MPU Vorbereitung verunsichert

Nirtak

Benutzer
Und noch eine Frage, hätte ich.
Ich habe mich als Plan B bereits zur AB angemeldet und auch einen Urin-Test gehabt.
Soll ich den mitnehmen?
Meine VP meinte, soll ich machen, da das die Aussage auch stützt, daß ich seit diesem Jahr nichts trinke.

Nicht, daß der GA dann denkt, ich trinke nichts, weil das KT nicht funktioniert.
Das ist meine Sorge dabei. Das habe ich irgendwo mal gelesen, daß es nicht gut kommt, wenn man von KT auf AB wechselt.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich schließe mich deinem VP an, als unterstützende Aussage kannst du den ruhig mitnehmen.
Auch bei einem "strengen KT" können die Werte im unteren Bereich liegen.
Das habe ich irgendwo mal gelesen, daß es nicht gut kommt, wenn man von KT auf AB wechselt.
Aber du gehst ja nicht mit AB-Behauptung sondern mit KT in die MPU - von daher kann es nicht als "missglückter Versuch eines KT" gewertet werden..
 

Nirtak

Benutzer
Vielen lieben Dank @Nancy
Du hast mir sehr viel an Angst genommen. Ich bin jetzt doch beruhigter und etwas zuversichtlich.
Und schließlich habe ich nichts zu verlieren. Das einzige was mir passieren kann ist, daß ich um eine Erfahrung reicher bin und noch weiter an mir arbeiten muß.
Ich werde nächste Woche dann berichten, wie es lief.
 

Nirtak

Benutzer
Hallo zusammen.
MPU hinter mir.
Die Psychologin meinte von ihrer Seite bestünden keine Zweifel oder Einwände und das Geld für den Abstinenznachweis hätte ich mir sparen können. Den hätte ich überhaupt nicht gebraucht.

Danke an alle fürs Daumendrücken und die Unterstützung sowie Hilfe.
Jetzt heißt es noch aufs Gutachten warten. ☺️
 

Sanne2005

Erfahrener Benutzer
Hallo Nirtak. Also geht es bei Ersttätern doch ohne AB Nachweise. Es freut mich wirklich sehr das Du es hinter Dir hast und es so gut ausgegangen ist. L.g.sanne
 

Nirtak

Benutzer
@Pokemon Ich war bei der Avus in Buchloe. Danke, das bin ich auch. ☺️

So dann gleich noch meine Erfahrung.

Als ich ankam, war ich erstenmal verwundert, daß es sich um eine Art Praxis handelte. Dachte es wäre eher etwas größeres wie bei einer TÜV-Stelle.

Den Fragebogen zu Biographie, vorherigen Auffälligkeiten und Krankheitsgeschichte habe ich bereits vorab mit der Terminbenachrichtigung geschickt bekommen. Die Dame an der Anmeldung war sehr nett. Dort habe ich den Fragebogen und alle anderen Dokumente ausgehändigt, was gleich mit zu meiner Akte gelegt wurde und ich konnte mich in den Warte Bereich setzen.
Der Warte Bereich war nicht sehr einladend, was aber Nebensache ist.

Nach 5 min konnte ich gleich zum Reaktionstest. Der mit den Punkten und Pedalen ist ganz gut gelaufen und bei dem mit den Bildern hatte ich sogar 99%. Das Ergebnis habe ich gleich von der Empfangsdame erfahren.

Ein anderer im Wartebereich hatte den mit den Bildern nicht bestanden und musste noch einen anderen Test machen um das auszugleichen und hat ihn dann auch bestanden.

Da ich um 12 Uhr einen Termin hatte, musste ich von ca 12:10 bis 13 Uhr warten bis die Psychologin mit der Mittagspause fertig war.

Die Ärztin suchte einen anderen Probanden, der jedoch wieder weggeschickt wurde, weil er eine Std zu früh dran war. Ich bin jedoch nicht zwischenzeitlich drangenommen worden. Die Ärztin war mir sehr unsympathisch. Sie machte den Eindruck, daß ihr alles was sie da macht, tierisch auf die Nerven geht.

Um 13 Uhr hat mich dann die Psychologin geholt. Erst dachte ich mir, oweh, die sieht etwas schrullig und streng aus. War dann aber wirklich nett und hat mir einen großen Teil der Aufregung durch ihre Art genommen.

Sie sagte mir gleich, daß ich mich nicht wundern solle, weil sie mitschreibe, wenn ich eine Nachfrage habe, könne ich jederzeit fragen und das sie auch nachfragen werde wenn ihr etwas unschlüssig ist.

Das Gespräch begann dann mit der Frage, was an diesem Tag war, warum man betrunken Auto gefahren sei.
Während der Schilderung wie es zur Polizeikontrolle usw kam, meinte sie, ja, das habe sie in der Akte gelesen, daß brauchen wir jetzt nicht alles nochmal durchgehen.
Danach hat sie nochmals nachgefragt wieviel und in welcher Zeit was getrunken wurde.

Daraufhin wollte sie wissen, wie es dazu kam, daß ich 2 Promille hatte.
Sprich Aufbau Alkoholtoleranz und das Trinkverhalten vor der TF.

Dann wollte sie noch wissen, wie dann der Verlauf nach der TF war und was dieses Erlebnis in einem ausgelöst hat.
Welche persönlichen Entwicklungen man durchlaufen ist und was man dann anstelle des Weggehens und Trinken gemacht habe.
Als ich ihr sagte, daß ich erstmal nichts mehr getrunken hätte, wollte sie wissen ob mir das eine Beratung oder ein VP empfohlen hatte. Als ich das verneinte, da ich erst ab 2020 eine Beratung hatte und sagte, das kam von mir selbst und war für mich nur die logische Konsequenz, fand sie das gut. Das man von sich aus Initiative zeigte und etwas kapiert hat und nicht nach der Empfehlung anderer handelte.

Sie wollte dann noch wissen wie ich künftig das Fahren und Trinken trennen möchte.

Sie hat also den Schwerpunkt hauptsächlich auf die Veränderung und Zukunft gelegt.
Danach hat sie noch gefragt, warum ich überhaupt eine Urin Probe machen hab lassen, das Geld hätte ich mir sparen können. Ob mir das die Beratung empfohlen hätte und das sie das nicht verstehe, dafür dann Geld auszugeben.
Es sehe alles ganz gut aus.
Auf meine Nachfrage ob sie eine Einschätzung geben kann meine sie sie habe keine Zweifel oder Einwände, daß ganze sehe doch gut aus und das Abstinenzprogramm brauche ich nicht.

Das Gespräch dauerte eine gute halbe Stunde.

Danach musste ich nochmal warten und kam dann zur Ärztin.

Die Ärztin fragte nochmal den Alkoholkonsum ab zur TF und wie der Verlauf bis zur TF war. Ob man Vorerkrankungen habe oder Medikamente nehme. Größe und Gewicht. Wie lang die Haare sind und ob diese gefärbt sind.

Danach musste ich mit geschlossenen Augen, Finger auf Nase, in einer Linie gehen und auf einem Bein stehen sowie Handbewegung nachmachen. Es wurde Blutdruck gemessen, der vor lauter Aufregung viel zu hoch war, Blut abgenommen, Herz und Lunge abgehört, die Leber abgetastet.
Ich habe einen kleinen roten Fleck auf der Brust den ich schon habe seitdem ich denken kann. Sie sah diesen und meinte "Ha, das kommt vom Alkohol"
Als ich meinte, den habe ich gefühlt schon immer, meinte sie, daß kann nicht sein, sowas bekomme man nur vom Alkohol. Ich entschied mich nicht weiter zu diskutieren, zeigte mich entsetzt und schon war sie zufrieden, gab mir alle Bescheinigungen und Dokumente zurück und ich konnte wieder gehen.

Um 14:05 verließ ich das Institut wieder. Das Gutachten dauert bis zu 3 Wochen ungefähr, meinte die Empfangsdame.

Und zu meinem Fleck. Es gibt verschiedene oder auch überhaupt keine Ursache für solche Flecken aber sie entstehen auch bei einer Leberzirrhose.

Keine Ahnung was die Ärztin damit bezwecken wollte oder ob das ihre Überzeugung ist. Ich weiß es nicht.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Nirtak,

ich möchte auch meinen vorsichtigen Glückwunsch dalassen (der richtige kommt wenn du das Gutachten hast) und mich für deinen Erfahrungsbericht bedanken. Ich habe diesen hier verewigt. :smiley138:
 
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