MPU nach § 11 Abs. 3 Nrn. 5,6 und 7 ?

Hi shit,

wie sieht das denn rechtens aus ? kann man sich dagegen nicht wehren, wenn bei der mpu nur vom alk gesprochen wird, obwohl sich der GA ausschließlich an die fragestellung der fsst halten muß ?

Sicherlich hat man die Möglichkeit im Gespräch darauf hinzuweisen, oder die MPU sogar abzubrechen. Andererseits wird es dem GA eben fast unmöglich sein, dass Thema Alk. nicht anzusprechen. Es wird ihm da nicht anders gehen wie deinem VP.....

Andererseits: Wie würdest du dein Verhalten denn anders begründen wollen, außer das dich der Alk. "leichtsinnig" gemacht hat. Dem GA zu sagen "der Anwohner meinte, es ist okay wenn ich den Unfallort verlasse", wäre ja auch keine überzeugende Begründung, oder?
 
dass der GA das thema alk anspricht, ist mir vollkomen klar, aber ob er fast ausschließlich davon spricht, bzw fragt, das wird sich zeigen. das problem wird sein, es gibt sonst ja nichts bei mir.
die wichtigste frage wird denk ich mal sein, wie ich in zukunft mit meinen trinkgewohnheiten umgehe. ich hab mir vorgenommen in zukunft max. noch 2 bier zu trinken ( natürlich wenn ich fahre gar nix). dann kann ich gar nicht mehr in die verlegenheit kommen, noch einmal so einen fatalen fehler zu begehen.
wie schätzt du im moment meine chancen ein, zum gutachten ?
 
Ist an dieser Stelle ganz schwierig zu sagen, Robert. Keiner von uns weiß, wie der GA so "drauf" sein wird und was für Fragen kommen werden...

Das du zu einem VP gehst ist aber schon mal ein Pluspunkt und dieser sollte dir eben einen "schönen" Bericht für die MPU ausstellen.

Wie du schon geschrieben hast, wird eines der wichtigsten Dinge deine künftige "Vermeidungsstrategie" sein, dazu solltest du dein Trinken als "KT" bezeichnen, also das du nur noch kontrolliert trinken wirst (darum hatte ich dir die Threads verlinkt). Der GA muss da eine Richtlinie erkennen können. Nur die Aussage "Ich trinke max. noch 2 Bier" könnte da etwas zu wenig sein....

Ich will damit sagen, dass es -obwohl du keine Alk.fragestellung hast- das Beste wäre, wenn du dich etwas ausgiebiger mit dem Alk.-FB auseinandersetzen würdest.
Es geht darum, dass du die Gründe für deinen Alk.konsum reflektierst und aufgrunddessen eine Verhaltensänderung herbeiführen kannst. Nur so kannst du für die Zukunft sicherstellen, dass dir das Gleiche nicht noch einmal passiert....
 
hi nancy,
was meinst du damit ? " dass du die Gründe für deinen Alk.konsum reflektierst"
über das KT hab ich schon viel gelesen. das finde ich echt super gut. damit kann man sich perfekt kontrollieren. aber was ich nicht verstehe, dass personen die zu einer alk-mpu müssen, entweder abstinenznachweiß, oder einen nachweiß über KT mitbringen sollen.den nachweiß über abstinenz ist ja einleuchtend. der wird von einem arzt gemacht, aber das KT nicht. in einem beitrag ist ein mann bei der mpu durchgefallen, weil er angegeben hat, seit dem unfall keinen tropfen mehr getrunken zu haben. der GA hat ihn dann nach einem nachweiß gefragt. er hat geantwortet, dass habe ihm niemand gesagt, dass er einen solchen zur mpu braucht. dann ist er durchgefallen. darauf hat im forum jemand geantwortet, hätte er einen KT nachweiß mitgebracht, wäre es anders gelaufen. genau diesen punkt verstehe ich nicht. man könnte ja theoretisch einen kalender mitbringen mit eintragungen über KT. wie soll das der GA wissen, ob das so stimmt? den kalender schreibt man ja selbst ???
 
Zuletzt bearbeitet:
ach, noch was nancy,
du hast geschrieben, der VP sollte mir einen "schönen" bericht schreiben. muss er einen bericht schreiben ? ist das üblich, oder kann es sein, dass er mir nur eine teilnahmebescheinigung schreibt ? oder womöglich gar nichts ?
ich wüßte auch nicht, was ich noch anderes vor der mpu machen könnte,um nicht mit leeren händen zu kommen, weil bei mir ja keine alkoholfragestellung von der FSST vorliegt. der VP hat beim ersten termin schon erwähnt, dass es schwierig ist, weil ich sonst keine straftaten habe, kein agressionspotential und keine punkte.
 
Hallo Robert,
ich habe mich mit Deinem Thema beschäftigt und alles aufmerksam gelesen.
Zum Einen: Hier sind sehr viele User, denen es nicht anders geht.
Zum Anderen: Alle wollen Dir helfen und DU solltest mit dem Gefühl nicht allein gelassen werden.
Last but not Least: Ich habe eine MPU versemmelt und bereite mich auf die 2. MPU vor.

Aber nun zu Deinem Problem.
Dein Verhältnis zum Alkoholtrinken wird eine entscheidende Fragestellung bei der MPU bleiben.
Nenne mir bitte einen Grund, warum DU auf den Alkoholkonsum nicht ganz verzichten willst ???

Wann ist der Termin der MPU ???

Gruß aus dem "Hohen Norden"
Claus
 
Hi Robert,

hi nancy,
was meinst du damit ? " dass du die Gründe für deinen Alk.konsum reflektierst"

ich meine damit, dass du dir darüber bewusst sein musst, WARUM du soviel Alk. getrunken hast. Sieh mal, ein "normal" trinkender Mensch hat bei ca. 0,5‰ schon ordentlich Spürung, bei 0,8‰ und mehr schon ziemliche Schlagseite und bei um die 1,6‰ liegen die meisten i-wo in der Ecke. Alkohol ist ein Nervengift und der Körper von "ungeübten" Trinkern rebelliert dagegen. Du hattest zwar einen Unfall - dennoch hast du es geschafft, dich in dein Auto zu setzen, es zu starten und mind. 15 km damit zu fahren. Das heißt, dass du vorher ordentlich "trainiert" hast (so sieht es auch der GA). Bei der MPU möchte er natürlich wissen, wieso das so war. Verständlich?

über das KT hab ich schon viel gelesen. das finde ich echt super gut. damit kann man sich perfekt kontrollieren. aber was ich nicht verstehe, dass personen die zu einer alk-mpu müssen, entweder abstinenznachweiß, oder einen nachweiß über KT mitbringen sollen.den nachweiß über abstinenz ist ja einleuchtend. der wird von einem arzt gemacht, aber das KT nicht. in einem beitrag ist ein mann bei der mpu durchgefallen, weil er angegeben hat, seit dem unfall keinen tropfen mehr getrunken zu haben. der GA hat ihn dann nach einem nachweiß gefragt. er hat geantwortet, dass habe ihm niemand gesagt, dass er einen solchen zur mpu braucht. dann ist er durchgefallen. darauf hat im forum jemand geantwortet, hätte er einen KT nachweiß mitgebracht, wäre es anders gelaufen. genau diesen punkt verstehe ich nicht. man könnte ja theoretisch einen kalender mitbringen mit eintragungen über KT. wie soll das der GA wissen, ob das so stimmt? den kalender schreibt man ja selbst ???

Zum einen: Wer mit einer Abstinenzbehauptung zur MPU geht MUSS entsprechende AN dabei haben. Früher konnte auch die AB mit Blutwerten "belegt" werden. Seit einigen Jahren gelten jedoch neue Begutachtungsrichtlinien und da geht das eben nicht mehr.

Zum anderen: Wer mit KT zur MPU gehen will hat bisher noch die Möglichkeit dies mit LW, Trinktabelle etc. zu "untermauern", (das ändert sich für Neufälle ab dem 1.5.2014 m.W. aber auch, da ab dann auch das KT mit Haaranalysen belegt werden muss) beweisen kann er sein KT damit nicht! Da kommt es sehr auf die Aussagen bei der MPU, sowie der Trinkvorgeschichte, zum Teil auch auf das Alter, die Höhe der BAK, dem Zeitpunkt (Uhrzeit) bei der die TF stattgefunden hat u.s.w. an. Eine MPU mit KT ist demnach schwerer zu bestehen, als mit AB. Von daher kann man nicht "einfach" mit KT-Angabe zur MPU gehen, sondern die gesamten Rahmenbedingungen müssen dazu passen.
 
ach, noch was nancy,
du hast geschrieben, der VP sollte mir einen "schönen" bericht schreiben. muss er einen bericht schreiben ? ist das üblich, oder kann es sein, dass er mir nur eine teilnahmebescheinigung schreibt ? oder womöglich gar nichts ?
ich wüßte auch nicht, was ich noch anderes vor der mpu machen könnte,um nicht mit leeren händen zu kommen, weil bei mir ja keine alkoholfragestellung von der FSST vorliegt. der VP hat beim ersten termin schon erwähnt, dass es schwierig ist, weil ich sonst keine straftaten habe, kein agressionspotential und keine punkte.

Sofern es sich um eine abgeschlossene Gesprächstherapie handelt, ist es schon üblich, dass der VP einen Bericht schreibt. Du gehst ja zu einem VP um dich auf die MPU vorzubereiten (und dafür eine Bescheinigung zu erhalten die du beim Termin vorlegen kannst), da wäre es ja ziemlich blöd, wenn er dir kein entsprechendes Schriftstück ausstellen würde...:smiley2204:

Eine Teilnahmebescheinigung kenne ich eher im Zusammenhang mit einer Suchtberatung, wenn der Proband z.B. nur 1x dorthin geht um sich eine Einschätzung über seinen Konsum geben zu lassen.
 
hallo claus,
danke für dein interesse an meinem problem.
warum hast du deine erste mpu versemmelt ?
ein grund warum ich nicht ganz verzichten will ? ich hatte nie ein problem etwas zu trinken und dabei zu fahren. unter der woche trinke ich sowieso nichts. ich arbeite in einer firma mit absolutem alk-verbot. und ich arbeite dauernachtschicht. muss also immer fahren. und am wochenende, wenn ich weg gehen will z.b. dann gehe ich zu fuß. dann kann ich auch etwas trinken, wenn ich lust hab. aber in dieser nacht bin ich nach hause und dann gefahren.
termin hab ich noch nicht. hatte einen in aalen. hab den abgesagt und mich jetzt in stuttgart angemeldet. wird ca ende diesen monats sein.
gruß robert !
 
hallo nancy,
ich habe nie behauptet "untrainiert" in bezug auf alk zu sein. hab das hier schon erwähnt, dass ich unter der woche nichts trinke, da ich dauernachtschicht arbeite, bei uns in der firma absolutes alk- verbot ist und ich auch dorthin fahren muss. hab autofahren und trinken immer getrennt. am wochenende gehe ich oft zu fuß, dann kann ich etwas trinken, wenn ich lust hab. war zu der zeit single und mein vater lag im sterben. hatte öffter mal nen durchhänger. und an diesem abend war life - musik und ich trank in der gesellschaft einfach zu viel. wäre ja nicht das problem gewesen, wenn ich nicht danach gefahren wäre. was mich da geritten hat, weiß ich auch nicht. konnte mich nicht erinnern, dass ich überhaupt gefahren bin. weiß erst wieder ab dem chrash was passiert ist.

ich hatte ja auch nicht vor mit AN zur mpu zu gehen. der VP hat zu mir gesagt, dass alkohol bei mir nicht die fragestellung ist und deshalb auch nichts in der richtung nach-bzw vorzuweisen ist. hab ja sowieso erst vor einigen wochen den mpu bescheid bekommen und am dienstag läuft meine sperrfrist schon ab. war beim hausarzt wegen leberwerten. hatte ich dir ja schon geschrieben. war ja alles bestens. und das mit dem KT hab ich erst hier im forum gelesen. konnte ich natürlich jetzt nicht ausprobieren.aber ich hab sowieso monate nach dem unfall nichts getrunken und danach mal ab und an ein bier oder zwei. seit ca 5 wochen gar nix mehr. hab auch seit fast einem jahr eine freundin und wir unternehmen seit dem andere dinge. bin sehr glücklich mit ihr. und mein interesse weg zu gehen ist weg. ich bin seitdem gerne mit IHR zu hause. vorher hatte ich oft keine lust alleine zu hause zu bleiben. dann noch das mit meinem vater..........er ist 8 wochen nach meinem unfall verstorben. das hat mich natürlich auch noch zusätzlich belastet. dass ich ihm in dieser schweren zeit auch noch solche sorgen gemacht hab.

ich werde jetzt in zukunft KT damit mir so etwas nie mehr passieren kann. ich weiß einfach nicht, was ich noch tun kann um mich noch besser auf die mpu vorzubereiten.

du schreibst eine mpu mit KT ist schwerer zu bestehen, als eine mit AN. das ist mir vollkommen klar, nur das problem ist, dass mein anwalt bis zuletzt sicher war, dass ich keine mpu machen muss. er ist verkehrsanwalt. sollte also wissen, dass das bei mir nicht so ist, wegen tatmehrheit. davon hat er aber nie etwas erwähnt. deswegen hab ich auch nichts in der richtung im vorfeld unternommen. die fragestellung von der FSST ist ja auch nicht § 13. also brauche ich keinerlei nachweise. das problem ist aber, ich steh mit leeren händen da und weiß nicht, ob ich so, auf ein positives GA hoffen kann.

was heißt es kommt sehr auf die trinkvorgeschichte an ? auf das alter ? ich fahre jetzt 31 jahre auto und motorrad. und ich bin noch nie negativ aufgefallen. hatte lediglich einmal 2 punkte wegen geschwindigkeitsüberhöhung. das sollte ja positiv für mich sein, oder ? der zeitpunkt war morgens am wochenende, also typisch für eine TF.

ich verstehe im moment nicht, warum ich irgendwelche nachweise bringen muss, oder soll. das ist nicht meine fragestellung. wenn das so wäre, dann müßte ich ja sowieso noch ein jahr laufen, um den AB zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo nancy,

zum thema bericht zu meiner vorbereitung zur mpu beim VP.
"orientierung" schreit sich das beim tüv.
es sind 3x 50 min.
am samstag gehe ich zum zweiten treffen. ich werde ihn fragen, wie es aussieht mit einem bericht.
 
Sorry Robert, ich kann jetzt nur noch ganz kurz antworten (morgen ausführlicher)

ich verstehe im moment nicht, warum ich irgendwelche nachweise bringen muss, oder soll. das ist nicht meine fragestellung. wenn das so wäre, dann müßte ich ja sowieso noch ein jahr laufen, um den AB zu bringen.

Da hast du vllt. was falsch verstanden...wieso solltest du AN mitbringen?:smiley2204: Davon kann gar keine Rede sein......
 
So jetzt, wie versprochen, ausführlich:

hallo nancy,
ich habe nie behauptet "untrainiert" in bezug auf alk zu sein. hab das hier schon erwähnt, dass ich unter der woche nichts trinke, da ich dauernachtschicht arbeite, bei uns in der firma absolutes alk- verbot ist und ich auch dorthin fahren muss. hab autofahren und trinken immer getrennt.

Autofahren und Trinken kannst du gar nicht IMMER getrennt haben, sonst wäre die Geschichte ja gar nicht passiert...:zwinker0004: Ich weiß aber was du damit meinst, Robert. Es geht aber nicht nur darum, betrunken Auto gefahren zu sein, sondern es wird doch durchaus vorgekommen sein, dass du am Morgen nach einer Feier o.ä. mit Restalkohol unterwegs warst, oder mal nachdem du ein oder zwei Bier getrunken hattest, oder?

am wochenende gehe ich oft zu fuß, dann kann ich etwas trinken, wenn ich lust hab. war zu der zeit single und mein vater lag im sterben. hatte öffter mal nen durchhänger. und an diesem abend war life - musik und ich trank in der gesellschaft einfach zu viel. wäre ja nicht das problem gewesen, wenn ich nicht danach gefahren wäre. was mich da geritten hat, weiß ich auch nicht. konnte mich nicht erinnern, dass ich überhaupt gefahren bin. weiß erst wieder ab dem chrash was passiert ist.

Und genau das ist der Punkt. Nach dem Motto "Nüchtern wäre ich doch nie betrunken Auto gefahren...."
Du hast es nach deiner Aussage immer trennen können, das Trinken und Fahren - nur an diesem Abend nicht. Du weißt heute selbst nicht was dich da "geritten" hat. Wie soll der GA nun mit so einer Aussage umgehen?
Er könnte sich fragen: Passiert das dem Probanden wieder, wenn er den nächsten "Durchhänger" hat?

ich hatte ja auch nicht vor mit AN zur mpu zu gehen. der VP hat zu mir gesagt, dass alkohol bei mir nicht die fragestellung ist und deshalb auch nichts in der richtung nach-bzw vorzuweisen ist. hab ja sowieso erst vor einigen wochen den mpu bescheid bekommen und am dienstag läuft meine sperrfrist schon ab. war beim hausarzt wegen leberwerten. hatte ich dir ja schon geschrieben. war ja alles bestens. und das mit dem KT hab ich erst hier im forum gelesen. konnte ich natürlich jetzt nicht ausprobieren.aber ich hab sowieso monate nach dem unfall nichts getrunken und danach mal ab und an ein bier oder zwei. seit ca 5 wochen gar nix mehr. hab auch seit fast einem jahr eine freundin und wir unternehmen seit dem andere dinge. bin sehr glücklich mit ihr. und mein interesse weg zu gehen ist weg. ich bin seitdem gerne mit IHR zu hause. vorher hatte ich oft keine lust alleine zu hause zu bleiben. dann noch das mit meinem vater..........er ist 8 wochen nach meinem unfall verstorben. das hat mich natürlich auch noch zusätzlich belastet. dass ich ihm in dieser schweren zeit auch noch solche sorgen gemacht hab.

Darum ist die angesprochene Selbstreflexion so wichtig. Die Sache mit deinem Vater ist natürlich sehr traurig. Hier noch mein herzliches Beileid. Das dies für dich ein "Ausnahmezustand" war ist schon nachvollziehbar. Du hast heute ein Freundin, das ist sehr schön und sollte von dir auf jeden Fall erwähnt werden bei der MPU. Wichtig ist aber, dass du erkannt hast, dass der Alk. die Probleme nicht verschwinden lässt, sondern das sie alle noch da sind, wenn man wieder nüchtern ist. Das heißt, dass du heute mit Sorgen anders umgehen können musst, anstatt sie mit dem Alk. zu verdrängen. Wenn z.B. die Beziehung zu deiner Freundin in die Brüche gehen würde und du wieder allein wärst, sollte dies nicht dazu führen, wieder in alte Verhaltensweisen zurück zu fallen, da sollte dann schon eine Vermeidungsstrategie ersichtlich sein. Das bedeutet, dass du heute andere Wege gehen würdest, um mit den Problemen umzugehen. Das können z.B. Hobbys sein, die dich dann wieder ins innere Gleichgewicht bringen.

Es geht bei dir nicht um eine Alk.fragestellung, dennoch besteht eben die Gefahr, dass der GA solche Dinge anspricht und dich dabei auch nach deinem Trinkverhalten nach der TF befragt. Von daher wäre es schon wichtig, dass du dein KT seit mind. einem halben Jahr "gelebt" hast, somit also weißt, dass du damit auf Dauer gut klarkommen wirst.

ich werde jetzt in zukunft KT damit mir so etwas nie mehr passieren kann. ich weiß einfach nicht, was ich noch tun kann um mich noch besser auf die mpu vorzubereiten.

Wie o. schon geschrieben. Neben der Veränderung deiner Trinkgewohnheiten solltest du wissen, warum du zuviel getrunken hast, diese Gründe benennen können und dein Verhalten zum Alk. überdacht und verändert haben. Du hast ja nicht nur im Zeitraum der Erkrankung deines Vaters zuviel getrunken, sondern auch schon davor, oder? Und da war ja noch mehr. Das "nicht allein sein können/wollen" hatte doch auch damit zu tun....

du schreibst eine mpu mit KT ist schwerer zu bestehen, als eine mit AN. das ist mir vollkommen klar, nur das problem ist, dass mein anwalt bis zuletzt sicher war, dass ich keine mpu machen muss. er ist verkehrsanwalt. sollte also wissen, dass das bei mir nicht so ist, wegen tatmehrheit. davon hat er aber nie etwas erwähnt. deswegen hab ich auch nichts in der richtung im vorfeld unternommen. die fragestellung von der FSST ist ja auch nicht § 13. also brauche ich keinerlei nachweise. das problem ist aber, ich steh mit leeren händen da und weiß nicht, ob ich so, auf ein positives GA hoffen kann.

Generell will ich nix schlechtes über Anwälte sagen....jedoch sind VRA was die MPU angeht sehr oft ziemlich auf dem Holzweg...da hätte ich schon einigen dieser Herren gerne mal ein Seminar empfohlen...:zwinker0004:

Bei einer verkehrsrechtlichen MPU stehen die Probanden nunmal ohne Nachweise da, weil eben keine ärztlichen Belege gefordert werden (können).
Sofern man den GA von seiner künftigen Stabilität (und damit meine ich jetzt nicht den Alk.) überzeugen kann, ist das ja auch gar nicht notwendig.

was heißt es kommt sehr auf die trinkvorgeschichte an ? auf das alter ? ich fahre jetzt 31 jahre auto und motorrad. und ich bin noch nie negativ aufgefallen. hatte lediglich einmal 2 punkte wegen geschwindigkeitsüberhöhung. das sollte ja positiv für mich sein, oder ? der zeitpunkt war morgens am wochenende, also typisch für eine TF.

Das mit der Trinkgeschichte meinte ich bezogen auf eine Alk-MPU. Das Trinkverhalten im Vorfeld, die Höhe der BAK etc. beeinflusst natürlich ob jemand mit KT oder AB zur MPU geht. Das Alter ist insofern von Bedeutung, dass man z.B. einem jüngeren Menschen noch eher zutraut sein Trinkverhalten zu ändern, als jemandem der jahrzentelang Alk.missbrauch begangen hat.

Das du noch nie "aufgefallen" bist ist schon von Vorteil....andererseits gibt es viele Menschen die schon seit 10 oder 20 Jahren ständig alkoholisiert unterwegs sind und einfach das Glück (oder Pech) haben und nicht "erwischt" werden. Von daher wird es da für dich keinen Bonus bei der MPU geben.

Was für dich spricht ist jedoch dein Unfall mit 1,56‰. Sagt es doch aus, dass du eben nicht daran gewohnt warst mit dieser Promillezahl durch die Gegend zu fahren...

Lt. deiner Fragestellung wird der GA aber wohl in erster Linie wissen wollen, warum du den Unfallort verlassen hast, obwohl dir klar sein musste, dass dies rechtswidrig ist. Vllt. fragt er dich auch, ob du das schon öfters gemacht hast (z.B. Bagatellschäden verursacht) und dich dann vor der Veratnwortung "gedrückt" hast. Und dann könnte durchaus die Frage kommen, ob du generell Probleme damit hast, dich an die Straßenverkehrsgesetze zu halten und/oder auch im privaten Bereich nicht gern zu den Dingen stehst, die du verursacht hast.

Du siehst, es ist ein breites Spektrum das da auch dich zukommen kann. Ich will dich aber nicht ängstigen. Wenn du dich mit den Fragen auseinandersetzt, wirst du sicherlich Antworten finden, die den GA zufrieden stellen.

Setze dich bitte auf jeden Fall mal hiermit auseinander:

Originalfragen einer verkehrsrechtlichen MPU


ich verstehe im moment nicht, warum ich irgendwelche nachweise bringen muss, oder soll. das ist nicht meine fragestellung. wenn das so wäre, dann müßte ich ja sowieso noch ein jahr laufen, um den AB zu bringen.

Das ist -denke ich- geklärt.
 
hallo nancy,

zum thema bericht zu meiner vorbereitung zur mpu beim VP.
"orientierung" schreit sich das beim tüv.
es sind 3x 50 min.
am samstag gehe ich zum zweiten treffen. ich werde ihn fragen, wie es aussieht mit einem bericht.


Ach, das ist ein Vorbereitungskurs vom TÜV? Da bekommst du mit Sicherheit eine Bescheinigung für...allerdings keinen ausführlichen Bericht.


Auf der TÜV-Seite ist das dazu zu finden:

Mit dem überarbeiteten Angebot wird der erforderliche Veränderungsprozess auf dem Weg zurück zum Führerschein durch aufeinander abgestimmte Maßnahmen optimal unterstützt. Das bewährte Programm aus Gruppenkursen und Einzelberatung bleibt im Großen und Ganzen erhalten. Zahlreiche neue Maßnahmen erweitern das Programm. Die einzelnen Module können je nach individueller Ausgangslage und Unterstützungsbedarf gebucht werden. Neu sind u.a. folgende Angebote:
- Der Orientierungskurs: Ziel der drei Einzelgespräche zwischen Kunden und Verkehrspsychologen ist es, die aktuelle Situation eines Kunden richtig einzuschätzen und in Bezug auf den jeweiligen MPU-Anlass optimale Maßnahmen bis zur MPU festzulegen.

Willst du deine MPU beim gleichen Anbieter machen?
 
hallo nancy,
vielen dank für deine ausführlichen antworten. :smiley711::smiley22:
ich hatte die letzten tage keine zeit zu schreiben. ich meld mich morgen wieder.
gruß robert
 
bis dato hab ich das schon getrennt. wenn ich wußte, dass ich am nächsten tag fahren muß, hab ich auch nichts, oder wenig getrunken, so dass ich ohne probleme am nächsten tag fahren kann. und ob ich ein oder zwei bier getrunken habe und dann gefahren bin - ja, das hab ich manchmal gemacht. das ist ja aber auch nicht soooo schlimm.

ist das so toll, wenn ich dem GA erzähle, dass ich nicht mehr weiß wie ich mich ins auto gesetzt habe, sondern erst ab dem chrash wieder ? oder eher was anderes ?
wie der GA mit der aussage umgehen soll " ich weiß nicht was mich da geritten hat" und ob mir sowas noch einmal passiert. natürlich nicht, weil ich in zukunft KT. egal auf welcher feier ich bin, es wird nur noch max zwei bier getrunken und das maximal einmal pro monat.
danke für dein beileid.
ja, wegen der vermeidungsstrategie............ ich werde bestimmt von meiner freundin erzählen und dass sie natürlich positiv für mich und mein verhalten ist, aber dass ich alleine zu dem schluss gekommen bin, dass alk keine problemlösung ist und ich in zukunft bei problemen mich ablenken werde mit sport, oder mit der familie oder freunden sprechen und lösungen für probleme gemeinsam zu finden.

zum thema alk.fragestellung bzw KT. du schreibst, ich sollte mindestens ein halbes jahr KT gelebt haben.
ich hatte noch nicht erwähnt, dass ich mich damals zum urinscreening gemeldet habe, weil mir das am anfang der anwalt empfohlen hat. war dann am 12.03 und am 08.05. beim screening und die ganze zeit nichts getrunken. waren auch beide negativ. am 02.07. war ich zum 3. mal. da war das ergebniss positiv. hatte aber auch nichts getrunken. nach einem anruf meinerseits beim laborarzt, hat er gemeint da bewegt man sich auf dünnem eis mit dem screening. da würde schon reichen, wenn man desinfektionsmittel einatmet, oder lacke in denen alkohol ist. ich arbeite mit desinfektionsmittel und starken reinigern in denen alkohol ist. .........prima, dachte ich. er hat gesagt, um das zu beweisen müßte ich zur haaranalyse. als dann im strafbefehl 1,56 promille stand ( der kam dann einen monat später,) hab ich mich zum screening wieder abgemeldet, weil mein anwalt sicher war, dass mpu bei mir nicht verlangt wird.
also hab ich nicht nur KT, sondern abstinenz gelebt für ein halbes jahr. sollte ich das beim GA so erzählen, oder besser gar nichts davon ?

warum ich zu viel getrunken hab ? aus zugehörigkeitsgefühl, gruppenzwang. wie schon geschrieben, unter der woche hab ich nie was getrunken und am we bin ich meist zu fuß in die stadt und konnte, wenn ich lust hatte was trinken. ich habe mir einfach nichts weiter dabei gedacht, weil ich ja ohne auto unterwegs war. und ich nie davon ausgegangen bin, dass ich jemals danach fahren werde. dass mir sowas nie mehr passiert, werd ich in zukunft nicht mehr als zwei bier trinken. das, oder ähnliches wird mir nie wieder passieren. mir ist klar geworden, was noch alles mehr hätte passieren können. z.b. ein zusammenstoß mit anderen fahrzeugen, oder fußgänger. das war unverantwortlich und es war mir eine lehre.

ja, das allein sein wollen/können hatte bestimmt was damit zu tun, aber ich werde in zukunft, auch wenn ich mit meiner freundin nicht mehr zusammen sein sollte, keine lösung mehr im alk suchen, sondern mich ablenken und wie schon gesagt mit der familie sprechen oder freunden.
du schreibst, sofern man den GA von seiner zukünftigen stabilität überzeugen kann, sind nachweiße nicht nötig............aber es ist auch um so schwerer für den probanten.

du schreibst, es ist schon von vorteil, dass ich noch nie "aufgefallen" bin, aber dass es auch genug gibt, die schon 10 oder 20 jahre mit alk fahren und nicht erwischt werden. aber das wäre ja eine unterstellung.........denn nicht alles dass nahe liegt, muß auch zutreffen.

warum ich den unfallort verlassen habe ? ich wollte mich vor dem angerichteten schaden bestimmt nicht "drücken". mir war klar, dass der schaden erheblich war und ich diesen natürlich in der nächsten woche gemeldet hätte. der anwohner hat mir ja gleich angeboten, dass er mich nach hause fährt, weil das auto ja nicht auf der straße stand und (natürlich auser fußgänger) die ja auch verkehrsteilnehmer sind, behindern würde. auf dem nachhauseweg hab ich dann mit ihm darüber gesprochen, dass hoffentlich niemand anderes, z.b. fußgänger von teilen der straßenlampe verletzt werden würden. z.b. durch glas dass herabfallen könnte von der lampe.
und danach habe ich auf der homepage der zuständigen feuerwehr gelesen, dass die straße zeitweise sogar gesperrt wurde, weil soviele einsatzfahrzeuge am unfallort ware. es sind drei verschiedene feuerwehren, notarzt und krankenwagen, und polizei dort gewesen. ...keine ahnung, wer die alle averständigt hat. der unfall war auf einer bundesstraße. das war natürlich auch blöd, weil die alle wegen mir aufstehen mußten. und eigentlich umsonst.
der VP hat mich gefragt, ob ich auch den unfallort verlassen hätte, ohne alk...........natürlich nicht. und warum ich mir da so sicher wäre ? ich hab gesagt, weil das eine sachbeschädigung ist und ich diese natürlich gemeldet hätte. ich wäre auch sauer, wenn mich ein auto beim parken anfährt und dann abhaut. aber ich wollte ja alles melden.

natürlich habe ich keine probleme mich an die verkehrsvorschriften zu halten. hatte ja auch bis auf einmal zwei punkte wegen geschwindigkeitsüberschreitung noch nichts anderes. und die vorschriften sind ja nicht umsonst und aus spaß da. man will sich ja schließlich selbst auch sicher fühlen, wenn man im straßenverkehr unterwegs ist.
mir ist nichts bekannt, dass ich im privaten bereich schon mal jemanden schaden zugefügt hätte :-)

zum thema orintierung, bzw vorbereitungskurs. zuerst hatte ich mich in aalen angemeldet zur mpu. dort hab ich auch den kurs gebucht, aber dann hab ich von vielen seiten gehört, dass die tüv-süd stellen strenger in der gutachtensbeurteilung sind. jetzt bin ich in stuttgart bei IBBK angemeldet.
mein VP macht mit mir beim letzten termin ein gestelltes mpu gespräch. er war selbst bis vor zwei jahren mpu gutachter. denke mal, das hilft mir bestimmt :-)
 
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hallo nancy,
hab noch ne frage zur akteneinsicht. kann ich da einen nachteil in meinem fall haben ? ich hatte keine einsicht in meine akte. weil ich vermehrt gelesen habe, dass es nicht gut ist, wenn der GA mehr weiß, als man selbst.

noch was.....sollte, oder muss ich 6 monate verhaltensänderung nachweisen ? wenn ja, in welcher form ?
 
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Hi Robert,

hhmm wir wechseln uns wohl ab mit dem Zeitdruck...:zwinker0004:

Erstmal nur hierzu (der Rest kommt in Kürze):

hallo nancy,
hab noch ne frage zur akteneinsicht. kann ich da einen nachteil in meinem fall haben ? ich hatte keine einsicht in meine akte. weil ich vermehrt gelesen habe, dass es nicht gut ist, wenn der GA mehr weiß, als man selbst.
Im Profilbogen hattest du geschrieben, dass du in deine Akte reingesehen hast:smiley2204: Nun ja...
Natürlich wäre es besser gewesen, wenn du den genauen Inhalt deiner Akte kennen würdest, aber - du hast ja außer der Geschichte vom letzten Jahr keinerlei "Schandtaten" verübt, nicht wahr? Von daher sollte dies nicht ganz so tragisch sein.

noch was.....sollte, oder muss ich 6 monate verhaltensänderung nachweisen ? wenn ja, in welcher form ?

Für die MPU geht es in erster Linie darum, dass zwischen der Auffälligkeit und dem MPU-Termin ein Mindestzeitraum von mind. 6 Monaten vergangen ist, damit der Proband erstmal die Möglichkeit hat, sein Verhalten zu verändern und zu stabilisieren. Dein Delikt war vor über einem Jahr. Du hattest also genug Zeit um dein Verhalten zu überdenken und entsprechend an dir zu arbeiten.

Hättest du eine Alk.fragestellung würde ich dir raten, nicht ohne LW-Nachweise zur MPU zu gehen. Deine MPU ist aber verkehrsrechtlich ausgelegt, also entfällt das für dich. Den Beleg über den "Orientierungskurs" beim TÜV kannst du ja auf jeden Fall vorlegen. :smiley22:
 
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