3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
- Juli 2004: erster Konsum mit New York (Name geändert). 2 mal am Joint gezogen. Ich habe keinerleri Wirkung oder Benebeltheit versprürt. Ich war normal wie immer.
August 2004: mit New York mein zweiter Konsum durch die Neugier an der Wirkung. Wieder 2 mal an einem Joint gezogen. Der Flash kam plötzlich und sehr intensiv. Ich fühle mich gut, hatte gute laune und war entspannt. Wir lachten sehr viel.
September 2004: nächster Konsum mit New York. 2-3 Züge an einem Joint mit ca. 0,2 gr. Gras. Am Abend wo ich die Anzeige bekam weil wir mit New York vor der Disco einen rauchen wollte, kam es durch die Kontrolle nicht mehr dazu das ich daran gezogen habe. Nach dieser Anzeige pausierte ich.
Silvester 2004: auf einer Party drehte New York einen Joint mit ca. 0,2 gr Gras woran ich 2-3 mal zog.
Januar 2005 bis September 2005: traf ich mich mit New York immer Samstags wo wir zusammen einen Joint rauchten. Ich zog immer so 3-4 mal.
Anschließend kam die Aufforderung im September 2005 von der FSS zum ärztlichen Gutachten. (36 Joints an dene ich jeweil 3-4 mal zog mit a 0,2 gr. Gras)
Anschließend pausierte ich wieder bis zum 18.03. 2006. Am Geburstag von New York feierte er seinen Geburstag. Ich zog an zwei Joints jeweils 2-3 mal mit 0,2 gr. Gras. Danach trafen wir uns wieder wie in der Vergangenheit an Samstagen und rauchten zusammen einen Joint wo ich immer jeweils 3-4 zog. Dies ging von April 2006 bis Juli 2006. (16 Joints an dene ich jeweils 3-4 mal zog mit a 0,2 gr. Gras)
Am 05.Juli 2006 kam die Drogenfahrt. Ich hatte diesmal mit New York einen Tag davor am 04. Juli 2006 an einem Joint 4 mal gezogen, da wir damals den Sieg von Deutschland bei der WM 2006. Anschlißend pausierte ich bis 01. August 2006 mit New York. Es war Simmeru und wir waren draussen unterwegs als wir anschließend an eine Bank hockten und einen Joint rauchten. Ich zog wieder 3-4 an einem Joint mit ca. 0,2 gr Gras. Am 04. August 2006 kam die zweite Fahrt worauf ich auf Drogen getetest wurde, diese aber negativ war. Nach dieser Kontrolle pausierte ich wieder.
12.08.2014: zog ich an meinem Geburtstag an einem Joint wieder 3-4 mal.
Pause bis 01.01. 2009. Da es ein Feiertag war und mir langweillig war, traf ich mich mit New York worauf wieder einen Joint zusammen konsumierten.
Mai 2009: kam die Trennung meiner Eltern, worauf ich mir 0,5 gr Gras von New York kaufte welche ich in 3 Tage wegrauchte (Jeden Tag ein Joint). Daraufhin pausierte ich 2 Wochen aber nachdem meine Probleme und die Gedanken der Trennung meiner Eltern nicht besser wurden und es mich fertig machte, kaufte ich wieder 0,5 gr Gras welche ich wieder in 3 Tagen konsumierte (Jeden Tag einen Joint)
Als diese zu Ende ging, kaufte ich zum ersten mal einen ganzen Fuffi wo 2,5 gr Gras drinne waren. Diese konsumierte ich bis Juli 2009. Daraufhin flog ich für 6 Wochen in die Türkei wo ich pausierte. In der Türkei lenkte ich mich ein bisschen ab.
Sepmteber 2009: kam ich nach den Urlaub wieder zurück. Die Alltagsprobleme, Gedanken und Stress bekamen mich schnell wieder. Somit kaufte ich mir wieder einen Fuffi mit 2,5 gr Gras. Abends nach getaner Arbeit rauchte ich immer einen Joint mit ca. 0,2 gr Gras. Sobald der Fuffi zu ende war, kaufte ich mir den nächsten. So rauchte ich von Oktober 2009 bis August 2010 bis ich wieder im Sommer in die Türkei flog woraufhin ich pausierte.
September 2010: gleiches Muster wie in der Vergangenheit, die Alltagsprobleme holten mich ein so dass ich mir wieder einen Fuffi kaufte und abends einen Joint konsumierte. Mit je ca. 0,2 gr Gras.
Februar 2011: wog ich mich worauf ich mit entsetzen feststellte das ich nur noch 55 kilo wog und mich nicht mehr im Spiegel angucken konnte. Somit hörte ich auf und ging ins Fitnessstudio um zuzunehmen, betrieb Sport und ernährte mich wieder ausgewogen. Dies ging bis August 2011 zur Türkei Reise.
September 2011: kam ich wieder aus dem Urlaub worauf ich mir wieder gleich einen Fuffi besorgte und wieder Abends konsumierte. Bloss dieses mal steigerte es sich von einem Joint auf zwei Joints.
März 2012: kam meine Freundin auf mich zu. Monkte mich an das ich zuviel rauchen würde und sagte das ich wieder sehr abgenommen hatte und aussehen würde wie ein Kind, statt wie ein Man. Dies ging mir sehr an meinen Stolz so dass ich wieder aufhörte. Ich pausierte ging ins Fitnessstudio, ernährte mich gesund und nahm wieder zu. Dies haltete an bis August 2012. Anschließend wieder der Urlaub in die Türkei.
September 2012: Ankunft in Deutschland. Nächsten Tag kaufte ich einen Fuffi und rauchte 2 Joints am Abend. Nach einer Zeit wurden die Joints von 0,2 auf ca. 0,3-0,4.
Mai 2013: Wollte ich mich wieder auf den Sommer vorbereiten und pausierte. Fitnessstudio, ernährung, Gewichtszunahme.
September 2013: Ankunft in Deutschland. Ich kaufte wie in der Vergangenheit in den nächsten Tagen einen Fuffi und rauchte Abends 2 Joint mit ca. 0,3-0,4 gr Gras. Dies ging bis August 2014. An diesem Jahr hatte ich keinen Urlaub gebucht sodass ich diesen Sommer in Deutschland verbringen wollte.
12.08.2014: An meinem Geburtstag kam dann die Polizei zu mir Nachhause zwecks eine Hausdurchsuchung. Der 11.08.2014 war somit mein letzter Tag meines Konsumes.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
- dies hört sich banal an aber ich wurde in einem stockendem Verkehr auf der Autobahn rausgezogen ohne das ich negativ auffällig fuhr. Es hing davon ab das sie einen Jungendlichen mit Migrations Hintergrund in einem Mercedes-Benz sahen und diesen einfach rauszogen um eine Kontrolle durchzuführen.
15. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
- Muss ich hier wirklich die komplette Anzahl der Fahrten sagen oder langt da ein grober Zeitraum????????????
Dir war ernsthaft nicht klar das du nach dem Konsum länger als 24 Std. unter aktivem THC stehen kannst? Oder war es dir egal?16. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
- den Konflikt löste ich indem ich mir fälschlicherweise einredete das ich am nächsten Tag keinerlei Wirkung vom Konsum mehr spürte und dachte die Verantwortung gehabt zu haben einen KFZ führen zu können. Ich dachte mein Körper sei nicht mehr im Einfluss von THC. Ich war mir nicht im klaren eine Gefahr für mich und die anderen Mitmenschen gewesen zu sein und bin rückblickend sehr froh keinen Unfall gebaut zu haben und dadurch Menschen verletzt zu haben.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
- Nein einen besonderen Grund gab es nicht. Mein unsoziales Leben und die dadruch entstandene Langweille hat mich dazu getrieben etwas zu konsumieren.
20. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
- Aus Gründen der Aufmerksamkeit sich ich aus meinen Elternhaus und Freunde nicht bekam. Meine Eltern streiteten sich sehr oft und lautsark. Schlimm war es wenn mein Vater ab und zu getrunken hatte und seinen Frust dann daheim rausließ. Er schreite, beleidigte und wurde gegenüber meine Mutter handgreiflich. Die schlechten Tage überwogen die guten Tage. Mich überwiegte Angst, Wut, Verzweiflung und Ungewissheit. Ich wollte und konnte die Gewalt und die Streitigkeiten daheim nicht mehr aushalten und flüchtete oft raus. Ich habe wirklich kaum schöne Erinnerung an meine Kindheit. Ich konnte die Geschenisse im Elternhaus nicht verarbeiten. Hinzu kam noch ein schlechtes Ereignis. Mein damaliger bester Freund kam mit meiner 3 jährigen Freundin zusammen. Er stand nicht und hinter mir. Anstatt bei mir dabei zu sein und mit mir durch dick und dünn zu gehen verletzte er mich damit noch mehr. Ich aß kaum und nimm viel ab. Nun hatte ich ein komplettes Gefühl der Leere. Mein bester Freund wurde aufeinmal mein grösster Feind. Zuhause gab es soderso wie immer nur Streitigkeiten. Somit flüchtete ich wieder. Weg vom Elternhaus und weg von meinem sogenannten besten Freund und meiner Jugendliebe. So kam ich dann zu anderen Bekanntschaften. Ich lernte neue Leute kennen die Cannabis konsumierten. Das Kiffen gab mir Geborgenheit, Ruhe, Entspannung und das Vergessen der Probleme. Ein alles wird gut Gefühl. Diese Punkte habe ich mit meinen VK besprochen ausgearbeitet.
21. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
-Meine Familie (Eltern und Brüder) wussten und wissen bis heute nix von meinem Konsum. Ich komme aus einer konservativen türkischen Familie. Die Tatsache wäre ein heber Schlag für sie gewesen mit der nicht klar kommen würden. Das Kiffen entspricht nicht unserer Kultur und Glauben. Meine jahrelangen Freunde äußerten sich mit großen Schweigen, indem sie stillschweigend mehr und mehr den Kontakt zu mir abbrachen. Auch meine Kuzens brachen den Kontakt zu mir ab und meldeten sich nicht mehr bei mir. Meine Freundin streitete sehr oft mit mir und wollte das den Konsum ganz sein lasse. Da ich aber in der Beziehung ein sehr dominanter Mensch bin hab ich das getan was ich für richtig hielt.
29. Wieso passiert das nicht wieder?
- Ich habe gelernt auch ohne Cannabis abzuschalten und gegen die Probleme des Lebens anzukämpfen. Mein Selbsstbewusstsein hat sich enorm gesteigert. Ich habe ein strukturiertes Leben. Meine Antrieblosigkeit verschwand komplett und ich bin voller euphorie. Ich unternehme sehr viel mit meiner Freundin und mehr mit meiner Familie. Ich würde nie zulassen das ich meine sportlichten Erungenschaften die ich seit der Abstinez gemacht habe wieder aufzugeben. Ich bin stolzer geworden und würde meine Sorätze die ich gegenüber meiner Freundin und meinen Kuzens gemacht habe brechen. Ich mache momentan meinen Maschinenbautechniker in Teilzeitform welche ich bis jetzt mit guten Noten fortsetze und fortsetzen will. Ich will sie so gut wie möglich mit den besten Noten abschließen. Cannabis würde mich nur diesen Erungenschaften hindern.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
- Ich bin gläubiger geworden, somit ist es in erste Linie Gott der mir geholfen hat. Danach meine Kuzens die von nun an wussten das ich nicht mehr konsumierte und viel Zeit mit mir verbachten und bis Heute noch verbringen. Sie sagten auch sie seien stolz auf mich welches mich auch sehr stolz macht und ein gutes Gefühl gibt. Meine Freundin die seit 10 Jahren an meiner Seite steht und mir dabei geholfen hat meine schlechte Vergangenheit zu vergessen. Darüber hinaus dabe ich mir professionele Hilfe beim VK geholt der mir stets mit Rat und Tat zu Seite stand.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
- Meine Familie weiss bis Heute nix von meinem Konsum aber sie merken das ich öfter nun bei Ihnen zu Besuch bin. Dies nehme ich alles auf positiv auf. Meine Kuzens sind sehr positiv darüber erfreut da unser Kontakt sehr eng geworden da unser Kontakt sehr eng geworden ist und sie meinen das ich ein ganz anderer Mensch geworden bin. Meine alten wahren Freunde genauso, wir unternehmen sehr viel, gehen ins Kino, was Essen gehen oder wir einen Fussballturnier auf der Playstation machen. Meine Freundin ist sehr glücklich darüber und unsere Beziehung ist viel besser geworden. Auch für sie ist ein anderes und schöneres Lebensgefühl. Und was sie glücklich macht, macht mich auch sehr glücklich. Zudem habe ich in meinem Muay Thai Verein neue Kollegen dazu gewonnen, welches eine Lernstiftung ist. In dieser Lernstiftung helfen wir benachteiligte Kindern beim Sport und der Integration da viele Flüchtlinge dabei sind.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
-Da diese Drogenbekannten in meiner näheren Umgebung wohnen, läuft man sich ab und an mal über den Weg. Wir halten einen kurzen Smaltalk und geht dann anschließend seine Wege. Unsere Interessen gehen weit auseinander da die Interessen derer fast nur aus dem Konusmieren besteht. Innerlich denke und hoffe ich dann für, dass sie irgendwann auch mit dem Konsum aufhören und weg von Cannabis sind.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
- Nein da ich den Kontakt zu den Menschen die Cannabiskonsumieren abgebrochen habe.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
-Ich habe strukturierte Gedanken und ein strukturiertes Leben. Ich habe Ziele vor Augen in dere ich all meine Lebensenergie und Lebenskraft investieren will. Ich will für meine Famile, Freunde und die Gesellschaft eine Bereicherung sein. Diese positive Faktoren sind mit Cannabis nicht zu vereinbaren und umzusetzen. Meine Familie, Freunde, Freundin und der Muay Thai Sport bietet mir eine Plattform die der Cannabis mir nie geben wird. Deswegen schließe ich einen Rückfall kategorisch ab. Sollte es dennoch einmal Probleme bzw. Anzeichen auf einen Rückfall geben, werde ich mich sofort an meinen VK und die Drogenberatungsstelle wenden, die sehr fachkompetente Mitarbeiter ausweisen.
Ich gebe zu, deine Konsumhistorie hat mich zunächst doch ein wenig erschlagen. Es ist schon recht deutlich zu erkennen das bei dir eine eingehende Drogenproblematik bestanden hat. Trotzdem bist du noch in die Hypothese D3 einzuordnen und somit dürfte bei einer reflektierten Sicht deines früheres Konsumverhaltens und der entsprechenden Änderungen dazu, deine AN ausreichend sein. Zudem hast du den Besuch eines VP vorzuweisen.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?Das ist DEINE Vermutung (oder hat die Polizei dir das so gesagt?). Belasse es bei einer "zufälligen" Kontrolle.
16. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?Dir war ernsthaft nicht klar das du nach dem Konsum länger als 24 Std. unter aktivem THC stehen kannst? Oder war es dir egal?
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
- Nein einen besonderen Grund gab es nicht. Mein unsoziales Leben und die dadruch entstandene Langweille hat mich dazu getrieben etwas zu konsumieren.
Richtig, da auch zu der damaligen Zeit niemand an meiner Seite war und ich mich verlassen fühlte, war ich unglücklich und verloren. Diese Gedanken und dieses schlimme Gefühl des "alleinseins" kiffte ich sozusagen weg. Auch kam hinzu, wie erklärt, die antribelosigkeit und das ich keine Hobbys oder Zukunftsplänte hatten. Laut VK ist dies so ok. Ich denke ich kann ja nicht sagen. Ey ich hab solange gekifft weil ich gefallen dran hatte und mir es einfach gut ging. Dies wäre ja zu banal ...Die Streitigkeiten deiner Eltern und der Vertrauensbruch deines Freundes haben dich also 10 lange Jahre dazu gebracht deine Sorgen mit Drogen zu verdrängen?
Das ist aber die Wahrheit.. Meine Eltern und Brüder wissen auch nix davon, erst der Gedanke das sie es wissen würden, würde mir nicht gut tun. Weder Ihnen noch mir. Das ist ok , glaub mir. Um zu verstehen warum, müsste du meine Familie kennen. "Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss" ist hier die devise und vorallem die bessere Alternative. Ich habe ja beschrieben das ich dies mit meiner Freundin und meinen Kuzens (die mir sehr nahe stehen) ausdiskutiert habe und diese sehr positiv und stolz auf mich reagieren und mich dies wiederrum sehr mit stolz erfüllt.Wie kommst du heute damit klar das deine Familie von deiner Vorgeschichte nichts weiß? Ein positiver Aspekt für eine erfolgreiche Verhaltensänderung ist die Klärung der früheren falschen Einstellung auch im Umfeld seiner Nächsten. Auch wenn du aus einer konservativen türkischen Familie stammst so ist doch der Konsum von psychoaktiven Stoffen nicht von der Hand zu weisen. Dein Vater war - wie du es selbst beschreibst- dem Alkohol ja auch nicht abgeneigt...
Das der Kontakt zu meinen Cousins abgebrochen wurden war, gefiel mir am anfang nicht, wurde mir auch mit der Zeit aber egal. Weil ich diese Gedanken mit den Rauchen von Cannabis verdänrgte. Ich befasste mich damit nicht mehr. Sprich ich rennte weg vor diesen Fragen. Ich dachte einfach nicht mehr darüber nach.Ganz ehrlich, auch wenn ich im Kriterium D3.2K der Begutachtungskriterien lese das "der Klient noch über die Kompetenz auf negative Konsequenzen seines Drogenkonsums angemessen zu reagieren" bei dir in einigen Bereichen zutrifft (Bsp. Konsumpausen nach Gewichtsabnahmen, Änderung der Lebensweise durch Ernährungsumstellung und Sport), so habe ich doch ein wenig "Magengrummeln" wenn du so offen darüber erzählst das selbst engere Familienmitglieder (Cousins) bereits den Kontakt zu dir abgebrochen hatten. Hat dir das nicht zu denken gegeben?
Wie hast du es eigentlich "geschafft" im Türkeiurlaub ohne Drogen zu verdrängen? Was war dort anders? Die Probleme (z.B. deine Eltern) waren dort doch immer noch vorhanden?
Wie hast du es gelernt ohne Cannabis abzuschalten? Wodurch hat sich dein Selbstbewusstsein enorm gesteigert? Hier fehlt es an nachvollziehbaren Erklärungen und der Möglichkeit deinen Verhaltensänderungsablauf zu erkennen.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?Wieso bist du nun gläubiger geworden und wodurch? Geht es dabei um Gebete? Sorry, diese Aussage kann ich nicht ganz nachvollziehen...
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?Kategorisch ausschließen kann man das nie!! Im Gegenteil, man sollte ständig im Hinterkopf haben das ein Rückfall möglich ist. Erst dadurch ist man in der Lage sein Verhalten dauerhaft zu reflektieren und einen beginnenden Rückfall somit frühzeitig zu erkennen.
Zusätzliche Fragen:
Welche Situation wäre denn eine Gefahr für dich wieder zu Drogen zu greifen? Und jetzt sag/schreibe bitte nicht: Keine! Es geht darum wie du heute mit einer solchen Lage umgehen würdest (dich also konkrekt damit auseinander gesetzt hast) und welche Maßnahmen du in diesem Fall ergreifen könntest/würdest um einen Rückfall in alte Gewohnheiten abzuwenden. Also eine gezielte Gefahrenabwehr über die du dir vorab Gedanken gemacht haben solltest.
Wie ist denn das heutige Verhältnis deiner Familie untereinander? Haben sich deine Eltern ausgesöhnt (also reden sie miteinander?) Wie ist das Verhältnis zwischen dir und deinem Vater heute?
Gibt es bei dir auch heute noch Phasen der "Langeweile"? Wenn ja - wie gehst du heute damit um?
Als diese zu Ende ging, kaufte ich zum ersten mal einen ganzen Fuffi wo 2,5 gr Gras drinne waren. Diese konsumierte ich bis Juli 2009.
[...] Er hätte meiner Mutter und mir viel bewiesen können, das tat er aber nicht. Dies ging bis August 2014. An diesem Jahr hatte ich keinen Urlaub gebucht sodass ich diesen Sommer in Deutschland verbringen wollte.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
-am 12.08.2014 (an meinem Geburtstag) erlebte ich eine Hausdurchsuchung seitens der Polizei in meiner Wohnung. Der Grund hierfür war, dass ein Freund von mir auch eine Hausdurchsuchung hatte wo ich regelmässig mein Zeug holte. Bei ihm wurden ein Kilo Cannabis sicher gestellt. Er wurde eine gewisse Zeit obseviert und die Polizei kam somit auch auf mich wie auf diverse andere Leute. Es kam zu einer Hausdurchsuchung wegen Erwerb. Als ich nun an meinem 30 Geburtstag dieses schlechte und negative Erlebnis über mich ergehen lassen musste, habe ich mich entschlossen mein Leben rasch und radikal zu ändern. Dieses Erlebnis brachte mich zum Nachdenken und zum entschluss einen Schlussstrich zu ziehen. Ich habe mehr Nachteile und schlechte Seiten der Droge erlebt als gute. Diesen "Arschtitt" hatte ich gebraucht und dieser kam auch zu Recht.
16. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
- den Konflikt löste ich nicht. Zwar dachte ich fälschlicherweise am nächsten Tag nicht mehr unter dem Einfluss der Droge zu stehen aber im Endeffekt war es mir egal ob ich im Konflikt mit dem Gesetz war und somit strafrechtlich verfolgt werden könnte. Heutzutage weiss ich das dies ein fataler Fehler von mir war und ich habe die Erkentniss gewonnen, dass ich mich und andere Menschen in Gefahr gebracht habe und mich an die Regeln des Strassenverkehrs halten werde.
Ich dachte diese Frage bezieht sich nur auf den Konsum der vor der Drogenfahrt stattgefunden hat. Ich meine damit nicht nur diesen Tag und nicht den kompletten Grund meines Konsumes. Sonst müsste ich es ja beides wiederholen oder?
Richtig, da auch zu der damaligen Zeit niemand an meiner Seite war und ich mich verlassen fühlte, war ich unglücklich und verloren. Diese Gedanken und dieses schlimme Gefühl des "alleinseins" kiffte ich sozusagen weg. Auch kam hinzu, wie erklärt, die antribelosigkeit und das ich keine Hobbys oder Zukunftsplänte hatten. Laut VK ist dies so ok. Ich denke ich kann ja nicht sagen.
Ich versuchte mit meiner Freundin darüber zu reden und meine Gedanken freien lauf zu lassen. Leider half mir das nicht, da ich vor Angst schwäche zu zeigen nicht all meine Gedanken freien lauf lassen konnte.
Ey ich hab solange gekifft weil ich gefallen dran hatte und mir es einfach gut ging. Dies wäre ja zu banal ...
Das ist aber die Wahrheit.. Meine Eltern und Brüder wissen auch nix davon, erst der Gedanke das sie es wissen würden, würde mir nicht gut tun. Weder Ihnen noch mir. Das ist ok , glaub mir. Um zu verstehen warum, müsste du meine Familie kennen. "Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss" ist hier die devise und vorallem die bessere Alternative. Ich habe ja beschrieben das ich dies mit meiner Freundin und meinen Kuzens (die mir sehr nahe stehen) ausdiskutiert habe und diese sehr positiv und stolz auf mich reagieren und mich dies wiederrum sehr mit stolz erfüllt.
Das der Kontakt zu meinen Cousins abgebrochen wurden war, gefiel mir am anfang nicht, wurde mir auch mit der Zeit aber egal. Weil ich diese Gedanken mit den Rauchen von Cannabis verdänrgte. Ich befasste mich damit nicht mehr. Sprich ich rennte weg vor diesen Fragen. Ich dachte einfach nicht mehr darüber nach.
In der Türkei lebte der andere Teil meiner Familie. Dieser ist komplett anderster. Die Familienstruktur ist komplett anderst. Vorallem der Familienart. Auch einfach die Atmosphäre und sozusagen die Luft. Die Jugendlichen dort haben andere Interesse und gestalten ihre Freizeit anderster wie hier. Da wird wochenende nicht in die Disco gegangen und gesoffen, sondern mit Freunden getroffen, an die Prominade gegangen, gemeinsam gehockt, was gegessen, Tee getrunken, türkische Spiele gespielt (Karten und sowas). Die Probleme und die Gedanken dort sind wie verschwunden. Ich habe mal eine Dokumentation über Jugendliche in Neuköln angeschaut mit Drogenprobleme. Diese sagten genau das selbe, sobald sie weg waren von dem Ort wo Drogen konsumiert wird, war der Wille selbst drogen zu konsumieren weg. Ich war viel mit Kuzens unterwegs und wir lachten viel und hatten viel spass so dass ich einfach nicht mehr an das Rauchen dachte. Ich freute mich auch immer auf diesen Urlaub. Meine Eltern waren nicht immer dabei. Sprich manchmal flog ich alleine, manchmal nur mit meiner Mutter. Das letzte mal wo wir zusammen im Urlaub waren, war vor ca. 15 Jahren.
Wieso geht das heute, wenn es vorher 10 Jahre lang nicht funktioniert hat?29. Wieso passiert das nicht wieder?
- Ich habe gelernt auch ohne Cannabis abzuschalten und gegen die Probleme des Lebens anzukämpfen. Dies lernte ich indem ich an Zeiten der Probleme mich mit meiner Feundin über diese Dinge unterhalte und ihren Ratschlag ernst nehme, dies habe ich in der Vergangenheit nicht getan. Abschalten kann ich hevorragend mit Sport und der Freizeit die ich mit meinen Kuzens verbringe. Früher war ich dafür nur daheim und sehr unsozial dies hat sich gewaltig verändert. Mein Selbsstbewusstsein hat sich enorm gesteigert. Die Errungenschafen im Sport, die körperliche gute verfassung. Auf Cannabis war ich sehr ängstlich und paranoid. Seit der Abstizens sind diese Negatvien Aspkete verschwunden. Da ich in einer Lernstiftung sozial benachteiligte Kindern beim Sport und Bewerbung helfe, habe ich das Gefühl das ich etwas gutes für die Gesellschaft tue und somit steigert dies mein Selbstbewusstsein. Ich habe ein strukturiertes Leben. Meine Antrieblosigkeit verschwand komplett und ich bin voller euphorie. Ich unternehme sehr viel mit meiner Freundin und mehr mit meiner Familie. Ich würde nie zulassen das ich meine sportlichten Erungenschaften die ich seit der Abstinez gemacht habe wieder aufzugeben. Ich bin stolzer geworden und würde meine Sorätze die ich gegenüber meiner Freundin und meinen Kuzens gemacht habe brechen. Ich mache momentan meinen Maschinenbautechniker in Teilzeitform welche ich bis jetzt mit guten Noten fortsetze und fortsetzen will. Ich will sie so gut wie möglich mit den besten Noten abschließen. Cannabis würde mich nur diesen Erungenschaften hindern.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
- Ich bin gläubiger geworden, somit ist es in erste Linie Gott der mir geholfen hat. Ich habe auch sofort nach der Hausdurchsung angefangen 5mal täglich zu beten. Ich wusste das dies ein Zeichen war. Das Gebet täglich gibt mir innerliche Kraft und Geborgenheit. Danach meine Kuzens die von nun an wussten das ich nicht mehr konsumierte und viel Zeit mit mir verbachten und bis Heute noch verbringen. Sie sagten auch sie seien stolz auf mich welches mich auch sehr stolz macht und ein gutes Gefühl gibt. Meine Freundin die seit 10 Jahren an meiner Seite steht und mir dabei geholfen hat meine schlechte Vergangenheit zu vergessen. Darüber hinaus dabe ich mir professionele Hilfe beim VK geholt der mir stets mit Rat und Tat zu Seite stand.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
-Ich habe strukturierte Gedanken und ein strukturiertes Leben. Ich habe Ziele vor Augen in dere ich all meine Lebensenergie und Lebenskraft investieren will. Ich will für meine Famile, Freunde und die Gesellschaft eine Bereicherung sein. Diese positive Faktoren sind mit Cannabis nicht zu vereinbaren und umzusetzen. Meine Familie, Freunde, Freundin und der Muay Thai Sport bietet mir eine Plattform die der Cannabis mir nie geben wird. Ich beobachte mich und mein Verhalten sehr genau und würde das Gespräch suchen falls es mal zu schlechten Gedanken kommen sollte. Sollte es einmal Probleme bzw. Anzeichen auf einen Rückfall geben, werde ich mich sofort an meinen VK und die Drogenberatungsstelle wenden, die sehr fachkompetente Mitarbeiter ausweisen.
Die Gefahrensituation wäre Langeweile. Bei Langeweile kommt ab und an mal der Gedanke wie es jetzt wäre einen zu rauchen. Dann wäre ja die Langeweille weg. Also mache ich folgendes bei Langeweile: da ich genau 20-30 Sekunden Fussweg zu meiner Lernstiftung habe, gehe ich meist dort hin. Nimm meine Boxhandschuhe und trainiere am Sandsack. Geh anschließend in unserer Raum wo die PC stehen und gucke ob da Jugendliche sind dene ich helfen kann. Ansonsten geh ich zu meiner Mutter welches einen Fussweg von 1 Minute zu mir hat. Ruf meine Kuzens an und wir treffen uns um Playstation zu spielen oder gehen gemeinsam Essen und Trinken oder in eine Schischabar.
Meine Eltern reden normal mit einander sind aber immer noch getrennt lebend. Was auch besser so ist. So stressen sie sich nicht mehr gegenseitig und sind seit der Trennung her sehr gelassen und lockerer geworden. Sie sind ausgewogener geworden. Einen großen Kontakt haben sie aber nicht miteinander. Ich bin was dies angeht sehr stolz und würde nie den Kontakt zu meinem Vater abbrechen. Egal wie es zwischen ihnen war am Ende des Tages ist er mein Vater! Es wäre meiner Meinung nach unmännlich und stolzlos sich nicht mehr bei seinem Vater zu melden. Ich telefonieren jeden 3 Tag ca miteinander. Jedes 2 Wochenende geh ich ihn besuchen oder wir treffen uns und gehen gemeinsam was Essen. Auch wenn ich einkaufe gehe, rufe ich ihn an und frage ihn ob er was zum Essen braucht, bei Bedarf kaufe ich ihm was und bringe es ihm Vorbei. Wir haben ein gutes Verhätlnis zu einander.
PS: ich habe nun von meiner Lernstiftung ein Schreiben bekommen, welches beweist das ich mich dort ehrenamtlicharrangiereengagiere und sozial benachteiligten Kindern helfe. Dieses Schreiben werde ich mit zur MPU mitnehmen
Versuche ab Montag mich wieder einzumischen. Werde das aber recht locker angehen, brauch noch etwas Ruhe, aber das Schlimmste ist überstanden.ich habe jetzt seit einigen Tagen nichts mehr von Max gehört - befürchte aber das er sich in diesem Jahr nicht mehr am Forum beteiligen kann...