24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Vor diesem Vorfall habe ich eine schädliche aber für mich doch irgendwie hilfreiche Routine eingeschlichen.Durch den Vorfall mit dem Führerschein Entzug bin ich anfänglich in ein grosses Loch gefallen, da ich überhaupt nicht wusste wie ich meinen Alltag meistern sollte und mich dazu auch noch unheimlich geschämt habe. Ich musste einsehen, dass ich mir ein Riesengrosses Problem geschaffen habe, das kurz davor war total zu eskalieren.
Ich bin in gewisserweise dankbar, dass ich nur beim überfahren einer roten Ampel aufgefallen bin und nicht jemanden ernsthaft verletzt habe. Das dies so passiert ist sehe ich als großes Mahnzeichen des Schicksals, sofort mein Verhalten radikal zu ändern ohne in richtig große ernsthafte Probleme zu geraten.*
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?*
Ich habe meine Lebenssituation komplett geändert - bin vom Land direkt in die Grosstadt gezogen. Ich habe mein Auto und mein geliebtes Motorrad verkauft. Ich habe meiner Familie und meinen Freunden davon erzählt und gesagt, dass ich nicht mit hartem Alkohol umgehen kann. Meine Eltern haben von meinem problematischem Trinken erfahren. Meine Mutter ist Grundschullehrerin und trinkt überhaupt nichts. Meine Tante ist Psyschologin zu der ich ein sehr inniges vertrautes Verhältniss habe und die mir sehr dabei geholfen hat mein komplettes Leben zu ändern. Mir wurde durch viele Gespräche bewusst, dass ich verdammt Glück hatte und jemanden hätte töten können. Ich habe aufgehört Alkohol zuhause zu haben. Meine Freunde wissen Bescheid, dass Alk nichts für mich ist. Ich bin auch zu einem Treffen der Anonymen Alkoholiker gegangen - die Leidensgeschichten dort haben mich sehr abgeschreckt und mir bewusst gemacht wie schlimm so eine Reise noch werden kann.
Ich bin vom Land in die Grosstadt gezogen und habe ein komplett neues Leben angefangen. Ich kann Stundenlang Yoga machen und schlafe danach wie ein Baby. Mein körper sieht wieder gut aus (nicht mehr Bierdick) und ich fühle mich seeehr wohl und fit. Ich habe mehrere Freunde, Familienmitglieder, Yoga Freunde an die ich mich bei jeglichen Problem sofort wenden könnte. arüberhinaus wohne ich jetzt mit meiner Freundin zusammen was mir ein zusätzliches Verantwortungsgefühl gibt. Zudem habe ich mir einen Patenhund zugelegt den ich jeden Abend Gassi führe. Ich habe gelehrt, dass es viele Wege aus einer Krise gibt - mich das ganze nur noch stärker macht und ich auch jede Menge Menschen um mich rum habe die für mich da sind.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?*
Ich habe zur Zeit ein wunderbares Leben und alles passiert genau wie ich es mir wünsche oder erträume. Ich habe das Gefühl ein guter Mensch zu sein und mein Leben und Umfeld positiv zu beeinflussen und zu gestalten.*
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch die intensive Aufarbeitung der Gründe wodurch es zu meinem problematischem Trinkverhalten gekommen ist habe ich ein Bewusstsein dafür entwickelt welche Gefahren im Alkohol Missbrauch stecken und das ich dadurch keine Problem lösen sondern eher nur noch grössere schaffe. Durch die zahlenreichen Punkte die ich geändert habe in Kombination mit der Erinnerung an meine depressive zerstörerische Zeit würde ich bei einer erneuten Krise sofort viele Punkte angehen um meine Situation zu verbessern anstatt mich in Selbstmitleid zu baden und selber immer weitrer runter zu ziehen. Ich weiss jetzt, dass ich die Stärke habe meine Situation massisv und dauerhaft zum positiven zu ändern. Ich bin überzeugt davon, dass mir positives gegönnt wird und Gutes noch mehr Gutes anzieht. Auf dieser Überzeugung aufbauend wird mich so leicht keine Krise mehr aus der Bahn werfen.*
Ich bin es in meinem Leben gewohnt mit Zielen und Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten. Es macht mir Spass mich immer wieder mit motivierenden Themen / Zielen auseinander zu setzen und diese dann zu erreichen. Meine Psyschologin hat mir sehr die Bücher von Rüdiger Dahlke empfohlen welcher sich stark mit den Schattenseiten eines Menschen beschäftigt und wie man damit umgeht. Ich habe gelernt, dass alle Probleme im Leben auch als Herausforderungen bzw. Chancen für ein besseres Leben sein können. Um diese Überzeugung auch in Zeiten einer sich anbahnenden Krise im Bewusstsein zu haben, habe ich mir ein sogenanntes "Rescue Pack" angefertigt. Das ist ein kleines Buch worin ich alles gesammelt habe was mir schnell aus einer Krise / Niederlage heraushilft und mich wieder in meine Stärke zurück bringt. 1. Sind dort Techniken aufgelistet die mir sofort helfen meinen Kopf frei zu kriegen: Spaziergang im Wald mit meinem Hund, eine zentrierende Meditation (Betrachtung meiner Situation aus der Ferne/Zukunft), ein Entspannungsbad mit Kerzen und meiner Lieblingsmusik etc. Dann habe ich darin aufgelistet welche Themen ich schon in der Vergangenheit gemeistert habe und wie mir das Leben danach immer etwas neues besseres zugespielt hat. Es gibt dort auch einen Teil der mir verdeutlicht was passiert wäre wenn ich mein Verhalten nicht geändert hätte und wie tief ich noch hätte fallen können. Zum Schluss eine Auflistung von Freunden, Familien, Internetforen und Therapeuten an die ich mich jederzeit wenden kann und die mir gerne weiter helfen. Zu guter letzt ein schriftliches Versprechen von mir, dass ich erst alle Schritte abarbeitet bevor ich wieder in ein zerstörerisches Verhalten zurück falle. Alleine die Tatsache, dass ich eine solche Strategie habe gibt mir sehr viel Ruhe, Sicherheit und vor allem das Gefühl nicht alleine da zu stehen.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?*
(mit Begründung)
Theoretisch ist das möglich. Ich habe aber sehr solide und praktische Strategien entwickelt die mir im Notfall zur Seite stehen und mir schnell wieder meine Stärken bewusst machen um eine neue Krise, die wahrscheinlich irgendwann in irgendeiner Form kommen wird durchzustehen. Wenn ich mit einer deartigen Überzeugung und Vorbereitung an meine nächste Krise heran gehe kann ich mich in gewisserweise jetzt schon auf das Gefühl danach freuen diese Herausforderung bestanden zu haben und wieder persönlich ein Stück gewachsen bzw. Im Leben weiter gekommen zu sein.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?*
Ich planne wenn ich etwas trinke den Verlauf. Sorge dafür, dass ich im vorhinein weiss wieviel ich an diesem Tag noch trinken werde und wann und wie ich nach hause komme.*Die Regeln des KTs sind bei mir zu einer Gewohnneit geworden und ich achte sehr darauf nur zu besonderen Anlässen 1 - 2 Glässer Wein, maximal 1 mal im Monat zu mir zu nehmen.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
Vor diesem Vorfall habe ich eine schädliche aber für mich doch irgendwie hilfreiche Routine eingeschlichen.Durch den Vorfall mit dem Führerschein Entzug bin ich anfänglich in ein grosses Loch gefallen, da ich überhaupt nicht wusste wie ich meinen Alltag meistern sollte und mich dazu auch noch unheimlich geschämt habe. Ich musste einsehen, dass ich mir ein Riesengrosses Problem geschaffen habe, das kurz davor war total zu eskalieren.
Ich bin in gewisserweise dankbar, dass ich nur beim überfahren einer roten Ampel aufgefallen bin und nicht jemanden ernsthaft verletzt habe. Das dies so passiert ist sehe ich als großes Mahnzeichen des Schicksals, sofort mein Verhalten radikal zu ändern ohne in richtig große ernsthafte Probleme zu geraten.*
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?*
Ich habe meine Lebenssituation komplett geändert - bin vom Land direkt in die Grosstadt gezogen. Ich habe mein Auto und mein geliebtes Motorrad verkauft. Ich habe meiner Familie und meinen Freunden davon erzählt und gesagt, dass ich nicht mit hartem Alkohol umgehen kann. Meine Eltern haben von meinem problematischem Trinken erfahren. Meine Mutter ist Grundschullehrerin und trinkt überhaupt nichts. Meine Tante ist Psyschologin zu der ich ein sehr inniges vertrautes Verhältniss habe und die mir sehr dabei geholfen hat mein komplettes Leben zu ändern. Mir wurde durch viele Gespräche bewusst, dass ich verdammt Glück hatte und jemanden hätte töten können. Ich habe aufgehört Alkohol zuhause zu haben. Meine Freunde wissen Bescheid, dass Alk nichts für mich ist. Ich bin auch zu einem Treffen der Anonymen Alkoholiker gegangen - die Leidensgeschichten dort haben mich sehr abgeschreckt und mir bewusst gemacht wie schlimm so eine Reise noch werden kann.
Ich bin vom Land in die Grosstadt gezogen und habe ein komplett neues Leben angefangen. Ich kann Stundenlang Yoga machen und schlafe danach wie ein Baby. Mein körper sieht wieder gut aus (nicht mehr Bierdick) und ich fühle mich seeehr wohl und fit. Ich habe mehrere Freunde, Familienmitglieder, Yoga Freunde an die ich mich bei jeglichen Problem sofort wenden könnte. arüberhinaus wohne ich jetzt mit meiner Freundin zusammen was mir ein zusätzliches Verantwortungsgefühl gibt. Zudem habe ich mir einen Patenhund zugelegt den ich jeden Abend Gassi führe. Ich habe gelehrt, dass es viele Wege aus einer Krise gibt - mich das ganze nur noch stärker macht und ich auch jede Menge Menschen um mich rum habe die für mich da sind.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?*
Ich habe zur Zeit ein wunderbares Leben und alles passiert genau wie ich es mir wünsche oder erträume. Ich habe das Gefühl ein guter Mensch zu sein und mein Leben und Umfeld positiv zu beeinflussen und zu gestalten.*
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch die intensive Aufarbeitung der Gründe wodurch es zu meinem problematischem Trinkverhalten gekommen ist habe ich ein Bewusstsein dafür entwickelt welche Gefahren im Alkohol Missbrauch stecken und das ich dadurch keine Problem lösen sondern eher nur noch grössere schaffe. Durch die zahlenreichen Punkte die ich geändert habe in Kombination mit der Erinnerung an meine depressive zerstörerische Zeit würde ich bei einer erneuten Krise sofort viele Punkte angehen um meine Situation zu verbessern anstatt mich in Selbstmitleid zu baden und selber immer weitrer runter zu ziehen. Ich weiss jetzt, dass ich die Stärke habe meine Situation massisv und dauerhaft zum positiven zu ändern. Ich bin überzeugt davon, dass mir positives gegönnt wird und Gutes noch mehr Gutes anzieht. Auf dieser Überzeugung aufbauend wird mich so leicht keine Krise mehr aus der Bahn werfen.*
Ich bin es in meinem Leben gewohnt mit Zielen und Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten. Es macht mir Spass mich immer wieder mit motivierenden Themen / Zielen auseinander zu setzen und diese dann zu erreichen. Meine Psyschologin hat mir sehr die Bücher von Rüdiger Dahlke empfohlen welcher sich stark mit den Schattenseiten eines Menschen beschäftigt und wie man damit umgeht. Ich habe gelernt, dass alle Probleme im Leben auch als Herausforderungen bzw. Chancen für ein besseres Leben sein können. Um diese Überzeugung auch in Zeiten einer sich anbahnenden Krise im Bewusstsein zu haben, habe ich mir ein sogenanntes "Rescue Pack" angefertigt. Das ist ein kleines Buch worin ich alles gesammelt habe was mir schnell aus einer Krise / Niederlage heraushilft und mich wieder in meine Stärke zurück bringt. 1. Sind dort Techniken aufgelistet die mir sofort helfen meinen Kopf frei zu kriegen: Spaziergang im Wald mit meinem Hund, eine zentrierende Meditation (Betrachtung meiner Situation aus der Ferne/Zukunft), ein Entspannungsbad mit Kerzen und meiner Lieblingsmusik etc. Dann habe ich darin aufgelistet welche Themen ich schon in der Vergangenheit gemeistert habe und wie mir das Leben danach immer etwas neues besseres zugespielt hat. Es gibt dort auch einen Teil der mir verdeutlicht was passiert wäre wenn ich mein Verhalten nicht geändert hätte und wie tief ich noch hätte fallen können. Zum Schluss eine Auflistung von Freunden, Familien, Internetforen und Therapeuten an die ich mich jederzeit wenden kann und die mir gerne weiter helfen. Zu guter letzt ein schriftliches Versprechen von mir, dass ich erst alle Schritte abarbeitet bevor ich wieder in ein zerstörerisches Verhalten zurück falle. Alleine die Tatsache, dass ich eine solche Strategie habe gibt mir sehr viel Ruhe, Sicherheit und vor allem das Gefühl nicht alleine da zu stehen.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?*
(mit Begründung)
Theoretisch ist das möglich. Ich habe aber sehr solide und praktische Strategien entwickelt die mir im Notfall zur Seite stehen und mir schnell wieder meine Stärken bewusst machen um eine neue Krise, die wahrscheinlich irgendwann in irgendeiner Form kommen wird durchzustehen. Wenn ich mit einer deartigen Überzeugung und Vorbereitung an meine nächste Krise heran gehe kann ich mich in gewisserweise jetzt schon auf das Gefühl danach freuen diese Herausforderung bestanden zu haben und wieder persönlich ein Stück gewachsen bzw. Im Leben weiter gekommen zu sein.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?*
Ich planne wenn ich etwas trinke den Verlauf. Sorge dafür, dass ich im vorhinein weiss wieviel ich an diesem Tag noch trinken werde und wann und wie ich nach hause komme.*Die Regeln des KTs sind bei mir zu einer Gewohnneit geworden und ich achte sehr darauf nur zu besonderen Anlässen 1 - 2 Glässer Wein, maximal 1 mal im Monat zu mir zu nehmen.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein






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