, dass ich in meinem Suff angefangen habe absoluten Mist zu bauen. Einmal bin ich stark betrunken zu meinen Eltern gegangen und habe mich sowas von daneben benommen, dass ich ihnen wochenlang kaum in die Augen sehen konnte. Einmal habe ich meiner Ex Freundin einen Brief geschrieben wie wütend ich auf sie bin und das sie alles kaputt gemacht hätte, worauf sie mich am nächsten Tage am Telefon zur Rede gestellt hat wobei ich komplett sprachlos war und nur im Boden versinken wollte. Die Konsequenz dieser Aktionen hat in mir ein wochenlanges schlechtes Gewissen ausgelöst und so habe ich wieder Bier getrunken da ich dadurch keine derartigen Ausbrüche hatte und meinen Konsum weiterhin als nicht so schlimm einstufen konnte.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Am Anfang war der Konsum am Wochenende eine Art Entspannung und ein Mittel zum abschalten. Ich ging unter der Woche meiner Arbeit nach, habe auch noch Sport gemacht und ab und an Freunde getroffen. Mit der Zeit ist der Konsum aber immer häufiger mehr geworden bzw. Ich war länger wach und habe auch mehr getrunken. Irgendwann war der Teufelskreis so gross, bzw. Die Angst mich meinen Gefühlen stellen zu müssen, das ich total resigniert meinen Konsum in Kauf genommen habe. Durch die Nachwirkungen die meisten des gesammten Sonntag eingenommen haben war auch nicht mehr viel Platz für andere Aktivitäten.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?*
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür. Ja, nach meiner Insolvenz musste ich zu meinen Eltern aufs Land ziehen und habe angefangen am Wochenende vermehrt Bier zu trinken.
Die letzten 2 Jahre waren meine schlimmste Zeit in der ich meinen Konsum immer weiter gesteigert hatte.*

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?*
Ja, mit 15 Jahren auf einer Klassenfahrt bei einer Art Vodka Wetttrinken, wusste ich gar nicht worauf ich mich da einlasse und habe total die Kontrolle verloren nur noch gekotzt.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?*
Ja, durch eine Fastenzeit habe ich 6 Monate lange auf Fleisch und Alkohol verzichtet.*

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor 3 Jahren war ich Gelegenheitstrinker. In den letzten 3 Jahren habe ich Alkohol als ein billiges Mittel gegen Sorgen und zum einschlafen benutzt. Durch meine intensive Aufarbeitung muss ich mir rückblickend eingestehen, dass ich Alkoholmissbrauch betrieben und mich in der Kategorie Alkohoholmissbräuchler*einstufen würde.

Heute und in Zukunft*

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich habe nach meiner Trunkenheitsfahrt mir eine 12 monatige Phase des kontrollierten Trinkens vorgenommen. Das bedeutet, dass ich maximal 1 mal im Monat 1 - 2 Glässer (maximal 0,25 l) Wein zu mir nehme und kein Auto mehr an diesem Tage fahren muss. Ich achte zudem darauf den Alkohol nicht auf leeren Magen zu trinken und zwischen den Glässern ausreichend Wasser zu mir zu nehmen.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Vor ca. 6 Wochen auf einem Weinfest in Bad Homburg

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?*
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*
Ich trinke ausschliesslich Wein - weil ein guter Wein ein edles Genuss Mittel darstellen kann. Es ist nicht der Alkohol der das Problem war sondern meine Art damit umzugehen. Gift macht die Menge. Meine Eltern haben gute Weine zu besonderen Anlässen sehr geschätzt, ich erinnere mich gut daran wenn mein Vater zu einer Feier einen besonderen Wein aus dem Keller geholt hat was für alle Anwesenden ein besonderes Erlebniss war. Mein Ziel war es mein Verhalten zu ändern und Alkohol wieder als ein Genussmittel zu besonderen Anlässen zu sehen.
 
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Vor diesem Vorfall habe ich eine schädliche aber für mich doch irgendwie hilfreiche Routine eingeschlichen.Durch den Vorfall mit dem Führerschein Entzug bin ich anfänglich in ein grosses Loch gefallen, da ich überhaupt nicht wusste wie ich meinen Alltag meistern sollte und mich dazu auch noch unheimlich geschämt habe. Ich musste einsehen, dass ich mir ein Riesengrosses Problem geschaffen habe, das kurz davor war total zu eskalieren.
Ich bin in gewisserweise dankbar, dass ich nur beim überfahren einer roten Ampel aufgefallen bin und nicht jemanden ernsthaft verletzt habe. Das dies so passiert ist sehe ich als großes Mahnzeichen des Schicksals, sofort mein Verhalten radikal zu ändern ohne in richtig große ernsthafte Probleme zu geraten.*

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?*
Ich habe meine Lebenssituation komplett geändert - bin vom Land direkt in die Grosstadt gezogen. Ich habe mein Auto und mein geliebtes Motorrad verkauft. Ich habe meiner Familie und meinen Freunden davon erzählt und gesagt, dass ich nicht mit hartem Alkohol umgehen kann. Meine Eltern haben von meinem problematischem Trinken erfahren. Meine Mutter ist Grundschullehrerin und trinkt überhaupt nichts. Meine Tante ist Psyschologin zu der ich ein sehr inniges vertrautes Verhältniss habe und die mir sehr dabei geholfen hat mein komplettes Leben zu ändern. Mir wurde durch viele Gespräche bewusst, dass ich verdammt Glück hatte und jemanden hätte töten können. Ich habe aufgehört Alkohol zuhause zu haben. Meine Freunde wissen Bescheid, dass Alk nichts für mich ist. Ich bin auch zu einem Treffen der Anonymen Alkoholiker gegangen - die Leidensgeschichten dort haben mich sehr abgeschreckt und mir bewusst gemacht wie schlimm so eine Reise noch werden kann.

Ich bin vom Land in die Grosstadt gezogen und habe ein komplett neues Leben angefangen. Ich kann Stundenlang Yoga machen und schlafe danach wie ein Baby. Mein körper sieht wieder gut aus (nicht mehr Bierdick) und ich fühle mich seeehr wohl und fit. Ich habe mehrere Freunde, Familienmitglieder, Yoga Freunde an die ich mich bei jeglichen Problem sofort wenden könnte. arüberhinaus wohne ich jetzt mit meiner Freundin zusammen was mir ein zusätzliches Verantwortungsgefühl gibt. Zudem habe ich mir einen Patenhund zugelegt den ich jeden Abend Gassi führe. Ich habe gelehrt, dass es viele Wege aus einer Krise gibt - mich das ganze nur noch stärker macht und ich auch jede Menge Menschen um mich rum habe die für mich da sind.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?*
Ich habe zur Zeit ein wunderbares Leben und alles passiert genau wie ich es mir wünsche oder erträume. Ich habe das Gefühl ein guter Mensch zu sein und mein Leben und Umfeld positiv zu beeinflussen und zu gestalten.*

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch die intensive Aufarbeitung der Gründe wodurch es zu meinem problematischem Trinkverhalten gekommen ist habe ich ein Bewusstsein dafür entwickelt welche Gefahren im Alkohol Missbrauch stecken und das ich dadurch keine Problem lösen sondern eher nur noch grössere schaffe. Durch die zahlenreichen Punkte die ich geändert habe in Kombination mit der Erinnerung an meine depressive zerstörerische Zeit würde ich bei einer erneuten Krise sofort viele Punkte angehen um meine Situation zu verbessern anstatt mich in Selbstmitleid zu baden und selber immer weitrer runter zu ziehen. Ich weiss jetzt, dass ich die Stärke habe meine Situation massisv und dauerhaft zum positiven zu ändern. Ich bin überzeugt davon, dass mir positives gegönnt wird und Gutes noch mehr Gutes anzieht. Auf dieser Überzeugung aufbauend wird mich so leicht keine Krise mehr aus der Bahn werfen.*

Ich bin es in meinem Leben gewohnt mit Zielen und Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten. Es macht mir Spass mich immer wieder mit motivierenden Themen / Zielen auseinander zu setzen und diese dann zu erreichen. Meine Psyschologin hat mir sehr die Bücher von Rüdiger Dahlke empfohlen welcher sich stark mit den Schattenseiten eines Menschen beschäftigt und wie man damit umgeht. Ich habe gelernt, dass alle Probleme im Leben auch als Herausforderungen bzw. Chancen für ein besseres Leben sein können. Um diese Überzeugung auch in Zeiten einer sich anbahnenden Krise im Bewusstsein zu haben, habe ich mir ein sogenanntes "Rescue Pack" angefertigt. Das ist ein kleines Buch worin ich alles gesammelt habe was mir schnell aus einer Krise / Niederlage heraushilft und mich wieder in meine Stärke zurück bringt. 1. Sind dort Techniken aufgelistet die mir sofort helfen meinen Kopf frei zu kriegen: Spaziergang im Wald mit meinem Hund, eine zentrierende Meditation (Betrachtung meiner Situation aus der Ferne/Zukunft), ein Entspannungsbad mit Kerzen und meiner Lieblingsmusik etc. Dann habe ich darin aufgelistet welche Themen ich schon in der Vergangenheit gemeistert habe und wie mir das Leben danach immer etwas neues besseres zugespielt hat. Es gibt dort auch einen Teil der mir verdeutlicht was passiert wäre wenn ich mein Verhalten nicht geändert hätte und wie tief ich noch hätte fallen können. Zum Schluss eine Auflistung von Freunden, Familien, Internetforen und Therapeuten an die ich mich jederzeit wenden kann und die mir gerne weiter helfen. Zu guter letzt ein schriftliches Versprechen von mir, dass ich erst alle Schritte abarbeitet bevor ich wieder in ein zerstörerisches Verhalten zurück falle. Alleine die Tatsache, dass ich eine solche Strategie habe gibt mir sehr viel Ruhe, Sicherheit und vor allem das Gefühl nicht alleine da zu stehen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?*
(mit Begründung)
Theoretisch ist das möglich. Ich habe aber sehr solide und praktische Strategien entwickelt die mir im Notfall zur Seite stehen und mir schnell wieder meine Stärken bewusst machen um eine neue Krise, die wahrscheinlich irgendwann in irgendeiner Form kommen wird durchzustehen. Wenn ich mit einer deartigen Überzeugung und Vorbereitung an meine nächste Krise heran gehe kann ich mich in gewisserweise jetzt schon auf das Gefühl danach freuen diese Herausforderung bestanden zu haben und wieder persönlich ein Stück gewachsen bzw. Im Leben weiter gekommen zu sein.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?*
Ich planne wenn ich etwas trinke den Verlauf. Sorge dafür, dass ich im vorhinein weiss wieviel ich an diesem Tag noch trinken werde und wann und wie ich nach hause komme.*Die Regeln des KTs sind bei mir zu einer Gewohnneit geworden und ich achte sehr darauf nur zu besonderen Anlässen 1 - 2 Glässer Wein, maximal 1 mal im Monat zu mir zu nehmen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein
 
Erstmal hierzu, den FB mach ich später.

Ja aber ich habe doch Alkohol aufgrund der Wirkung missbraucht, dass gebe ich doch zu und deshalb muss ich ja jetzt auch die MPU machen. Ich war kein Genuss oder Gelegenheitstrinker mehr sondern habe Missbrauch betrieben! So ziemlich jeder Mensch trinkt doch Alkohol aufgrund der entspannenden anregenden Wirkung, das steht auch in vielen anderen Fragebögen so.
- Die Kritik der Wirkung war auf F22 bezogen, was hat alkoholfreies Bier mit Wirkung zu tun !?
- Du warst Genuss- bzw. Gelegenheitstrinker, bevor du Alkoholmissbrauch betrieben hast.

Lies einfach meinen Text mal etwas genauer. :zwinker0004:

Die Trinkmenge habe ich exakt mit dieser Webseite berechnet:
http://www.kontrolliertes-trinken.de...ttest/bak.aspx
Demnach hätte ich zwischen 19 und 20 Uhr 1,89 Promille, was ja ziemlich genau hinkommt.

Kommt es manchmal vor, dass während der Prüfung abgefragt wird ob man Alkoholwerte berechnen kann?
Also z.B. Nee kleine Rechenaufgabe oder ist es eher wichtig, dass man den Tathergang genau beschreiben kann und realistische Werte angibt?
Erstens, wieso zwischen 19 und 20 Uhr ? Die Trinkmenge wird ab Trinkbeginn bis zum Zeitpunkt der Blutabnahme berechnet.
Zweitens, ja es kann vorkommen das du eine entsprechende Trinkmenge berechnen musst ... wie willst du das jetzt mit deiner "Webseite" anstellen ?
Ich persönlich halte eh nicht viel von solchen Promillerechnern, die Promille sollte man pauschal im Kopf ausrechnen können.

PS: F4 hast du wieder nicht bearbeitet ... bitte nachholen, vorher gehts hier nicht weiter !!!

Du hast nächste Woche MPU ... nicht ich. Hiervon ... " und am 11.11 meinen Führerschein wieder bekomme" ... bist du meilenweit entfernt, leider.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey Max,

Ok, jetzt verstehe ich das mit der Wirkung....
Zwischen 19 und 20 Uhr wurde der Alkohol Test gemacht welcher 1,87 Promille brachte.
Der Promille Rechner spuckt bei meinen Angaben zwischen 19 und 20 Urh 1,89 Promille aus, was demnach gut passt.

Ich trainier noch mal ein bisschen wie man die Werte genau im Kopf berechnet.

Für mich war das "nichts passiert" das es zu keinem Unfall gekommen ist - aber die erneut Beschreibung triffts hoffentlich besser:

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, ich war mir sicher noch fahren zu können, durch die enthemmende Wirkung des Alkohols und aufgrund meines hohen BAK`s konnte ich keine klare Entscheidung mehr treffen, mein Risikobewusstsein war praktisch nicht anwesend. Ich kann mich auch nur noch daran erinnern, dass ich einen Wahnsinnigen Hunger hatte und unbedingt was Essen wollte. Heute weiß ich, dass ich auf garkeinen Fall hätte fahren dürfen und bin nur froh, dass ich niemanden verletzt habe.


Ich denke wirklich nicht, dass ich Meilenweit davon entfernt bin - du bist sehr genau wie man Sachen ausdrückt, was sicherlich auch gut ist, aber bitte nimm mir nicht meine Motivation. Ich habe mich sehr mit dem Thema auseinander gesetzt, war beim Psychologen und den anonymen Alkis, hab Bücher gelesen und Foren studiert und freu mich jetzt hier noch den perfekten Schliff zu bekommen :)
 
Der Promille Rechner spuckt bei meinen Angaben zwischen 19 und 20 Urh 1,89 Promille aus, was demnach gut passt.
Hast du mir wieder nicht zugehört :smiley22:
Man berechnet seine Trinkmenge von Trinkbeginn bis Blutabnahme ... zur Kopfrechnung vergiss den Promillerechner einfach, sonst wird das nix ... wenn du dem GA etwas vorrechnen sollst.

Ich denke wirklich nicht, dass ich Meilenweit davon entfernt bin - du bist sehr genau wie man Sachen ausdrückt,
Bist du aber, wenn du die Sache nicht ernst genug nimmst.
Ich drücke mich deshalb so aus, weil ich dir in den Ar... treten will ... ich will das du dich auf den Hintern setzt und deine MPU bestehst, mehr nicht:smiley138:
Ist alles nicht so gemeint, wies vielleicht manchmal rüberkommt.

F4 ist ok ... "nichts passiert" ... war für das Überfahren einer roten Ampel nicht der richtige Ausdruck.

Stell den FB jetzt noch einmal komlett ein.
 
Welche Arten der Promille Berechnung werden bei der MPU möglicherweise erfragt?

Hey zusammen,

ich beschäftige mich gerade mit dem Abbau von Alkohol bzw. mit der Frage wieviel ich genau getrunken habe um auf einen bestimmten Promille Wert zu kommen.

Es gibt die Möglichkeit aus dem Promille Wert zurück zu rechnen wieviel Alk man ungefähr getrunken hat oder man andersrum zu berechnen wieviel Gramm Alkohol man wann zu sich genommen hat und welcher Wert daraus enstehen muss.

Es gibt auch jede Menge Test im Internet die einen bei der Berechnung helfen:
http://www.kontrolliertes-trinken.de/kontrolliertes-trinken/de/4/3/selbsttest/bak.aspx

Frage: Ist die Kenntniss darüber wichtig um dem Prüfer genaue Angaben über die Trinkmenge vor der Trunkenheitsfahrt zu machen oder passiert es, dass man nach dieser Formel gefragt wird und dann ein Beispiel vorrechnen muss?
Ist es Ok, wenn man z.B. auf seinem Smartphone einen Promille Rechner hat um immer zu wissen wo man steht oder muss man genau die Formel erklären?

Merci - Move
 
:smiley284: Warum bleibst du nicht einfach in deinem Thread ?

Die Antworten die du suchst, stehen alle hier im Forum ... einfach mal die Mühe machen und ein bischen lesen.
Zur Smartphonefrage ... sage ich lieber gar nix.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Berechnungsmethoden habe ich viele gefunden aber keine Angaben wie diese genau in der Prüfung ein Thema sind.
Daher dieser Treat, da das sicher viele interessiert :)
 
Hey Max,

ich habe in dem Promillerechner von Drinkbeginn bis zur Blutabnahme die Daten eingegeben und demnach wurde auch der Wert berechnet, Siehe Grafik:
pic.JPG

Wie wird den in der Prüfung eine Vorrechnung verlangt? Ist es wichtig die eigenen Mengen am Tag der Trunkenheitsfahrt genau berechnen zu können oder wird irgendeine fiktive Aufgabe gestellt. Oder wird Wissen zum Abbau etc. abgefragt?

Danke fürs Arschtreten - du bist zwar auch eine große Prüfung für meine Nervenkostüm aber ich find dein Feedback schon sehr klasse :)
 
movex,
die Promilleberechnung muss sich in Dein Gehirn "eingraben"!
Nur so kannst Du jederzeit in der Lage sein Deine Trinkmenge in Bezug zur BAK zu bringen...:idee0003:

Ich weiß immer genau wieviel ‰ ich mit z.B. 0,2l Wein mit 13% alkoholgehalt an Promille aufbaue, und wann ich wieder auf 0‰ bin. :zwinker0004:

PS: Ich füge die Themen jetzt zusammen...:cool0030:
 
Tathergang*

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Es war ein Freitag bei mir auf der Arbeit im Büro. Wir hatten den Druck vor dem Wochenende noch ein Projekt fertig zu stellen wozu wir am kommenden Montag die finale Präsetnation beim Kunden hatten. Ich hatte an diesem Tag noch nichts gefrühstückt und habe mit 2 Kollegen unter Hochdruck über die Mittagspause hingweg gearbeitet - also keine Zei etwas zu mittag zu essen. Gegen 14:30 hat uns dann eine Kollegin dazu überredet mit Sekt anzustossen, da sie demnächst bald in den Mutterschaftsurlaub ging. Da wir endlich alles für den kommenden Montag fertig hatten sind wir um ca. 15 Uhr zu den feiernden Kollegen gegangen. Uns wurde Sekt gereicht. Nach dem erstem Sekt war ich schon sehr angetrunken da ich an dem Tag weder etwas gefrühstückt noch zu mittag gegessen habe. Kombiniert mit der Erleichterung das Projekt doch noch rechtzeitig fertig bekommen zu haben habe ich 2 Gläser Sekt auf leeren Magen getrunken. Als sich die Runde wieder auflöste kam von ein paar Kollegen die Idee, dass der Tag ja eh schon gelaufen sei und wir das Wochenende auskosten sollten - dazu sind ein Teil der Kollegen in unsere Cafetteria gegangen wo es noch Bier gab und ich 1 mal 0,5 Liter Hefeweizen Bier getrunken habe. Nachdem die Biervorräte aufgebraucht waren ist ein Kollege zum nächsten Supermarkt gefahren um Nachschub zu holen. Er kam zusätzlich mit einer Flasche Uzo wieder, da er in den nächsten Wochen eine Grieschin heiraten wird. Ich habe noch 2 mal 0,5 Liter Bier getrunken und ca 6- 8 kleine Schnapssgläser voll mit Uzo + unzählige Glückwünsche auf die anstehende Hochzeit. Das ganze hatte den Effekt, dass ich um ca. 18 Uhr total besoffen war, noch überhaupt nichts an diesem Tag gegessen hatte und ziemlich üble Magenschmerzen hatte. Ich haben mich dann auf der Toilette übergeben. Da ich nicht wollte, dass das meine Kollegen mitbekommen habe ich mich direkt aus dem Büro geschlischen und bin mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage gefahren. Mir war immer noch unglaublich schlecht und ich wollte nur irgendwas essbares zu mir nehmen. Die Kombination, dass der nächste Mc Donalds am Ende der Strasse lag, es auch noch stark regnete, und ich ja gerade den Alkohol rausgebrochen hatte, hielt ich es mit meinem Suff Kopf für die beste Idee einfach nur die paar hundert Meter bis dorthin schnell zu fahren...ging ja nur gerade aus. Ich bin dann aber scheinbar an dem McDonalds vorbei gefahren und beim Versuch zu wenden habe ich mich hoffnungslos in einem Wohngebiet verfahren. Letztlich bin ich irgendwo noch über eine rote Ampel gefahren worauf ich von einem Polizei Wagen gestoppt wurde und meine Trunkenheit zum Vorschein kam.*

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
2 x 0,25 L Sekt, 3 x 0,5 L Bier, ca. 6 - 8 x 2 CL Uzo Schnäpse

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?*
Mit dem Verfahren vielleicht 3 Km? Ich wollte eigentlcih nur ca 1 Km fahren.*

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?*
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, ich war mir sicher noch fahren zu können, durch die enthemmende Wirkung des Alkohols und aufgrund meines hohen BAK`s konnte ich keine klare Entscheidung mehr treffen, mein Risikobewusstsein war praktisch nicht anwesend. Ich kann mich auch nur noch daran erinnern, dass ich einen Wahnsinnigen Hunger hatte und unbedingt was Essen wollte. Heute weiß ich, dass ich auf garkeinen Fall hätte fahren dürfen und bin nur froh, dass ich niemanden verletzt habe.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?*
Normalerweise laufe ich zu Fuss nach Hause, mein Auto steht dauerhaft in der Firma und wird nur bei Bedarf bewegt.
An diesem Abend war ich durch den Alkohol total neben der Spur in Kombination mit dem extremen Hunger bzw. Schlechten Gefühl und der Tatsache, dass es wie verrückt geregnet hat habe ich dann doch das Auto genommen um zum Mc Donalds zu fahren.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?*
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?*
Wenn ich ehrlich bin, habe ich ab fast jede Woche nach dem Sport mit Kollegen ca. 1-2 Bier getrunken und bin dann immer nach hause gefahren. Auch am Wochenende bin ich häufig noch mal zur Tankstelle gefahren um Biernachschub zu holen. Ich habe mir eingeredet, dass der Weg nicht lange sei und das Risiko daher überschaubar.


Exploration*

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?*
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)*
Ca. 10 Jahre - ich habe bei meinem Eltern im Schrank eine leuchtend Blaue Flasche probiert, das ganze hat sehr süsslich geschmeckt und ich war ziemlich benebelt und bin dann eingeschlafen.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Vor meiner Selbständigkeit war Alkohol für mich ein Genuss Mittel zu gutem Essen. Gelegentlich habe ich einen Cocktail auf einer Feier oder in einer Discothek getrunken und mir nach dem Sport häufig mit Freunden ein 1 - 2 Bier gegönnt. Der Wein Genuss lag ca. Bei 1 mal im Monat, die Cocktails eher alle 2 Monate und die Biere habe ich 1 mal in der Woche getrunken.

Nach meiner Insolvenz habe ich ihn eher zum abendlichen abschalten missbraucht.
Anfangs hat er mich entspannt und mir geholfen nicht zu sehr in quälenden Gedanken zu versinken und nicht die ganze Nacht wach zu liegen. Allerdings habe ich angefangen besonders am Samstag immer früher etwas zu trinken und dadurch wurde die Trinkmenge und auch die Dauer kontinuirlich mehr. Letztlich habe ich den ganzen Abend getrunken bis ich irgendwann eingenickt bin und sehr lange geschlafen habe. Harten Alkohol habe ich sehr selten und wenn dann als MixGetränk in einem Cocktail zu mir genommen. In den letzten 2 Jahren bin ich nach dem gescheitertem Versuch mich mit einem eigenem Unternehmen selbständig zu machen, aus Not, wieder zurück zu meinen Eltern aufs Land gezogen. Ich habe mich wie ein Verlierer gefühlt und hatte wenig Motivation am Wochenende etwas zu unternehmen. Ich habe angefangen am Wochenende (meistens am Samstag) ziemlich viel Bier zu trinken um dann den halben Sonntag zu verschlafen. Das ganze hat sich immer mehr gesteigert und ich habe zum Schluss 8 - 10, 0,5 Liter Bier am Wochenende getrunken. Manchmal sogar 1-2 Bier unter der Woche am Abend.

Mein Alkoholkonsum war definitiv fragwürdig, ich habe ihn dazu missbraucht um Probleme weg zu trinknen und dabei nicht gemerkt wie ich mir neue und wahrscheinlich noch grössere schaffe.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
10 Lebensjahr - Erste Kontakt mit ein paar Schlücken von einem blauem Liquör
15Lebensjahr - Eine zu grosse Menge Vodka auf einer Klassenfahrt.
Ab dem 16 Lebensjahr: Wein zu besonderen Anlässen (Weihnachten, Weinfest, Urlaub mit den Eltern) ca. Alle 2 Monate.
Ca. Alle 2 Monate 2 Cocktails in der Discothek oder auf Geburtstagen von Freunden.
Seit meinem 25 Lebensjahr: 2 x 0,5 Hefeweizen pro Woche nach dem Sport
Seit meinem 28 Lebensjahr habe ich angefangen am Wochenende Bier zu trinken: Das erste halbe Jahr 1 - 4 was sich am Ende bis zu 10 x 0,5 L gesteigert hat. Zusätzlich noch die 2 Bier unter der Woche nach dem Sport.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Abends um den Abend gemütllich ausklingen zu lassen und vom Arbeitsstress abzuschalten teilweise mit Freunden nach dem Sport und aber auch nach der gescheiterten Selbständigkeit am Wochenende um meine Sorgen zu vergessen. *

12. Warum haben Sie getrunken?*
(Innere + äußere Motive)*
Ich habe mich nach meiner Niederlage wie ein schlechter gescheiterter Mensch gefühlt. Die Niederlage bestand darin, dass ich versucht habe einen Versandhandel für Outdoor Lounge Möbel aufzubauen. Am Anfang hat das auch gut funktioniert, aber ab einem gewissen Punkt sind mir die Fixkosten zu gross geworden und in Kombination mit einem immer grösserem Preiskampf war irgendwann kein Gewinn mehr zu machen. Hinzu kam noch eine Gebrauchsmusterschutzklage wodurch ich nach einem sehr langem Rechtsstreit 60.000 Euro zahlen musste. Die dadurch notwendige Insolvenz haben meine Schulden auf über 100.000 Euro getrieben die ich jetzt die nächsten Jahre abstottern darf. Die Tatsache, dass ich noch Jahre Schulden abzahlen muss und vor andern zugeben musste das ich gescheitert bin hat mich beschämt gemacht und ich habe angefangen mich zurück zu ziehen und hatte wenig Lust etwas zu unternehmen. Ich hatte das Gefühl von Wertlosigkeit und Leere. Unter der Woche habe ich wie verrückt gearbeitet aber am Wochenende war ich mit diesen Gefühlen häufig alleine und lag Anfangs oft Nächte lang wach und habe mir Gedanken gemacht wie es soweit kommen konnte. Im Alkohol hab ich dann ein schnelles billiges Mittel gefunden abzuschalten und meine Sorgen zu verdrängen. Daraus ist schnell ein Teufelskreis geworden und ich hatte schon vor dem Wochenende Angst mich mit mir selber auseinander setzen zu müssen aber auf der anderen Seite auch eine Wut auf mich selber.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?*
(bei wenig und bei viel Alkohol)*
Es hat mich entspannt, geselliger gemacht und meine quälenden Gedanken verdrängt, wenn die Menge grösser wurde habe ich mich immer mehr schlapp gefühlt und bin starkt müde geworden.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?*
Wenn meine Eltern mitbekommen habe wieviele Bierdosen ich in den Abfall geschmissen hatte und ich zugeben musste, dass daran mein Konsum zu erkennen war.*
Ich habe allerdings mit Ausrenden reagiert, dass ich die mit Freunden getrunken hätte und habe dadurch angefangen andere und auch mich selber zu belügen. Zusätzlich habe ich meinen Konsum beschwichtigt indem ich erklärt habe, dass ich nur Bier trinke und daher ja nicht wirklcih ein Alkohol Problem haben könnte. Ich bin nach und nach immer dicker geworden und habe einen typischen Bierbauch entwickelt. Die körperlichen Auswirkungen waren mir verdammt peinlich und ich habe mich vom Sport zurück gezogen und bin auch nicht mehr ins Schwimmbad gegangen da ich auf keinen Fall wollte, dass jemand meinen Bierbauch erkennt. Kurzzeitige habe ich auch Wein getrunken um den Bierbauch zu verhindern. Allerdings bin ich dadurch so emotional geworden, dass ich in meinem Suff angefangen habe absoluten Mist zu bauen. Einmal bin ich stark betrunken zu meinen Eltern gegangen und habe mich sowas von daneben benommen, dass ich ihnen wochenlang kaum in die Augen sehen konnte. Einmal habe ich meiner Ex Freundin einen Brief geschrieben wie wütend ich auf sie bin und das sie alles kaputt gemacht hätte, worauf sie mich am nächsten Tage am Telefon zur Rede gestellt hat wobei ich komplett sprachlos war und nur im Boden versinken wollte. Die Konsequenz dieser Aktionen hat in mir ein wochenlanges schlechtes Gewissen ausgelöst und so habe ich wieder Bier getrunken da ich dadurch keine derartigen Ausbrüche hatte und meinen Konsum weiterhin als nicht so schlimm einstufen konnte.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Am Anfang war der Konsum am Wochenende eine Art Entspannung und ein Mittel zum abschalten. Ich ging unter der Woche meiner Arbeit nach, habe auch noch Sport gemacht und ab und an Freunde getroffen. Mit der Zeit ist der Konsum aber immer häufiger mehr geworden bzw. Ich war länger wach und habe auch mehr getrunken. Irgendwann war der Teufelskreis so gross, bzw. Die Angst mich meinen Gefühlen stellen zu müssen, das ich total resigniert meinen Konsum in Kauf genommen habe. Durch die Nachwirkungen die meisten des gesammten Sonntag eingenommen haben war auch nicht mehr viel Platz für andere Aktivitäten.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?*
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür. Ja, nach meiner Insolvenz musste ich zu meinen Eltern aufs Land ziehen und habe angefangen am Wochenende vermehrt Bier zu trinken.
Die letzten 2 Jahre waren meine schlimmste Zeit in der ich meinen Konsum immer weiter gesteigert hatte.*

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?*
Ja, mit 15 Jahren auf einer Klassenfahrt bei einer Art Vodka Wetttrinken, wusste ich gar nicht worauf ich mich da einlasse und habe total die Kontrolle verloren nur noch gekotzt.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?*
Ja, durch eine Fastenzeit habe ich 6 Monate lange auf Fleisch und Alkohol verzichtet.*

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Vor 3 Jahren war ich Gelegenheitstrinker. In den letzten 3 Jahren habe ich Alkohol als ein billiges Mittel gegen Sorgen und zum einschlafen benutzt. Durch meine intensive Aufarbeitung muss ich mir rückblickend eingestehen, dass ich Alkoholmissbrauch betrieben und mich in der Kategorie Alkohoholmissbräuchler*einstufen würde.

Heute und in Zukunft*

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?*
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich habe nach meiner Trunkenheitsfahrt mir eine 12 monatige Phase des kontrollierten Trinkens vorgenommen. Das bedeutet, dass ich maximal 1 mal im Monat 1 - 2 Glässer (maximal 0,25 l) Wein zu mir nehme und kein Auto mehr an diesem Tage fahren muss. Ich achte zudem darauf den Alkohol nicht auf leeren Magen zu trinken und zwischen den Glässern ausreichend Wasser zu mir zu nehmen.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Vor ca. 6 Wochen auf einem Weinfest in Bad Homburg

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?*
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?*
Ich trinke ausschliesslich Wein - weil ein guter Wein ein edles Genuss Mittel darstellen kann. Es ist nicht der Alkohol der das Problem war sondern meine Art damit umzugehen. Gift macht die Menge. Meine Eltern haben gute Weine zu besonderen Anlässen sehr geschätzt, ich erinnere mich gut daran wenn mein Vater zu einer Feier einen besonderen Wein aus dem Keller geholt hat was für alle Anwesenden ein besonderes Erlebniss war. Mein Ziel war es mein Verhalten zu ändern und Alkohol wieder als ein Genussmittel zu besonderen Anlässen zu sehen.
 
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