Hallo Max, Hallo Nancy und Hallo an alle anderen Helfer und User,
nun habe ich paar Tage meinen FB bearbeitet. Zudem kamen noch meine letzten zwei Stunden mit meinem VK. Heute habe ich die Bestätigung von ihm bekommen über 12 Sitzungen. Da ich arbeite und parallel dazu ja meine Schule mache, hat es paar Tage gedauert. Ich habe einige Sachen überarbeitet, paar Sachen neu hinzugefügt und paar Sachen weggelassen. Zudem habe ich mit meinem VK über die Konsumbiogrphier geredet und habe mich entschieden, das ich zwar den Konsumzeit verkürze aber dennoch eine Zeit bei Dauerkonsum bleibe.
Ich hoffe und bitte über eure Kritik und Hilfe. Vielelicht ist er so gut, vielleicht müssen aber einige Punkte noch verändert werden. Ihr seid ja aber die Profis hierfür :-D
P.S. Morgen gebe ich meine Begutachtungsstelle bei der FSS ab. Ich habe mich für PIMA entschieden... Also denke ich das ich in ca. 4 Wochen den Termin für die MPU haben werde.
Ich bedanke mich schonmal wieder herzlichst bei dir bzw. euch und freue mich auf eure Rückmeldung. Schönen Abend und Woche noch!!!
Gruss
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
- in der 8 Klasse durch Mitschüler die sich im Pausenhof darüber unterhielten
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
- mit 19 Jahren. Im Jahr 2004
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
- Juli 2004: erster Konsum mit New York (Name geändert). 2 mal am Joint gezogen. Ich habe keinerleri Wirkung oder Benebeltheit versprürt. Ich war normal wie immer.
August 2004: mit New York mein zweiter Konsum durch die Neugier an der Wirkung. Wieder 2 mal an einem Joint gezogen. Der Flash kam plötzlich und sehr intensiv. Ich fühle mich gut, hatte gute laune und war entspannt. Wir lachten sehr viel.
September 2004: nächster Konsum mit New York. 2-3 Züge an einem Joint mit ca. 0,2 gr. Gras. Am Abend wo ich die Anzeige bekam weil wir mit New York vor der Disco einen rauchen wollte, kam es durch die Kontrolle nicht mehr dazu das ich daran gezogen habe. Nach dieser Anzeige pausierte ich.
Silvester 2004: auf einer Party drehte New York einen Joint mit ca. 0,2 gr Gras woran ich 2-3 mal zog.
Januar 2005 bis September 2005: traf ich mich mit New York immer Samstags wo wir zusammen einen Joint rauchten. Ich zog immer so 3-4 mal.
Anschließend kam die Aufforderung im September 2005 von der FSS zum ärztlichen Gutachten. (36 Joints an dene ich jeweil 3-4 mal zog mit a 0,2 gr. Gras)
Anschließend pausierte ich wieder bis zum 18.03. 2006. Am Geburstag von New York feierte er seinen Geburstag. Ich zog an zwei Joints jeweils 2-3 mal mit 0,2 gr. Gras. Danach trafen wir uns wieder wie in der Vergangenheit an Samstagen und rauchten zusammen einen Joint wo ich immer jeweils 3-4 zog. Dies ging von April 2006 bis Juli 2006. (16 Joints an dene ich jeweils 3-4 mal zog mit a 0,2 gr. Gras)
Am 05.Juli 2006 kam die Drogenfahrt. Ich hatte diesmal mit New York einen Tag davor am 04. Juli 2006 an einem Joint 4 mal gezogen, da wir damals den Sieg von Deutschland bei der WM 2006. Anschlißend pausierte ich bis 01. August 2006 mit New York. Es war Simmeru und wir waren draussen unterwegs als wir anschließend an eine Bank hockten und einen Joint rauchten. Ich zog wieder 3-4 an einem Joint mit ca. 0,2 gr Gras. Am 04. August 2006 kam die zweite Fahrt worauf ich auf Drogen getetest wurde, diese aber negativ war. Nach dieser Kontrolle pausierte ich wieder.
12.08.2014: zog ich an meinem Geburtstag an einem Joint wieder 3-4 mal.
Pause bis 01.01. 2009. Da es ein Feiertag war und mir langweillig war, traf ich mich mit New York worauf wieder einen Joint zusammen konsumierten.
Mai 2009: kam die Trennung meiner Eltern, worauf ich mir 0,5 gr Gras von New York kaufte welche ich in 3 Tage wegrauchte (Jeden Tag ein Joint). Daraufhin pausierte ich 2 Wochen aber nachdem meine Probleme und die Gedanken der Trennung meiner Eltern nicht besser wurden und es mich fertig machte, kaufte ich wieder 0,5 gr Gras welche ich wieder in 3 Tagen konsumierte (Jeden Tag einen Joint)
Als diese zu Ende ging, kaufte ich zum ersten mal einen ganzen Fuffi wo 2,5 gr Gras drinne waren. Diese konsumierte ich bis Juli 2009. Daraufhin flog ich für 6 Wochen in die Türkei wo ich pausierte. In der Türkei lenkte ich mich ein bisschen ab.
Sepmteber 2009: kam ich nach den Urlaub wieder zurück. Die Alltagsprobleme, Gedanken und Stress bekamen mich schnell wieder. Somit kaufte ich mir wieder einen Fuffi mit 2,5 gr Gras. Abends nach getaner Arbeit rauchte ich immer einen Joint mit ca. 0,2 gr Gras. Sobald der Fuffi zu ende war, kaufte ich mir den nächsten. So rauchte ich von Oktober 2009 bis August 2010 bis ich wieder im Sommer in die Türkei flog woraufhin ich pausierte.
September 2010: gleiches Muster wie in der Vergangenheit, die Alltagsprobleme holten mich ein so dass ich mir wieder einen Fuffi kaufte und abends einen Joint konsumierte. Mit je ca. 0,2 gr Gras.
Februar 2011: wog ich mich worauf ich mit entsetzen feststellte das ich nur noch 55 kilo wog und mich nicht mehr im Spiegel angucken konnte. Somit hörte ich auf und ging ins Fitnessstudio um zuzunehmen, betrieb Sport und ernährte mich wieder ausgewogen. Dies ging bis August 2011 zur Türkei Reise.
September 2011: kam ich wieder aus dem Urlaub worauf ich mir wieder gleich einen Fuffi besorgte und wieder Abends konsumierte. Bloss dieses mal steigerte es sich von einem Joint auf zwei Joints.
März 2012: kam meine Freundin auf mich zu. Monkte mich an das ich zuviel rauchen würde und sagte das ich wieder sehr abgenommen hatte und aussehen würde wie ein Kind, statt wie ein Man. Dies ging mir sehr an meinen Stolz so dass ich wieder aufhörte. Ich pausierte ging ins Fitnessstudio, ernährte mich gesund und nahm wieder zu. Dies haltete an bis August 2012. Anschließend wieder der Urlaub in die Türkei.
September 2012: Ankunft in Deutschland. Nächsten Tag kaufte ich einen Fuffi und rauchte 2 Joints am Abend. Nach einer Zeit wurden die Joints von 0,2 auf ca. 0,3-0,4.
Mai 2013: Wollte ich mich wieder auf den Sommer vorbereiten und pausierte. Fitnessstudio, ernährung, Gewichtszunahme.
September 2013: Ankunft in Deutschland. Ich kaufte wie in der Vergangenheit in den nächsten Tagen einen Fuffi und rauchte Abends 2 Joint mit ca. 0,3-0,4 gr Gras. Dies ging bis August 2014. An diesem Jahr hatte ich keinen Urlaub gebucht sodass ich diesen Sommer in Deutschland verbringen wollte.
12.08.2014: An meinem Geburtstag kam dann die Polizei zu mir Nachhause zwecks eine Hausdurchsuchung. Der 11.08.2014 war somit mein letzter Tag meines Konsumes.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
-Nein, die Gefahr das etwas schief laufen könnte war mir zu groß.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
-Ich trank nur zu besonderen Anlässen wie z.B. Silvester oder Geburtstage. Mein Alkoholkonsum war kontrolliert. 2-3 Glässer Vodka mit Kirschsaft war für mich die Grenze.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
-ich rauche ca. eine halbe Schachtel Zigaretten am Tag. Jeden Morgen einen Kaffee-to-go.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
-Ja unzwar zweierlei negative Folgen. Nämlich die körperliche und die geistige. Durch das Kiffen wurde ich zunehmend fauler so das ich Probleme mit der Alltagssituationen bekam. Wichtige Sachen die erledigt werden mussten schob ich immer auf den nächsten Tag hinaus. Mein Kurzzeitgedächnis las mit der Zeit sehr nach. Z.B. legte ich mein Handy aufs Bet, verließ das Zimmer und nach einigen Sekunden vergaß ich wieder wo ich das Handy hingelegt hatte. Cannabis zerstört die Gehirnzellen und machte mein Hirn zu brei. Zudem wurde ich immer unsozialer. In meinem Fall bin ich ein Kind türkischer Einwanderer und dementsprechend habe ich eine große Familie. Meine Mutter wohnt nur eine Minute Fußweg zu mir entfertn und ich sie kaum besuchen weil ich zu faul war. Auch meine Kuzens (10 Kuzens in der näheren Umgebung) sah ich kaum mehr. Diese konsumieren nicht und waren im gegensatz zu mir sehr unternehmungsfreudig. Hobbys hatte ich so gut wie keine. Auch körperlich verschlechterte sich meine Ausdauer. Mein Husten wurde schlimmer. Ich wurde sehr dürr und nahm sehr viel ab, da ich kaum gesundes Essen zu mir nahm, auch aß ich sehr unregelmässig.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
- Ja trotz dieser aufgezählten negativen Folgen hatte ich weiterhin konusmiert. Ich vergaß meine Umwelt und meine Probleme um mich herum und kiffte die schlechten Gedanken weg und verdrängte sie. Ich schaltete ab und beschäftigte mich nicht mehr mit diesen Fragen, obwohl ich im Hinterkopf wusste das es negative Folgen für mich hatte. Das diese Probleme gerade durchs kiffen erst enstanden sind, habe ich erst viel später realisiert.
Auffälligkeit:
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
-Blutwerte: THC 1,1 ng/ml ; THC-COOH 22 ng/ml
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
- ich habe am Vorabend gegen 18 Uhr an einem Joint mit ca. 0,2 gr Cannabis 3 bis 4 mal dran gezogen.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
-am Tag der Kontrolle hatte ich nix konsumiert sondern am Vorabend gegen 18 Uhr habe ich an einem Joint mit ca. 0,2 gr Cannabis ca. 3-4 mal dran gezogen.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
- Nein einen besonderen Grund gab es nicht. Mein unsoziales Leben und die dadruch entstandene Langweille hat mich dazu getrieben etwas zu konsumieren.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
- dies hört sich banal an aber ich wurde in einem stockendem Verkehr auf der Autobahn rausgezogen ohne das ich negativ auffällig fuhr. Es hing davon ab das sie einen Jungendlichen mit Migrations Hintergrund in einem Mercedes-Benz sahen und diesen einfach rauszogen um eine Kontrolle durchzuführen.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt? / Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
- Ich war zu Besuch bei meinen Kuzens. Die Eltern waren im Urlaub. Mein älterer Kuzen kam zu mir und sagte das er kurzfristig einen Flug nach Berlin gebucht hatte um seinen Freund zu besuchen und fragte mich anschließend ob ich ihn zum Flughafen fuhren könnte. Dies kam uns zu Recht da wir dann für die nächsten Tage die Wohnung für uns alleine hatten (ich und sein jüngerer Bruder). Da ich an diesem Tag auch noch nix konsumiert hatte, tat ich ihm diesen Gefallen. Es waren ca. 50 Kilometer hin und 50 Kilometer zurück.
15. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
- Muss ich hier wirklich die komplette Anzahl der Fahrten sagen oder langt da ein grober Zeitraum????????????
16. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
- den Konflikt löste ich indem ich mir fälschlicherweise einredete das ich am nächsten Tag keinerlei Wirkung vom Konsum mehr spürte und dachte die Verantwortung gehabt zu haben einen KFZ führen zu können. Ich dachte mein Körper sei nicht mehr im Einfluss von THC. Ich war mir nicht im klaren eine Gefahr für mich und die anderen Mitmenschen gewesen zu sein und bin rückblickend sehr froh keinen Unfall gebaut zu haben und dadurch Menschen verletzt zu haben.
17. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
- Unter Cannabiseinfluss die Aufnahme und Reaktionsfähigkeit stark beeinflusst wird. Konzentration lässt stark nach. Die Aufmerksamkeit Gefahrensituationen besser zu erkennen, nimmst stark ab. Blendempfindlichkeit steigt zudem hoch an. Ich stelle eine Gefahr für mich und meinen Mitmenschen dar.
18. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
- je nach Stoffwechsel und Konsummuster bis zu 72 Stunden.
19. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
-Natürlich unzwar geistige und körperliche Gefahren.
Geistige: Lustlosigkeit was negative Folgen auf alltägliche Lebenssituation hat. Faulheit und Trägheit. Man kapselt sich sozial total ab somit verliert man sein soziales Umfeld. Kurzeitgedächtnis leidet stark darunter da Cannabis Gehirnzellen tötet. Gefahr in eine Abhängigkeit zu rutschen. Auch Depressionen und Psychosen sind eine Gefahr.
Körperliche: Lungenkrebsrisiko steigt. Eventuelle Gewichtsabnahme da Cannabis Wasser entzieht sowie die Nährstoffe gesunder Lebensmittel. Kondition lässt stark nach.
Warum ist es passiert?
20. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
- Aus Gründen der Aufmerksamkeit sich ich aus meinen Elternhaus und Freunde nicht bekam. Meine Eltern streiteten sich sehr oft und lautsark. Schlimm war es wenn mein Vater ab und zu getrunken hatte und seinen Frust dann daheim rausließ. Er schreite, beleidigte und wurde gegenüber meine Mutter handgreiflich. Die schlechten Tage überwogen die guten Tage. Mich überwiegte Angst, Wut, Verzweiflung und Ungewissheit. Ich wollte und konnte die Gewalt und die Streitigkeiten daheim nicht mehr aushalten und flüchtete oft raus. Ich habe wirklich kaum schöne Erinnerung an meine Kindheit. Ich konnte die Geschenisse im Elternhaus nicht verarbeiten. Hinzu kam noch ein schlechtes Ereignis. Mein damaliger bester Freund kam mit meiner 3 jährigen Freundin zusammen. Er stand nicht und hinter mir. Anstatt bei mir dabei zu sein und mit mir durch dick und dünn zu gehen verletzte er mich damit noch mehr. Ich aß kaum und nimm viel ab. Nun hatte ich ein komplettes Gefühl der Leere. Mein bester Freund wurde aufeinmal mein grösster Feind. Zuhause gab es soderso wie immer nur Streitigkeiten. Somit flüchtete ich wieder. Weg vom Elternhaus und weg von meinem sogenannten besten Freund und meiner Jugendliebe. So kam ich dann zu anderen Bekanntschaften. Ich lernte neue Leute kennen die Cannabis konsumierten. Das Kiffen gab mir Geborgenheit, Ruhe, Entspannung und das Vergessen der Probleme. Ein alles wird gut Gefühl. Diese Punkte habe ich mit meinen VK besprochen ausgearbeitet.
21. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
-Meine Familie (Eltern und Brüder) wussten und wissen bis heute nix von meinem Konsum. Ich komme aus einer konservativen türkischen Familie. Die Tatsache wäre ein heber Schlag für sie gewesen mit der nicht klar kommen würden. Das Kiffen entspricht nicht unserer Kultur und Glauben. Meine jahrelangen Freunde äußerten sich mit großen Schweigen, indem sie stillschweigend mehr und mehr den Kontakt zu mir abbrachen. Auch meine Kuzens brachen den Kontakt zu mir ab und meldeten sich nicht mehr bei mir. Meine Freundin streitete sehr oft mit mir und wollte das den Konsum ganz sein lasse. Da ich aber in der Beziehung ein sehr dominanter Mensch bin hab ich das getan was ich für richtig hielt.
22. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
- Ja die Trennung meiner Eltern im Jahr 2009 war der Grund meines regelmäßigen Konsums, da ich fälschlicherweise erhofft hatte die Probleme werden so erträglicher. Ich wusste nicht wie ich mit der Situation umgehen sollte und schämte mich auch sehr, da eine Trennung in unserem Kulturkreise eher mit Schpott und Ausgrenzung gesehen wird. Das wusste ich und kam mit diesen Gedanken nicht mehr klar.
23. Haben Sie vor der Auffälligkeit jemand um Hilfe gebeten, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer, mit welchem Erfolg?)
- Da ich Gesprächen und Konflikten über mein Konsumverhalten immer aus dem Weg ging, gab es damals auch keine Gespräche darüber. Dies hatte zweierlei Gründe: es war für mich kein Problem aufzuhören und Konsumpausen einzubauen. Zweitens: war ich dazu zu Stolz. Ich zeigte nie Schwäche vor anderen Menschen, so brachte es mir mein Vater bei. Und jemanden bei der Familie oder im Freundeskreis um Hilfe zu bitten, war für mich eine Art Schwäche zu zeigen. Erst nach mein Konsumende sprach ich mit meinen zwei Kuzens (die in meinem Alter sind) darüber. Die Gründe meines Konsum und warum ich so lange schweigte. Sie hörten mir gut zu und versprachen mir mich dabei stets zu unterstützen. Auch diese Punkte habe ich mit meinen VK besprochen und ausgearbeitet.
24. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
-Nein.
25. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
- Konsumspitze war bei mir ab Mitte Mai 2009 nach der Trennung meiner Eltern. Ich fing an als erstes 3 Tage jeden Tag einen Joint mit ca. 0,2 gr Gras zu rauchen. Anschließend pausierte ich 2 Wochen. Daraufhin rauchte ich wieder 3 Tage hintereinander jeweils ein Joint mit ca. 0,2 gr Gras. Nachdem das Gras zu ende ging kaufte ich mir einen Fuffi (25 Euro – ca. 2,5 gr Gras) und rauchte somit bis Juli. Anschließend ging ich in die Türkei und pausierte bis September. Ab September 2009 rauchte ich wieder täglich bis August 2010. Daraufhin ging wieder in der Urlaub in die Türkei wo ich pausierte. September 2010 bis Februar 2011 täglich Abends einen Joint mit ca. 0,2 gr Gras. Danach pausierte ich durch Fitnesstraining und Ernährung (da ich sehr dürr wurde). Als ich im September 2011 wieder in Deutschland war wurde der Konsum von einem Joint täglich auf zwei Joints mit ca. 0,2 gr Gras erhört. Bis August 2012. Im August 2012 war wieder eine Pause durch Türkei Urlaub. Dann beendigung des Urlaubes konsumierte ich wieder von Septmeber 2012 bis März 2013 ging so das Konsummuster weiter. Im März sprach mich meine Freundin an und sagte mir wie sehr ich dürr wurde und nicht mehr wie ein Man sondern wie ein Kind aussah. Somit pausierte ich ich von März 2013 bis August 2013. Ab September 2013 bis August 2014 konsumierte ich jeden Tag zwei Joints mit ca. 0,3 gr Cannabis. Als im August 2014 zu einer Hausdurchsung zu mir kamen.
26. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
- die fehlende Motivation und Hobbies die ich damals nicht hatte. Ich redete mir ein das Cannabis meine Probleme beheben würde. Ich dachte es wäre eine Stütze für mich im mein Leben. Die negativen und unangenehmen Gedanken sie sich um mich und mein Umfeld abspielten wollte ich so unterbinden. Nun weiss ich das es ohne Cannabis es viel schöner ist und geht. Sport macht mich sehr glücklich (Muay Thai) es ist ein super ausgleich. Sowie das treffen mit meinen Kuzens und anderen Familienmitgliedern. Ich motiviere mich selber und gehe mit Leidenschaft nach. Ich lese gerne Bücher vor allem von Jürgen Todenhöfer – über die Kriege dieser Welt und das System. Bei Cannasbiskonsum hätte ich jeden vorherigen Satz vergessen. Ich unternehme sehr viel und intensiv mit meiner Freundin, sodass wir ein komplett neues und schönes Lebensgefühl haben.
27. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
- Meiner Meinung nach hat jede Droge das Potential den Konsumenten abhängig zu machen. Ich entwickelte zwar Gewohnheiten, verlor aber nie den Überblick über meinen Konsum. Somit baute ich auch Konsumpausen ein, betrieb Sport und beugte so vor nie in die Abhängigkeit zu rutschen. Dies fiel mir auch nicht schwer. Ich habe zwar Gewohnheiten entwickelt, erlaubte aber nie das es Besitz über mich zu ergreifen.