Hilfe zur Vorbereitung einer alkohol mpu

amy

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Hallo an alle.

Auch ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen:

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe: 1,68
Gewicht: 58 kg
Alter: 32

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 15.05.2012
BAK: 2,5
Trinkbeginn: 13 uhr
Trinkende: 15.30 uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 16.54 uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Daür der Sperrfrist: 12 monate ( bis 10.05.2013 )

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: nein, noch nicht

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein, noch nicht
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: ja

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: 22.09.2012

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
ETG-Programm ja/nein: ja
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: jain
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: ??
Welche Stelle (MPI): ??
Schon bezahlt?: ??
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Weiss noch nicht genau. Hatte mal einen leitpfosten erwischt und nicht gemeldet. Hatte eine strafe wegen unerlaubten entfernen vom unfallort bekommen, weiss aber nicht mehr genau wann das war und ob es noch drin steht. Werde demnächst mal einsicht in die führerscheinakte nehmen
Punkte: ja, beim telefonieren erwischt worden

Hier stelle ich meinen fragebogen online. Da ich die fragen aus einem anderen Forum kopiert und beantwortet habe wo mir leider nicht weitergeholfen wurde, nehme ich diese für hier. Ich hoffe das ist ok so. Die fragen sind etwas anders, aber ähnlich.


Tathergang

1. Beschreiben Die den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigenener Sicht mit Datum und Uhrzeiten, (wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Es war der 15. Mai 2012. Wie immer bin ich morgens um 5 Uhr aufgestanden. Ich machte die Schulbrote meiner Kinder fertig, bereitete das Frühstück vor und weckte meine Kinder um 6 Uhr auf. Um 6:45 gingen sie vor die Tür zum Schulbus, ich wartete auf dem Balkon bis sie abgefahren waren. An diesem Tag sollten sie zu Ihrer Patentante zu besuch und auch dort übernachten. So fing ich mit den alltäglichen Dingen an wie, Saugen, aufräumen, Wäsche machen, putzen etc.. Da wir auch erst zum 01. März dorthin gezogen sind, war noch nicht alles so wie es sein sollte und noch einige vollgepackte Kartons auf dem Dachboden. Als ich soweit in der Wohnung alles in Ordnung hatte bin ich gegen 11 Uhr rauf um dort noch Kartons durchzuschaün, evtl. zu sortieren was noch in die Wohnung muss und um die Sachen ordentlich auf Seite zu räumen. Dort räumte ich dann bis ungefähr 12 Uhr alleine meine Sachen auf bis der Junge Mann dazu kam der die Kellerwohnung bewohnt. Es sind mit uns insgesamt drei Parteien im Haus mit denen, so dachte ich zu dieser Zeit, ich mich gut verstand und es doch ganz nette seien. Er fragte mich ob ich ein Bier mit trinken möchte, ich sagte ja, warum auch nicht. So kam es das bei dem ganzen quatschen und räumen eins nach dem anderen aufgemacht und getrunken wurde. Ich war durch das drumherum dann auch so in Beschäftigung das ich nicht mal darauf achtete wie viele es wurden. So verging dann die zeit bis ca. 15.20 Uhr als ein Anruf von meiner Freundin kam das ich die Kinder abholen müsse da ihr kleiner sohn eine lungenentzündung hat und sie mit ihm ins krankenhaus muss. Mist, ich schaute in die Kiste und sah das ich ca. 10 Bier getrunken hatte. Mir ist schon schwer gefallen zu sprechen und ich geriet wohl etwas in Panik. Es musste eine Lösung her und ich fragte die Frau die mit ihren 3 Kindern auch hier im Haus wohnt ob Sie mir den gefallen tut und die Kinder für mich abholen könnte da ich nicht mehr fahren kann. Sie antwortete mit ja. Wenige Minuten später kam die Tochter der Frau zu mir und sagte das sie doch nicht fahren würde. Bis dahin war es schon fast 15.30 und nur noch 20 Minuten bis die Kinder Schule aus hatten. Irgendwie musste ich dorthin. Also kam der junge Mann, der auch mit auf dem Dachboden war ( er selbst hat keinen Führerschein ) mit mir ins Auto und ich fuhr irgendwie die 10 km, eine mir sehr vertraute strecke zu meinem Zielort. In dieser Zeit rief die Frau die mit mir im Haus wohnt die Polizei, nannte ihnen mein Kennzeichen und wo ich hinfahren würde. So kam es dann, das ich an meinem Ziel gleich von den Beamten in Empfang genommen wurde. Es war eine schreckliche Situation. Meine Kinder wurden mit meinem Beifahrer auf den Spielplatz geschickt und ich musste mit aufs Revier wo wir anschließend ins Krankenhaus zur Blutabnahme gefahren sind. Das Ergebnis von 2,5 Promille das ich einige Tage später erhielt hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Ein Furchtbarer Gedanke, auch heute noch.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken? (Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Getrunken etwa von 12 Uhr bis 15. 30 Uhr ( 3,5 stunden )

10x 0,33 Liter = 3,3 Liter Becks 4,9 % = Trinkeinheiten

3. Wieviele Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich bin 10 km von 10 km gefahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können? (Ja / Nein + Begründung )

Durch den Alkohol war ich gar nicht mehr in der Lage mir Gedanken darüber zu machen was alles hätte passieren können. Ich wollte nur noch zu meinen Kindern damit sie nicht alleine und ohne zu wissen was sie hätten tun können, dort gestanden hätten.

5. Wie haben sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen ( wenn überhaupt) ?

Eigentlich sollten die Kinder an diesem Tag nach der Schule zu Ihrer Patentante und auch dort schlafen. Somit war nicht vorgesehen das sie nach hause kommen bzw das ich sie überhaupt abholen musste.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Ja, ich bin einige male mit Restalkohol gefahren wo ich immer dachte, das war ja gestern, Du hast gegessen, ausgeschlafen und bist wieder fit.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich habe mir nie groß Gedanken darüber gemacht was ein oder zwei Bier schon anrichten können. Genauso auch mit dem fahren unter Restalkohol, was dann sicher im laufe der Jahre auf die 100 kommt. Mittlerweile ist mir allerdings bewusst das es schon bei geringen mengen die Reaktion beeinträchtigt und das Sehvermögen einschränkt.

8. Wann hatten sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste mal Alkohol zu sich genommen? ( Allererste Erinnerung und der erste Konsum) ?


Wann ich den ersten Alkohol gesehen oder wahrgenommen hab weiß ich nicht mal. Eigentlich seit ich denken kann. Bei festen oder feiern stand meiner Erinnerung nach immer Alkohol auf dem Tisch. Ich lebe seit meinem 2. Lebensjahr in einer Weinstadt und sieht von klein auf, an jeder ecke und auf jedem Tisch die Flaschen und Gläser stehen.

Ich selbst habe mit 19 Jahren zu unserer bestandenen Abschlusspüfung der Ausbildung alkohol getrunken

9. Haben sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Am 16.06.2000 habe ich, gemeinsam mit 15 kollegen die Abschlussprüfung für meine ausbildung abgelegt und bestanden. An diesem tag wollten wir gemeindam feiern gehen und ich trank das erst mal ein bier. Ich empfand dies als sehr bitter, mischte es dann mit Cola und trank insgesamt 4x0,33 ltr Cola-Bier. Mein pensum war erreicht, einer kollegin ging es ähnlich und wir gingen gemeinsam in ihr zimmer das sie in einem wohnheim gemietet hatte. Für mich war die feier beendet und ich ging schlafen. Am nächsten tag ging es mir nicht gut, ich hatte kopschmerzen und übelkeit. Dennoch ging dieser tag zünde und ab da, habe ich gelegentlich mal unter freunden was mitgetrunken. Dies ging ungefähr bis ich 22 geworden bin. Ab da hatte ich dann nichts mehr getrunken da ich im Oktober 2002 schwanger mit meinem ersten Kind geworden bin. Nach Ihrer Geburt im Juni 2003 habe ich, sehr selten, mal bei einem guten Abendessen im Restaurant, an Weihnachten oder Silvester ein Glas Wein oder ein Glas Sekt getrunken ( ca. 3-4 mal im Jahr ) Das blieb dann auch so bis November 2004 als ich mit meinem zweiten Kind schwanger geworden bin. Nach seiner Geburt im Juli 2005 wieder nur zu bestimmten anlässen, ca. 1-2 Gläser Wein oder Sekt ( auch wieder 3-4 mal im Jahr). Dies war bis zum ende des Jahres 2008 konstant. Ab November 2008 wurde es dann langsam immer mehr. Mein Jüngstes Kind wurde also im Juli 2008, 3 Jahre alt, konnte in die Kita und ich wieder arbeiten. Ich fing im Oktober 2008 bei einer Versicherung im Büro an. Mein damaliger Chef mit dem ich sehr gut klar gekommen bin, hat mich in der Mittagspause öfter mit in die Bahnhofsgaststätte genommen wo er immer 2 Bier bestellte. Eins für Ihn, eins für mich. Dann noch 2 Bier. Nach 1,5 stunden war dann die Mittagspause vorbei und wir gingen zurück an die Arbeit. Der Pächter dieser Bahnhofsgaststätte war schon der ein oder andere Gang dorthin und ein blick wert. So kam es das ich ihn auch privat kennen lernte und auch schon vor der Arbeit, wenn meine Kinder in der Kita waren, auf einen Kaffee dorthin bin. Nicht lange nach unserem kennenlernen sind wir ein paar geworden, weshalb ich immer öfter in der Gaststätte war, manchmal nur um ihn zu unterstützen, manchmal auch nur für Kaffee, manchmal trank ich aber auch einige Bier. Diese Beziehung entpuppte sich schnell als Belastung, in dieser ich allerdings 3 Jahre gefangen war und dadurch auch immer öfters und auch mehr trank.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken? ( Genaü Angaben in Sorte, Menge, Haufigkeit )

19 Jahre:

erster Alkohol
4 x Cola-Bier 0,33 Liter

19 Jahre, 20 Jahre, 21 Jahre,

ca. 1 mal im Monat
3 x Cola Bier 0,33 Liter

22 Jahre

keinen Alkohol, erste Schwangerschaft

23 Jahre

ca. 3-4 mal im Jahr
1-2 Gläser Wein 0,2 Liter
1-2 Gläser Sekt 0,2 Liter

24 Jahre

keinen Alkohol, zweite Schwangerschaft

25 Jahre 27 Jahre

ca. 3-4 mal im Jahr
1-2 Gläser Wein 0,2 Liter
1-2 Gläser Sekt 0,2 Liter


28 Jahre
Montag bis Freitag
1-2 Gläser Bier 0,33 Liter

29 Jahre
ca. alle zwei bis drei tage
5-6 Gläser Bier 0,33 Liter
oder 1 Flasche Wein 0,75 Liter

30 Jahre
ca. alle zwei bis drei tage
1-2 Flasche Wein 0,75 Liter oder 1-2 Flaschen Sekt 0,75 Liter

31 Jahre bis zur Trunkenheitsfahrt
drei mal pro Woche
2-3 Flaschen Wein 0,75 Liter

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken ?

Gaststätte, bei mir zuhause, draussen zum Grillen mit freunden

bei meinem Freund in der Gaststätte, sonst mit Freunden und Bekannten auf einem Privatgrundstück auf dem wir im Sommer fast jedes Wochenende verbrachten. Durch meine Beziehung nachher nur noch alleine zuhause.
 
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amy

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12. Warum haben Sie getrunken? (Innere und äußere Motive)

Die ersten Jahre nach meinem ersten Konsum habe ich wenig, teils gar nichts getrunken. Meine Kindheit war nicht gerade schön, als ich 2 Jahre war, haben sich meine Eltern scheiden lassen. Meine Schwester und ich sind mit unserer Mutter nach Deutschland gezogen, mein Vater ist in seine Heimat zurück, der USA. Erinnerung habe ich keine mehr an Ihn da ich Ihn nie wieder gesehen habe, muss aber zur zeit der Trennung sehr viel nach Ihm gefragt haben. So wuchs ich ohne Ihn auf. Wir (meine Schwester und ich) mussten sehr früh lernen uns selbst zu versorgen, da unsere Mutter sich nicht wirklich um uns gekümmert hat und nicht für uns da war. Da meine Schwester 6 jähre älter als ich ist, ist sie natürlich relativ früh Ihren eigenen weg gegangen und wollte sich nicht länger um Ihre kleine Schwester kümmern. Heute ist mir das auch verständlich. So musste ich mich vom ersten Schuljahr an um mich selber kümmern. Ich bin alleine aufgestanden, habe mir was zum essen gemacht ( oft reichte es nur für ein Brot mit Kakaopulver, da es nichts an Brotbelag gab ) habe mich angezogen ( sofern ich nicht vergessen hatte zu waschen ), meine Hausaufgaben alleine gemacht etc.. Zwar habe ich mitbekommen das es bei meinen Mitschülern ganz anders war, das bei Ihnen das alles die Eltern gemacht hatten, bei mir war es aber halt so. Ich habe es hingenommen da ich so darein gewachsen bin und es nicht anders kennengelernt hatte. Mit ungefähr 7 Jahren dann, fing es an das ich von einem Versicherungsfachmann aus unserer Nachbarschaft missbraucht worden bin. Warum ich über 2 Jahre immer wieder dort hin bin lag wohl daran das mir in dem alter überhaupt nicht klar war, das das so nicht hätte sein sollen. Es war meine „einzigste“ männliche „Bezugsperson“ der sich um mich „kümmerte“. Zwar hat er mir natürlich immer wieder klar gemacht das ich es niemandem erzählen soll, was ich auch nicht tat, aber ich war auch zu jung um zu wissen warum ich das nicht sollte und auch nicht danach fragte. Als ich ungefähr ende 9, anfang 10 Jahre alt war, wurde mir allmählich klar das das verboten ist. Wenn ich raus zum spielen wollte, habe ich mir Wege gesucht um nicht an diesem Haus vorbei zu kommen. Ob es an der Promenade entlang war oder über Weinbergswege. Ich wollte Ihm aus dem weg gehen. Dies gelang mir auch gut. Obwohl ich mir im laufe der zeit immer klarer darüber geworden bin was da „passiert“ war, hatte ich niemanden dem ich das hätte erzählen oder drüber reden können. Ich fing an in einem Verein Basketball zu spielen. Der Sport war das was mir am wichtigsten war. So vergingen einige Jahre und ich schob diese zeit immer weiter in den Hintergrund. Als ich 14 war, wurde meine Oma ein Pflegefall und wir zogen daraufhin in Ihre Wohnung. Diese Wohnung war am anderen ende der Kleinstadt, somit war ich nicht mehr in der nähe des Versicherungsbüros und damit ist es mir immer leichter gefallen nicht mehr so oft an diese zeit zu denken. Kurz darauf habe ich mitbekommen das er wegen Kindesmissbrauchs in mehreren Fällen auf Bewährung verurteilt wurde. Das war der Punkt zu sagen, jetzt kannst Du das alles vergessen und hinter dir lassen. Allmählich war ich in dem alter in dem ich mich für Jungs interessierte und auch einen kennenlernte. Er war 18 und ich immernoch 14. Toll, mein erster fester Freund, es war anfangs auch so schön. Man fühle sich „groß“, ich hatte jemand an meiner Seite. Dieses sollte allerdings nicht so schön bleiben da er sehr aggresiv war was auch ich im laufe der zeit zu spüren bekommen sollte. Er selbst wurde mich schlägen erzogen und gab dieses dann auch so an mich weiter. Er regte sich über alles auf, die menschheit war ihm zu dumm, das verhältniss zu seinem vater war zerstört und so musste ich für alles her halten. So naiv wie ich war, war mir auch dort wieder nicht klar, das sein verhalten mir gegenüber alles andere als richtig war. Aus diesem grund ging ich auch immer seltener zum Basketballtraining da ich angst hatte es könnte jemand was merken. Auch zum Schulsport habe ich immer lange sachen getragen und mich in der Toilette umgezogen. Dennoch kam ich diesmal schneller darauf das das so nicht sein soll und trennte mich nach 8 Monaten von Ihm. Anfangs ist er mir noch nachgelaufen, aber ich wurde stärker und habe ihm klar und deutlich gemacht das ich nichts mehr von ihm wissen wolle. Nach einiger zeit gab er dann auch auf.
Im alter von 15-18 Jahren verlief eigentlich alles soweit ruhig und auch so wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich machte meinen Schulabschluss, ging noch ein Jahr auf die Berufsschule, traf mich öfters mit Freunden, spielte noch immer Basketball und fing im September 1998 meine Ausbildung in Koblenz an. Durch diese Veränderung musste ich auch den Sport aufgeben. Auch lernte ich einen Mann kennen in den ich mich sehr verliebte, wir nach kurzer zeit zusammen kamen und uns auch eine gemeinsame Wohnung mieteten. Mit 19 Jahren habe ich nach 2 Jahren Berufsausbildung am 16.06.2000 meine Abschlussprüfung bestanden. Da wir 16 Auszubildende waren, die Prüfung an zwei tagen mit jeweils 8 Personen stattfand, und wir am zweiten Tag dran waren, wollten wir dann alle gemeinsam den Erfolg feiern gehen. Dort trank ich dann zum ersten mal Bier. Ich weiß noch das es ganz schön bitter geschmeckt hat, und mir dann der „rat“ gegeben wurde ich sollte es mit Cola mischen. Somit ging es. So trank ich dann ca 4 Cola Bier und mein Level war erreicht. Meine Kollegin und ich sind zu ihr (sie hatte ein zimmer im Postwohnheim) und legten uns ins Bett. Am nächsten Tag ging es mir gar nicht gut, ich fuhr mittags irgendwann nach hause und verbrachte den rest des tages auf dem sofa. Mein freund lachte und meinte das auch er die tage gerne mit mir darauf anstoßen möchte. So war es auch das wir einige tage später ein Glas Sekt gemeinsamen getrunken haben. Ich wurde nach der Ausbildung übernommen und ließ mich an einen ortsnahen ZSP versetzen. Mein Freund orientierte sich beruflich neu, indem ich ihn auch soweit es ging unterstützte. Leider haben wir uns im laufe dieser zeit auseinander gelebt und uns Juni 2001 freundschaftlich getrennt. Bis dahin habe ich auch ganz selten was getrunken, einmal im Monat 3 Cola Bier wenn wir z.b mal Besuch hatten.
Ich suchte mir eine wohnung und zog dort ein.
Im obtober 2001 wurde ich 21 und ich war meinem Ziel näher was ich mir von Kind an gesetzt hatte. Ich wollte immer nach amerika um meinen Vater kennen zu lernen, meine Mutter jedoch sagte mir immer wieder das ich dort erst mit 21 volljährig bin, und wenn ich früher hinfliegen würde, würde er mich nie mehr zurück lassen. Also beschloss ich damals so lange zu warten, das geld hatte ich auch fast zusammen.
Am freitag dem 18. April 2002 kam dann ein Anruf die mich ganz schön aus der Bahn geworfen hat. Es war ein Anruf von der Frau meines Vaters und uns mitteilte das mein Vater gestern, am 17. April gestorben ist. Es war ein schock.
Ich fuhr sofort ins Reisebüro um für meine Schwester und mich einen flug für übermorgen ( sonntag ) zu bekommen. Ich hatte nur diesen freitag nachmittag und samstag morgen um das zu schaffen da montags die beerdinung war. Es hat auch funktioniert. Ich erklärte dem mann im reisebüro was los war und er hing sich so rein das er es geschafft hat. Ich war ihm unendlich dankbar. So ging es sonntags los. Mein opa holte uns abends in MO am flughafen ab, auch ihn habe ich dort zum ersten mal in meinen leben gesehen. Am nächsten morgen, montag fuhren wir in die leichenhallte, dort konnte man sich noch bis zum mittag verabschieden. Da dies eine beerdigung der armee war, war die obere hälfte des sarges offen. Langsam gingen meine schwester und ich auf den sarg zu, bei jedem schritt konnte ich ein wenig mehr von ihm sehen. Alle anwesenden personen standen links und rechts und beobachteten uns da sie wussten das wir ihm das erste mal nach fast 20 jahren sehen. Meine Schwester stoppte und konnte nicht näher ran. Ich musste aber weiter. Mir war klar das dies der einzigste blick auf ihn für mein ganzes leben sein wird. Als ich vor ihm stand berührte ich Ihn an seiner Wange und fragte Ihn warum er gegangen ist, warum er nie für mich da war und ob es Ihm so egal ist was aus mir wird. Es brach alles auf mich ein. Ich wollte ihn ja immer mit 21 besuchen, ich war ja auch 21, aber doch nicht so!! Lange zeit habe ich gebraucht um damit klar zu kommen das es nun niemals mehr die chance gibt ihn kennen zu lernen. Das er mich nie in den arm nehmen wird oder mir sagen wird das er mich lieb hat. Aber auch das meisterte ich. An meinem Trinkverhalten hatte sich bis dato auch nichts verändert.

Kurz drauf lernte ich meinen damaligen freund kennen. Im Oktober 2002 wurde ich dann schwanger und trank natürlich gar keinen Alkohol mehr. Im Juni 2003 kam dann meine tochter auf die welt. Der Vater hat es sich „anders überlegt“ und so war ich mit ihr alleine. Da er von anfang an kein interesse an ihr zeigte, kannte ich es nicht anders als sie alleine zu erziehen. Im Februar 2004 lernte ich wieder jemand kennen, er akzeptierte meine ( zu der zeit 8 monate ) alte tochter und alles schien perfekt. In der zeit von juni 03- November 04 tranken ich mal auf Weihnachten oder Geburtstage 1-2 Gläser Wein. Im November wurde ich dann mit meinem Sohn schwanger und trank natürlich auch in dieser zeit keinen Alkohol. Aber wie es wohl sein sollte, hatte ich erfahren das ich nicht die einzigste Frau in seinem Leben war. Also hielt auch diese Beziehung nicht stand und er brach den Kontakt völlig ab. So brachte ich im Juli 2005, mit 24 Jahren auch meinen Sohn alleine zur Welt. Ich war also komplett alleinerziehend, aber ich kam gut klar. Nicht lange der geburt wurde ich 25. Bis ich 27 jahre alt war, trank ich ca. 3-4 mal im Jahr 1-2 Gläser Wein ODER Sekt. 2008 wurde mein sohn 3 jahre und konnte in die Kita. Ich fing im zum ersten Oktober 2008 dann wieder zu arbeiten an. Paar tage später wurde ich 28. Ich verstand mich super mit meinem Chef der mich auch in der mittagspause oft eingeladen hat mit ihm in die Gastsätte zu gehen. Dies tat ich auch. Dort hatte er immer zwei bier für uns bestellt und dann noch zwei. Ich sagte auch nicht nein, wieso auch, wenn mein eigenener chef das in Ordnung findet. So kam es mit der zeit, das ich von montags bis freitags immer 2 Bier trank.
Dazu kam das der Pächter dieser Gaststätte schon der ein und andere blick wert war, was mich dann auch öfters dorthin gehen ließ. Das heißt das ich morgens wenn ich meine kinder in der kita hatte, früher zu meiner Arbeitsstelle bin um noch vor arbeitsbeginn dorthin einen kaffee trinken war. Einige zeit später kamen wir dann auch zusammen, nichts ahnend das diese „Beziehung“ ein Horror werden würde. Ich wurde belogen, hintergangen und benutzt. Das alles zu schreiben würde hier den Rahmen sprengen deswegen mal ein kurzer einblick. Er war ein absolut Eifersüchtiger und kontrollsüchtiger Mann, er durchsuchte meine Sachen wie z.b handy nach sms oder ähnliches, er war ein hervorragender Lügner und schauspieler ! Er verlor seine wohnung und ich nahm ihn in meine auf. Dann bekam ich die wohnungskündigung da ich vorher nicht gefragt hatte und er so laut war was die anderen hausbewohner störte. Wir suchen uns gemeinsam eine neü bleibe und fanden auch ein kleines einfamilienhäuschen was wir dann auch bekamen und zum April 2009 bezogen sind. Wir haben uns zum Einzug auch eine neü Einbauküche anpassen lassen für 7500 Euro. Es war meine Traumküche. Ich liebe küchen. Kurz nach dem einzug (miete war 650 euro warm ) die wir uns geteilt hatten, bin ich in der mittagspause nach hause und er war da. Ich sagte zu Ihm, was machst du denn hier, warum bis du nicht in der kneipe? Er antwortete nur das sie zu ist. Ich frage, warum? Bist du krank? Er sagte nein, sie ist zu. Ich sage- wie zu? Warum? Er sagt, er hat sie zu gemacht, er macht sie nicht mehr weiter. Er hätte den pachtverträg gekündigt. Ich dachte erst an einen schlechten witz, das war es aber nicht. Ich frage und jetzt? Er: Ich geh zum arbeitsamt. Das musste ich erstmal verdaün. Einige tage hatte ich nicht mit ihm geredet da ich stocksaür war, denn sowas weiss man ja auch schon vorher! Ich sage, ok, dann kannst du ja vorübergehend den haushalt machen und die kinder zur kita bringen und abholen. Das hat noch keine woche funktioniert. Alles blieb an mir hängen. Morgens bin ich raus, die kinder wegbringen, dann zur arbeit, in der mittagspause nach hause (er saß wie morgens als ich raus bin noch immer am pc und spielte solitär), machte mir was kleines zu essen, fuhr wieder auf die arbeit. Nach der arbeit holte ich die kinder ab, bin mit ihnen nach hause. Je nach wetter noch auf den spielplatz oder spatzieren. Den haushalt habe abends gemacht wenn die kinder im bett waren. An den tagen als er kein solitär spielte fuhr er zu seinen eltern und saß den ganzen tag bei ihnen in der gaststätte und trank kaffee. Auch das einkaufen blieb an mir hängen. Er erzählte mir nach paar tagen das er auf dem amt war und das geld für seine anteilige miete bekommt, sonst aber nichts. Auch das kam mich spanisch vor, denn er war ja als selbständig gemeldet und meiner meinung nach bekommt man dann gar nichts. Hartz 4 bekäme er auch nicht da ich zuviel verdiene, deswegen nur der teil der miete. Naja. So war das halt. Also war ich auch finanziell noch für ihn verantwortlich.
Was ich nicht wusste, das seine mutter ihm auch ständig geld gegeben hat. Zu dieser zeit steigerte sich schon mein trinkverhalten auf alle 2-3 tage 5-6 flaschen 0,33 ltr. Bier. Wenn nicht das, war es eine flasche wein 0,75 ltr. Aber damit nicht genug. Im Dezember 09 habe ich dann erfahren das er seit April seine anteilige miete nicht mehr gezahlt hat. Auch kam wohl schon einige mahnungen, nicht zuletzt sogar die kündigung. Er hatte jedentag die post abgewartet und „alles verschwinden“ lassen. Nur mit mühe konnte ich den vermieter überzeugen das ich nun die miete alleine übernehme und noch 50 Euro draufzahle um seinen Rückstand in Raten zu übernehmen. Somit musste ich monatlich 700 Euro nur an Miete zahlen! Das alles hat mir immer mehr zu schaffen gemacht. Auch hatte ich keinen zum reden. Durch seine Eifersucht hatte ich fast keinerleit kontakte mehr. Ich habe alles in mich hineingefressen und immer ein bischen mehr getrunken. Das ging bis August 2010 an dem ein anruf von meiem chef kam und er mit mitteilte das ich heute zu hause bleiben könnte. Ich frage warum. Er meinte es seien einige dinge unklar, am besten ich nehme mir die ganze woche frei. Ich war doch etwas erstaunt, dachte mir aber nichts schlimmes dabei da er mir auch klar machte, das es nichts mit mir zu tun hat sondern mit Ihm und der Hauptniederlassung. Ein oder zwei tage später kam ein erneuter anruf in dem man mir mitteilte das meinem Generalagent das Büro fristlos geschlossen worden ist. Somit war ich von heute auf morgen Arbeitslos da ich in der Agentur und nicht bei der Versicherung selbst angestellt war. Da stand ich nun, keine arbeit, 2 kinder, hohe ausgaben und ein mann der mir nicht gut tat, ich ihm aber immer wieder neü chancen gab. Ich musste notgezwungen aufs arbeitsamt musste. So verging die zeit des frustes. Ich habe mich immer mehr zurückgezogen und auch immer mehr getrunken. Es war schwierig das alles unter einen hut zu bekommen zumal ich auch keine unterstützung erwarten konnte. Bis dahin habe ich alle zwei bis drei tage 2 flaschen wein 0,75 ltr getrunken. Ich hatte das gefühl mich dann nicht mit den ganzen dingen auseinander setzten zu müssen. Da ich wenn ich getrunken hatte, immer gute laune bekam, hatte ich nicht mehr all diese negativen dinge im kopf. Konnte alles ausblenden. So ging es weiter bis Dezember 2010. Wir waren mit den kindern schlitten fahren. Es war einer von den seltenen schönen tagen. Als wir abends wieder zuhause waren sagte er mir das er die küche verkaufen will. Ich schaü ihn ungläubig an und sage nur: du spinnst ja. Ich habe das gar nicht für voll genommen, immerhin hatte ich die hälfte bezahlt und wusste ja das er sie deshalb nicht einfach verkaufen kann. Er sagte auch nichts weiter. Am nächsten morgen kam ich in die küche und er war den Backofen am auswaschen. Ich frage: was machst du da, der backofen ist blitzblank sauber. Er meinte nur, ich habe doch gesagt ich verkaufe die küche. Um mich dieser auseinandersetzung nicht stellen zu müssen, habe ich mir die kinder geschnappt und bin zu meiner noch übrig gebliebenen bekannten. Als ich später mit ihnen nach hause wollte sah ich von weitem ein auto mit hänger vor meiner tür stehen. Direkt hatte ich mir nichts dabei gedacht, da gegenüber die VG war mit zulassungsstelle und es von daher oft vorkam. Aber als wir näher kamen sah ich das zwei männer bei mir küchenteile aus dem haus getragen habe. Ich bin rein, sah mich um und nur noch 2 teile der küche haben zum abtransport bereitsgestanden. Dort habe ein riesen aufstand gemacht, die kinder hatten angst, wie wussten nicht was los war, ich habe seine sachen gepackt und sie zusammen mit rausgeschmissen. Da hat er tatsächlich unsere ein jahr alte küche für 2000 euro verkauft, 4 tage vor Weihnachten! In der danach kommenden zeit haben mich sämtliche Dinge meines lebens eingeholt womit ich nicht mehr umzugehen wusste. Ich fragte mich immer wieder warum ich nichts wert bin, warum mir das alles passieren muss und ob es denn nie endet. Es wurde mir zuviel, ich hatte alles alleine mit mir klar machen müssen. Dort entwickelte sich mein trinkverhalten immer weiter, das es im jahr 2011 (30 + 31 jahre ) jeden zweiten tag 2 flaschen wein 0,75 ltr waren und ins bis zur TK im Mai 2012 auf 3 flaschen 0,75 ltr Wein steigerte. Ich hatte die schönen und wichtigen Dinge völlig aus den augen verloren.
 

amy

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13. Welche Wirkungen haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet? ( bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol habe ich mir langsam immer mehr zugetraut. Ich habe angefangen viel zu reden und somit auch angefangen immer mit irgendwelchen leuten zu telefonieren, war lustig, habe nicht mehr über negatives nachgedacht und die laune hatte sich gesteigert.

Bei viel Alkohol habe ich alles ausgeblendet. Fühlte mich selbstbewusster, habe das was ich sonst immer nur dachte, ausgesprochen was mich vorher nicht getraut hätte zu sagen. Habe mich völlig überschätzt, fühlte mich mutig und habe mir keinerlei gedanken mehr darüber gemacht ob ich andere damit verletzt habe oder nicht.

14. Gab es kritische Hinweise anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Von meiner mutter und meiner Schwester. Zum schluss hin auch von meiner tochter. Bei meiner Familie habe ich nicht drauf reagiert. Ich habe mir immer gesagt: Ihr habt euch früher nicht dafür interessiert was ich tü, also braucht ihr jetzt auch nicht mehr damit anfangen.
Nach meiner TK habe ich aus frust noch ein paar mal was getrunken. Zwar nicht mehr in dem maße und nicht mehr in der häuffigkeit, aber 5 mal waren es noch in der zeit von Mai 12 und September 12. Als ich am 21.09. eine flasche Wein in der Küche hatte die ich am trinken war, hatte ich meine tochter dabei „erwischt“ das sie sie auskippte. Ich habe sie gefragt was das denn sollte und sie schrie mich an: Ich will nicht das du das trinkst, du wirst dann immer so peinlich! Das hat mich wie in eine starre versetzt und meine reaktion darauf war, ab sofort auf völlige abstinzenz zu gehen!


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Zu der Zeit als ich noch getrunken habe, sind mir die Auswirkungen gar nicht bewusst gewesen. Im nach hinein ist mir einiges klar geworden. Meine Kinder haben auch sehr darunter gelitten, vorallem meine Tochter. Wir hatten oft auseinandersetzungen. Sie war oft sehr aufbrausend, hat mir nie gesagt was los ist und mir war auch nicht klar das es meinetwegen war. Sie hat kaum noch mit mir geredet., sich mir verschlossen, auch was schulisches oder ihr befinden war und sich mir gegenüber sehr zurückgezogen. Hatte das vertraün in mich verloren.

Was auch ganz oft war, wenn ich was getrunken hatte oder der tag danach, habe ich auch nie die Tür aufgemacht wenn es geklingelt hat. Man hat mir das immer direkt angesehen und auch gerochen. Das war mir selbst so unangenehm das ich zwar geschaut hatte wer das war, aber geöffnet habe ich nicht. Auch das ich immer angefangen habe zu telefonieren wenn ich was getrunken hatte ist natürlich nicht unbemerkt geblieben. Die „am anderen ende des hörers“ haben es an meiner stimme gemerkt das ich mal wieder nicht nüchtern war. Gesagt hat es mir keiner, es war immer hinter dem rücken geredet worden. Auch das ich am nächsten tag immer total platt war, kopfschmerzen hatte, es mir schlecht ging und ich übermüdet war. An diesen Tagen habe ich meistens den morgen über wenn die kinder in der schule waren auf dem sofa gelegen. Zum mittag wenn sie aus der schule kamen, ging es dann meistens wieder etwas.
Ich habe auch mit der zeit wichtige Telefonate, Termine oder sonstige Dinge die mir unangenehm waren und ich ungern machte vor mich hin geschoben, irgendwann zwar gemacht, allerdings immer wenn ich etwas getrunken hatte. Ich machte mir dann nicht soviele gedanken darüber, hatte das gefühl das es mir dann leichter gefallen ist da ich eine „gewisse scheu“ abgelegt hatte.

16. Gab es in Ihren bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Nein, dem ist nicht so. Warum ich früher getrunken habe, habe ich bereits geläutert. Da ich keinen Alkohol mehr trinke ist kein vergleich von früher auf heute zu ziehen.

17. Haben Sie jemals die Kontrolle über Ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja leider, es kam ca 5 mal im letzten jahr ( 2011- 2012 )vor das ich abends wenn ich alleine gesessen hatte, die kinder im bett waren und ich mich allein fühlte einfach weiter getrunken hatte. Am nächsten morgen war mir nicht mehr klar wie lange ich wach war, wie der abend verlaufen war und wie ich ins bett gekommen bin.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, während meiner beiden Schwangerschaften und seit September 12.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben Sie sich füher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? ( mit Begründung)

Früher habe ich mir überhaupt keine gedanken darüber gemacht das ich falsch mit Alkohol umgegangen bin. Überall gab es Alkohol auf den Tischen, jeder trank, auch ich.

Heute weiss ich, das ich den Alkohol missbraucht habe. Habe es nicht mehr als genussmittel gesehen sondern nur noch getrunken um meine gedanken, meine probleme zu überspielen bzw sämtliche gedanken aus dem kopf zu vertreiben.


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft? (Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein.

21. Wann haben sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 22.09.2012

22. Trinken Sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein, auch das nicht.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Nun, rückblickend gesehen hatte der Alkohol mich ganz schön im Griff, habe diesem viel zu viel bedeutung geschenkt. Ich hatte ein schlechtes verhältniss zu meinen kindern, habe meinen führerschein verloren, kann seit dem nicht mehr arbeiten gehen, komme nirgends wo mehr hin um mich mit anderen zu treffen, habe keine freiheit oder unabhängigkeit mehr. Ich habe sehr viel verloren durch den konsum von alkohol. Ich habe nur immer das negative gesehen und die wichtigen und schönen dinge aus den augen verloren. Dieses werde ich nicht mehr zulassen. Heute habe ich andere prioritäten. Mir geht es ohne Alkohol viel besser. Ich bin fitter, sehe gesünder aus (bekomme ich jedenfalls gesagt), habe wieder ein super verhältniss zu meinen kindern diese auch wieder vertraün zu mir haben. Meine tochter sagt mir jeden tag das sie mich lieb hat, was sie früher nicht tat. Mir ist es wieder möglich meine Dinge sofort und mit vollem bewusstsein zu erledigen. Ich habe mein Selbstwertgefühl gesteigert, bin sehr stolz auf mich selber keinen Alkohol mehr zu trinken. Zudem stärkt mich auch wenn ich von meiner Familie gesagt bekomme wie stolz sie auf mich sind und ich wieder voll und ganz nüchtern für mein kinder da bin. Wir haben wieder sehr viel spaß und ich lebe gesünder.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon früher?

Wie bereits geschildert war mir früher gar nicht bewusst welche auswirkung und konseqünz der alkohol für mich hatte und daher auch keine gedanken darüber gemacht weniger bzw. nichts mehr zu trinken. Durch mein trinkverhalten habe ich sehr viel verloren. Nach meiner Trunkenheitsfahrt ist mir dieses nach und nach immer mehr klar geworden. Mittlerweile kann ich den Vergleich ziehen wie es früher war und heute ist ohne ein tropfen alkohol. Es konnte auf gar keinen fall so weiter gehen, ich hätte mich und meine kinder damit zerstört. Das war/ist es mir nicht wert.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Die Tatsache was zu ändern fand als allererstes in meinem Kopf statt. In der zeit von Mai 12 – September 12 habe ich mir sehr viel gedanken darüber gemacht wie und warum es soweit gekommen ist, warum ich allein für all das verantwortlich bin und auch nur ich allein was daran ändern kann. In dieser zeit hatte ich noch 5 mal was getrunken und darüber nachgedacht wie es an diesen tagen gelaufen ist und an denen als ich nichts getrunken habe. Ich habe gemerkt das es auch „ohne“ geht. Mir wurde klar das ich jetzt „soweit bin“ und nichts mehr trinken werde! Ich habe meinen kindern und auch mir selber versprochen das sie mich so nie wieder sehen werden!

So, habe ich angefangen im kalender zu notieren. 1 tage, 2 tage, 3tage,4 tage usw..

Sicher habe ich die anfangszeit noch oft daran gedacht was zu trinken. Besonders wenn schlechte nachrichten kamen, unangenehme dinge die ich erledigen sollte. Dann ging ich aber an meinen kalender und schaute nach an welchem tag ich bin ( hatte es zwar auch im Kopf, aber schwarz auf weiß bewirkte auch mich mehr eindruck) und sagte mir, nein, du hast jetzt zwar „erst“ 10 tage aber du wirst diese kette nicht durchbrechen und schon gar nicht das versprechen. Dies hab ich auch so beibehalten nur das irgendwann aus den tagen im kalender, wochen gemacht habe. Bei jedem freitag ist die wochenzahl um eine erhöht.

Es ist mir immer leichter gefallen diese, auch unangenehmen dinge nüchtern zu erledigen. Bei jedem mal hat es mich ein stück mehr aufgebaut und meine veränderung bestätigt. Ich kann wieder rausgehen ohne angst zu haben das jemand hintenrum erzählt, die hatte wieder eine fahne!. Ich kann mich wieder neben leute stellen, an ihnen vorbei gehen ohne mich selbst zu fragen ob jemand was gemerkt hat. Ich bin ausgeglichener und nehme die dinge ganz anders wahr. Wenn es klingelt kann ich bedenkenlos den drücker für die Tür betätigen und öffnen.

Natürlich waren nicht gleich von heute auf morgen die gedanken weg was zu trinken, aber ich verfolge immernoch die kalendertheorie die ich für mich als sehr positiv sehe. Denn immer wieder schaü ich auf den kalender und immer wieder wird mir bewusst wie ganz anders und intensiver die zeit jetzt ist. Nach wie vor schreiben ich mit voller freude jeden freitag die woche auf. Mit der zeit wurde der gedanke nochmal was zu trinken immer weniger.

Die umstellungsphase war teils nicht immer leicht, habe es auch vermieden damit konfrontiert zu werden, mittlerweile macht es mir aber auch nichts mehr aus.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Bei mir hat sich sehr viel verändert. Das Familienleben von mir und meinen kindern ist viel besinnlicher und ruhiger geworden. Wir genießen unsere gemeinsame zeit ganz anders, ich nehme die Erziehung und das heranwachsen der beiden wieder ganz anders war, kann wieder voll und ganz uneingeschränkt für sie da sein. Ich bin wieder fitter geworden, mach auch wieder etwas sport.
Zudem bekomme ich von meiner Familie und meinem besten freund sehr viel stolz und lob entgegen gebracht. Ich kümmere mich wieder um die dinge im leben, auch wenn dieses nur eingeschränkt möglich ist. Mein leben hat wieder eine geordnete struktur und ich fasse die dinge ganz anders an als früher. Wie sich das genau auf mein Umfeld ausübt kann ich leider nicht beurteilen. Seit meiner trunkenheitsfahrt komme ich kaum noch unter menschen. Wir wohnen seit märz in einem 200 seelen dorf, wo hauptächlich alte menschen wohnen. Die wenigen in meinem alter sind leider voller vorurteile. Einige male habe ich versucht in kontakt zu kommen, allerdings ist dort kein reinkommen. In die stadt wo ich und meine kinder aufgewachsen sind kommen wir nicht da es hier keinerlei verbindungen mit öffentlichen verkehrsmitteln gibt, hier fahren nur die schulbusse. Somit kann mein sohn nur äußerst selten zu seinem fussballtraining was er seit 4 jahren spielt, meine tochter muss für ihren qürflötenunterricht freitags nach der schule zu ihrer patentante um dieses wahr zu nehmen. Da ich selbst keine möglichkeit habe dorthin zu kommen, habe ich äußerst wenig kontakt zu anderen. Wenn nur über telefon. Allerdings komme ich einmal die woche ca 2 stunden zum einkaufen und diese zeit genieße ich in vollen zügen.

27. Wie stellten Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?

Ich habe mich geändert. Nehme die dinge wieder klar und deutlich auf. Ich habe gelernt mit meinen gedanken oder problemen umzugehen. Ich höre sehr viel Musik, springe seil um mich ein wenig auszulasten und vorallem kann ich wieder über meine probleme sprechen. Früher hatte ich das verlernt, heute weiss ich das ich jederzeit und über alles mit meinem besten freund reden kann. So fresse ich die dinge nicht mehr in mich hinein.

Dann die dinge vom alltag. Wir können an nichts mehr teilhaben. Nicht mal ins schwimmbad fahren, in keine indoorpark oder mal ins kino. Ich muss einladungen zu kindergeburtstagen ablehnen fussballtraining und qürflöte ganz oft absagen. Auch das mal die schule meiner tochter angerufen hat als es ihr schlecht ging. Sie hat im sekretäriat gesessen, gebrochen und hatte kopfschmerzen. Sie musste noch 2 stunden bis schulschluß dort sitzen und eine stunde ( 10 km ) mit dem bus nach hause fahren da ich sie nicht abholen konnte und auch niemand hatte der sie holen konnte. Dort ist mir wieder schmerzlich bewusst geworden das allein ich für diese situationen verantwortlich bin und ich mit sicherheit sagen kann das ich es nie wieder so weit kommen lassen werde.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? ( Ja/Nein + Begründung )

Ich stelle mir immer wieder vor wie es war als ich diese Gewohnheit noch hatte. Das hilft mir dabei mich immer wieder zu bestärken und mir klar zu machen das mir das kein zweites mal passiert! Ich liebe das Auto fahren, ich möchte mit meinen kindern wieder die freiheit haben dinge nach lust und laune zu unternehmen, das wir wieder mehr am leben teilhaben können. Das sind für mich schon allein größe gründe nicht wieder in diese gewohnheit zu fallen. Heute lese ich, springe seil oder höre musik wenn es mir mal nicht so gut geht, aber unter keinen umständen und in keiner noch so schmerzlichen situation habe ich wieder was getrunken. Diese zeit nocheinmal so zu erleben ist für mich absolut ausgeschlossen.

29. Wie wollen Sie in Zunkunft das Trinken vom Fahren trennen?

Da ich keinen Alkohol mehr trinke ist für mich nichts zum treffen da. Ich kann mit gutem gewissen sagen das für mich nur noch die 0,0 promille gilt.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein.
 

Pfohli

MPU Profi
Hallo Amy willkommen im Forum,

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 15.05.2012
BAK: 2,5
Trinkbeginn: 13 uhr
Trinkende: 15.30 uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 16.54 uhr
mit deinem bei der TF erreichten Wert von 2,5%o und im Angesicht daß du den Wert bereits am frühen Nachmittag erreicht hast wird von dir zu fast 100% Sicherheit ein Abstinenznachweis von mind. 12 Monaten verlangt werden!!
Lt. deinem Profil FB hast du ja bereits mit einem ETG Programm begonnen,wann war das und ich hoffe du hast vor dieses auch 12 Monate zu machen?!

Was hast du sonst schon so an Vorbereitung absolviert geht aus deinem Profil FB nicht eindeutig hervor?!

Hier mal ein paar links mit nützlichen und wichtigen Infos was dich bei der Mpu erwartet
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?332-MPU-abc-Teil-1
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?331-MPU-abc-Teil-2
http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?187-MPU-Leitfaden
Zu deinem FB wird sich zeitnah jemand äußern.

Lg Pfohli
 

Pfohli

MPU Profi
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Weiss noch nicht genau. Hatte mal einen leitpfosten erwischt und nicht gemeldet. Hatte eine strafe wegen unerlaubten entfernen vom unfallort bekommen, weiss aber nicht mehr genau wann das war und ob es noch drin steht. Werde demnächst mal einsicht in die führerscheinakte nehmen
Punkte: ja, beim telefonieren erwischt worden
fordere dir einfach den VZR Auszug beim KBA in Flensburg an,ist kostenlos und du siehst was noch alles an Delikten und Punkten aktüll ist.
link zum Formular hier http://www.kba.de/cln_033/nn_125476...property=publicationFile.pdf/formular_pdf.pdf

Akteneinsicht macht erst Sinn wenn du deinen Führerschein neu beantragt hast also kurz vor der Mpu weil erst dann ist deine Akte komplett.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Amy,

möchte dich auch noch bei uns im Forum willkommen heissen...:smiley22:

Pfohli hat dir ja schon die ersten wichtigen Dinge geschrieben und ich warte jetzt erstmal auf deine Antwort.
Nach deinem FB wird jemand von uns schaün, sobald es zeitlich passt....

Ich habe aber noch eine Bitte an dich:


Das Forum hat nach einer Aktualisierung ein paar Probleme mit den Zeichensätzen.
Darum sei doch bitte so nett und versuche deine Beiträge in denen Umlaute mit Punkten vorkommen durch "ä, ö und ü" sowie das SZ durch "ss" zu ersetzen.
Wir werden den Fehler schnellstmöglich beheben. Vielen Dank für dein Verständnis...:smiley22:
 

amy

Benutzer
Guten morgen. Ja, ich bin in dem 12 monatigen etg programm. Einige male war ich auch bei einem verkehrspychologen. Es waren 5 mal. Leider kann ich nicht mehr hin da ich keine möglichkeiten habe dorthin zu kommen. Ich wohne in einem winzigen dorf wo es keinerlei öffentliche verkehrsmittel gibt. Seitdem lese ich sehr viel in den foren.
 
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amy

Benutzer
der Antrag für das vzr habe ich schon gemacht. Warte noch darauf..
 
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amy

Benutzer
möchte dich auch noch bei uns im Forum willkommen heissen...:smiley22:

Pfohli hat dir ja schon die ersten wichtigen Dinge geschrieben und ich warte jetzt erstmal auf deine Antwort.
Nach deinem FB wird jemand von uns schaün, sobald es zeitlich passt....

Ich habe aber noch eine Bitte an dich:


Das Forum hat nach einer Aktualisierung ein paar Probleme mit den Zeichensätzen.
Darum sei doch bitte so nett und versuche deine Beiträge in denen Umlaute mit Punkten vorkommen durch "ä, ö und ü" sowie das SZ durch "ss" zu ersetzen.
Wir werden den Fehler schnellstmöglich beheben. Vielen Dank für dein Verständnis...:smiley22:[/QUOTE]

Sorry, das hatte ich leider erst gelesen als ich den text schon reinkopiert habe..
 

Pfohli

MPU Profi
Guten morgen. Ja, ich bin in dem 12 monatigen etg programm. Einige male war ich auch bei einem verkehrspychologen. Es waren 5 mal. Leider kann ich nicht mehr hin da ich keine möglichkeiten habe dorthin zu kommen. Ich wohne in einem winzigen dorf wo es keinerlei öffentliche verkehrsmittel gibt. Seitdem lese ich sehr viel in den foren.
das ist sehr gut daß das Screnning 12 Monate läuft.
5x VP ist schon mal nicht schlecht,hast sicher Bescheinigungen über die Besuche dort bekommen die du bei der MPU vorlegen kannst.
Rest der Vorbereitung bekommst du hier.

Wie mache ich das mit den "blasen" in den antworten damit man diese auch erkennt?
eigentl. ganz simpel,hier der link dazu

http://mpu-vorbereitung-online.com/forum/showthread.php?418-Beiträge-zitieren&highlight=zitieren

Gruß Pfohli
 
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amy

Benutzer
5x VP ist schon mal nicht schlecht,hast sicher Bescheinigungen über die Besuche dort bekommen

Nee, hab ich gar keine.. Warum hab ich keine? Vielleicht weil wir eigentlich noch mehr termine machen wollten, ich ja aber nicht mehr hingekommen bin?! Hm, da muss ich ihm wohl mal eine e-mail schreiben mit der bitte mir diese zu schicken oder?

Ab wann läuft denn eigentlich das etg program? Ab dem Tag als ich das erste mal zur probeentnahme kam oder ab dem tag als das ergebnis vorlag und ich das schreiben bekommen habe das das jahr angefangen hat? Warte sehnlichst auf den nächsten anruf damit ich mal wieder das gefühl bekomme das die zeit auch weitergeht..
 
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Pfohli

MPU Profi
Nee, hab ich gar keine.. Warum hab ich keine? Vielleicht weil wir eigentlich noch mehr termine machen wollten, ich ja aber nicht mehr hingekommen bin?! Hm, da muss ich ihm wohl mal eine e-mail schreiben mit der bitte mir diese zu schicken oder?
ja versuch das mal solche eine Bescheinigung zu bekommen,gerade bei Probanten die sich mit dem Promillewerten jenseits der 2 Promille Grenze bewegen ist es i.m.A. schon wertvoll bei der MPU "professionelle Hilfe" vorweisen zu können seis durch VP Besuche,Suchtberatung oder auch die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe.

Ab wann läuft denn eigentlich das etg program? Ab dem Tag als ich das erste mal zur probeentnahme kam oder ab dem tag als das ergebnis vorlag und ich das schreiben bekommen habe das das jahr angefangen hat? Warte sehnlichst auf den nächsten anruf damit ich mal wieder das gefühl bekomme das die zeit auch weitergeht.
das Programm beginnt mit dem Abschluss des Vertrages für das ETG Programm und endet nach der letzten in deinem Fall wohl UK Probe.
Beachte aber das zwischen dem letzten AB Nachweis und der Mpu nur ein gewisser Zeitraum liegen darf. Ist von MPI zu MPI unterschiedlich kann zwischen 4 und 8 Wochen variieren.
Gruss Pfohli
 
Zuletzt bearbeitet:

amy

Benutzer
So, habe gestern mal noch eine e-mail an den VP geschickt. Er schrieb mir zurück das er bzw. seine Mitarbeiterin sehr bald in einer anderen kleinstadt hier in der nähe Beratungen machen. Und tatsächlich ist dieses für mich besser zu erreichen. Somit kann ich es wenigstens noch ein paar male in anspruch zu nehmen.
Soll ich das so machen? Denke um so öfter ich dort war, um so besser ist es doch oder nicht?!

Kann man prinzipiell die mpu auch nach dem 5.ten screening machen so das man bei evtl positivem gutachten und des letzten Urinergebnisses dann zur Führerscheinstelle gehen kann?

Da mein erstes Screening am 6.12.12 ungültig war (ich idiot habe kaffee getrunken) bin ich am 20.12.12 nochmal hin und das war natürlich negativ. Das schreiben mit dem ergebniss ist am 02.01.13 ausgestellt worden. Gilt das also erst ab dann?? Da meine sperre ja jetzt im Mai aufgehoben wird, brauch ich dann also gar nicht erst den antrag jetzt zu stellen für den Führerschein zu beantragen? Habe unglücklicherweise durch mangelndes bzw nicht wissen sehr viel zeit verloren glaub ich :(
Und wann weiss ich wann ich einblick in die FS-akte nehmen soll bevor sie dann verschickt ist?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo amy

So, habe gestern mal noch eine e-mail an den VP geschickt. Er schrieb mir zurück das er bzw. seine Mitarbeiterin sehr bald in einer anderen kleinstadt hier in der nähe Beratungen machen. Und tatsächlich ist dieses für mich besser zu erreichen. Somit kann ich es wenigstens noch ein paar male in anspruch zu nehmen.
Soll ich das so machen? Denke um so öfter ich dort war, um so besser ist es doch oder nicht?!

Das solltest du auf jeden Fall machen, denn "eigentlich" bekommt man erst eine "ordentliche" Bescheinigung, wenn man die benötigte Anzahl von Stunden beim VP gemacht hat. D.h., dass der VP dir erst dann eine pos. Prognose für die MPU ausstellen kann, wenn er der Meinung ist, dass deine Aufarbeitung ausreicht.

Kann man prinzipiell die mpu auch nach dem 5.ten screening machen so das man bei evtl positivem gutachten und des letzten Urinergebnisses dann zur Führerscheinstelle gehen kann?

Das ist weniger die Sache der FSSt...sondern des MPI. Diese erwarten ein abgeschlossenes EtG-Screening wenn du zur MPU kommst...

Da mein erstes Screening am 6.12.12 ungültig war (ich idiot habe kaffee getrunken) bin ich am 20.12.12 nochmal hin und das war natürlich negativ. Das schreiben mit dem ergebniss ist am 02.01.13 ausgestellt worden. Gilt das also erst ab dann?? Da meine sperre ja jetzt im Mai aufgehoben wird, brauch ich dann also gar nicht erst den antrag jetzt zu stellen für den Führerschein zu beantragen? Habe unglücklicherweise durch mangelndes bzw nicht wissen sehr viel zeit verloren glaub ich :(

Wie Pfohli schon schrieb, gilt dein Vertrag ab dem Zeitpunkt an dem er geschlossen wurde (auch wenn das erste Screening ungültig war).
Mit dem Neuantrag solltest du noch warten, bis mind. 3 Monate vor Beendigung des EtG-Programms. Die FSSt. benötigt nach deinem Antrag ca. 6-8 Wochen um deine Akte fertig zu stellen. Wenn du den Antrag also zu früh stellst und die letzte "Einbestellung zur Urinabgabe" noch nicht erfolgt ist, könntest du sonst unter Zeitdruck geraten.....
Sicher hast du Zeit verloren....andererseits sehen es die GA sehr gerne, wenn die Probanden nicht direkt mit dem Ende der Sperrfrist bei ihnen aufschlagen. Wenn der Prüfling sich noch etwas Zeit lässt, zeigt dies, dass er sich wirklich mit seinem "Fehlverhalten" auseinander gesetzt hat und nicht zur MPU geht, weil die Sperrfrist abgelaufen ist, sondern weil sein Veränderungszeitraum und die Stabilisierungsphase wirklich abgeschlossen ist....:smiley22:

Und wann weiss ich wann ich einblick in die FS-akte nehmen soll bevor sie dann verschickt ist?

Entweder du bekommst von der FSSt. eine Nachricht, dass deine Akte nun fertiggestellt ist und die Aufforderung, ein entsprechendes MPI zu benennen, an das die Akte verschickt wird, oder (so war es damals bei mir), du sollst direkt bei deinem Neuantrag ein MPI angeben. Dann musst du mit der FSSt. abklären, dass du unbedingt vor dem Versenden der Akte noch einmal hineinschaün möchtest.....
 

amy

Benutzer
Ok.. Und wie ist das jetzt mit den Ferien? Möchte mit den kinder in den Osterferien ein paar tage in die Schweiz jemand besuchen, muss ich dort wo ich das etg programm anrufen und bescheid sagen oder muss ich dort was schriftliches machen oder wie? Glaube mich zu erinnern das sie gesagt haben ich muss das angeben?
Wenn ja, wie mache ich das am besten und zudem haben wir vor kurzem unseren Sommerurlaub gebucht, ist es sinnvoll schon jetzt die daten an zu geben von wann bis wann ich nicht da bin?
 

amy

Benutzer
Also das mit dem bescheid sagen wegen in den Osterferien weg fahren hat sich wohl erledigt, gerade kam ein anruf das ich morgen zum Screen muss. Soll ich aber dann trotzdem schonmal die daten für den sommer angeben oder eher kurzfristig?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Also das mit dem bescheid sagen wegen in den Osterferien weg fahren hat sich wohl erledigt, gerade kam ein anruf das ich morgen zum Screen muss. Soll ich aber dann trotzdem schonmal die daten für den sommer angeben oder eher kurzfristig?

Die Kriterien für Urlaub usw. sollten in deinem Screeningvertrag ersichtbar sein.
In der Regel sind nach Abmeldung Urlaub oder Krankenhausaufenthalte durchaus möglich. Diese sollten im Vorfeld rechtzeitig gemeldet und eventüll durch eine Bescheinigung belegt werden.
 

amy

Benutzer
Die Kriterien für Urlaub usw. sollten in deinem Screeningvertrag ersichtbar sein.
In der Regel sind nach Abmeldung Urlaub oder Krankenhausaufenthalte durchaus möglich. Diese sollten im Vorfeld rechtzeitig gemeldet und eventüll durch eine Bescheinigung belegt werden.

Wie bescheinigung? Soll ich mir bescheinigen lassen das ich urlaub angekündigt habe oder wie ist das jetzt gemeint? :smiley2204:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Soll ich mir bescheinigen lassen das ich urlaub angekündigt habe
Das ergibt doch keine Logik.
Hast du zBsp. einen Urlaubsplatz (Hotel/Ferienhaus), dann gibts hierfür ja auch eine Bescheinigung oder Nachweis.
Ob du diesen überhaupt bescheinigen musst, ist mit deinem Screening-Vertragspartner zu klären.
 
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