Hallo Barbara,
danke nochmal für dein Verständnis....:smile:
Die Beschreibung des "Tatherganges" klingt jetzt schon viel besser, da daraus nun hervorgeht, dass das "Geburtstag feiern" in dieser Form geplant war....gut gemacht
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein, es war aus heutiger Sicht von mir einfach unverantwortlich das ich mich ins Auto gesetzt habe und nicht nur mich sondern auch andere stark gefährdet habe. Zu meiner TF muß ich sagen, da ich mir der Tragweite meines Handelns nicht bewußt war und so war ein sicheres Führen eines Autos auf gar keinen Fall möglich.
Somit kannst du bei dieser Frage auch das "Nein" einfach weglassen und sagen, dass du dich nicht mehr erinnern kannst.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Ich habe von cirka 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr 8 drei fache Wodka mit Orangensaft getrunken.
Das bedeutet also, du hast 8 x 0,06l (= knapp einen halben Liter) Wodka getrunken.
Mit deinen Trinkmengen habe ich mich (leider) jetzt zum ersten Mal beschäftigt....:smiley8:
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Es gab bei mir eine Zeit, in der ich über längere Zeit an den Wochenenden Alkohol zu mir genommen habe. Es waren im Monat 2 bis 3mal wo es so gewesen ist. Dann aber auch wieder Zeiten wo ich nur 1mal im Monat was getrunken habe. Es war immer unterschiedlich wie oft ich was getrunken habe. In meinen beiden Schwangerschaften habe ich gar nicht getrunken.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
16 Jahre: 2 bis 3mal im Monat mit Freunden 1 bis 2 Bier
Im Alter von 17 Jahren habe ich dann 1 bis 2 mal im Monat 2 bis 3 Bier getrunken bis auf einmal da waren es dann 3 Bier, 2 Weinbrand Cola und 2 Pernod Cola, was mein erster Vollrausch gewesen ist.
18 bis 22 Jahre: es war unterschiedlich, es gab Monate wo ich 1 mal 2 oder 3 Bier getrunken habe, dann gab es wieder Monate wo es 2 bis 3 mal im Monat war und ich dann auch 2 Weinbrand Cola und 3 Bier getrunken habe.
23 bis 24 Jahre: habe ich gar keinen Alkohol getrunken, da ich ich schwanger mit meinem ersten Kind war.
25 Jahre: da habe ich nur zu Feierlichkeiten wie Geburtstag, Weihnachten oder zu gutem Essen 1 oder 2 Gläser Wein getrunken.
26 bis 27 Jahre: habe ich auch nichts getrunken, weil ich da mit meinem zweiten Kind schwanger war.
28 bis 32 Jahre: 1mal im Monat wenn es eine Feierlichkeit gab, dann waren es 1 oder 2 Bier oder zum Essen 1 oder 2 Gläser Wein/Sekt.
33 bis 36 Jahre: 1 bis 2mal im Monat bei Geburtstagen oder aus Geselligkeit 1 oder 2 Gläser Wein/Sekt oder 2 bis 3 Bier.
37 bis 40 Jahre: 1 bis 2mal im Monat 2 Bier und 2 bis 3 Weinbrand Cola.
41 bis 46 Jahre: 1 bis 2mal im Monat 3 Bier und 3 Wodka Orangensaft
46 Jahre und in Zukunft: bei Anlässen die vorher geplant sind 1 oder 2 Gläser Wein/Sekt oder auch 2 kleine 0,33l Bier.
Vorab: Das von mir fett markierte gehört NICHT in deine Exploration, sondern ins "Heute und in Zukunft".:smile:
Anschließend hattest du noch das hier geschrieben:
Hallo Nancy,
ich habe gestern nochmal mit flori geschrieben und nun bin ich einen Schritt weiter gekommen wegen meiner TE in der Vergangenheit. Es ist so das es sich bei den Long Drinks fast immer um selbst eingeschenkte gehandelt hat und somit waren es keine 0,2 cl, sondern bestimmt immer 0,4 cl pro Glas und somit sind meine TE in der Vergangenheit auch größer als bisher angenommen. Zu der Zeit zwischen 33 und 36 Jahren, war es so wie ich in meinem vorherigen FB beschrieben habe, das ich sehr viel Stress und auch Sorgen um meinen Großen hatte und nicht ans feiern gedacht habe, weil meine Kinder da immer im Fordergrund gestanden habe und wir gemeinsam viel aufgearbeiten mußten. Als ich das in dem anderen FB alles geschrieben habe, bekam ich dann Kommentare von wegen, nicht zuviele Baustellen aufmachen, sonst will der GA mehr wissen und es könnte für mich nach hinten los gehen, also habeich es dann auch weg gelassen, auch wenn es zu meinem Leben dazu gehört hat und immer noch gehört.
Ich hoffe doch das Du mir nun einen Rat geben kannst, wei ich das sonst erklären kann oder auch soll. Weil ich es doch schaffen will meinen Führerschein wieder zubekommen.
Flori hatte es ja schon deutlich gemacht. Deine Trinkmengen im Vorfeld passen nicht zu deiner BAK der TF. Auch wenn du einen Unfall hattest, bist du immerhin 3 km weit gekommen. Jemand ohne entsprechende Übung (= Trinkfestigkeit), hätte das keinesfalls geschafft. D.h. also: Steh bitte zu deinen Trinkmengen im Vorfeld!! Alles andere würde dir bei der MPU als "Verharmlosung" ausgelegt werden.
Dazu muss ich dich auch noch etwas fragen. Du hattest das hier im Profilbogen angegeben:
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 27.02.2010
BAK: 1,93 pro
Trinkbeginn: 17:00 Uhr
Trinkende: 22:00 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme 0:30 Uhr
Stimmen diese Zeiten so?
In diesem FB hast du nämlich...
Auf der Wache habe ich dann erst meinen AAK abgegeben und da war der Wert dann 0,86 Promille und es wurde eine Blutentnahme angeordnet, die dann gegen 0.03 Uhr auch gemacht wurde
....geschrieben!!
Weißt du, ob davon i-etwas in deiner Akte steht? (Evtl. wurde es bei der ersten MPU erwähnt???)
Wenn du es nicht weißt, solltest du unbedingt erstmal da hineinsehen!!
Warum will ich das von dir wissen?
Ganz einfach....wenn der Proband angibt, dass sein Trinkende länger als 2 Std. zurückliegt, bevor die BE gemacht wird (und da dich die Polizisten ja erstmal von zuhause abholen mussten, liegt der Verdacht recht nahe...), wird zurückgerechnet!
D.h., deine BAK zur Unfallzeit wird ermittelt. Diese dürfte gegen kurz nach 22 Uhr bei ca. 2,3 gelegen haben....
Wenn es darauf hinausläuft Barbara...wird es in der Tat mehr als schwer, die MPU mit KT zu bestehen. Sorry, aber das muss ich dir einfach mal mitteilen.
Das Trinkverhalten im Vorfeld, dein Alter etc. spielen dabei auch eine große Rolle!
Wenn dann auch noch die Angaben nicht zu 100% schlüssig sind, wird es zu einer AB-Forderung kommen...dessen bin ich mir sicher....tut mir leid Barbara....aber das ist nunmal so.
Wenn allerdings nichts davon in deiner Akte steht, besteht zumindest eine kleine Chance, dass die MPU aufgrund deiner BAK von 1,97 durchgeführt wird...
Dafür müssen deine Angaben dann absolut realistisch sein!
D.h., wenn du in der Zeit vor deiner TF, deine Giftfestigkeit nicht erreicht hast, so musst du sie dir schon wesentlich früher angeeignet haben! Diese verliert der Mensch nie mehr. Gewiss ist es so, dass "man" anfangs (nach längerer Pause) etwas weniger verträgt...jedoch hat "man" sein "altes Level" ganz schnell wieder erreicht, wenn "man" es darauf anlegt.
Somit musst du dir ernsthafte Gedanken darüber machen, WANN du schon mal über einen längeren Zeitraum, vergleichbare Mengen wie bei deiner TF getrunken hast! Das kann auch 20 Jahre zurückliegen. Fakt ist jedenfalls, dass du mind. 6 Monate vor deiner TF bereits annähernd soviel getrunken haben musst....aber nur, weil deine "Giftfestigkeit" bereits bestand!
Dabei ist auch sehr wichtig, dass deine damalige Trinkmotivation nichts mit den Motiven vor deiner TF zu tun haben.....
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Anfangs war es weil ich dazu gehören wollte (Umzug von der Stadt in ein Dorf), Gruppenzuggehörigkeit. Dann kam das fehlende Sebstvertraün und Selbstwertgefühl dazu (1. Ehe, Vorwürfe, Mißachtung, Existenzangst)
Nachdem Ausbruch aus meiner 1. Ehe waren dann Einsamkeit, Existenzangst, Überforderung und auch Trost die Gründe warum ich getrunken habe.
Nach meinem Umzug nach xxxxx in der neün Partnerschaft waren am anfang keine Motive vorhanden um zutrinken so das ich aus Geselligkeit getrunken habe, später waren es dann wieder Vorwürfe, keine Selbstachtung mehr, Mißachtung und alle anderen Gründe wie vorher schon geschrieben warum ich getrunken habe.
....wobei das o. immer noch zuviele, verschiedene Gründe sind!
Von daher war der Ratschlag..."nicht zuviele Baustellen aufmachen..." absolut richtig!
Aber - das eine zieht ja das andere nach sich...
Soll heißen:
Wenn du über ein schlechtes Selbstwertgefühl, bzw. wenig Selbstvertraün verfügtest, war es doch gleichzeitig klar, dass dich viele, der von dir beschriebenen Dinge, leicht aus "dem Konzept" gebracht haben!
Ständige Vorwürfe, Missachtung, Überforderung etc. haben dein Selbstbewusstsein doch immer mehr zunichte gemacht. Also "verpacke" das auch entsprechend in deine Trinkgründe...ok?
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein
Im vorigen FB hatte ich dir geraten, nur mit "Nein" zu antworten. Allerdings hatte ich dir dabei auch (bei einer anderen Frage) geschrieben, dass du die neg. Auswirkungen durch den Alk. unbedingt abschwächen musst.
Wenn du so etwas antwortest:
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Wenn ich wenig getrunken habe, hatte ich keine Probleme auf fremde Leute zu zugehen, war redseelig, fühlte mich beachtet, dazu gehörig und auch enthemmt. Bei häufigerem Alkoholmißbrauch sah es dann ganz anders aus, mir wurde schlecht, ich konnte nicht mehr richtig auf meine Arbeit und Haushalt konzentrieren, weil ich verkatert war. Mein Gleichgewicht geriet auch ins wanken, so dass ich nicht mehr in der Lage war vernünftig zu laufen. Die Kommunikation war auch nicht mehr so gut, es war schwer mich zu verstehen. Es kam auch vor das ich einfach eingeschlafen bin und am nächstne Tag noch sehr verkatert war.
...wird dir kein Mensch mehr glauben, dass dich niemand auf deinen hohen Alk.konsum angesprochen hat...:smiley8: