Mein Weg durch die MPU (Maria's Thread)

Maria

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[QUOTEDie Abbauskala geht von 0,1‰ bis 0,2‰.
Sag einfach bei der AVUS, dass der Abbau im Mittelwert von 0,15‰ beträgt.
Wenn du hier etwas anderes sagst (wie von dir erwähnt), dann ist das mit Sicherheit kein Grund für eine negative MPU. ][/QUOTE]

Ok prima, sag ich dann so...Danke
 

Gig

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Hallo Maria,

zu welcher AVUS Stelle mußt du denn? termin schon bekannt? Ich muss demnächst auch dahin, wohne nicht weit weg von Cr
 

Maria

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Hallo Gig,

zu welcher AVUS Stelle mußt du denn? termin schon bekannt? Ich muss demnächst auch dahin, wohne nicht weit weg von Cr

ja Termin ist nicht mehr lange hin, weiß nicht ob man das öffentlich schreiben darf wo und wann? Da können vielleicht welche mitlesen wo das nicht wissen dürfen...ich meine da aber nicht die lieben Personen des Forums, eher so stille Mit- Leser. Ja ich wohne da auch gar nicht weit weg von CR...das ist ja ein Ding :smiley894:

LG Maria
 

Gig

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Ist doch wurscht wer mitliest mir zumindest. Kannst mir ja pn schreiben, wobei egal, ist dann doch nicht so wichtig
 

Maria

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Hi Gig...

Ist doch wurscht wer mitliest mir zumindest. Kannst mir ja pn schreiben, wobei egal, ist dann doch nicht so wichtig

So wie ich gelesen habe, machst Du Deine MPU nächste Woche und ich mache sie eine Woche darauf, also Ende Mai.Bin natürlich auch sehr aufgeregt und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen was MPU angeht.Ich stellte mir einfach zuviele Fragen, wo wahrscheinlich wirklich wie Max mir auch schon schrieb zu 90 Prozent nicht relevant sind. Durch das viele nachdenken wurde ich immer unsicherer und wusste irgendwie gar nichts mehr.Jetzt werde ich mich aber nochmal damit befassen und Nancy Rückantwort auf ihre Fragen in meinem FB zu beantworten.Vielleicht auch nochmals den FB kurz überarbeiten, was ich auch wollte, doch wie gesagt, es war mir kaum möglich, wobei kein Tag vergeht wo ich nicht daran denke und auch öfter darüber rede. Ich finde den Satz mit Egal und dann doch nicht so wichtig nicht gerade nett, denn letztendlich ist das alles nicht egal und ich bin froh hier sein zu dürfen,verstehe aber wie Du das meintest in diesem Bezug nicht genau das Datum und die Stelle des MPI öffentlich zu schreiben. Wobei ich auch nicht sah dass Du das schriebst zumindest wo Du sie machst. Ich drücke Dir für Deinen Tag die Daumen und ganz viel Erfolg.

GLG Maria
 

Maria

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Hallo Maria, damit meinte ich, dass es für mich egal ist zu wissen, wann und wo du zur MPU musst. Das wird schon, halt die Ohren steif.
Grüßle

Hi Gig, ja ich weiß doch hab das richtig verstanden und wollte bestimmt auch nicht das es böse oder falsch rüber kommt. Wenn es so war oder ist dann tut es mir sehr leid, entschuldige bitte. Ich bin so wahnsinnig aufgeregt und bring irgendwie gar nichts mehr hin. Hab heute versucht meinen FB nochmal zu überarbeiten und jetzt ist so ziemlich alles dahin, wenn ich nicht ruhiger werde dann schaffe ich das wieder nicht. Naja ich kann es nicht ändern so wie es ist und läuft ist es eben, muss leider heute Abend zur Nachtschicht und ich kann nicht abschalten, da meine ganzen Gedanke sich ´nur um den FB drehen. Ich hoffe dass es Dir besser geht.

LG Maria :smiley22:
 

Gig

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Hallo Maria,

mir gehts gut, danke!!!, du hast nix falsch gemacht bzw. gedacht. Alles gut!
Grüßle
 

Maria

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Hallo Gig,

Das freut mich, das es Dir gut geht. Und es freut mich auch das Du es so siehst,und alles gut ist. Beim Schreiben kommen als leider Missverständnisse auf, die man ganz anders meinte...Ich schreib Dir später, hab Deine PN gelesen.

Grüßle :smiley22:
 

Maria

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Hallo Liebes Forum-Team,

hab nun noch paar Kleinigkeiten verändert, zb auch dass die TF und dann die BAK der Grund war und nicht der FS. Und da ich mit meinen Eltern nicht mehr redete über ein Jahr ab November 2015 das hab ich stehen lassen, und hoffe schon ich darf das sagen. Ich brauchte die Zeit um über mein Leben nachzudenken, was gut für mich ist, hab trotzdem oft darunter gelitten, da meine Mutter auch schon 69 J. ist. Und heute bin ich froh dass der Kontakt wieder ok ist und ich auch mal über mein Leben und meine Probleme reden kann, ohne dass immer gesagt wird, was ich will, ich hab doch alles, und bin nie zufrieden. Auch der Kontakt mit meinen Kindern ist gut, und sie sind stolz auf mich, wie ich mein Leben jetzt in allen Lagen meistere und immer einen klaren Kopf habe, nicht mehr rumhänge und immer ansprechbar bin. Soviel jetzt nur dazu, denn umändern werde ich nun nicht mehr, eigentlich weiß ich ja jetzt um was es geht. Hätte wohl besser so auf Nancys Fragen antworten sollen, bevor ich Tagelang an dem FB umändere. Hoffe der ist soweit ok, denn in ein paar Tagen geh ich zur MPU. Ich bedanke mich schon mal ganz lieb für eure Mühe. Das mit dem Trinkverhalten ist ja nun auch so , dass Alkohol schon immer dazu gehörte, nicht Regelmäßig aber immer wieder und auch in unterschiedlichen Mengen, mal mehr mal weniger, öfter ab 2008 und richtig regelmäßig seit 2013 bis zur TF.

LG Maria:smiley22:

Tathergang:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Ich lernte im Februar 15 im Internet einen Mann kennen, wir schrieben ca. 3 Monate bis wir uns das erste mal bei mir trafen um uns persönlich kennenzulernen. Am darauf folgenden Wochenende Samstag den 09.05.15 verabredeten wir uns für ein zweites Treffen in Ulm bei ihm Zuhause, geplant war, dass ich dort auch übernachte. Ich war ca. gegen 21Uhr in Ulm angekommen. Wir bestellten gegen 22Uhr Pizza und tranken dazu Rotwein. Nach einiger Zeit bemerkte ich eine komische Art an ihm und das die Chemie zwischen uns nicht passt. Es nervte mich alles, doch da ich schon etwas getrunken hatte,dachte ich diese Nacht bekomme ich irgendwie um und wollte zu dem Zeitpunkt nicht mehr nach Hause fahren. Deshalb beschloss ich weiter zu trinken um diese Situation zu ertragen. Im laufe des Abends tranken wir also noch Cognac und zwischendurch Amaretto. Das Rotweinglas wurde im Laufe des Abends nie leer, da es von ihm und auch von mir immer wieder nachgefüllt wurde. Deswegen verlor ich die Kontrolle über das was ich tatsächlich im Laufe des Abends getrunken hatte. Und kann es nur laut den Promillenwerten ungefähr deuten wieviel es ca. war.
Wann der Abend genau endete ist mir selbst nicht bekannt. Ich fragte telefonisch bei der damaligen Bekanntschaft nach, er meinte, es sei lange her, er schätzt zwischen 4-5 Uhr morgens weis es aber auch nicht mehr genau. Um 6.17Uhr wurde ich von der Polizei angehalten, laut Polizeibericht zeigte mich eine Frau an, da ich auf der Felge fuhr und starken lärm versursachte. Um 6.53Uhr Blutprobe 2,1%

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

An die genaue Trinkmenge kann ich mich nicht erinnern, ich weiß das mein Glas Rotwein nie leer wurde und ich hab es dann mit meinem VP zurückgerechnet wieviel es gewesen sein müsste.

6 Glas Rotwein zu je 0,2l (12 Vol %)
3 Amaretto zu je 0,02cl ( 25 Vol%)
1 Chantre zu je 0,02cl ( 36 Vol %)

Ich hab insgesamt 106,4 Gramm Alkoholgehalt aufgenommen

Trinkbeginn ca 22 Uhr bis ca.4-5 Uhr



3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich hätte einen Heimweg von ca 140 km gehabt, doch nach 20 km in die falsche Richtung wurde ich von der Polizei aufgehalten, da ich laut Polizeibericht von einer Frau angezeigt wurde, da mein Auto starken Lärm verursachte.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Durch den hohen Alkoholkonsum , war ich mir über mein Handeln nicht bewusst.Ich hab eine Gedächtnisücke, oder auch einen Blackout über eine gewisse Zeit.Ich weiß nicht wie ich die Wohnung verlassen habe und bis ins Auto kam, ob ich da erst noch geschlafen habe oder gleich los fuhr. Diese Erinnerung fehlt mir komplett. Ich realisierte die Fahrt erst, als ich laute Geräusche und ein starkes holpern spürte.Ich sah Funken aufkommen und hatte furchtbare Angst, es war wie ein Schock der mir durch und durch gefahren ist.Ich erinnere mich dass ich das Lenkrad ganz fest hielt,da kam auch schon die Polizei.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ursprünglich war ausgemacht das ich in Ulm übernachte, doch der Abend endete anders als geplant. Ich konnte sie nicht vermeiden, da ich es nicht mitbekam wie ich losgefahren bin, erst als es laut wurde,es holperte und ich Funken sah, realiesierte ich was ich da tat. Ich hatte Angst und hielt das Lenkrad ganz fest, es war wie ein Schock. Darauf kam dann auch die Polizei.Ich war schockiert aber auch erleichtert, da ich einfach nur Angst hatte

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Genau kann ich das nicht sagen. Aber es war schon sehr oft, geschätzt bestimmt über 500 Mal. Ich machte mir auch zuvor keine großen Gedanken darüber,wenn man mit einem Glas Rotwein noch gefahren ist.Oder wenn ich am nächsten Tag merkte, dass ich noch Restalkohol hatte.
Heute sehe ich es als leichtsinnig und verantwortungslos an, mich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr zu bringen.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Bei uns Zuhause wurde oft Alkohol getrunken,es waren auch oft Freunde und bekannte meiner Eltern da. Es wurde nichts verheimlicht oder versteckt. Ich war ungefähr zehn Jahre alt, als ich das alles mitbekam. Erster Konsum als Kind, Alter weiß ich nicht mehr genau da hab ich vom Glas meines Opa ein Schluck Most getrunken, das schmeckte mir überhaupt nicht, daran kann ich mich noch erinnern.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Alkohol war bei mir schon immer präsent. Ich trank nicht regelmäßig aber er gehörte immer wieder und oftmals dazu.

Von 1985 ca. ab dem 15 Lebensjahr
bis 2008 nicht Regelmäßig kam auf die Anlässe an, mal war es mehr mal weniger


2008- 2013 wurde es dann öfter da war es oftmals ca.1-2 mal die Woche 2-3 Glas Wein und 1-2 Schnäpse (Liköre) unterschiedlich meist an den WE

2013-2015 steigerte es sich bis zur TF jedes We Freitag und Samstag 5-6 Gläser Wein zwischendurch 1-2 Schnäpse am Samstag Abend wurden es auch mal 2 Liter Wein. Auch unter der Woche trank ich öfter zwischen 2-3 Glas Wein



10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Bis 2008 sehr unterschiedlich und unregelmäßig, Alkohol gehörte schon immer zu meinem Leben mit dazu. Zu bestimmten Anlässen wie Familienfeiern,gemütliches beisammensein mit Freunden/ Bekannten, beim gemütlichen Essen mit einer Freundin, Discobesuch, trank ich öfter mal was. Mal waren es 1 Glas Rotweinschorle oder Bier auch mal Wein oder mal 2 Glas und mehr, je nach Stimmung. Auch zwischendurch mal 2-3 Longdrinks Asbach/ Cola

2008-2013 ca.1-2 mal die Woche. Da war es immer Stimmungsabhänig, Wein oder Weinschorle, im Sommer auch mal Bier oder Radler zwischen 2-3 Glas manchmal auch mehr.

2013-2015 wurde es regelmäßig, es steigerte sich das bis zur TF. Ca. 1 Jahr vor der TF Freitag sowohl Samstag, Ca 5-6 Glas Wein, zwischendurch 1-2 Schnaps und es kam aber auch vor dass ich mal 2Liter Rotwein am Samstag Abend getrunken habe. Unter der Woche hab ich auch öfter 2-3 Glas Wein getrunken, auch manchmal 4 Glas (1 Liter)


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Bis 2013 meist in Gesellschaft,mit Bekannten ,Freunden auch mit dem Partner Zuhause, ab und an mal alleine Zuhause
Ab 2013 bis zur Trunkenfahrt 2015 meist alleine Zuhause
 

Maria

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12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Probleme mit den Lebenspartnern, Trennungen, innere Leere, Sorgen vergessen,
Wunsch nach Geborgenheit,Unzufriedenheit, mangelndes Selbstbewusstsein.

Ich hab mir vor der TF. keine großen Gedanken wegen meinem immer höheren ansteigenden Alkoholkonsum gemacht. Es gehörte schon immer zu meinem Leben dazu. Es war für mich normal was zu trinken, wenn ich weg war,wollte ich dazu gehören und auch keine Außenseiterin sein, ich war geselliger, lustiger, meine Minderwertigkeitskomplexe verschwanden. Es ging mir gut damit.Ich hatte schon immer wenig Selbstbewusstesein.Wenn ich was getrunken hatte, viel es mir leichter zu reden, ich konnte besser aus mir rausgehen. Wenn ich nichts getrunken hatte, war ich eher eine schüchterne, zurückhaltende und ruhige Person. Ich bin bis zu meinem fünften fast sechsten Lebensjahr bei meiner Tante und meiner Oma aufgewachsen, dort habe ich die ersten Jahre auch geschlafen. Ich sah meine Mutter nur wenn sie von der Arbeit nach Hause kam. Sie wohnten gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite. Sie holten mich zu sich, als meine Halbschwester geboren wurde. Ich hab dann dort geschlafen, doch wenn ich aus der Schule kam, hab ich weiterhin den größtenteil des Tages bei meiner Tante und Oma verbracht. Denn meine Mutter und mein Papa ( Stiefpapa der meine Mutter kennenlernte als ich 3 Monate alt war) hatten zu der Zeit Gegenschicht gemacht, dass immer jemand da war. Gegessen haben alle bei meiner Tante...dort hat sich vieles abgespielt.Ich bin auch immer nach der Schule sofort zu meiner Tante, hab da gesgessen.Sie ist auch jeden Morgen rüber gekommen und hat mich geweckt, glaube ich wäre sonst keinen Tag in die Schule gekommen.Auch hat sie mir das Schulbrot gemacht, oder 50 Pfennig bis 1 Mark mitgegeben wenn sie mal kein Brot hatte.Dort hab ich mich wohl gefühlt, das war mein Zuhause, meine Tante war wie eine zweite Mutter zu mir. Leider starb sie im Alter mit nur 50 Jahren,ich war damals 20 J. gewesen. Ich werde das nie vergessen, wie ich mich da gefühlt habe, als bekomme ich keine Luft mehr.Ich fuhr in dieser zeit oft nach der Arbeit zu meiner Mutter ins Geschäft weil ich es alleine nicht aushielt.Auch zu meiner Oma ging ich täglich um zu reden,es war so schlimm gewesen. Ich liebte meine Mama auch sehr, aber meine Tante auch.Manchmal wenn ich nicht so gespurt oder sauber machte als ich älter geworden bin, durfte ich nicht zu meiner Tante gehen, das war die größte Bestrafung für mich und ich hab damals schon sehr darunter gelitten und oftmals geweint.Ich erfuhr auch erst im Schulalter mit sechs oder sieben Jahren, dass mein Papa nicht mein leiblicher Vater ist, das erfuhr ich auf dem nach Hauseweg von einer Schulkameradin. Ich hab fürchterlich geweint und wollte das nicht glauben. Ich sagte es Zuhause und meine Eltern klärten mich dann auf. Als ich immer Älter wurde, hatte ich immer das Gefühl, oft das fünfte Rad am Wagen zu sein. An allem war ich Schuld,egal ob die Beziehung meiner Eltern nicht rund lief und sie sich immer gestritten hatten, oder wenn meine Schwester wach wurde mitten in der Nacht einfach so, war auch ich Schuld und hätte sie geweckt.Nur damit meine Eltern nach Hause kommen aus der Wirtschaft die gleich gegenüber war. Ich war wie eine Art Babysitter und Aschenbrödel so in etwa fühlte ich mich. In der Pupertätszeit, sagte mein Papa oftmals ...Du bist nichts, Du wirst nichts und aus Dir wird auch nie was werden.Wenn ich das gerade so schreibe, laufen die Tränen herunter und ich bekomme einen Kloß in den Hals. Ich denke geliebt hat mich meine Mutter schon, aber sie konnte es mir nicht so zeigen wie es normal eine andere Mutter tut.Sie stand dazwischen,zwischen Papa und meiner Schwester und zwischen mir.Sie sagten, sie würden beide Kinder gleich behandeln, das stimmte nicht.Meine Schwester bekam viel mehr Aufmersamkeit und auch materielle Dinge bekam sie immer mehr als ich.Doch wenn man das sagt, stimmt es nicht. Ich bin auch schon sehr früh Zuhause ausgezogen bekam mein erstes Kind einen Monat vor dem 18 ten Geburtstag.Doch diese Beziehung war auch alles andere als gut,es war meine erste große Liebe, ich lernte ihn mit 14 J. kennen. Er war 18 J. Er hat viel getrunken wenn er unterwegs war,ich dachte immer wo mein Sohn dann auf der Welt war, es würde besser werden, aber es kam schlimmer.Mit 19 J. heiratete ich und mit 21 ließ ich mich scheiden, da ich Angst vor ihm hatte,wenn ich ihn schon nach Hause laufen sah wie er schwankte.Ausschlaggebend war für mich gewesen,als er mir das heiße Bügeleisen über das Gesicht hielt.Er war wenn er nüchtern war, ein toller Mann und wenn er betrunken war eine Bestie.Ich zog zurück zu meinen Eltern und lernte 1992 meinen zweiten Lebensgefährten kennen.Es war eine Fernbeziehung und 1994 gab ich meine Arbeit auf und zog mit meinem Sohn zu ihm.1995 kam meine Tochter zur Welt,geheiratet hatte ich nicht mehr,wir lebten so zusammen.Aber auch diese Beziehung tat nicht gut, so dass ich 1999 mit meinen beiden Kindern zurück in meine Heimat zog.Ich lebte ca. zwei Monate bei meinem Cousin im Haus mit,da wo ich den größten Teil auch aufgewachsen bin, weil meine Eltern auch keinen Platz hatten, wir haben da nur ein Zimmer für meinen Sohn erstmal eingerichtet, damit er wenigstens sein Zimmer hat, da er auch zur Schule musste. Ich konnte dann schnell eine Wohnung im selben Ort finden 0,5 km entfernt.Mein Sohn hat weiter bei meinen Eltern gewohnt mehr oder weniger, er war auch oft bei mir Zuhause.Es wäre mir lieber gewesen ihn auch ständig bei mir zu haben,doch mein Vater und meine Schwester sagten, dass sei keine Lösung ,er suchte raus wo es ihm gerade gefällt.Das brach mir auch oft mein Herz,doch irgendwie konnte ich mich nicht richtig durchsetzen mit meiner Meinung,die hatten ja immer Recht und das letzte Wort.Ich hab trotzdem immer alles für ihn gemacht,und geschaut dass wir viel Zeit miteinander verbracht haben,Wir drei eine Familie, und gab ihm genauso die Liebe wie ich meiner Tochter gab. Nur dass er nicht immer bei uns geschlafen hat.Das alleine ist schon schlimm genug, denn das wollte ich nicht, es hat sich so ergeben,letztendlich war ich dann doch genauso schlimm und keine richtig gute Mutter gewesen, fast wie damlas meine Mutter,wo ich Kind war.Ich hatte tolle Vermieter, ein älteres Ehepaar, die ich schon von Kindheit her kannte.Alles war soweit ganz gut. 2005 lernte ich dann auf Arbeit meinen neuen Lebenspartner kennen, und wir beschlossen sehr schnell ein Haus zusammen zu kaufen. Das war schon immer mein Traum, auch mal was eigenes zu haben.2006 dann der Hauskauf...2008 zahlte ich ihn aus, da wir auch oft stritten.Die Beziehung hielt trotdem weiter an, nur mit dem Unterschied das es mir alleine gehörte.Er beteiligte sich an den Nebenkosten weiter.Ich war oft überfordert mit der ganzen Situation.Den ganzen Tag arbeiten in Schicht.Nach Hause kommen und da weitermachen, dann die Kinder um das er sich wenig kümmerte.Wir stritten eigentlich nur noch in den ganzen Jahren bis zur Trennung 2013. 2010 zog meine Tochter zu ihrem Vater da sie da in der Nähe eine Lehre begann,es war schrecklich für mich, als sie ging Doch sie bekam alles mit, die Streitereien und auch wenn getrunken wurde.Es gefiel ihr zudem auch hier nicht in dem Ort.Sie fand es bei ihrem Papa immer schöner wenn sie jedes zweite WE dort war.Er unternahm viel mehr mit ihr als ich. Konnte ihr viel mehr bieten als ich.Doch geliebt haben wir uns trotzdem, ich hatte versucht eine gute Mutter zu sein,doch seit dem Hauskauf lief alles aus der Bahn, ich versank immer öfter in Selbszweifel und Selbstmitleid. 2013 nach der entgültigen Trennung, stand ich nun ganz alleine da.Ich funktionierte nur noch.Ich ging arbeiten, zahlte das Haus ab,aber war oft unglücklich und unzufrieden.Ich funktionierte nur noch.Wenn ich dann Zuhause war, und den Tag gemeistert hatte, belohnte ich mich wenn ich was geschafft hatte dann mit Alkohol.Wenn ich grübelte und nicht weiter wusste trank ich erst recht Alkohol, so wurde ich müde und es dämpfte alle meine schlechten Gefühle.Ich schrieb dann viel im Internet zu dieser Zeit wo ich alleine war.Da ich ausser dem Arbeiten und einkaufen,und was so anfiel nur Zuhause noch war. .Da lernte ich diese Internetbekannschaft kennen,wir schrieben von Februar2015 bis Mai 2015 bevor wir uns trafen bei mir. Wir hatten viel geschrieben und auch telefoniert und öfter mal geskypet, über alles mögliche unterhalten und auch meine Unzufriedenheit und dass ich die letzte Zeit viel trank.Das sah er auch, denn selbst wo er mich besuchte, hatte ich schon 2 Glas Rotwein Intus bevor er kam, vor lauter Aufregung.Am darauf folgenden Wochenende wollte er wieder kommen, doch sein Auto war angeblich in Reperatur.Und er bequatschte mich solange, bis ich letztendlich zu ihm gefahren bin.An diesem Tag hatte ich zuvor nichts getrunken,aber ich wusste ich würde dort mit ihm trinken, dass es natürlich soviel und so aus der Bahn geraten konnte das dachte ich im Leben nicht..Es nervte mich halt alles an dem Abend, seine ganze Art an sich. Ich beschloss einfach weiter zu trinken ohne das ich mir Gedanken machte, wieviel ich trank.Ich wusste ja ich muss nicht mehr heim fahren und bleibe dort über Nacht.Ich weiß nicht mehr dass ich ihn beleidigt habe,obwohl ich mir das gut vorstellen kann bei den Promillewerten,ich hab ihn wahrscheinlich alles geheißen nur nichts gescheites. Das schrieb er mir nach dem ganzen geschehen als ich bei ihm nachfragte,wie ich das Haus verlassen habe und ins Auto kam.Er warf mich raus und erklärte mir angeblich den Weg zum Auto, davon weiß ich alles nichts mehr.Kann und muss es nur so glauben.Wobei ich mir es immer noch nicht vorstellen kann, mein Auto unversehen und so ganz ohne zu fallen und alles mit dabei und nichts verloren zu haben gefunden zu haben. Zudem ich ziemlich unorientiert bin, was fremde Städte oder Straßen anbelangen.Aber mir ist auch bewusst, dass man im Alkohol einiges schaffen kann,das man sich nicht vorstellen kann.Schlicht weg, es musste irgendwann so kommen, denn irgendwann wäre es mal passiert und wäre wohl nicht so klimpflich ausgegangen.So hatte ich mein Auto beschädigt,wo ich auch nicht weiß wo ich da drauf gefahren bin. Zum Glück hab ich nicht mich oder andere Personen in Gefahr gebracht.Ich wäre sonst mein Leben nie wieder froh geworden.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


wenig Alkohol dämpfte meine Gefühle ich war gelassener, zufriedener und glücklicher.
bei viel Alkohol wurde ich Müde, lustlos und reizbar, ich weinte auch,

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Öfter Auseinandersetztungen mit meinen Kindern auch Belehrungen meiner Mutter. Sie sagten scheiß Alkohol, warum ich immer was trinke, ich wäre dadurch ein ganz anderer Mensch, und man kann sich nicht mehr normal mit mir unterhalten,oder was vernünftiges unternehmen. Ich wäre manchmal dadurch auch unausstehlich und lass mir nichts mehr sagen. Ich wollte aber damals nicht auf sie hören, da ich dachte, immer nur Beschimpfungen und daher reden, wenn ich mal jemand zum reden brauche,oder Hilfe bräuchte um was anzupacken im Garten oder ein Vorhaben im Haus habe wie streichen oder schwierige Dinge die zu machen sind oder zu machen wären, ist auch nie jemand für mich da.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Anfangs bei geringem Alkoholkonsum ging es mir gut da ich gelassener war und viele Probleme und Sorgen, Ängste so vergessen und verdrängen konnte. Bei erhötem Konsum war ich ein anderer Mensch.Ich sagte alles das was ich mich nüchtern nicht traute zu sagen. Wenn ich zuviel getrunken hatte zog sich meine Tochter immer mehr von mir zurück

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Heute trinke ich nichts mehr.Ich lebe Abstinent.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja am Tag der Trunkenheitsfahrt

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, in meinen 2 Schwangerschaften habe ich komplett auf Alkohol verzichtet
1995 bis 1996 und 1987 bis 1988

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher sah ich kein Problem darin, ich machte mir keine großen Gedanken darüber. Ich trank so wie es mir gefiel...mal mehr mal weniger.Später wurde mir schon klar, dass ich außergewöhnlich viel trank,machte mir da aber immer noch keine Sorgen,es war halt so.Heute Rückblickend, sehe ich dass ich den Alkohol sehr stark missbraucht habe und wenn ich womöglich so weiter gemacht hätte in eine Alkoholabhänigkeit gerutscht wäre.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein
 

Maria

Benutzer
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

10.05. 2015 Tag der TF

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Weil es mir ohne Alkohol viel besser geht und ich so alle Probleme und Schwierigkeiten lösen kann. Der Alkohol hat viele Probleme gemacht und vieles zerstört. Ich habe begriffen, dass ich mit Alkohol nicht kontrolliert umgehen kann.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Da der Vorfall meiner TF. mich zum nachdenken gebracht hat, dadurch bin ich aufgewacht. Zuvor machte ich mir keine Gedanken darüber.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich war sehr schockiert über mich, dass ich so betrunken Auto gefahren bin und nicht mehr weiß wie und wo ich drauf gefahren bin.Ich machte mir Wochenlang Vorwürfe und hatte große Angst jemand verletzt zu haben und es nicht zu wissen. Auch war ich sehr erschrocken über die BAK von 2,1. Mir wurde bewusst,dass die Probleme die ich zuvor hatte, keine großen waren,es war ein Problem mit dem Alkoholmissbrauch.Ich wusste und mir war schnell klar, ich kann das nur alles schaffen, wenn ich keinen Alkohol mehr anfasse.Das war Anfangs nicht so leicht, da ich es gewohnt war, etwas zu trinken wenn etwas nicht so rund lief, doch mit der Zeit wurde alles immer besser und ich fühle mich jetzt sehr wohl, wie schon sehr lange nicht mehr.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Mein Leben hat sich ins positive verändert, Ich bin wieder aktiver,ich gehe raus unter die Leute, habe wieder Lust etwas zu unternehmen. Ich mache regelmäßig Sportübungen ( Dehnungen). Ich hab freude an Gartenarbeiten und ihn schön zu gestalten, Ich gehe gerne und lange spazieren, sehe wieder das schöne im Leben.Der Kontakt zu meiner Tochter ist wieder toll und wunderschön geworden. Wir verbringen oft ein gemeinsames WE. zusammen.Da kommt auch oft mein Sohn zu Besuch wenn sie da ist, und sie zeigen mir wie stolz sie auf mich sind, das ist ein wunderschönes Gefühl. Auch der Kontakt zu meiner Familie ist wieder besser geworden,mit meiner Mutter kann ich jetzt über meine Probleme mehr reden, ich fühle mich jetzt mehr zu ihr hingezogen, da sie mir auch richtig zuhört und wir über Probleme reden können.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Da ich abstinent lebe und es mir damit sehr gut geht wie lange nicht mehr. Ich fühle mich wohl und werde keine gefahr mehr eingehen,dieses neue schöne Leben wieder aufzugeben. Sollte ich jemals doch wieder in Gefahr geraten, werde ich sofort handeln. Heute kann ich offen über meine Probleme reden, mit meiner Tochter, mit der Familie und den Leuten aus der Selbsthilfegruppe,wo ich auch schöne Freundschaften dazu gewonnen habe.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Ja theoretisch kann ich mir es vorstellen, ich werde aber die Gefahr erkennen, und sofort handeln. Wenn ich heute ein Problem habe versuche ich es zu lösen, und handle. Ich geh raus eine Runde laufen,das hilft mir ganz oft.Wenn ich immer noch nicht abschalten kann dann rede ich darüber. Ich rufe meine Tochter an, dann geht es mir gut. Auch hab ich für den Notfall die Telefonnummer des Suchtberaters der SHG.Ich werde den gleichen Fehler nicht nochmal machen. Der Alkohol hat mir nur Sorgen, Ärger und Vorwürfe gemacht. Jetzt bin ich stolz auf mich da ich mein Leben ohne Alkohol viel besser auf die Reihe bekomme. Ich habe hilfe gesucht und gefunden, ratschläge angenommen und mich erfolgreich dem Problem Alkohol gestellt.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Indem ich Abstinent lebe.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ich bin froh, das ich durch mein leichtsinniges Verhalten, mir und niemandem anderen zu Schaden gekommen bin!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Maria,

es tut mir leid das ich deinen FB erst heute lesen konnte und darum nicht eher geantwortet habe. Jedoch hoffe ich, dass du, vor deinem Termin, noch einmal hier herein schaust, denn ich möchte dir noch sagen, dass du sehr gut vorbereitet bist und dir nicht mehr so viele Gedanken machen solltest.

Die Antworten in deinem FB klingen sehr authentisch und ich denke, auch der Gutachter wird erkennen das du dich geändert hast.

Mir bleibt jetzt nur noch, dir alles Gute für deine MPU zu wünschen und hoffe, dass du dich i-wann nach deinem Termin mal meldest....:smiley138:

Daumen sind gedrückt :smiley711:


Tipps für euren MPU-Tag
 

Maria

Benutzer
Hallo Nancy,

Danke für Deine Rückmeldung, es freut mich zu hören dass ich gut darauf vorbereitet bin. Und natürlich, melde ich mich nach meinem Termin ganz sicher, wie es gelaufen ist.

Danke für Deine Wünsche und fürs Daumen drücken, kann ich gebrauchen, und auch für die Tipps, denn den Spickzettel werde ich heute noch kurz schreiben. Ansonsten versuche ich heute locker zu bleiben und den Tag mit meiner Tochter wenn sie dann da ist, zu genießen.

GLG Maria:smiley138:
 

Maria

Benutzer
Hallo ihr lieben, heute möchte ich gerne meine Rückmeldung geben, über meinen MPU Tag bis hin zu meinem positiven Gutachten !!

MPU am 29.05.2017, MPI AVUS, Termin 12 Uhr, 11.30 war ich da.
Ich kam rein wurde gebeten noch ein paar min. Platz zu nehmen, dann die Anmeldung ob man heute konzentriert und leistungsfähig ist, Personalausweis und die Belege die man hat abgeben zum kopieren. Kurz wieder hingesetzt, dann musste ich zur Ärztin. Gespräch erst über die Alkoholentwicklung und dann fragte sie, was ich am Tag der TF getrunken hatte, wann angefangen und das Trinkende. Dann die Untersuchung, auf einem Bein stehen abwechselnd, gerade zu laufen immer ein Fuß vor dem anderen und abgetastet. Blutdruck gemessen, der ganz leicht erhöht war, aber das war von der Aufregung, die sich schnell legte. Blut wurde zum Schluss auch noch genommen. Wieder im Wartezimmer Platz genommen, dann ging ich zum Reaktionstest, der war ganz ok und ging ziemlich flott. Hatte mir ja eine Ladung Traubenzucker zuvor eingeworfen, und ich war fit, ob es nun daran lag weis ich nicht, aber man kann es sich zumindest einbilden, mir brachte es was. Fertig dann wieder etwas warten, eine Tasse Kaffee getrunken, dann kam der Psychologe und sagte Frau...kommen sie bitte mit.

Erst wurde über Schule Ausbildung, Tätigkeit geredet. Kinder, Familienstand und Hobbys. Auch über die mitgebrachten Bescheinigungen, wurde gefragt, was es mir gebracht habe. Speziell Verkehrspsychologe und Selbsthilfegruppe.

Dann die weiteren Fragen...

Wann angefangen zu trinken am Tag der TF ?
Wieviel getrunken, in den folgenden Stunden bis zur Alkoholfahrt ?
Wie groß ein Glas gewesen sei ?
Wo und mit wem ich an dem Abend Alkohol getrunken habe ?
Wie weit gefahren, bis zur Kontrolle ?
Wie der Polizei aufgefallen ?
Ob zuvor auch schon mal unter Alkoholeinfluss am Straßenverkehr teilgenommen wurde ?
Wie viel Alkohol in der Zeit vor der Alkoholfahrt, an einem Anlass getrunken wurde ? Und wenn es an einem Anlass viel gewesen sei ?
Ob es früher schon mal eine Phase gab wo mehr getrunken wurde ?
Ob der frühere Umgang mit Alkohol mal negative Auswirkungen gehabt habe, zb. auf Persönlichkeit oder Leistungsfähigkeit ?
Ob durch ihren Umgang mit Alkohol mal negative Konsequenzen erlebt habe, zb. gestürzt sei ?
Ob mal Beziehung oder Freundschaft durch Alkohol auseinandergegangen sei ?

Und noch einige Fragen...also kompletter FB ist wichtig, es kam fast jede Frage dran, nur etwas anders gestellt, das einzige, was bei mir nicht nachgefragt wurde, ist wie der Alkoholaufbau und Abbau ist. Ich konnte Dank diesem Forums, auf alle Fragen deutlich und überzeugend antworten. Gesprächsdauer beim Psychologen 52 Minuten, die mir aber gar nicht so lange vorkamen. Ich erzählte und manchmal musste er mich sogar bremsen, es floss einfach nur so aus mir raus. Ich war selbst von mir überrascht, wie ich so reden konnte und immer den Blickkontakt gehalten habe, auch wenn er geschrieben hat, denn er schaute öfter her.

Er gab mir am Schluss des Gesprächs eine positive Prognose und meinte ca. 10 Tage bis das Gutachten kommt.
Hab am 16.06. das positive Gutachten schriftlich im Briefkasten gehabt.
Am 19.06.Fsstl.angerufen ob die Akte da ist, sie war da.
Am 20.06. zur Fsstl. gegangen, Gutachten vorgelegt und per Express Führerschein zuschicken lassen . Am 21.06 war er schon da, abgeholt hab ich ihn am 22.06. Also ich darf wieder fahren und bin so überglücklich.

PS. Ich fühlte mich bei Avus sehr wohl und gut aufgehoben. Nun darf ich auch sagen, dass es wirklich stimmt, wenn man gut vorbereitet ist, geht man da mit einem guten Gefühl hin und schafft das auch. Ich hab es geschafft, da meine Aufarbeitung hier in diesem Forum, durch und durch aufgearbeitet wurde. Zuvor hab ich nie wirklich eine richtige Aufarbeitung gehabt, trotz VP und angeblichen MPU Berater. Hier hab ich erst begriffen um was es wirklich geht.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir hier mit zur Seite standen...Meinen herzlichen und ganz besonderen Dank geht an Dich liebe Nancy...Du bist wirklich Weltklasse wie Du mir in meiner Verzweiflung immer geholfen hast. Vielen lieben Dank! Auch lieben Dank an Max, Du hast mich auch kräftigt unterstützt und mir bei der Trinkmengenberechnung sehr geholfen, auch Du nahmst mir oft in meiner Verzweiflung die Angst. Vielen lieben Dank an euch, ihr seit die besten...Eine kleine Spende ist auch unterwegs...

Ja und nun hätte ich zum Abschluss mal wieder eine kleine Frage...Was bedeutet denn,? Bitte beachten Sie auch die Befristung des Führerscheins bei Ziffer 4b?

So und nun allen einen wunderschönen Sonntag und nochmal meinen herzlichsten Dank an euch :a055:, ENDLICH darf auch ich wieder frei und glücklich sein. Happy :smiley894:

LG Maria :smiley22:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Liebe Maria,

vielen Dank für deinen tollen und ausführlichen Bericht, den ich hier verewigt habe. :a055:

Habe beim Lesen eine Gänsehaut bekommen und freue mich wahnsinnig mit dir. :tanzen0015:

Auch wenn wir dir hier zur Seite gestanden haben, hast in erster Linie DU deine MPU gemeistert und das völlig gerechtfertigt, denn du hast sehr viel dafür getan um wieder eine Fahrerlaubnis zu erhalten, dafür hast du meinen vollen Respekt. :smiley711:

An dieser Stelle möchte ich dir meinen..

....herzlichen Glückwunsch

:schild0081::smiley648::schild0081:



sagen und wünsche dir für deine Zukunft alles Gute. :smiley22:


Ja und nun hätte ich zum Abschluss mal wieder eine kleine Frage...Was bedeutet denn,? Bitte beachten Sie auch die Befristung des Führerscheins bei Ziffer 4b?

Seit Januar 2013 gilt die neue EU-Richtlinie, nach der alle neu ausgestellten FS ab diesem Datum nur noch für 15 Jahre gültig sind. Danach muss eine neue FE beantragt werden (allerdings ohne jegliche Prüfungen).

Genauer kannst du es hier nachlesen: :smiley138:

http://www.fr.de/panorama/eu-richtlinie-fuehrerschein-bekommt-ablaufdatum-a-999221
 

Maria

Benutzer
Danke liebe Nancy,

das hast Du aber sehr schön geschrieben, und ich bin hier verewigt :smiley894:

Und Danke auch für den Link, das ist ja dann ok, so wie es ist.

Ich wünsche Dir auch alles Gute für die Zukunft!! Werde ja hier im Forum immer wieder mitlesen. Und ich hab auch gelesen, das es als so Treffen gibt. Wenn das so stimmt und ich das richtig gelesen hatte, dann würde ich mich riesig freuen, Dich ( euch ) mal persönlich kennenzulernen.

Ich kann mich gar nicht genug bedanken, endlich fühle ich mich wieder vollständig :smiley22:
 
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