MPU wegen Alkohol

Juhuu ich schon wieder. ;-)

Ich hab mal die kundenfreie Zeit hier genutzt und meinen Fragebogen so gut es in der kurzen Zeit ging überarbeitet....

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 19.10.2001 war ich mit Phillip H. und Carl Z., nachdem man sich zuerst bei Freunden getroffen hatte und zusammen mit einem Bier vorgeglüht hatte, in der Disco K1 in H. Da wir uns nicht besonders gut kannten (ich hatte sie eigentlich nur aus Gefälligkeit mitgenommen) tranken wir gemeinsam mehrere Runden Bier und Cocktails um lockerer zu werden und auch mit anderen ins Gespräch zu kommen. Kurz nach 2 Uhr nachts am 20.10. machten wir uns auf dem Heimweg zu unserem Wohnort der ca. 10km entfernt liegt. Ich wurde gebeten zu fahren und obwohl ich ein mulmiges Gefühl hatte, habe ich eingewilligt um nicht als Spielverderber/ „Looser“ dazustehen. Nach ca. 5km endete die Fahrt schließlich an einem Ampelmast. Hierbei wurden wir alle drei verletzt, Carl Z. sogar so schwer das er im KKH mehrere Tage stationär behandelt werden musste. Die Blutentnahme im Krankenhaus ergab bei mir einen Alkoholwert von 1,67 Promille.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

19:00 – 20:00 Uhr: 1 Becks 0,33l entspr. 1,65 TE
22:00 – 23:00 Uhr: 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l entspr. 6,3 TE
23:00 – 24:00 Uhr: 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l entspr. 6,3 TE
00:00 – 01:00 Uhr 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l entspr. 6,3 TE

Ingesamt also ca. 21 TE

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Insgesamt bin ich ca. 4,5 km weit gefahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Aufgrund des Alkoholkonsums hatte ich zu diesem Zeitpunkt das Gefühl noch sicher fahren zu können.




5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich habe mir vor Beginn des Abends eigentlich vorgenommen das Auto stehen zu lassen oder für den Heimweg ein Taxi zu nehmen. Nach dem Alkoholkosum war es mir dann aber egal.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Ich bin mit verschiedenen BAK Auto gefahren, des Öfteren auch mit Werte die oberhalb 0,3°/°° lagen. Auch am darauf folgenden Tag habe ich häufiger mit Restalkohol am Straßenverkehr teilgenommen. Auch mit dem Fahrrad kam dies häufiger vor.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Da ich bei dem Unfall zum ersten Mal polizeilich in Erscheinung getreten bin und ich weiß, dass ich vorher einige Male unter Alkoholeinfluss am Steuer gesessen habe gehe ich davon aus, dass ich aufgrund des Alkoholmissbrauchs eine deutliche Verschiebung der Alkoholtoleranz(schwelle??) nach oben hatte.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

In der Familie wurde zu besonderen Anlässen (Geburtstage, Feiern, etc.) Alkohol konsumiert. Auch kann ich mich von klein auf daran erinnern das mein Vater nach Feierabend regelmäßig zuhause ein Bier getrunken hat. Dies war für mich damals völlig normal.
Zu meiner Konfirmation durfte ich selbst das erste Mal Wein trinken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Nach meiner Ausbildung habe ich mich in den Jahren 2000 und 2001 an den Wochenenden meistens mit Freunden getroffen und ich habe mit meinen Freunden etwas getrunken. Das konnte an einem Tag mal ein oder zwei Becks (3,3 TE) sein oder auch wie am Tattag mal mehr. Aufgrund der Gewöhnung an den Alkohol wurde die Menge stetig mehr.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

1992 – 1995 1 mal im Monat 1 Glas Wein

1995 – 1999 1 – 2 mal im Monat 2 Bier á 0,3l (ca. 3,3 TE/Tag)

2000 – 2001 2 – 3 mal im Monat 3 – 4 Bier á 0,3l (ca.6,6 TE/Tag)

2001 – Unfall 4 – 6 mal im Monat 4 - 6 Bier á 0,3l (ca. 9,9 TE/Tag)


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Aufgrund meines Berufes waren die Trinkanlässe auf das Wochenende beschränkt, wobei hier in der Regel mit Freunden in der Disko getrunken wurde. Es kam auch mal vor das auf einem Fest getrunken wurde.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich komme aus einer Familie in der mein Vater schon seit ich denken konnte ein Unternehmen leitete und an mich sehr hohe Erwartungen gestellt hat. Diesen Erwartungen hab ich damals immer versucht gerecht zu werden und war daher schnell als Streber verrufen. Dies machte mich in meiner Clique schnell zu einem Außenseiter.
Da in meinem damaligen Freundeskreis ein gewisser Alkoholkonsum normal war (so wurde z.B. zum Vorglühen vor Discobesuchen meist das ein oder andere Bier getrunken), habe ich mich damals versucht über das Trinken zu integrieren, da ich durch den Alkohol lockerer wurde und die Leute so merkten das ich ja nicht nur ein Streber bin.
Als sich dann 2000 meine damalige Freundin von mir getrennt hatte wurde der Konsum langsam mehr, da ich merkte, dass ich meine Sorgen kurzfristig mit Alkohol betäuben konnte. Im Jahr 2001 wollte ich eigentlich eine Weiterbildung im Betrieb meines Vaters machen Als dieser dann Anfang 2001 Konkurs ging und erst mal keine Idee für eine andere Weiterbildungsmöglichkeit hatte und somit ohne eine für mich sichtbare Chance auf die erdachte und angestrebte Qualifizierung dastand, hatte ich deutliche Minderwertigkeitskomplexe. Während um mich herum meine Freunde der Reihe nach ihren Meister oder ähnliches machten, stand ich erneut ziemlich ratlos vor der Frage was und wie ich mich jetzt weiterbilden und was ich jetzt machen könnte. Durch mein „Scheitern“ kam ich mir ziemlich zurückgesetzt vor, während meine Freunde von ihren bald erreichten Abschlüssen und dem dann zu verdienenden Geld erzählen konnten. Um diese „Minderwertigkeit“ und auch die Sorgen die auch von Seiten der Familie auf mich einprasselten kurzzeitig zu verdrängen hat sich der Alkoholkonsum aufgrund der erworbenen Toleranz nochmals gesteigert.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol bin ich stets lockerer geworden und konnte besser auf Menschen zugehen. Dieses hat sich mit zunehmendem Alkoholkosum verstärkt. Mit zunehmendem Alkoholkonsum wurde ich aber auch konfliktscheuer und bin Auseinandersetzungen aus dem Weg gegangen. So habe ich beispielsweise lieber etwas akzeptiert worauf ich eigentlich keine Lust hatte als deswegen eine Diskussion zu beginnen. Es kamen aber auch körperliche Reaktionen hinzu wie Müdigkeit, Gleichgewichtsstörungen oder Erbrechen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?


Da ich zu dem Zeitpunkt weder eine Freundin, noch einen Freundeskreis hatte, der nicht die gleichen Trinkgewohnheiten pflegte, gab es da wirklich fast nie Einwände. Da ich nur an den Wochenenden getrunken habe kam es mal vor das ich Besuche bei den Eltern abgesagt hatte wobei auch hier nie der Alkohol thematisiert wurde. Wurde von Bekannten doch einmal der Satz geäußert „Trink doch nicht soviel!!“ habe ich mich damit herausgeredet, dass ich das im Griff hätte und kein Problem mit Alkohol zu habe.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Aufgrund meines Alkoholkosums habe ich viele Dinge zu locker gesehen, ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, dass ich dadurch noch mehr Dinge aufs Spiel setze. So hat der Verlust des Führerschein dazu geführt dass ich erst recht keine Möglichkeit mehr hatte eine Weiterqualifizierung in der Art zu finden die ich für mich angestrebt hatte. Meine Eltern sind nach dem Unfall aus allen Wolken gefallen kannten sie (oder wollten es nicht kennen) schließlich so ein Verhalten nicht von ihrem Sohn: Hier kam es nach dem Unfall erst einmal zu einer deutlichen Abkühlung der Beziehung. Durch den Unfall setzte aber bei mir auch erstmals eine konkrete Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol ein, Freunde wurden genauer beleuchtet und solche die nichts taugten wurden aussortiert. Im Nachhinein empfinde ich den Unfall als nötigen Warnschuss, um mir über meine Wünsche klar zu werden. Auch konnte ich endlich die falschen von den richtigen Freunden zu unterscheiden und klar und nüchtern definieren wohin mein Weg gehen soll

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

2000 Zunahme des Alkoholkonsums durch Verlust der Freundin
2001 nochmalige Steigerung durch Kokurs der elterlichen Firma
und daraus resultierendem Verlust der Weiterbildungs-
möglichkeit

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Mit dem jetzigen Wissen über Alkoholkosum und rückblickend auf das damalige Verhalten habe ich wohl mehrmals die Kontrolle über die normale Trinkmenge verloren. Aus dieser Volltrunkenheit resultiert mein Unfall. Auch gab es einmal einen Blackout: zur Lehre bin ich nach München gezogen. Hier kam nach kurzer Eingewöhnungszeit das Oktoberfest auf mich zu. Ich habe dieses zusammen mit den Kollegen gefeiert und habe mehr Bier getrunken als ich vertragen konnte. Danach ging nichts mehr und bin morgens in einer Baugrube wach geworden.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Es gab immer mal wieder Zeiten in denen ich bewusst auf Alkohol verzichtet habe, so z.B. an Wochenenden vor wichtigen Terminen oder vor wichtigen Prüfungen bei der Bundeswehr oder ähnlichem.


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Aus damaliger Sicht habe ich kein Problem mit Alkohol gehabt und habe mich damals deswegen auch nicht in irgendeine Kategorie eingestuft.
Mit dem heutigen Wissen über Alkoholkosum kann ich sagen, dass ich extrem gefährdet war zu werden und dabei war meiner Gesundheit extrem zu schaden.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Heute trinke ich zu besonderen Anlässen (z.B Geburtstag o.ä. Jubiläen mal ein Glas Wein mit. Ich achte aber darauf, dass solche Anlässe höchstens 6-7 Mal im Jahr vorkommen.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

1 Uzo bei der Feier meines Geburtstags am 31.07. ????

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein, selbst hier ist noch Alkohol enthalten!!

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Wenn ich heute mal Alkohol trinke dient es wieder als Genussmittel und nicht mehr zum Abbau von Hemmungen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Der Unfall hat mir vor Augen geführt, das ich mit meinem und dem Leben anderer gespielt habe. Dies hat mir schlagartig die Augen geöffnet. Warum das nicht schon eher passiert war, liegt wohl daran das man sich solange nichts passiert in der trügerischen Sicherheit wähnt es sei schon alles im grünen Bereich. Ich habe mir hierzu die Hilfe meines Hausarztes genommen mit dem ich viele Gespräche über meine Probleme geführt habe. Hier wurden mir Lösungwege aufgezeigt wie ich mit meinen Problemen anders umgehen kann. So kann ich heute die „Lockerheit“ über gewisse Musikstücke erreichen die ich positiv empfinde. Probleme kann ich abreagieren indem ich so möglich Sport treibe oder ich gehe zur Not in den Wald und schreie mir meinen Frust von der Seele.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Zu Anfang hatte ich mir ein Bild meines Unfallwagens auf den Schreibtisch gestellt, habe in meinem Freundeskreis die Leute aussortiert die auch nach meinem Unfall, den jeder mitbekommen hatte, versucht haben mich auf ein Bier oder ähnliches zu verleiten. Die Umstellung war zwar bei einigen „guten“ Freunden traurig weil ich begreifen musste, dass diese keine echten Freunde waren und ihnen egal war was hätte passieren können. Auch war es am Anfang ein komisches Gefühl mit einer Cola oder einem Wasser dazustehen. Des Weiteren bin ich beruflich in eine andere Stadt umgezogen und habe mir dort einen Freundeskreis aufgebaut dem ich von vornherein von meinen Erlebnissen mit Alkohol und dem daraus resultierenden Unfall erzählt habe. Hier habe ich durchweg positive Rückmeldungen bekommen und von zwei Freunden die Rückmeldung bekommen sie hätten meine Geschichte als Warnung für ihre Geschwister benutzt. Somit habe ich die Bestätigung erhalten das mein Weg der richtige war. Außerdem betreibe ich zum Ausgleich so zeitlich möglich Sport oder entspanne mich bei guter Musik oder einem Buch.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Mittlerweile kann ich durch die hinzugewonnene Lebenserfahrung und durch die Bestätigung durch mein privates und berufliches Umfeld selbstbewusster auftreten und benötige keinen Alkohol mehr als „Starthilfe“. Hierauf bin ich stolz und das motiviert mich mein Verhalten beizubehalten.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Durch die Stärkung meines Selbstwertgefühls und Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten bin ich in der Lage offen und ohne Scham von meinen Erlebnissen zu erzählen. Auch habe ich gelernt nicht soviel auf die Meinung anderer zu geben, sollen sie mich doch für einen Streber halten... Sollte ich in einer Situation doch mal unsicher sein habe ich eine tolle Familie und einen tollen Freundeskreis zu denen/dem ich in jeder Situation kommen kann. Hier haben wir bisher für jedes Problem eine Lösung gefunden. Sollte ich doch einmal das Gefühl haben, dass das nicht reicht würde ich sofort professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Durch die damalige Gewöhnung an den Alkohol, weiß ich dass mein Körper eine höhere Toleranzgrenze für Alkohol erworben hat. Dies muss ich mir permanent vor Augen führen und hoffe so in Zukunft solches Verhalten vermeiden zu können.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Was trinken UND fahren betrifft gibt es keine Zwischenlösung. Sollte eine Trinkanlass wie z.B. ein Geburtstag anstehen werden im Vorwege verschiedene Möglichkeiten ausgelotet (Taxi, Bus oder ein Freund der fährt). Das Auto bleibt in jedem Fall stehen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
 

Scholle

Stamm-User
hallo,

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich habe mir vor Beginn des Abends eigentlich vorgenommen das Auto stehen zu lassen oder für den Heimweg ein Taxi zu nehmen. Nach dem Alkoholkosum war es mir dann aber egal.

,egal ? hört sich bissel so an als wenn du dann mit absicht(Vorsatz) gefahren bist,,,,habe ich mir keine weiteren gedanken mehr gemacht, würde besser klingen


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Ich bin mit verschiedenen BAK Auto gefahren, des Öfteren auch mit Werte die oberhalb 0,3°/°° lagen. Auch am darauf folgenden Tag habe ich häufiger mit Restalkohol am Straßenverkehr teilgenommen. Auch mit dem Fahrrad kam dies häufiger vor.

frage lautet, und sind aufgefallen ????? das du gefahren bist ist schon klar,,hier möchte der GA nur wissen ob du dabei aufgefallen bist,


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Da ich bei dem Unfall zum ersten Mal polizeilich in Erscheinung getreten bin und ich weiß, dass ich vorher einige Male unter Alkoholeinfluss am Steuer gesessen habe gehe ich davon aus, dass ich aufgrund des Alkoholmissbrauchs eine deutliche Verschiebung der Alkoholtoleranz(schwelle??) nach oben hatte.

hier möchte der GA eine Zahl wissen,,und was du daraus folgerst..zb, denke heute das es 300-400 Fahrten gewesen sein dürfen, aufgrund meiner Alk.gewöhnung viel ich nicht sonderlich auf und schliesse daraus das ich eine grosse ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

1992 – 1995 1 mal im Monat 1 Glas Wein

1995 – 1999 1 – 2 mal im Monat 2 Bier á 0,3l (ca. 3,3 TE/Tag)

2000 – 2001 2 – 3 mal im Monat 3 – 4 Bier á 0,3l (ca.6,6 TE/Tag)

2001 – Unfall 4 – 6 mal im Monat 4 - 6 Bier á 0,3l (ca. 9,9 TE/Tag)

Unfall - Heute ???


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich komme aus einer Familie in der mein Vater schon seit ich denken konnte ein Unternehmen leitete und an mich sehr hohe Erwartungen gestellt hat. Diesen Erwartungen hab ich damals immer versucht gerecht zu werden und war daher schnell als Streber verrufen. Dies machte mich in meiner Clique schnell zu einem Außenseiter.
Da in meinem damaligen Freundeskreis ein gewisser Alkoholkonsum normal war (so wurde z.B. zum Vorglühen vor Discobesuchen meist das ein oder andere Bier getrunken), habe ich mich damals versucht über das Trinken zu integrieren, da ich durch den Alkohol lockerer wurde und die Leute so merkten das ich ja nicht nur ein Streber bin.
Als sich dann 2000 meine damalige Freundin von mir getrennt hatte wurde der Konsum langsam mehr, da ich merkte, dass ich meine Sorgen kurzfristig mit Alkohol betäuben konnte. Im Jahr 2001 wollte ich eigentlich eine Weiterbildung im Betrieb meines Vaters machen Als dieser dann Anfang 2001 Konkurs ging und erst mal keine Idee für eine andere Weiterbildungsmöglichkeit hatte und somit ohne eine für mich sichtbare Chance auf die erdachte und angestrebte Qualifizierung dastand, hatte ich deutliche Minderwertigkeitskomplexe. Während um mich herum meine Freunde der Reihe nach ihren Meister oder ähnliches machten, stand ich erneut ziemlich ratlos vor der Frage was und wie ich mich jetzt weiterbilden und was ich jetzt machen könnte. Durch mein „Scheitern“ kam ich mir ziemlich zurückgesetzt vor, während meine Freunde von ihren bald erreichten Abschlüssen und dem dann zu verdienenden Geld erzählen konnten. Um diese „Minderwertigkeit“ und auch die Sorgen die auch von Seiten der Familie auf mich einprasselten kurzzeitig zu verdrängen hat sich der Alkoholkonsum aufgrund der erworbenen Toleranz nochmals gesteigert.

lass es einfach weg, kommt nicht gut , das du Vorgeglüht hast,,würde ich als GAfragen, warum mussten sie voerballern, was wollten sie damit erreichen,, gib dem GA niemals Fragestoff


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?


Da ich zu dem Zeitpunkt weder eine Freundin, noch einen Freundeskreis hatte, der nicht die gleichen Trinkgewohnheiten pflegte, gab es da wirklich fast nie Einwände. Da ich nur an den Wochenenden getrunken habe kam es mal vor das ich Besuche bei den Eltern abgesagt hatte wobei auch hier nie der Alkohol thematisiert wurde. Wurde von Bekannten doch einmal der Satz geäußert „Trink doch nicht soviel!!“ habe ich mich damit herausgeredet, dass ich das im Griff hätte und kein Problem mit Alkohol zu habe.

das würde in Frage 15 besser passen,,, aber hier schreibst du über das aussortieren von Freunden,,nee das kam doch erst wie du dein Trinkverhalten geändert hast,oder?
hattest du am andern Tag nie Kopfschmerzen.oder Übelkeit, haben sich zu deiner Trinkzeit nicht der ein oder andere Freund bissel dünn gemacht, sowas würde hier viel besser passen,



Frage 17 , 1-2 mal kam es vor,,erst wenn gefragt wird wann und wie, kommt deine restliche Antwort


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Es gab immer mal wieder Zeiten in denen ich bewusst auf Alkohol verzichtet habe, so z.B. an Wochenenden vor wichtigen Terminen oder vor wichtigen Prüfungen bei der Bundeswehr oder ähnlichem.

ein einfaches ,, nein ,, erspart die hier weitere nachfragen , ich als GA würde hier fragen warum habe sie dann wieder was getrunken


20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Heute trinke ich zu besonderen Anlässen (z.B Geburtstag o.ä. Jubiläen mal ein Glas Wein mit. Ich achte aber darauf, dass solche Anlässe höchstens 6-7 Mal im Jahr vorkommen.


das fette bitte weg lassen, was machst du wenn dein Kumpel Vater wird und mit dir anstossen möchte,,nee lass mal ich hab dieses Jahr schon 7 mal getrunken, ich darf nicht mehr,,
und wenn dir dein KT in Fleisch u Blut liegt, dann brauchst du nicht mehr so dolle drauf achten, du kannst es doch, wenn du drauf achten musst gestehst du eine schwäche

zu Frage 21 : schnapps gehört nicht zum KT,, mach ein Glas Bier draus

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein, selbst hier ist noch Alkohol enthalten!!

: Pfuiii deibel,, da ist doch Alk.drinn,,wusten Sie das nicht,,,,,,,,,,,,hallo du machst KT ,oder war dein Uzo Alkfrei,,antwort könnte hier lauten,,,da auch hier ein wenig alk, drinn ist, verzichte ich auch darauf


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Der Unfall hat mir vor Augen geführt, das ich mit meinem und dem Leben anderer gespielt habe. Dies hat mir schlagartig die Augen geöffnet. Warum das nicht schon eher passiert war, liegt wohl daran das man sich solange nichts passiert in der trügerischen Sicherheit wähnt es sei schon alles im grünen Bereich. Ich habe mir hierzu die Hilfe meines Hausarztes genommen mit dem ich viele Gespräche über meine Probleme geführt habe. Hier wurden mir Lösungwege aufgezeigt wie ich mit meinen Problemen anders umgehen kann. So kann ich heute die „Lockerheit“ über gewisse Musikstücke erreichen die ich positiv empfinde. Probleme kann ich abreagieren indem ich so möglich Sport treibe oder ich gehe zur Not in den Wald und schreie mir meinen Frust von der Seele.

huch was ist denn das? hier wolltest du bestimmt ich schreiben,,kann ja passieren


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Zu Anfang hatte ich mir ein Bild meines Unfallwagens auf den Schreibtisch gestellt, habe in meinem Freundeskreis die Leute aussortiert die auch nach meinem Unfall, den jeder mitbekommen hatte, versucht haben mich auf ein Bier oder ähnliches zu verleiten. Die Umstellung war zwar bei einigen „guten“ Freunden traurig weil ich begreifen musste....

und hier gehören die aussortierten freunde auch rein nicht in der Frage 15,:smiley1659:


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Mittlerweile kann ich durch die hinzugewonnene Lebenserfahrung und durch die Bestätigung durch mein privates und berufliches Umfeld selbstbewusster auftreten und benötige keinen Alkohol mehr als „Starthilfe“. Hierauf bin ich stolz und das motiviert mich mein Verhalten beizubehalten.

hmm bissel dünn, hier kannst du viel Positive dinge rein schreiben die du erlebt hast, und du dich selber darüber freust,, dein heutiges Leben ist Rosa,, vorher war alles nur grau....mmerhin hast du in gesundes trinkverhalten seit 2001, da sind viele schöne dinge geschehen...


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Durch die damalige Gewöhnung an den Alkohol, weiß ich dass mein Körper eine höhere Toleranzgrenze für Alkohol erworben hat. Dies muss ich mir permanent vor Augen führen und hoffe so in Zukunft solches Verhalten vermeiden zu können.

werde alles mir mögliche tun um mein heutiges verhalten ......................


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Was trinken UND fahren betrifft gibt es keine Zwischenlösung. Sollte eine Trinkanlass wie z.B. ein Geburtstag anstehen werden im Vorwege verschiedene Möglichkeiten ausgelotet (Taxi, Bus oder ein Freund der fährt). Das Auto bleibt in jedem Fall stehen.

spontane trinkanlässe lass ich nicht zu


das ist was mir aufgefallen ist,,denke aber das unsere Profis sich auch noch zu Wort melden,, aber ich sehe das du dich mit deiner Geschichte befasst hast, bist auf einem guten Weg, das bekommen wir hier gebacken
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Scholle,

danke für deine Anregungen. Nicht wundern das noch keine Änderung erfolgt ist, ich warte noch ab was von Nancy oder anderen kommt und arbeite das dann alles zusammen ab bevor ich jedes Mal wieder den ganzen Text reinstelle. Sonst verliere ich irgendwann den Überblick ;)

Gruß, Christian

PS. Habe ich das mit den TE`s richtig verstanden bzw. stimmt die Umrechnung?
 
Zuletzt bearbeitet:

Scholle

Stamm-User
Ein Glas Wein/Sekt ca.12 % 0,1l = 1 TE
Ein Glas Bier ca 5,0 % 0,2l = 1 TE
Ein Glas Schnapps ca 40 % 0,02l = 1 TE

so rechne ich es aus, es stimmt so
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Habe ich das mit den TE`s richtig verstanden bzw. stimmt die Umrechnung?

Nur ein Tipp von mir ich würde die Cocktails weg lassen und nur mit Bier es berechnen, weil Cocktails sind vielfältig und bringt nur alles durcheinander, weil hier fragt der GA dann welches Cocktail und wissen sie was alles drin ist. Daher würde ich nur Biere angeben und eventuel kurze wie Sambucca oder so. Ich habe es auch damals gemacht. Ich habe an meinem Abend Wodka Bull, cuba libre und Jägermeister getrunken. Habe dann nur angegeben Wodka Bull und zwei kurze, ist auch leichter zu rechnen.

Soll nur ein Tipp sein, kannst es natürlich auch so belassen.

Laut meiner Berechnung müssen es 25TE sein und man soll immer eins bis zwei TE drauf tun, daher wäre mein Rat es wie oben beschrieben anzugehen!!!
 
Vielen Dank für den Tipp!!
Das hiesse dann die Biere nach oben korrigieren oder die Cocktails in Kurze umlegen?
Das heißt aber auch der Gutachter fragt nur die TE`s ab?
Da es bei uns Standard war auch einen oder mehrere Cocktails zu schlürfen wenn wir damals unterwegs waren wollte ich halt so dicht wie möglich an der Wahrheit bleiben. Obwohl ich mich unfallbedingt und aufgrund des langen Abstandes nicht mehr hundertprozentig erinnere was und wieviel es jetzt genau war ... :(
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Das hiesse dann die Biere nach oben korrigieren oder die Cocktails in Kurze umlegen?

Genau so meine ich es!!!

Das heißt aber auch der Gutachter fragt nur die TE`s ab?

Der GA will wissen wie viel du getrunken hast und ob deine Angaben übereinstimmen mit der angegebenen Promillenwert.

Hier zu ganz wichtig gilt auch für alle anderen natürlich die noch eine MPU bevor stehen. Eure Angaben müssen beim Arzt, GA und beim Fragebogen den Ihr an euren MPU Tag ausgehändigt bekommen genau übereinstimmen. Dass heißt alle drei müssen gleich sein, weil wenn Ihr da unterschiedliche Angaben macht, wird es als unglaubwürdig bewertet und somit seit Ihr raus und es fällt negativ aus.

Daher sollte man es nicht so kompliziert machen, der Gutachter muss ja nicht alles wissen. Mann kann sich das Leben auch leichter machen als es ist. :idee0003:

Ist ja auch super, dass du der Wahrheit bleiben willst, aber sei doch clever, warum willst du dir das Leben schwerer machen??? Lese mal von Max seine blaue Schrift die steht immer unten nach jedem post, dann verstehst du was ich mein.

Habe was vergessen noch zu schreiben, für deine Ehrlichkeit bekommst du keinen Orden bei der MPU eher nur mehr Gegenfragen. Ich habe bei meiner MPU bei vielen Fragen gelogen muss ich ehrlich sein. Mein FS wurde 2001 entzogen für einen Monat für schnelles fahren, auf die Frage ob ich mal mein FS abgegeben hätte oder sonst was, habe ich mit Nein trotzdem geantwortet, obwohl der Gutachter mir Angst machen wollte und sagte er bekomme es raus, habe mich nicht beeinflussen lassen. Auch mit meiner Trinkgeschichte habe ich bisschen gelogen natürlich habe ich auch mal unter der Woche getrunken oder am Wochenende vom Fernseher wenn ich mal allein war, aber es muss es ihn nichts interessieren und ich würde mir selber damit nur ein Tor machen weil das schon beim Gutachter als ein Suchtproblem gelten würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, das ist schon mal gut zu wissen, hatte zwar Akteneinsicht bei der FsSt.
Einmal bevor sie "gecleant" wurde (mit dutzenden Strafzetteln wegen zu schnellem Fahren und auch einmal einen Monat deswegen abgegeben) und einmal danach kurz bevor sie zur Begutachtungsstelle ging in bereinigter Version (da war dann nur noch diese Geschichte hier drin). Hatte aber auch schon Bedenken, dass das irgendwie doch noch vermerkt ist. Obwohl ich hier im Forum gelesen hatte dass das gar nicht erlaubt sei. Dann ich muss ich wohl keine Frage befürchten die ernsthaft in diese Richtung zielen könnten ...:hand0054:
 

erfahrungfürsleben

Erfahrener Benutzer
Und bitte nicht falsch verstehen natürlich soll man bei der Wahrheit bleiben, aber manche Sachen muss man nicht unbedingt erwähnen, weil es unnötig ist und, weil man sich damit selber das Leben schwerer macht als es sowieso schon ist. Daher kurz und knapp antworten die wichtigsten Details nennen und die gefragten Fragen beantworten und nicht noch irgendwas dazu fügen.

Du musst damit rechnen du hast für das Gespräch circa 45-60 Minuten Zeit und da will der Gutachter keine Romane hören der will einfach so kurz wie möglich antworten und Fakten auf dem Tisch haben damit er weiß das du was in deinem Leben verändert hast und du dadurch was gelernt hast.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Christian,

muss gleich zur Arbeit deshalb vorab nur mal fix die Antworten soweit möglich und ohne Anspruch auf Vollständigkeit ... versuche aber immer mal wieder über Tag mit dem Handy rein zu schauen, evtl. noch Dinge zu ergänzen und steh heut Abend und WE dann ausgiebigst zur Verfügung :)

ich selbst bin idR hier nur nachts zu erreichen, also keine Sorge wenn es mal etwas länger dauert mit einer Antwort von mir :zwinker0004:. Wir haben hier ja gute Geister an Board, die auch fleißig auf deine Fragen antworten.:smiley138:

zu 2.) Ich hab damals ca. 60kg gewogen, muss aber auch sagen, dass ich mir das über Erinnerung was man sonst so getrunken hatte und mit Hilfe eines Rechner aus dem Internet errechnet habe, da ich die Mengen am Unfalltag nicht mehr weiß.

Wenn du tatsächlich so ein Leichtgewicht warst und 15 kg weniger gewogen hast, kommt es mit den Mengen natürlich wieder hin. Entweder müsstest du dem GA die Gewichtserhöhung zu heute darlegen - oder du machst Angaben, die zum heutigen Gewicht passen.

Unabhängig davon solltest du dich hiermit einmal befassen: Kleine Alkohollehre zur BAK Berechnung

zu 7.) Hier hatte ich schon korrrigiert das ich bestimmt an die 10 -20 Mal mit Restalkohol unterwegs war. Bei drei malen weiß ich auch mit Sicherheit das ich mit höheren Umdrehungen gefahren bin. Wie das am besten formulieren? ??
So, dass es der Wahrheit entspricht.:smiley2204:

zu 9.) In der Regel hat man sich an den Wochenenden getroffen und gemeinsam etwas unternommen. Dabei wurde zum Vorglühen meistens schon ein Bier getrunken, im Verlauf des Abends kamen dann meist noch ein paar Bier und /oder Cocktails dazu.

zu 10.) Hier habe ich das mal versucht ein wenig aufzuschlüsseln (ohne Gewähr :zwinker0004:)
1992 - 1995 1 mal im Monat 1 Glas Wein (Zeit zu Hause bei den Eltern)
1995 - 1999 2 - 3 mal im Monat 1 Bier á 0,33l (Lehrzeit und eigene Wohnung)
2000 - 2001 2 - 3 mal im Monat 3 - 4 Bier á 0,33l (neuer Freundeskreis durch Freundin)
2001 - Unfall 4 - 6 mal im Monat 4 - 6 Bier á 0,33 l (Trennungsphase, Verlust der Weiterbildungsmöglichkeit siehe 12)

Diese Angabe reicht nicht um deine Giftfestigkeit zu erklären. Du musst auch vorher bereits die Mengen deiner TF über einen längeren Zeitraum getrunken haben (nicht zu verwechseln mit "täglich" getrunken haben) und einige Male auch darüber gelegen haben. Denn deine Erklärung zum "Tattag"...

...Ich wurde gebeten zu fahren und obwohl ich ein mulmiges Gefühl hatte, habe ich eingewilligt um nicht als Spielverderber/ „Looser“ dazustehen.....

....Anfangs hatte ich den Vorschlag gemacht man könne doch ein Taxi nehmen,...

lässt keineswegs darauf schließen das du an diesem Abend volltrunken warst - ergo hätte noch etwas mehr an Alk. in dich hineingepasst und das geht nur, wenn man an höhere Mengen "gewöhnt" war.

zu 12.) Hier "klaue" ich mal die von mir schon geänderte Variante.... (ohne Garantie dass das Geschriebene besser ist):
Schon von Anfang an war in unserer Clique ein gewisser Alkoholkonsum normal. So wurde z.B. zum Vorglühen vor Discobesuchen meist das ein oder andere Bier getrunken. Nachdem ich sich im Jahr 2001 meine damalige Freundin von mir getrennt hatte, da sie einen Typen mit einem "dickeren Bankkonto" kennengelernt hatte und ich obendrein kurz vor dem Unfallzeitpunkt im Jahr 2001 aufgrund Konkurs meines Fortbildungsbetriebes und dem Fehlen einer anderen Weiterbildungsmöglichkeit ohne eine für mich sichtbare Chance auf die erhoffte und angestrebte Qualifizierung dastand, hatte ich deutliche Minderwertigkeitskomplexe. Während um mich herum meine Freunde der Reihe nach ihren Meister oder ähnliches machten, stand ich erneut ziemlich ratlos vor der Frage was und wie ich mich jetzt weiterbilden könnte. Auch im Umgang mit mir fremden Menschen besonders Frauen kam ich mir ziemlich zurückgesetzt vor, während meine Freunde von ihren bald erreichten Abschlüssen und dem dann zu verdienenden Geld erzählen konnten. Um diese Existenzangst zu verdrängen und um mich aufzulockern um mit anderen Sachen wie lustigen Einfällen oder Sprüchen mithalten zu können habe ich mehrmals im Monat an den Wochenenden mit Freunden getrunken. Auch fiel mir das Tanzen leichter da ich mir keine Gedanken darüber machte ob über mich geredet wurde oder nicht.

Wie kommst du darauf das das Geschriebene nicht besser sein könnte? Wenn es der Wahrheit entspricht gibt es hier kein "besser" oder "schlechter".
Wichtig ist, dass du dein wahres Motiv gefunden hast.... und bisher passt dein schlechtes Selbstbewusstsein zum Gesamtbild.

Nun trinkt man sich nicht auf über 1,6‰ um besser tanzen zu können (damit funktioniert es dann eher noch schlechter), sondern es ist eine Art von "Betäubung/Verdrängung", um nicht immer wieder über sein "Versagen" nachdenken zu müssen. Es geht somit um Entlastungstrinken bei dir.

zu 13.) Hier war es wirklich so, dass ich nüchtern gerne diskutiert habe - besoffen eher nicht so. Geht hoffentlich auch aus dem geänderten Text hervor:

Bei wenig Alkohol hatte ich eine stimulierende Wirkung an mir festgestellt, der Kontakt zu Fremden und Frauen fiel mir leichter da mir lustige Sprüche leichter über die Lippen kamen. Je mehr Alkohol ich konsumiert habe, desto in mich gekehrter wurde ich. Ich habe dann vor mich hingebrütet und die Lust jemandem zu widersprechen nahm ab so dass ich Streitereien wie zum Beispiel wegen der Bezahlung des Taxis für die Heimfahrt aus dem Weg gegangen bin.

Okay, passt zu meiner vorher aufgestellten These. Ein Trinken um sein Selbstwertgefühl aufzuputschen führt eher dazu, dass man sich gerade im an/betrunkenen Zustand leichter traut, seinen Mund aufzumachen. Du hingegen hast dich mit zunehmendem Alk.pegel immer weiter zurückgezogen. Dies ist wiederum ein "Indiz" dafür das du zur "Problemverdrängung/bewältigung" getrunken hast.

zu 17.) Hier hatte mich Scholle schon darauf hingewiesen, dass das Schieben auf andere nicht so der Hit ist, war auch nicht meine Absicht, war einfach eine Schilderung des Ablaufes.... Hatte das daraufhin dann wie folgt geändert:

Ja das ist einmal passiert, zur Lehre bin ich nach München gezogen. Hier kam nach kurzer Eingewöhnungszeit das Oktoberfest auf mich zu. Ich habe dieses zusammen mit den Kollegen gefeiert und habe mehr Bier getrunken als ich vertragen konnte. Danach ging nichts mehr und bin morgens in einer Baugrube wach geworden.

Okay.

zu 21.) Richtig, mir wurde geraten das evtl. in ein Glas Sekt umzuändern. War aber leider an diesem Tag wirklich der kostenlose Uzo nach dem Essen. Davor war in diesem Jahr aber noch kein weiterer Anlass zu trinken gegeben, sodass es für dieses Jahr wirklich das erste Mal war und dies auch durch die Haarprobe belegbar wäre.

Das ist in der Tat wirklich ein sehr kontrolliertes Trinken. Wenn ich mir das hier so anschaue...

Ganz kurz nochmal was zu den Trinkanlässen: die sind wirklich so datiert und selten:

10.03. Geburtstag meiner Freundin (Glas Wein oder Sekt zum Anstossen) - dieses Jahr verpasst wegen Arbeit
31.07. mein Geburtstag (Glas Wein oder Sekt zum Anstossen) - dieses Jahr ein Gläschen Uzo :(
11.09. Geburtstag meiner Mutter (auch hier max. ein Glas Wein oder Sekt)

frage ich mich (und könnte auch den GA dazu bewegen), warum du dann nicht gleich ganz auf den Alk. verzichtest. Aber gut, zumeist will man bei der MPU eh nur wissen, wie jetzt die Höchstmengen für einen Trinkanlass gesteckt sind.

zu 24.) Wie oben schonmal beschrieben bin ich nach dem Unfall wieder bei meinen Eltern eingezogen, da ich ab da ja einen "Fahrservice" brauchte. Hier gab es zuerst eine gute Überwachung. Des Weiteren bin ich zu meinem Hausarzt gegangen den ich auch privat sehr gut kenne. Hier wurde mir dann in vielen Gesprächen geraten, aufgrund meines Alters und der Vorgeschichte, zwar nicht komplett auf den Alkohol zu verzichten, diesen aber in Massen zu konsumieren.

In Massen wäre schlecht...aber in Maßen ist es okay...:zwinker0004: (sorry, aber auf diese Steilvorlage musste ich einfach reagieren/nicht böse gemeint:smiley138:).

Nun ja, es wurde dir dazu geraten auf KT umzusteigen...besser wäre natürlich, wenn du da ganz alleine drauf gekommen wärst...:smiley2204:


Auf deinen FB werde ich morgen genauer eingehen, heute ist mir das zu spät.:smiley184:


Noch etwas hierzu:

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

...(so wurde z.B. zum Vorglühen vor Discobesuchen meist das ein oder andere Bier getrunken)....

lass es einfach weg, kommt nicht gut , das du Vorgeglüht hast,,würde ich als GAfragen, warum mussten sie voerballern, was wollten sie damit erreichen,, gib dem GA niemals Fragestoff

Heutzutage (und auch vor 14 Jahren schon) ist es völlig normal das vor dem Discobesuch "vorgeglüht" wird. Alles andere würde der GA eher als unwahrscheinlich ansehen...

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Es gab immer mal wieder Zeiten in denen ich bewusst auf Alkohol verzichtet habe, so z.B. an Wochenenden vor wichtigen Terminen oder vor wichtigen Prüfungen bei der Bundeswehr oder ähnlichem.

ein einfaches ,, nein ,, erspart die hier weitere nachfragen , ich als GA würde hier fragen warum habe sie dann wieder was getrunken

Hier liegt wohl ein Missverständnis vor.:smiley2204: Natürlich ist es gut, dass Christian vor wichtigen Terminen oder Prüfungen phasenweise auf den Alk. verzichtet hat. Zeigt es doch das er sich "unter Kontrolle" hatte, also durchaus auch längere Zeit problemlos ohne ihn ausgekommen ist und gezielt nichts getrunken hat.

Anders wäre es wenn er mehrfach versucht hätte seinen Alk.konsum einzuschränken oder einzustellen und das erfolglos. Dies wäre dann damit zu begründen, dass bei ihm bereits eine tiefere Alk.problematik vorliegt die mit "KT" nicht mehr vereinbar ist. :smiley138:
 

Scholle

Stamm-User
moin moin

Heutzutage (und auch vor 14 Jahren schon) ist es völlig normal das vor dem Discobesuch "vorgeglüht" wird. Alles andere würde der GA eher als unwahrscheinlich ansehen...

Hier liegt wohl ein Missverständnis vor. Natürlich ist es gut, dass Christian vor wichtigen Terminen oder Prüfungen phasenweise auf den Alk. verzichtet hat. Zeigt es doch das er sich "unter Kontrolle" hatte, also durchaus auch längere Zeit problemlos ohne ihn ausgekommen ist und gezielt nichts getrunken hat.

Anders wäre es wenn er mehrfach versucht hätte seinen Alk.konsum einzuschränken oder einzustellen und das erfolglos. Dies wäre dann damit zu begründen, dass bei ihm bereits eine tiefere Alk.problematik vorliegt die mit "KT" nicht mehr vereinbar ist.

von dieser Seite hatte ich es nicht betrachtet, liegt natürlich Sinn drin, sorry mein fehler
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Das ist schon okay, Scholle. Keiner ist perfekt und wir alle machen Fehler. Entscheidend ist doch das wir daraus lernen und es beim nächsten Mal dann besser wissen. Ich finde es klasse das du hier mithilfst, leider gibt es viel zu wenig Helfer in den Foren....:smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Christian,

bei diesem Kommentar gelten die gleichen Voraussetzungen für mich wie beim ersten Mal...:zwinker0004:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 19.10.2001 war ich mit Phillip H. und Carl Z., nachdem man sich zuerst bei Freunden getroffen hatte und zusammen mit einem Bier vorgeglüht hatte, in der Disco K1 in H. Da wir uns nicht besonders gut kannten (ich hatte sie eigentlich nur aus Gefälligkeit mitgenommen) tranken wir gemeinsam mehrere Runden Bier und Cocktails um lockerer zu werden und auch mit anderen ins Gespräch zu kommen. Kurz nach 2 Uhr nachts am 20.10. machten wir uns auf dem Heimweg zu unserem Wohnort der ca. 10km entfernt liegt. Ich wurde gebeten zu fahren und obwohl ich ein mulmiges Gefühl hatte, habe ich eingewilligt um nicht als Spielverderber/ „Looser“ dazustehen. Nach ca. 5km endete die Fahrt schließlich an einem Ampelmast. Hierbei wurden wir alle drei verletzt, Carl Z. sogar so schwer das er im KKH mehrere Tage stationär behandelt werden musste. Die Blutentnahme im Krankenhaus ergab bei mir einen Alkoholwert von 1,67 Promille.

Wie hoch war denn nun die BAK? Im Profilbogen steht 1,65‰ und hier nun 1,67‰? Ist zwar nur minimal - dennoch sollte man sie (beim GA) besser genau kennen...

Der fett markierte Teil sollte von dir verändert werden. Du hattest ein "mulmiges Gefühl" und bist trotzdem gefahren (du wurdest doch nicht wegen Vorsatz verurteilt, oder doch?) Des weiteren klingt es nach "Schuldabweisung". Die anderen wollten ja das du fährst - du wolltest es nicht - hast es dann aber doch getan, also bist DU auch für die TF verantwortlich.

Hier ist auch die Erklärung dafür:

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich habe mir vor Beginn des Abends eigentlich vorgenommen das Auto stehen zu lassen oder für den Heimweg ein Taxi zu nehmen. Nach dem Alkoholkosum war es mir dann aber egal.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

19:00 – 20:00 Uhr: 1 Becks 0,33l entspr. 1,65 TE
22:00 – 23:00 Uhr: 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l entspr. 6,3 TE
23:00 – 24:00 Uhr: 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l entspr. 6,3 TE
00:00 – 01:00 Uhr 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l entspr. 6,3 TE

Ingesamt also ca. 21 TE

TE wird der GA bei der MPU sicher nicht abfragen, der möchte ausschließlich Mengenangaben von dir hören.
Deine Berechnungen stimmen so aber auch noch nicht. Wenn du von 75 kg Gewicht ausgehen willst sind es 25/26 TE gewesen. Du musst den langen Zeitraum von Trinkbeginn bis zur BE mit einberechnen. Das waren immerhin fast 6 Stunden seit 22 Uhr und wenn du jetzt noch ein Bier um 19 Uhr angibst sind es sogar über 8 Std. in denen sich der Alk. schon wieder ein ganzes Stück abgebaut hat. Dann kämen wir auf insgesamt 29 TE, bei einem Abbau von 0,15‰ pro Std.

Ich würde dazu raten insgesamt 7 Bier a 0,33l anzugeben (+ der Cocktails mit jeweils 6 cl Alk.anteil) und das ab 22 Uhr. Denn damit kommst du auf 25/26 TE, was auch zu deiner BAK passen würde.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Nach meiner Ausbildung habe ich mich in den Jahren 2000 und 2001 an den Wochenenden meistens mit Freunden getroffen und ich habe mit meinen Freunden etwas getrunken. Das konnte an einem Tag mal ein oder zwei Becks (3,3 TE) sein oder auch wie am Tattag mal mehr. Aufgrund der Gewöhnung an den Alkohol wurde die Menge stetig mehr.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

1992 – 1995 1 mal im Monat 1 Glas Wein

1995 – 1999 1 – 2 mal im Monat 2 Bier á 0,3l (ca. 3,3 TE/Tag)

2000 – 2001 2 – 3 mal im Monat 3 – 4 Bier á 0,3l (ca.6,6 TE/Tag)

2001 – Unfall 4 – 6 mal im Monat 4 - 6 Bier á 0,3l (ca. 9,9 TE/Tag)

Hier muss ich dich ein weiteres Mal darum bitten, deine Aussagen noch einmal zu überdenken. "Auch mal mehr wie am Tattag" und deine Trinkmengen im Vorfeld (beides fett markiert) passen einfach nicht zu deiner BAK bei der TF. Gerade wenn man mit KT-Angabe zur MPU geht muss die Trinkmenge vollständig reflektiert worden sein und eine Verharmlosung würde sich auf jeden Fall negativ auswirken.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich komme aus einer Familie in der mein Vater schon seit ich denken konnte ein Unternehmen leitete und an mich sehr hohe Erwartungen gestellt hat. Diesen Erwartungen hab ich damals immer versucht gerecht zu werden und war daher schnell als Streber verrufen. Dies machte mich in meiner Clique schnell zu einem Außenseiter.
Da in meinem damaligen Freundeskreis ein gewisser Alkoholkonsum normal war (so wurde z.B. zum Vorglühen vor Discobesuchen meist das ein oder andere Bier getrunken), habe ich mich damals versucht über das Trinken zu integrieren, da ich durch den Alkohol lockerer wurde und die Leute so merkten das ich ja nicht nur ein Streber bin.
Als sich dann 2000 meine damalige Freundin von mir getrennt hatte wurde der Konsum langsam mehr, da ich merkte, dass ich meine Sorgen kurzfristig mit Alkohol betäuben konnte. Im Jahr 2001 wollte ich eigentlich eine Weiterbildung im Betrieb meines Vaters machen Als dieser dann Anfang 2001 Konkurs ging und erst mal keine Idee für eine andere Weiterbildungsmöglichkeit hatte und somit ohne eine für mich sichtbare Chance auf die erdachte und angestrebte Qualifizierung dastand, hatte ich deutliche Minderwertigkeitskomplexe. Während um mich herum meine Freunde der Reihe nach ihren Meister oder ähnliches machten, stand ich erneut ziemlich ratlos vor der Frage was und wie ich mich jetzt weiterbilden und was ich jetzt machen könnte. Durch mein „Scheitern“ kam ich mir ziemlich zurückgesetzt vor, während meine Freunde von ihren bald erreichten Abschlüssen und dem dann zu verdienenden Geld erzählen konnten. Um diese „Minderwertigkeit“ und auch die Sorgen die auch von Seiten der Familie auf mich einprasselten kurzzeitig zu verdrängen hat sich der Alkoholkonsum aufgrund der erworbenen Toleranz nochmals gesteigert.

Klingt nachvollziehbar.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol bin ich stets lockerer geworden und konnte besser auf Menschen zugehen. Dieses hat sich mit zunehmendem Alkoholkosum verstärkt. Mit zunehmendem Alkoholkonsum wurde ich aber auch konfliktscheuer und bin Auseinandersetzungen aus dem Weg gegangen. So habe ich beispielsweise lieber etwas akzeptiert worauf ich eigentlich keine Lust hatte als deswegen eine Diskussion zu beginnen. Es kamen aber auch körperliche Reaktionen hinzu wie Müdigkeit, Gleichgewichtsstörungen oder Erbrechen.

Erbrechen? Kam das oft vor?

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?


Da ich zu dem Zeitpunkt weder eine Freundin, noch einen Freundeskreis hatte, der nicht die gleichen Trinkgewohnheiten pflegte, gab es da wirklich fast nie Einwände. Da ich nur an den Wochenenden getrunken habe kam es mal vor das ich Besuche bei den Eltern abgesagt hatte wobei auch hier nie der Alkohol thematisiert wurde. Wurde von Bekannten doch einmal der Satz geäußert „Trink doch nicht soviel!!“ habe ich mich damit herausgeredet, dass ich das im Griff hätte und kein Problem mit Alkohol zu habe.

Ich würde den letzten Teil der Antwort im GA-Gespräch weglassen. Ist immer schwierig wenn man bereits auf seinen Konsum angesprochen wurde und trotzdem nichts verändert hat (gerade bei KT-Angabe). Deine Erklärungen zu deinen Eltern und zum Freundeskreis sind doch plausibel.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Aufgrund meines Alkoholkosums habe ich viele Dinge zu locker gesehen, ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, dass ich dadurch noch mehr Dinge aufs Spiel setze. So hat der Verlust des Führerschein dazu geführt dass ich erst recht keine Möglichkeit mehr hatte eine Weiterqualifizierung in der Art zu finden die ich für mich angestrebt hatte. Meine Eltern sind nach dem Unfall aus allen Wolken gefallen kannten sie (oder wollten es nicht kennen) schließlich so ein Verhalten nicht von ihrem Sohn: Hier kam es nach dem Unfall erst einmal zu einer deutlichen Abkühlung der Beziehung. Durch den Unfall setzte aber bei mir auch erstmals eine konkrete Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol ein, Freunde wurden genauer beleuchtet und solche die nichts taugten wurden aussortiert. Im Nachhinein empfinde ich den Unfall als nötigen Warnschuss, um mir über meine Wünsche klar zu werden. Auch konnte ich endlich die falschen von den richtigen Freunden zu unterscheiden und klar und nüchtern definieren wohin mein Weg gehen soll

Du beantwortest hier eine Frage die noch gar nicht gestellt wurde :zwinker0004: Es geht "nur" um die Auswirkungen und Folgen vor deiner TF. Bspw. Probleme bei der Arbeit/Schule/Job. Probleme mit deinen Mitmenschen etc. So wie ich es bisher gelesen habe, gab es aber keine größeren Schwierigkeiten...

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

2000 Zunahme des Alkoholkonsums durch Verlust der Freundin
2001 nochmalige Steigerung durch Kokurs der elterlichen Firma
und daraus resultierendem Verlust der Weiterbildungs-
möglichkeit

Ist völlig in Ordnung deine Angabe. Sie bestätigt das dein erhöhter Konsum zeitlich begrenzt (ca. 1 Jahr) war. Gute Voraussetzungen das dein Trinkverhalten relativ problemlos wieder verändert werden konnte.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Mit dem jetzigen Wissen über Alkoholkosum und rückblickend auf das damalige Verhalten habe ich wohl mehrmals die Kontrolle über die normale Trinkmenge verloren. Aus dieser Volltrunkenheit resultiert mein Unfall. Auch gab es einmal einen Blackout: zur Lehre bin ich nach München gezogen. Hier kam nach kurzer Eingewöhnungszeit das Oktoberfest auf mich zu. Ich habe dieses zusammen mit den Kollegen gefeiert und habe mehr Bier getrunken als ich vertragen konnte. Danach ging nichts mehr und bin morgens in einer Baugrube wach geworden.

Blackouts sind für KT immer heikel. Es sollten -wenn überhaupt- nicht zu viele gewesen sein (wir raten hier dazu nicht mehr wie max. 2 anzugeben).
Allerdings passt deine Volltrunkenheit beim Unfall nicht zu deinen vorherigen Angaben. Dir war mulmig weil du noch fahren "solltest" und du wolltest nicht als "Looser" dastehen, sind doch recht rationale Denkweisen, die ein "Volltrunkener" nicht mehr an den Tag legt.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Aus damaliger Sicht habe ich kein Problem mit Alkohol gehabt und habe mich damals deswegen auch nicht in irgendeine Kategorie eingestuft.
Mit dem heutigen Wissen über Alkoholkosum kann ich sagen, dass ich extrem gefährdet war zu werden und dabei war meiner Gesundheit extrem zu schaden.

Hmm :smiley2204:, da hast du wohl ein Wort vergessen. Was hast du gemeint? Extrem gefährdet zum Alkoholiker zu werden? Ist das deine wirkliche Einschätzung? Wenn ja, solltest du diese besser für dich behalten. Du hast weit über das "Normalmaß" hinaus getrunken, jedoch standest du doch nicht kurz vor einer (körperlichen oder seelischen) Abhängigkeit, oder doch?

Ich will dir das Ganze mal etwas näher erklären: Der GA muss bei der MPU herausfinden in welchem "Stadium" des Alk.konsums du dich befunden hast. Bei einer Alk.gefährdung ist eine Veränderung und somit das KT noch sehr gut machbar - bei einem Alk.missbrauch geht das schon nicht mehr. Hier muss dann eine mind. 6-monatige AB mit entsprechenden Nachweisen bei der MPU vorgelegt werden. Hier kannst du zu diesem Thema ganz viel nachlesen...:zwinker0004:

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

1 Uzo bei der Feier meines Geburtstags am 31.07. ????

Da du angegeben hast das dein Alk.konsum wirklich nur noch sehr moderat ist, würde dich eine Haaranalyse nicht in Bedrängnis bringen. Von daher ist es möglich deine Angabe zu verändern und dem GA NICHT zu erzählen, dass du einen Schnaps getrunken hast. Sicher wäre dieser eine Uzo jetzt kein Grund für ein neg. Ga. Es ist aber doch so das der hochprozentige Alk. auch stärker wirkt - von daher ist eine Angabe von "leichterem" Alk. für das KT sicher sinnvoll.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Zu Anfang hatte ich mir ein Bild meines Unfallwagens auf den Schreibtisch gestellt, habe in meinem Freundeskreis die Leute aussortiert die auch nach meinem Unfall, den jeder mitbekommen hatte, versucht haben mich auf ein Bier oder ähnliches zu verleiten. Die Umstellung war zwar bei einigen „guten“ Freunden traurig weil ich begreifen musste, dass diese keine echten Freunde waren und ihnen egal war was hätte passieren können. Auch war es am Anfang ein komisches Gefühl mit einer Cola oder einem Wasser dazustehen. Des Weiteren bin ich beruflich in eine andere Stadt umgezogen und habe mir dort einen Freundeskreis aufgebaut dem ich von vornherein von meinen Erlebnissen mit Alkohol und dem daraus resultierenden Unfall erzählt habe. Hier habe ich durchweg positive Rückmeldungen bekommen und von zwei Freunden die Rückmeldung bekommen sie hätten meine Geschichte als Warnung für ihre Geschwister benutzt. Somit habe ich die Bestätigung erhalten das mein Weg der richtige war. Außerdem betreibe ich zum Ausgleich so zeitlich möglich Sport oder entspanne mich bei guter Musik oder einem Buch.

Verstehe ich das richtig, dass du die Trinkpause nach deiner MPU jetzt kpl. weglassen möchtest? Es ist aus o. nämlich nicht wirklich herauszulesen...:idee0003:

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Mittlerweile kann ich durch die hinzugewonnene Lebenserfahrung und durch die Bestätigung durch mein privates und berufliches Umfeld selbstbewusster auftreten und benötige keinen Alkohol mehr als „Starthilfe“. Hierauf bin ich stolz und das motiviert mich mein Verhalten beizubehalten.

Das ist ein bißchen zu wenig. Gerade die positiven Dinge die durch dein verändertes Trinkverhalten enstanden sind, sollten von dir herausgestellt werden.
Wie sieht es denn heute im beruflichen Umfeld aus? Hast du die Weiterbildung noch gemacht? Bist du zufrieden in deinem Job? Wie ist dein privates Umfeld?
Bist du verheiratet, hast du Kinder? Wie gehst du heute mit deinen Problemen um (außer das du dir deinen Frust im Wald von der Seele schreist)?

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Durch die damalige Gewöhnung an den Alkohol, weiß ich dass mein Körper eine höhere Toleranzgrenze für Alkohol erworben hat. Dies muss ich mir permanent vor Augen führen und hoffe so in Zukunft solches Verhalten vermeiden zu können.

Hoffnung ist was Schönes - reicht aber in deinem Fall sicher nicht aus. Du solltest dir hier schon sicher sein das du nicht wieder in alte Gewohnheiten zurückfallen wirst. Ich will dir keine Antworten in den Mund legen, aber lies doch einfach mal was sich bei so einer Frage als Antwort "anbieten" würde: Klick

Im Ganzen gesehen sind deine Ausführungen gar nicht schlecht, allerdings wirkst du teilweise noch etwas unsicher da du wohl nicht genau weißt was bei der MPU auf dich zukommen wird, oder täusche ich mich da?
 
Zuletzt bearbeitet:
zu 1.)
Wie hoch war denn nun die BAK? Im Profilbogen steht 1,65‰ und hier nun 1,67‰? Ist zwar nur minimal - dennoch sollte man sie (beim GA) besser genau kennen...

Der BAK war 1,67‰,... hab das auch schon gesehen, konnte das aber hinterher nicht mehr ändern.


Der fett markierte Teil sollte von dir verändert werden. Du hattest ein "mulmiges Gefühl" und bist trotzdem gefahren (du wurdest doch nicht wegen Vorsatz verurteilt, oder doch?) Des weiteren klingt es nach "Schuldabweisung". Die anderen wollten ja das du fährst - du wolltest es nicht - hast es dann aber doch getan, also bist DU auch für die TF verantwortlich.

Verändern im Sinne von Weglassen? Natürlich war das meine alleinige Entscheidung! Im Urteil steht wegen vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs ... (ändert das jetzt etwas an der Herangehensweise?)

zu 2.)
Ich würde dazu raten insgesamt 7 Bier a 0,33l anzugeben (+ der Cocktails mit jeweils 6 cl Alk.anteil) und das ab 22 Uhr. Denn damit kommst du auf 25/26 TE, was auch zu deiner BAK passen würde.

Also würde das so aussehen? Soll ich den Änderungsvorschlag von Scholle die Cocktails aufgrund etwaiger Nachfragen lieber in Kurze umzurechnen noch aufgreifen?

22:00 – 23:00 Uhr: 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l entspr. 6,3 TE
23:00 – 24:00 Uhr: 3 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l entspr. 6,3 TE
00:00 – 01:00 Uhr 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l entspr. 6,3 TE

zu 9.)
Hier muss ich dich ein weiteres Mal darum bitten, deine Aussagen noch einmal zu überdenken. "Auch mal mehr wie am Tattag" und deine Trinkmengen im Vorfeld (beides fett markiert) passen einfach nicht zu deiner BAK bei der TF. Gerade wenn man mit KT-Angabe zur MPU geht muss die Trinkmenge vollständig reflektiert worden sein und eine Verharmlosung würde sich auf jeden Fall negativ auswirken.

Naja die Regel waren 2001 schon Freitag und Samstags die 6-7 Becks und noch ein paar Cocktails dazu, wenn ich mich recht entsinne. :smiley2204:

zu 12.
Klingt nachvollziehbar.

Freut mich :)

zu 13.)
Erbrechen? Kam das oft vor?

Bin ich mir ehrlich gesagt nicht mehr sicher, auf jeden Fall wenn ich Mal vom Gewohnten abwich, so bin ich zum Beispiel überhaupt kein Mensch für harten Stoff wie Schnaps.

zu 14.)
Ich würde den letzten Teil der Antwort im GA-Gespräch weglassen. Ist immer schwierig wenn man bereits auf seinen Konsum angesprochen wurde und trotzdem nichts verändert hat (gerade bei KT-Angabe). Deine Erklärungen zu deinen Eltern und zum Freundeskreis sind doch plausibel.

Also bleibt nur das stehen:
Da ich zu dem Zeitpunkt weder eine Freundin, noch einen Freundeskreis hatte, der nicht die gleichen Trinkgewohnheiten pflegte, gab es da wirklich fast nie Einwände. Da ich nur an den Wochenenden getrunken habe kam es mal vor das ich Besuche bei den Eltern abgesagt hatte wobei auch hier nie der Alkohol thematisiert wurde.

Aber ist das nicht zu kurz?

zu 15.)
Du beantwortest hier eine Frage die noch gar nicht gestellt wurde :zwinker0004: Es geht "nur" um die Auswirkungen und Folgen vor deiner TF. Bspw. Probleme bei der Arbeit/Schule/Job. Probleme mit deinen Mitmenschen etc. So wie ich es bisher gelesen habe, gab es aber keine größeren Schwierigkeiten...

Stimmt es gab auch beruflich und familiär bzw. im Freundeskreis keine Auswirkung... Also die Frage wenn sie kommt mir "keine" beantworten?

zu 17.)

Blackouts sind für KT immer heikel. Es sollten -wenn überhaupt- nicht zu viele gewesen sein (wir raten hier dazu nicht mehr wie max. 2 anzugeben).
Allerdings passt deine Volltrunkenheit beim Unfall nicht zu deinen vorherigen Angaben. Dir war mulmig weil du noch fahren "solltest" und du wolltest nicht als "Looser" dastehen, sind doch recht rationale Denkweisen, die ein "Volltrunkener" nicht mehr an den Tag legt.

Mit dem jetzigen Wissen über Alkoholkosum und rückblickend auf das damalige Verhalten habe ich wohl mehrmals die Kontrolle über die normale Trinkmenge verloren.

Ist das dann so ausreichend... Der oben beschriebene Blackout war aber auch der einzige den es gab.

zu 19.)
Hmm , da hast du wohl ein Wort vergessen. Was hast du gemeint? Extrem gefährdet zum Alkoholiker zu werden? Ist das deine wirkliche Einschätzung? Wenn ja, solltest du diese besser für dich behalten. Du hast weit über das "Normalmaß" hinaus getrunken, jedoch standest du doch nicht kurz vor einer (körperlichen oder seelischen) Abhängigkeit, oder doch?

Stimmt da sollte eigentlich alkoholgefährdet stehen...."extrem" würde ich da lieber weglassen wollen....


zu 21.)

Da du angegeben hast das dein Alk.konsum wirklich nur noch sehr moderat ist, würde dich eine Haaranalyse nicht in Bedrängnis bringen. Von daher ist es möglich deine Angabe zu verändern und dem GA NICHT zu erzählen, dass du einen Schnaps getrunken hast. Sicher wäre dieser eine Uzo jetzt kein Grund für ein neg. Ga. Es ist aber doch so das der hochprozentige Alk. auch stärker wirkt - von daher ist eine Angabe von "leichterem" Alk. für das KT sicher sinnvoll.

Also wird aus dem UZO ein Glas Sekt oder lieber komplett weglassen?

zu 25.)
Verstehe ich das richtig, dass du die Trinkpause nach deiner MPU jetzt kpl. weglassen möchtest? Es ist aus o. nämlich nicht wirklich herauszulesen...:idee0003:

Die Gewohnheit mit den festen Trinkanlässe werde ich auf jeden Fall beibehalten. Immerhin "fahre" ich damit seit 12 Jahren sehr gut!


zu 26.)

Das ist ein bißchen zu wenig. Gerade die positiven Dinge die durch dein verändertes Trinkverhalten enstanden sind, sollten von dir herausgestellt werden.
Wie sieht es denn heute im beruflichen Umfeld aus? Hast du die Weiterbildung noch gemacht? Bist du zufrieden in deinem Job? Wie ist dein privates Umfeld?
Bist du verheiratet, hast du Kinder? Wie gehst du heute mit deinen Problemen um (außer das du dir deinen Frust im Wald von der Seele schreist)?

Stimmt, fiel mir jetzt beim Drüberlesen auch nochmals auf. Mittlerweile ist vieles einfach selbstverständlich. So bin ich z.B. seit 13 Jahren in der gleichen Beziehung, die Weiterbildung/Studium hab ich zwar nicht mehr gemacht da es in S-H so etwas in der Art leider nicht gibt. Hat mir aber auch nicht geschadet. Mittlerweile hab ich sowieso den Berufsweg ein "wenig" (von Bau-IT in den Bioladen ;-) ) geändert bin damit aber voll zufrieden. Momentan denke ich darüber nach mich in diesem Bereich noch mehr zu engagieren... Probleme kann ich heute kategorisieren und mich erstmal den wichtigsten widmen ohne gleich von allem erschlagen zu werden was da ab und zu auf einen einprasselt...


zu 28.)
Hoffnung ist was Schönes - reicht aber in deinem Fall sicher nicht aus. Du solltest dir hier schon sicher sein das du nicht wieder in alte Gewohnheiten zurückfallen wirst. Ich will dir keine Antworten in den Mund legen, aber lies doch einfach mal was sich bei so einer Frage als Antwort "anbieten" würde: Klick

Wird gelesen ....:smiley711:

Im Ganzen gesehen sind deine Ausführungen gar nicht schlecht, allerdings wirkst du teilweise noch etwas unsicher da du wohl nicht genau weißt was bei der MPU auf dich zukommen wird, oder täusche ich mich da?

Da triffst du zu einem großen Teil ins Schwarze... die technischen Details sind zwar klar. Die ärztliche Untersuchung, der Reaktionstest stellen mich auch vor kein Problem. Nur das wichtigste der drei Dinge, das psychologische Gespräch steht wie die Inquisition persönlich vor mir, Hab zwar einige Gutachten zur Hand und auch gelesen und hab mir das mit dem freien Sprechen nochmals erarbeitet (wobei mir das eh mehr liegt als die Schreiberei), aber das macht die Sache auch nicht einfacher.
 
@Nancy: Hab noch mal genau im Strafbefehl nachgelesen.... Im Strafbefehl steht wörtlich: "Strafbar als: vorsätzliche Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung in 2 tateinheitlichen Fallen. Kann Dir die Unterlagen sonst auch mal zukommen lassen ....
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
zu 1)
Der BAK war 1,67‰,... hab das auch schon gesehen, konnte das aber hinterher nicht mehr ändern.

Alles klar.

Verändern im Sinne von Weglassen? Natürlich war das meine alleinige Entscheidung! Im Urteil steht wegen vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs ... (ändert das jetzt etwas an der Herangehensweise?)

Nein, für die MPU nicht.

@Nancy: Hab noch mal genau im Strafbefehl nachgelesen.... Im Strafbefehl steht wörtlich: "Strafbar als: vorsätzliche Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung in 2 tateinheitlichen Fallen. Kann Dir die Unterlagen sonst auch mal zukommen lassen ....

Ich gehe davon aus das du nach § 315c verurteilt wurdest!? Warum du da jetzt einen Vorsatz drin hast ist für mich nicht ersichtlich. Du hast doch nach dem Unfall nicht versucht den Unfallort zu verlassen, oder? Hast du bei der Polizei gesagt das du gar nicht fahren wolltest, weil du wußtest das du zuviel getrunken hast?

Wie dem auch sei, für die MPU spielt das weiter keine Rolle (das wurde bereits beim Strafmaß "abgegolten"). Ich wollte mehr darauf hinaus das du beim GA-Gespräch nicht sagst, dass du nur gefahren bist weil die anderen es so wollten, sondern sachlich erzählst wie es zur TF kam.

zu 2)
Also würde das so aussehen? Soll ich den Änderungsvorschlag von Scholle die Cocktails aufgrund etwaiger Nachfragen lieber in Kurze umzurechnen noch aufgreifen?

22:00 – 23:00 Uhr: 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l entspr. 6,3 TE
23:00 – 24:00 Uhr: 3 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l entspr. 6,3 TE
00:00 – 01:00 Uhr 2 Becks 0,33l & 1 Cocktail 0,3l entspr. 6,3 TE

Zunächst mal, lass bitte die TE weg, denn diese Angaben stimmen nicht. Es gibt keine "Komma 3" dabei, sondern sie werden immer aufgerundet.
Die TE werden von der Gesamtmenge angegeben. 7 x 0,33l = 2,31l Bier ergeben zwischen 11 und 12 TE + die Cocktails nochmal 9 TE = 20/21 TE + dem Abbau von sagen wir 5 Std. a 0,15‰ = 0,75‰, was streng genommen nochmal mit 8 TE zu Buche schlagen würde. Das ist jetzt aber eine Rechnerei die dich nur unnötig verunsichert und mit der sich kein Mensch vor seiner TF befasst.

Ansonsten ist es aus meiner Sicht das sinnvollste bei der Tinkmenge- und art zu bleiben die wirklich konsumiert wurde. Alles andere könnte schlimmstenfalls zu eigenen Widersprüchen führen.

Das Problem sehe ich eher in der Gewichtsveränderung. Dadurch das du damals 15 kg weniger hattest, kommen wir mit den Trinkmengen (und den TE) nicht so ganz hin. Daher würde ich dir raten bei der MPU zu sagen, dass du damals ein paar Kilo weniger gewogen hast.

zu 9)
Naja die Regel waren 2001 schon Freitag und Samstags die 6-7 Becks und noch ein paar Cocktails dazu, wenn ich mich recht entsinne. :smiley2204:

Naja, diese Angabe passt doch dann zu den Mengen deiner TF.

zu 13)
Bin ich mir ehrlich gesagt nicht mehr sicher, auf jeden Fall wenn ich Mal vom Gewohnten abwich, so bin ich zum Beispiel überhaupt kein Mensch für harten Stoff wie Schnaps.
Trotzdem hast du bei der TF knapp 0,2l reinen Schnaps in dich reingeschüttet und ihn auch im Vorfeld am WE "immer" getrunken? :idee0003:Auch wenn dieser Schnaps sich in Cocktails befunden hat, ändert es ja nichts daran das es "harter Stoff" war. Ich würde solche Aussagen beim GA eher nicht tätigen (fett markiert) und auch das Erbrechen nicht unbedingt erwähnen.

zu 14)
Also bleibt nur das stehen:
Da ich zu dem Zeitpunkt weder eine Freundin, noch einen Freundeskreis hatte, der nicht die gleichen Trinkgewohnheiten pflegte, gab es da wirklich fast nie Einwände. Da ich nur an den Wochenenden getrunken habe kam es mal vor das ich Besuche bei den Eltern abgesagt hatte wobei auch hier nie der Alkohol thematisiert wurde.

Aber ist das nicht zu kurz?

Dann mach es länger...:zwinker0004:

Bei der MPU wird kein FB wie hier im Forum abgefragt, sondern es werden im Gesprächsverlauf die Details näher "erörtert". Der GA stellt dabei auch jederzeit Rückfragen wenn ihm die Aussagen nicht ausführlich genug sind. Beim Gespräch selbst fallen dir dazu mit Sicherheit noch Dinge ein, auf die hier gar nicht näher eingegangen wird, ganz einfach weil man hier kein "verbales Gespräch" konstruieren kann. Oftmals werden viele Fragen wie hier im FB gestellt - genau so häufig kommen die Fragen ganz anders. Das ergibt sich teilweise auch aus dem Gesprächsverlauf während der Exploration. Was wir hier versuchen ist dem "Klienten" vorab die Sicherheit zu den Fragen zu geben. Was ist wichtig, was sollte so besser nicht ausgedrückt werden, was behält man besser für sich etc.

Es geht somit nicht um kurz oder lang, sondern um Plausibilität.

zu 15)
Stimmt es gab auch beruflich und familiär bzw. im Freundeskreis keine Auswirkung... Also die Frage wenn sie kommt mir "keine" beantworten?

Dazu siehe meine Antwort zu 14)

Auswirkungen gibt es bei erhöhtem Alk.konsum i-wie immer. Sei es das man den Sonntag nach einem Alk-WE lieber auf der Couch statt im Grünen verbracht, oder die Tante nicht besucht hat, oder eine Party verließ, weil es einem nicht mehr "ganz so gut ging"....
Wichtig ist hierbei das der Alk.konsum nicht bereits gravierend ins Leben eingegriffen hat. So etwa, dass man seine Pflichten vernachlässigt hat, bei der Arbeit schon eine Abmahnung erhielt, oder sonstige wichtige Arbeiten nicht mehr ausführen konnte. Dies meinte ich mit "...gab es bei dir aber keine größeren Schwierigkeiten...".

zu 17)
Mit dem jetzigen Wissen über Alkoholkosum und rückblickend auf das damalige Verhalten habe ich wohl mehrmals die Kontrolle über die normale Trinkmenge verloren.

Ist das dann so ausreichend... Der oben beschriebene Blackout war aber auch der einzige den es gab.

Auch hier der Verweis auf meine Antwort zu 14). Ob es dem GA ausreichen würde, würdest du an seinen Rückfragen merken. Wenn du hier zugibst das du einen Blackout hattest, liegt das aber noch im Rahmen dessen, was zur KT-Voraussetzung zählt.

zu 19)
Stimmt da sollte eigentlich alkoholgefährdet stehen...."extrem" würde ich da lieber weglassen wollen....

Jepp. Wobei es nicht so ist, dass es schlimm wäre wenn du selbst von Alk.missbrauch sprechen würdest (ist ja normale Umgangssprache). Wichtig ist nur die Einschätzung des GA. Wenn er der Meinung ist das du Missbrauch betrieben hast, dann wäre halt kein KT mehr möglich. Die Alk.infos hatte ich dir ja schon verlinkt. Hier noch einmal speziell: Alk.gefährdung oder Alk.missbrauch - der Unterschied bei der MPU....

zu 21)
Also wird aus dem UZO ein Glas Sekt oder lieber komplett weglassen?

Sekt zum Geburtstag hört sich doch gut an...

zu 25)
Die Gewohnheit mit den festen Trinkanlässe werde ich auf jeden Fall beibehalten. Immerhin "fahre" ich damit seit 12 Jahren sehr gut!

Ja sicher, das will ich auch gar nicht in Abrede stellen. Ich hatte dich gefragt ob du nicht doch deine Trinkpause nach der TF angeben möchtest? Du hattest doch geschrieben das du erstmal nichts getrunken hast, bevor du zum KT übergegangen bist. Das kannst du dem GA auch ruhig so sagen.

zu 26)
Stimmt, fiel mir jetzt beim Drüberlesen auch nochmals auf. Mittlerweile ist vieles einfach selbstverständlich. So bin ich z.B. seit 13 Jahren in der gleichen Beziehung, die Weiterbildung/Studium hab ich zwar nicht mehr gemacht da es in S-H so etwas in der Art leider nicht gibt. Hat mir aber auch nicht geschadet. Mittlerweile hab ich sowieso den Berufsweg ein "wenig" (von Bau-IT in den Bioladen ;-) ) geändert bin damit aber voll zufrieden. Momentan denke ich darüber nach mich in diesem Bereich noch mehr zu engagieren... Probleme kann ich heute kategorisieren und mich erstmal den wichtigsten widmen ohne gleich von allem erschlagen zu werden was da ab und zu auf einen einprasselt...

Dann führe das bitte bei deinem nächsten FB ausführlicher aus. Die (pos.) Veränderungen sind ungemein wichtig. Hieraus erst kann der GA erkennen was genau heute anders ist in deinem Leben - so das seine Prognose, das dir so etwas wie deine TF nie mehr passiert, auch glaubhaft gestützt werden kann...

Sieh mal, der GA weiß nicht wie du in den letzten 12 Jahren wirklich mit dem Alk. umgegangen bist. Er kann sich dabei nur auf deine Aussagen verlassen und muss sich in kurzer Zeit eine Meinung dazu bilden.

Da triffst du zu einem großen Teil ins Schwarze... die technischen Details sind zwar klar. Die ärztliche Untersuchung, der Reaktionstest stellen mich auch vor kein Problem. Nur das wichtigste der drei Dinge, das psychologische Gespräch steht wie die Inquisition persönlich vor mir, Hab zwar einige Gutachten zur Hand und auch gelesen und hab mir das mit dem freien Sprechen nochmals erarbeitet (wobei mir das eh mehr liegt als die Schreiberei), aber das macht die Sache auch nicht einfacher.

Glaub mir, so wie dir geht es den meisten. Natürlich kann man im voraus nicht wissen auf welche Art von GA man da treffen wird. Jedoch ist es in den meisten Fällen wirklich so, dass der GA dir helfen möchte deinen FS (zurück) zu bekommen und er kein Richter ist, der dich ein zweites Mal verurteilt.

Sicherheit bekommt man am ehesten in dem man sich sehr mit der Materie beschäftigt. Das kann in Form von ausgiebigem Lesen (hier im Forum), als auch durch die eigene Mitwirkung in anderen Threads geschehen. Ich selbst habe es nicht anders gemacht und es hat mir sehr geholfen. :smiley138:
 
Vielen Dank für die Korrektur. Bin grade von einer Messe nachhause gekommen. Kam etwas unverhofft. Setz mich heute abend noch oder spätestens morgen früh dran. Hab gottseidank den Rest der Woche Urlaub bekommen.
 
Moin, moin...

so weiter gehts, werd mich jetzt gleich mal an die Korrektur machen. Gestern 'nen Brief vom Arzt bekommen mit den LW seit 2013. Da ist alles ok. Die Frage wohin das Gutachten geht ist auch geklärt. Jetzt mal ne Frage? Wie steh ich den allgemein davor? Meint ihr ich schaff das bis Dienstag nächster Woche auszuformulieren?

Viele Grüße, Christian
 
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