mpu wegen amph

fishbone

Benutzer
Vorgeschichte:

1.Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Mit 12 Jahren wurde mir Cannabis auf dem Schulhof angeboten.

2.Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Am 31.12.2010 auf einer Silvesterparty eines Freundes wurde mir von seinem Bekannten ein Bahn CrystalMeth angeboten.

3.Wie sah der Konsum aus?

Angefangen hatte es wie gesagt an Silvester. Dort habe ich von einem bis dahin Unbekannten eine Bahn CrystalMeth angeboten bekommen. Der Unbekannte hatte sich nach einiger Zeit zu einen guten Freund entwickelt da man sich des öfteren traf. Nach etwa 2 -3 Wochen nach dem Jahreswechsel habe ich von ihm ca. 0,2 g Meth erhalten und es Freitag konsumiert und bis Samstag früh "durchgemacht". Dann nach einer kurzen Ruhephase gegen Abend den Rest. Danach steigerte sich die Dosis über den Zeitraum bis zur Auffälligkeit. An den Konsumwochenenden war der Ablauf: - freitags Drogenbeschaffung und erste Aufnahme und Samstag Resteverwertung.

4.Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein, da ich keinen Verlangen im Rausch verspührt habe.

5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?


Nach meinen Unfall 2007 (unter Alkoholeinfluß) habe ich selten Alkohol getrunken. Und das ist so drin geblieben. Desweiteren habe ich nie Alkohol zusammen mit Meth kosumiert.

6.Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Zigaretten, 1 Schachtel alle 2 Tage und ca. 2 Tassen Kaffee

7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Es war zwar so das ich an den 1-2 Tagen danach mit Gleichgültigkeit, Faulheit und Konzentrationsschwächen zu kämpfen hatte, welche in den darauf folgenden Tagen verflogen, aber zu dem Zeitpunkt fand ich CrystalMeth so prickelnd, da ich es nicht durch was anderes ersetzen konnte, welches mir dieses Gefühl der Unbeschwertheit vermittelte.

8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, denn der positive Effekt überwog meiner Ansicht nach die negativen Folgen.

Auffälligkeit:

9.Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

143ng/ml Methamphetamin und 20,2ng/ml Amphetamin

10.Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?


Das Wochenende davor habe ich 0,5g Methamph konsumiert.

11.Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

0,5g Meth beginnend am Vortag ca. 17 Uhr bis ca. 01 Uhr des Tages der Auffälligkeit

12.Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?


Ich war dort mit meiner Berufsschulklasse zu unseren letzen überbetrieblichen Lehrgang in der Lehrzeit. Wir wollten die letzte gemeinsame Zeit nutzten und unsere baldige Beendigung der Lehre feiern. Dann am Abend gegen 18 Uhr trafen wir uns in meiner Ferienwohnung. Dort konsumierte ich im Zeitraum von 18 bis ca. 1 Uhr die 0,5g Meth.

13.Wie sind Sie auffällig geworden?

Durch eine allgemeine Verkehrskontrolle, die am Ortsausgang meines Aufenthaltsortes durchgeführt wurde. Ber der Kontrolle viel dem Polizist meine großen Pupillen auf.

14.Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
Was war der Zweck der Fahrt?


Ich war am Morgen auf dem Weg zur Ausbildungsstätte die sich knapp 400m ausserhalb meines Aufenthaltsortes befand.

15.Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?


ca. 2,0 km

16.Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?


Wenn ich überlege an wievielen Wochenenden ich konsumiert habe, komme ich für die Zeit von Silvester 2010 bis November 2011 auf ungefähr 240 Fahrten unter Drogeneinfluß.

17.Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Garnicht, da ich keine Konflikt sah, hatte ich keine Bedenken. Ich hatte zwar vor Fahrtbeginn ein mulmiges Gefühl aber das verflüchtigte sich schnell wieder mit der aufsteigenden Überzeugung das nichts passiert wenn ich vorsichtig fahre. Desweiteren bin ich damals davon ausgegangen das ich nach einer Zeit von 6 - 8h wieder vollkommen in der Lage sei ein Kfz zu führen.

18.Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)


Ecstasy
* Nervosität und verstärkte Aktivität
* Störungen der Konzentration
* Extreme Blendempfindlichkeit
* erhöhte Risikobereitschaft
* verzögerte Reaktion
* unter Umständen auch erhöhtes Aggresionspotential

19.Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?

Subjektiv wahrgenommen geht der Rausch nach 6-8 Stunden zurück, real stehe ich aber bis zu 72Stunden nach dem letzten Konsum unter Einfluss.

20.Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?


Gedächtnisverlust, Aggressivität, psychotisches Verhalten und mögliche Herz- und Hirnschäden...
Neben einer Abhängigkeit besteht bei häufiger Einnahme von Crystal Meth das Risiko, eine sogenannte Amphetamin-Psychose zu entwickeln, die mit Wahnvorstellungen, Halluzinationen sowie Angstzuständen einhergehen kann.

Warum ist es passiert?

21.Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?

In meiner Kindheit gab es des öfteren eine Tracht Prügel wenn ich was angestellt habe. Und ich habe das Mist bauen förmlich an gezogen. Da gab es dann von meinen Vater Ordnungsmaßnahmen. Ich habe um die Liebe und Aufmerksamkeit meines Vaters gebettelt, aber er hat mich nur wahrgenommen, wenn ich was angestellt hatte und da negative Aufmerksamkeit besser ist als gar keine, habe ich dies hingenommen. In meiner Schulzeit auf dem Gymnasium (ca.7-8 Klasse)konnte ich mich nicht wirklich mit guten Noten brüsten und habe nach und nach die Rolle des Klassenclowns übernommen, um von mir zu überzeugen. In der Zeit habe ich auf angefangen zu rauchen mit Klassenkammeraden denen ich mich beweisen wollte. Diese Art von Überzeugung führte dazu das ich noch schlechter wurde in der Schule und letztendlich vom Gymnasium abging. Als ich auf der Sekundarschule war ging das mit dem Beweisen von vorn los. Der Lehrstoff bereitete mir zwar keine großen Schwierigkeiten, aber dadurch meinte ich selbst zu wissen wann und wie oft ich zur Schule gehen müsste. Die neugewonnene Zeit verbrachte ich mit den neugewonnen Klassen- bzw. Schulkammeraden. Nach einiger Zeit begannen wir uns Bier/Biermischgetränke in unseren "freien Stunden" zu holen. Was sich immermehr zu einem Ritual entwickelte. Ich machte meinen Abschluss mehr schlecht als recht. Ich begann meine Lehre und machte meine FE. Kurze Zeit später lernte ich neue Leute kennen, denen ich mich wieder "beweisen" musste, was wiederrum zu meinen Unfall im Juli 2007 unter Alkohol führte. Der Unfall hat mir meinen Alkoholkonsum so hart vor Augen geführt, das ich seitdem eher selten was trinke. Dann Silvester 2010 kam ich dann zur Droge Crystalmeth, weil ich wieder einmal neue coole Leute getroffen habe den ich gefallen wollte.

22.Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?


Zu dem Zeitpunkt des Konsums hatte meine Familie keine Ahnung von dem was ich da trieb. Ich habe es stets versucht zu vermeiden unter Drogen für längere Zeit in ihrer Nähe zu sein. Der neugewonnene Freundeskreis war immer unter seines gleichen was dazu führte das sich keiner für den anderens Kosum interessierte. Auf Arbeit bin ich nicht aufgefallen. Ich hatte keine Fehlzeiten und war selten krank.

23.Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Im Juli 2011 hatte ich einen heftigen Streit mit meinen Vater in dem es darum ging das ich doch endlich mein Leben auf die Reihe bringen sollte. Die ganze Sache endete damit das ich am Wochenende meine Dosis erhöhte und sie dann bis zur Auffälligkeit beibehielt.

24.Haben Sie vor der Auffälligkeit jemand um Hilfe gebeten, um den Drogenkonsum zu beenden?


Nein, ich habe meinen Konsum nicht für bedrohlich oder schlimm empfunden. Ich habe zu der Zeit Leute kennen gelernt, die sich jeden Tag Unmengen reinzogen haben und im Vergleich zu meinem Konsum war es, so empfand ich, nichts so gravierendes.

25.Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?


Nein

26.Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Meine Pausen waren im eigentlichen Sinne an den Arbeitstagen. Die Spitzen waren der Freitag und Samstag einer Woche. Es kam zwar mal vor das ein Wochenende nichts konsumierte aber das hielt mich nicht davon mir für das Nächste eine neue Dosis zu besorgen.

27.Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Da es sich bei meinem Drogenkonsum um eine Droge mit hohem Suchtpotential gehandelt hat war die Gefahr sehr groß schnell abhängig zu werden. Durch meine selbstkritische Aufarbeitung und das damit gewonnen Wissen, ist mir heute durchaus bewusst, dass ich damals in eine Abhängigkeit hätte geraten können.

28.Waren sie Drogenabhängig?

Nein, da Ich nach dem Einstellen des Konsums weder Physische noch Psychische Probleme hatte. Desweiten verspürte ich keine Körperlichen Entzugsyndrome wie Schlafprobleme, Nervösitat oder Unwohlsein. Außerdem verspürte ich während des Konsumzeitraum kein Verlangen, dass es jetzt oder morgen unbedingt seine muss, dass ich Crystal konsumiere. Zu dem habe ich mir Grenzen gesetzt für die Menge und Dauer des Konsums.

29.Wieso passiert das nicht wieder?


Meine Lebensumstände haben sich in den letzten Jahren durch die Abstinenz verändert. Ich habe gelernt meine Probleme zu lösen und mir dabei Hilfe zu holen.Ich habe eine Verlobte, ein Haus und ein Kind ist in Planung. Zwar sind das keine Faktoren die vor einen Rückfall schützen aber sie haben mein Leben sehr geordnet und mich sehr pflichtbewußter werden lassen. Ich weiß jetzt das ich mich niemanden beweisen muss um angesehen zu werden. In der Zeit des Konsums war an all das nicht zu denken da ich mir nicht wirklich Gedanken über morgen, geschweige denn über die Zukunft machte.

30.Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?


Ja, wenn ich mich vorher schon mit den Folgen von Drogenkonsum auseinandergesetzt hätte und mich einer neutralen Person anvertraut hätte. Desweiteren hätte ich mich dem Problem mit meinem Vater stellen sollen und es nicht weiter vor mir herzuschieben.

31.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?


Weil ich heute meine Probleme lösen kann, brauch ich keine Drogen mehr, und das ermöglicht mir jetzt mein Leben selbst in die Hand zunehmen. Seit dem ich abstinent bin ist mein Leben viel lebenswerter.Ich plane alles Zukünftige und versuche meine Ziele zuerreichen. Zu der Zeit meiner Drogenkarriere war daran überhaupt nicht zu denken. Ich habe mein gesamtes Geld für Drogen verpulvert und nun seit der Abstinenz setzte ich es für meine Zukunft ein. Mit meiner Familie habe ich mich ausgesprochen bezüglich der Vergangenheit wegen der Situation mit meinen Vater. Diese Aufklärung hat mich noch näher an meine Familie gebracht als ich mir hätte vorstellen können. Wenn ich jetz Hilfe brauche dann weiß ich das ich jetzt mit jedem darüber sprechen kann und das wird akzeptiert.

32.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Ich habe erkannt, dass ich das Problem mit meinem Vater lösen muss. Ich habe Hilfe dabei von meiner jetzigen Freundin erhalten, die ich nach der Auffälligkeit kennenlernte. Ich habe mich mit der damaligen Situation zusammen mit meinen Vater auseinandergetzt. Ich habe Ihm meine Sicht für diesen Zeitraum erklärt und er ist wiederrum auf mich drauf zu gekommen. Wir haben viele und lange Gespräche geführt, die uns aufgezeigt haben was damals schief ging. In der Zeit nach der Schule bis hin zur Auffälligkeit war unser Verhältnis sehr kalt und Oberflächlich. Er hat keine Gefühle gezeigt gegenüber mir und umgedreht genauso. Mittlerweile sind wir ein super Team und er öffnet sich mir immer mehr. Es gibt Umarmungen zur Begrüßung und vieles mehr. Seit fast drei Jahren arbeiten wir nun zusammen in seiner Dachdeckerfirma, die ich, wenn die Zeit gekommen ist übernehmen werde.

33.Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?

Weil mir durch die Auseinandersetzung mit der Thematik Drogen vieles die Augen geöffnet hat. Die Spätfolgen, der körperliche Zerfall. Außerdem mich selbst, meine verlobte und meiner Familie, insgesamt sehr enttäuschen würde. Ich möchte ein Rückhalt sein und keine Last. Ich habe erkannt wie schnell es passieren kann das man CrystalMeth verharmlost, und das wird mir aus o.g. Gründen nie wieder passieren.

34.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Positiv, ich habe mir von Anfang an das Ziel gesetzt das Zeug aus den Kopf zu bekommen. Habe es bis heute und werde es in Zukunft da auch nicht wieder rein lassen.

35.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

In erster Linie meine Freundin und meine Familie. Ich habe mich geöffnet, ihnen alles erzählt. Dann die Feuerwehr. Ich war zwar schon vor dem Drogenkonsum freiwilliges Mitglied aber habe es während dessen schleifen lassen. Nach der Auffälligkeit habe ich mich mehr eingebracht und wurde kammeradschaftlich empfangen.

36.Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?


Meine Freundin ist glücklich darüber das ich mich für die Zukunft mit ihr entschieden habe.
Meine Familie ist froh darüber das ich kurz vorm Abgrund die Kurve bekommen habe.

37.Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein. Mein neuer Freundeskreis bildet sich hauptsächlich aus Kammeraden der Feuerwehr.

38.Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, ich habe seit der Auffälligkeit keine Drogenbekannten mehr.

39.Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?

Keinen Gedanken daran zu verschwenden. Mir geht es einfach viel besser, bin ausgeglichener aktiver und kann mich meinen Mitmenschen viel besser mitteilen. In der Zeit des Konsum war ich wie abgekapselt von der Öffentlichkeit und ich habe mich nur auf den kleinen Drogenzirkel den ich kannte konzentriert. Ohne Crystal führe ich einfach ein besseres Leben .

40.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Kein Kosum, keine Drogenfahrt. Da ich meine Abstinenz strikt beibehalte, ich verspüre absolut kein Verlangen mehr Drogen einzunehmen und werde solchen Leuten aus dem Weg gehen die es konsumieren! Außerdem ist mir heute bewusst was für Konseqünzen das haben kann, wenn ich unter Drogeneinfluß ein Kfz führen sollte.

41.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Indem ich grundsätzlich Abstand zu Leuten habe die jegliches mit Drogen zu tun haben und mich auf mein Leben besinne.Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, weil ich mir meinen Konsummotiven Heute bewusst bin und ich gleich entgegenwirken kann. Außerdem habe ich meinen ganzen Drogen Freundeskreis den Rücken gekehrt, somit besteht keine Gefahr ins alte Verhaltensmuster zu geraten. Meine Probleme und Gefühle werden zukünftig nicht verdrängt sondern mit meiner Familie und meiner Verlobten beredet. Falls ich doch mal ein Bedürfnis verspüren sollte, weiß ich dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche und suche jene sofort auf.

42.Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?


Sporadisch am Wochenende 1 -3 Bier und auf besonderen Anlässen 1 Schnaps/Sekt zum Anstossen.


Und hier der Text für Wiederholungstäer (FB) zusammengefasst:

Die Strategien der ersten MPU waren zwar richtig angesetzt aber nicht ausreichend durchgeführt. Desweiteren war ich mir nicht über den tieferen Sinn der Problematik mit meinem Vater bewußt.
Ich habe zwar meinen Freundeskreis gewechselt, aber habe nach einiger Zeit wieder ein schlechtes Umfeld für mich gewählt. Ich selbst habe mich darauf hin immer weiter von meinen gefestigten Umfeld entfernt und bin dadurch in den Sumpf des Drogenkonsums gefallen. Es ist Tatsache das ich mich zwar eine zeitlang nach der MPU noch mit Problematik auseinandergesetzt habe, aber umso mehr Zeit verging diese immer weiter in den Schatten ging. Heute weiß ich mit meinen Problemen umzugehen und weiß das die Problematik Alk und Drogen ein Teil meiner Vergangenheit sind. Dennoch lehne ich sie nicht ab, sondern stelle mich ihr und beuge einen Rückfall vor. Das schaffe ich vorallem durch den offnen Umgang mit meinen Vater und meiner Umwelt. Ich muss nicht mehr allen beweisen wie toll ich bin. Ich muss mir beweisen wie das ich ein Leben ohne Drogen führen kann. Ich merke durch die Abstinenz das ich viel offener gegenüber Problemen des alltäglichen Lebens bin. Während des Konsums habe ich diese versucht zu verdrängen oder mir aufzusparen. Was aber nicht lange hielt, da sie sich nur aufstauten und sich im Nachhinein verschlimmerten. Dies zeigte sich zum Beispiel darin das ich durch den Drogenkosum meine finanzellen Mitteln so überreizte das etliche Mahnungen oder gar Briefe von Inkassofirmen ins Haus flatterten. Zwar kann ich heute auch noch durch unvorhersehbare in finanzelle Mißstände geraten, aber ich weiß jetzt das es nichts bringt es zu verdrängen sondern zu versuchen Lösungen zu finden. Und dieses Prinzip wende ich heute bei allen Lebenslagen an um nicht wieder in den Sumpf des Verdrängens zu verfallen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
16.Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?

Wenn ich überlege an wievielen Wochenenden ich konsumiert habe, komme ich für die Zeit von Silvester 2010 bis November 2011 auf ungefähr 240 Fahrten unter Drogeneinfluß.
Das Jahr hat 365 Tage, du hast aber nur bis November konsumiert und kommst auf 240 Fahrten ... das klingt dann so, als wärst du ein Dauerkonsument gewesen. :smiley2204:

19.Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?

Subjektiv wahrgenommen geht der Rausch nach 6-8 Stunden zurück, real stehe ich aber bis zu 72Stunden nach dem letzten Konsum unter Einfluss.
Immer noch falsch !!!

Und hier der Text für Wiederholungstäer (FB) zusammengefasst:

Die Strategien der ersten MPU waren zwar richtig angesetzt aber nicht ausreichend durchgeführt. Desweiteren war ich mir nicht über den tieferen Sinn der Problematik mit meinem Vater bewußt.
Ich habe zwar meinen Freundeskreis gewechselt, aber habe nach einiger Zeit wieder ein schlechtes Umfeld für mich gewählt. Ich selbst habe mich darauf hin immer weiter von meinen gefestigten Umfeld entfernt und bin dadurch in den Sumpf des Drogenkonsums gefallen. Es ist Tatsache das ich mich zwar eine zeitlang nach der MPU noch mit Problematik auseinandergesetzt habe, aber umso mehr Zeit verging diese immer weiter in den Schatten ging. Heute weiß ich mit meinen Problemen umzugehen und weiß das die Problematik Alk und Drogen ein Teil meiner Vergangenheit sind. Dennoch lehne ich sie nicht ab, sondern stelle mich ihr und beuge einen Rückfall vor. Das schaffe ich vorallem durch den offnen Umgang mit meinen Vater und meiner Umwelt. Ich muss nicht mehr allen beweisen wie toll ich bin. Ich muss mir beweisen wie das ich ein Leben ohne Drogen führen kann. Ich merke durch die Abstinenz das ich viel offener gegenüber Problemen des alltäglichen Lebens bin. Während des Konsums habe ich diese versucht zu verdrängen oder mir aufzusparen. Was aber nicht lange hielt, da sie sich nur aufstauten und sich im Nachhinein verschlimmerten. Dies zeigte sich zum Beispiel darin das ich durch den Drogenkosum meine finanzellen Mitteln so überreizte das etliche Mahnungen oder gar Briefe von Inkassofirmen ins Haus flatterten. Zwar kann ich heute auch noch durch unvorhersehbare in finanzelle Mißstände geraten, aber ich weiß jetzt das es nichts bringt es zu verdrängen sondern zu versuchen Lösungen zu finden. Und dieses Prinzip wende ich heute bei allen Lebenslagen an um nicht wieder in den Sumpf des Verdrängens zu verfallen.
Ich hatte dir hierzu eine Frage gestellt, warte immer noch auf die Antwort!

---------------------------------------

FB überarbeiten und wieder neu einstellen, so langsam wird das besser. :zwinker0004::smiley138:
 

fishbone

Benutzer
Vorgeschichte:

1.Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Mit 12 Jahren wurde mir Cannabis auf dem Schulhof angeboten.

2.Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Am 31.12.2010 auf einer Silvesterparty eines Freundes wurde mir von seinem Bekannten ein Bahn CrystalMeth angeboten.

3.Wie sah der Konsum aus?

Angefangen hatte es wie gesagt an Silvester. Dort habe ich von einem bis dahin Unbekannten eine Bahn CrystalMeth angeboten bekommen. Der Unbekannte hatte sich nach einiger Zeit zu einen guten Freund entwickelt da man sich des öfteren traf. Nach etwa 2 -3 Wochen nach dem Jahreswechsel habe ich von ihm ca. 0,2 g Meth erhalten und es Freitag konsumiert und bis Samstag früh "durchgemacht". Dann nach einer kurzen Ruhephase gegen Abend den Rest. Danach steigerte sich die Dosis über den Zeitraum bis zur Auffälligkeit. An den Konsumwochenenden war der Ablauf: - freitags Drogenbeschaffung und erste Aufnahme und Samstag Resteverwertung.

4.Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein, da ich keinen Verlangen im Rausch verspührt habe.

5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?


Nach meinen Unfall 2007 (unter Alkoholeinfluß) habe ich selten Alkohol getrunken. Und das ist so drin geblieben. Desweiteren habe ich nie Alkohol zusammen mit Meth kosumiert.

6.Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Zigaretten, 1 Schachtel alle 2 Tage und ca. 2 Tassen Kaffee

7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Es war zwar so das ich an den 1-2 Tagen danach mit Gleichgültigkeit, Faulheit und Konzentrationsschwächen zu kämpfen hatte, welche in den darauf folgenden Tagen verflogen, aber zu dem Zeitpunkt fand ich CrystalMeth so prickelnd, da ich es nicht durch was anderes ersetzen konnte, welches mir dieses Gefühl der Unbeschwertheit vermittelte.

8.Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, denn der positive Effekt überwog meiner Ansicht nach die negativen Folgen.

Auffälligkeit:

9.Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

143ng/ml Methamphetamin und 20,2ng/ml Amphetamin

10.Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?


Das Wochenende davor habe ich 0,5g Methamph konsumiert.

11.Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

0,5g Meth beginnend am Vortag ca. 17 Uhr bis ca. 01 Uhr des Tages der Auffälligkeit

12.Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?


Ich war dort mit meiner Berufsschulklasse zu unseren letzen überbetrieblichen Lehrgang in der Lehrzeit. Wir wollten die letzte gemeinsame Zeit nutzten und unsere baldige Beendigung der Lehre feiern. Dann am Abend gegen 18 Uhr trafen wir uns in meiner Ferienwohnung. Dort konsumierte ich im Zeitraum von 18 bis ca. 1 Uhr die 0,5g Meth.

13.Wie sind Sie auffällig geworden?

Durch eine allgemeine Verkehrskontrolle, die am Ortsausgang meines Aufenthaltsortes durchgeführt wurde. Ber der Kontrolle viel dem Polizist meine großen Pupillen auf.

14.Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
Was war der Zweck der Fahrt?


Ich war am Morgen auf dem Weg zur Ausbildungsstätte die sich knapp 400m ausserhalb meines Aufenthaltsortes befand.

15.Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?


ca. 2,0 km

16.Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?


Wenn ich überlege an wievielen Wochenenden ich konsumiert habe, komme ich für die Zeit von Silvester 2010 bis November 2011 auf ungefähr 50-60 Fahrten unter Drogeneinfluß.

17.Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Garnicht, da ich keine Konflikt sah, hatte ich keine Bedenken. Ich hatte zwar vor Fahrtbeginn ein mulmiges Gefühl aber das verflüchtigte sich schnell wieder mit der aufsteigenden Überzeugung das nichts passiert wenn ich vorsichtig fahre. Desweiteren bin ich damals davon ausgegangen das ich nach einer Zeit von 6 - 8h wieder vollkommen in der Lage sei ein Kfz zu führen.

18.Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)


Ecstasy
* Nervosität und verstärkte Aktivität
* Störungen der Konzentration
* Extreme Blendempfindlichkeit
* erhöhte Risikobereitschaft
* verzögerte Reaktion
* unter Umständen auch erhöhtes Aggresionspotential

19.Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?

Subjektiv wahrgenommen geht der Rausch nach 6-8 Stunden zurück, real stehe ich aber bis zu 24 Stunden nach dem letzten Konsum unter Einfluss.

20.Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?


Gedächtnisverlust, Aggressivität, psychotisches Verhalten und mögliche Herz- und Hirnschäden...
Neben einer Abhängigkeit besteht bei häufiger Einnahme von Crystal Meth das Risiko, eine sogenannte Amphetamin-Psychose zu entwickeln, die mit Wahnvorstellungen, Halluzinationen sowie Angstzuständen einhergehen kann.

Warum ist es passiert?

21.Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?

In meiner Kindheit gab es des öfteren eine Tracht Prügel wenn ich was angestellt habe. Und ich habe das Mist bauen förmlich an gezogen. Da gab es dann von meinen Vater Ordnungsmaßnahmen. Ich habe um die Liebe und Aufmerksamkeit meines Vaters gebettelt, aber er hat mich nur wahrgenommen, wenn ich was angestellt hatte und da negative Aufmerksamkeit besser ist als gar keine, habe ich dies hingenommen. In meiner Schulzeit auf dem Gymnasium (ca.7-8 Klasse)konnte ich mich nicht wirklich mit guten Noten brüsten und habe nach und nach die Rolle des Klassenclowns übernommen, um von mir zu überzeugen. In der Zeit habe ich auf angefangen zu rauchen mit Klassenkammeraden denen ich mich beweisen wollte. Diese Art von Überzeugung führte dazu das ich noch schlechter wurde in der Schule und letztendlich vom Gymnasium abging. Als ich auf der Sekundarschule war ging das mit dem Beweisen von vorn los. Der Lehrstoff bereitete mir zwar keine großen Schwierigkeiten, aber dadurch meinte ich selbst zu wissen wann und wie oft ich zur Schule gehen müsste. Die neugewonnene Zeit verbrachte ich mit den neugewonnen Klassen- bzw. Schulkammeraden. Nach einiger Zeit begannen wir uns Bier/Biermischgetränke in unseren "freien Stunden" zu holen. Was sich immermehr zu einem Ritual entwickelte. Ich machte meinen Abschluss mehr schlecht als recht. Ich begann meine Lehre und machte meine FE. Kurze Zeit später lernte ich neue Leute kennen, denen ich mich wieder "beweisen" musste, was wiederrum zu meinen Unfall im Juli 2007 unter Alkohol führte. Der Unfall hat mir meinen Alkoholkonsum so hart vor Augen geführt, das ich seitdem eher selten was trinke. Dann Silvester 2010 kam ich dann zur Droge Crystalmeth, weil ich wieder einmal neue coole Leute getroffen habe den ich gefallen wollte.

22.Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?


Zu dem Zeitpunkt des Konsums hatte meine Familie keine Ahnung von dem was ich da trieb. Ich habe es stets versucht zu vermeiden unter Drogen für längere Zeit in ihrer Nähe zu sein. Der neugewonnene Freundeskreis war immer unter seines gleichen was dazu führte das sich keiner für den anderens Kosum interessierte. Auf Arbeit bin ich nicht aufgefallen. Ich hatte keine Fehlzeiten und war selten krank.

23.Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Im Juli 2011 hatte ich einen heftigen Streit mit meinen Vater in dem es darum ging das ich doch endlich mein Leben auf die Reihe bringen sollte. Die ganze Sache endete damit das ich am Wochenende meine Dosis erhöhte und sie dann bis zur Auffälligkeit beibehielt.

24.Haben Sie vor der Auffälligkeit jemand um Hilfe gebeten, um den Drogenkonsum zu beenden?


Nein, ich habe meinen Konsum nicht für bedrohlich oder schlimm empfunden. Ich habe zu der Zeit Leute kennen gelernt, die sich jeden Tag Unmengen reinzogen haben und im Vergleich zu meinem Konsum war es, so empfand ich, nichts so gravierendes.

25.Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?


Nein

26.Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Meine Pausen waren im eigentlichen Sinne an den Arbeitstagen. Die Spitzen waren der Freitag und Samstag einer Woche. Es kam zwar mal vor das ein Wochenende nichts konsumierte aber das hielt mich nicht davon mir für das Nächste eine neue Dosis zu besorgen.

27.Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Da es sich bei meinem Drogenkonsum um eine Droge mit hohem Suchtpotential gehandelt hat war die Gefahr sehr groß schnell abhängig zu werden. Durch meine selbstkritische Aufarbeitung und das damit gewonnen Wissen, ist mir heute durchaus bewusst, dass ich damals in eine Abhängigkeit hätte geraten können.

28.Waren sie Drogenabhängig?

Nein, da Ich nach dem Einstellen des Konsums weder Physische noch Psychische Probleme hatte. Desweiten verspürte ich keine Körperlichen Entzugsyndrome wie Schlafprobleme, Nervösitat oder Unwohlsein. Außerdem verspürte ich während des Konsumzeitraum kein Verlangen, dass es jetzt oder morgen unbedingt seine muss, dass ich Crystal konsumiere. Zu dem habe ich mir Grenzen gesetzt für die Menge und Dauer des Konsums.

29.Wieso passiert das nicht wieder?


Meine Lebensumstände haben sich in den letzten Jahren durch die Abstinenz verändert. Ich habe gelernt meine Probleme zu lösen und mir dabei Hilfe zu holen.Ich habe eine Verlobte, ein Haus und ein Kind ist in Planung. Zwar sind das keine Faktoren die vor einen Rückfall schützen aber sie haben mein Leben sehr geordnet und mich sehr pflichtbewußter werden lassen. Ich weiß jetzt das ich mich niemanden beweisen muss um angesehen zu werden. In der Zeit des Konsums war an all das nicht zu denken da ich mir nicht wirklich Gedanken über morgen, geschweige denn über die Zukunft machte.

30.Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?


Ja, wenn ich mich vorher schon mit den Folgen von Drogenkonsum auseinandergesetzt hätte und mich einer neutralen Person anvertraut hätte. Desweiteren hätte ich mich dem Problem mit meinem Vater stellen sollen und es nicht weiter vor mir herzuschieben.

31.Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?


Weil ich heute meine Probleme lösen kann, brauch ich keine Drogen mehr, und das ermöglicht mir jetzt mein Leben selbst in die Hand zunehmen. Seit dem ich abstinent bin ist mein Leben viel lebenswerter.Ich plane alles Zukünftige und versuche meine Ziele zuerreichen. Zu der Zeit meiner Drogenkarriere war daran überhaupt nicht zu denken. Ich habe mein gesamtes Geld für Drogen verpulvert und nun seit der Abstinenz setzte ich es für meine Zukunft ein. Mit meiner Familie habe ich mich ausgesprochen bezüglich der Vergangenheit wegen der Situation mit meinen Vater. Diese Aufklärung hat mich noch näher an meine Familie gebracht als ich mir hätte vorstellen können. Wenn ich jetz Hilfe brauche dann weiß ich das ich jetzt mit jedem darüber sprechen kann und das wird akzeptiert.

32.Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Ich habe erkannt, dass ich das Problem mit meinem Vater lösen muss. Ich habe Hilfe dabei von meiner jetzigen Freundin erhalten, die ich nach der Auffälligkeit kennenlernte. Ich habe mich mit der damaligen Situation zusammen mit meinen Vater auseinandergetzt. Ich habe Ihm meine Sicht für diesen Zeitraum erklärt und er ist wiederrum auf mich drauf zu gekommen. Wir haben viele und lange Gespräche geführt, die uns aufgezeigt haben was damals schief ging. In der Zeit nach der Schule bis hin zur Auffälligkeit war unser Verhältnis sehr kalt und Oberflächlich. Er hat keine Gefühle gezeigt gegenüber mir und umgedreht genauso. Mittlerweile sind wir ein super Team und er öffnet sich mir immer mehr. Es gibt Umarmungen zur Begrüßung und vieles mehr. Seit fast drei Jahren arbeiten wir nun zusammen in seiner Dachdeckerfirma, die ich, wenn die Zeit gekommen ist übernehmen werde.

33.Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?

Weil mir durch die Auseinandersetzung mit der Thematik Drogen vieles die Augen geöffnet hat. Die Spätfolgen, der körperliche Zerfall. Außerdem mich selbst, meine verlobte und meiner Familie, insgesamt sehr enttäuschen würde. Ich möchte ein Rückhalt sein und keine Last. Ich habe erkannt wie schnell es passieren kann das man CrystalMeth verharmlost, und das wird mir aus o.g. Gründen nie wieder passieren.

34.Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Positiv, ich habe mir von Anfang an das Ziel gesetzt das Zeug aus den Kopf zu bekommen. Habe es bis heute und werde es in Zukunft da auch nicht wieder rein lassen.

35.Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

In erster Linie meine Freundin und meine Familie. Ich habe mich geöffnet, ihnen alles erzählt. Dann die Feuerwehr. Ich war zwar schon vor dem Drogenkonsum freiwilliges Mitglied aber habe es während dessen schleifen lassen. Nach der Auffälligkeit habe ich mich mehr eingebracht und wurde kammeradschaftlich empfangen.

36.Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?


Meine Freundin ist glücklich darüber das ich mich für die Zukunft mit ihr entschieden habe.
Meine Familie ist froh darüber das ich kurz vorm Abgrund die Kurve bekommen habe.

37.Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein. Mein neuer Freundeskreis bildet sich hauptsächlich aus Kammeraden der Feuerwehr.

38.Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, ich habe seit der Auffälligkeit keine Drogenbekannten mehr.

39.Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?

Keinen Gedanken daran zu verschwenden. Mir geht es einfach viel besser, bin ausgeglichener aktiver und kann mich meinen Mitmenschen viel besser mitteilen. In der Zeit des Konsum war ich wie abgekapselt von der Öffentlichkeit und ich habe mich nur auf den kleinen Drogenzirkel den ich kannte konzentriert. Ohne Crystal führe ich einfach ein besseres Leben .

40.Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Kein Kosum, keine Drogenfahrt. Da ich meine Abstinenz strikt beibehalte, ich verspüre absolut kein Verlangen mehr Drogen einzunehmen und werde solchen Leuten aus dem Weg gehen die es konsumieren! Außerdem ist mir heute bewusst was für Konseqünzen das haben kann, wenn ich unter Drogeneinfluß ein Kfz führen sollte.

41.Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Indem ich grundsätzlich Abstand zu Leuten habe die jegliches mit Drogen zu tun haben und mich auf mein Leben besinne.Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, weil ich mir meinen Konsummotiven Heute bewusst bin und ich gleich entgegenwirken kann. Außerdem habe ich meinen ganzen Drogen Freundeskreis den Rücken gekehrt, somit besteht keine Gefahr ins alte Verhaltensmuster zu geraten. Meine Probleme und Gefühle werden zukünftig nicht verdrängt sondern mit meiner Familie und meiner Verlobten beredet. Falls ich doch mal ein Bedürfnis verspüren sollte, weiß ich dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche und suche jene sofort auf.

42.Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?


Sporadisch am Wochenende 1 -3 Bier und auf besonderen Anlässen 1 Schnaps/Sekt zum Anstossen.


Und hier der Text für Wiederholungstäer (FB) zusammengefasst:

Die Strategien der ersten MPU waren zwar richtig angesetzt aber nicht ausreichend durchgeführt. Desweiteren war ich mir nicht über den tieferen Sinn der Problematik mit meinem Vater bewußt.
Ich habe zwar meinen Freundeskreis gewechselt, aber habe nach einiger Zeit wieder ein schlechtes Umfeld für mich gewählt. Ich selbst habe mich darauf hin immer weiter von meinen gefestigten Umfeld entfernt und bin dadurch in den Sumpf des Drogenkonsums gefallen. Es ist Tatsache das ich mich zwar eine zeitlang nach der MPU noch mit Problematik auseinandergesetzt habe, aber umso mehr Zeit verging diese immer weiter in den Schatten ging. Heute weiß ich mit meinen Problemen umzugehen und weiß das die Problematik Alk und Drogen ein Teil meiner Vergangenheit sind. Dennoch lehne ich sie nicht ab, sondern stelle mich ihr und beuge einen Rückfall vor. Das schaffe ich vorallem durch den offnen Umgang mit meinen Vater und meiner Umwelt. Ich muss nicht mehr allen beweisen wie toll ich bin. Ich muss mir beweisen wie das ich ein Leben ohne Drogen führen kann. Ich merke durch die Abstinenz das ich viel offener gegenüber Problemen des alltäglichen Lebens bin. Während des Konsums habe ich diese versucht zu verdrängen oder mir aufzusparen. Was aber nicht lange hielt, da sie sich nur aufstauten und sich im Nachhinein verschlimmerten. Dies zeigte sich zum Beispiel darin das ich durch den Drogenkosum meine finanzellen Mitteln so überreizte das etliche Mahnungen oder gar Briefe von Inkassofirmen ins Haus flatterten. Zwar kann ich heute auch noch durch unvorhersehbare in finanzelle Mißstände geraten, aber ich weiß jetzt das es nichts bringt es zu verdrängen sondern zu versuchen Lösungen zu finden. Und dieses Prinzip wende ich heute bei allen Lebenslagen an um nicht wieder in den Sumpf des Verdrängens zu verfallen.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
und ich antworte dir gerne nochmal darauf: ja ich hatte schon einmal eine Mpu...
Das ist aber nicht die Antwort !!!

Du hattest eine MPU wegen Alkohol, wir reden hier aber von Drogen. !?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Aber ich werde doch sicherlich auch auf die damalige mpu angesprochen oder nicht?

Warum solltest du ? Der Gutachter hat sich an die genaue Fragestellung der FSST zu halten ... da deine Fragestellung sich allein auf Drogen bezieht (denke ich jetzt mal), hat das nichts mit deinem früheren Delikt zu tun.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
War es das jetz? ;-)

:smiley894: ... nee, noch nicht ganz.

19.Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?

Subjektiv wahrgenommen geht der Rausch nach 6-8 Stunden zurück, real stehe ich aber bis zu 24 Stunden nach dem letzten Konsum unter Einfluss.

Ich helfe dir mal ...

"Amphetamin hat eine Wirkungsdaür von bis zu 12 Stunden, in Ausnahmefällen aber auch länger, da es körpereigene Botenstoffe freisetzt.
Die Wirkungsdauer vom Cannabiskonsum kann je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden betragen."


So deutlich solltest du das beantworten können.


Noch etwas zu F18 ... in deinem Gespräch solltest du deine Stichpunkte in Sätze fassen können. :zwinker0004:

Bitte stell deinen FB noch einmal komplett überarbeitet wieder ein, so dass hier am Ende ein finaler FB steht. :smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Mach ich heute abend gleich...

Jo, ok ... bleibt mir nur noch über, dir viel Glück und Erfolg für deine MPU zu wünschen. :smiley711::smiley711::smiley711:

Kleiner Tipp ... halte dich an folgende Regeln ...

- unbedingt pünktlich, bürgerlich gekleidet und gepflegt erscheinen ... auch ein GA hat Vorurteile
- sämtliche Unterlagen (AB-Nachweise, ärztl. Attests, Notizen usw.) solltest du an Bord haben
- du solltest ausgeschlafen sein und morgens nicht zuviel essen ... du brauchst das Blut im Kopf und nicht im Magen
- kurz vor der MPU wirfst du die eine Ladung Traubenzucker ein ... erhöht die Leistungsfähigkeit ("kurz vorher" daher, da nach bereits 3 Stunden ein Leistungsabfall entstehen kann)
 

fishbone

Benutzer
So Montag ist es soweit... aber irgendwie will das mit der Abstinenz nicht in meinen Kopf... -,- an sich sind die Gründe klar aber das richtige sagen bei der richtigen Stelle bekomm ich irgendwie nicht gebacken...
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
So Montag ist es soweit... aber irgendwie will das mit der Abstinenz nicht in meinen Kopf... -,- an sich sind die Gründe klar aber das richtige sagen bei der richtigen Stelle bekomm ich irgendwie nicht gebacken...

Wo ist da das Problem ?

Du konsumierst doch nicht mehr ... und Abstinenzbeläge hast du auch in der Tasche ... irgendwie versteh ich nicht was du damit meinst :smiley2204:

Fang jetzt bloß nicht an zu wackeln, selbst in deinem FB steht doch alles was du wissen musst. :zwinker0004::smiley711:
 

fishbone

Benutzer
Die Problematik ist das ich das richtige sagen will an der richtigen Stelle und nichts vergesse... Es liegt ja nicht an meinen fb, von dem ich überzeugt bin bin, und an meiner Abstinenz sondern daran es auch überzeugend rüberzubringen...
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Es liegt ja nicht an meinen fb, von dem ich überzeugt bin bin, und an meiner Abstinenz sondern daran es auch überzeugend rüberzubringen...
Durch den Konsum von Amphe bist du für 12 Monate Abstinenzpflichtig, beweisen tust du das mit deinen Abstinenznachweisen ... was gibts da jetzt zu zweifeln ob dir das der Gutachter abnimmt ???

In F31, F32 und F33 hast du dir doch die Antwort gegeben !!!
 

fishbone

Benutzer
dann ist da nur noch die sache mit der länge meiner haare... ich selbst hab eben nochmal gemessen und bin der meinung das ich die fehlenden 6,5 cm habe aber wer weiß was der arzt dieses mal sagt...
 
Oben