Mein Weg durch die MPU (Maria's Thread)

Maria

Benutzer
Ach Max und bei der Polizei hier wo ich Aussage machte, gab ich auch zu den 2-3 Amaretto den Cognac an...und eben Wein, aber nur so wie ich mich erinnerte, das war zu der Zeit wo ich es noch mitbekam, später hab ich die Kontrolle verloren was die Trinkmenge des Weines angeht.
 

Max

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Ich weiß nicht ob Du das mitbekommen hast, aber ich weiß überhaupt nicht wieviel ich an Wein getrunken habe, das Glas wurde nie richtig leer und immer nachgefüllt. Auch Amaretto waren es 3-4 kleine Schnapsgläschen und Cognac auch 2 kleine
Doch, habe ich ... aber das mit dem "Schnapsgläschen" wollte ich wissen ... demnach nehme ich mal 0,02l pro Glas an. :zwinker0004:

Ich dachte man darf bei der MPU nur immer ca sagen und ich könnte das auch denen nur so erklären dass ich es nur laut Promillerechner weiß, wie ich zu den 2,1 Promillen gekommen bin. Oder ist das nun auch wieder falsch es so zu sagen?
Nein, das ist nicht falsch.
Ich denke du hast mich nicht richtig verstanden ... ich brauche die "Schnapsgläschen" für die Trinkmengenberechnung, ich muss ja schließlich eine Mengenangabe haben ... auch wenn die nur ca. ist.

Genauso wann das Trinkende war, weiß ich nicht, sondern nur aus Nachfrage und der sagte zwischen 3 - 5 Uhr Morgens. Ich hab gelesen, wenn es länger ist wie 2 Stunden rechnen sie zurück, weiß nicht mal was ich dazu sagen soll.
Das Trinkende ist für die Berechnung unwichtig, hier zählt lediglich der Zeitpunkt der Blutentnahme.

Für deine MPU brauchst du kein genaues Trinkende wissen, bei einem Blackout auch unmöglich.

Die Berechnung nach Widmark erfolgt aus dem Grund, damit Nancy weiß ob sie deine Trinkmengenangabe so in deinem FB stehen lassen kann ... andernfalls müssen wir hier etwas "nachregeln".

Ach Max und bei der Polizei hier wo ich Aussage machte, gab ich auch zu den 2-3 Amaretto den Cognac an...und eben Wein, aber nur so wie ich mich erinnerte, das war zu der Zeit wo ich es noch mitbekam, später hab ich die Kontrolle verloren was die Trinkmenge des Weines angeht.
Ist doch alles ok und überhaupt kein Problem ... die Berechnung wird es zeigen.

Die Berechnung mache ich morgen, heute wird das nichts mehr.
 

Maria

Benutzer
Nein, das ist nicht falsch.
Ich denke du hast mich nicht richtig verstanden ... ich brauche die "Schnapsgläschen" für die Trinkmengenberechnung, ich muss ja schließlich eine Mengenangabe haben ... auch wenn die nur ca. ist.

Ja Max, das verstehe ich, weist Du Max das war jetzt nur wie der mir sagte das ich das so erhöhen und sagen soll um auf die zwei Promille zu kommen. Mir wäre das lieber wenn wir das so berechnen, damit es bei der Wahrheit in den Mengen dann passt, damit wir auch nur klar in ca, die 2-3 Amaretto und den 1-2 Cognac den Rest dann mit Rotwein. Denn daran kann ich mich noch erinnern das es davon auch nicht mehr war. Möchte ja nicht widersprechen was in der Akte zu sehen ist. Da sieht man, was der für eine Arbeit geleistet hat. Aber jetzt schon so. Rotwein ist das was ich nicht mehr weiß da mein Glas nie leer wurde. Ich hoffe Du verstehst wie ich meine?


Doch, habe ich ... aber das mit dem "Schnapsgläschen" wollte ich wissen ... demnach nehme ich mal 0,02l pro Glas an.

ja das waren die ganz kleinen Gläser, keine doppelten Schnapsgläser, sondern die normalen denke das ist dann 0,02cl :smiley711:

Das Trinkende ist für die Berechnung unwichtig, hier zählt lediglich der Zeitpunkt der Blutentnahme.

Ah okay.

Für deine MPU brauchst du kein genaues Trinkende wissen, bei einem Blackout auch unmöglich.

Dann hab ich wohl falsch gelesen und mir wurde gestern auch was anderes gesagt. Hatte gestern nochmal eine Haaranalyse, und während ich wartete bis ich dran kam hab ich mich mit einem Mann unterhalten, der sagte ich müsse das genau berechnen wenn ich es nicht mehr weiß, und wenn es über den Promillerechner ist, damit die sehen ich hab mich mit dem Thema beschäftigt, wenn ich das nicht kann, könnte ich gleich wieder gehen, weil ich mich nicht damit auseinandersetzt habe. :smiley2204: Aber jeder erzählt mir da was anderes von Anfang an. Aber das hört sich ja jetzt mal gut an, dass ich kein genaues Trinkende angeben muss, da verlass ich mich auf Nancy und Dich, denn das weiß ich nicht und es sollte ja schon soweit passen.

Die Berechnung nach Widmark erfolgt aus dem Grund, damit Nancy weiß ob sie deine Trinkmengenangabe so in deinem FB stehen lassen kann ... andernfalls müssen wir hier etwas "nachregeln".

Denke das sollten wir...denn wie gesagt ist es mir lieber das 2-3 Amaretto und 1-2 Cognac der Rest war Rotwein nichts anderes hab ich nicht getrunken gehabt.

Ist doch alles ok und überhaupt kein Problem ... die Berechnung wird es zeigen.

Das erleichtert mich gerade sehr, ich bin heute schon wieder im Kreis gelaufen...hab mich dann aber abgelenkt.

Die Berechnung mache ich morgen, heute wird das nichts mehr.

Das ist völlig ok und verständlich. Ich Danke Dir für Deine Mühe und dass Du mir heute noch zurück geschrieben hast. So darf ich wenigstens ruhiger schlafen gehen heute.

Liebe Grüße Maria :smiley22:
 
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Maria

Benutzer
Jetzt sehe ich gerade das mit dem Zitieren hat nicht ganz so geklappt, aber immerhin bekomme ich es jetzt schon besser hin als am Anfang, da ging es überhaupt nicht :pc0018:
 

Max

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ca. 6-7 Gläser Wein (0,25), 3-4 Amaretto und ca. 1-2 Cognac
Trinkzeit von ca. 22 Uhr bis 3-5 Uhr Morgens
Uhrzeit der Blutabnahme: 6:53 Uhr
Gewicht: 50 Kg
BAK: 2,1
Diese Eckpunkte betrachte ich jetzt mal für die Berechnung ...


Definitiv immer nur ein ca.-Wert.

Gewicht: 50 kg
Trinkbeginn: 22:00 Uhr
Blutabnahme: 6:53 Uhr


Trinkmenge: 7 Glas Wein a 0,25l (entspricht 1750 ml)
3 Amaretto a 0,02l (entspricht 60 ml)
2 Cognac a 0,02l (entspricht 40 ml)



-------------------------------------------------------

Alkoholmengenformel

A = m * Vol%/100 * s * rp

A = Aufgenommene Alkoholmenge in Gramm
m = Getrunkene Menge in Milliliter
s = Spezifisches Gewicht von Alkohol (0,8 g/cm³)
rp = Resorptionsdefizit (0,8)

Beim Resorptionsdefizit (Aufnahmeverlust) handelt es sich um eine Konstante, die angibt, wie viel Alkohol von der getrunkenen Alkoholmenge im Körper aufgenommen wurde, da Alkohol nach der Aufnahme teilweise wieder ausgeschieden wird durch Atmung, Transpiration und Verdauung.
Dieser Verlust beträgt zwischen 10% und 30%, also im Durchschnitt 20%, daher rp=0,8.

--------------------------------------------------------

Schnapsberechnung:

60ml x 0,8 x 0,8 x 25% ≈ 9,6 g aufgenommener Alkohol
40ml x 0,8 x 0,8 x 40% ≈ 10,24 g aufgenommener Alkohol


Sekt/Wein - Berechnung:

1750ml x 0,8 x 0,8 x 12% = 134,4 g aufgenommener Alkohol

------------------------------------------------------------

Damit kämen wir dann zu Widmark:

Insgesamt aufgenommen wurden ≈154,24 g Alkohol.

------------------------------------------------------------

Widmark-Formel

c = A / (p * r)

c = Alkoholkonzentration in Promille
A = Aufgenommene Alkoholmenge in Gramm (siehe Alkoholmengenformel)
p = Körpergewicht in Kilogramm
r = Reduktionsfaktor (0,7 bei Männern und 0,6 bei Frauen)

Da Alkohol wasserlöslich ist, kann er sich nur mit dem Wasseranteil des Körpers vermischen.
Der Reduktionsfaktor reduziert das Körpergewicht zu diesem Zweck auf die Wassermenge, die laut Widmark bei Männern 70 Prozent und bei Frauen 60 Prozent beträgt.
Die effektive Alkoholmenge wird mit der Alkoholmengenformel berechnet.

------------------------------------------------------------

c= 154,24 g/ (50 kg x 0,6)


das entspricht dann 5,14 Promille

------------------------------------------------------------

Nun zum Abbau:

Alkohol-Abbau

Im Mittelwert baut der Körper 0,15 Promille pro Stunde ab.
Der Abbau beginnt nicht sofort, sondern erst nach einem Zeitraum von 15 Minuten bis 2 Stunden.
Diesen Zeitraum von der Aufnahme des Alkohols bis zur vollständigen Aufnahme aus dem Verdauungstrakt in den Blutkreislauf bezeichnet man auch als Resorptions- bzw. Anflutungsphase.

Mit diesen Angaben ist es nun möglich, eine Anwendung zu realisieren, die es ermöglicht, jederzeit die aktuelle Blutalkohol-Konzentration auf Basis der Widmark-Formel zu errechnen.

--------------------------------------------------------------

Vom Trinkbeginn bis zur Blutentnahme waren es ca. 9 Stunden.

Das bedeutet für den Zeitraum 9 Std. x 0,15 Promille = 1,35 Promille

Rechnen wir jetzt 5,14 Promille – 1,35 Promille bleiben am Ende 3,79 Promille übrig.

Da hier jetzt aber 2,01‰ steht, passt da was überhaupt nicht. :smiley2204:


Waren das wirklich alles 0,25l – Weingläser?
War das wirklich Cognac oder vielleicht auch Weinbrand ?? … ein echter Cognac darf nämlich nicht unter 40 Vol.-% auf den Markt gebracht werden.
 

Maria

Benutzer
Hallo Max,

Da hier jetzt aber 2,01‰ steht, passt da was überhaupt nicht.

Wie da steht 2,01%...Ich hatte doch 2,10 Promille

Waren das wirklich alles 0,25l – Weingläser?

Ja es waren Weingläser, aber die großen, jedoch nicht ganz aufgefüllt, sondern so wie man sie einschenkt. Viertel voll, so war es zumindest am Anfang als ich es noch mitbekommen habe. Ich weiß ja nicht wieviel Wein ich da trank. Ich sah 2 Flaschen stehen, eine davon war die, die ich mitbrachte. Wir sagten halt 0,25 l Gläser
um ca. auf die Menge zu kommen? Kann auch sein dass er noch anderen Wein da hatte, als den ich gesehen hatte, kann mich nur erinnern, das es immer aufgefüllt war.

War das wirklich Cognac oder vielleicht auch Weinbrand ?? … ein echter Cognac darf nämlich nicht unter 40 Vol.-% auf den Markt gebracht werden.

Das war Chantre, der in den kleinen Flaschen, den man auch an der Tankstelle bekommt. Und zur Zeit wiege ich 53 kg...habe bisschen zugenommen.

LG Maria
 
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Max

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Wie da steht 2,01%...Ich hatte doch 2,10 Promille
War zwar ein Zahlendreher ... hat aber keinen wesentlichen Einfluss.

Das war Chantre, der in den kleinen Flaschen, den man auch an der Tankstelle bekommt.
Chantre ist Weinbrand und kein Cognac, hat somit lediglich 36 Vol-%.

Und zur Zeit wiege ich 53 kg
Bestimmt kein Problem für dich, für die Berechnung aber kein Thema. :zwinker0004:


Ich habe mich jetzt mal bei "Weinglas-Test" etwas schlau gemacht ...

Als grobe Faustformel gilt gemeinhin, dass man ein gewöhnliches nicht zu bauchiges Weinglas nicht zu mehr als einem Drittel füllen sollte. Bei größeren Weingläsern mit einem breiteren Kelch sind es sogar nur eher ein Viertel.
In der Gastronomie wird in der Regel in Dezilitern ausgeschenkt. Hierbei sind zum Beispiel 1 oder 2 Deziliter (dl) üblich, was 100 beziehungsweise 200 Millilitern (ml) entspricht.

Wenn ich ein Bierglas von 0,2l austrinke, dann habe ich (bei einem guten Wirt) auch 0,2l Bier getrunken ... bei Wein ist das jetzt ein bisschen anders, der genaue Inhalt sollte aber auf der Getränkekarte stehen.

Ich werde das morgen mal genau berechnen, so dass die Trinkmenge zu deiner BAK passt und wir zu einem brauchbaren Ergebnis kommen. :zwinker0004:
 

Cleo

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Ach Maria, das wollte ich Dir doch gar nicht unterstellen und vor allem Dich nicht angreifen. Ich wollte mit dieser Äußerung (von meinem VP) nur deutlich machen, wie ein Gutachter den Führerscheinentzug und die damit verbundenen Einschränkungen sieht. Ich bin eine Straftäterin und damit kriminell, ich habe andere Menschen mit meinem Verhalten (Trunkenheitsfahrt) gefährdet. Jetzt habe ich einen neuen Führerschein, der alte Führerschein ist unwiederbringlich weg, ich darf aber wieder mit dem Auto fahren. Allerdings habe ich weiterhin ein Alkoholproblem, welches ich aber im Griff habe. Die Konsequenz = Führerscheinentzug hat sich für mich erledigt, wie gehe ich aber jetzt mit meiner Alkoholproblematik um? Wie lange dauert es jetzt, bis ich meine Probleme wieder mit Alkohol betäube (weil es augenscheinlich einfacher ist) oder habe ich Möglichkeiten / Wege für mich gefunden, meine Probleme anders zu lösen? Für mich habe ich den Weg gefunden. Ich kenne meine persönliche Problematik und auf dieser Basis und mit den Vorgaben lebe ich jetzt. Ich kann Dir nur weiterhin raten, begründe deine Verhaltensänderung nicht mit dem Führerscheinentzug. Für mich war die BAK (1,68) meiner Trunkenheitsfahrt ein Schock und dieser Schock der Auslöser, warum ich mich intensiv mit dem Thema Alkohol auseinandergesetzt habe und mein Trinkverhalten geändert habe. Vielleicht ist das auch eine Alternative für Dich.

Ich bin ehrlich und vor allem zu mir selbst: Natürlich war der Führerscheinentzug der auslösende Grund für meine Verhaltensänderung, das darfst Du aber nicht sagen und ich habe es nicht gesagt!
Natürlich weiss das auch jeder Gutachter, nur bitte sage es nicht. Das sind nun mal die Regeln (nicht meine). Was ist, wenn der neue Führerschein da ist? Der Hang zum Missbrauch bleibt und die Toleranz auch. Das kannst Du nicht rückgängig machen und ich auch nicht. Einen neuen Führerschein kannst Du aber bekommen. Ich habe einen neuen Führerschein. Wird auch Dir gelingen.

Es ist auch immens wichtig in der ich-Form zu reden; man bedeutet, Du distanzierst Dich von Deinem persönlichen Problem. Man kann jeder sein. Nur mal so am Rande.

Mir fällt das Reden auch nicht leicht und gut ausdrücken kann ich mich offensichtlich auch nicht, sonst hättest Du verstanden, was ich Dir näher bringen wollte.

Für mich war die zwingende (ich wollte meinen Führerschein natürlich zurück) MPU so etwas wie eine 'Fußfessel'. Die echte Bewährungsprobe kam für mich erst, nachdem ich wieder „frei“ war, sozusagen der Druck weg war. Die 'Fußfessel' bleibt allerdings, nur nicht mehr so spürbar.*

Was meinen VP anbelangt, kann ich Deine Vermutung nicht bestätigen. Mein VP war für mich zu der Zeit quasi mein Rettungsanker, eine Vertrauensperson war er nicht. Geholfen bei meiner Problembewältigung haben mir viel mehr die Foren und damit gehst auch Du einen sehr guten Weg, vor allem in diesem Forum.

Zur Frage 28:

Ist trotzdem die falsche Antwort. Du musst es Dir vorstellen können. Habe ich auch so gesagt und kann ich Dir auch nur empfehlen. Ich wurde nach den möglichen Situationen befragt, musste sie benennen und auch die damit verbundenen Gefühle beschreiben. Diese Gefühle machen mir bewusst, wann Gefahr besteht. Ich muss immer aufmerksam sein, mich beobachten um Gefahren erkennen zu können. Es ist und bleibt ein kontinuierlicher Prozess. Für mich ist es eben auch sehr hilfreich weiterhin im Forum zu lesen, um das Bewusstsein für mich zu erhalten.

Liebe Maria, wenn ich Dich verunsichere, tut es mir leid. Ich möchte Dir einfach nur helfen.

LG
Cleo
 
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Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
[FONT=&amp]Definitiv immer nur ein ca.-Wert.[/FONT]
[FONT=&amp]
Gewicht: 50 kg
Trinkbeginn: 22:00 Uhr
Blutabnahme: 6:53 Uhr


Trinkmenge: 6 Glas Wein a 0,2l (entspricht 1200 ml)
3 Amaretto a 0,02l (entspricht 60 ml
[/FONT]
[FONT=&amp] 1 Weinbrand a 0,02l (entspricht 20 ml)[/FONT]

[FONT=&amp]
-------------------------------------------------------

Alkoholmengenformel

A = m * Vol%/100 * s * rp

A = Aufgenommene Alkoholmenge in Gramm
m = Getrunkene Menge in Milliliter
s = Spezifisches Gewicht von Alkohol (0,8 g/cm³)
rp = Resorptionsdefizit (0,8)

Beim Resorptionsdefizit (Aufnahmeverlust) handelt es sich um eine Konstante, die angibt, wie viel Alkohol von der getrunkenen Alkoholmenge im Körper aufgenommen wurde, da Alkohol nach der Aufnahme teilweise wieder ausgeschieden wird durch Atmung, Transpiration und Verdauung.
Dieser Verlust beträgt zwischen 10% und 30%, also im Durchschnitt 20%, daher rp=0,8.

--------------------------------------------------------[/FONT]


[FONT=&amp]Schnapsberechnung:[/FONT]

[FONT=&amp]60ml x 0,8 x 0,8 x 25% ≈ 9,6 g aufgenommener Alkohol[/FONT]
[FONT=&amp]20ml x 0,8 x 0,8 x 36% ≈ 4,6 g aufgenommener Alkohol
[/FONT]

[FONT=&amp]Sekt/Wein - Berechnung:[/FONT][FONT=&amp]

1200ml x 0,8 x 0,8 x 12% = 92,2 g aufgenommener Alkohol

------------------------------------------------------------

Damit kämen wir dann zu Widmark:

Insgesamt aufgenommen wurden ≈106,4 g Alkohol.

------------------------------------------------------------

Widmark-Formel

c = A / (p * r)

c = Alkoholkonzentration in Promille
A = Aufgenommene Alkoholmenge in Gramm (siehe Alkoholmengenformel)
p = Körpergewicht in Kilogramm
r = Reduktionsfaktor (0,7 bei Männern und 0,6 bei Frauen)

Da Alkohol wasserlöslich ist, kann er sich nur mit dem Wasseranteil des Körpers vermischen.
Der Reduktionsfaktor reduziert das Körpergewicht zu diesem Zweck auf die Wassermenge, die laut Widmark bei Männern 70 Prozent und bei Frauen 60 Prozent beträgt.
Die effektive Alkoholmenge wird mit der Alkoholmengenformel berechnet.

------------------------------------------------------------

c= 106,4 g/ (50 kg x 0,6)

das entspricht dann 3,55 Promille

------------------------------------------------------------

Nun zum Abbau:

Alkohol-Abbau

Im Mittelwert baut der Körper 0,15 Promille pro Stunde ab.
Der Abbau beginnt nicht sofort, sondern erst nach einem Zeitraum von 15 Minuten bis 2 Stunden.
Diesen Zeitraum von der Aufnahme des Alkohols bis zur vollständigen Aufnahme aus dem Verdauungstrakt in den Blutkreislauf bezeichnet man auch als Resorptions- bzw. Anflutungsphase.

Mit diesen Angaben ist es nun möglich, eine Anwendung zu realisieren, die es ermöglicht, jederzeit die aktuelle Blutalkohol-Konzentration auf Basis der Widmark-Formel zu errechnen.

--------------------------------------------------------------

Vom Trinkbeginn bis zur Blutentnahme waren es ca. 9 Stunden.

Das bedeutet für den Zeitraum 9 Std. x 0,15 Promille = 1,35 Promille

Rechnen wir jetzt 3,55 Promille – 1,35 Promille bleiben am Ende 2,2 Promille übrig.

Da wir hier jetzt lieber etwas "übertreiben", steht die Berechnung jetzt im Verhältnis zu deiner BAK.

--------------------------------

Was habe ich jetzt geändert ...

Den Wein um ein Glas reduziert und mit 0,2l pro Glas berechnet.
Den Cocnag in Weinbrand beziffert und somit auf 36 Vol-% geändert sowie um 1 Glas reduziert.

Deine Trinkmengenangabe lautet jetzt:

6 Glas Rotwein zu je 0,2l ([FONT=&amp]12 Vol-%)[/FONT]
3 Amaretto zu je 0,02l ([FONT=&amp]25 Vol-%)[/FONT]
1 Weinbrand zu 0,02l ([FONT=&amp]36 Vol-%)[/FONT]
[/FONT]
 

Maria

Benutzer
Was habe ich jetzt geändert ...

Den Wein um ein Glas reduziert und mit 0,2l pro Glas berechnet.
Den Cocnag in Weinbrand beziffert und somit auf 36 Vol-% geändert sowie um 1 Glas reduziert.

Deine Trinkmengenangabe lautet jetzt:

6 Glas Rotwein zu je 0,2l (12 Vol-%)
3 Amaretto zu je 0,02l (25 Vol-%)
1 Weinbrand zu 0,02l (36 Vol-%)

Danke Max...und nun warte ich auch noch auf Nancy um alles nochmal durchzugehen. Denn wie ich das sagen soll, ist mir schon noch unklar. Wenn ich mich nicht erinnere wieviel Wein ich getrunken hab, wie kann ich dann sagen 1200 ml? Ich meine damit wie kann ich das dann dem Gutachter erklären wie ich auf diese Menge kam? Naja hoffe ich komme bald weiter damit, denn nächste Woche such ich dann eine MPI Stelle aus, umso länger ich überlege und umher ziehe desto ängstlicher und verwirrt werde ich. Ich weiß dass ich einen Fehler machte, aber ich hab es eingesehen und daraus gelernt.

Auch Danke an Cleo, hab das verstanden wie Du meintest.

LG Maria
 

Max

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Denn wie ich das sagen soll, ist mir schon noch unklar. Wenn ich mich nicht erinnere wieviel Wein ich getrunken hab, wie kann ich dann sagen 1200 ml? Ich meine damit wie kann ich das dann dem Gutachter erklären wie ich auf diese Menge kam?
Das ist doch gar kein Problem ... wie wir jetzt wissen, kann man eine Trinkmenge auch zurückrechnen. :zwinker0004:
Du brauchst deswegen überhaupt keine Angst haben.
 

Maria

Benutzer
Das ist doch gar kein Problem ... wie wir jetzt wissen, kann man eine Trinkmenge auch zurückrechnen.
Du brauchst deswegen überhaupt keine Angst haben.

Stimmt Max...oh man klar zurück rechnen...aber ich selbst kann das ja nicht, wenn ich das aber noch richtig in Erinnerung habe muss ich das auch nicht können, da ich Abstinent lebe. Also ich weiß schon das 0,5L Bier 0,3 Promille sind und 0,25l Rotwein 0,35 Promille und Weißwein 0,25 wie ein Bier 0,3 Promille, so hab ich das mal grob gerechnet. Mehr kann ich mit Alkohol nicht rechnen. Ich werde mich dann mal ablenken, damit meine Angst wieder verschwindet, ich denke nur noch an die MPU und wie ich das alles sage. Selbst auf Arbeit schalte ich nicht ab, immer kommt mir das in den Sinn, aber will es nun auch endlich hinter mich bringen. Werde jetzt was sinnvolles machen und bisschen meinen Garten pflegen und das ohne Angst :smiley138:
 

Max

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Administrator
Werde jetzt was sinnvolles machen und bisschen meinen Garten pflegen und das ohne Angst
Das ist das Beste was du machen solltest :smiley711:
Nancy wird dich, mit der Kommentierung deines FB, schon auf den richtigen Weg bringen.
 

Nancy

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Administrator
Genau Maria, das wird schon werden....:smiley22:

Ich lese mir alles nochmal durch was in den letzten Tagen geschrieben wurde und antworte dir dann in Kürze :pc0003::smiley138:
 

Maria

Benutzer
Guten Morgen Nancy,

Ich lese mir alles nochmal durch was in den letzten Tagen geschrieben wurde und antworte dir dann in Kürze

Vielen Dank, ich warte sehnsüchtig darauf, denn ich muss ja etwas noch umdenken und es auch anders ausdrücken können. Mache mir schon die ganze Zeit Gedanken darüber.

LG Maria
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Erst einmal ein liebes Dankeschön an meinen Kollegen Max für die Trinkmengenberechung :a055:

Hallo Maria,

nun möchte ich dir endlich meinen Kommentar zu deinem FB geben.

Vorab: Nimm dir bitte die Worte von "Cleo" zu Herzen, denn was sie schreibt ist absolut korrekt und sehr hilfreich.

Damit auch ein Danke an Dich, Cleo :smiley22:


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Genaue Menge ist mir unklar.. ca. 6-7 Gläser Wein (0,25), 3-4 Amaretto und ca. 1-2 Cognac.
( da ich bei der Polizei keine Auskunft gab, da ich es nicht mehr wusste.)
Trinkzeit von ca.22 Uhr bis 3-5 Uhr Morgens

Bei der MPU sagst du am besten das du dich an die Trinkmenge nicht mehr genau erinnern kannst, aber mit der Hilfe deines VP zurückgerechnet hast, dass es

6 Glas Rotwein zu je 0,2l (12 Vol-%)
3 Amaretto zu je 0,02l (25 Vol-%)
1 Weinbrand zu 0,02l (36 Vol-%)

gewesen sein müssen.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ursprünglich war ausgemacht das ich in Ulm übernachte, doch der Abend endete anders als geplant.


Ich konnte sie nicht vermeiden, da ich es nicht mitbekam wie ich losgefahren bin, erst als es laut wurde,es holperte und ich Funken sah, realiesierte ich was ich da tat. Ich hatte Angst und hielt das Lenkrad ganz fest, es war wie ein Schock. Darauf kam dann auch die Polizei.Ich war schockiert aber auch erleichtert, da ich einfach nur Angst hatte

Der erste Satz reicht als Antwort, denn "Ich konnte sie nicht vermeiden...." stimmt ja nicht. Hättest du nicht soviel getrunken, wärst du nicht betrunken gefahren, nicht wahr?

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Genau kann ich das nicht sagen.Hab das ja nicht gezählt
Aber es war schon sehr oft, bestimmt über 1000 mal. Ich machte mir auch zuvor keine großen Gedanken darüber,wenn man mit einem Glas Rotwein noch gefahren ist.Oder wenn ich am nächsten Tag merkte, dass ich noch Restalkohol hatte.
Heute sehe ich es als leichtsinnig und verantwortungslos an, mich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr zu bringen.

Die Frage kommt bei der MPU wohl eher nicht - trotzdem klingt dein erster Satz etwas ungehalten (fett markiert). Dem GA ist schon klar das du deine Alk.fahrten nicht gezählt hast, es geht ja auch nur um eine ungefähre Schätzung...

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Alkohol war bei mir immer präsent, ab ca 14-15 Jahren. Außer in den Schwangerschaften da trank ich keinen Alkohol...mal hab ich mehr getrunken, mal weniger. Meistens trank ich in Gesellschaft, mit Freunden oder Bekannten auch mit meinem Partner Zuhause.Später ab 2013 -2015 meist nur noch alleine Zuhause.

Ehrlichkeit ist zwar gut, aber übertreiben muss man damit nicht...

Hast du nun regelmäßig Alk. getrunken oder nicht?

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Bis 2008 sehr unterschiedlich und unregelmäßig ca 5-6 mal im Monat...

2008-2013 ca.1-2 mal die Woche. Da war es immer Stimmungsabhänig, Wein oder Weinschorle, im Sommer auch mal Bier oder Radler zwischen 2-3 Glas manchmal auch mehr.

2013-2015 steigerte sich das bis zur TF. Ca. 1 Jahr vor der TF Freitag sowohl Samstag, Ca 5-6 Glas Wein, zwischendurch 1-2 Schnaps und es kam auch vor dass ich mal 2 Liter Rotwein am Samstag Abend getrunken habe. Auch unter der Woche hab ich fast täglich 2-3 Glas Wein getrunken.
Manchmal brauchte ich unter der Woche auch mal einen Tag wo ich nichts trank, da es mir schlecht ging vom Vortag.

Du hast zwar AN von mehr als einem Jahr und "beweist" somit eine AB, die lange genug ist, selbst wenn der GA dich als AB-pflichtig einstufen sollte (und das wird er wahrscheinlich tun), dennoch musst du nicht so drastisch sein (der GA weiß ja nichts von deiner Therapie und soll auch nicht auf die Idee kommen da nachzufragen).

Lange Rede, kurzer Sinn: aus dem "fast täglich" mache bitte ein "öfter" und den letzten Satz lass' bitte ganz weg.

Ansonsten passen die Trinkmengen im Vorfeld, aus meiner Sicht, nun auch zu deiner Biografie. Du beschreibst zwar erst ab 2008 dein Trinkverhalten (also nicht was die Jahre davor war), aber dem GA dürfte das ausreichen, zumal jetzt klar wird das deine Trinkmengen ca. 1 Jahr vor der TF erhöht wurden.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Probleme mit den Lebenspartnern, Trennungen, innere Leere, Sorgen vergessen,
Wunsch nach Geborgenheit,Unzufriedenheit, mangelndes Selbstbewusstsein.

Ich hab mir vor der TF. keine großen Gedanken wegen meinem immer höheren ansteigenden Alkoholkonsum gemacht. Es gehörte schon immer zu meinem Leben dazu. Es war für mich normal was zu trinken, wenn ich weg war,wollte ich dazu gehören und auch keine Außenseiterin sein, ich war geselliger, lustiger, meine Minderwertigkeitskomplexe verschwanden. Es ging mir gut damit.Ich hatte schon immer wenig Selbstbewusstesein.Wenn ich was getrunken hatte, viel es mir leichter zu reden, ich konnte besser aus mir rausgehen. Wenn ich nichts getrunken hatte, war ich eher eine schüchterne, zurückhaltende und ruhige Person.

Ich bin bis zu meinem fünften fast sechsten Lebensjahr bei meiner Tante und meiner Oma aufgewachsen, dort habe ich die ersten Jahre auch geschlafen. Ich sah meine Mutter nur wenn sie von der Arbeit nach Hause kam. Sie wohnten gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite. Sie holten mich zu sich, als meine Halbschwester geboren wurde. Ich hab dann dort geschlafen, doch wenn ich aus der Schule kam, hab ich weiterhin den größtenteil des Tages bei meiner Tante und Oma verbracht. Denn meine Mutter und mein Papa ( Stiefpapa der meine Mutter kennenlernte als ich 3 Monate alt war) hatten zu der Zeit Gegenschicht gemacht, dass immer jemand da war. Gegessen haben alle bei meiner Tante...dort hat sich vieles abgespielt.Ich bin auch immer nach der Schule sofort zu meiner Tante, hab da gesgessen.Sie ist auch jeden Morgen rüber gekommen und hat mich geweckt, glaube ich wäre sonst keinen Tag in die Schule gekommen.Auch hat sie mir das Schulbrot gemacht, oder 50 Pfennig bis 1 Mark mitgegeben wenn sie mal kein Brot hatte.Dort hab ich mich wohl gefühlt, das war mein Zuhause, meine Tante war wie eine zweite Mutter zu mir.

Leider starb sie im Alter mit nur 50 Jahren,ich war damals 20 J. gewesen. Ich werde das nie vergessen, wie ich mich da gefühlt habe, als bekomme ich keine Luft mehr.Ich fuhr in dieser zeit oft nach der Arbeit zu meiner Mutter ins Geschäft weil ich es alleine nicht aushielt.Auch zu meiner Oma ging ich täglich um zu reden,es war so schlimm gewesen. Ich liebte meine Mama auch sehr, aber meine Tante auch.Manchmal wenn ich nicht so gespurt oder sauber machte als ich älter geworden bin, durfte ich nicht zu meiner Tante gehen, das war die größte Bestrafung für mich und ich hab damals schon sehr darunter gelitten und oftmals geweint.Ich erfuhr auch erst im Schulalter mit sechs oder sieben Jahren, dass mein Papa nicht mein leiblicher Vater ist, das erfuhr ich auf dem nach Hauseweg von einer Schulkameradin. Ich hab fürchterlich geweint und wollte das nicht glauben. Ich sagte es Zuhause und meine Eltern klärten mich dann auf.

Als ich immer Älter wurde, hatte ich immer das Gefühl, oft das fünfte Rad am Wagen zu sein. An allem war ich Schuld,egal ob die Beziehung meiner Eltern nicht rund lief und sie sich immer gestritten hatten, oder wenn meine Schwester wach wurde mitten in der Nacht einfach so, war auch ich Schuld und hätte sie geweckt.Nur damit meine Eltern nach Hause kommen aus der Wirtschaft die gleich gegenüber war. Ich war wie eine Art Babysitter und Aschenbrödel so in etwa fühlte ich mich. In der Pupertätszeit, sagte mein Papa oftmals ...Du bist nichts, Du wirst nichts und aus Dir wird auch nie was werden.Wenn ich das gerade so schreibe, laufen die Tränen herunter und ich bekomme einen Kloß in den Hals. Ich denke geliebt hat mich meine Mutter schon, aber sie konnte es mir nicht so zeigen wie es normal eine andere Mutter tut.Sie stand dazwischen,zwischen Papa und meiner Schwester und zwischen mir.Sie sagten, sie würden beide Kinder gleich behandeln, das stimmte nicht.Meine Schwester bekam viel mehr Aufmersamkeit und auch materielle Dinge bekam sie immer mehr als ich.Doch wenn man das sagt, stimmt es nicht.

Ich bin auch schon sehr früh Zuhause ausgezogen bekam mein erstes Kind einen Monat vor dem 18 ten Geburtstag.Doch diese Beziehung war auch alles andere als gut,es war meine erste große Liebe, ich lernte ihn mit 14 J. kennen. Er war 18 J. Er hat viel getrunken wenn er unterwegs war,ich dachte immer wo mein Sohn dann auf der Welt war, es würde besser werden, aber es kam schlimmer.Mit 19 J. heiratete ich und mit 21 ließ ich mich scheiden, da ich Angst vor ihm hatte,wenn ich ihn schon nach Hause laufen sah wie er schwankte.Ausschlaggebend war für mich gewesen,als er mir das heiße Bügeleisen über das Gesicht hielt.Er war wenn er nüchtern war, ein toller Mann und wenn er betrunken war eine Bestie.

Ich zog zurück zu meinen Eltern und lernte 1992 meinen zweiten Lebensgefährten kennen.Es war eine Fernbeziehung und 1994 gab ich meine Arbeit auf und zog mit meinem Sohn zu ihm.1995 kam meine Tochter zur Welt,geheiratet hatte ich nicht mehr,wir lebten so zusammen.Aber auch diese Beziehung tat nicht gut, so dass ich 1999 mit meinen beiden Kindern zurück in meine Heimat zog.Ich lebte ca. zwei Monate bei meinem Cousin im Haus mit,da wo ich den größten Teil auch aufgewachsen bin, weil meine Eltern auch keinen Platz hatten, wir haben da nur ein Zimmer für meinen Sohn erstmal eingerichtet, damit er wenigstens sein Zimmer hat, da er auch zur Schule musste. Ich konnte dann schnell eine Wohnung im selben Ort finden 0,5 km entfernt.Mein Sohn hat weiter bei meinen Eltern gewohnt mehr oder weniger, er war auch oft bei mir Zuhause.Es wäre mir lieber gewesen ihn auch ständig bei mir zu haben,doch mein Vater und meine Schwester sagten, dass sei keine Lösung ,er suchte raus wo es ihm gerade gefällt.Das brach mir auch oft mein Herz,doch irgendwie konnte ich mich nicht richtig durchsetzen mit meiner Meinung,die hatten ja immer Recht und das letzte Wort.Ich hab trotzdem immer alles für ihn gemacht,und geschaut dass wir viel Zeit miteinander verbracht haben,Wir drei eine Familie, und gab ihm genauso die Liebe wie ich meiner Tochter gab. Nur dass er nicht immer bei uns geschlafen hat.Das alleine ist schon schlimm genug, denn das wollte ich nicht, es hat sich so ergeben,letztendlich war ich dann doch genauso schlimm und keine richtig gute Mutter gewesen, fast wie damlas meine Mutter,wo ich Kind war.Ich hatte tolle Vermieter, ein älteres Ehepaar, die ich schon von Kindheit her kannte.Alles war soweit ganz gut.

2005 lernte ich dann auf Arbeit meinen neuen Lebenspartner kennen, und wir beschlossen sehr schnell ein Haus zusammen zu kaufen. Das war schon immer mein Traum, auch mal was eigenes zu haben.2006 dann der Hauskauf...2008 zahlte ich ihn aus, da wir auch oft stritten.Die Beziehung hielt trotdem weiter an, nur mit dem Unterschied das es mir alleine gehörte.Er beteiligte sich an den Nebenkosten weiter.Ich war oft überfordert mit der ganzen Situation.Den ganzen Tag arbeiten in Schicht.Nach Hause kommen und da weitermachen, dann die Kinder um das er sich wenig kümmerte.Wir stritten eigentlich nur noch in den ganzen Jahren bis zur Trennung 2013. 2010 zog meine Tochter zu ihrem Vater da sie da in der Nähe eine Lehre begann,es war schrecklich für mich, als sie ging Doch sie bekam alles mit, die Streitereien und auch wenn getrunken wurde.Es gefiel ihr zudem auch hier nicht in dem Ort.Sie fand es bei ihrem Papa immer schöner wenn sie jedes zweite WE dort war.Er unternahm viel mehr mit ihr als ich. Konnte ihr viel mehr bieten als ich.Doch geliebt haben wir uns trotzdem, ich hatte versucht eine gute Mutter zu sein,doch seit dem Hauskauf lief alles aus der Bahn, ich versank immer öfter in Selbszweifel und Selbstmitleid.

2013 nach der entgültigen Trennung, stand ich nun ganz alleine da.Ich funktionierte nur noch.Ich ging arbeiten, zahlte das Haus ab,aber war oft unglücklich und unzufrieden.Ich funktionierte nur noch.Wenn ich dann Zuhause war, und den Tag gemeistert hatte, belohnte ich mich wenn ich was geschafft hatte dann mit Alkohol.Wenn ich grübelte und nicht weiter wusste trank ich erst recht Alkohol, so wurde ich müde und es dämpfte alle meine schlechten Gefühle.

Ich schrieb dann viel im Internet zu dieser Zeit wo ich alleine war.Da ich ausser dem Arbeiten und einkaufen,und was so anfiel nur noch Zuhause war. .Da lernte ich diese Internetbekannschaft kennen,wir schrieben von Februar2015 bis Mai 2015 bevor wir uns trafen bei mir. Wir hatten viel geschrieben und auch telefoniert und öfter mal geskypet, über alles mögliche unterhalten und auch meine Unzufriedenheit und dass ich die letzte Zeit viel trank.Das sah er auch, denn selbst wo er mich besuchte, hatte ich schon 2 Glas Rotwein Intus bevor er kam, vor lauter Aufregung.Am darauf folgenden Wochenende wollte er wieder kommen, doch sein Auto war angeblich in Reperatur.Und er bequatschte mich solange, bis ich letztendlich zu ihm gefahren bin.

An diesem Tag hatte ich zuvor nichts getrunken,aber ich wusste ich würde dort mit ihm trinken, dass es natürlich soviel und so aus der Bahn geraten konnte, das dachte ich im Leben nicht..Es nervte mich halt alles an dem Abend, seine ganze Art an sich. Ich beschloss einfach weiter zu trinken ohne das ich mir Gedanken machte, wieviel ich trank.Ich wusste ja ich muss nicht mehr heim fahren und bleibe dort über Nacht.Ich weiß nicht mehr dass ich ihn beleidigt habe,obwohl ich mir das gut vorstellen kann bei den Promillewerten,ich hab ihn wahrscheinlich alles geheißen nur nichts gescheites. Das schrieb er mir nach dem ganzen geschehen als ich bei ihm nachfragte,wie ich das Haus verlassen habe und ins Auto kam.Er warf mich raus und erklärte mir angeblich den Weg zum Auto, davon weiß ich alles nichts mehr.Kann und muss es nur so glauben.Wobei ich mir es immer noch nicht vorstellen kann, mein Auto unversehen und so ganz ohne zu fallen und alles mit dabei und nichts verloren zu haben gefunden zu haben. Zudem ich ziemlich unorientiert bin, was fremde Städte oder Straßen anbelangen.Aber mir ist auch bewusst, dass man im Alkohol einiges schaffen kann,das man sich nüchtern nicht vorstellen kann.Schlicht weg, es musste irgendwann so kommen, denn irgendwann wäre es mal passiert und wäre wohl nicht so klimpflich ausgegangen.So hatte ich mein Auto beschädigt,wo ich auch nicht weiß wo ich da drauf gefahren bin. Zum Glück hab ich nicht mich oder andere Personen in Gefahr gebracht.Ich wäre sonst mein Leben nie wieder froh geworden.

Ich habe wieder ein paar Absätze gemacht, damit dein Text leichter zu lesen ist (vllt. kannst du das beim nächsten Mal auch versuchen?) Deine Trinkmotive sind auf jeden Fall klar erkennbar und es ist gut das du die ganze Wahrheit erzählt hast. Beim GA wird es aber wahrscheinlich, von der Zeit her, nicht für diese Ausführlichkeit reichen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Oftmals Ärger mit meiner Tochter,Oft Belehrungen meiner Mutter und der ganzen Familie. Ich wollte es nicht hören und hab es immer versucht schön zu reden, ist doch alles nicht so schlimm.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Anfangs bei geringem Alkoholkonsum ging es mir gut da ich gelassener war und viele Probleme und Sorgen, Ängste so vergessen und verdrängen konnte. Bei erhötem Konsum war ich ein anderer Mensch.Ich sagte alles das was ich mich nüchtern nicht traute zu sagen. Dadurch zog sich meine Tochter immer mehr von mir zurück.Und auch ich zog mich immer mehr zurück in der Öffentlichkeit.

Ich habe hier noch mal zwei Dinge markiert, die ich für etwas problematisch halte, denn das "nicht hören wollen und schön reden", als auch das "Zurückziehen aus der Öffentlichkeit" haben schon einen starken Suchtcharakter. Evtl. gelingt es dir das noch etwas anders zu umschreiben...

Bitte verstehe mich da nicht falsch, der GA kann dir keine Abhängigkeit "diagnostizieren", er könnte jedoch in den Fragen direkter werden. Etwa: "Haben Sie jemals daran gedacht sich in fachliche Hände zu begeben?", oder "Haben Sie früher nie mal eine (Alk.)therapie in Erwägung gezogen?"

Ich möchte einfach vermeiden das du dich evtl. in Widersprüche verstrickst wenn "unverhoffte" Rückfragen kommen sollten...
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Durch den Führerscheinentzug bin ich aufgewacht. Auf einmal waren da noch mehr Probleme in meinem Leben dazu gekommen,die ich vorher nicht hatte. Mir wurde bewusst,dass die Probleme die ich zuvor hatte, keine großen waren,es war ein Problem mit dem Alkoholmissbrauch.Ich wusste und mir war schnell klar, ich kann das nur alles schaffen, wenn ich keinen Alkohol mehr anfasse.Das war Anfangs nicht so leicht, da ich es gewohnt war, etwas zu trinken wenn etwas nicht so rund lief, doch mit der Zeit wurde alles immer besser und ich fühle mich jetzt sehr wohl, wie schon sehr lange nicht mehr.

Einerseits war die Anmerkung, dass der FS-Entzug nicht als Begründung genannt werden sollte schon richtig, andererseits sehe ich aber hier auch das dieser "Schuss vor den Bug" in deinem Falle nötig war. Du hattest bereits vorher Stress wegen deines Trinkverhaltens...

Bsp.:
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Oftmals Ärger mit meiner Tochter,Oft Belehrungen meiner Mutter und der ganzen Familie.

dies hat dich aber nicht davon abgehalten so weiter zu machen, folglich musste erst etwas Schlimmeres passieren damit du aufwachst. Das du ohne FS noch mehr Probleme hattest ist ebenfalls klar, hierbei ist dann entscheidend wie du mit den Problemen umgegangen bist. Wenn der GA den Eindruck erhalten würde das du nur wegen des FS abstinent lebst, würde es schwierig werden - wenn aber ersichtlich ist das du das Alk.problem ganzheitlich angegangen bist, sollte es funktionieren.

Daher wäre es schon wichtig wenn du zu der Frage 25 noch weiter ausholen könntest und deine Änderungen näher beschreibst.

Mache es doch mal so, gehe deine Trinkmotive noch einmal Punkt für Punkt durch und überlege was sich hier und heute verändert hat.

Ich gebe dir mal ein paar Beispiele:

In der Pupertätszeit, sagte mein Papa oftmals ...Du bist nichts, Du wirst nichts und aus Dir wird auch nie was werden.

Wie ist das heute? Redest du mit deinem Stiefvater darüber? Kannst du nachvollziehen warum er das gesagt hat und v.a., bist du darüber hinweg (ich lasse mal außen vor das du geweint hast als du die o. Worte geschrieben hast)?

Das alleine ist schon schlimm genug, denn das wollte ich nicht, es hat sich so ergeben,letztendlich war ich dann doch genauso schlimm und keine richtig gute Mutter gewesen, fast wie damlas meine Mutter,wo ich Kind war.

Auch hier, wie ist das heute? Redest du mit deinem Sohn darüber - und hast du dir selbst "verziehen" das es damals nicht anders ging?

Ich könnte jetzt so weiter machen, z.B. mit dem hier..
2010 zog meine Tochter zu ihrem Vater da sie da in der Nähe eine Lehre begann,es war schrecklich für mich, als sie ging

und fragen ob du dich mittlerweile damit abgefunden hast das sie ausgezogen ist....es geht aber nicht um die einzelnen Dinge (und du musst mir die o. Fragen auch gar nicht beantworten), sondern es geht darum wie deine allgemeine Verfassung heute ist. Wie du es geschafft hast ohne deinen Seelentröster, den Alk., zurecht zu kommen und deine Sichtweise zu ändern.

Du hast ja dein früheres schlechtes Selbstbewusstsein beschrieben - wie hast du dieses stärken können?

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Mein Leben hat sich ins positive verändert, Ich bin wieder aktiver,ich gehe raus unter die Leute, habe wieder Lust etwas zu unternehmen. Ich mache Sportübungen ( Dehnungen) Zuhause, Ich hab freude an Gartenarbeiten und ihn schön zu gestalten, Ich gehe gerne und auch mal lange spazieren, sehe wieder das schöne im Leben.Der Kontakt zu meiner Tochter ist wieder so toll und wunderschön geworden. Wir verbringen oft ein gemeinsames WE. zusammen.Auch der Kontakt zu meiner Familie ist wieder richtig geworden, da wir jetzt über alles reden können.

Wieso kannst du jetzt mit deiner Familie über alles reden und früher nicht? Was genau hat sich da verändert?

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Nein, heute lehne ich alkohol ab, ich werde den gleichen Fehler nicht nochmal machen. Der Alkohol hat mir nur Sorgen, Ärger und Vorwürfe gemacht. Jetzt bin ich stolz auf mich da ich mein Leben ohne Alkohol viel besser auf die Reihe bekomme. Ich habe hilfe gesucht und gefunden, ratschläge angenommen und mich erfolgreich dem Problem Alkohol gestellt.

Hier hast du ja bereits einen Tipp erhalten, denn dieser besagt "sage niemals nie" (und den Ausführungen von Cleo habe ich nichts mehr hinzu zu fügen), du musst es dir auf jeden Fall "theoretisch" vorstellen können...

So, für heute sollte es erstmal genügen, ich warte jetzt einfach mal auf deine Reaktion. :smiley138:
 

Maria

Benutzer
Hallo Nancy,

ich Danke Dir für Deine Rückmeldung und werde den FB nochmal die nächsten Tage durchgehen.
Und ich nehme mir das auch zu Herzen was Cleo mir schrieb, ich war nur durcheinander, da ich Dich mal fragte, ob ich sagen darf.. Ich trinke NIE wieder was. Und du sagtest, in meinem Fall darf ich das so sagen. Weiß nicht ob Du Dich daran erinnern kannst, es war in den PN. Jetzt weiß ich dass ich mir es immer vorstellen muss, und wenn ich in Gefahr geraten könnte, das Problem anders angehe, nämlich raus spazieren gehen Kopf frei bekommen und wenn das nicht hilft, dann mit meiner Tochter oder einer mir vertraulichen Person darüber rede. Mit meinem Vater rede ich darüber nicht, was früher gesagt wurde, denn es stimmt ja alles so nicht mehr. Ich habe das aufgearbeitet was früher alles in meiner Kindheit war und mir ist durch diese Sitzungen mit der Einzeltherapeutin bewusst geworden, dass meine Eltern sich dazu nicht äüßern können, denn sie wissen einen Fehler gemacht zu haben, aber sie können auch nicht anders als es für sich gut hinzustellen und die Sache unter den Tisch kehren. Sie wissen das sehr wohl, trotzdem bin ich alleine an allem Schuld und sie sehen ja jetzt auch dass ich nichts mehr anfasse, weder das eine noch das andere. Und ich habe auch erst seit Februar wieder den Kontakt mit ihnen aufgebaut, da es die bessere Lösung ist. Wir kommen jetzt einfach besser miteinander aus, da ich gehe wenn mir wieder das Wort im Mund umgedreht wird, und sie alles besser wissen wollen. Ich kann Nein sagen was ich früher nicht konnte. Ich musste lernen nicht immer ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, wegen allem und jenem. Das ist nun die Kurzversion. Und es wurde ja alles erst schlimmer als ich dann alleine war mit all den Sorgen, als ich nur funktionierte...
Und nein ich habe nicht immer regelmäßig getrunken....aber Alkohol gehörte oft mit dazu. Vor allem wenn ich weg war, wenn auch nicht viel aber um lockerer zu werden. Das fing erst später vor und nach der TF an. Darf ich mir das dann aufschreiben wegen der TF was ich da getrunken habe oder soll ich das dann so sagen, denn ich werde das dann auch so sagen, dass ich es nicht mehr richtig weiß. Eigentlich weiß ich so langsam gar nichts mehr, bei meiner ersten MPU hab ich das Trinken zuvor verharmlost und schön geredet...und hier sind soviele Fragen, das kann ich da alles gar nicht erzählen wie ich es hier schrieb. Klar war mein Selbstbewusstsein noch nie richtig gut, und auch meine Mutter sagte immer...wieso hast Du das denn nicht, das kannst Du doch haben und viele glaubten das auch nicht. Ich überspielte viele Situationen in denen ich eben dann was trank.Hilft alles nichts,ich schau mir die Fragen alle nochmal durch und muss es dann anpacken.So werde ich nicht weiter kommen, denn ich grüble ja nur noch wenn ich das dann immer lese und nicht weiter komme. Da hilft mir dann auch immer nur raus zu gehen und zu laufen oder mit der Familie zu reden was ich jetzt auch tun werde.

Frohe Ostern Gruß Maria
 
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