MPU von Fehltritt

Hallo Pfohli,

gibt man MPU in Bremen ein, so findet man gleich zwei Institute, was aber nicht sein kann. Möglicherweise das Richtige ist das Klinikum Bremen Mitte auf der Bismarckstr. Zentralkrankenhaus hat wohl eine andere Anschrift. Trotzdem ist es unverständlich, warum die BASt es nirgendwo erwähnt. Ist natürlich nicht aufregenswert; aber wenn ich in Bremen wohnen würde wollte ich schon gern wissen, wo man eine MPU durchführen lassen kann. Man muß ja nicht unbedingt zu den Giganten. Mir hat nämlich jetzt ein MPI am besten zugesagt, das überhaupt nur in drei Städten vertreten ist. Die Behandlung dort habe ich als viel persönlicher empfunden.

schreib halt mal an das BASt und weise sie darauf hin das ihre Liste nicht vollständig ist.:smile:

Glaub ich auch das man bei kleineren MPU Stellen persönlicher behandelt wird,ist wohl eine gute Entscheidung von dir.
Bei meiner MPU hatte ich nur die Wahl zwischen Tüv und BAD in meiner Nähe.Nach den Infoabenden habe ich mich für den Tüv entschieden. Wobei ich dann doch eine Tüv Stelle in einer anderen Stadt gewählt habe,das ist aber eine andere Geschichte...

Fa. impuls Institut für medizinisch-psychologische Unternehmensleistungen und Schulungen.
m.W. ist die Impuls GmbH wie so viele(ABV,PIMA) ein Tochterunternehmen des TÜv Rheinland.
Gruß Pfohli
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Impuls GmbH habe ich folgende Aussage gefunden:

Die Impuls GmbH gehörte früher mal zum TÜV Rheinland und wurde dann zusammen mit der MPU-Sparte an die öminöse GAPP verkauft. Mittlerweile soll es aber schon wieder einen neün Eigentümer geben - unbestätigten Gerüchten zufolge einen Investor um den ehemaligen Hauptgesellschafter der PIMA, der seine Firma dann an den TÜV Süd verkauft hat.
Weiteren Aussagen zur Folge soll dieses "Institut" überdurchschnittlich teür sein...:smiley2204:

Je nachdem für welches MPI du dich entscheidest, macht es auf den ein oder anderen GA sicherlich einen besseren "Eindruck", wenn du deine Vorbereitung bei/mit einem VP gemacht hast....:smiley9:
 
Hallo Begutachter der Fragebögen, also in erster Linie Max und Nancy. Wobei aber sicher auch ein jeder anderer seine Meinung äußern kann, sofern es fundiert ist.
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Ich stelle hier meine Antworten auf die bei einer MPU möglicherweise gestellten Fragen ein. Die Fragen bzw. Antworten habe ich in open office geschrieben und versuche sie hierher zu kopieren.
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Die Rückmeldung auf mein Niedergeschriebenes ist nicht eilig. Ich hab´ja noch ellenlang Zeit bis zur MPU. Trotzdem, wenn mal ein paar ruhige Minuten da sind, freü ich mich natürlich über Resonanz.
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Fehltritt grüßt
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1. Tathergang

Am 20.06.2012 habe ich gegen 13 Uhr meine frisch operierte Frau im Krankenhaus besucht. Sie war von der beidseitigen Schilddrüsenoperation noch narkotisiert, sah mit ihrem dicken Halsverband mitleiderregend aus und konnte nicht sprechen. Gegen 17 Uhr bin ich mit meinem KFZ nach Hause gefahren und habe mir auf dem Weg dorthin in einem SB-Markt 4 Flaschen Wein gekauft.

Gegen 19 Uhr habe ich die erste Flasche geöffnet. Im Laufe der Nacht habe ich dann 2 weitere Flaschen leergetrunken und von der 4ten wohl nur einen Teil getrunken. Trinkende war etwa zwischen 3 und 4 Uhr morgens.

Nach dem Aufwachen gegen 10 Uhr am nächsten Morgen hatte ich Kopfschmerzen, verspürte heftiges Unwohlsein und nahm 2 Kopfschmerztabletten. Wie schon am Abend vorher war kein Essen im Haus. Aber ich trank jetzt teilweise den Rest der 4. Flasche aus.

Kurz vor 12 Uhr verspürte ich Hunger und fuhr etwa 2 km zu einem Hähnchen-Grill um mir dort ein Brathähnchen und Pommes Frites zum Mitnehmen nach Hause zu kaufen. Nun trank ich den Rest der 4ten Flasche Wein.

Gegen 13 Uhr klingelte es an der Haustür; dass Hähnchen hatte ich noch nicht gegessen. Zwei Polizeibeamte wollten mich zu einem Unfall befragen, den ich gegen 12 Uhr verursacht haben soll. (Beim Ausparken das vor mir parkende Fahrzeug an der Stoßstange gestreift). Dies hatte ich nicht bemerkt.

Die Beamten konstatierten eine Alkoholfahne und führten einen Atemalkoholtest durch. Ergebnis 2,2 o/00 . Im Krankenhaus wurde bei einer BE eine BAK von 2,76 o/00 ermittelt.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?

Am Abend bzw. in der Nacht vom 20. auf den 21.06.12 im Zeitraum von etwa 8 Stunden ca. 3 ¼ Flaschen Weißwein, am Tattag im Zeitraum von etwa 3 Std. ¾ Flasche Wein.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer
wollten Sie insgesamt fahren?

Bin nicht aufgefallen. Insgesamt wollte ich 4 km (2 km hin / 2 km zurück) fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

Vermutlich ja; denn sonst wäre ich nicht gefahren.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich habe in dem Moment die TF wohl nicht vermeiden wollen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen ?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Eine Anzahl von Fahrten unter Alkoholeinfluss kann ich nicht benennen. Dass solche Fahrten stattgefunden haben will ich nicht ernsthaft bestreiten. Erst durch die intensive Beschäftigung mit der Thematik durch meine Besuche bei einem Verkehrspsychologen, dem Lesen fachbezogener Literatur sowie der aktiven Beteiligung in einem Internet-Verkehrsforum ist mir die Leichtsinnigkeit meines damaligen fahrlässigen Verhaltens bewusst geworden. Mein praktiziertes Handeln sehe ich heute als inakzeptabel an

Exploration/Nachforschung

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Im Elternhaus (Vater) wurde regelmäßig Alkohol getrunken. Mein erster Kontakt mit Alkoholika war nach meiner Internatszeit (recht strenge Erziehung) mit etwa 16 Jahren.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Nach festgesetzten Zeitabständen habe ich in der Vergangenheit nicht alkoholische Getränke zu mir genommen. Meist waren spontane Anlässe der Grund für die Einnahme „geistiger“ Getränke. Diese Anlässe allerdings häuften sich seit dem Umzug vor 5 Jahren aus Niedersachsen in´s Rheinland, weil ich (wir) mir (uns) in der neün Umgebung auch ein neüs soziales Umfeld schaffen wollten. Mir ist heute klar, dass flüssige Betäubungsmittel hierzu nicht unbedingt notwendig sind. Wenngleich ich mich schuldhaft den Trinkgewohnheiten des neün Umfeldes angeschlossen hatte.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

In dem unter Punkt 9 erwähnten letzten Zeitraum waren die Trinkmengen höher, als in der Zeit davor. Eine konkrete Mengenangabe ist mir nicht möglich, da diese von Art und Daür des Anlasses bzw. der Feierlichkeiten abhängig waren. Wie bereits erwähnt, handelte es sich meist um spontane Anlässe bzw. Einladungen. Zuhause hatte ich wochentags am Abend, wenn auch nicht regelmäßig, so doch häufiger eine Flasche Wein zum Abendessen getrunken. Am Wochenende habe ich, wenn wir nicht ausgingen, oft zum Abendessen und anschließender Beschäftigung 2 Flaschen Wein zu mir genommen.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Die Einnahme alkoholischer Getränke fand vorwiegend in der Nachbarschaft statt. Da wir in einem Neubaugebiet wohnen, gab es aus verschiedenen Gründen (Neüinzug, Grillfeste, Gartengestaltung, Geburten, Festtage usw.) immer wieder Anlässe zu feiern. Aber auch die Pflege der allgemeinen nachbarschaftlichen Kommunikation gab oft Anstoß, dabei alkoholische Getränke zu sich zu nehmen. Zuhause habe ich, wie bereits erwähnt, während der Woche häufiger 1 Flasche zum Abendessen getrunken.

12. Warum haben Sie getrunken?

Innere Motive hat es m.E. nicht gegeben. Äußere : Zum Abendessen oder bei den oben genannten Anlässen hielt ich es für „obligat“ alkoholische Getränke zu mir zu nehmen. Aber auch nach außergewöhnlichen Ereignissen, wie dem Tod von Angehörigen oder schweren Erkrankungen, oder wie z.B. der OP meiner Frau, hatte mir Alkoholgenuss eine gewisse Entspannung bereitet.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

Ich werde kommunikativer und leichtsinniger. Und ich erfahre natürlich die hinlänglich bekannten medizinischen Auswirkungen des Alkoholgiftes auf meinen Körper.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Ja, von meiner Ehefrau. Ich habe versucht die Vorwürfe herunterzuspielen.
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15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Die häusliche Eintracht wurde mitunter gestört. Auf mein Umfeld hatten meine Trinkgewohnheiten m.E. keinen Einfluss. Zumindest habe ich nichts derartiges realisiert.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Ich trinke heute keinen Alkohol mehr. Insofern ist mir ein Vergleich nicht möglich.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ganz sicher war ich bei meiner TF am 21.06.2012 volltrunken. Davor erinnere ich mich nur an einen Vorfall in meiner Jugendzeit, bei dem Schnaps eine Rolle spielte. Seitdem hatte ich nie mehr hochprozentige Alkoholika zu mir genommen.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Eine Kategorie kann ich nicht benennen. Als Trinker habe ich mich seinerzeit nicht gesehen, sondern möglicherweise eher als einer von den vielen Konsumenten, denen die Wachsamkeit verlorengegangen ist, welche Mengen alkoholischer Getränke der Gesundheit nicht mehr zuträglich sind. Ganz sicher hätte ich mir das damals auch nicht selbst eingestehen wollen. Seit meiner Abstinenz von Alkohol bin ich nun der Meinung, dass früher weniger besser gewesen wäre.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?

Nein.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 21.06.2012

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke keinen Alkohol mehr, weil ich jetzt begreife, dass ich mich kontinuierlich vergifte. Die Zeit meiner bisherigen Abstinenz hat mir gezeigt, dass ohne Alkohol meine Selbstachtung und mein Selbstbewusstsein wieder an Wert gewonnen hat. Ich lasse mich nicht mehr durch Fremdeinwirkung lenken. Ich lebe bewusster, erfreü mich an Dingen, die mir früher gleichgültig waren, fühle mich gesünder und insgesamt tatkräftiger und verlässlicher. Ich bin den Weg der Abstinenz auch einzig für mich selbst gegangen, also nicht für andere, auch nicht für meine Frau.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Weil ich damals noch nicht die Einsicht hatte, welchen gesundheitlichen Schaden ich mir selber zufüge.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich bin mir am Tage nach der Trunkenheitsfahrt wieder meiner Willenskraft ohne Alkoholeinwirkung bewusst geworden. Dabei habe ich in der Zeit der Abstinenz zwar nicht meine allgemeine Lebensweise verändert, wohl aber meine Meinung und Einstellung zum Leben und zum vermeintlichen „Genuss“ von Alkohol. Die Umstellung auf den völligen Verzicht habe ich durch meine mentale Veränderung nicht als beschwerlich empfunden. Auch wenn es mir zugegebenermaßen in der Anfangsphase nicht leicht fiel, Gewohnheiten abrupt abzulegen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich lebe bewusster (s.o.). Mein Umfeld, außer meiner Frau, hat m.E. kein geändertes Verhalten an mir festgestellt.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?

Ich vertraü auf meine Willenskraft und meine gewonnene Einsicht, früher in Bezug auf den Genuss von Alkohol – erst recht in Verbindung mit der Teilnahme am Straßenverkehr - nicht die richtige Einstellung gehabt zu haben. Mir sind durch meine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Thema „Alkohol und Strassenverkehr“ die Gefahren des Verzehrs schon geringster Mengen alkoholischer Getränke sehr viel eingänglicher geworden. Und : Ich möchte in Hinblick auf meine Gesundheit (und derer anderer Menschen) in Harmonie die restlich verbleibende Zeit meines Lebens genießen können

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

Ja. Hier Gegenteiliges zu behaupten halte ich für vermessen. Vorstellen kann ich mir Vieles, Schönes und auch Schlechtes. Als realistisch denkender Mensch beschäftige ich mich aber nicht mit positiven oder negativen Ahnungen. Real ist, dass ich abstinent lebe und gedenke auch weiter zu bleiben. Mit meinem realen Willen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich trinke keine alkoholischen Getränke mehr.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ja. Ich hätte jetzt gerne meine Fahrerlaubnis wieder. Zwar geht es ja auch ohne, aber mit lebt es sich leichter.
 
Ich habe deinen FB mal im Schnelldurchlauf überflogen, die Ansätze sind nicht schlecht und durchaus ausbaufähig. Allerdings ist F30 ein "Genickbrecher", niemals einen FS in den Vordergrund stellen. Beantworte diese Frage mit einem einfachen NEIN !
Ich habe die nächsten Tage etwas viel Arbeit um die Ohren, denke aber, dass sich Nancy hier etwas ausführlicher meldet. :):smiley5:
 
Du hast ja noch einiges an Zeit Fehltritt und es sind noch 2 User vor dir....
Streng genommen ist es 2 Monate nach deiner TF noch viel zu früh für einen FB...:smiley2204:
Ich werde aber trotzdem danach schaün, damit du dich schonmal vorab grob orientieren kannst.:smile:
 
Hallo Nancy und Max,
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ich wollte hier in keinster Form drängeln, weshalb ich ja auch schrieb, dass es überhaupt keine Eile hat. Diejenigen, die kurz vor dem Schafott stehen, haben selbstverständlich Vorrang. Wobei ich natürlich Schafott nicht ernst meine, genausowenig wie meine Antwort auf die letzte Frage im Fragebogen. Natürlich kommt da ein "Nein" hinein, wenngleich es einem in den Fingern juckt, dort so etwas hinzuzufügen wie : "Kann ich Sie nach dieser Prozedur auf einen Bourbon einladen ? Ich hab meinen Flachmann dabei".
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Trotzdem Danke für das schnelle Echo.
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Ich verfolge natürlich auch die Schicksale aller anderen Betroffenen eifrig mit und finde Eure Beurteilungen lesens- und merkenswert. Ich bin ausgesprochen überrascht, wie viel Zeit und Geduld Ihr für all die individüllen Fälle aufwendet und das auch noch "ehrenamtlich". Die meisten werden, nachdem Sie Ihre Fahrerlaubnis zurückerhalten haben (vielleicht auch gerade durch Eure Hilfe), aus diesem Forum auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Ist ja auch verständlich.
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Aber neben einem "vielen, vielen Dank", dass Ihr auf jeden Fall verdient habt, könnte ja auch das Forum-Konto - je nach persönlicher Möglichkeit - durchaus mal etwas Zuwachs vertragen. Schließlich werden hierfür ja vermutlich auch Bankgebühren anfallen. Für einen Monat habe ich die mal übernommen. Es braucht Euch keineswegs peinlich zu sein hierauf hinzuweisen. Vielleicht würde sich ja manch eine(r) in Form eines kleinen oder auch großen Obolus bedanken, aber er/sie finden diese Angabe gar nicht, weil sie etwas versteckt ist. Wer in Anbetracht der Summe, die das begangene Delikt letzlich kosten wird, nur soviel in % spendet, wie er o/oo hatte, dann halte ich das doch für eine witzige Regelung. Aus dem Zahlbetrag könnte man dann auch Rückschlüsse ziehen, wer der edle Spender war ohne seinen Namen zu nennen. Vielleicht findet mein Vorschlag ja etwas Gehör. Siehe hierzu im Forum unter Wer möchte, kann was Gutes tun .

Gruß von Fehltritt
 
Halo Fehltritt,
Ich stimme dir zu........bin echt froh auf solche nette Menschen Forum aufmerksam geworden zu sein. Ich habe im Sept. MPU dank den Kollegen hier
habe ich sehr viel dazu gelernt, ich steh zu meinen Fehlern und habe daraus gelernt dank auch super Freunden im Forum. Sowie gesagt das muss belohnt
werden!!! Ich wünsche allen Freunden viel Glück bei der MPU drücke jeden die Daumen :smiley711:

Gruss Edy:smiley711:
 
Wobei ich natürlich Schafott nicht ernst meine, genausowenig wie meine Antwort auf die letzte Frage im Fragebogen.
Du solltest die Sache aber etwas ernster sehen, dass würde uns die Arbeit etwas erleichtern. :zwinker0004:
 
Andererseits bietet mir "Fehltritt" immer wieder mal einen Grund zum Schmunzeln....:lach:
Das Leben ist schon hart genug...:zwinker0004:

Das mit der Spendengeschichte finde ich eine gute Idee! Ich werde mal drüber nachdenken....:smile:

Und vielen Dank auch für deine Spende, Fehltritt:smile::smile:
 
Hallo zusammen,

ich komme hier nochmals auf einen Teil meines Beitrages #34 zurück. Es geht um die Tilgung/Löschung von "Altlasten" in Registern oder Dateien verschiedener Behörden. Da finde ich zum Beispiel das Bundeszentralregister, das Verkehrszentralregister, das Fahrerlaubnisregister, das Führerscheinregister und die Führerscheinakte. Trotz eifriger Lektüre stelle ich fest, dass es mitunter schwierig ist, diese Ämter und vorallem deren Aufgaben richtig zuzuordnen, was mitunter aber für das Procedere der Vorbereitung auf die MPU von großer Wichtigkeit sein kann.

Im Bundeszentralregister werden m.W. strafrechtliche Verurteilungen eingetragen. Diese Kartei gibt also Auskunft darüber, ob eine Person vorbestraft ist. Da Fahrerflucht ein Straftatbestand ist, wird z.B. auch diese dort eingetragen.

Im Verkehrszentralregister werden ausschließlich Verstöße in Zusammenhang mit dem Verkehr eingetragen. Besteht ein strafrechtlicher Zusammenhang mit dem Verkehrsverstoss, so wird dieser an das Bundeszentralregister gemeldet. Hier wird der Führerscheinentzug nur festgehalten, wenn er per Gerichtsentscheid entzogen wurde.

Im (zentralen) Fahrerlaubnisregister wird gespeichert, welche Person welche Fahrerlaubnis besitzt sowie die Personaldaten, erteilte Auflagen oder Beschränkungen. Das Register wird vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg geführt.

Das Führerscheinregister (Führerschein-Zentraldatei) ist m.W. das gleiche wie das Fahrerlaubnisregister.

Die Führerscheinakte wird bei der Fahrerlaubnisbehörde (FEB) geführt. Hierin stehen alle Vorgänge und Daten die in Zusammenhang mit dem Straßenverkehr angefallen sind.

Es gibt aber offensichtlich einen Unterschied zwischen Führerscheinregister und Führerscheinakte. Das Register stellt gewissermaßen eine Übersicht über einen Teil des Akteninhaltes dar.

Und das ist der Knackpunkt, weshalb ich hier auch schreibe. Denn das KBA hat mir jetzt mitgeteilt, daß ich nach (unverbindlicher) Bewertung 0 Punkte habe. Allerdings gibt es auch den Hinweis auf die kürzlich erfolgte vorläufige Beschlagnahme des FS (noch kein Urteil ergangen). Das ist ja grundsätzlich schon mal in Ordnung. Aber :

Die FEB oder FsSt, die übrigens wegen Umzuges in weiter Ferne sitzt, hat in Ihrer Datei noch sämtliche Daten aufgelistet. Neben Daten über Erwerb und welche Klassen aber auch Missetaten, wie z.B. eine TF vor exakt 20 Jahren. Mehrfache Schreiben meinerseits, diese nun endlich zu löschen, werden schlichtweg ignoriert. So heißt es in dem neüsten Schreiben :

"Sehr geehrter Herr Fehltritt,
mit Eingang vom XXten bitten Sie um eine schriftliche Bestätigung über die Löschung von Einträgen in der in unserem Amt befindlichen Datei !?
Eine solche, von Ihnen angesprochene Löschung gibt es schon aus dem Grund nicht, als dass ausschließlich das Bundesregister in Flensburg eine unverbindliche Wertung vornimmt und die zuständige Fahrerlaubnisbehörde immer dann automatisiert in Kenntnis setzt, wenn Punktegrenzen (7, 13, und 17 Punkte) überschritten werden.
Mit freundlichem Gruß ..."


Abgesehen von dem Fragezeichen hinter dem ersten Satz (er tut also so, als gäbe es dort keine Datei - ich habe aber einen Auszug davon) frage ich mich, ob der Sachbearbeiter oder möglicherweise ist es inzwischen sogar der Referatsleiter - noch in der Lage ist, seinen Schreibtisch sicher zu bearbeiten. Mir geht es nicht darum nicht vorhandene Punkte zu löschen, sondern meine längst verjährte Missetat zu streichen. Die könnte nämlich Auswirkung auf das zu erwartende Urteil und die später zu erwartende MPU (Erst- oder Wiederholungstäter) haben.

Liege ich denn hier falsch ? Bleiben in der Führerscheinakte (wohlgemerkt nicht KBA-Datei) meine Missetaten mein Leben lang erhalten ? "Nach praktischer Erfahrung werden in der Führerscheinakte Daten oft länger gespeichert, als dies nach Tilgungs- und Überliegefrist zulässig ist" las ich vor kurzem. Ja muß ich denn jetzt hierfür einen weiteren Rechtsstreit anbandeln ? Was ist Eure Meinung ?

Fehltritt grüßt ganz erschrocken
 
Hallo Fehltritt,

dein letzter Beitrag ist wohl i-wie untergegangen....ich jedenfalls habe ihn erst jetzt gelesen....:smilie_verl_029:

Abgesehen von dem Fragezeichen hinter dem ersten Satz (er tut also so, als gäbe es dort keine Datei - ich habe aber einen Auszug davon)
Eine "Datei" existiert wohl bei der FSSt. auch nicht, sondern "nur" deine Akte. Die Datei selbst wird
m.E. ausschließlich beim VZR geführt....:g060:
Vllt. solltest du dich mal mit den SB dort direkt in Verbindung setzen, um die Löschung deiner damaligen TF in Gang zu bringen....:smiley2204:


Allerdings ist Max in solchen Dingen wesentlich besser "informiert". Vllt. äußert er sich ja noch dazu....:g060:


P.S. Deinen FB habe ich nicht vergessen und ich habe ihn auch schon gelesen...für den Kommentar brauche ich aber noch etwas Zeit....:smiley9:
 
Hallo Nancy,

es ist so wie ich schrieb. Leider kann ich das Dokument hier nicht veröffentlichen. Es ist ein amtliches Schriftstück mit Briefbogen der Behörde und hat die Überschrift fett und in Helvetica gedruckt "Auszug aus der Führerscheindatei" und stammt eben von der Behörde, die mir seinerzeit den Führerschein ausgestellt hat. Im Verkehrszentralregister sind keinerlei Einträge (bis auf den jetzigen "vorläufig"). Das Dokument ist mir übrigens aus Versehen zugesandt worden. Natürlich gibt es diese Datei. Und natürlich ist es auch so, dass aus Faulheit von manchen Behörden die vorgeschriebene Löschung von Einträgen nicht vorgenommen wird. Aber lassen wir dies hier. Ich habe jetzt einen zweiten Anwalt (mein erster ist einfach zu lasch) mit der Klärung des Sachverhaltes beauftragt. Ich werde berichten.

Auch Deinen Blog über die Eintragung in Registern habe ich gelesen. Ich hatte ja auch schon in Kurzform die Aufgaben dargelegt. Um das Thema Eintragungen und Löschen in Dateien oder Registern zu entwirren, habe ich einen halben Tag in vornehmlich juristischen Beiträgen herumgewühlt, bin jetzt schlau und up to date. Erspare mir hier aber weitere Erläuterungen.

Bezüglich meines hier eingestellten Fragebogens bitte ich, sich zunächst mit eiligeren Dingen zu befassen. Meine MPU steht noch lange nicht an und nicht nur nach meiner eifrigen Lektüre von vielen Büchern sondern meiner Befassung mit meiner eigenen Person würde ich doch einiges an meinem eingestellten Bericht ändern. Die Tendenz wird wohl bleiben, aber mir erscheinen einige Passagen schon selbst überarbeitungsbedürftig.

Also macht Euch hier bitte noch keine Mühe, aber Dank für´s Drandenken. Es folgt gleich ein längeres Elaborat und hoffe, daß alle Ihren Bildschirm auch hochkant stellen können.

Der Fehltitt grüßt
 
Hallo zusammen,

der erste Teil meines mir selbst erstellten Vorbereitungsprogramms für die MPU ist fast abgeschlossen. Ich habe kostenlose Informationsabende von 4 MPI´s besucht sowie kostenlose Informationsgespräche bei 3 „bekannten“ VP´s bzw. VP-Instituten geführt. Ein MPI fehlt noch und wird Ende September konsultiert. Ein erstes Urin-Screening hat bereits in der vergangenen Woche stattgefunden.

All diese Kontakte, über die ich ja teilweise hier auch schon berichtet habe, waren sehr aufschlussreich für mich. Erschrocken bin ich teilweise darüber, wie unbedarft so mancher Betroffene an die Vorbereitung auf die MPU herangeht. Ich kann natürlich nur von denen sprechen, die ich bei den Informationsabenden kennengelernt habe. Bis auf wenige Ausnahmen hat nämlich überhaupt keine Vorbereitung stattgefunden. Und schlimmer noch, die MPU stand unmittelbar bevor. Da kann man wirklich nur den Kopf schütteln; denn es ist fast so sicher wie das Gebetsschlusswort in der Kirche, dass die Bestehungschance ohne Vorbereitung massiv minimiert wird.

Bei den Besuchen der MPI´s war für mich aufschlussreich die dort beschäftigten Personen, die Räumlichkeiten und den allgemeinen Umgangston kennenzulernen. Auch aus den gegebenen Informationen, die durchweg von aktiven Gutachtern gegeben wurden, konnte man fraglos Rückschlüsse auf die Tendenz der bevorstehenden Untersuchungen ziehen. Auch wenn auf den Informationsabenden Beratungstätigkeiten untersagt sind, so erfolgten diese trotzdem, weil in meinem Fall die Gruppen sehr klein waren. In einem Fall war ich sogar der einzige Informationshungrige.

Bei den Besuchen der VP´s ist es ähnlich. Nicht alle führen ein kostenloses Erstgespräch durch. Die habe ich dann auch erst einmal nicht aufgesucht. Natürlich sind solche Vorabgespräche andererseits auch schwierig, denn der VP wird sich hüten, hier ohne Gage beratend tätig zu werden. Aber auch diese Gespräche sind aufschlussreich, denn man lernt hier die Person kennen, vor der man sich im Laufe der Zeit psychisch halb nackt ausziehen muss. Wobei ich dies nicht angstmachend meine; denn der Sinnspruch des Herrn Voltaire, den Max hier immer unter seine Beiträge setzt, hat verdammt viel Inhalt den man sich auch verinnerlichen sollte.

Resümee : Die Kontaktabende waren für mich mehr als informativ. Denn ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt (Initiative gezeigt) und erkenne immer mehr die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit mir selbst. Wer glaubt, alleine durch Auswendiglernen von Antworten auf mögliche Fragen bei der MPU ein positives Ergebnis erhoffen zu dürfen, der irrt. Selbst wenn die TF oder das Drogendelikt „nur“ ein Ausrutscher war, so sollte die MPU Anlass sein, sich einmal ernsthaft mit seiner Psyche zu beschäftigen.

Ich darf zum Schluss versichern, dass ich keineswegs moralistisch veranlagt bin; eher im Gegenteil. Für mich ist die Welt nicht schwarz oder weiss, wie manche Prediger in Alkoholforen verkünden, sondern richtig schön bunt. Auch wenn sie im Moment etwas grau ist. Aber das ist auch eine Farbe.

Ist etwas lang geworden hier. Hätte auch gereicht zu sagen :Tut etwas.

Fehltritt grüßt optimistisch
 
Bezüglich meines hier eingestellten Fragebogens bitte ich, sich zunächst mit eiligeren Dingen zu befassen. Meine MPU steht noch lange nicht an und nicht nur nach meiner eifrigen Lektüre von vielen Büchern sondern meiner Befassung mit meiner eigenen Person würde ich doch einiges an meinem eingestellten Bericht ändern. Die Tendenz wird wohl bleiben, aber mir erscheinen einige Passagen schon selbst überarbeitungsbedürftig.


Hallo Fehltritt,

ich hätte zwar sowieso nicht den ganzen FB kommentiert, sondern "nur" die wichtigsten Passagen angemerkt...jedoch ist es sehr gut, dass du bereits selbst erkannt hast, dass einige Dinge überarbeitet werden müssen:smile:...und dafür hast du ja noch genügend Zeit...:smile:
 
denn der Sinnspruch des Herrn Voltaire, den Max hier immer unter seine Beiträge setzt,
Vorab ... guter Beitrag 73 ... den sich hoffentlich viele "MPU-Anwärter" durchlesen sollten.

Übrigens, einen "Leitspruch" kannst du dir unter deinen Einstellungen (rechts oben in der Ecke) auch selbst erstellen ...

 
Guten Tag miteinander,

Fehltritt hat sich lange nicht mehr gemeldet. Aus gutem Grund, denn er hat seinen Führerschein wieder. Ganz ohne MPU, aber mit einem gewitzten Anwalt.

Letzte Woche war die Verhandlung vor Gericht. Alle Anklagepunkte wurden fallengelassen; einzige Strafe : Führen eines Fahrtenbuches.

Der Nachweis, dass ich in alkoholisiertem Zustand ein Fahrzeug geführt habe, konnte nicht erbracht werden. Der wegen eines Unfalls geladene Zeuge konnte mich nicht genau identifizieren, lediglich das Fahrzeug und das amtliche Kennzeichen.

Da auch die Polizeibeamten mich nicht am Steür erwischt haben, sondern zu Hause, war die Anklage fahrlässig im Strassenverkehr ein Fahrzeug geführt zu haben, obwohl dies infolge des Genusses alkoholischer Getränke usw. ... nicht aufrecht zu erhalten.

Wer das Fahrzeug am Unfalltag gelenkt hatte war mir nicht bekannt, da ich mein Auto häufiger verleihe.

Es blieb also letztendlich die Tatsache, dass ich zwar einen erheblichen Alkoholgehalt im Blut hatte. Der aber wiederum so hoch war, dass meine möglicherweise getätigten Aussagen im Zustand halber Bewusstlosigkeit geäußert wurden und somit gerichtlich keine Verwertbarkeit hatten.

Ich habe nun die Möglichkeit, eine Schadenersatzforderung für die Zeit der Sicherstellung meines Führerscheins zu erwirken.

Somit endet mein Auftritt hier im Forum, wobei ich mich bei all denen bedanke, die versucht haben mir hilfreiche Vorschläge zu geben. Ihr gebt Euch wirklich sehr viel Mühe und ich bin auch überzeugt davon, dass Ihr trotz des einen oder anderen Rückschlags - hier eine durchaus positiv zu wertende Aufgabe erfüllt.

Den Betroffenen empfehle ich aber dringend sich darüber im Klaren zu sein, dass hier lediglich Ratschläge gegeben werden können. Entscheidend ist die eigene Einsicht und die praktizierte Änderung des eigenen Verhaltens.

Fehltritt sagt Tschüss.
 
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