Mein Weg durch die MPU (Maria's Thread)

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ja Nancy hat sich bei mir gemeldet und sagte es geht ihr wieder besser, sie muss sich erst wieder hier einlesen.
Deswegen werde ich mich erstmal nicht weiter äußern, möchte hier jetzt auch nichts weiter durcheinanderbringen und Nancy noch mehr Lesestoff bieten. :zwinker0004:
 

Maria

Benutzer
Deswegen werde ich mich erstmal nicht weiter äußern, möchte hier jetzt auch nichts weiter durcheinanderbringen und Nancy noch mehr Lesestoff bieten. :zwinker0004:

Ok Max...alles gut erstmal.Und Nancy,Dein Postfach ist voll, konnte Die PN nicht abschicken. Denke meine Nachricht ist gespeichert und wenn Du wieder Platz hast, schicke ich sie Dir...

Nun wünsch ich allen hier eine Gute Nacht
LG Maria
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Hallo Maria,

nun habe ich endlich die Zeit gefunden deine FB zu lesen (beide) und möchte an dieser Stelle erstmal "sagen", dass ich die Hilfe von "Cleo" sehr gut finde, da sie dir schon einige, wichtige Denkanstöße gegeben hat.

Hallo zusammen...hier das verbesserte,so wie ich es sehe und nicht mehr als kurzen Missbrauch hinstelle..

Tathergang:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich lernte im Februar 15 im Internet einen Mann kennen, wir schrieben 3 Monate bis wir uns das erste mal bei mir trafen um uns persönlich kennenzulernen. Am darauf folgenden Wochenende Samstag den 09.05.15 verabredeten wir uns für ein zweites Treffen in Ulm bei ihm Zuhause, geplant war, dass ich dort auch übernachte. Ich war ca. gegen 21Uhr in Ulm angekommen. Wir bestellten gegen 22Uhr Pizza und tranken dazu Rotwein. Nach einiger Zeit bemerkte ich eine komische Art an ihm und das die Chemie zwischen uns nicht passt. Es nervte mich alles, doch da ich schon etwas getrunken hatte,dachte ich diese Nacht bekomme ich irgendwie um und wollte zu dem Zeitpunkt nicht mehr nach Hause fahren. Deshalb beschloss ich weiter zu trinken um diese Situation zu ertragen. Im laufe des Abends tranken wir also noch Cognac und zwischendurch Amaretto. Das Rotweinglas wurde im Laufe des Abends nie leer, da es von ihm und auch von mir immer wieder nachgefüllt wurde. Deswegen verlor ich die Kontrolle über das was ich tatsächlich im Laufe des Abends getrunken hatte. Und kann es nur laut den Promillenwerten ungefähr deuten wieviel es ca. war.
Wann der Abend genau endete ist mir selbst nicht bekannt. Ich fragte telefonisch bei der damaligen Bekanntschaft nach, er meinte, es sei lange her, er schätzt zwischen 3-5 Uhr morgens weis es aber auch nicht mehr genau. Um 6.17Uhr wurde ich von der Polizei angehalten, laut Polizeibericht zeigte mich eine Frau an, da ich auf der Felge fuhr und starken lärm versursachte. Um 6.53Uhr Blutprobe 2,1%

Hieraus geht bereits hervor das der Alk. dein "Problemlöser, bzw. Verdränger" war...

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Genaue Menge ist mir unklar.. ca. 6-7 Gläser Wein (0,25), 3-4 Amaretto und ca. 1-2 Cognac.
( da ich bei der Polizei keine Auskunft gab, da ich es nicht mehr wusste.)
Trinkzeit von ca. 22 Uhr bis 3-5 Uhr Morgens

Ich komme bei deiner Trinkzeit (und dem langen Zeitraum für den Abbau) auf Summa summarum ca. 35 TE (Trinkeinheiten). Allerdings bist du ein Leichtgewicht von 50 kg und weiblich, sodass hier wieder einiges abzuziehen wäre. Somit müsste es mE neben den beiden Gläsern Cognac und den 4 Gl. Amaretto, mit max. 8 Gl. Wein a 0,25l (= 2l) hinkommen. Da Amaretto mit 28% aber weder mit Wein (12,5%), noch mit Schnaps (38, bzw. 40%) vergleichbar ist, würde ich den Max bitten dies vllt. mit der Widmarkformel zu berechnen?!?

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich hätte einen Heimweg von ca 140 km gehabt, doch nach 20 km in die falsche Richtung wurde ich von der Polizei aufgehalten da ich laut Polizeibericht von einer Frau angezeigt wurde,da mein Auto starken Lärm verursachte.

In vielen Fällen ist der Polizeibericht in der Akte (aber eben nicht immer). Bei deiner ersten MPU hat die GA'in fälschlicherweise behauptet das du 20 km "unfallfrei" gefahren bist - somit ist davon auszugehen das sie den Polizeibericht entweder einfach nicht gelesen hat, oder das der Bericht doch nicht in deiner Akte enthalten war.

Falls du vor dem Versand ans nächste MPI noch einmal in deine Akte schaust, achte mal darauf was darin genau enthalten ist. Falls du nicht mehr hineinschauen magst, nimm die Kopie deines Strafbefehls mal mit zur MPU, damit du sie im Zweifelsfall noch einmal beim Gutachter vorlegen kannst.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein, da ich sehr betrunken war,ich merkte im Laufe des Abends schon das ich schwankte. Doch als ich im Fahrzeug saß, wollte ich einfach nur noch weg.Ich hatte Angst und ich fuhr ganz langsam,ich hielt mein Lenkrad sehr fest. In dem Zustand des hohen Alkoholkonsums dachte ich nicht an die Folgen,ich dachte es wird schon irgendwie gut gehen.

Das liest sich natürlich wie "....ich wusste genau was ich tat, es war mir aber zu diesem Zeitpunkt völlig egal...". Das entspricht dem Vorwurf aus dem Strafbefehl "..Sie fuhren.....obwohl sie hätten erkennen müssen das sie dazu nicht mehr in der Lage waren...". Dieser Satz steht aber wohl bei allen Alk.tätern die sich alkoholisiert in ihren Wagen gesetzt haben und gefahren sind...

Trotzdem passt diese Angabe nicht so recht zu deinen vorherigen Aussagen:

Deswegen verlor ich die Kontrolle über das was ich tatsächlich im Laufe des Abends getrunken hatte. Und kann es nur laut den Promillenwerten ungefähr deuten wieviel es ca. war.
Wann der Abend genau endete ist mir selbst nicht bekannt.

Denn es ist doch so zu verstehen das du gar nicht mehr weißt was genau vorgefallen ist, oder? Du kannst dich weder an das Verlassen der Wohnung noch an einen Unfall erinnern - wieso weißt du dann noch wie du dich am Steuer deines Wagens gefühlt hast? :smiley2204:

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
In dem Jahr zuvor bis zur Trunkenheitsfahrt ca. 10-12 mal mit Restalkohol, das war meistens dann so, dass wenn ich Abends zuvor getrunken hatte und ich am nächsten früh um 4.15 Uhr auf Arbeit fahren musste,da bemerkte ich schon dass ich noch nicht ganz nüchtern war und Alkohol im Blut hatte.
Heute sehe ich es als leichtsinnig und verantwortungslos an, mich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr zu bringen.

Das kann noch nicht die ganze Wahrheit sein. 10-12x unter Restalk. ist definitiv zu wenig...

Fahrten unter Alkohol


Der entscheidendere Faktor ist allerdings das du mit deiner hohen Alkoholisierung eine relativ weite Strecke gefahren und nicht im Straßengraben gelandet bist. Auch wenn dein Wagen (evtl. beim Ausparken) erheblich beschädigt wurde und du die Orientierung nicht mehr hattest -da du in die falsche Richtung gefahren bist- (das schaffen allerdings auch nüchterne Menschen), so hast du es doch geschafft deinen Wagen "in einem Stück" zu lassen.

Das kann nur daher kommen das du auch vorher schon einige Male mit deutlich erhöhtem Promillewert gefahren bist.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Bis 2008 seh ich mich als Genusstrinker. Ich trank bei einem gemütlichen beisammensein oder wenn wir weg waren,1-2 Gläser Wein mal nen Longdrink Asbach Cola dazu um lustiger zu sein
2008 -2013 könnte ich sagen das ich Frust und Genusstrinker war,wenn mich was aufregte und ich es so nicht hinbekam,trank ich um zu vergessen,ca 4-5 mal im Jahr,machte mir da keine Gedanken,da ich dann Wochenlang auch garkeinen Alkohol trank.
2013 nach der Trennung trank ich oft an den Wochenenden 2-3Glas Wein,das ganze steigerte sich bis 2015 auf 4-5 Gläser Wein und 1-2 Schnäpse an den Wochenenden. 2015 trank ich auch unter der Woche an 2-3 Tagen 3-4 Glas Wein.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

2008-2013 Genuss und Frusttrinker (4-5 mal im Jahr)
2013-2015Anfangs 2-3 Glas Wein an den Wochenenden,das ganze steigerte sich bis zur Trunkenfahrt 4-5 Glas Wein und 1-2 Schnäpse an den Wochenenden und auch unter der Woche 2-3 mal Rotwein 3-4 Gläser

Das du (erst) ab 2013 verstärkt getrunken hast und es vorher "im Rahmen" war ist einerseits nachvollziehbar (zum andererseits komme ich noch), da bei deiner körperlichen Untersuchung keine Schädigungen (z.B. der Leber) durch einen lang anhaltenden Alk.missbrauch festgestellt wurde. Des weiteren reicht ein Zeitraum von ca. einem Jahr aus, um sich eine gewisse Giftfestigkeit zu "erarbeiten" - vorausgesetzt man gibt realistische Mengen und Zeiträume an.

Deine Trinkmengenangaben sind im Moment noch deutlich zu gering. Mit anderen Worten: die Menge die du bei deiner TF "intus" hattest, musst du auch vorher schon über einen längeren Zeitraum (annährend) getrunken haben. Ich schreibe "annährend" in Klammer, da du einerseits einen vollkommenen Blackout hattest, andererseits im Polizeibericht steht....

"Trotz der erheblichen Alkoholisierung konnte Maria dem Gespräch stets folgen und war sich über die Tragweite ihrer Entscheidungen bewusst".

Das ist ein Widerspruch in sich und ich vermute eher das du dich schwer zusammengerissen hast um den Ausführungen des Polizeibeamten zu folgen, oder das der "Schock" dich teilweise ernüchtert hat. Da die Gutachter aber immer von dem ausgehen was behördlicherseits schriftlich festgelegt wurde, ist hier anzuraten die Menge im Vorfeld vollends der Menge der TF anzupassen.

Ich warte jetzt noch auf die Rechnung von Max, danach können wir die Trinkmengen, im Vorfeld, dann endgültig festlegen.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ab 2013 meist alleine Zuhause.

Ist nachvollziehbar, glaubwürdig und in der Sache überhaupt kein Problem.

Ich erkläre auch gerne warum. Viele Menschen haben Probleme und Sorgen die sie meist zuhause ausleben und mit sich alleine ausmachen. Das geschieht viel häufiger, als das sie fast jeden Abend zu einer Party aufbrechen, oder sich ständig mit Freunden treffen um ihre Probleme zu "betrinken". Das wissen die Gutachter natürlich auch.

Schwierig würde das "allein zuhause trinken" dann, wenn man z.B. Flaschen in Geheimvorräten (vor dem Partner) versteckt, bereits morgens vor dem, oder statt dem, Frühstück zu trinken beginnt und bei Nachfrage alles abstreiten würde. Hier könnte dann bereits von einer ernsthafteren Erkrankung ausgegangen werden..

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Probleme mit dem Lebenspartner, Trennung, innere Leere, Sorgen vergessen,
Wunsch nach Geborgenheit.

2005 hab ich auf Arbeit meinen damaligen Lebenspartner kennengelernt.Wir kauften 2006 ein Haus zusammen.Es musste viel daran gemacht werden.Doch er sah das alles nicht so wichtig und ernst wie ich.Wir stritten viel und er war mal hier und dann wieder bei seiner Mutter wo er oben auch eine Wohnung hatte.Wenn es ihm hier nicht mehr gefiel,ging er für ein paar Tage weg,dann kam er wieder. Ich ertrug dieses hin und her nur schwer und es kam dazu,dass ich ihn 2008 ausbezahlte und so gehörte es mir alleine,aber ich hatte somit auch die ganzen Schulden zu tragen.

Getrennt hatten wir uns nicht,es ging nicht richtig miteinander, aber auch nicht ganz ohne einander.Also ging das hin und her wohnen weiter. Ich hatte zwar die Schulden es abzubezahlen,aber er beteiligte sich an den Einkäufen und Nebenkosten,somit war ich doch nicht ganz alleine.Das ging bis 2013 dann lernte er jemanden kennen und es kam zur Trennung.

Ich war verletzt,und konnte das nur schwer ertragen nun ganz alleine zu sein und mit all den Sorgen und Ängsten wie ich das wohl schaffen werde.Ich grübelte oft wie es weitergeht,aufgeben wollte ich nicht.Es war mein Traum dieses Grundstück,aber glücklich und zufrieden war ich mit der Situation nicht.Ich fing an mehr oder weniger zu funktionieren,ich muss das schaffen.Ich ging nur noch arbeiten und war Zuhause.Über meine Probleme hab ich nie groß geredet,da ich von meinen Eltern immer nur hörte,was ich denn will.Sie sagten Du hast doch alles, was ich immer jammere...diese Worte kamen hauptsächlich von meinem Stiefvater. Der auch als ich Kind war,öfter zu mir sagte...Du bist nichts,Du wirst nichts aus Dir wird nie was werden. Diese Worte haben mich bis jetzt oft verfolgt. Ich sagte dann irgendwann nichts mehr und setzte mich lieber Zuhause hin und wenn ich nicht weiter wusste,trank ich was und es ging mir besser.

Ich dachte so bekommt es niemand mit und es tat mir auch gut.Ich sah alles nicht mehr so ernst und dachte so geht es eine Zeitlang weiter,ich werde ja nicht ewig alleine bleiben.Doch wenn man nirgends hingeht nur einkaufen und arbeiten, kann man auch niemanden kennenlernen.Und alleine alt werden möchte ich nicht,ich sehne mich auch nach Geborgenheit.Ich fing dann an im Internet zu schreiben.Das lenkte mich Zeitweise ab.Traf mich aber mit niemanden,da ich auch vorsichtig war.

Dann lernte ich diesen Mann kennen,mit dem ich längere Zeit schrieb und es dann zum Treffen kam.Er wusste von meinem Leben,das ich oft traurig war, und meinte er würde mich glücklich machen. Was ja dann letztendlich alles anders kam. Ich war Anfangs wütend auf ihn,da ich nicht wusste wie ich in mein Auto kam,dieser Treppe in dem Haus ohne hinzufallen runtergekommen bin.Und wieso er mich gehen und fahren ließ in diesem Zustand.

Ich schrieb ihn mal an,und fragte ihn, er solle mir sagen wie ich runter kam und zu meinem Auto gefunden habe,das ca.200-300 Meter weiter weg geparkt war. Er schrieb zurück,dass er mich vor die Tür brachte und mir den Weg zum Auto erklärte.300 Meter gerade aus und dann rechts.Das schafft jeder Depp,er macht das mit verbundenen Augen und wenn ich das nicht kann ist das mein Problem.Also musste ich es so hin nehmen und es so akzeptieren.

Ich denke viel über mein Leben und diesen Vorfall nach, es vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht daran denke. Heute sehe ich es so,dass es passieren musste um endlich aufzuwachen und ein anderes Leben einzuschlagen.Ich weis heute auch,dass nur ich alleine für mein Leben verantwortlich bin und nur ich es ändern kann. Wenn dies nicht passiert wäre,dann würde ich sicherlich so weitermachen und es wäre früher oder später genauso oder schlimmer noch gekommen.

Ich habe mal ein paar Absätze gemacht, somit ist dein Text besser lesbar.

Hier kommen wir dann zum "andererseits", denn du beschreibst den Anfang der Probleme ja bereits viel früher. Dies war der Zeitraum deiner Medikamenteneinnahme die du bei der MPU nicht erwähnen kannst, aber wie ist es dir denn damals psychisch gegangen? Was hast du zu diesem Zeitpunkt gemacht um deine Sorgen zu verdrängen?

Du beschreibst deinen Alk.konsum zu diesem Zeitpunkt so...

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

2008-2013 Genuss und Frusttrinker (4-5 mal im Jahr)

Diese Angabe passt noch nicht wirklich. Ich würde daher anraten den Alk.konsum zu diesem Zeitpunkt erstmalig zu erhöhen. D.h., dass du ab 2008 schon einmal eine Phase des vermehrten Alk.trinkens hattest. Das du hier bereits mehrfach (mind. 1x im Monat) eine ganze Flasche Wein getrunken hast und so bereits den Grundstein für deine spätere Trinkfestigkeit legtest.

Dann gab es ja wohl auch Phasen in denen du und dein Partner -mehr oder weniger- miteinander ausgekommen seid (schließlich dauerte die Beziehung noch 5 Jahre an) und der Konsum sich wieder verringerte....eben bis zum Zeitpunkt der endgültigen Trennung in 2013, in der dein Konsum dann sprunghaft anstieg.

Der Gutachter wird dabei sicher nicht die einzelnen Jahreszahlen abfragen, es geht ihm ausschließlich darum das du zu deinem Trinkverhalten (besonders den Mengen) stehst und reflektiert hast, wann und wodurch es so kam das du zuviel getrunken hast.

Den Rest deines FB kommentiere ich noch nicht, da du diesen erstmal an den überarbeiteten ersten Teil anpassen solltest (wie Cleo schon anmerkte solltest du die Entziehung deines FS da außen vor lassen) und dann warten wir noch auf meinen Kollegen, der hoffentilch die Zeit zur Trinkmengenberechnung findet...:smiley138:
 

Maria

Benutzer
Hallo Nancy, Max, Admin und alle Forumsmitglieder,
hier mein neu überarbeiteter ALK FB. der jetzt der Wahrheit entspricht und nicht als schön geredeten kurzen Missbrauch dargestellt ist, klar hab ich paar Einzelteile ausgelassen, da ich diese ja bei der MPU nicht erwähnen werde. Wegen den Trinkmengen warte ich ja auf Antwort von Max, hab da mit Nancy schon darüber geschrieben. Hoffe ich komme jetzt meinem Ziel endlich nach so langer Zeit nahe. Alles schön reden bringt mir nichts, das sah ich Danke eurer Hilfe erst richtig ein. Ich war zu verwirrt über die ganze Zeit und jeder sagte anders, letztendlich ist es aber so, dass ich den Alkohol schon stark missbrauchte. Es kommt der 2te Teil meines ALK FB gleich im Anschluss da er zu lange ist. Dachte ich schreib nun mal bei Inneren/Äußeren Motiven mehr um euch ein besseres Bild von mir zu verschaffen. Ich hoffe der FB ist jetzt soweit stimmig, wenn die Antworten doch so nicht ganz passen, freue ich mich darüber dies noch auszubessern mit eurer Hilfe. Damit ich die MPU nun endlich in angriff nehmen kann.

Tathergang:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Ich lernte im Februar 15 im Internet einen Mann kennen, wir schrieben ca. 3 Monate bis wir uns das erste mal bei mir trafen um uns persönlich kennenzulernen. Am darauf folgenden Wochenende Samstag den 09.05.15 verabredeten wir uns für ein zweites Treffen in Ulm bei ihm Zuhause, geplant war, dass ich dort auch übernachte. Ich war ca. gegen 21Uhr in Ulm angekommen. Wir bestellten gegen 22Uhr Pizza und tranken dazu Rotwein. Nach einiger Zeit bemerkte ich eine komische Art an ihm und das die Chemie zwischen uns nicht passt. Es nervte mich alles, doch da ich schon etwas getrunken hatte,dachte ich diese Nacht bekomme ich irgendwie um und wollte zu dem Zeitpunkt nicht mehr nach Hause fahren. Deshalb beschloss ich weiter zu trinken um diese Situation zu ertragen. Im laufe des Abends tranken wir also noch Cognac und zwischendurch Amaretto. Das Rotweinglas wurde im Laufe des Abends nie leer, da es von ihm und auch von mir immer wieder nachgefüllt wurde. Deswegen verlor ich die Kontrolle über das was ich tatsächlich im Laufe des Abends getrunken hatte. Und kann es nur laut den Promillenwerten ungefähr deuten wieviel es ca. war.
Wann der Abend genau endete ist mir selbst nicht bekannt. Ich fragte telefonisch bei der damaligen Bekanntschaft nach, er meinte, es sei lange her, er schätzt zwischen 3-5 Uhr morgens weis es aber auch nicht mehr genau. Um 6.17Uhr wurde ich von der Polizei angehalten, laut Polizeibericht zeigte mich eine Frau an, da ich auf der Felge fuhr und starken lärm versursachte. Um 6.53Uhr Blutprobe 2,1%

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Genaue Menge ist mir unklar.. ca. 6-7 Gläser Wein (0,25), 3-4 Amaretto und ca. 1-2 Cognac.
( da ich bei der Polizei keine Auskunft gab, da ich es nicht mehr wusste.)
Trinkzeit von ca.22 Uhr bis 3-5 Uhr Morgens

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich hätte einen Heimweg von ca 140 km gehabt, doch nach 20 km in die falsche Richtung wurde ich von der Polizei aufgehalten, da ich laut Polizeibericht von einer Frau angezeigt wurde, da mein Auto starken Lärm verursachte.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Durch den hohen Alkoholkonsum , war ich mir über mein Handeln nicht bewusst.Ich hab eine Gedächtnisücke, oder auch einen Blackout über eine gewisse Zeit.Ich weiß nicht wie ich die Wohnung verlassen habe und bis ins Auto kam, ob ich da erst noch geschlafen habe oder gleich los fuhr. Diese Erinnerung fehlt mir komplett. Ich realisierte die Fahrt erst, als ich laute Geräusche und ein starkes holpern spürte.Ich sah Funken aufkommen und hatte furchtbare Angst, es war wie ein Schock der mir durch und durch gefahren ist.Ich erinnere mich dass ich das Lenkrad ganz fest hielt,da kam auch schon die Polizei.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ursprünglich war ausgemacht das ich in Ulm übernachte, doch der Abend endete anders als geplant. Ich konnte sie nicht vermeiden, da ich es nicht mitbekam wie ich losgefahren bin, erst als es laut wurde,es holperte und ich Funken sah, realiesierte ich was ich da tat. Ich hatte Angst und hielt das Lenkrad ganz fest, es war wie ein Schock. Darauf kam dann auch die Polizei.Ich war schockiert aber auch erleichtert, da ich einfach nur Angst hatte

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Genau kann ich das nicht sagen.Hab das ja nicht gezählt Aber es war schon sehr oft, bestimmt über 1000 mal. Ich machte mir auch zuvor keine großen Gedanken darüber,wenn man mit einem Glas Rotwein noch gefahren ist.Oder wenn ich am nächsten Tag merkte, dass ich noch Restalkohol hatte.
Heute sehe ich es als leichtsinnig und verantwortungslos an, mich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr zu bringen.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Bei uns Zuhause wurde oft Alkohol getrunken,es waren auch oft Freunde und bekannte meiner Eltern da. Es wurde nichts verheimlicht oder versteckt. Ich war ungefähr zehn Jahre alt, als ich das alles mitbekam. Erster Konsum an der Konfirmation Rotwein beim Abendmahl


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Alkohol war bei mir immer präsent, ab ca 14-15 Jahren. Außer in den Schwangerschaften da trank ich keinen Alkohol...mal hab ich mehr getrunken, mal weniger. Meistens trank ich in Gesellschaft, mit Freunden oder Bekannten auch mit meinem Partner Zuhause.Später ab 2013 -2015 meist nur noch alleine Zuhause.



10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Bis 2008 sehr unterschiedlich und unregelmäßig ca 5-6 mal im Monat...

2008-2013 ca.1-2 mal die Woche. Da war es immer Stimmungsabhänig, Wein oder Weinschorle, im Sommer auch mal Bier oder Radler zwischen 2-3 Glas manchmal auch mehr.

2013-2015 steigerte sich das bis zur TF. Ca. 1 Jahr vor der TF Freitag sowohl Samstag, Ca 5-6 Glas Wein, zwischendurch 1-2 Schnaps und es kam auch vor dass ich mal 2 Liter Rotwein am Samstag Abend getrunken habe. Auch unter der Woche hab ich fast täglich 2-3 Glas Wein getrunken.
Manchmal brauchte ich unter der Woche auch mal einen Tag wo ich nichts trank, da es mir schlecht ging vom Vortag.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Bis 2013 meist in Gesellschaft ab und an mal alleine Zuhause
Ab 2013 bis zur Trunkenfahrt 2015 meist alleine Zuhause

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Probleme mit den Lebenspartnern, Trennungen, innere Leere, Sorgen vergessen,
Wunsch nach Geborgenheit,Unzufriedenheit, mangelndes Selbstbewusstsein.

Ich hab mir vor der TF. keine großen Gedanken wegen meinem immer höheren ansteigenden Alkoholkonsum gemacht. Es gehörte schon immer zu meinem Leben dazu. Es war für mich normal was zu trinken, wenn ich weg war,wollte ich dazu gehören und auch keine Außenseiterin sein, ich war geselliger, lustiger, meine Minderwertigkeitskomplexe verschwanden. Es ging mir gut damit.Ich hatte schon immer wenig Selbstbewusstesein.Wenn ich was getrunken hatte, viel es mir leichter zu reden, ich konnte besser aus mir rausgehen. Wenn ich nichts getrunken hatte, war ich eher eine schüchterne, zurückhaltende und ruhige Person. Ich bin bis zu meinem fünften fast sechsten Lebensjahr bei meiner Tante und meiner Oma aufgewachsen, dort habe ich die ersten Jahre auch geschlafen. Ich sah meine Mutter nur wenn sie von der Arbeit nach Hause kam. Sie wohnten gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite. Sie holten mich zu sich, als meine Halbschwester geboren wurde. Ich hab dann dort geschlafen, doch wenn ich aus der Schule kam, hab ich weiterhin den größtenteil des Tages bei meiner Tante und Oma verbracht. Denn meine Mutter und mein Papa ( Stiefpapa der meine Mutter kennenlernte als ich 3 Monate alt war) hatten zu der Zeit Gegenschicht gemacht, dass immer jemand da war. Gegessen haben alle bei meiner Tante...dort hat sich vieles abgespielt.Ich bin auch immer nach der Schule sofort zu meiner Tante, hab da gesgessen.Sie ist auch jeden Morgen rüber gekommen und hat mich geweckt, glaube ich wäre sonst keinen Tag in die Schule gekommen.Auch hat sie mir das Schulbrot gemacht, oder 50 Pfennig bis 1 Mark mitgegeben wenn sie mal kein Brot hatte.Dort hab ich mich wohl gefühlt, das war mein Zuhause, meine Tante war wie eine zweite Mutter zu mir. Leider starb sie im Alter mit nur 50 Jahren,ich war damals 20 J. gewesen. Ich werde das nie vergessen, wie ich mich da gefühlt habe, als bekomme ich keine Luft mehr.Ich fuhr in dieser zeit oft nach der Arbeit zu meiner Mutter ins Geschäft weil ich es alleine nicht aushielt.Auch zu meiner Oma ging ich täglich um zu reden,es war so schlimm gewesen. Ich liebte meine Mama auch sehr, aber meine Tante auch.Manchmal wenn ich nicht so gespurt oder sauber machte als ich älter geworden bin, durfte ich nicht zu meiner Tante gehen, das war die größte Bestrafung für mich und ich hab damals schon sehr darunter gelitten und oftmals geweint.Ich erfuhr auch erst im Schulalter mit sechs oder sieben Jahren, dass mein Papa nicht mein leiblicher Vater ist, das erfuhr ich auf dem nach Hauseweg von einer Schulkameradin. Ich hab fürchterlich geweint und wollte das nicht glauben. Ich sagte es Zuhause und meine Eltern klärten mich dann auf. Als ich immer Älter wurde, hatte ich immer das Gefühl, oft das fünfte Rad am Wagen zu sein. An allem war ich Schuld,egal ob die Beziehung meiner Eltern nicht rund lief und sie sich immer gestritten hatten, oder wenn meine Schwester wach wurde mitten in der Nacht einfach so, war auch ich Schuld und hätte sie geweckt.Nur damit meine Eltern nach Hause kommen aus der Wirtschaft die gleich gegenüber war. Ich war wie eine Art Babysitter und Aschenbrödel so in etwa fühlte ich mich. In der Pupertätszeit, sagte mein Papa oftmals ...Du bist nichts, Du wirst nichts und aus Dir wird auch nie was werden.Wenn ich das gerade so schreibe, laufen die Tränen herunter und ich bekomme einen Kloß in den Hals. Ich denke geliebt hat mich meine Mutter schon, aber sie konnte es mir nicht so zeigen wie es normal eine andere Mutter tut.Sie stand dazwischen,zwischen Papa und meiner Schwester und zwischen mir.Sie sagten, sie würden beide Kinder gleich behandeln, das stimmte nicht.Meine Schwester bekam viel mehr Aufmersamkeit und auch materielle Dinge bekam sie immer mehr als ich.Doch wenn man das sagt, stimmt es nicht. Ich bin auch schon sehr früh Zuhause ausgezogen bekam mein erstes Kind einen Monat vor dem 18 ten Geburtstag.Doch diese Beziehung war auch alles andere als gut,es war meine erste große Liebe, ich lernte ihn mit 14 J. kennen. Er war 18 J. Er hat viel getrunken wenn er unterwegs war,ich dachte immer wo mein Sohn dann auf der Welt war, es würde besser werden, aber es kam schlimmer.Mit 19 J. heiratete ich und mit 21 ließ ich mich scheiden, da ich Angst vor ihm hatte,wenn ich ihn schon nach Hause laufen sah wie er schwankte.Ausschlaggebend war für mich gewesen,als er mir das heiße Bügeleisen über das Gesicht hielt.Er war wenn er nüchtern war, ein toller Mann und wenn er betrunken war eine Bestie.Ich zog zurück zu meinen Eltern und lernte 1992 meinen zweiten Lebensgefährten kennen.Es war eine Fernbeziehung und 1994 gab ich meine Arbeit auf und zog mit meinem Sohn zu ihm.1995 kam meine Tochter zur Welt,geheiratet hatte ich nicht mehr,wir lebten so zusammen.Aber auch diese Beziehung tat nicht gut, so dass ich 1999 mit meinen beiden Kindern zurück in meine Heimat zog.Ich lebte ca. zwei Monate bei meinem Cousin im Haus mit,da wo ich den größten Teil auch aufgewachsen bin, weil meine Eltern auch keinen Platz hatten, wir haben da nur ein Zimmer für meinen Sohn erstmal eingerichtet, damit er wenigstens sein Zimmer hat, da er auch zur Schule musste. Ich konnte dann schnell eine Wohnung im selben Ort finden 0,5 km entfernt.Mein Sohn hat weiter bei meinen Eltern gewohnt mehr oder weniger, er war auch oft bei mir Zuhause.Es wäre mir lieber gewesen ihn auch ständig bei mir zu haben,doch mein Vater und meine Schwester sagten, dass sei keine Lösung ,er suchte raus wo es ihm gerade gefällt.Das brach mir auch oft mein Herz,doch irgendwie konnte ich mich nicht richtig durchsetzen mit meiner Meinung,die hatten ja immer Recht und das letzte Wort.Ich hab trotzdem immer alles für ihn gemacht,und geschaut dass wir viel Zeit miteinander verbracht haben,Wir drei eine Familie, und gab ihm genauso die Liebe wie ich meiner Tochter gab. Nur dass er nicht immer bei uns geschlafen hat.Das alleine ist schon schlimm genug, denn das wollte ich nicht, es hat sich so ergeben,letztendlich war ich dann doch genauso schlimm und keine richtig gute Mutter gewesen, fast wie damlas meine Mutter,wo ich Kind war.Ich hatte tolle Vermieter, ein älteres Ehepaar, die ich schon von Kindheit her kannte.Alles war soweit ganz gut. 2005 lernte ich dann auf Arbeit meinen neuen Lebenspartner kennen, und wir beschlossen sehr schnell ein Haus zusammen zu kaufen. Das war schon immer mein Traum, auch mal was eigenes zu haben.2006 dann der Hauskauf...2008 zahlte ich ihn aus, da wir auch oft stritten.Die Beziehung hielt trotdem weiter an, nur mit dem Unterschied das es mir alleine gehörte.Er beteiligte sich an den Nebenkosten weiter.Ich war oft überfordert mit der ganzen Situation.Den ganzen Tag arbeiten in Schicht.Nach Hause kommen und da weitermachen, dann die Kinder um das er sich wenig kümmerte.Wir stritten eigentlich nur noch in den ganzen Jahren bis zur Trennung 2013. 2010 zog meine Tochter zu ihrem Vater da sie da in der Nähe eine Lehre begann,es war schrecklich für mich, als sie ging Doch sie bekam alles mit, die Streitereien und auch wenn getrunken wurde.Es gefiel ihr zudem auch hier nicht in dem Ort.Sie fand es bei ihrem Papa immer schöner wenn sie jedes zweite WE dort war.Er unternahm viel mehr mit ihr als ich. Konnte ihr viel mehr bieten als ich.Doch geliebt haben wir uns trotzdem, ich hatte versucht eine gute Mutter zu sein,doch seit dem Hauskauf lief alles aus der Bahn, ich versank immer öfter in Selbszweifel und Selbstmitleid. 2013 nach der entgültigen Trennung, stand ich nun ganz alleine da.Ich funktionierte nur noch.Ich ging arbeiten, zahlte das Haus ab,aber war oft unglücklich und unzufrieden.Ich funktionierte nur noch.Wenn ich dann Zuhause war, und den Tag gemeistert hatte, belohnte ich mich wenn ich was geschafft hatte dann mit Alkohol.Wenn ich grübelte und nicht weiter wusste trank ich erst recht Alkohol, so wurde ich müde und es dämpfte alle meine schlechten Gefühle.Ich schrieb dann viel im Internet zu dieser Zeit wo ich alleine war.Da ich ausser dem Arbeiten und einkaufen,und was so anfiel nur noch Zuhause war. .Da lernte ich diese Internetbekannschaft kennen,wir schrieben von Februar2015 bis Mai 2015 bevor wir uns trafen bei mir. Wir hatten viel geschrieben und auch telefoniert und öfter mal geskypet, über alles mögliche unterhalten und auch meine Unzufriedenheit und dass ich die letzte Zeit viel trank.Das sah er auch, denn selbst wo er mich besuchte, hatte ich schon 2 Glas Rotwein Intus bevor er kam, vor lauter Aufregung.Am darauf folgenden Wochenende wollte er wieder kommen, doch sein Auto war angeblich in Reperatur.Und er bequatschte mich solange, bis ich letztendlich zu ihm gefahren bin.An diesem Tag hatte ich zuvor nichts getrunken,aber ich wusste ich würde dort mit ihm trinken, dass es natürlich soviel und so aus der Bahn geraten konnte, das dachte ich im Leben nicht..Es nervte mich halt alles an dem Abend, seine ganze Art an sich. Ich beschloss einfach weiter zu trinken ohne das ich mir Gedanken machte, wieviel ich trank.Ich wusste ja ich muss nicht mehr heim fahren und bleibe dort über Nacht.Ich weiß nicht mehr dass ich ihn beleidigt habe,obwohl ich mir das gut vorstellen kann bei den Promillewerten,ich hab ihn wahrscheinlich alles geheißen nur nichts gescheites. Das schrieb er mir nach dem ganzen geschehen als ich bei ihm nachfragte,wie ich das Haus verlassen habe und ins Auto kam.Er warf mich raus und erklärte mir angeblich den Weg zum Auto, davon weiß ich alles nichts mehr.Kann und muss es nur so glauben.Wobei ich mir es immer noch nicht vorstellen kann, mein Auto unversehen und so ganz ohne zu fallen und alles mit dabei und nichts verloren zu haben gefunden zu haben. Zudem ich ziemlich unorientiert bin, was fremde Städte oder Straßen anbelangen.Aber mir ist auch bewusst, dass man im Alkohol einiges schaffen kann,das man sich nüchtern nicht vorstellen kann.Schlicht weg, es musste irgendwann so kommen, denn irgendwann wäre es mal passiert und wäre wohl nicht so klimpflich ausgegangen.So hatte ich mein Auto beschädigt,wo ich auch nicht weiß wo ich da drauf gefahren bin. Zum Glück hab ich nicht mich oder andere Personen in Gefahr gebracht.Ich wäre sonst mein Leben nie wieder froh geworden.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

wenig Alkohol dämpfte meine Gefühle ich war gelassener, zufriedener und glücklicher.
bei viel Alkohol wurde ich Müde, lustlos und reizbar, ich weinte auch,

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Oftmals Ärger mit meiner Tochter,Oft Belehrungen meiner Mutter und der ganzen Familie. Ich wollte es nicht hören und hab es immer versucht schön zu reden, ist doch alles nicht so schlimm.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Anfangs bei geringem Alkoholkonsum ging es mir gut da ich gelassener war und viele Probleme und Sorgen, Ängste so vergessen und verdrängen konnte. Bei erhötem Konsum war ich ein anderer Mensch.Ich sagte alles das was ich mich nüchtern nicht traute zu sagen. Dadurch zog sich meine Tochter immer mehr von mir zurück.Und auch ich zog mich immer mehr zurück in der Öffentlichkeit.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Heute trinke ich nichts mehr.Ich lebe Abstinent.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja am Tag der Trunkenheitsfahrt

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, in meinen 2 Schwangerschaften habe ich komplett auf Alkohol verzichtet
1995 bis 1996 und 1987 bis 1988

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher sah ich kein Problem darin, ich machte mir keine großen Gedanken darüber. Ich trank so wie es mir gefiel...mal mehr mal weniger.Später wurde mir schon klar, dass ich außergewöhnlich viel trank,machte mir da aber immer noch keine Sorgen,es war halt so.Heute Rückblickend, sehe ich dass ich den Alkohol sehr stark missbraucht habe und wenn ich womöglich so weiter gemacht hätte in eine Alkoholabhänigkeit gerutscht wäre.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein
 

Maria

Benutzer
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

10.05. 2015

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Weil es mir ohne Alkohol viel besser geht und ich so alle Probleme und Schwierigkeiten lösen kann. Der Alkohol hat viele Probleme gemacht und vieles zerstört. Ich habe begriffen, dass ich mit Alkohol nicht kontrolliert umgehen kann.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Da der Vorfall meiner TF. mich zum nachdenken gebracht hat, dadurch bin ich aufgewacht. Zuvor machte ich mir keine Gedanken darüber.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Durch den Führerscheinentzug bin ich aufgewacht. Auf einmal waren da noch mehr Probleme in meinem Leben dazu gekommen,die ich vorher nicht hatte. Mir wurde bewusst,dass die Probleme die ich zuvor hatte, keine großen waren,es war ein Problem mit dem Alkoholmissbrauch.Ich wusste und mir war schnell klar, ich kann das nur alles schaffen, wenn ich keinen Alkohol mehr anfasse.Das war Anfangs nicht so leicht, da ich es gewohnt war, etwas zu trinken wenn etwas nicht so rund lief, doch mit der Zeit wurde alles immer besser und ich fühle mich jetzt sehr wohl, wie schon sehr lange nicht mehr.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Mein Leben hat sich ins positive verändert, Ich bin wieder aktiver,ich gehe raus unter die Leute, habe wieder Lust etwas zu unternehmen. Ich mache Sportübungen ( Dehnungen) Zuhause, Ich hab freude an Gartenarbeiten und ihn schön zu gestalten, Ich gehe gerne und auch mal lange spazieren, sehe wieder das schöne im Leben.Der Kontakt zu meiner Tochter ist wieder so toll und wunderschön geworden. Wir verbringen oft ein gemeinsames WE. zusammen.Auch der Kontakt zu meiner Familie ist wieder richtig geworden, da wir jetzt über alles reden können.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Da ich abstinent lebe und es mir damit sehr gut geht wie lange nicht mehr. Ich fühle mich wohl und werde keine gefahr mehr eingehen,dieses neue schöne Leben wieder aufzugeben. Sollte ich jemals doch wieder in Gefahr geraten, werde ich sofort handeln. Heute kann ich offen über meine Probleme reden, mit meiner Tochter, mit der Familie und den Leuten aus der Selbsthilfegruppe,wo ich auch schöne Freundschaften dazu gewonnen habe.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Nein, heute lehne ich alkohol ab, ich werde den gleichen Fehler nicht nochmal machen. Der Alkohol hat mir nur Sorgen, Ärger und Vorwürfe gemacht. Jetzt bin ich stolz auf mich da ich mein Leben ohne Alkohol viel besser auf die Reihe bekomme. Ich habe hilfe gesucht und gefunden, ratschläge angenommen und mich erfolgreich dem Problem Alkohol gestellt.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Indem ich Abstinent lebe.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ich bin froh, das ich durch mein leichtsinniges Verhalten, mir und niemandem anderen zu Schaden gekommen bin!

GLG Maria :smiley22:
 

Maria

Benutzer
Ah und das wollte ich noch dazu sagen, ich gab nun in meinem FB. an, dass mein letzter Alkoholkonsum am Tag der TF. war, das was in Wirklichkeit ja nicht so ganz stimmte, ich brauchte da noch einige Zeit. Aber da möchte ich gerne den Rat von Nancy und Max noch abwarten, wie es besser ist, oder auch ob ich es so lassen kann...:idee0003:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Maria,

sobald Max zu deinen Trinkmengen geantwortet hat, werde ich deinen FB kommentieren.

Für den Moment möchte ich sagen, dass ich die Angabe, dass du am Tag der TF den letzten Alk. getrunken hast, für richtig halte. Sollte ich im weiteren Verlauf meine Ansicht doch noch ändern (eher unwahrscheinlich), werde ich es dir aber rechtzeitig mitteilen...:smiley138:
 

Maria

Benutzer
Hallo Nancy,

okay vielen Dank. Ich werde jetzt Morgen nochmals eine letzte Haaranalyse machen lassen. Ich hätte da zwar noch Zeit bis Anfang Mai, da es da erst 3 Monate wären, war ja das letzte mal Anfang Februar gewesen. Doch bis Ende April, spätestens Anfang Mai möchte ich zur MPU gehen. Da ich auch von der FSSTL nur verlängern durfte ohne wieder einen neuen Antrag (auch polizeiliches Führungszeugnis, das musste ich ja schon zum Zweiten Mal beantragen und zuschicken, und wenn ich bis Mai war, brauch ich das kein drittes Mal mehr zu beantragen) bis Mai.

GLG Maria :smiley138:
 

Cleo

Neuer Benutzer
Hallo Maria,

mein VP hat mir auch seinerzeit geraten anzugeben, dass mein letzter Alkholkonsum am Tag der Trunkenheitsfahrt war. Ich empfehle auch bei der Frage 25 nicht den Führerscheinentzug als Begründung anzuführen. Es könnte der Eindruck entstehen, dass Du nur aufgrund des Führerscheintzugs abstinent lebst. In dem Zusammenhang würde ich auch den zweiten Satz streichen; da waren auf einmal mehr Probleme dazu gekommen, weil Du nicht mehr fahren durftest? Vielleicht war es der Schock der Trunkenheitsfahrt mit der BAK von 2,1, der Dich aufwachen ließ?

Zur Frage 28: Du musst es Dir immer vorstellen können, sonst erkennst Du die Gefahr nicht.

Vielleicht hilft Dir mein Kommentar vorab ein bisschen, bevor Nancy sich mit deinem FB beschäftigt.

LG
Cleo
 
Zuletzt bearbeitet:

Maria

Benutzer
Hallo Cleo,

danke für Deine Nachricht, ich freue mich sehr über jeden hilfreichen Kommentar. Ich verstehe wie Du meinst. Doch einerseits stimmt es ja, ich wohne in einem kleinen Dorf, man kommt ohne Auto nirgendwo hin. Egal ob zum einkaufen, Arzt oder sonstige Termine die wahrzunehmen sind, man hat viel mehr Probleme dadurch und muss mehr organisieren und planen wie ich es je zuvor musste, hier fährt nicht mal ein öffentlicher Bus oder eine Bahn, das ist alles an die 10 km weg, und ich arbeite Schicht, ich kann nicht mal mit dem Schulbus fahren um diese Zeiten, da ich da arbeiten bin, und würde mich da aber auch schämen wenn ich das müsste. Also nicht wegen den öffentlichen Verkehrsmitteln wenn es sie hier gäbe, das würde es auch manchmal für mich vereinfachen...ich meinte mit dem Schulbus zu den Zeiten, was ja eh nicht ginge, nur wenn ich die Möglichkeit hätte von den Zeiten her, dann würde ich das wohl nicht gerne machen. Ich weiß das wollen die vielleicht gar nicht hören, aber das ist eine ganz schwierige Zeit. Auch finanziell kamen mehr Sorgen dazu, wie es zuvor war. So hab ich das noch nicht gesehen, denn 2.1 hatte ich bestimmt zuvor auch schon öfter Intus gehabt, doch so eine Lücke wie an der TF. hatte ich noch nicht dass ich über einen bestimmten Zeitpunkt gar keine Erinnerung hatte. Mal eine Lücke ja, zb. wenn man was sagte, dass man nicht mehr alles wusste. Aber eben gar keine Erinnerung über eine gewisse Zeit,das war für mich Neuland und sehr erschreckend. Das beschäftigt mich auch jeden Tag, da ich da nicht weiter komme, mir da ein großer Teil des Abends fehlt fehlt. Ich lebe ja nicht nur wegen dem Führerscheinentzug Abstinent, aber dadurch bin ich aufgewacht. Und zu Frage 28: Oh ok...ich dachte ich darf da ganz klar Nein sagen, da ich für mich entschieden habe, nach dem allen ,dass es für mich nur den Weg der Abstinenz gibt und ich nicht mehr trinken werde, da ich nicht kontrolliert trinken konnte. Wie kann man das denn dann erklären, ich denke doch nicht an trinken wenn ich Abstinent lebe? Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen dass ich jemals wieder was trinken werde. Aber klar stimmt auch wieder, man kann das auch nicht sicher sagen, was im Leben passiert. Vielleicht besser so zu sagen... Im Moment kann ich es mir nicht vorstellen, da ich Abstinent lebe und es mir so gut geht. Doch ich weiß nicht in welche Situationen ich noch komme. Sollte ich in diese Situation oder Gefahr kommen, werde ich sie erkennen und mir Hilfe holen? Darf ich mal fragen wie Du das sagtest? Das wäre eine große Hilfe für mich und ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir dabei hilfreiche Tipps geben kannst, wie man das am besten schildert so dass es nicht falsch und widersprüchlich rüber kommt. Ich denke jetzt schon wieder nach, da ich wirklich dachte, ich könne das so sagen...ohje...

Vielleicht hilft Dir mein Kommentar vorab ein bisschen, bevor Nancy sich mit deinem FB beschäftigt.

Ja Danke das hilft mir, es wäre wirklich schön wenn Du mir dazu einen Tipp geben kannst ,bis Nancy sich dann über meinen FB macht und sich damit beschäftigt und antwortet.
So kann ich schon darüber nachdenken.

LG Maria :smiley22:
 

Cleo

Neuer Benutzer
Hallo Maria,

es interessiert einen Gutachter nicht, mit welchen Konsequenzen oder Einschränkungen Du aufgrund Deines Führerscheinentzuges leben musst. Mein VP hat mir deutlichst und damit auch brutal gesagt, Sie haben eine Straftat begangen und Sie sind kriminell! (Nur so am Rande: nicht man hat viel mehr Probleme, sondern Du = also ich! Und warum?)

Zu Frage 28: Mir hat es geholfen viele 5* Fragebögen zu lesen. Ich konnte mich somit sehr intensiv mit dieser Frage auseinandersetzen und mir wurde bewusst, was hinter dieser Frage überhaupt steckt und ich konnte es verinnerlichen.

Wie ist es bei Dir? Obwohl Du abstinent lebst, denkst Du nicht trotzdem manchmal daran, jetzt würde ich gerne 'was trinken?

Ich werde Deinen Beitrag weiterhin verfolgen und Dir auch gerne Hilfestellungen geben. Ich helfe nach meinen Möglichkeiten und Erfahrungen gerne. Vorgegebene Antworten helfen aber nicht weiter.

In diesem Sinne,
bis bald,

Cleo.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Genaue Menge ist mir unklar.. ca. 6-7 Gläser Wein (0,25), 3-4 Amaretto und ca. 1-2 Cognac.
( da ich bei der Polizei keine Auskunft gab, da ich es nicht mehr wusste.)
Trinkzeit von ca. 22 Uhr bis 3-5 Uhr Morgens

Ich komme bei deiner Trinkzeit (und dem langen Zeitraum für den Abbau) auf Summa summarum ca. 35 TE (Trinkeinheiten). Allerdings bist du ein Leichtgewicht von 50 kg und weiblich, sodass hier wieder einiges abzuziehen wäre. Somit müsste es mE neben den beiden Gläsern Cognac und den 4 Gl. Amaretto, mit max. 8 Gl. Wein a 0,25l (= 2l) hinkommen. Da Amaretto mit 28% aber weder mit Wein (12,5%), noch mit Schnaps (38, bzw. 40%) vergleichbar ist, würde ich den Max bitten dies vllt. mit der Widmarkformel zu berechnen?!?

Wollte gerade starten, hier fehlt jedoch die Mengenangabe für Amaretto und Cognac in l (so wie bei Wein).
 

Maria

Benutzer
Hallo Cleo,

es interessiert einen Gutachter nicht, mit welchen Konsequenzen oder Einschränkungen Du aufgrund Deines Führerscheinentzuges leben musst. Mein VP hat mir deutlichst und damit auch brutal gesagt, Sie haben eine Straftat begangen und Sie sind kriminell! (Nur so am Rande: nicht man hat viel mehr Probleme, sondern Du = also ich! Und warum?)

Ich weiß sehr wohl dass ich eine Straftat begannen habe liebe Cleo. Weist Du, manche Menschen können vielleicht nicht so gut reden und sich ausdrücken wie es andere können. Und genau so ist es bei mir. Wenn Du meinen Beitrag von Anfang an verfolgt hast, dann solltest Du schon wissen, dass bei mir sehr viel anders abgelaufen ist und ich sogar auf Therapie war, da ich es Zuhause nicht mehr aushielt. Und das darf ich nicht sagen, sonst wäre es auch für mich einfacher. Und sei doch mal ehrlich zu Dir selbst, Du hast ja auch nicht bevor es zum Führerscheinentzug dran gedacht mit dem Alkohol aufzuhören, sonst hättest das ja getan. Also welcher Grund ist es denn dann gewesen? Bei mir war es der Grund, denn ich bin dadurch aufgewacht, wenn auch nicht gleich, aber dann hat es klick gemacht und ich wusste ich hab schon viel zerstört durch den Alk und letztendlich den Führerschein. Ich dachte Schluss damit, ich will nicht auch noch meine Arbeit verlieren und dann auch noch mein kleines Häuschen. Und hätte ich weiter getrunken, wäre dies früher oder später wohl auch gekommen, wenn ich nichts geändert hätte.


Zu Frage 28: Mir hat es geholfen viele 5* Fragebögen zu lesen. Ich konnte mich somit sehr intensiv mit dieser Frage auseinandersetzen und mir wurde bewusst, was hinter dieser Frage überhaupt steckt und ich konnte es verinnerlichen.

Was denkst Du was ich seit November mache, aber nochmals ...bei mir sieht die Sache etwas anders aus. Ich habe nicht umsonst einen VP und danach noch einen angeblichen MPU Berater gehabt. Das Du jemand hattest den Du vertrauen konntest und nicht nur das Geld sieht in Dir sei froh darüber. Bei mir war es andersum. Ich habe beiden gesagt, dass ich auf Therapie war und zuvor mit den Benzos. Beide sagten das sagen wir nicht, und rateten mir kurzer Missbrauch, der andere dann länger getrunken und diese doofen KO Tropfen, da ich ihnen davon auch erzählte, da es sein können hätte, da ich nichts mehr ab einem gewissen Zeitpunkt weiß.

Wie ist es bei Dir? Obwohl Du abstinent lebst, denkst Du nicht trotzdem manchmal daran, jetzt würde ich gerne 'was trinken?

Ganz ehrlich ...Nein das denke ich nicht, da es mir trotz den ganzen Verwirrungen und Sorgen ohne Alkohol besser geht, daran denke ich. Wenn ich daran denke, wie schlecht mir oft war und ich vor Selbstmitleid und Kummer nur trank und es hat sich nichts aber auch gar nicht dadurch verbessert, sieht man ja wie es geendet hat.
Wenn Du Dich erinnern kannst, ich hab mich hier registriert im November, mir viel es schwer zu schreiben, da ich mich nicht auskannte. Dann probierte ich immer und immer wieder. Ich wusste damals über Weihnachten, nicht mehr was ich noch tun kann. So verzweifelt war ich wegen dieser Sache. Wenn man nur das Gefühl hat aus Angst und Unsicherheit nur verarscht und abgezockt zu werden, obwohl ich mir diese Leute aus Hilfe genommen habe. Da bin ich Amok gelaufen, da habe ich gedacht wenn ich dann einen anderen Weg gesucht habe, ob es hier war im Forum zu schreiben oder mit meiner Tochter wegen dieser Sache zu reden, oder ich bin eine Stunde raus in der kälte und bin spazieren gelaufen um meinen Kopf frei zu bekommen. Ja da dachte ich dann und das sage ich heute auch, in dieser Situation hätte ich früher sofort getrunken, aber heute nicht mehr, weil ich so ein Leben nicht mehr haben will wie es war. Ich will mich nicht mehr hinsetzten und trinken und alles um mich rum verpassen und vergessen. Das hab ich lange genug getan, meine Gefühle dadurch abgeschaltet.


Ich werde Deinen Beitrag weiterhin verfolgen und Dir auch gerne Hilfestellungen geben. Ich helfe nach meinen Möglichkeiten und Erfahrungen gerne. Vorgegebene Antworten helfen aber nicht weiter.

Ich möchte auch keine vorgegeben Antworten, sondern nur wie man es anders ausdrücken kann.

LG Maria
 

Maria

Benutzer
Hallo Max,

Wollte gerade starten, hier fehlt jedoch die Mengenangabe für Amaretto und Cognac in l (so wie bei Wein).

Ich weiß nicht ob Du das mitbekommen hast, aber ich weiß überhaupt nicht wieviel ich an Wein getrunken habe, das Glas wurde nie richtig leer und immer nachgefüllt. Auch Amaretto waren es 3-4 kleine Schnapsgläschen und Cognac auch 2 kleine. Ich dachte man darf bei der MPU nur immer ca sagen und ich könnte das auch denen nur so erklären dass ich es nur laut Promillerechner weiß, wie ich zu den 2,1 Promillen gekommen bin. Oder ist das nun auch wieder falsch es so zu sagen? Genauso wann das Trinkende war, weiß ich nicht, sondern nur aus Nachfrage und der sagte zwischen 3 - 5 Uhr Morgens. Ich hab gelesen, wenn es länger ist wie 2 Stunden rechnen sie zurück, weiß nicht mal was ich dazu sagen soll...Wenn das stimmt mit dem zurück rechnen dann müsste ich ja sagen Morgens um 5 Uhr. Und das ich es so von ihm gesagt bekommen habe, da ich es selbst nicht mehr wusste. Und das mit dem Wein hab ich mal so mit den VP damals gerechnet, bei 2,1 müsste ich ja 2 Flaschen Wein getrunken haben. Ich hab nun meinen Polizeibericht hergeholt und gelesen was ich da aussagte an Alkohol. " Während der Vorbereitung der Blutentnahme gab Frau...nach nochmaliger Beschuldigtenbelehrung an, dass sie im Laufe des vorausgehenden Abends 2-3 Amaretto und ein kleines Glas Wie getrunken hab. Es war ja vom 09.05 auf 10.05 Morgens gewesen. Ich kann es auch nicht sagen wieviel es war, aber bei den 2-3 Amaretto muss ich bleiben und nicht auf 4 erhöhen, das sagte der VP damals so in seiner Rechnung...und kann es ja dann nicht anders ausrechen, als so wenn ich es nicht mehr weiß. Nancy hat diese ganzen Unterlagen von mir, ich kann es ja nun nicht anders erklären und so darstellen als wisse ich es noch? Genauso wie ich 31.05.15 erreicht wurde, dass ich Aussage am hiesigen Polizeiposten machen kann, und nicht mehr extra da hinkommen muss. Und da machte ich Aussage, und zwar genaus so was ich noch wusste und was nicht. Und dieser Polizeibeamte ratete mir damals am 05.06. 2015einen Anwalt zu nehmen, da es sein könnte das mir K:O: Tropfen verabreicht wurden. Da wäre ich von alleine nie darauf gekommen. Ich weiß ja nicht mal mehr, das was in dem Bericht steht am 10.05.2015 ich es auch so sagte. Die schreiben ich sagte, ich weiß dass ich Alkohol getrunken habe und es mir leid tue, aber ich hätte nach Hause zu meiner Tochter gemusst. So kann ich mir das nicht vorstellen dass ich das sagte, erstens hat sie nicht bei mir gewohnt und zweitens war das auch ganz sicher nicht der Grund, denn ich wollte dort ja über Nacht bleiben. Ich weiß noch dass wir über meine Tochter sprachen, aber eher dass ich Angst habe, was sie jetzt von mir denkt und was sie dazu sagt. Ich kann mich daran, auch nicht an vieles erinnern, ich hab versucht mich zusammenzureißen weil ich furchtbare Angst hatte, und hab versucht mich zu benehmen.

In diesem Sinne LG Maria
 
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