geplante MPU in den nächsten 3 Monaten

Nancy

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Das hat keine Bedeutung, ich kann mich einfach nur gut daran erinnern, das ist alles. Es sollte keineswegs als "Ausrede" oder ähnliches gewertet werden.
Dann ist es ja gut....ein GA könnte solche Aussagen nämlich schnell als "Verharmlosungsversuch" werten...

nein, um Gottes willen - das habe ich bei der Polizei natürlich nicht gesagt ..... da habe ich so wenig wie möglich geredet.
Ich denke, dann lasse ich die Schleichwege besser weg, dann kann auch niemand auf dumme Gedanken kommen!
Richtig!

Wegen der Leute und des lustigen Abends
Okay, mach das beim GA auch bitte deutlich, dass du geblieben bist, weil dir der Abend so gut gefallen hat und nicht weil du nicht aufhören konntest zu trinken...

Ah ok, ich war mir da nicht ganz sicher, wie zu antworten ist, weil es ja 2 Fragen in einer sind: a) sind Sie schon alkoholisiert gefahren und b) sind Sie aufgefallen
Nö, es ist 1 Frage. Wenn man sie umstellt lautet sie: Sind sie vorher schon mal beim alkoholisierten Fahren aufgefallen?

Die Frage nach den alkoholisierten Fahrten an sich kommt erst danach....

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Das war jetzt nur mal zum besseren Verständnis.....



und wenn ich mich so ausdrücke?
"...Er war ja recht bekannt in der Stadt. Danach habe ich häufiger ein Glas Wein getrunken. Jeden 2-3 Abend 2-3 Gläser in der Woche waren ok für mich. Wenn am Wochenende eine Feier war, dann konnte ich mengenmäßig auch 1,5-2 Flaschen Wein trinken, allerdings war ich dann auch immer schwer angetüdelt. ..."
Das klingt schon wesentlich alk.freier bzw. besser.....:smiley711:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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mir hat mal eine Freundin geraten, mir Hilfe zu suchen, weil ich die Trennung offensichtlich nicht verkraften konnte. Das wollte ich aber nicht, ich wollte nicht zu "denen" gehören, die auf der Couch landen, nur weil sie sitzengelassen worden sind.
weniger getrunken: ich habe nicht jedes Wochenende Party gemacht, das war mir zu teür. Ich habe immer mal wieder auch mal 1-2 Wochen keine Wein getrunken - weil ich nicht zum einkaufen gekommen bin oder kein Geld hatte. Aber ob das jemanden beeindruckt?
Das solltest du auf jeden Fall bei der MPU deutlich schildern! Und zwar nicht (!) weil du kein Geld hattest oder keine Zeit zum Einkaufen, sondern weil es okay war auch mal nix zu trinken. Es muss in deiner Exploration darauf hinauslaufen, dass du zwar Alk.missbrauch begangen hast.....jedoch auch "ganz normale" Zeiten hattest, also immer mal mehrere Wochen dazwischen, in denen du nichts getrunken hast.
Bei deiner bisherigen Schilderung klingt es nämlich danach, als hättest du (verzeih mir) fast rund um die Uhr "gesoffen".

Im GA-Gespräch wird es darum gehen, dass du offen und ehrlich redest - und das wirst du tun, dessen bin ich mir sicher! Gleichzeitig solltest du aber abwägen, was du dem GA sagst und was besser nicht.... Einerseits wird schnell eine Verharmlosung unterstellt, andererseits kann ein zuviel an Offenheit sich nachteilig auswirken...
Durch den Bericht vom Blaün Kreuz ist klar, dass du zu deinem hohen Trinkkonsum stehen musst, andererseits ist es besser, wenn du die Dinge an einigen Stellen "abschwächst". Es ist eine schmale Gratwanderung, ich weiß.....

mit meinem jetzigen Freund bin ich ca 4 Jahre zusammen. "Wegbringen" er hat schwer gemeckert, wenn ich zuviel getrunken hatte und auch festgestellt, dass ich insgesamt eine Menge trinken kann und dass das zuviel ist aber als echtes Problem hat er es nicht erkannt.
Wenn er nicht gerade einen IQ von 45 hat, ist das doch gut.....wenn dein Partner die Tragweite deines Problems nicht sehen konnte, war sie vllt. gar nicht so hoch...du verstehst was ich meine?

[/SIZE][FONT=&quot]Auch so ein Satz der mir Kopfschmerzen bereitet.....(s. meine Anmerkung bei deiner Antwort zur Frage 9).ich werde diesen Satz weglassen.
"... Mit einem Glas Wein habe ich auch gerne für mich alleine meine Probleme diskutiert.
Ich war hemmungsloser in meine Äusserungen, ich wurde über die Maßen emotional.

Ersetzte das fett markierte besser durch "ziemlich" oder "sehr".....denn:

DSM-IV-Kriterien Substanzabhängigkeit" (Alkoholabhängigkeit)
...
(7) Fortgesetzter Substanzmißbrauch trotz Kenntnis eines anhaltenden oder wiederkehrenden körperlichen oder psychischen Problems, das wahrscheinlich durch den Substanzmißbrauch verursacht oder verstärkt wurde
 

Nancy

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auch dies werde ich umformulieren:
"...15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?ich war nach Feiern öfter unkonzentriert und müde und habe dadurch nach meiner heutigen Sicht den halben Tag nicht richtig mitbekommen. Ich habe einige Leute mit meinen Worten vor den Kopf gestoßen, weil ich nach Alkoholgenuß hemmungsloser wurde - da hab ich schon mal die Diplomatie komplett vergessen und oft geredet, ohne nachzudenken.
Meine Bekannten waren im Nachhinein überrascht, als ich ihnen erklärte, dass ich keinen Alkohol mehr trinke und warum: nämlich weil ich unbedingt verhindern möchte, dass mein Alkoholmißbrauch in die Abhängigkeit abrutscht. Das finden sie in Ordnung. Mein Mißbrauch war ihnen nicht aufgefallen, wohl aber mein loses Mundwerk.

neu:
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
nein.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein ?(mit Begründung)
Ich sah mich als ein Gesellschaftstrinker, der gerne lacht und gleichzeitig gemütlich daheim seinen Wein trinkt. Ich konnte zwar eine ganze Menge vertragen, glaubte aber, immer alles gut im Griff zu haben und mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen. Also dachte ich: alles harmlos. Rückblickend kann ich definitiv sagen, dass ich Missbrauch betrieben habe (ich habe meine Toleranz gesteigert - konnte also immer mehr vertragen, ich habe Freunde brüskiert durch meine vorschnellen und gedankenlosen Ausssagen - immer, wenn ich etwas getrunken hatte.)

Die Änderungen bis hier finde ich alle in Ordnung.

vielleicht bekommen wir es doch so hin ..... :smiley1746:
Wie sagt Beckenbaür! "Schaun mer mal....":zwinker0004:
 

Nancy

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Tust Du nicht. Sicherlich hab ich auch mal Frust, aber der will nur raus und ist gegen niemanden hier gerichtet. Wenn ich mich dann 1x "ausgekotzt" habe, dann ist es wieder gut :smiley1453::smiley1694:

Das ist auch dein gutes Recht und niemand hier nimmt dir das übel.....:smile:

Max hat das ja von Anfang angedeutet - ihr habt alles richtig gemacht und ich werde niemanden anklagen :):SM072:
Was kann mir denn passieren, wenn der GA so reagiert? MPU komplett ein zweites Mal machen? oder "nur" die Abstinenz für die verbleibende Zeit nachweisen?
Blöderweise würde dann die kpl.e MPU negativ werden und du müsstest ALLES wiederholen......:smiley8:

Jetzt wollen wir aber erstmal nicht so schwarz malen....

Ich würde sagen, du überarbeitest deinen FB ein weiteres Mal und stellst ihn kpl. wieder ein. Dann schaü ich nach, wo es noch "hakt", okay?
 

Norderney(w)

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1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Meine Freundin im Nachbarort hatte Geburtstag. Ich bin am frühen Abend zu ihr gefahren und war ca gegen 17:30 da. Es war ein ganz normaler Tag gewesen, nicht besonders stressig, es war mitten in der Woche, daher wollte ich nicht allzu lange bleiben. Wir haben angestoßen mit Sekt (1 Glas macht ja nichts). Im Laufe des Abends kamen aber immer mehr Gäste, die ich länger nicht gesehen hatte. Ich hatte mich ehrlich gefreut, diese Leute wieder zu treffen, habe mich sehr viel mit ihnen unterhalten und gelacht und nicht gemerkt, wie die Zeit verging. Mir ist auch nur nebenbei aufgefallen, dass mein Glas immer immer wieder aufgefüllt wurde und dachte ach, ist nicht so schlimm, wenn du auch 2 oder 3 trinkst. Es war für mich ein sehr schöner Abend. Gegen 22 Uhr dachte ich: und wenn du erst um 0 Uhr ins Bett kommst, gehts auch noch wer weiss, wann ich alle wiedersehe. Es wurden Brote gereicht. Es war fast genau Mitternacht, als ich sagte: wenn ich jetzt nicht aufbreche, dann ist alles zu spät. Das war der einzige vernüftige Gedanke zu dieser Uhrzeit. Ich habe mich mit viel Schwung hinter das Steür gesetzt und dachte: UUUPS Ach, wird schon Da ich schon einige kürzere Fahrten alkoholisiert vollbracht hatte, war ich mir sicher, es auch dieses Mal zu meistern.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Ich habe im Laufe des Abends (also ca 6 Stunden) etwa 13 Gläser Sekt getrunken. Das entspricht nach der Widmark Formel den 1,83 Promille BAK, die etwa 40 Minuten nach dem letzten Schluck gemessen wurden.

also ca 2 Flaschen Sekt.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren? Ich hatte geplant, die unfaßbare Strecke von ca 15 km zu fahren. Tatsächlich war ich etwa 1 km weit gekommen, als die Polizei mich wegen unsicherer Fahrweise anhielt. Ich wollte mir eine Zigarette anstecken und bin dabei auf die Nebenspur gefahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Durch den hohen Alkoholkonsum der mich leichtsinnig gemacht hatte, der mein Denkvermögen, mein Wahrnehmungsgefühl und mein Handlungsbedarf soweit herabsetze konnte ich die Gefahr überhaupt nicht einschätzen. Dazu kamen die Erfahrungen aus der Vergangenheit (nie erwischt worden) dies alles machte mich extrem mutig und unendlich leichtsinnig. Ich war mir sicher, dass ich den Wagen und mich nach Hause bringen würde. Dass ich gar nicht mehr einschätzen konnte, was langsam ist, war mir nicht klar. Ich wollte nach Hause und in mein eigenes Bett.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Es war ein Wochentag und ich musste am nächsten Tag arbeiten. Daher wollte ich nicht so lange bleiben, einmal mit meiner Freundin anstoßen und nach 1-2 Std wieder fahren.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen ?
Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich bin geschätzte 10-15 mal unter Alkoholeinfluss bzw. Restalkohol pro Jahr (das erste Mal mit Mitte 30), also geschätzte 200-300 mal insgesamt gefahren, wenn auch nicht solche Strecken. Dass ich nie aufgefallen bin liegt keinesfalls daran, dass ich einfach nur Glück gehabt habe und gut fahren konnte, wie ich mir immer weiß gemacht habe, sondern daran, dass ich durch das regelmäßige Trinken in den letzten Jahren ein derartiges Training habe, dass ich auch mit einer gewisse Promillezahl sehr normal wirke. Also nichts, worauf man stolz sein kann.
 

Norderney(w)

Stamm-User
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Ich weiss, dass mein Vater gerne mal eine Flasche Bier getrunken hat, ich habe ihn als Kind dabei gesehen. Selber zum ersten Mal getrunken habe als Jugendliche, als meine Freunde und ich anfingen, am Wochenende abends wegzugehen. Da war ich etwa 17 Jahre alt.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt ?
In der ersten Zeit (als Jugendliche 16-17J.) habe ich kaum Alkohol getrunken. Ich fand es immer total peinlich, wenn meine Freunde oder Bekannten betrunken waren und nur noch Unsinn geredet und/oder gemacht haben. Auf einer Oberstufenparty (ca 18J.) war ich das erste Mal richtig betrunken. Ich konnte mich zwar artikulieren und laufen aber wie! Ich habe mich unendlich geschämt. Danach hab ich mich mit dem Alkohol wieder zurückgehalten wie früher auch und habe die Blamage den anderen überlassen. Als ich dann mit meinem Freund zusammen kam (ich war knapp 20), standen regelmäßig Partys oder irgendwelche Gelegenheiten zum Feiern an. Er ist selbstständiger Handwerker, so wie die anderen Männer in der Cliqü auch. Während die Männer den Baccardi aus der Schublade holten, schlürften die Damen Sekt und wir kamen uns alle unheimlich toll und wichtig vor. Mit der Zeit vertrug ich mehr. Ich fand zwar irgendwann die Damenwelt recht beschränkt, aber wenn ich einige Gläser Sekt getrunken hatte, dann fand ich sie nicht mehr ganz so dumm und konnte mich mit ihnen unterhalten. Ich wollte auch nicht, dass die Meinung aufkam, mit mir wäre nichts los oder meinen Freund bloß stellen, weil ich mich absondere. Meinen alkoholischen Höhepunkt hatte ich, als wir uns nach über 10 Jahren trennten. (32J.) Ich habe jeden Abend ungefähr eine Flasche Wein oder Sekt. Nach ca 2 Wochen habe ich das wieder reduziert, da ich das Haus meines verstorbenen Vaters entrümpeln musste(ich musste fit sein). Meine Mutter wollte das Haus nun verkaufen, damit ich meine aktülle Wohnung kaufen konnte und nicht auf der Strasse saß. Viel geredet hab ich über die Trennung nicht, ich war der Meinung, es wäre meine Sache. Er war ja recht bekannt in der Stadt. Danach habe ich häufiger mal ein Glas Wein getrunken. Bis zu 1 Flasche Wein in 7 Tagen war ok für mich. Wenn am Wochenende eine Feier war, dann konnte ich mengenmäßig auch 1,5-2 Flaschen Wein am Abend trinken, allerdings war ich dann auch immer schwer angetüdelt . ...
Es waren auch immer wieder mehrere Wochen dabei, in denen ich gar nichts getrunken habe. Mir war dann einfach nicht danach.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich habe als Jugendliche (etwa 17 Jahre alt) ca 1-2 Gläser Altbier im Monat - auch gerne gemischt mit Cola - getrunken. Mehr mochte ich nicht, genau genommen hat mir die Cola sogar besser geschmeckt. (18 Jahre) Innerhalb der nächsten Jahr steigerte sich das auf bis zu 2 -4 Gläser am Wochenende. Ansonsten trank ich lieber Schweppes-Getränke. Als die wöchentlichen Partys und Treffen mit meinem damaligen Freund und seinen Freunden anfingen, sah das schon ganz anders aus. Statt einem Glas Bier beim Osterfeür habe ich ausschließlich Sekt und Wein konsumiert. (20 Jahre) Anfänglich habe ich nicht viel davon vertragen etwa 3 Gläser Sekt am Abend aber nach einiger Zeit konnte ich mehr trinken und mit den anderen mithalten, ohne mich zu blamieren. Ich fing an, auch zu Hause Sekt zu servieren. Wenn Besuch kam, kam selbstverständlich Sekt auf den Tisch, es wurde gar nicht erst gefragt. Wenn ich zu Besuch war, war es das gleiche. (Ca 25 Jahre) Inzwischen konnte ich im Laufe eines Abends fast eine komplette Flasche Sekt leeren. Allerdings war ich danach meist sehr wackelig auf den Beinen.
(32 Jahre) Dann kam die Trennung, die mich sehr aus der Bahn geworfen hatte. Ich trank sehr viel Alkohol jeden Abend eine knappe Flasche Sekt oder Wein, weil ich nicht darüber nach-denken wollte und mir selber nur noch leidgetan habe. Außerdem war es ja üblich, dass man soff, wenn man Kummer hatte. Das Leben war so tatsächlich etwas erträglicher. Nach ein paar Wochen habe ich das aber wieder reduziert, weil ich fit sein wollte, ich musste das Haus meines verstorbenen Vaters entrümpeln wenn ich bis zu 2-3 Gläser Wein alle 2 oder 3 Tage trank, kam ich gut damit klar. Ich hatte immer noch viel Stress wegen der Trennung und dem Verkauf meines Elternhauses aber ich hatte immer wieder Phasen, in denen ich gar nichts getrunken hatte, weil ich absolut kein Verlangen danach hatte.
Bis zum Zeitpunkt meiner Abstinenz konnte ich jedoch problemlos bis zu einer ganzen Flasche Wein am Abend trinken - wenn ich wollte, mein Freund hat davon dann nicht viel abbekommen.
Wenn ich auf einer rauschenden lustigen Feier war, dann konnte ich sogar bis zu 1,5 -2 Flaschen trinken je nach Tagesform. Danach war ich allerdings immer schwer betrunken, das war jedoch nicht auf jeder Feier der Fall. Ich hatte nicht immer Lust, mich zu betrinken und konnte auch mit Cola zufrieden sein. Wenn mir die Trinkerei der anderen dann zuviel wurde oder ich nicht in Stimmung war, bin ich gegangen.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
in den ersten Jahren habe ich nur getrunken, wenn ich aus war oder auf einer Party. Also nur in Gesellschaft. Nach der Trennung habe ich alleine getrunken, denn ich wollte mich betäuben und mich gleichzeitig aber so niemandem präsentieren. In den letzten Jahren habe ich im in Gesellschaft auf Feiern oder Veranstaltungen getrunken bzw mit meinem Freund zu Hause. Er hat auch gerne mal ein Glas getrunken, aber ich habe meist mehr verköstigt als er.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Alle tranken, und ich wollte für meinen Freund in der selbstständigen Handwerkerwelt eine Freundin sein, sich nicht immer absonderte und langweilig war, sondern auch kräftig feiern konnte. Es sollte immer alles perfekt und vorzeigbar sein. Auch wenn ich auf manche Treffen gerne verzichtet hätte, habe ich immer mitgemacht. Mein Freund sagte mal zu mir: warum bist du nicht so wie XXX, die geht auch immer mit und hat Spass .. . Ich hätte natürlich NEIN sagen können, aber ich wollte, dass er mit mir zufrieden und Stolz auf seine Freundin ist, die sich mit allen gut versteht und die auch mal rustikal sein kann. Er war ja der Chef und das war bei seinen Handwerkern sehr wichtig. Es ging mir darum, ein perfektes und lohnenswertes Leben darzustellen. Immer nur lachen, man redet nur über angenehme Dinge. Sorgen hab ich lieber für mich behalten, denn ich wollte nie unser Bild nach aussen zerstören. Ich hätte niemals eine Schwäche zugegeben. So hab ich mir meine sorgenfreie Welt geschaffen, an die ich sogar geglaubt habe.
Meine Trennung war ein schwerer Schlag für mich, ich sah mein ganzes Leben zerstört und konnte nicht fassen, dass ich vor den Augen aller einfach kommentarlos ausgetauscht worden war. Ich hatte blind vertraut und das hat mir den Hals gebrochen. Ich war doch so geworden, wie er mich wollte.
Mir war nicht bewusst, dass sich für mich gerade die Vergangenheit wiederholte, denn mit meinem Suchtberater habe herausgefunden, dass ich als Kind eine Form von Verlassensangst entwickelt habe. Mir nahestehende Personen (Vater & Scheidung) lehnten mich auf einmal ab oder verschwanden aus meinem Leben ohne mir einen Grund zu nennen. Ich war im Zwiespalt: ich habe ihn geliebt und gleichzeitig dafür gehaßt. Aber die Schuld habe ich doch immer bei mir gesucht. Ich habe im späteren Leben immer versucht, niemandem einen Grund zu geben, mich zu verlassen. Dabei habe ich natürlich meine eigenen Bedürfnisse zurück gesteckt. Ich hatte auch mit niemandem reden können denn dann hätte ich ja öffentlich zugeben müssen, dass gar nicht alles so perfekt ist, wie ich es immer darstellen wollte. Ich musste es jedem Recht zu machen und habe mich selbst derartig unter Druck gesetzt, dass ich es manchmal selber kaum ertragen konnte. Daher auch manchmal das Gefühl, mir den Feierabend beweisen zu müssen.

(... ich weiss nicht genau, wo ich diesen Absatz in der Abteilung ZUKUNFT unterbringen soll ...
Viele Gespräche mit meiner Familie und der meines Vaters haben ergeben, dass mein Vater, den ich früher so abgöttisch liebte, die Trennung einfach nie überwunden hatte. Er hat mich zwar abgelehnt, weil er meiner Mutter weh tun wollte, aber nicht an sie heran kam. Er hat wohl auch sehr darunter gelitten, aber er hat es mir nie gesagt. Es war nicht meine Schuld. Traurigerweise hätte ich meine Erlösung schon eher bekommen können, wenn ich selbst Gespräche über meinen Vater zugelassen hätte. Er hatte mich verlassen, also habe ich alles abgeblockt, so wie ich generell nicht über Probleme gesprochen habe.
 

Norderney(w)

Stamm-User
1 3. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei geringen Mengen war das für mich die Erlaubnis, mich zu entspannen und frei zu haben. Ich wurde lockerer und fühlte mich wohlig und gut. Ich hatte immer viele kreative Ideen, die ich aber meistens nicht umgesetzt habe, denn wenn ich mehr getrunken hatte, wurde ich zu beqüm. Ich war oft am nächsten Morgen unkonzentriert und müde, wenn ich abends etwas getrunken hatte. Mit einem Glas Wein habe ich auch gerne für mich alleine meine Probleme diskutiert.
Ich war hemmungsloser in meine Äusserungen anderen gegenüber, ich konnte sehr emotional werden.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert ?
Mein Freund hat mich öfter darauf hingewiesen, dass mein Glas schon wieder leer war. Ich habe immer geantwortet, er solle mir nicht die Zigaretten oder den Wein vorzählen, schließlich würde er selber ja auch was trinken und er sei manchmal wie ein Kindermädchen. Dann war das Thema wieder vom Tisch. Meine Freunde wussten, dass ich mich unter Alkoholeinfluß manchmal ins Koma rede und haben darauf auch schon mal angesprochen. Aber es wurde nie weiter thematisiert und war für mich daher keine große Sache.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
ich war nach Feiern öfter unkonzentriert und müde und habe dadurch nach meiner heutigen Sicht den halben Tag nicht richtig mitbekommen. Ich habe einige Leute mit meinen Worten vor den Kopf gestoßen, weil ich nach Alkoholgenuß hemmungsloser wurde - da hab ich schon mal die Diplomatie komplett vergessen und oft geredet, ohne nachzudenken.
Meine Bekannten waren im Nachhinein überrascht, als ich ihnen erklärte, dass ich keinen Alkohol mehr trinke und warum: nämlich weil ich unbedingt verhindern möchte, dass mein Alkoholmißbrauch in die Abhängigkeit abrutscht. Das finden sie in Ordnung. Mein Mißbrauch war ihnen nicht aufgefallen, wohl aber mein loses Mundwerk.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ich habe nach meiner Trennung vor 10 Jahren für einige Wochen viel mehr getrunken. Heute ist mir klar, dass ich nicht nur die Traür über den Verlust meines Freundes beweint habe sondern immer noch den meines Vaters. In beiden Fällen fühlte ich mich ohne Gründe oder Erklärungen verlassen und ich dachte, ich wäre schuld. Heute weiss ich, dass diese Schuldgefühle unnötig waren, denn ich war nicht schuld. Ich trinke seit der TF gar nicht mehr und habe es auch nicht vor. ich fühle mich besser.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein .
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ich habe immer mal wieder mehrere Wochen gar keinen Alkohol getrunken. Nicht mit Absicht, sondern weil ich einfach keine Lust hatte.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Ich sah mich als ein Gesellschaftstrinker, der gerne lacht und gleichzeitig gemütlich daheim seinen Wein trinkt. Ich konnte zwar eine ganze Menge vertragen, glaubte aber, immer alles gut im Griff zu haben und mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen. Also dachte ich: alles harmlos. Rückblickend kann ich definitiv sagen, dass ich Missbrauch betrieben habe (ich habe meine Toleranz gesteigert - konnte also immer mehr vertragen, ich habe Freunde brüskiert durch meine vorschnellen und gedankenlosen Ausssagen - immer, wenn ich etwas getrunken hatte.)

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?

(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich trinke gar keinen Alkohol mehr.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
am 02.02.2011
 

Norderney(w)

Stamm-User
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
nein. Warum sollte ich mir selbst etwas vormachen? Ausserdem möchte ich nicht, dass mein Trinkgedächtnis darauf anspringt.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
ich fühle mich so besser und möchte vermeiden, dass ich noch einmal die Kontrolle verliere. Es gab als Jugendliche eine Zeit, da habe ich keinen Alkohol getrunken und mich auch gut gefühlt. Also warum nicht auch heute? Ich habe genauso viel Spass wie früher und Probleme lassen sich ohne Wein auch besser lösen.
Ich habe mit meiner Vergangenheit und meinem Vater meinen Frieden machen können.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
mir war früher nicht bewusst, dass ich Alkoholmissbrauch betrieben habe. Daher habe ich mir nie Gedanken über mögliche Ursachen und Wirkungen gemacht, Trinken war in meinen Augen immer eine Selbstverständlichkeit und nichts Schlimmes. Schlimm war es immer nur bei anderen, aber nie bei mir. Nachdem die Polizei mich angehalten hat, ist mir klar geworden, dass ich etwas ändern muss und alles andere als ein normales Verhalten an den Tag gelegt habe. Ich wollte vor allem mir selbst beweisen, dass mein Leben nicht vom Alkohol bestimmt wird, sondern ich über mein Leben selbst bestimme, ich will nicht abhängig werden.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Zuallererst war es Ehrgeiz. Ich habe einfach nichts mehr getrunken. Mein Partner hat anfangs ebenfalls in meiner Gegenwart nichts mehr getrunken, bis ich ihm sagte, dass er ruhig seine Rumpralinen oder ein Glas Wein trinken kann, es macht mir nichts aus. Ich hatte keinerlei Entzugserscheinungen und bereü es bis heute nicht. Meine Freunde und Familie waren sehr verwundert, aber sie finden es in Ordnung, wie ich jetzt lebe.
Um mehr über den Alkoholismus, Verhalten und Ursachen zu erfahren und mich besser austauschen zu können, bin ich seit Oktober 2011 in einer Selbsthilfegruppe (Blaüs Kreuz), die wissen wirklich, wovon sie reden. Eine nette Gruppe, die bereitwillig jeden aufnimmt und immer mit Rat und Tat beiseite steht. Hier und bei dem beiseite gestellten Suchthelfer konnte ich lernen, zu REDEN und einen versteckten Teil von mir kennen zu lernen. Das war nicht so einfach. Ich habe auch gelernt, NEIN zu sagen, wenn mir etwas zuviel wird. Heute ist aus dem Ehrgeiz Überzeugung geworden.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich bin offener und entspannter geworden. Ich fühle mich wacher, agiler und konzentrierter. Im Gegensatz zu den Zeiten, in denen ich getrunken habe, bin ich immer sehr früh wach es sind die schönsten Stunden des Tages, ich mag das. Ich habe mehr von meinem Tag und gestalte ihn nach meinen Vorstellungen. Wenn ich mir etwas vornehme, dann setze ich es auch in die Tat um. Das habe ich früher nicht geschafft, weil ich zu müde und/oder zu betrunken war. Mein Freund hat mir letztes Jahr einen Heiratsantrag gemacht und mein Chef hat mir einfach so eine Gehaltserhöhung gegeben. Ich weiss nicht, ob das auch passiert wäre, wenn ich so wie früher weiter gemacht hätte, aber möchte es so sehen und werde daher diesen Weg weitergehen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Ich habe gelernt, dass mir Gespräche helfen. Leider habe ich früher nie versucht, mir durch Gespräche Erleichterung oder Problemlösungen zu verschaffen, weil ich alles für mich allein abgemacht habe. Ich habe auch gelernt, dass ich nicht perfekt sein muss. Ich darf Fehler machen und niemand verlässt mich deshalb.
Wenn ich in der Zukunft ein Problem habe oder ich eine Trennung erleben muss, dann weiss ich, dass mich Gespräche privat und in der Selbsthilfegruppe auffangen können. Ich kann Vertraün haben.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Natürlich weiss ich, dass die Rückfallquote sehr hoch ist und eher die Regel als die Ausnahme ist: ca 80% innerhalb 1 Jahres. Ich weiss auch, dass meine Angehörigen nicht für mich verantwortlich sind, das bin nur ich alleine. Es liegt in meiner Macht und ich möchte mir nicht vorstellen, wieder mit dem Trinken anzufangen. Ich würde zu viel verpassen und verlieren, so dass ich bereits bei den ersten Anzeichen von seelischem Unwohlsein mir schnellstens Hilfe suchen würde.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
In dem ich nicht mehr trinke, damit stellt sich mir diese Frage nicht.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ich bin froh, dass ich vor 1 Jahr aufgefallen bin, ohne dass ich mir oder anderen einen größeren körperlichen oder seelischen Schaden zufügen konnte. Ganz im Gegenteil hat mir die Aufarbeitung meiner Trinkgründe geholfen, ein Problem zu lösen, von dem ich nicht wusste, dass es vorhanden war und mich so sehr beeinflußt hatte.
 

Norderney(w)

Stamm-User
was mache ich damit (Zitat aus der Beurteilung des Suchtberaters):

Resultierend aus der aufgearbeiteten Trinklerngeschichte der Klientin, erscheint mir
aus suchtfachlicher Sicht die stabile Kontrolle eines stark reduzierten
Alkoholkonsums seitens auf Daür als höchst unwahrscheinlich. Dies
rechtfertigt zusammenfassend die diagnostische Zuordnung des zurückliegenden
Alkohol-Trinkverhaltens der Klientin in die Alkohol-Hypothese 2 der oben genannten
Beurteilungskriterien: Klinisch relevanter Alkoholmissbrauch lag vor, die Klientin ist
nicht in der Lage, daürhaft kontrolliert mit Alkohol umzugehen.

habe ich meinen FB jetzt doch zu sehr abgeschwächt oder ist es noch plausibel?
 

nina2

Stamm-User
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Natürlich weiss ich, dass die Rückfallquote sehr hoch ist und eher die Regel als die Ausnahme ist: ca 80% innerhalb 1 Jahres. Ich weiss auch, dass meine Angehörigen nicht für mich verantwortlich sind, das bin nur ich alleine. Es liegt in meiner Macht und ich möchte mir nicht vorstellen, wieder mit dem Trinken anzufangen. Ich würde zu viel verpassen und verlieren, so dass ich bereits bei den ersten Anzeichen von seelischem Unwohlsein mir schnellstens Hilfe suchen würde

Hallo Norderney, :smiley5:

ich habe mir auch einmal deinen Fragebogen durchgelesen. Ich glaube, du hast eine sehr gute Aufarbeitung geleistet.

Einen Hinweis für Frage 28 möchte ich dir gern geben. Du hast geschrieben "Du möchtest dir nicht vorstellen, wieder mit dem Trinken anzufangen".

ABER ganz wichtig ist, DU kannst es dir vorstellen (Ich meine damit alles negative, was mit dem Trinken zusammenhängt). Und weil du es dir so genau vorstellen kannst, wirst du es nie wieder tun.

Dieses "Vorstellen können" ist nämlich dein größter Schutz. Du weißt, wie schlecht es dir ging und wie gut es dir jetzt geht. Und du kennst die Anzeichen sehr genau und kannst/würdest dir daher sofort Hilfe holen.
Das kannst du aber nur, wenn du es dir vorstellen kannst.

Alles Gute für deine MPU, die wirst du schaffen!!!
(Auch wenn es noch etwas länger daürn sollte, wegen deinen Nachweisen. Hier würde ich an deiner STelle, dort wo du die MPU machen möchtest genau nachfragen, ob die bisherigen Nachweise ausreichend sind, oder ob 1 Jahr gefordert wird. Lass dich aber nicht von der Sekretärin beraten, sondern von einem, der sich "damit auskennt".

Viele Grüße
Nina
 
Zuletzt bearbeitet:

Norderney(w)

Stamm-User
:smilie_water_009:Einen wunderschönen guten Morgen alle zusammen!


@Nancy - ich wünsche ein traumhaftes Wochenende!!!!!!

@Nina - danke für den Hinweis, ich werde es ändern :) was die MPU - Stelle angeht, habe ich noch ein kleines Loch. ich könnte direkt vor Ort die PIMA heimsuchen, TÜV vor Ort lasse ich ausser Acht (schlechter Ruf) und die MPV hat mir die Akademie Verkehr & Sicherheit empfohlen. Das wäre ca 35 km entfernt, aber machbar.......:g060:
(Empfehlung deshalb, weil die MPV ihre Leute aus den eigenen angebotenen Kursen da auch immer hinschickt und sie gute Erfahrungen da gemacht haben. ok.
angeblich würde man nicht von vornherein so garstig behandelt werden, wenn man nebenbei fallen lassen würde, dass man sich bei der MPV hat beraten lassen. na ja .....)

Ich habe an einem Infoabend bei der PIMA teilgenommen, ich war die einzige an diesem Tag. Alle Fragen, die mir die Psychologin hätte beantworten können und wollen, sind allerdings schon im Vorfeld durch dieses Forum und allgemein zugängliche MPU Infos beantwortet worden. Die Dame hat mich eher verwirrt durch ihre Ausdrucksweise ... war irgendwie etwas blöd :confused:
 

Norderney(w)

Stamm-User
Alles Gute für deine MPU, die wirst du schaffen!!!
danke, aber noch habe ich sie nicht geschafft :smiley8:

Hier würde ich an deiner STelle, dort wo du die MPU machen möchtest genau nachfragen, ob die bisherigen Nachweise ausreichend sind, oder ob 1 Jahr gefordert wird. Lass dich aber nicht von der Sekretärin beraten, sondern von einem, der sich "damit auskennt".
kann mir denn diese Frage beantwortet werden, ohne dass jemand die vorliegende Beurteilung und meinen FB (also innere Einstellung) im Detail kennt????
Im Vorfeld können doch nur allgemeine Fragen beantwortet werden, die nicht auf persönliche Fälle zugeschnitten sind (weil es sonst eine unzulässige Beratung wäre - dachte ich zumindest.:smiley2204: :smiley5:
 

Jody

Benutzer
Hallo Norderney,

die MPV hat mir die Akademie Verkehr & Sicherheit empfohlen. Das wäre ca 35 km entfernt, aber machbar.......:g060:
(Empfehlung deshalb, weil die MPV ihre Leute aus den eigenen angebotenen Kursen da auch immer hinschickt und sie gute Erfahrungen da gemacht haben. ok.
angeblich würde man nicht von vornherein so garstig behandelt werden, wenn man nebenbei fallen lassen würde, dass man sich bei der MPV hat beraten lassen. na ja .....)
:confused:

welchen Kurs hast Du bei der MPV absolviert bzw. wie war die Beratung? Empfandest Du das als hilfreich bzw. würdest Du die Kurse/ Seminare weiterempfehlen?

Herzliche Grüsse, Jody
 

Norderney(w)

Stamm-User
welchen Kurs hast Du bei der MPV absolviert bzw. wie war die Beratung? Empfandest Du das als hilfreich bzw. würdest Du die Kurse/ Seminare weiterempfehlen?

ich habe gar keinen Kurs absolviert.

Aber wenn Du da anrufst - eigentlich wollte ich nur wissen, wann meine Testergebnisse kommen - dann werden Dir alle Fragen beantwortet (selbst die Fragen, die Du gar nicht gestellt hast). Den Hinweis mit der Akademie habe ich bekommen, weil das Gespräch auf meine MPU-Stelle kam. Im weitesten Sinne sind diese Gespräche wohl eine Beratung.

Ich finde die Leute sehr hilfsbereit -aber man darf eine gewisse Geschäftstüchtigkeit wohl auch nicht unterschätzen (eine Hand wäscht die andere!). Wenn Du das filtern kannst, dann ist es ok. :read::smile:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
kann mir denn diese Frage beantwortet werden, ohne dass jemand die vorliegende Beurteilung und meinen FB (also innere Einstellung) im Detail kennt????
Pauschal wird dir das kein MPI beantworten können, warum ? ... lies meinen Beitrag 10.

Laut deinem FB (insbesondere F12) und 1,8 , würde ich einen Abstinenzzeitraum von 6 Monaten für ausreichend halten.

Wenn ich aber dieses lese ...
Zuordnung des zurückliegenden
Alkohol-Trinkverhaltens der Klientin in die Alkohol-Hypothese 2 der oben genannten
Beurteilungskriterien: Klinisch relevanter Alkoholmissbrauch lag vor, die Klientin ist
nicht in der Lage, daürhaft kontrolliert mit Alkohol umzugehen.
... und der GA dieses zu lesen bekommt, kanns auch schnell "nach hinten" losgehen.

H2 bedeutet = fortgeschrittene Problematik / Mißbrauch, Abstinenz mind. 12 Monate

Allein der Satz ... " ... nicht in der Lage, daürhaft kontrolliert mit Alkohol umzugehen." ... ist für eine 12 monatige Abstinenz schon ausreichend.

Deine F28 ist viel zu statistisch und nicht konkret genug ausgelegt.
In etwa kann das wie folgt beantwortet werden ... "Theoretisch ja. Durch meine Aufarbeitung konnte ich viel über die Gefahren des Alkohols lernen. Sollte abermals eine Situation eintreten bei der die Gefahr besteht diese nicht alleine bewältigen zu können, suche ich das Gespräch mit mir vertrauten Menschen (Familie, Freunde). Mir ist bewusst, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche.".

F29 ist ebenfalls zu "schwach", Antwort: "Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz"

F30 beantwortest du mit einem einfachen "Nein" ... hiermit vermeidest du etwaiges Nachfragen seitens des GA.

Da Nancy deinen FB bearbeitet, möchte ich mich an dieser Stelle nicht weiter einmischen. :):smiley5:
 

nina2

Stamm-User
kann mir denn diese Frage beantwortet werden, ohne dass jemand die vorliegende Beurteilung und meinen FB (also innere Einstellung) im Detail kennt????
Im Vorfeld können doch nur allgemeine Fragen beantwortet werden, die nicht auf persönliche Fälle zugeschnitten sind (weil es sonst eine unzulässige Beratung wäre - dachte ich zumindest.:smiley2204: :smiley5:[/QUOTE]

Das ist wohl nach meiner MPU geändert wurden. Ich habe Sie bei einer Außenstelle vom TÜV Hessen gemacht. Ich habe damals, als ich mich für ein Institut entscheiden mußte, alle 3 Stellen vor Ort angerufen. Beim TÜV Hessen hatte ich mit dem Leiter gesprochen. Dem habe ich die Fakten genannt und gefragt, wie lange ich Nachweise erbingen muß. Er sagte mir damals 1/2 Jahr minimum.

Später habe ich ihn noch einmal persönlich gefragt. Da hat er mir auch Auskunft gegeben. Hatte sogar noch in einem Buch nachgelesen und gesagt, mit allem was über ein 3/4 Jahr gehen würde wäre ich auf der sicheren Seite. Jeder Monat länger ist nicht von Schaden.

(Ich hatte zum Schluss fast ein Jahr Screenings. Das lag damals daran, das sie knapp zwei Monate keinen Psychologen hatten...)

Will dir damit sagen, dass du Antworten bekommst - auch wenn sie es vielleicht nicht mehr dürfen. (Wobei meine MPU-Stelle war sehr klein, bei der MPU war z.B. der selbe Arzt anwesend, wie bei den Screenings. Der einzig Unbekannte war damals für mich der Psychologe). In einer größeren MPU-Stelle erhälst du diese Auskünfte vielleicht nicht mehr.

Für dich gilt aber sicherlich auch: Jeder Monat länger kann nur nützlich für dich sein. Wobei du bei den Haaranalysen ja gleich 3 Monate hast... Trotzdem, überlege es dir. Es wäre schade, wenn du nur deswegen alles nocheinmal machen müßtest.
 
Zuletzt bearbeitet:

Norderney(w)

Stamm-User
@ max; @all:

guten morgen :smile:

danke für die hinweise, ich habe die genannten passagen in meinem fb direkt markiert. diese aussage in der beurteilung verursacht mir auch noch bauchweh:a065_2:...dank eurer hilfe bin ich aber schon ein riesen stück weiter!

ausserdem möchte ich noch mal ganz laut sagen, wie beeindruckt ich von diesem forum und der unterstützung bin, die von anfang an von allen seiten kommt - eine hilfestellung wie hier habe ich noch nirgendwo erlebt!!!!! :applause::SM072:

wenn ich mir unter anderem die uhrzeiten ansehe, in denen sachkundige und fallbezogene antworten geschrieben werden oder zeit, die einige hier verbringen, wird ganz deutlich, dass genau hier das engagement und die selbstlosigkeit praktiziert werden, wovon woanders gepredigt wird! :smiley711:
 

Norderney(w)

Stamm-User
@ nina:

da hattest du aber glück :smile:

aber du hast auf jeden fall recht: wer nicht fragt, erhält auch keine antworten. leider sind in meiner nähe keine kleineren mpu-stellen .....

2x mpu machen würde mich wirklich unglücklich machen - in jeder hinsicht:smiley1694:
 
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